Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.4.1 Erwerbsquoten, Arbeitszeit und Fördereffekte<br />
Von besonderem Interesse ist, ob die Förderung durch PWE die Arbeitsmarktchancen der<br />
Unterstützungskundinnen im Vergleich zu ansonsten ähnlichen Frauen beeinflusst, die ausschließlich<br />
durch die Arbeitsagentur bzw. den Grundsicherungsträger beraten wurden. Dies<br />
geschieht durch den Vergleich mit „statistischen Zwillingen“ (s. auch Kapitel 2.1.2). Der Verbleib<br />
zum Befragungszeitpunkt wird für alle befragten NichtTeilnehmerinnen und Teilnehmerinnen<br />
wie auch speziell für Teilnehmerinnen mit abgeschlossenem Case Management ausgewiesen.<br />
Hierdurch wird berücksichtigt, dass das Case Management einen durchaus erwünschten<br />
Einbindungseffekt haben kann. Allerdings wird vernachlässigt, dass auch NichtTeilnehmerinnen<br />
fortlaufend Beratungs und Förderleistungen erhalten könnten.<br />
Die linke Ergebnisspalte (vor „Zwillingsbildung“) in Tabelle 40 weist die Verbleibe für alle<br />
Teilnehmerinnen, die Teilnehmerinnen mit abgeschlossenem Case Management sowie für alle<br />
befragten NichtTeilnehmerinnen der ersten Zugangskohorte aus. Die rechte Ergebnisspalte<br />
(nach „Zwillingsbildung“) weist die Verbleibe derjenigen Teilnehmerinnen – wiederum auch<br />
gesondert für Frauen mit abgeschlossenem Case Management – aus, für die sich ein „statistischer<br />
Zwilling“ unter den NichtTeilnehmerinnen ermitteln ließ, sowie für die „statistischen<br />
Zwillinge“ der Vergleichsgruppe.<br />
Zum Zeitpunkt der ersten Befragung der ersten Kohorte im 4. Quartal 2010 (also 6 bis<br />
15 Monate nach Förderbeginn) arbeiteten 7 Prozent der Teilnehmerinnen in Vollzeit, knapp<br />
20 Prozent in Vollzeit oder Teilzeit mit über 20 Wochenstunden, knapp 30 Prozent in Vollzeit<br />
oder Teilzeit und gut 40 Prozent in Vollzeit, Teilzeit oder einem Minijob. Wie zu erwarten war,<br />
fallen die Verbleibsquoten von Teilnehmerinnen, die das Case Management bereits abgeschlossen<br />
hatten, durchgängig höher aus. Bei den NichtTeilnehmerinnen liegen die Beschäftigungsquoten<br />
etwas höher als bei den Teilnehmerinnen, sie sind aber geringer als bei den Teilnehmerinnen,<br />
die das Case Management bereits abgeschlossen hatten.<br />
Zum Zeitpunkt der zweiten Befragung hatten die Erwerbsquoten beider Gruppen zugenommen<br />
– mit Ausnahme der Anteile von Teilnehmerinnen in Vollzeitbeschäftigung. Bis zum<br />
Zeitpunkt der dritten Befragung waren die Erwerbsquoten meist weiter gestiegen – knapp<br />
10 Prozent der Frauen waren nun in Vollzeit tätig, etwa 50 Prozent in Vollzeit oder Teilzeit.