Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
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Für die erste Kohorte erfolgten die Befragungen 6 bis 15 Monate nach Förderbeginn (erste<br />
Befragung), 12 bis 21 Monate nach Förderbeginn (zweite Befragung) und 24 bis 33 Monate nach<br />
Förderbeginn (dritte Befragung). Die Zugangskohorte 2 wurde zweimal befragt, und zwar 3 bis<br />
15 Monate nach Eintritt in das Programm (erste Befragung) bzw. 9 bis 21 Monate nach Förderbeginn<br />
(zweite Befragung). NichtTeilnehmerinnen sollten ähnlich lange als <strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen<br />
registriert sein (s. Anhang).<br />
In den Befragungen wurden verlaufs und zeitpunktbezogene soziodemografische und biografische<br />
Informationen sowie subjektive Einschätzungen zur Begleitung durch die Träger erhoben.<br />
Bestimmte Fragen wurden in jeder Befragung gestellt (z. B. nach der aktuellen Erwerbssituation),<br />
andere nur einmalig. Welche Befragungsmodule den Programmteilnehmerinnen<br />
gestellt wurden, hing u. a. vom aktuellen Teilnahmestand am Modellprojekt zum Interviewzeitpunkt<br />
ab: 6 In der zweiten Befragung lag ein besonderer Fokus auf den folgenden Themenbereichen:<br />
Pflege, Selbstständigkeit sowie Erwerbstätigkeit vor der familienbedingten Pause.<br />
Die dritte Befragung der ersten Zugangskohorte war im Vergleich zu den vorangegangenen<br />
Befragungen deutlich gekürzt. Intensiv wurden die Frauen hier insbesondere zu ihrer aktuellen<br />
beruflichen Tätigkeit, Arbeitssuche, Motivation sowie Arbeitslosigkeit befragt.<br />
2.1.2 Methoden<br />
In den folgenden Abschnitten werden Charakteristika, Einschätzungen und Aktivitäten<br />
von Teilnehmerinnen und NichtTeilnehmerinnen an PWE zunächst detailliert deskriptiv<br />
beschrieben (Kapitel 2.2 und 2.3). Dabei wird zum Teil auch ausgewiesen, ob Unterschiede<br />
zuverlässig (statistisch signifikant) von Null verschieden sind.<br />
Ein wesentliches Anliegen des BMFSFJ war es aber auch, die kausalen Effekte der Förderung<br />
durch das ESFProgramm „<strong>Perspektive</strong> <strong>Wiedereinstieg</strong>“ auf die Arbeitsmarktchancen und die<br />
Motivation der Unterstützungskundinnen abzuschätzen. Die entsprechenden Ergebnisse sind<br />
in Kapitel 2.4 ausgewiesen. Dabei war zu berücksichtigen, dass allein auf Basis der Anteile<br />
erfolgreich auf den Arbeitsmarkt zurückgekehrter Unterstützungskundinnen noch keine<br />
Aussagen über den kausalen Effekt des Programms möglich sind; es fehlt der Vergleichsmaßstab,<br />
wie sich die Arbeitsmarktchancen ohne Förderung entwickelt hätten. Auch ein Mittelwertvergleich<br />
der Ergebnisse von Teilnehmerinnen und NichtTeilnehmerinnen kann lediglich<br />
BruttoDifferenzen ausweisen. Denn trotz der Vorauswahl ähnlicher NichtTeilnehmerinnen<br />
können weiterhin Unterschiede in den persönlichen Merkmalen und im Arbeitsmarktkontext<br />
verbleiben. Dies liegt vor allem daran, dass nicht alle ausgewählten Frauen tatsächlich an der<br />
Befragung teilnahmen. Darüber hinaus stehen auf Basis der Befragungsdaten Informationen<br />
(z. B. über das Haushaltseinkommen) zur Verfügung, die bei der Auswahl der Vergleichsgruppe<br />
wichtig sein könnten, in den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit aber nicht erfasst<br />
sind.<br />
6 Die Fragebögen der telefonischen Befragungen können Interessierten auf Nachfrage zur Verfügung gestellt<br />
werden.