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Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

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Tabelle 35: Anteil von Teilnehmerinnen (TN) und Nicht-Teilnehmerinnen (NTN) mit und ohne Bezug von Lohnersatzleistungen,<br />

Spaltenprozent<br />

TN NTN gesamt<br />

Arbeitslosengeld II 31 41 37<br />

Arbeitslosengeld I 8 17 14<br />

keine finanziellen Leistungen zum Lebensunterhalt von der<br />

Arbeitsagentur oder dem Jobcenter<br />

61 42 49<br />

Anzahl 317 499 816<br />

Datenbasis: 1. Befragung beider Zugangskohorten; Frauen, die arbeitslos oder arbeitsuchend gemeldet sind<br />

2.3.8 Konzessionsbereitschaft und Arbeitszeitwünsche<br />

Der <strong>Wiedereinstieg</strong> nach langen Erwerbsunterbrechungen ist mit vielen Herausforderungen<br />

verbunden. Welche Schwierigkeiten würden arbeitsuchende Frauen und Frauen, die sich<br />

selbstständig machen wollen, in Kauf nehmen?<br />

Tabelle 36: Konzessionsbereitschaft von arbeitsuchenden Teilnehmerinnen (TN) und Nicht-Teilnehmerinnen (NTN),<br />

Zugangskohorte 1 und 2, Spaltenprozent und Differenz (Δ) in Prozentpunkten, Mehrfachnennungen möglich<br />

Kohorte 1 Kohorte 2<br />

TN NTN Δ gesamt TN NTN Δ gesamt<br />

Arbeitsweg von einer halben<br />

Stunde und mehr<br />

unflexible<br />

Arbeitszeiten<br />

Arbeit, die nicht dem Können<br />

entspricht<br />

Belastungen (Lärm, Schmutz,<br />

körperl. Anstrengung)<br />

75 76 –1 76 66 66 0 66<br />

54 46 8 * 49 43 47 –4 45<br />

74 84 ­10 *** 80 67 77 –11 *** 72<br />

45 54 ­9 ** 50 42 52 –10 *** 47<br />

Wohnortwechsel 10 10 0 10 11 10 2 11<br />

Anzahl 204 309 513 271 282 553<br />

Datenbasis: 1. Befragung beider Zugangskohorten; Nicht-Erwerbstätige, die eine Arbeit suchen, geringfügig Beschäftigte<br />

und Frauen, die bereits eine Erwerbstätigkeit gefunden, aber noch nicht aufgenommen haben<br />

* (**) [***] Signifikant bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 10 (5) [1] Prozent<br />

Die überwiegende Mehrheit der Befragten – um die 80 Prozent in der 1. Kohorte und 70 Prozent<br />

in der 2. Kohorte – würde eine Arbeit verrichten, die unter ihrem fachlichen Können liegt<br />

und somit in einen Job münden, für den sie formal eigentlich überqualifiziert sind (Tabelle 36).<br />

Allerdings sind die Teilnehmerinnen dazu im Schnitt signifikant seltener bereit als die Nicht­<br />

Teilnehmerinnen. Wenn Letztere als Arbeitslose im Leistungsbezug stehen, sind sie zur Aufnahme<br />

jeder zumutbaren Erwerbsarbeit verpflichtet − ab dem siebten Monat der Arbeitslosigkeit<br />

auch dann, wenn das Einkommen nicht höher ist als das Arbeitslosengeld. Bei einem<br />

Grundsicherungsträger gemeldete Arbeitslose müssen jede zumutbare Beschäftigung annehmen,<br />

die ihren Leistungsbezug beendet.

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