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Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH

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Es ist nicht auszuschließen, dass Frauen, die sich in einer Region bei der Arbeitsagentur als<br />

<strong>Beruf</strong>srückkehrerin melden anstatt sich bei einem Projektträger zu informieren, einen im<br />

Mittel stärkeren Rückkehrwunsch aufweisen. In Vergleichsregionen, wo die Möglichkeit einer<br />

Förderung durch einen Projektträger nicht besteht, könnten sich hingegen auch Frauen mit<br />

weniger stark ausgeprägtem Rückkehrwunsch bei der Arbeitsagentur als Ratsuchende melden.<br />

Alternativ stehen auch die Angebote der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zur Verfügung;<br />

in einigen Bundesländern wurden zudem Beratungsstellen „Frau und <strong>Beruf</strong>“ etabliert.<br />

Im Folgenden wird der Aufbau der Befragung skizziert und kurz auf die verwendeten Methoden<br />

der quantitativen Analysen eingegangen. Eine detaillierte Beschreibung des Befragungsdatensatzes<br />

findet sich im Anhang am Ende des Berichts.<br />

2.1.1 Befragungsdaten<br />

Da sowohl Qualifizierungspässe als auch prozessproduzierte Daten nur sehr begrenzt Informationen<br />

zum <strong>Wiedereinstieg</strong>sprozess der Frauen bereitstellen konnten, waren Befragungen von<br />

Unterstützungskundinnen und Nicht­Teilnehmerinnen am ESF­Programm notwendig. Als<br />

Befragungsmodus wurde eine telefonische Befragung (CATI) gewählt. Mit der Durchführung<br />

wurde das Zentrum für Evaluation & Methoden (ZEM) der Universität Bonn beauftragt 5 .<br />

Abbildung 1: Erhebungsverlauf<br />

Zugangsdaten Kohorte 2<br />

Befragung 1<br />

Kohorte 2<br />

Befragung 2<br />

Kohorte 2<br />

Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011 Q4 2011 Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Q4 2012<br />

Zugangsdaten<br />

Kohorte 1<br />

Befragung 1<br />

Kohorte 1<br />

Befragung 2<br />

Kohorte 1<br />

Befragung 3<br />

Kohorte 1<br />

Abbildung 1 stellt den Erhebungsverlauf im Überblick dar. Zwei Zugangskohorten von Teilnehmerinnen<br />

und Nicht­Teilnehmerinnen wurden mehrfach befragt, die erste Kohorte dreimal,<br />

die zweite Kohorte zweimal. Ein zentraler Grund für die mehrfachen Befragungen war,<br />

dass ein beträchtlicher Anteil der Teilnehmerinnen das Case Management (CM; also den vollständigen<br />

Unterstützungsprozess von in der Regel 7 Monaten) zum Zeitpunkt der ersten Befragung<br />

noch nicht abgeschlossen hatte, gleichzeitig aber für die notwendigen Übermittlungen<br />

von Daten zu ausgewählten Ziel­Indikatoren an den Europäischen Sozialfonds eine zeitnahe<br />

Befragung erforderlich war. Das Unterstützungsmanagement sollte zwar in der Regel nach<br />

6 Monaten abgeschlossen sein, es kann in begründeten Fällen aber um maximal 6 Monate<br />

verlängert werden; zudem können insbesondere Qualifizierungsmaßnahmen erheblich länger<br />

andauern. Zudem sollte der <strong>Wiedereinstieg</strong> nicht punktuell, sondern in seiner Prozesshaftigkeit<br />

erfasst werden.<br />

5 ZEM wurde 2011 ausgegründet und in uzbonn umbenannt.

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