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Spot on - Spies Hecker

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3,00 EURO spies hecker-branchenMAgazin<br />

03.10<br />

Schwerpunkt<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong><br />

Editorial<br />

Halten Sie die<br />

Spur<br />

Trend<br />

Appgefahren<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Innovati<strong>on</strong><br />

erleben<br />

Color Inside<br />

Wortwechsel<br />

Poolpartner<br />

Starker Markt


Inhalt<br />

Editorial 3<br />

Halten Sie die Spur<br />

ColorNews 03.10<br />

Trend 4<br />

Appgefahren<br />

Schwerpunkt 6 – 9<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong><br />

Werkstatt 10<br />

Gut organisiert<br />

Praxis 12 – 13<br />

Zeit für neue Filter<br />

Fiktive Kosten<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> 14 – 15<br />

Innovati<strong>on</strong> erleben<br />

Karosserie trifft Lack<br />

Weiterdenken!<br />

Color Inside 16 – 17<br />

Wortwechsel<br />

Poolpartner 18 – 19<br />

Starker Markt<br />

CUI 20<br />

Auf dem neusten Stand<br />

Profi-Club 21<br />

Marktchancen ergreifen<br />

Seminare 22<br />

Frische Impulse<br />

Interview 24<br />

Mit einer Stimme<br />

Material 25<br />

Gut gemischt?<br />

IDENTICA 26<br />

Berliner Luft<br />

Termine & Meldungen 27<br />

Trikes: Gefühl v<strong>on</strong> Abenteuer<br />

UCS mit neuer Service-Hotline<br />

Termine 2011<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH<br />

Horbeller Straße 17<br />

50858 Köln<br />

Tel.: 0 22 34/60 19-44 60<br />

Fax: 0 22 34/60 19-38 80<br />

www.spieshecker.de<br />

Angela.Hunze@<br />

deu.spieshecker.com<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt:<br />

Angela Hunze<br />

Redakti<strong>on</strong> und Layout:<br />

Mediaservice – Agentur für<br />

PR, Redakti<strong>on</strong> und<br />

Kommunikati<strong>on</strong> GmbH<br />

Christian Simmert<br />

Weingartstraße 41<br />

41464 Neuss<br />

Tel.: 0 21 31/1 25 66-30<br />

redakti<strong>on</strong>@color-news.com<br />

Bildnachweis:<br />

Mediaservice, Fotolia.com:<br />

A. Rochau (S. 3), Kzen<strong>on</strong><br />

(S. 16), Ingo Röver,<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>, Poolpartner<br />

Anzeigen:<br />

Mediaservice – Agentur für<br />

PR, Redakti<strong>on</strong> und<br />

Kommunikati<strong>on</strong> GmbH<br />

Robert Bergmann<br />

Weingartstraße 41<br />

41464 Neuss<br />

Tel.: 0 21 31/1 25 66-30<br />

Fax: 0 21 31/1 25 66-39<br />

anzeigen@color-news.com<br />

:: AkTUELLE MELDUNG <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Kalender 2011: Lackieren aus Leidenschaft<br />

Die Sprache der Lackierer ist internati<strong>on</strong>al: Der neue <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Kalender<br />

2011 zeigt dynamische Bilder v<strong>on</strong> Kunden aus sieben Ländern. Fachbetriebe<br />

in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Spanien, Tschechien<br />

und den USA öffneten für <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> ihre Werkstatt.<br />

Bei der Auswahl der Bilder hat <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> bes<strong>on</strong>deren Wert auf innovative<br />

oder außergewöhnliche Lackierarbeiten gelegt. Die handwerkliche Arbeit<br />

und das Können der Menschen sind pure Leidenschaft. Das spürt der Betrachter<br />

auf allen Kalenderblättern des neuen Jahres.<br />

2


ColorNews 03.10<br />

Editorial<br />

Halten Sie die Spur<br />

Wer im Jahr 2011 erfolgreich<br />

bleiben will, braucht<br />

klare Strategien, Mut zur<br />

Entscheidung und einen<br />

starken Partner.<br />

Die Tage werden kürzer, der Winter kommt. Es ist<br />

die Zeit, in der wir alle spüren, wie schnell das<br />

Jahr vorübergeht. Blicken wir zurück. Was hat uns<br />

in den vergangenen zwölf M<strong>on</strong>aten bewegt? Im<br />

Frühjahr diskutierte die Branche heftig über das<br />

Schadenmanagement. Für Partnerwerkstätten<br />

stand viel auf dem Spiel. Das ganze Jahr stand<br />

immer wieder ein zentrale Frage im Mittelpunkt:<br />

Erholt sich der Markt, wie laufen die Geschäfte<br />

nach der Krise?<br />

Mit Optimismus in die Zukunft gehen<br />

Auch in diesem Jahr waren Sie als engagierter Unternehmer<br />

wieder stark gefordert. Vielleicht mehr<br />

denn je. Schließlich ist das Geschäft mit der Unfallreparatur<br />

noch herausfordernder geworden.<br />

Der Kostendruck bleibt bestehen. Moderne Reparaturtechniken<br />

verlangen weiterhin viel Know-how<br />

und Investiti<strong>on</strong>en. Im Kundenservice wachsen die<br />

Anforderungen stetig.<br />

Dennoch, wenn wir heute schauen, wo die Branche<br />

steht, stellen wir fest: mit Engagement lässt<br />

sich viel zum Positiven wenden. Aus der Diskussi<strong>on</strong><br />

um das Schadenmanagement sind die Partnerwerkstätten<br />

gestärkt hervorgegangen. Auch die<br />

Stimmung auf der Automechanika 2010 war nach<br />

der Krise optimistisch. Ein Eindruck, den auch der<br />

Profi-Club Betriebsvergleich bestätigt. Denn die<br />

Auswertung zeigt klar: die Geschäftslage der Unternehmen<br />

hat sich im ersten Halbjahr 2010 stabilisiert,<br />

Produktivität und Umsatz sind gestiegen.<br />

Die Auslastung in den teilnehmenden Karosserieund<br />

Lackierbetrieben liegt auf Vorjahresniveau.<br />

Setzen Sie sich neue Ziele<br />

Sicher, die Bilanz Ihres Unternehmens können<br />

auch nur Sie beurteilen. Doch zeigt das Jahr 2010<br />

einmal mehr: mit Mut zum Handeln, mit dem engagierten<br />

Unternehmer kommt der Erfolg.<br />

In dieser ColorNews geben wir Ihnen wieder Impulse<br />

für die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens.<br />

Neue Wege in der Kleinschadenreparatur, mehr<br />

Effektivität bei der Lackierung oder die gezielte<br />

Kommunikati<strong>on</strong> mit Ihren Kunden – nutzen Sie die<br />

Informati<strong>on</strong>en für Ihr Geschäft.<br />

Erfolgreiche Partnerschaft<br />

Das <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Team unterstützt Sie auch im<br />

neuen Jahr ganz individuell. Wir zeigen Ihnen neue<br />

Chancen und wollen Ihre Risiken minimieren. Mit<br />

effektiven Produktsystemen wie dem neuen Wasserbasislack<br />

Permahyd Hi-TEC 480, mit technischem<br />

und kaufmännischem Know-how und mit<br />

der ganzen Erfahrung unserer Kundenberater, Anwendungstechniker<br />

und Mitarbeiter in der Kölner<br />

Zentrale.<br />

Ich wünsche Ihnen eine frohe Weihnachtszeit,<br />

starten Sie erfolgreich in das neue Jahr.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Jochen Kleemann,<br />

Geschäftsführer und Vertriebsleiter<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH<br />

Jochen kleemann<br />

3


Trend<br />

ColorNews 03.10<br />

Appgefahren<br />

kann Bilder des Unfallortes einfügen, Schadenskizzen<br />

übermitteln und seinen Standort angeben.<br />

Auch zählen wichtige Notrufnummern oder<br />

eine Erste-Hilfe-Anleitung zu den Funkti<strong>on</strong>en.<br />

„Mit dem Programm bieten wir Nutzern v<strong>on</strong> Smartph<strong>on</strong>es<br />

hilfreiche Unterstützung und schnelle Regulierung<br />

im Kasko- und Haftpflichtschadenfall.“<br />

Die Axa Versicherung rechnet damit, dass dieser<br />

Weg der Schadenmeldung in Zukunft eine stärkere<br />

Rolle spielen wird.<br />

Schadenmeldung mit dem<br />

iPh<strong>on</strong>e. Wie Versicherer neue<br />

Wege mobiler Kommunikati<strong>on</strong><br />

nutzen.<br />

Sie verbreiten sich rasend schnell. Sie sind klein,<br />

handlich und mobil. Immer mehr Menschen telef<strong>on</strong>ieren,<br />

mailen oder surfen im Internet mit ihrem<br />

Smartph<strong>on</strong>e. Spezielle Anwendungen (kurz „App“)<br />

bieten dabei direkte Informati<strong>on</strong>en und Service<br />

für unterwegs. Mit einem Klick lassen sich Restaurants<br />

finden, Staus anzeigen, Autos mieten<br />

– oder Unfallschäden melden.<br />

Online zum Schadenservice<br />

Als erster Versicherer in Deutschland hat Axa eine<br />

Anwendung für iPh<strong>on</strong>e & Co. entwickelt, welche<br />

die mobile Schadenmeldung ermöglicht. „Der Autofahrer<br />

kann bei Unfall- oder Glasschäden mit<br />

dem Programm alle wichtigen Daten an unseren<br />

Schadenservice weitergeben“, erklärt Ernst<br />

Sünner, Abteilungsleiter im Schadenmanagement<br />

v<strong>on</strong> Axa in Köln. Fahrzeugtyp, Kennzeichen, Halter-Angaben<br />

und Versicherungsnummer werden<br />

im „App“ vorab gespeichert und bei einem Schaden<br />

an Axa gemeldet. Mit einem Touch auf dem<br />

iPh<strong>on</strong>e sendet der Versicherte die Daten ab,<br />

iPh<strong>on</strong>e und Werkstatt<br />

Ein Trend, den auch Karosserie- und Lackierbetriebe<br />

spüren? Vielleicht. Die Einbindung v<strong>on</strong><br />

Werkstätten in die iPh<strong>on</strong>e-Anwendungen ist nach<br />

Meinung v<strong>on</strong> Experten wichtig und soll vorangetrieben<br />

werden. „Wir bieten mit dem Schadenservice<br />

Spezial Auto den Versicherten oder Geschädigten<br />

eine Reparatur in unseren Partnerwerkstätten<br />

an“, heißt es in Köln. Damit will Axa<br />

verstärkt für Auslastung im eigenen Reparaturnetz<br />

sorgen. „Die Betriebe profitieren v<strong>on</strong> den<br />

neuen Anwendungen“, ist Ernst Sünner überzeugt.<br />

„Denn durch das Axa App im iPh<strong>on</strong>e werden<br />

künftig mehr Autofahrer auf die Partnerwerkstätten<br />

aufmerksam.“<br />

Und diese Entwicklung geht weiter. Geplant wird in<br />

der Kölner Zentrale bereits die visuelle Werkstattsuche<br />

für Autofahrer über Karten-Routing. Eine<br />

Navigati<strong>on</strong>sfunkti<strong>on</strong>, die den nächsten Fachbetrieb<br />

im iPh<strong>on</strong>e auf einer Karte anzeigt. Inklusive<br />

Wegbeschreibung vom aktuellen Standort. „So<br />

finden Kaskoversicherte und auch Haftpflichtversicherte<br />

noch schneller den Weg in die Partnerwerkstatt.“<br />

Ein K<strong>on</strong>zept, das dem Versicherten<br />

den Weg zur Reparaturwerkstatt erleichtern soll.<br />

Wer profitiert vom „App“?<br />

In Zukunft bieten sicher weitere Assekuranzen Anwendungen<br />

für Smartph<strong>on</strong>es an. Trendforscher<br />

schätzen, dass sich iPh<strong>on</strong>e & Co. immer mehr<br />

zum ständigen Begleiter vor allem für Autofahrer<br />

entwickeln. Für die Reparaturbranche bedeutet<br />

das: Nur wer im Netz sichtbar ist, kann auch gefunden<br />

werden. Das Internet wird also noch wichtiger.<br />

Gerade die Werkstattnetze dürften jedoch<br />

als erste v<strong>on</strong> dem Trend zum iPh<strong>on</strong>e profitieren.<br />

4


www.wolf-geisenfeld.de<br />

„Das wahre Geheimnis<br />

des Erfolgs<br />

ist die Begeisterung.“<br />

T A I F U N O ®<br />

Der Name TAIFUNO ® ist Inbegriff für Kombikabinen<br />

mit höchster Energie effizienz und bes<strong>on</strong>derem Bedien komfort<br />

bei bester Produkti<strong>on</strong>skapazität.<br />

Mit dem TAIFUNO ® -Technologiepaket ist die WOLF Kombikabine<br />

ein führendes Markenprodukt der Spitzenklasse.<br />

Effizienz und Qualität<br />

WOLF Anlagen-Technik GmbH & Co. KG Münchener Str. 54 85290 Geisenfeld - Tel +49 (0)8452 99-0 info.ot@wolf-geisenfeld.de


Schwerpunkt ColorNews 03.10<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong><br />

Marketing, Technik, Organisati<strong>on</strong>. Wie der Lackierbetrieb das<br />

Geschäft mit der Kleinschadenreparatur erfolgreich angeht.<br />

Schnell, effektiv und günstig. Die Reparatur v<strong>on</strong><br />

kleinen Lackschäden erfordert Präzisi<strong>on</strong> und gute<br />

Planung. Denn die Grenzen beim <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair oder<br />

Speed Repair sind eng gesetzt. Wer das Geschäft<br />

professi<strong>on</strong>elle betreiben will, muss sauber kalkulieren,<br />

offensiv werben und seinen Reparaturprozess<br />

den knappen Zeitvorgaben anpassen.<br />

Dabei ist das Beilackieren für die Branche sch<strong>on</strong><br />

lange bekannt. Kratzer und leichte Lackblessuren<br />

wurden auch sch<strong>on</strong> früher mit geringem Aufwand<br />

repariert. „Die Technik kennt jeder Lackierer“, ist<br />

Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service der<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH, überzeugt „Heute kommt es<br />

vor allem auf den effizienten Einsatz der Reparaturmethode<br />

und die Organisati<strong>on</strong> der Arbeitsabläufe<br />

an. Darin liegt die eigentliche Herausforderung.“<br />

Wo sind die Kunden?<br />

Für die Lackierwerkstatt hat die Kleinschadenreparatur<br />

vor allem zwei wichtige Aspekte: Auslastung<br />

und Kundenakquisiti<strong>on</strong>. Erstens kann der<br />

Betrieb mit <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair mehr produktive Arbeitsstunden<br />

verkaufen. Zweitens lassen sich mit dem<br />

Angebot gezielt neue Kunden werben, die später<br />

auch ihren Unfallschaden im Betrieb instand setzen<br />

lassen.<br />

Im Blickfeld stehen vor allem Privatkunden. Hier<br />

entscheiden Marketing und Image über den Erfolg.<br />

„Unsere Kunden wissen, dass wir Kleinschäden<br />

zum fairen Preis in guter Qualität reparieren“,<br />

lautet die Erfahrung v<strong>on</strong> Geschäftsführer Joachim<br />

Emslander aus Ulm. Der Karosserie- und Lackierbetrieb<br />

ist für <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair bekannt und bearbeitet<br />

im Durchschnitt vier bis sechs Aufträge in der Wo-<br />

6


ColorNews 03.10<br />

Schwerpunkt<br />

„Unsere Kunden wissen, dass wir Kleinschäden<br />

zum fairen Preis in guter Qualität reparieren.“<br />

Joachim Emslander, Geschäftsführer Karosserie- und Lackiercenter Emslander GmbH<br />

che. Andere Unternehmen setzen auf Akti<strong>on</strong>stage<br />

oder werben mit Anzeigen und im Internet gezielt<br />

für die schnelle und günstige Lackreparatur.<br />

Interesse an Speed Repair zeigen auch Fahrer v<strong>on</strong><br />

Leasingwagen. „Gerade vor der Rückgabe ist die<br />

Beseitigung v<strong>on</strong> Kleinschäden oft günstiger als<br />

ein Zahlungsausgleich des Wertverlustes durch<br />

geringe Lackbeschädigungen“, beschreibt Betriebsinhaber<br />

Frank Heinkel aus Dettingen in Süddeutschland<br />

die Motive seiner Kunden. In Rheinland-Pfalz<br />

hat Dieter Weissenfels das <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g><br />

Repair-Geschäft in Asbach etabliert. Auch hier fragen<br />

vor allem Privatkunden nach der günstigen<br />

Reparaturmethode. Der Unternehmer hat festgestellt:<br />

„Es sind vor allem Frauen und Senioren, die<br />

sich bei uns für eine Beseitigung kleiner Schäden<br />

interessieren.“ Diese Kunden fahren häufig Neuwagen<br />

der Mittel- und Oberklasse.<br />

Ist das Geschäft noch kalkulierbar?<br />

Wichtig für die Kunden: eine Reparatur zum Festpreis.<br />

Wie hoch der Preis tatsächlich ist, hängt<br />

jedoch v<strong>on</strong> unterschiedlichen Faktoren ab. Wettbewerb<br />

und betrieblicher Aufwand – die Preisfindung<br />

erfolgt in jedem Unternehmen individuell. In<br />

der Schwacke Liste Lackierung 2009 werden für<br />

Vorbereitung, Ausmischen, Farbmuster und <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-<br />

Lackierung je Schadstelle zwei Arbeitsstunden<br />

kalkuliert. Eine Berechnung, die allerdings in<br />

erster Linie bei Instandsetzung v<strong>on</strong> Versicherungsschäden<br />

angewendet wird.<br />

Lackieren am Limit<br />

Im persönlichen Kundengespräch kann die Kleinschadenreparatur<br />

auch der Türöffner zu weiterem<br />

Zusatzgeschäft sein. „Speed Repair stößt aber<br />

auch an Grenzen“, warnt Torsten Stahlberg. Denn<br />

nur Schadenstellen bis zu einer Größe v<strong>on</strong><br />

3,5 cm, bei Stoßfängern auch Streifenschäden,<br />

lassen sich nach Schwacke-Angaben fachgerecht<br />

spotten. „Sinnvoll ist die <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Lackierung im unteren<br />

Fahrzeugbereich auf stehenden Flächen.“ Ab<br />

Unterkante Glas bis Mitte Tür oder mittlerer<br />

Schutzleiste des Kotflügels und Seitenteils bis<br />

zur Höhe des Auschnitts vom Radhaus ist <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g><br />

Repair nur sinnvoll, wenn sich der Schaden im<br />

Nahbereich einer Kante befindet und der Farbt<strong>on</strong><br />

für die <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Lackierung passt. „Erklären Sie Ihrem<br />

Kunden das Vorgehen, damit auch er die<br />

Grenzen des Machbaren erkennt.“<br />

:: TECHNIk: WORAUf kOMMT ES BEIM SPOTTEN AN?<br />

Kleine Schäden lassen sich auch mit<br />

Lackspraydosen professi<strong>on</strong>ell instand<br />

setzen. <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> bietet hierzu ein<br />

vollständiges Reparaturlack-Sortiment<br />

mit SprayMax-Technologie. Vom 1K<br />

Wash Primer über 1K Elastic Haftgrund<br />

und 2K EP Grundierfüller bis hin zum<br />

Permahyd Basislack 280/285 und 2 K<br />

Klarlack sowie Speed Blender.<br />

Der Reparaturprozess: Zunächst wird<br />

das Karosserieteil gründlich gereinigt.<br />

Dann ist die an den Reparaturbereich<br />

angrenzende Serienlackierung aufzupolieren.<br />

Schließlich folgt die Reinigung mit<br />

Permaloid Silik<strong>on</strong>entferner 7010 sowie<br />

der feine Ausschliff der Schadstelle, die<br />

Beilackierz<strong>on</strong>e wird mit entsprechendem<br />

Schleifmittel bearbeitet.<br />

Nach erneuter Reinigung ist Permacr<strong>on</strong><br />

1K Elastic Haftgrund 3410 aufzutragen.<br />

Ablüften lassen und den Permahyd Basislack<br />

280/285 applizieren, ablüften,<br />

bis der Lack einheitlich matt ist. Danach<br />

Permacr<strong>on</strong> 2K Klarlack 8018 auftragen<br />

und mit Permacr<strong>on</strong> Speed Blender 1036<br />

homogenen Übergang zur Serienlackierung<br />

schaffen. IR-Trocknung und Finish.<br />

Mit moderner <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> UV-Technologie<br />

lassen sich die Trocknungszeiten<br />

bei <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair deutlich reduzieren. Das<br />

Sortiment besteht aus dem Permasolid<br />

UV Starlight Spachtel 9100, Permasolid<br />

UV Starlight Grundierfüller 9000 und<br />

Permasolid UV Starlight 9200. Verkürzung<br />

der Prozesszeit: rund 50 Prozent.<br />

Der Arbeitsplatz: Zur Ausstattung zählen<br />

ausreichende technische Ablüftung,<br />

Staubabsaugung, Infrarot- oder UV-<br />

Trocknungsgerät, Hebebühne und flexible<br />

Trennwände. Ebenso ein Werkstattwagen,<br />

auf dem das Material und<br />

Werkzeuge griffbereit lagern. Tipp: Mit<br />

dem Festool Workcenter und Systainer<br />

lassen sich Wegezeiten reduzieren.<br />

7


Schwerpunkt ColorNews 03.10<br />

Allerdings setzt der <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Arbeitsplatz voraus,<br />

dass technische Vorgaben eingehalten werden.<br />

Torsten Stahlberg: „Wichtig sind die Umsetzung<br />

der Anforderungen an Lüftung, Temperatur, Beleuchtung<br />

und Ex-Schutz sowie Regelungen für<br />

feuergefährdende Bereiche und zur persönlichen<br />

Schutzausrüstung.“ Klingt kompliziert, ist kompliziert.<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> bietet daher persönliche Unterstützung<br />

mit individueller Beratung, in der die<br />

genauen Anforderungen besprochen werden.<br />

„Unsere Kunden warten während der <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Reparatur<br />

auf die Fertigstellung.“<br />

Dieter Weissenfels, Geschäftsführer der Weissenfels GmbH<br />

Gut organisiert, schnell repariert<br />

Geschwindigkeit und Präzisi<strong>on</strong>, darauf kommt es<br />

beim Reparieren auf kleinen Flächen an. Eine entscheidende<br />

Rolle spielt dabei die Ausrüstung des<br />

Arbeitsplatzes. „Hier sollte alles vorhanden sein,<br />

was der Lackierer für die Kleinschadenreparatur<br />

braucht“, erklärt Geert van Dortm<strong>on</strong>t, Techniker<br />

bei Festool. An einem separaten Arbeitsplatz in<br />

der Vorbereitung können Lackkratzer auch außerhalb<br />

der Kabine repariert werden. „Damit reduziert<br />

der Lackierbetrieb Rangierzeiten und den<br />

Energieverbrauch.“<br />

Der Vorteil: Das Fahrzeug wird an einer Stelle geschliffen,<br />

gefüllert, lackiert und getrocknet. Alles<br />

in einem, das gilt auch für den Schleifprozess.<br />

Denn der Hersteller aus Wendlingen hat mit der<br />

ROTEX RO 90 DX einen auf die <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Reparatur angepassten<br />

Exzenterschleifer entwickelt. „Der<br />

handliche Schleifer lässt sich sowohl im Grobund<br />

Feinschliff sowie beim Polieren oder als Winkelschleifgerät<br />

einsetzen.“ Damit braucht der Lackierer<br />

nur einen Exzenter für alle Schleifvorgänge.<br />

Das spart Platz und Aufwand. So stehen die Chancen<br />

gut, dass der Lackierer innerhalb der knapp<br />

kalkulierten Arbeitszeiten bleibt. Der Betrieb hält<br />

so die Balance zwischen Qualität und Effizienz.<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> mit Lackspraydosen<br />

Auch die Technik der Lackapplikati<strong>on</strong> hat sich auf<br />

die Kleinschadenreparatur eingestellt. „<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

bietet mit den Lackspraydosen eine flexible<br />

Ergänzung im Speed Repair-Sortiment“, bet<strong>on</strong>t<br />

Torsten Stahlberg. Das Sprühlackieren basiert<br />

auf moderner <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> 1K- und 2K-Technologie.<br />

Bei der 2K-SprayMax-Dose erfolgt die Härterzugabe<br />

aus einem separaten Behälter. „Die<br />

Sprühkopftechnik ermöglicht ein optimales Spritzbild“,<br />

heißt es in Köln. Das sorgt für Qualität, auch<br />

wenn es schell gehen muss.<br />

Minijet für kleine Schäden<br />

Am Vorbereitungsarbeitsplatz mit Druckluftanschluss<br />

oder in der Lackierkabine bringen spezielle<br />

HVLP-Spritzpistolen mehr Effizienz. Klein und<br />

leicht, lautet das Prinzip der SATAminijet®<br />

3000 B. Neben den Standarddüsen v<strong>on</strong> 0,3 bis<br />

1,1 stehen spezielle <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair-Düsensätze in<br />

den Größen 0,8, 1,0, 1,2 und 1,4 zur Verfügung,<br />

deren Spritzstrahl speziell auf Kleinschadenreparaturen<br />

abgestimmt ist. Damit erhält der Lackierer<br />

ein breites Sortiment, um die für sich passende<br />

Kombinati<strong>on</strong> zu finden.<br />

Fazit: Zeit zum Umdenken<br />

Wer seinen Betrieb stärker mit der Kleinschadenreparatur<br />

im Markt etablieren will, sollte einen<br />

Blick auf seine Prozesse werfen. Lassen sich ehrgeizige<br />

Reparaturzeiten unter jetzigen Bedingungen<br />

realisieren? Ist das Team im Umgang mit<br />

Technik, Material und den Anforderungen an eine<br />

hocheffiziente Instandsetzung auf engstem Raum<br />

vertraut? Technik und Abläufe sind entscheidend,<br />

um mit Erfolg zu spotten.<br />

Doch auch die Geschäftsleitung ist gefragt: Marketing,<br />

Kundenservice oder Webseite – viele<br />

Wege führen zu mehr Auslastung in der Werkstatt.<br />

Klar ist, nur mit einer offensiven Ansprache der<br />

Kunden und der richtigen Preisstrategie lohnt sich<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair. Wichtig dabei: die Qualität muss<br />

stimmen. Denn dann kommen die Kunden auch<br />

beim Unfallschaden wieder.<br />

8


ColorNews 03.10<br />

Schwerpunkt<br />

„„Nutzen Sie Ihr Know-how auch für das Geschäft mit kleinen Schäden. Aber halten Sie die<br />

Balance zwischen Qualität und Effizienz.“<br />

Torsten Stahlberg, Leitung Technischer Service <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH<br />

Was bei <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair bes<strong>on</strong>ders wichtig ist.<br />

Beilackieren, das kennt jeder Lackierer. Die Kleinschadenreparatur<br />

ist ein Geschäftsbereich für die<br />

Karosserie- und Lackierwerkstatt. Doch erfordert<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair eine gute betriebliche Organisati<strong>on</strong>.<br />

Denn schließlich ist das Geschäft preissensibel.<br />

Marketing und Werbung<br />

••<br />

Anzeigen, Handzettel mit „Festpreisgarantie“<br />

••<br />

Spezieller Wochentag, als Kratzer- oder Beulen-<br />

Tag<br />

••<br />

Angebote für Kunden mit Leasingrückläufern<br />

••<br />

Im Kundengespräch für die Kleinschadenreparatur<br />

werben<br />

••<br />

Flotten und Geschäftskunden gezielt ansprechen<br />

Organisati<strong>on</strong><br />

••<br />

Kurze Wege durch speziellen <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Arbeitsplatz<br />

••<br />

Schulung der Mitarbeiter (schnelles und effektives<br />

Reparieren auf kleinen Flächen)<br />

••<br />

Freie Kapazitäten an Akti<strong>on</strong>stagen einplanen<br />

••<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair-Reparaturweg festlegen<br />

Arbeitsplatz<br />

••<br />

Druckluft-Hebebühne<br />

••<br />

UV-Blitzgerät/IR-Trocknung<br />

••<br />

SATAminijet® 3000 B<br />

••<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Lackspraydosen mit SprayMax-<br />

Technologie<br />

••<br />

Festool Workcenter <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Repair mit Absaugung<br />

••<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g>-Schleifer, Schleif- und Poliergerät<br />

••<br />

Wandkasten-/Unterflurabsaugung, Vorhang<br />

„M<strong>on</strong>tags ist <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair-Tag. Damit lasten wir die Lackierabteilung gezielt aus.“<br />

Frank Heinkel, Betriebsinhaber Karosserie- und Lackierzentrum Ermstal-Alb-Neckar<br />

Zwei Betriebe, eine Strategie. Mit der Kleinschadenreparatur<br />

sind die Unternehmer Frank Heinkel<br />

in Baden-Württemberg und Dieter Weissenfels in<br />

Rheinland-Pfalz erfolgreich. Das K<strong>on</strong>zept der Betriebsinhaber:<br />

ihre Kunden werden offensiv auf<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair angesprochen.<br />

Im Karosserie- und Lackierbetrieb in Asbach arbeiten<br />

14 Lackierer. Hier bietet Geschäftsführer<br />

Dieter Weissenfels die sofortige Kleinschadenreparatur<br />

an. „Unsere Kunden warten auf die Fertigstellung<br />

in der Empfangslobby oder gehen in das<br />

nahe gelegene Einkaufszentrum.“ Die Auftragslage<br />

schwankt. In der Woche werden bis zu zehn<br />

Kleinschäden repariert, die in der Kabine oder an<br />

einem separaten Arbeitsplatz instand gesetzt<br />

werden. „Alle Lackierer können mit dem Beilackieren<br />

umgehen. <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair gehört zum Lackierhandwerk.<br />

Für uns ist es einfach eine Frage des<br />

Angebotes.“ Deshalb wird der Kunde in Asbach<br />

aktiv angesprochen.<br />

Ein Prinzip, das auch bei Frank Heinkel zum Erfolgsmodell<br />

gehört. „Viele Autofahrer wissen,<br />

dass wir kleine Schäden günstig reparieren“, berichtet<br />

der Unternehmer. Aber auch über das Internet<br />

sprechen ihn Kunden auf <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair an. Für<br />

Frank Heinkel ist die Kleinschadenreparatur vor<br />

allem eins: Kundenakquisiti<strong>on</strong>. „Wir bearbeiten in<br />

der Woche immer m<strong>on</strong>tags vier bis fünf Schäden.<br />

Unsere Kunden schätzen das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und den Service. Diese Erfahrung wirkt<br />

sich auch positiv auf die Auftragslage in anderen<br />

Bereichen aus.“ Gleichzeitig füllt der Inhaber mit<br />

<str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair Leerzeiten in der Kabine. „Die Kunden<br />

gehen auf unsere Terminvorschläge gerne<br />

ein, schließlich ist ihr Auto fahrbereit. So lässt<br />

sich die Auftragsbearbeitung optimal steuern.“<br />

9


Werkstatt ColorNews 03.10<br />

Gut organisiert<br />

den Impuls v<strong>on</strong> Kunden wie Dirk Thielmann aufgegriffen<br />

und das Workcenter WCR 1000 entwickelt.<br />

Ein Aufsatz für Absaugmobile, der sich individuell<br />

bestücken lässt. „Im Systainer befinden sich<br />

Schleifmittel für den täglichen Einsatz. Gebrauchte,<br />

aber noch nicht abgenutzte Schleifscheiben<br />

werden hier ges<strong>on</strong>dert aufbewahrt und können<br />

wiederverwendet werden“, beschreibt Festool Gebietsverkaufsleiter<br />

Frank Maross das System. Zudem<br />

sorgen Halterungen, Haken, Lochungen und<br />

Ablagefächen für den notwendigen Platz, um weiteres<br />

Werkzeug aufzubewahren.<br />

Schnell, sauber, effektiv. Wie<br />

sieht Ihr Vorbereitungsarbeitsplatz<br />

aus?<br />

Mehr Eigenverantwortung, mehr Erfolg<br />

In Siegen sind vier Workcenter im Einsatz. Die Erfahrung<br />

mit den erweiterten Absaugmobilen zeigt:<br />

Tatsächlich werden Wegezeiten reduziert, Rüstzeiten<br />

verkürzt und Material eingespart. Dirk<br />

Thielmann: „Unsere Mitarbeiter haben die Umstellung<br />

sehr positiv aufgenommen, denn die Erleichterung<br />

war sofort spürbar.“ Jeder im Team<br />

der Arbeitsvorbereitung ist nun für die Organisati<strong>on</strong><br />

seines Arbeitsbereiches selbst verantwortlich.<br />

Da jetzt alle Materialien und Werkzeuge im Handumdrehen<br />

zur Verfügung stehen, haben sich auch<br />

die Prozessabläufe verbessert. „Weniger Arbeitsunterbrechungen<br />

bedeuten natürlich einen optimierten<br />

Workflow“, heißt es im Siegerland.<br />

Wenn die Mitarbeiter v<strong>on</strong> Dirk Thielmann in Siegen<br />

Schleifpapier benötigen, dann liegt das Material<br />

fein nach Körnung sortiert in Reichweite. Kein<br />

aufwändiges Suchen, keine Rennerei. Am Vorbereitungsarbeitsplatz<br />

herrscht Ordnung – und zwar<br />

unmittelbar auf dem mobilen Absauggerät.<br />

Im Karosserie- und Lackierbetrieb geht man heute<br />

auch bewusster mit der Arbeitsausstattung<br />

um. „Die Schleifmittel werden nahezu bis zum<br />

vollständigen Abrieb aufgebraucht, weniger Arbeitsgeräte<br />

liegen in der Werkstatt herum, dadurch<br />

sinkt die Reparaturanfälligkeit der Maschinen“,<br />

hebt Dirk Thielmann hervor.<br />

Alles da! Das festool Workcenter<br />

im karosserie- und Lackierbetrieb<br />

v<strong>on</strong> Dirk<br />

Thielmann.<br />

Mobile Lösung für einen sauberen Schliff<br />

„Wir haben unsere Arbeitsorganisati<strong>on</strong> umgestellt“,<br />

erklärt der Betriebsinhaber. Die Herausforderung:<br />

Auf begrenztem Raum musste der Prozess<br />

der Untergrundvorarbeiten effektiver werden.<br />

„Zu viel Zeit ging durch Holen und Suchen in der<br />

zentralen Lagerung v<strong>on</strong> Werkzeugen und Schleifmaterial<br />

verloren.“ Deshalb setzte der Unternehmer<br />

vor zweieinhalb M<strong>on</strong>aten auf eine flexiblere,<br />

dezentrale Lösung: Direkt auf dem Absauggerät<br />

befinden sich nun Schleifpapiere in unterschiedlichen<br />

Körnungen, Exzentermaschinen, Werkzeug<br />

und Reinigungsmittel. Alles an einem Ort, so lautet<br />

die Devise. Realisiert wurde das Prinzip durch<br />

Festool. Der Systemanbieter aus Wendlingen hat<br />

Effektiv gegen Kostendruck<br />

Für Frank Maross v<strong>on</strong> Festool bestätigt die Praxiserfahrung<br />

das K<strong>on</strong>zept. „Mit einer durchdachten<br />

Arbeitsorganisati<strong>on</strong> lassen sich Kosten einsparen<br />

und Prozesse optimieren.“ Dadurch verschafft<br />

sich der Betrieb Erleichterung bei steigendem<br />

Kostendruck. Der Experte rechnet mit rund zehn<br />

Prozent weniger Arbeitszeit in der Vorbereitung.<br />

„Durch die Wiederverwendung v<strong>on</strong> noch nicht aufgebrauchtem<br />

Schleifpapier können die Materialkosten<br />

außerdem um nahezu 30 Prozent reduziert<br />

werden.“ Eine Einschätzung, die Betriebsinhaber<br />

sicher gerne hören, zumal die Qualität des Schleifergebnisses<br />

laut Festool weiterhin sichergestellt<br />

ist.<br />

10


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NEU


Praxis ColorNews 03.10<br />

Zeit für neue Filter<br />

Staubeinschlüsse. Ein<br />

Albtraum für jeden Lackierer.<br />

Wer die Filter in der Kabine<br />

richtig wechselt, kann Fehlstellen<br />

reduzieren.<br />

An den Filtertausch in der Kabine muss der Lackierer<br />

rechtzeitig denken. Denn oft bemerkt er<br />

zugesetzte Decken- und Bodenfilter erst, wenn<br />

sich Fehlstellen, Staubeinschlüsse, Kocher häufen.<br />

„Mindestens einmal im Jahr steht der Wechsel<br />

des Deckenfilters an“, rät Jürgen Becker, Leiter<br />

Filterservice v<strong>on</strong> Freudenberg Filtrati<strong>on</strong><br />

Technologies. „Bei einer guten Auslastung werden<br />

die Bodenfilter wöchentlich ausgetauscht.“<br />

Deckenfilter: Austausch und Reinigung<br />

Die Wartungsarbeiten sollten am Wochenende<br />

durchgeführt werden. Denn die Kabine ist für<br />

mehrere Stunden blockiert. „Beim Wechseln des<br />

Deckenfilters muss die Aufnahmevorrichtung<br />

gründlich gereinigt werden“, empfiehlt der Experte.<br />

Aussaugen und mit einem feuchten Lappen<br />

nachwischen. „Die neuen Zuschnitte sollten sorgfältig<br />

faltenfrei eingelegt werden.“ Die richtige Arbeitsbekleidung:<br />

Einwegoverall, Handschuhe und<br />

Staubschutzmaske. „Staub- und Faserteilchen,<br />

die für Lackfehlstellen verantwortlich sind, dringen<br />

über den Luftweg ein“, bet<strong>on</strong>t Jürgen Becker.<br />

Daher gehört zur optimalen Filtrati<strong>on</strong> der Zuluft<br />

neben dem Deckenfilter der Vorfilter. Hier werden<br />

meistens Taschenfilter eingesetzt. Im Vergleich<br />

zu Filtermatten haben sie eine größere Fläche und<br />

damit eine höhere Staubspeicherkapazität. Die<br />

Standzeiten des Vor- und somit auch des Deckenfilters<br />

verdoppeln sich. Wie oft die Taschenfilter<br />

ausgetauscht werden müssen, hängt vom Standort<br />

ab. „Die Luftbelastung in der Stadt ist natürlich<br />

erheblich höher als in ländlichen Gegenden.<br />

Die Druckdifferenz am Filter sollte überwacht werden<br />

und 250 Pa nicht überschreiten.“ Beim Vorfilterwechsel<br />

sollte roh- und reinluftseitig gereinigt<br />

werden. Üblicherweise reicht Aussaugen. Jürgen<br />

Becker: „Achten Sie beim M<strong>on</strong>tieren des neuen<br />

Filters darauf, dass sich die Markenbedruckung<br />

auf der Abströmseite befindet und alles dicht ist.“<br />

Wechsel des Bodenfilters<br />

Steigt der Druck in der Kabine und geht die<br />

Absaugleistung verloren, ist es Zeit für einen<br />

Bodenfilterwechsel. Vorsicht beim Austausch des<br />

Farbnebelabscheiders: Der Ausbau sollte nicht<br />

direkt nach dem Spritzvorgang erfolgen, weil sich<br />

noch ein hoher Lösemittelanteil im abgeschiedenen<br />

Lack befindet. Der Bodenfilter bleibt so lange<br />

in der Spritzkabine, bis er „staubtrocken“ ist.<br />

Nach dem Ausbau ist das Lagern in geschlossenen<br />

Behältern zu vermeiden, da akute Explosi<strong>on</strong>sgefahr<br />

besteht. „Achten Sie auf einen ungehinderten<br />

Luftaustausch, so dass die Restlösemittel<br />

verdunsten können.“ Ein Tipp für Werkstätten, die<br />

vor allem festkörperreiches Lackmaterial einsetzen:<br />

Der Farbnebelabscheider Viled<strong>on</strong> PSH 75 ist<br />

speziell für diese Anwendung entwickelt worden<br />

und erlaubt eine deutlich längere Standzeit.<br />

12


ColorNews 03.10<br />

Fiktive<br />

Kosten<br />

MESSE-NEUHEIT<br />

Der neue Portaltrockner<br />

IRT-PowerCure verdoppelt leicht<br />

den Durchsatz in der Kabine.<br />

Smart-Repair-Methode ist zulässig<br />

Kann eine geschädigte Autofahrerin eine kleine<br />

Delle an der Tür mit der gegnerischen Versicherung<br />

nach herkömmlicher Reparaturmethode fiktiv<br />

abrechnen? Dem Landgericht Saarbrücken zufolge<br />

ist hier die Smart-Repair-Methode angemessen<br />

und zulässig. Auch, weil das beschädigte<br />

Fahrzeug in diesem Fall älter als drei Jahre war.<br />

Das Gericht stellte fest, dass es sich bei Smart-<br />

Repair um eine gleichwertige, aber günstigere<br />

Reparaturmethode handelt.<br />

Den Argumenten der Autofahrerin k<strong>on</strong>nte das Gericht<br />

nicht zustimmen. Ihre Begründung lauteten<br />

wie folgt: Der Frau stünde bei fiktiver Abrechnung<br />

ein Ersatz der Reparaturkosten zu, die in einer<br />

markengebundenen Werkstatt anfielen. Smart-<br />

Repair werde dort nicht angeboten. Außerdem sei<br />

diese Reparatur mit erheblichen Risiken verbunden:<br />

Beim Herausdrücken der Beule könnte der<br />

Lack beschädigt werden. Das wiederum könnte<br />

zu Rostbefall und Folgeschäden führen. Das Gericht<br />

bet<strong>on</strong>te: Das Risiko des Reparaturfehlschlags<br />

trifft den Schädiger nur bei einer Durchführung<br />

der Reparatur – und nicht bei der<br />

gewählten fiktiven Abrechnung (AZ: 13 S 216/09).<br />

Klarheit bei fiktiver Abrechnung<br />

Bekommt ein geschädigter Autofahrer im Fall der<br />

fiktiven Abrechnung vom gegnerischen Versicherer<br />

die vollen Reparaturkosten einer Markenwerkstatt<br />

erstattet? Mit dieser Frage beschäftigten<br />

sich in den vergangenen M<strong>on</strong>aten zahlreiche Gerichte.<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit einem<br />

Urteil Klarheit geschaffen. Und bekräftigte<br />

damit seine „Porsche-Entscheidung“ aus dem<br />

Jahr 2003 (AZ: VI ZR 398/02).<br />

Demzufolge kann ein Geschädigter bei einer fiktiven<br />

Abrechnung vom gegnerischen Versicherer<br />

grundsätzlich die volle Erstattung der Reparaturkosten<br />

in einer Markenwerkstatt fordern. Der Geschädigte<br />

muss sich v<strong>on</strong> der Versicherung nur in<br />

Ausnahmefällen auf eine günstigere Reparaturmöglichkeit<br />

in einer freien Werkstatt verweisen<br />

lassen. Das gilt insbes<strong>on</strong>dere dann, wenn das Unfallauto<br />

nicht älter als drei Jahre ist und es bislang<br />

regelmäßig in einer Markenwerkstatt gewartet<br />

und repariert wurde (Urteil vom 22.6.2010, AZ:<br />

VI ZR 302/08).<br />

PowerCure<br />

• schnelle und hochwertige<br />

Aushärtung durch IRT-Kurzwellentechnologie<br />

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<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> ColorNews 03.10<br />

Innovati<strong>on</strong> erleben<br />

Näher dran. Mehr als 250 <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Kunden kamen zum<br />

Treffpunkt Innovati<strong>on</strong> zusammen. Im Mittelpunkt stand Hi-TEC.<br />

Leiter Torsten Stahlberg die Stimmung bei den<br />

Treffen wieder. „Bereits mehr als 700 Farbt<strong>on</strong>messgeräte<br />

ColorDialog spectro sind bundesweit<br />

im Einsatz, wir ergänzen die Ausstattung jetzt mit<br />

einem virtuellen Farbt<strong>on</strong>vergleich am Bildschirm<br />

und dem Einsatz eines Barcode-Lesegerätes.“<br />

Die letzten wärmenden S<strong>on</strong>nstrahlen des Jahres,<br />

goldgelb gefärbte Blätter – Herbststimmung in der<br />

Sächsischen Schweiz. Hier in Bad Schandau an<br />

der Elbe trafen sich im September zahlreiche Betriebsinhaber,<br />

um mit <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> den neuen<br />

Wasserbasislack Permahyd Hi-TEC 480 zu erleben.<br />

Moderne Technik zum Anfassen, so lautete das<br />

Prinzip in drei deutschen Regi<strong>on</strong>en beim „Treffpunkt<br />

Innovati<strong>on</strong>“. Neben Bad Schandau hatte<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> auch nach Meschede im Sauerland<br />

und Würzburg in Franken eingeladen. „Die Nähe<br />

zu unseren Kunden und das bes<strong>on</strong>dere Erlebnis<br />

ist und bleibt unser Markenzeichen“, unterstreicht<br />

Jochen Kleemann, Geschäftsführer und Vertriebsleiter<br />

der <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH. „Das gilt vor allem<br />

für die Einführung innovativer Produkte.“<br />

Die Zukunft hat beg<strong>on</strong>nen<br />

Während der drei Treffen informierten sich die<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Kunden über Anwendung, Produkteigenschaften<br />

und Umstellung auf Hi-TEC 480.<br />

Auch das digitale Color-Management stand auf<br />

der Agenda und stieß bei den Unternehmern auf<br />

starkes Interesse. Denn mit der Produkteinführung<br />

hat <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> zahlreiche Neuerungen in<br />

der Farbt<strong>on</strong>bestimmung umgesetzt. „Wir sehen<br />

einen deutlichen Trend zur elektr<strong>on</strong>ischen Farbt<strong>on</strong>erkennung<br />

und Koloristik“, gibt der Technische<br />

Was bedeutet Innovati<strong>on</strong> k<strong>on</strong>kret?<br />

Auf der Veranstaltung ließen sich die Teilnehmer<br />

das koloristische Equipment sehr genau und praxisnah<br />

zeigen. „Im neuen Farbt<strong>on</strong>fächer Color Index<br />

Permahyd Hi-TEC befindet sich auf der Rückseite<br />

jeder Farbpaspel ein Strichcode“, erklärten<br />

die <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Spezialisten. „Wird dieser mit<br />

dem Lesegerät eingescannt, erscheint im Desktop<br />

PC-System ColorTint direkt die entsprechende<br />

Formel.“ Neues Potential steckt auch in der Software<br />

selbst. Die Formelsoftware CRplus wurde<br />

erweitert, das Messergebnis und die Mischformel<br />

aus der Datenbank werden jetzt optisch dargestellt,<br />

so dass der Lackierer visuell am M<strong>on</strong>itor<br />

vergleichen kann. Torsten Stahlberg: „In Zukunft<br />

werden das Farbt<strong>on</strong>management und insbes<strong>on</strong>dere<br />

die Farbt<strong>on</strong>zuordnung wesentlich erleichtert.“<br />

Neue Wege für Effektivität und Qualität<br />

Die Betriebsinhaber nutzten die Zeit in Bad<br />

Schandau, aber auch in Meschede und Würzburg,<br />

um ihre persönlichen K<strong>on</strong>takte zu vertiefen.<br />

Teamgeist und fachliche Diskussi<strong>on</strong> standen<br />

ebenso im Mittelpunkt wie der technische Fortschritt<br />

und der k<strong>on</strong>krete Nutzen für die Betriebe.<br />

„Wir haben uns sehr über den intensiven Gedankenaustausch<br />

gefreut. Unsere Aufgabe als Lackhersteller<br />

ist es, den Kunden frühzeitig neue<br />

Wege für mehr Effektivität und die Steigerung der<br />

Reparaturqualität aufzuzeigen. Das ist uns gelungen“,<br />

bet<strong>on</strong>t Jochen Kleemann und ist überzeugt:<br />

„Hi-TEC erfüllt die Erwartungen der Lackierbetriebe,<br />

die in moderne Produktsysteme und Color-<br />

Management gesetzt werden.“<br />

14


ColorNews 03.10<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Karosserie trifft Lack<br />

Angehende Karosserie- und Fahrzeugbaumeister lernen<br />

während ihrer Ausbildung das Lackieren.<br />

Einen tiefen Einblick bekamen 24 Meisterschüler<br />

des Karosserie- und Fahrzeugbaus v<strong>on</strong> der Reparaturlackierung.<br />

In der Schweinfurter Fahrzeugakademie<br />

lernten sie Anfang September v<strong>on</strong> zwei<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Experten die Grundlagen des Lackierens.<br />

Mehr Verständnis für die Lackierung<br />

Die Aufgabe der Meisterschüler: „Innerhalb v<strong>on</strong><br />

acht Stunden sollte ein sichtbarer Aufbau am Kotflügel<br />

aufgebracht werden, um die einzelnen Lackierschritte<br />

besser zu verstehen“, erklärt <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> Techniker Heiko Witt, der für den Meisterkurs<br />

gemeinsam mit seinem Kollegen Frank<br />

Schüttel in die Rolle des Lehrers schlüpfte. „Vorn<br />

ein Stück Blech, dann ein Streifen Grundierung,<br />

etwas weiter eine Fläche Füller, der Basislack und<br />

schließlich der Klarlack.“ Schritt für Schritt erklärten<br />

die Experten, worauf ein Lackierer achten<br />

muss und wie wichtig die Untergrundvorarbeiten<br />

des Karosseriebauers für eine Lackierung sind.<br />

Vom Spachtel bis zum Klarlack – <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

stellte neben dem Know-how auch das Lackmaterial<br />

zur Verfügung. Und das zum wiederholten<br />

Mal. Denn seit vielen Jahren unterrichten die<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Mitarbeiter in der Fahrzeugakademie.<br />

Aus Überzeugung: „Es ist immer schön mitzuerleben,<br />

wie die Teilnehmer im Verlauf des<br />

Kurses ein besseres Verständnis für die Lackierarbeiten<br />

bekommen. Im Werkstattalltag können<br />

sie sich so besser in die Lage des Lackierers<br />

versetzen“, ist sich Heiko Witt sicher.<br />

Weiterdenken!<br />

Technik, Marketing und Management: Mit den <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Seminaren 2011 bleiben Sie am Ball.<br />

Die Branche ändert sich, auch im nächsten Jahr.<br />

Damit Sie fit für die Zukunft sind, hat <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

auch in diesem Jahr ein kompaktes Seminarpaket<br />

geschnürt. Einen Überblick über die mehr<br />

als 30 Veranstaltungen liefert die neue Seminarbroschüre<br />

2011.<br />

Impulse für die Praxis<br />

Mit den Seminaren 2011 gibt <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> seinen<br />

Partnern k<strong>on</strong>krete Lösungen an die Hand, die<br />

sie in ihrem Werkstattalltag direkt umsetzen können.<br />

„Ob Betriebsinhaber, die an dem Unternehmer-Workshop<br />

teilnehmen, oder Lackierer, die ein<br />

Technikseminar besuchen – wir legen großen<br />

Wert darauf, dass jeder einen handfesten Nutzen<br />

für seine speziellen Aufgabenbereiche mit nach<br />

Hause nehmen kann“, erklärt Angela Hunze,<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Leitung Marketing Service Deutschland.<br />

Anmeldung und weitere Informati<strong>on</strong>en erhalten<br />

Sie bei Ihrem Kundenberater.<br />

15


Color Inside ColorNews 03.10<br />

Wortwechsel<br />

Kundengespräch oder Preisverhandlungen. Kommunikati<strong>on</strong>sexperte<br />

Thomas Wetzel zeigt Wege zu mehr Erfolg.<br />

dert, braucht keine ausschweifenden Erklärungen,<br />

wie ihm geholfen werden kann. Er will nur<br />

wissen, wann sein Auto repariert ist. Mehr oder<br />

weniger Beratung, k<strong>on</strong>krete Unterstützung oder<br />

einfach eine schnelle Lösung – der Kundenservice<br />

braucht heute viel Fingerspitzengefühl.<br />

Wie verhält sich der Mitarbeiter in der Dialogannahme?<br />

Es gibt kein Patentrezept für Privatkunden, Versicherer<br />

oder Flotten. Jeder Kunde sollte individuell<br />

angesprochen werden. Wichtig ist, dass der Mitarbeiter<br />

im Kundenservice die Fähigkeit besitzt, auf<br />

Menschen zuzugehen. Offen sein, zuhören können<br />

und im richtigen Augenblick das Richtige sagen.<br />

Ein schwieriger Job, doch den Umgang kann<br />

man lernen. Hinzu kommt, dass der Kundenservice<br />

immer auch Verkäufer ist. Zusatzleistungen<br />

anbieten, das gehört eben dazu. Positiv formuliert<br />

bedeutet das: Die Dialogannahme ist einer der<br />

vielfältigsten Aufgabenbereiche in der Werkstatt.<br />

Thomas Wetzel v<strong>on</strong> der Hager<br />

Unternehmensberatung in<br />

Frankfurt<br />

Wo liegen heute die größten Herausforderungen<br />

im Kundenservice der Werkstatt?<br />

Oft wird der Kunde als Störfaktor betrachtet.<br />

Grundsätzlich sehen Unternehmer und Mitarbeiter<br />

zu wenig, dass Versicherungen, Privatkunden<br />

oder Autohäuser für volle Auftragsbücher sorgen.<br />

Für den Privatkunden gilt bes<strong>on</strong>ders: Nach einem<br />

Unfall brauchen Autofahrer mehr denn je k<strong>on</strong>krete<br />

Unterstützung. Fehlendes Wissen und die Angst<br />

vor dem Verlust der Mobilität verunsichern. Hier<br />

muss der Kundenservice Lösungen anbieten und<br />

sich Zeit zum Erklären der Schadenregulierung<br />

nehmen. Eine veränderte Einstellung kann hier<br />

eine Menge bewirken.<br />

Welchen T<strong>on</strong> schlägt der Kundenservice am besten<br />

an?<br />

Achten Sie darauf, wie Ihr Kunde spricht. Worauf<br />

bezieht er sich am stärksten? Redet er nur über<br />

den entstandenen Schaden und bittet um Instandsetzung,<br />

kann eine sachliche Reakti<strong>on</strong> genau<br />

die richtige sein. Regt sich ein Kunde auf und<br />

reagiert emoti<strong>on</strong>al, braucht er zunächst Verständnis,<br />

bevor ein sachlicher Austausch möglich ist.<br />

Ein Autofahrer, der kurz und knapp erklärt und for-<br />

Anders als im Kundenservice verlaufen Verhandlungen<br />

mit Versicherungen oder Schadenmanagern.<br />

Richtig, hier ist der Unternehmer gefragt und vor<br />

allem die sorgfältige Vorbereitung auf das Gespräch.<br />

Damit vermeiden Sie Unsicherheiten, die<br />

der Verhandlungspartner sofort spürt. Die wohl<br />

schwierigsten Gespräche sind Preisverhandlungen.<br />

Wichtig hierbei ist, seine Preise sauber zu<br />

kalkulieren, diese gerne zu nennen und zu ihnen<br />

zu stehen, sie erklären zu können – ohne Rechtfertigung.<br />

Ein Tipp: Spielen Sie Preisgespräche<br />

vorher einmal durch und versuchen Sie, sich in die<br />

Lage der anderen Seite zu versetzen. Das hilft.<br />

Denn so entwickeln Sie Strategien und sind im<br />

Gespräch schlagfertiger.<br />

Stichwort Reklamati<strong>on</strong>: Wie lassen sich eigentlich<br />

negative Anlässe zu einem positiven Gespräch<br />

wenden?<br />

Eine entscheidende Regel: Der Gesprächspartner<br />

muss erst einmal Dampf ablassen. Der Druck<br />

muss aus dem Kessel. Erst danach ist ein Dialog<br />

sinnvoll. Wer anschließend Verständnis für die<br />

Kundenreakti<strong>on</strong> zeigt, sammelt Pluspunkte. Was<br />

keineswegs heißt, dass für das eigentliche Pro-<br />

16


ColorNews 03.10<br />

blem Verständnis besteht. Gibt es eine k<strong>on</strong>struktive<br />

Gesprächsatmosphäre, kann man sie nutzen,<br />

um mit einer schnellen, unbürokratischen Reklamati<strong>on</strong>sbearbeitung<br />

zu glänzen. Eine der besten<br />

Chancen, um den Kundenservice bes<strong>on</strong>ders hervorzuheben.<br />

Dabei sollten Sie Schuldeingeständnisse<br />

vermeiden und k<strong>on</strong>krete Lösungen vorschlagen.<br />

Wie löst der Kundenservice einen Fall, in dem ein<br />

Kaskoversicherter ohne Anspruch auf Ersatzwagen<br />

dennoch kostenlose Mobilität verlangt?<br />

Auch hier gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren.<br />

Verständnis zeigen, jedoch ohne die Meinung des<br />

Kunden zu teilen. Danach ist es wichtig, Unterstützung<br />

zu signalisieren mit dem verbindlichen<br />

Hinweis, dass diese mit zusätzlichen Kosten verbunden<br />

ist. Es gilt zu vermitteln, dass der Ausschluss<br />

des Ersatzfahrzeuges ein Sachverhalt<br />

zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer<br />

ist und keiner Rechtfertigung der Werkstatt bedarf.<br />

Wie kann man Kommunikati<strong>on</strong> mit Kunden gezielt<br />

trainieren?<br />

Ganz klar: Gute und zielorientierte Kommunikati<strong>on</strong><br />

lässt sich lernen. Meine Erfahrung ist: professi<strong>on</strong>elle<br />

Kommunikati<strong>on</strong> braucht professi<strong>on</strong>elles<br />

Training. Denn Praxis gibt Sicherheit, dann kommt<br />

auch der Erfolg. Der Schulungseffekt ist der gleiche<br />

wie beim regelmäßigen Fahrsicherheitstraining.<br />

Die Reakti<strong>on</strong>sfähigkeit verbessert sich, der<br />

Umgang fällt im Alltag leichter. Dieses Prinzip gilt<br />

für den Straßenverkehr wie für das Kundengespräch.<br />

Die Ergebnisse können sich in einer<br />

Verbesserung der Auftragslage widerspiegeln, in<br />

einer sinkenden Reklamati<strong>on</strong>squote sowie wachsender<br />

Kundenzufriedenheit. Oder im erfolgreichen<br />

Verhandeln neuer Stundenverrechnungssätze.<br />

Wer überzeugend kommuniziert, baut seine<br />

Wettbewerbspositi<strong>on</strong> aus!<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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09.–10.02. Grundlagen der<br />

Gesprächsführung<br />

31.03. Training „Schlagfertigkeit“<br />

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Poolpartner<br />

ColorNews 03.10<br />

Starker Markt<br />

SATA-Vertriebsleiter Wolfgang Maier<br />

Viktor Richtsfeld und Angela Hunze, <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Automechanika 2010 in Frankfurt: Die Poolpartner glänzten mit<br />

neuen Produktideen und kreativem Messeauftritt.<br />

Helden bei SATA<br />

Der Messestand vom Lackierpistolenhersteller<br />

aus Kornwestheim zählte auf der diesjährigen<br />

Automechanika zum Publikumsmagneten der<br />

Branche. „Bei uns steht der Lackierer mit seinem<br />

fachlichen Können im Mittelpunkt“, beschreibt<br />

SATA-Vertriebsleiter Wolfgang Maier das Erfolgsrezept<br />

des Messeauftritts. Die zahlreichen Besucher<br />

interessierten sich vor allem für die neue<br />

SATAjet ® 4000 B. Geringes Gewicht, eine schnelle<br />

Rund- und Breitstrahlregulierung sowie das neue<br />

Düsenk<strong>on</strong>zept mit nur 2 bar Eingangsdruck – die<br />

junge Generati<strong>on</strong> der Spritzpistolen kam auf der<br />

Messe sehr gut an. Die Markteinschätzung der<br />

Schwaben: „Nach der Wirtschaftskrise entwickelt<br />

sich die Branche in diesem Jahr wieder stabiler.“<br />

WOLF: Taifuno mit Visi<strong>on</strong><br />

Positive Impulse sieht auch Viktor Richtsfeld, Mitglied<br />

der Geschäftsführung bei WOLF: „Wir sehen<br />

im Reparaturmarkt einen klaren Trend zur Investiti<strong>on</strong><br />

in effiziente Kabinentechnologie.“ Daher<br />

stellte der Poolpartner die neue Steuerungstechnik<br />

Taifuno Visi<strong>on</strong> vor. Kombiniert mit Red-Eye für<br />

das Trocknen nach Objekttemperatur lassen sich<br />

die Betriebskosten durch deutlich reduzierten<br />

Energieeinsatz senken, verspricht WOLF. Für Neuanlagen<br />

bietet der Kabinenhersteller aus Geisenfeld<br />

ab sofort auch eine technische Lösung zur<br />

Wärmerückgewinnung an, die sich automatisch<br />

ab- oder zuschaltet. „So heizen Sie kein Grad zu<br />

viel und keine Minute zu lang.“<br />

Festool bringt Qualität und Einsparung<br />

Wer die Optimierung des Arbeitsprozesses im<br />

Blick hatte, war am Messestand v<strong>on</strong> Festool gut<br />

aufgehoben. Hier haben Lackierer die Sparroute<br />

eingeschlagen. Absaugung, Anwendung, Materialverbrauch<br />

oder Arbeitsorganisati<strong>on</strong> – die Spezialisten<br />

informierten individuell mit k<strong>on</strong>kreten Spareffekten<br />

für den Betriebsablauf. „Wir sorgen für<br />

spürbare Erleichterungen im gesamten Arbeitsprozess“,<br />

unterstreicht Andreas Bollow, Leiter<br />

Vertrieb Automotive Deutschland. Mit dem Workcenter<br />

WCR 1000, dem Absaugmobil und dem<br />

ROTEX RO 90 DX für <str<strong>on</strong>g>Spot</str<strong>on</strong>g> Repair hat Festool zwei<br />

effektive Lösungen vorgestellt, die Arbeitszeit<br />

und Energieeinsatz durch moderne Technik und<br />

Kenneth Lundin Produktmanager für IRT-Trockner<br />

Ein Hingucker: die rotierenden SATA-Pistolen<br />

Jochen Gaukel, part GmbH<br />

18


ColorNews 03.10<br />

Poolpartner<br />

Andreas Bollow mit frank Maross, festool Bernd Hoffmann, Herkules Nina Myllymaki und Dirk Sokol v<strong>on</strong> MIRKA<br />

ein k<strong>on</strong>sequentes Ordnungssystem reduzieren.<br />

„Festool denkt an Platz, Zeit, Energie – und Geld“,<br />

lautete die Botschaft des Poolpartners.<br />

Herkules und IRT bieten starke Lösungen<br />

Mit dem IRT-Portaltrockner und der Hebebühne<br />

HLS 1200 Duo präsentierten Herkules und IRT<br />

eine moderne Werkstattausrüstung, die auf eine<br />

Optimierung der Reparaturprozesse abzielt. IRT<br />

automatisiert die Infrarottechnik weiter und bietet<br />

so „Energieeinsparung bei hohem Durchsatz“.<br />

Herkules setzt auf integrierte Hebetechnik. Die<br />

Aufnahme des Fahrzeuges bei der Werkstattbühne<br />

HLS 1200 Duo kann wahlweise auf den Rädern<br />

stehend oder als Radfreiheber erfolgen. Das ermöglicht<br />

erg<strong>on</strong>omisches Arbeiten an allen PKW-<br />

Bereichen.<br />

MIRKA: Mit Kreativität zum Ziel<br />

Die finnische Airbrush-Künstlerin Nina Myllymaki<br />

und ihr Motiv Lucky Luke zog bei MIRKA die Fachbesucher<br />

an. Kreative Lösungen hielt auch Vertriebsleiter<br />

Dirk Sokol bei der Finanzierung v<strong>on</strong><br />

Werkstattausrüstung bereit: „Unser Ziel ist die<br />

Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Situati<strong>on</strong><br />

der Lackierbetriebe“, erklärte er auf der Messe.<br />

„Mit MIRKA Finance hat der Unternehmer die<br />

Möglichkeit, Equipment nach neustem technischem<br />

Standard ohne Hausbank zu finanzieren<br />

und Steuer- sowie Liquiditätseffekte zu nutzen.“<br />

C<strong>on</strong>nex: Homogenes Lackmaterial<br />

„Der Trend zu Festkörper-Basislacken nimmt weiter<br />

zu, dadurch gewinnt die nachhaltige Homogenisierung<br />

des Materials an Bedeutung“, erklärte<br />

C<strong>on</strong>nex Geschäftsführer Klaus Horst Krömmelbein<br />

auf der Automechanika. Mit dem neuen Roto-<br />

Gen ® 1000 bietet der Poolpartner einen Mischautomaten<br />

für Lackgebinde sowie für PPS- und<br />

RPS-Mischbecher an. „Mit dem Einsatz des Gerätes<br />

erreicht der Lackierer eine k<strong>on</strong>stante Qualität<br />

und einen optimalen Viskositätsverlauf.“<br />

Premiere bei sia Abrasives<br />

Im Messe-Fokus des Schweizer Schleifmittelherstellers<br />

stand die Qualität. Jochen Gaukel, Geschäftsführer<br />

der part GmbH und verantwortlich<br />

für den Vertrieb v<strong>on</strong> sia in Deutschland: „Beste<br />

Kantenstabilität, höchste Abtragswerte, mehr<br />

Flexibilität und produktiver Schleifeinsatz – mit<br />

neuartigem Schleifmittelaufbau lassen sich neue<br />

Maßstäbe setzen.“ Die Innovati<strong>on</strong> in Frankfurt<br />

hieß 5550 siaprima für die Nutzfahrzeug- und<br />

Industrielackierung. Bei der Unfallreparaturlackierung<br />

lässt sich das Schleifmittel im Grob- und<br />

Spachtelschliff einsetzen.<br />

Klaus Horst krömmelbein mit RotoGen ® 1000<br />

19


CUI ColorNews 03.10<br />

Auf dem neusten Stand<br />

VW Golf III TDI laufen ständig? Für CUI-Betriebe<br />

hat <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> eine Technik-Hotline eingerichtet.<br />

Einfach die eigene Kundennummer nennen<br />

und das Problem schildern. Experten stehen Partnern<br />

direkt Rede und Antwort. Zudem erhalten sie<br />

Unterstützung zu allen Fragen rund um die Reparaturlackierung<br />

beim Technischen Service. „Kompetente<br />

Anwendungstechniker und Koloristik-Experten<br />

geben Ihnen individuelle Auskunft und<br />

helfen schnell und zielgerichtet weiter“, bet<strong>on</strong>t<br />

Gesine Zimmermann.<br />

Starker Partner<br />

Management<br />

Marketing<br />

Technik<br />

Technische Tipps und Knowhow<br />

gibt es bei CUI. Damit Sie<br />

effektiver reparieren.<br />

Ob technische Informati<strong>on</strong>en, Farbmischformeln<br />

oder Reparaturanleitung: Lackier- und Karosseriebetriebe<br />

stellen sich jeden Tag den Anforderungen<br />

der modernen Unfallinstandsetzung. Die<br />

größte Herausforderung sind die zahlreichen Reparaturwege<br />

verschiedener Marken und Modelle.<br />

Praxisorientierte Lösungen<br />

„Wir wissen, dass unsere Partner unter starkem<br />

Erfolgsdruck stehen“, erklärt Gesine Zimmermann,<br />

verantwortlich für das <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Knowhow-Programm<br />

Colors Unlimited Internati<strong>on</strong>al.<br />

„Die Unfallreparatur wird immer komplexer. Gleichzeitig<br />

fehlt Betriebsinhabern und Mitarbeitern oftmals<br />

die Zeit, um sich in technische Fragestellungen<br />

immer wieder neu einzuarbeiten.“ Daher gibt<br />

CUI seinen Partnern technische Antworten an die<br />

Hand – praxisgerecht aufbereitet und k<strong>on</strong>kret.<br />

Ein Anruf und Sie bekommen Hilfe<br />

Die Airbag-Lampe eines BMW, Modell E39, geht<br />

nicht aus? Die vorderen Scheibenwischer eines<br />

Kompakte Seminare<br />

Wer sich ausführlich über ein spezielles technisches<br />

Thema informieren möchte, findet bei den<br />

Seminaren k<strong>on</strong>krete Lösungen. Prozessoptimierung,<br />

Lacktechnologie, Color-Management oder<br />

Fachwissen für die effektive Kleinschadenreparatur<br />

– hier finden Betriebsinhaber, Lackierer und<br />

Werkstattmeister Wissenswertes aus der modernen<br />

Reparaturlackierung. Kompakt gebündelt und<br />

maßgeschneidert für den Einsatz im Werkstattgeschäft.<br />

:: CHECkLISTE füR DIE TECHNIk-HOTLINE<br />

Folgende Daten sollten beim Anruf vorliegen:<br />

••<br />

Kundennummer<br />

••<br />

Fahrzeugdaten:<br />

KBA-Nummer (Schlüsselnummern)<br />

Hersteller<br />

Modell/Typ<br />

Hubraum<br />

Leistungen<br />

Erstzulassung<br />

Fahrgestellnummer<br />

Motorcode<br />

Laufleistung<br />

ggf. weitere spezifische Bauteildaten wie<br />

z. B. Getriebecode<br />

••<br />

Problemstellung<br />

••<br />

ggf. bereits durchgeführte Vorarbeiten<br />

20


ColorNews 03.10<br />

Profi-Club<br />

Marktchancen ergreifen<br />

Einstieg in den Autoservice<br />

oder Ausbau des<br />

Lackiergeschäftes?<br />

Der Profi-Club zeigte<br />

K<strong>on</strong>zepte und Strategien.<br />

Aufbruchstimmung im Profi-Club. Engagiert und<br />

mit vielen neuen Ideen diskutierten rund 70 Betriebsinhaber<br />

beim Themenforum in Köln frische<br />

Impulse für den Karosserie- und Lackierbetrieb.<br />

Auf der Agenda stand die Erweiterung der Geschäftsfelder.<br />

„Bes<strong>on</strong>ders wichtig ist, dass die<br />

Werkstätten ihre bisherige Marktpositi<strong>on</strong> und ihr<br />

Kerngeschäft stärken“, sagte der Profi-Club Vorstandsvorsitzende<br />

Jochen Kleemann. „Im Lackiergeschäft<br />

und im Autoservice liegen die besten<br />

Chancen.“<br />

3. Einstieg als Service-Partner wie Hella, Waeco<br />

AirC<strong>on</strong> Service oder ATE BremsenCenter, oder<br />

4. eine Zusammenarbeit mit einem Werkstattsystem<br />

der Reifenindustrie. „Daneben kann der Betrieb<br />

auch die Erweiterung durch den Beitritt zu<br />

einem Fullservice-System prüfen“, lautete ein weiterer<br />

Vorschlag des Experten. Hier ist vor allem<br />

das Leistungsspektrum Mechanik interessant.<br />

„Allerdings muss der Betrieb bei nahezu allen<br />

Systemanbietern über einen Kfz-Meister verfügen<br />

und in zusätzliche Ausstattung investieren.“<br />

Torsten Stahlberg sieht Potentiale<br />

im Lackiergeschäft.<br />

Kompetenz in der Lackierung nutzen<br />

Im Mittelpunkt der Diskussi<strong>on</strong> standen vor allem<br />

Glasreparatur und Reifenservice sowie die Geschäftsfelder<br />

Kleinschadeninstandsetzung und<br />

Industriebeschichtung. „Es gibt auch Nischen, die<br />

bisher kaum Beachtung finden“, unterstrich<br />

Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service der<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH. Er lenkte die Aufmerksamkeit<br />

auf die Lackierung v<strong>on</strong> Wohnmobilen, Kleinserien<br />

der Automobilhersteller und die Oldtimer-<br />

Restaurierung. „Hier liegt Potential, das sich noch<br />

erschließen lässt.“<br />

Kooperati<strong>on</strong> mit Kfz-Servicesystemen<br />

Für Karosserie- und Lackierbetriebe sieht Eckhard<br />

Brandenburg, Experte bei der Beratungsgesellschaft<br />

BBE, verschiedene Chancen: 1. Ergänzung<br />

des Kerngeschäfts durch einen Fachmarkt<br />

mit einem Servicek<strong>on</strong>zept aus dem Teilehandel.<br />

2. Kooperati<strong>on</strong> mit einem Kfz-Betrieb, der sich einem<br />

Autoservice-System angeschlossen hat.<br />

Mehr Erfolg durch Partnerschaft<br />

Auch Experten wie Unternehmensberater Michael<br />

Zülch oder Udo Delhougne haben den Betriebsinhabern<br />

zur Kooperati<strong>on</strong> geraten. „Die Anforderungen<br />

steigen, sowohl in der Unfallreparatur als<br />

auch im Autoservice“, unterstrich Udo Delhougne<br />

und nannte Beispiele: „Sicher lohnt sich die Erweiterung<br />

des Leistungsspektrums um das Ölgeschäft.<br />

Allerdings brauchen Sie hier ein Entsorgungsk<strong>on</strong>zept,<br />

dass nur ein starker Systempartner<br />

liefern kann.“ Michael Zülch riet den Teilnehmern<br />

des Profi-Club Themenforums: „Egal in welchem<br />

Bereich Sie aktiv werden, achten Sie immer darauf,<br />

dass die Geschäftsfelder zu Ihrer Betriebskultur<br />

passen.“ Sein Rat lautete: „Karosserie- und<br />

Lackierbetriebe sollten sich auf die sogenannten<br />

Schnelldreher wie Stoßdämpfer, Bremsen, Reifen,<br />

Autoglas oder Achsvermessung, Hauptuntersuchung<br />

bis hin zur Inspekti<strong>on</strong> k<strong>on</strong>zentrieren.“ Die<br />

Experten waren sich einig: Wer Chancen frühzeitig<br />

erkennt, kann die Wettbewerbspositi<strong>on</strong> stärken.<br />

Betriebsinhaber im Gespräch<br />

mit den Experten Eckhard<br />

Brandenburg und Udo<br />

Delhougne<br />

Gut informiert im Profi-Club<br />

21


Seminare ColorNews 03.10<br />

Frische Impulse<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Seminare lohnen sich. Das ist die Erfahrung v<strong>on</strong><br />

fünf Unternehmern. Sie meinen: Die Zeit ist gut investiert.<br />

„Die Leidenschaft des Vorführmeisters beim Hi-Tec-<br />

Seminar hat uns motiviert.“<br />

Dirk Weiß, Weiss-Lackierung, Flensburg<br />

Wir arbeiten mit dem neuen Wasserbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480.<br />

Das technischen Seminar hat uns genau gezeigt, wo die Stärken des Materials<br />

liegen. Die Teilnahme war hochinteressant! Auch die Atmosphäre hat<br />

gepasst und uns motiviert, mit frischem Elan an die Arbeit zu gehen. Technisch<br />

sind wir jetzt auf dem aktuellsten Stand.<br />

„Mit mehr Zeit, würde ich mehr Seminare besuchen.<br />

Gibt es etwas Schöneres, als Neues zu lernen?“<br />

Karin Bultink, Bultink GmbH, Hagen<br />

Durch die beiden kaufmännischen Seminare BWL I und II haben wir unsere<br />

Fähigkeiten im Management weiter verbessert. Das ist gerade im Familienunternehmen<br />

wichtig. Wir nutzen jetzt die m<strong>on</strong>atliche betriebswirtschaftliche<br />

Auswertung viel detaillierter. Damit lässt sich schneller erkennen, ob der<br />

Betrieb wirklich rentabel arbeitet.<br />

„Jedes Jahr nehme ich am Technik-Seminar teil – und<br />

habe immer einen unserer Lackierer dabei.“<br />

Herbert Dangl, Dangl’s Kfz Werkstatt GmbH, Manching<br />

Wenn ich <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Lacksysteme verwende, sollte ich auch genau wissen,<br />

wie ich sie anzuwenden habe. Das gilt vor allem für mein Team. Deshalb<br />

nehme ich immer einen Lackierer mit, der dann gleich im Training Center übt.<br />

Ich nutze die Zeit, mich mit Kollegen auszutauschen. Wir sprechen über das<br />

Geschäft, neue Ideen und technische Herausforderungen.<br />

„Ich trete im Kundenservice selbstsicher auf und hebe<br />

unsere Leistungen klar hervor.“<br />

Ulrike Zurga, Zurga Karosserie-Fachbetrieb, Bodnegg<br />

Im Alltag des Kundenservice gibt es immer wieder schwierige Situati<strong>on</strong>en.<br />

Als Unternehmerin ist es wichtig, diese schlagfertig meistern zu können. Im<br />

Seminar „Starker Auftritt“ habe ich erfahren, wie unterschiedlich die Wirkung<br />

auf Kunden sein kann. Wir haben verschiedene Situati<strong>on</strong>en durchgespielt<br />

und Strategien gelernt, die ich in der Praxis anwenden kann.<br />

„Die Themenvielfalt und die Arbeit in kleinen Gruppen<br />

haben mir bes<strong>on</strong>ders gut gefallen.“<br />

M<strong>on</strong>a Niggemeyer, Niggemeyer GmbH, Paderborn<br />

Das Profi-Club Themenforum bietet immer wieder spannende Themen an. Da<br />

lohnt sich der Weg nach Köln. Im Frühjahr war ich dabei, es ging um Arbeitsprozesse,<br />

Betriebsführung und um Kommunikati<strong>on</strong>. Gleich drei interessante<br />

Bereiche. Bes<strong>on</strong>ders schön war die gemeinsame Arbeit in den Workshops.<br />

Ein gutes Training für den Alltag im Betrieb.<br />

22


Die reinste Freude am Lackieren<br />

Mit Viled<strong>on</strong> ® Deckenfiltern<br />

Exzellente Lackierarbeiten sind ein Grund zur<br />

Freude. Damit diese nicht durch luftgetragene<br />

Verunreinigungen in Reparaturkabinen getrübt<br />

wird, sollten Sie zuverlässig vorsorgen.<br />

Vertrauen Sie deshalb den technisch führenden<br />

Viled<strong>on</strong> ® Deckenfi ltermatten der PA-Reihe. Dank<br />

ihrer hohen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

sind sie der Standard in der Automobilindustrie.<br />

So scheiden sie zum Beispiel Teilchen > 10 μm<br />

praktisch zu 100 % ab, bei der Reihe PA-5<br />

micr<strong>on</strong> gilt dies sogar für Partikel > 5 μm. Außerdem<br />

sind alle Viled<strong>on</strong> ® Deckenfi lter umwelt- und<br />

entsorgungsfreundlich.<br />

Unsere Empfehlung: Achten Sie auf die Viled<strong>on</strong> ®<br />

Bedruckung mit DIN-Überwachungszeichen<br />

und sichern Sie so beste Lackierergebnisse.<br />

Freudenberg Filtrati<strong>on</strong> Technologies KG<br />

69465 Weinheim / Deutschland<br />

Telef<strong>on</strong> +49 (0) 6201 80–6264 | Fax +49 (0) 6201 88–6299<br />

viled<strong>on</strong>@freudenberg-fi lter.com | www.viled<strong>on</strong>-fi lter.de


Interview ColorNews 03.10<br />

Mit einer Stimme<br />

Kompromisse, mit denen die Werkstätten leben<br />

können?<br />

Markus Stegmann: Sicher besteht die Zusammenarbeit<br />

mit Schadenmanagern immer auch<br />

aus Kompromissen. Uns geht es vor allem darum,<br />

für Qualität, Leistung und faire Preise einzustehen.<br />

Das ist durch den Verband jetzt erst möglich<br />

geworden.<br />

Friedrich Nagel<br />

(Zkf-Präsident)<br />

Friedrich Nagel, Markus<br />

Stegmann und Ulrich Schäfer<br />

über den neuen Bundesverband<br />

der Partnerwerkstätten.<br />

Warum unterstützt der Zentralverband Karosserie-<br />

und Fahrzugtechnik die Gründung des neuen<br />

Verbandes?<br />

Friedrich Nagel: Der ZKF vertritt mehr als 3.800<br />

Mitgliedsbetriebe, v<strong>on</strong> denen lediglich rund 600<br />

Werkstätten mit Schadenlenkern wie Innovati<strong>on</strong><br />

Group zusammenarbeiten. Als Wirtschafts- und<br />

Berufsverband vertreten wir aber die Interessen<br />

aller Mitgliedsbetriebe. Ein Spagat, der in der Vergangenheit<br />

oft schwierig war. Die Gründung des<br />

neuen Verbandes ist deshalb sehr positiv, da sich<br />

nun eine starke Vertretung voll und ganz auf die<br />

Interessen der Partnerwerkstätte k<strong>on</strong>zentrieren<br />

kann.<br />

Friedrich Nagel: Aus der Vertragsdiskussi<strong>on</strong> mit<br />

Innovati<strong>on</strong> Group gehen die Partnerwerkstätten<br />

gestärkt hervor. Seit Jahren hat der ZKF klar Positi<strong>on</strong><br />

bezogen und sich für einen selbstbewussten<br />

Umgang mit den eigenen Interessen eingesetzt.<br />

Die Chance ist jetzt greifbar. Durch ein faires Miteinander<br />

lässt sich eine echte Partnerschaft im<br />

Schadenmanagement erreichen. Sch<strong>on</strong> die neuen<br />

Kooperati<strong>on</strong>sverträge v<strong>on</strong> Innovati<strong>on</strong> Group<br />

tragen diese Handschrift und berücksichtigen die<br />

Interessen der Betriebe im stärkeren Maße als<br />

frühere Entwürfe.<br />

Welche Verbesserungen in den Verträgen gibt es<br />

k<strong>on</strong>kret?<br />

Ulrich Schäfer: Alle Veränderungen wie etwa die<br />

Art des Reparaturservice kann die Werkstatt nun<br />

frei wählen. Die Zahlungsmodalitäten sind kündbar,<br />

ohne dass K<strong>on</strong>sequenzen befürchtet werden<br />

müssen. Die Direktkundenregelung befindet sich<br />

in der Pilotphase und ermöglicht eine Verhandlung<br />

der Stundenverrechnungssätze. Das sind<br />

k<strong>on</strong>krete Ergebnisse unseres Engagements.<br />

Ulrich Schäfer (Karosserie<br />

und Lack Brixner GmbH)<br />

Was sind die k<strong>on</strong>kreten Aufgaben der Interessensvertretung?<br />

Markus Stegmann: Wir sprechen jetzt mit einer<br />

Stimme als anerkannter Verband. Damit stehen<br />

die Partnerwerkstätten als Gemeinschaft mit ihren<br />

berechtigten Forderungen gegenüber Schadenlenkern<br />

oder Versicherern. Wir haben ein starkes<br />

Netzwerk, in dem die Interessen der Mitglieder<br />

gebündelt werden. Der Verband verhandelt diese<br />

Positi<strong>on</strong>en mit Innovati<strong>on</strong> Group und anderen<br />

Schadenvermittlern und findet Lösungen. Im Interesse<br />

seiner Mitglieder.<br />

Was steht in Zukunft auf der Agenda?<br />

Ulrich Schäfer: Wir sind die Ansprechpartner der<br />

Werkstatt für alle Probleme mit der Schadensteuerung<br />

und nehmen Forderungen der Mitglieder<br />

auf. Zum Beispiel thematisieren wir jetzt die Abrechenbarkeit<br />

der Richtsatzgebühren. Auch mit der<br />

HUK-Coburg werden wir das Gespräch suchen. Im<br />

Mittelpunkt stehen immer die Interessen der Partnerwerkstätten<br />

mit dem Ziel, k<strong>on</strong>krete Lösungen<br />

zu finden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

24


ColorNews 03.10<br />

Material<br />

Gut gemischt?<br />

Alles optimal.<br />

Der richtige Umgang<br />

mit dem Lackmaterial<br />

bringt mehr<br />

Prozesssicherheit.<br />

Beim Ausmischen der Basislacke ist heute mehr<br />

denn je viel Präzisi<strong>on</strong> gefragt. Denn das Replizieren<br />

v<strong>on</strong> Reparaturfarbtönen wird immer komplexer.<br />

Elektr<strong>on</strong>ische Waage, Farbmisch-Computer<br />

und Formelsoftware gehören längst zum Standard<br />

im Mischraum der Lackierwerkstatt. Nur so lassen<br />

sich die Effekte der modernen Originallackierungen<br />

überhaupt noch exakt nachstellen.<br />

Gerührt und nicht geschüttelt?<br />

Perleffekte, Mattlackierungen oder Chromglanz –<br />

neben dem Ausmischen der Farbtöne spielen<br />

auch zahlreiche Additive eine wachsende Rolle.<br />

Erst mit deren Zugaben werden bei der Lackreparatur<br />

die spezifischen Effekte applizierbar.<br />

„Im Mischraum wurde die Lackmischung bisher<br />

mit Hand und Rührstab homogenisiert. Wir erleichtern<br />

diesen Prozess nun mit der automatischen<br />

Homogenisierung des Lackmaterials“, erklärt<br />

Klaus Horst Krömmelbein, Geschäftsführer<br />

der C<strong>on</strong>nex Paint Mixing Systems GmbH. Der Hersteller<br />

aus Mühltal hat den Kleinmischer Roto-<br />

Gen® 1000 in Kooperati<strong>on</strong> mit Collomix entwickelt.<br />

Das Gerät homogenisiert 0,5 Liter und 1,0<br />

Liter Mischlack-Gebinde sowie auftragsbezogene<br />

Lackmischungen. „Innerhalb weniger Minuten<br />

können auch geringe Lackmengen im PPS- oder<br />

RPS-Becher homogenisiert werden.“<br />

K<strong>on</strong>stante Qualität<br />

Betriebsinhaber Martin Bereiter aus dem hessischen<br />

Bad König-Zell hat das Mischgerät im Einsatz.<br />

Seine Erfahrung: „Das Material wird sehr<br />

gleichmäßig homogenisiert, so dass sich die Pigmente<br />

im Lack optimal verteilen. Zudem scheint<br />

sich auch die Viskosität zu verbessern.“ Mit dem<br />

RotoGen® 1000 erhalten die Lackierer immer ein<br />

gleichbleibendes Ergebnis, heißt es bei C<strong>on</strong>nex.<br />

Das trägt zur Qualitätssicherung im Betrieb bei.<br />

Mehr Prozesssicherheit<br />

Im Farbmischraum der Bereiter GmbH wird das<br />

Gerät zum Homogenisieren des Basislackes im<br />

Spritzpistolenbecher genutzt. Nach dem Auswiegen<br />

des Materials erfolgt das automatische Mischen<br />

innerhalb v<strong>on</strong> drei Minuten. „Durch die gegenläufige<br />

rotierende Mischbewegung wird<br />

schneller und effektiver gemischt“, unterstreicht<br />

Klaus Horst Krömmelbein. „Das Entstehen v<strong>on</strong><br />

Luftbläschen wird verhindert und der Lackierer<br />

erhält eine optimale Viskosität.“ Martin Bereiter<br />

sieht den Einsatz gerade vor dem Hintergrund der<br />

wachsenden Anzahl an Serienfarbtönen positiv:<br />

„Mit dem automatisierten Mischen schließt sich<br />

die Lücke der technischen Unterstützung vom<br />

elektr<strong>on</strong>ischen Farbt<strong>on</strong>messgerät über Waagesystem<br />

und Formelsoftware bis hin zum neuen<br />

Mischgerät – das gibt mehr Prozesssicherheit.“<br />

25


IDENTICA ColorNews 03.10<br />

Berliner Luft<br />

Innovativ und fest entschlossen.<br />

Die IDenTICA<br />

Partner Hans und Andre<br />

Hoffmann investieren in ihre<br />

Zukunft.<br />

Wasserbasislack und dem Trocknungssystem arbeitet<br />

der IDENTICA Systempartner jetzt effektiver.<br />

Andre Hoffmann: „Der kürzere Trocknungsprozess<br />

bringt Zeiteinsparung und senkt den<br />

Energieverbrauch.“ Eine komplette Fahrzeugseite<br />

lässt sich nun in 25 Minuten trocknen, ein Kotflügel<br />

in acht Minuten. Die Belegung der Kabine wird<br />

durch die multifunkti<strong>on</strong>ellen Arbeitsplätze, an denen<br />

geschliffen, gefüllert und lackiert werden<br />

kann, besser planbar.<br />

Gut organisiert: Hans und<br />

Andre Hoffmann mit karsten<br />

Stöcker, Leitung IDENTICA.<br />

Vor einem Jahr sah es in der Arbeitsvorbereitung<br />

noch ganz anders aus. Wenig Platz, viel Rangierarbeiten<br />

und lange Wege – bei Hans Hoffmann in<br />

Berlin hat sich nach dem aufwändigen Umbau<br />

sehr viel verändert. Zum Positiven, wie der Betriebsinhaber<br />

und sein Sohn Andre meinen. „Wir<br />

haben unsere Philosophie, die Arbeitsweisen und<br />

den Betriebsablauf grundsätzlich geändert“, beschreibt<br />

Hans Hoffmann die Situati<strong>on</strong> heute.<br />

An drei multifunkti<strong>on</strong>ellen Arbeitsplätzen und in<br />

der Kombikabine werden nun Unfallschäden lackiert.<br />

Wo früher drangvolle Enge herrschte, ist es<br />

heute aufgeräumt und hell. Die Prozesse in dem<br />

Karosserie- und Lackierbetrieb wurden komplett<br />

verändert. „Jetzt arbeiten wir viel strukturierter,<br />

jeder Arbeitsschritt ist durchdacht.“ Das Ergebnis:<br />

der IDENTICA Partner hat seine Auslastung<br />

erhöht, die Reparaturzeiten verkürzt und das Qualitätsniveau<br />

gehalten.<br />

Starkes Engagement und moderne Technik<br />

Teilabriss und Neubau, Umstellung auf den <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> Hi-TEC Wasserbasislack oder die Installati<strong>on</strong><br />

des neuen REVO Trocknungssystems.<br />

Mitarbeiter und Betriebsinhaber brauchten in den<br />

letzten M<strong>on</strong>aten starke Nerven und Organisati<strong>on</strong>stalent.<br />

Denn trotz tiefgreifender Veränderungen<br />

lief das Geschäft weiter. „Der Aufwand<br />

hat sich gelohnt“, stellt Hans Hoffmann<br />

zufrieden fest. Bes<strong>on</strong>ders mit dem innovativen<br />

Die Veränderung beginnt im Kopf<br />

Arbeitsabläufe, die gesamte Auftragsabwicklung<br />

und Organisati<strong>on</strong> wurden optimiert. Allerdings:<br />

„Wir mussten umdenken“, räumt Hans Hoffmann<br />

ein. „Vorgaben wie Applikati<strong>on</strong>, Trocknungszeiten,<br />

Prozesseschritte sind exakter einzuhalten – das<br />

ganze Team hat viel gelernt.“ Würde er diesen<br />

Weg noch einmal gehen? Hans Hoffmann zögert<br />

kurz, und sagt dann: „Klar, es hat viel Kraft gekostet,<br />

doch die Investiti<strong>on</strong>en waren wichtig. Für unsere<br />

Mitarbeiter, für unsere Kunden und für uns<br />

selbst – denn jetzt können wir gelassen und optimistisch<br />

in die Zukunft sehen.“<br />

:: IDENTICA HoffMANN<br />

Unternehmen:<br />

Mitarbeiter:<br />

Organisati<strong>on</strong>:<br />

Kunden:<br />

Familienbetrieb,<br />

seit 1999 IDENTICA Partner<br />

6 Lackierung, 1 Finish<br />

9 Karosserieinstandsetzung<br />

3 Kundenservice, Büro<br />

3 multifunkti<strong>on</strong>elle Arbeitsplätze,<br />

Kombikabine, Karosserieabteilung,<br />

Zwei-Schicht-<br />

System<br />

Versicherungen, Schadenvermittlung,<br />

Privatkunden<br />

26


ColorNews 03.10<br />

Termine & Meldungen<br />

„Der neue <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Wasserbasislack Hi-Tec 480 lässt sich leicht<br />

verarbeiten. Das ist für uns bes<strong>on</strong>ders wichtig: Trikes haben viel mehr<br />

Einzelteile als andere Fahrzeuge. Die Lackierung ist erheblich aufwändiger.“<br />

Albert Betger, Boom Trikes Fahrzeugbau GmbH, S<strong>on</strong>theim<br />

Ein ganz spezielles Gefühl v<strong>on</strong> Abenteuer, Freiheit<br />

und Reiselust – und das alles auf drei Rädern.<br />

Trikes sind eine ausgefallene Alternative zu Motorrädern.<br />

Und für seine Besitzer mehr als nur ein<br />

Fortbewegungsmittel.<br />

Die Firma Boom Trikes hat das bereits 1990 erkannt.<br />

Sie stellt die Fahrzeuge seit mittlerweile<br />

20 Jahren her und verkauft sie weltweit. Albert<br />

Betger lackiert die „Luxusartikel“, wie er sie<br />

selbst nennt. „Unsere Kunden sind extravagante<br />

Menschen, die früher auf zwei Rädern unterwegs<br />

waren und jetzt etwas Neues für sich suchen“, so<br />

der Handwerker. Die Firma im baden-württembergischen<br />

S<strong>on</strong>theim bietet beispielsweise umgebaute<br />

Harley Davids<strong>on</strong> Sportster, H<strong>on</strong>da Shadows<br />

oder Mustang ST1 an. Passend zum Jubiläum gibt<br />

es eine Neuerung in der Werkstatt: Seit Juni wird<br />

mit dem Wasserbasislack Permahyd Hi-TEC 480<br />

gearbeitet. „Eine Oberfläche, die mit Hi-TEC la-<br />

ckiert ist, lässt sich gut abkleben“, stellt der Lackierer<br />

fest. „Das ist auch notwendig, denn gerade<br />

bei Trikes kommt oft ein Designlack mit<br />

mehreren Farben zum Einsatz.“ Spezielle Luxusartikel<br />

erfordern eben eine ganz bes<strong>on</strong>dere Behandlung<br />

…<br />

:: UCS MIT NEUER SERVICE-HOTLINE<br />

Karsten Schmitt (39) ist seit September neuer Geschäftsführer der Universal<br />

C<strong>on</strong>sulting Software GmbH. Seine Aufgabe: „Wir werden unsere Servicequalität<br />

für die Anwender v<strong>on</strong> Carisma deutlich verbessern“, kündigte<br />

Karsten Schmitt an. „Mit mehr Pers<strong>on</strong>al im Kundenservice und einer neuen<br />

Hotline sind wir künftig stärker im Markt präsent.“ 80 bis 85 Prozent der<br />

Kundenanfragen sollen innerhalb einer Viertelstunde beantwortet werden.<br />

Die Hotline ist unter 0 97 21/77 43 75 erreichbar.<br />

:: TERMINE 2011<br />

12.–14.01. Lackakademie „Farbt<strong>on</strong>findung“ Köln<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH, Tel.: 0 22 34/60 19-36 30<br />

20./21.01. Aluminium-Instandsetzung an Außenhaut-Teilen Calw<br />

Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V., Tel.: 0 61 01/4 06 10<br />

09.–10.02. CUI-Seminar „Kommunikati<strong>on</strong>“ Bad Hersfeld<br />

CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

28.–30.03. Lackakademie „Speed Repair“ Köln<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH, Tel.: 0 22 34/60 19-36 30<br />

31.03. CUI-Seminar „Schlagfertigkeit“ Köln<br />

CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

01.–02.04. Profi-Club Themenforum Köln<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Profi-Club e. V., Tel.: 0 18 02/74 25 82<br />

06.04. CUI-Seminar „Steueroptimierung“ Bad Hersfeld<br />

CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

19.– 21.05. Zkf-Branchentreff Erfurt<br />

Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e. V.<br />

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