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Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

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Rund 70 Prozent der befragten Frauen würden einen Arbeitsweg von einer halben Stunde und<br />

mehr auf sich nehmen. Ein Wohnortwechsel käme hingegen nur für 10 Prozent der Frauen in<br />

Frage. Hier unterscheiden sich Teilnehmerinnen und Nicht­Teilnehmerinnen kaum. Insgesamt<br />

weisen die Ergebnisse darauf hin, dass potenzielle Wiedereinsteigerinnen bei einem Jobangebot<br />

deutliche Zugeständnisse machen würden.<br />

Tabelle 37: Arbeitszeitwünsche von Teilnehmerinnen und Nicht-Teilnehmerinnen, die aktiv auf Arbeitssuche sind,<br />

Spaltenprozent<br />

Kohorte 1 Kohorte 2<br />

TN NTN gesamt TN NTN gesamt<br />

bis 9 Stunden 2 2 2 2 1 2<br />

10 bis 19 Stunden 11 10 11 14 10 12<br />

20 bis 29 Stunden 39 31 34 50 37 43<br />

30 bis 39 Stunden 31 38 36 24 35 30<br />

40 Stunden und mehr 16 18 18 9 17 13<br />

Anzahl 233 347 580 300 316 616<br />

Datenbasis: Alle Befragungen beider Zugangskohorten; Frauen, die aktiv auf Arbeitssuche sind, oder Selbstständigkeit<br />

suchen, oder trotz Erwerbstätigkeit einen anderen Arbeitsplatz suchen, oder Frauen, die eine Arbeitszusage<br />

haben, aber noch auf den Beginn der Tätigkeit warten<br />

Wie sehen zu den Befragungszeitpunkten die Arbeitszeitwünsche derjenigen Frauen aus, die<br />

aktiv auf Arbeitssuche und noch nicht erwerbstätig sind? 36 Prozent der Frauen der ersten<br />

Zugangskohorte würden am liebsten 30 bis 39 Stunden pro Woche arbeiten (Tabelle 37), in der<br />

zweiten Kohorte geben die Frauen am häufigsten 20 bis 29 Stunden pro Woche an. Werden<br />

beide Zugangskohorten gemeinsam betrachtet, würden Nicht­Teilnehmerinnen im Mittel<br />

gerne 28 Stunden pro Woche arbeiten, Teilnehmerinnen 25 Stunden. Dieser Unterschied ist<br />

statistisch hochsignifikant (ohne Tabelle). Teilnehmerinnen können sich zu den Befragungszeitpunkten<br />

dabei aber auch noch im Case Management befinden.<br />

2.3.9 Anstreben einer beruflichen Selbstständigkeit<br />

Eine Alternative zu einer abhängigen ist das Aufnehmen einer selbstständigen Tätigkeit. Nachteilen<br />

wie einem ggf. unsicheren Einkommen stehen eine höhere Flexibilität bei der Arbeitszeit<br />

sowie eine stärker selbstbestimmte Tätigkeit gegenüber.<br />

Alle Nicht­Erwerbstätigen, geringfügig, gelegentlich oder in Ein­Euro­Jobs beschäftigten<br />

Befragten, die noch keine reguläre Erwerbstätigkeit gefunden haben, wurden gefragt, ob sie<br />

eine berufliche Selbstständigkeit anstreben würden. Über alle Befragungen hinweg liegt der<br />

Anteil der positiven Antworten zwischen 10 und 14 Prozent der Befragten (Tabelle 38 und<br />

Tabelle 39). Teilnehmerinnen möchten sich dabei häufiger als Nicht­Teilnehmerinnen selbstständig<br />

machen. Dies korrespondiert mit der Tatsache, dass in der ersten Kohorte auch tatsächlich<br />

mehr Teilnehmerinnen eine Selbstständigkeit aufgenommen haben (Kapitel 2.4.6).<br />

In der ersten Zugangskohorte nimmt das Bestreben nach einer beruflichen Selbstständigkeit<br />

im Verlauf der wiederholten Befragungen leicht ab, in der zweiten Zugangskohorte leicht zu.

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