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Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

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Tabelle 48: Ausbildungsadäquate Tätigkeit der erwerbstätigen Teilnehmerinnen (TN) und Nicht-Teilnehmerinnen<br />

(NTN), Spaltenprozent und Differenz (Δ) in Prozentpunkten<br />

Kohorte 1 Kohorte 2<br />

TN NTN Δ gesamt TN NTN Δ gesamt<br />

adäquat qualifiziert 47 50 –3 49 56 51 5 53<br />

überqualifiziert 32 40 –8 * 37 33 43 –9 ** 38<br />

unterqualifiziert 4 2 2 3 4 3 1 3<br />

keine Angabe 17 8 9 ** 12 7 4 4 * 6<br />

Fallzahl 188 291 479 258 268 526<br />

Datenbasis: Alle Befragungen beider Zugangskohorten; Vollzeit-, Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte<br />

* (**) [***] Signifikant bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10 (5) [1] Prozent<br />

2.4.5 Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit<br />

In Deutschland lag der Anteil selbstständiger Frauen im Verhältnis zu allen weiblichen<br />

Erwerbstätigen 2009 bei etwa sieben Prozent (vgl. DIW, 2012: 7). 13<br />

In der vorliegenden Stichprobe waren in der ersten Kohorte insgesamt 10 Prozent aller befragten<br />

erwerbstätigen Frauen (Vollzeit oder Teilzeit) in einem Freien <strong>Beruf</strong>, im Handel, im Gewerbe,<br />

in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich selbstständig erwerbstätig. In der zweiten<br />

Kohorte waren es 9 Prozent. Insgesamt scheinen Selbstständige in beiden Kohorten leicht<br />

überrepräsentiert zu sein. Dabei waren bei der ersten Kohorte verhältnismäßig mehr Teilnehmerinnen<br />

als Nicht-Teilnehmerinnen selbstständig beschäftigt.<br />

Die meisten Teilnehmerinnen und Nicht-Teilnehmerinnen waren vor der Erwerbsunterbrechung<br />

noch nicht selbstständig tätig: Die Idee kam bei fast der Hälfte der Teilnehmerinnen<br />

während bzw. gegen Ende der Erwerbspause auf, bei den meisten Nicht-Teilnehmerinnen erst<br />

nach der Erwerbspause (Tabelle 50).<br />

Als Hauptgrund für die Selbstständigkeit nennen Teilnehmerinnen und Nicht-Teilnehmerinnen<br />

am häufigsten „keine besseren Erwerbsalternativen“. Der zweithäufigste Grund der Teilnehmerinnen<br />

ist die Realisierung einer Geschäftsidee und bei Nicht-Teilnehmerinnen die<br />

Kombination aus “Geschäftsidee ausnutzen und keine besseren Erwerbsalternativen“.<br />

Die meisten Teilnehmerinnen und Nicht-Teilnehmerinnen kennen jemanden persönlich, die<br />

oder der sich in den letzten zwei Jahren selbstständig gemacht hat. Diese Personen entstammen<br />

meist dem Bekanntenkreis (mindestens einmal jährlich Kontakt), am zweithäufigsten<br />

dem engeren Freundeskreis. Dass die Person aus der nahen Verwandtschaft stammt, ist eher<br />

selten. Dies passt zu dem Ergebnis, dass bei den meisten Befragten kein Elternteil selbstständig<br />

ist bzw. war. Hingegen spielten für die Mehrheit der Befragten bei der Entscheidung für eine<br />

Selbstständigkeit Erfahrungen, die sie während der Erwerbspause gesammelt haben, eine<br />

Rolle.<br />

13 Zur Selbstständigkeit von Frauen in den neuen Bundesländern s. auch Pressemitteilung des BMI 2012 unter:<br />

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2012/10/neue_laender.html

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