13.02.2014 Aufrufe

Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Vorfeld zu diesen Erhebungen wurden auf Basis der telefonischen Befragungen Träger<br />

identifiziert, die vergleichsweise häufig pflegende Wiedereinsteigerinnen begleitet haben.<br />

Kontrastierend herausgearbeitet wurden in der Erhebung Unterschiede und Ähnlichkeiten im<br />

<strong>Wiedereinstieg</strong>sprozess von pflegenden Frauen im Vergleich zu Frauen, die (ausschließlich)<br />

aufgrund von Kindern nicht erwerbstätig waren. Für ein solch kontrastierendes Herausarbeiten<br />

eignet sich die Methode der Gruppendiskussion eher als das Einzelinterview, da sich die<br />

Expertinnen im Gruppengespräch gegenseitig ‚befruchten‘ und dadurch besondere Reflexionsprozesse<br />

in Gang gesetzt werden können (vgl. Lamnek 2005). Zusätzlich zum wissenschaftlichen<br />

Nutzen wurden nach Aussagen der Expertinnen der gegenseitige Austausch und der<br />

Einblick in die Arbeit Anderer als für die Praxisarbeit der Träger nützlich und bereichernd<br />

erlebt.<br />

Als ein weiteres Themengebiet bei der Gruppendiskussion wurden auch die Erfahrungen der<br />

Träger mit haushaltsnahen Dienstleistungen im Kontext von <strong>Wiedereinstieg</strong> ermittelt.<br />

3.1.3 Weitere empirische Quellen<br />

Regelmäßig wurden die Trägerkonferenzen 16 besucht und protokolliert. Auch an zahlreichen<br />

anderen (Regional­)Veranstaltungen im Rahmen von PWE nahmen die IAB­Forscherinnen<br />

teil, protokollierten diese und nutzten sie so als weitere empirische Basis. Die regelmäßigen<br />

Berichte der Träger an das BMFSFJ bzw. die administrierende ESF­Regiestelle wurden gesichtet<br />

und ausgewertet, etwa zu Hinweisen auf die Arbeit mit Teilnehmerinnen, die Angehörige<br />

pflegen. Wie im folgenden Kapitel erläutert wird, gingen auch Materialien der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Träger in die Analysen mit ein.<br />

3.1.4 Methoden der Auswertung<br />

Qualitative Inhaltsanalyse<br />

Die Audioaufzeichnungen der Interviews wurden transkribiert. Das verschriftlichte 831 Textseiten<br />

umfassende Interviewmaterial mit den Teilnehmerinnen wurde anschließend anhand<br />

eines Kategoriensystems softwareunterstützt (MAXqda) codiert und themenzentriert orientiert<br />

an der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Ausgehend vom<br />

Leitfaden wurden zunächst Kategorien formuliert, die deduktiv auf das Interviewmaterial<br />

angewendet wurden. Zur weiteren Strukturierung und Verdichtung wurden zudem induktive<br />

Kategorien gebildet. Von allen interviewten „Fällen“ wurden ferner Fallskizzen angefertigt.<br />

Die zentralen Inhalte der ebenfalls transkribierten Gruppendiskussion bzw. des Experteninterviews<br />

wurden in einer Synopse verdichtet und zusammengefasst.<br />

16 Da die Begleitforschung am 01.08.2009 startete, wurde als erste Konferenz die Trägerkonferenz am 24./25.09.2009<br />

in Schwerin besucht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!