Spot on - Spies Hecker
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Praxis ColorNews 03.10<br />
Zeit für neue Filter<br />
Staubeinschlüsse. Ein<br />
Albtraum für jeden Lackierer.<br />
Wer die Filter in der Kabine<br />
richtig wechselt, kann Fehlstellen<br />
reduzieren.<br />
An den Filtertausch in der Kabine muss der Lackierer<br />
rechtzeitig denken. Denn oft bemerkt er<br />
zugesetzte Decken- und Bodenfilter erst, wenn<br />
sich Fehlstellen, Staubeinschlüsse, Kocher häufen.<br />
„Mindestens einmal im Jahr steht der Wechsel<br />
des Deckenfilters an“, rät Jürgen Becker, Leiter<br />
Filterservice v<strong>on</strong> Freudenberg Filtrati<strong>on</strong><br />
Technologies. „Bei einer guten Auslastung werden<br />
die Bodenfilter wöchentlich ausgetauscht.“<br />
Deckenfilter: Austausch und Reinigung<br />
Die Wartungsarbeiten sollten am Wochenende<br />
durchgeführt werden. Denn die Kabine ist für<br />
mehrere Stunden blockiert. „Beim Wechseln des<br />
Deckenfilters muss die Aufnahmevorrichtung<br />
gründlich gereinigt werden“, empfiehlt der Experte.<br />
Aussaugen und mit einem feuchten Lappen<br />
nachwischen. „Die neuen Zuschnitte sollten sorgfältig<br />
faltenfrei eingelegt werden.“ Die richtige Arbeitsbekleidung:<br />
Einwegoverall, Handschuhe und<br />
Staubschutzmaske. „Staub- und Faserteilchen,<br />
die für Lackfehlstellen verantwortlich sind, dringen<br />
über den Luftweg ein“, bet<strong>on</strong>t Jürgen Becker.<br />
Daher gehört zur optimalen Filtrati<strong>on</strong> der Zuluft<br />
neben dem Deckenfilter der Vorfilter. Hier werden<br />
meistens Taschenfilter eingesetzt. Im Vergleich<br />
zu Filtermatten haben sie eine größere Fläche und<br />
damit eine höhere Staubspeicherkapazität. Die<br />
Standzeiten des Vor- und somit auch des Deckenfilters<br />
verdoppeln sich. Wie oft die Taschenfilter<br />
ausgetauscht werden müssen, hängt vom Standort<br />
ab. „Die Luftbelastung in der Stadt ist natürlich<br />
erheblich höher als in ländlichen Gegenden.<br />
Die Druckdifferenz am Filter sollte überwacht werden<br />
und 250 Pa nicht überschreiten.“ Beim Vorfilterwechsel<br />
sollte roh- und reinluftseitig gereinigt<br />
werden. Üblicherweise reicht Aussaugen. Jürgen<br />
Becker: „Achten Sie beim M<strong>on</strong>tieren des neuen<br />
Filters darauf, dass sich die Markenbedruckung<br />
auf der Abströmseite befindet und alles dicht ist.“<br />
Wechsel des Bodenfilters<br />
Steigt der Druck in der Kabine und geht die<br />
Absaugleistung verloren, ist es Zeit für einen<br />
Bodenfilterwechsel. Vorsicht beim Austausch des<br />
Farbnebelabscheiders: Der Ausbau sollte nicht<br />
direkt nach dem Spritzvorgang erfolgen, weil sich<br />
noch ein hoher Lösemittelanteil im abgeschiedenen<br />
Lack befindet. Der Bodenfilter bleibt so lange<br />
in der Spritzkabine, bis er „staubtrocken“ ist.<br />
Nach dem Ausbau ist das Lagern in geschlossenen<br />
Behältern zu vermeiden, da akute Explosi<strong>on</strong>sgefahr<br />
besteht. „Achten Sie auf einen ungehinderten<br />
Luftaustausch, so dass die Restlösemittel<br />
verdunsten können.“ Ein Tipp für Werkstätten, die<br />
vor allem festkörperreiches Lackmaterial einsetzen:<br />
Der Farbnebelabscheider Viled<strong>on</strong> PSH 75 ist<br />
speziell für diese Anwendung entwickelt worden<br />
und erlaubt eine deutlich längere Standzeit.<br />
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