Spot on - Spies Hecker

Interview ColorNews 03.10
Mit einer Stimme
Kompromisse, mit denen die Werkstätten leben
können?
Markus Stegmann: Sicher besteht die Zusammenarbeit
mit Schadenmanagern immer auch
aus Kompromissen. Uns geht es vor allem darum,
für Qualität, Leistung und faire Preise einzustehen.
Das ist durch den Verband jetzt erst möglich
geworden.
Friedrich Nagel
(Zkf-Präsident)
Friedrich Nagel, Markus
Stegmann und Ulrich Schäfer
über den neuen Bundesverband
der Partnerwerkstätten.
Warum unterstützt der Zentralverband Karosserie-
und Fahrzugtechnik die Gründung des neuen
Verbandes?
Friedrich Nagel: Der ZKF vertritt mehr als 3.800
Mitgliedsbetriebe, von denen lediglich rund 600
Werkstätten mit Schadenlenkern wie Innovation
Group zusammenarbeiten. Als Wirtschafts- und
Berufsverband vertreten wir aber die Interessen
aller Mitgliedsbetriebe. Ein Spagat, der in der Vergangenheit
oft schwierig war. Die Gründung des
neuen Verbandes ist deshalb sehr positiv, da sich
nun eine starke Vertretung voll und ganz auf die
Interessen der Partnerwerkstätte konzentrieren
kann.
Friedrich Nagel: Aus der Vertragsdiskussion mit
Innovation Group gehen die Partnerwerkstätten
gestärkt hervor. Seit Jahren hat der ZKF klar Position
bezogen und sich für einen selbstbewussten
Umgang mit den eigenen Interessen eingesetzt.
Die Chance ist jetzt greifbar. Durch ein faires Miteinander
lässt sich eine echte Partnerschaft im
Schadenmanagement erreichen. Schon die neuen
Kooperationsverträge von Innovation Group
tragen diese Handschrift und berücksichtigen die
Interessen der Betriebe im stärkeren Maße als
frühere Entwürfe.
Welche Verbesserungen in den Verträgen gibt es
konkret?
Ulrich Schäfer: Alle Veränderungen wie etwa die
Art des Reparaturservice kann die Werkstatt nun
frei wählen. Die Zahlungsmodalitäten sind kündbar,
ohne dass Konsequenzen befürchtet werden
müssen. Die Direktkundenregelung befindet sich
in der Pilotphase und ermöglicht eine Verhandlung
der Stundenverrechnungssätze. Das sind
konkrete Ergebnisse unseres Engagements.
Ulrich Schäfer (Karosserie
und Lack Brixner GmbH)
Was sind die konkreten Aufgaben der Interessensvertretung?
Markus Stegmann: Wir sprechen jetzt mit einer
Stimme als anerkannter Verband. Damit stehen
die Partnerwerkstätten als Gemeinschaft mit ihren
berechtigten Forderungen gegenüber Schadenlenkern
oder Versicherern. Wir haben ein starkes
Netzwerk, in dem die Interessen der Mitglieder
gebündelt werden. Der Verband verhandelt diese
Positionen mit Innovation Group und anderen
Schadenvermittlern und findet Lösungen. Im Interesse
seiner Mitglieder.
Was steht in Zukunft auf der Agenda?
Ulrich Schäfer: Wir sind die Ansprechpartner der
Werkstatt für alle Probleme mit der Schadensteuerung
und nehmen Forderungen der Mitglieder
auf. Zum Beispiel thematisieren wir jetzt die Abrechenbarkeit
der Richtsatzgebühren. Auch mit der
HUK-Coburg werden wir das Gespräch suchen. Im
Mittelpunkt stehen immer die Interessen der Partnerwerkstätten
mit dem Ziel, konkrete Lösungen
zu finden.
Vielen Dank für das Gespräch!
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