Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Perspektive Wiedereinstieg - Beruf & Familie gGmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
II.<br />
Wiedereinsteigerinnen, <strong>Wiedereinstieg</strong>sprozess,<br />
<strong>Wiedereinstieg</strong>: Befunde der<br />
quantitativen Evaluation<br />
Dieses Kapitel beginnt in Kapitel 2.1 mit einer kurzen Einführung in Daten und Methoden.<br />
Im Anschluss werden in Kapitel 2.2 die befragten Teilnehmerinnen an der „<strong>Perspektive</strong> <strong>Wiedereinstieg</strong>“<br />
wie auch die Vergleichsgruppe von NichtTeilnehmerinnen, die nur durch die<br />
Arbeitsagentur oder den Grundsicherungsträger betreut werden, zunächst beschrieben. Kapitel<br />
2.3 untersucht den <strong>Wiedereinstieg</strong>sprozess im Detail. Kapitel 2.4 stellt die Erwerbsquoten<br />
der befragten Frauen wie auch die Förderwirkungen des Programms „<strong>Perspektive</strong> <strong>Wiedereinstieg</strong>“<br />
für die teilnehmenden Unterstützungskundinnen dar – einmal für das Programm<br />
insgesamt, einmal für einzelne Träger und Fördermodule.<br />
2.1 Daten und Methoden<br />
Im Mittelpunkt des Interesses der quantitativen Evaluation stehen aus Sicht des BMFSFJ<br />
Unterstützungskundinnen, die längerfristig durch einen Projektträger der „<strong>Perspektive</strong><br />
<strong>Wiedereinstieg</strong>“ gefördert wurden. Grundsätzlich wurde zwischen Informationskundinnen<br />
(ca. 1–2 Termine beim Träger), Beratungskundinnen (ca. 3–5 Termine) und Unterstützungskundinnen<br />
(>5 Termine) differenziert. Maßgeblich für die Unterteilung ist jedoch auch die Intensität<br />
der Beratung bzw. die Art der Unterstützung – Unterstützungskundinnen werden im Rahmen<br />
eines Case Managements ganzheitlich gefördert. Die erwartete Teilnahmedauer für diese<br />
Kundinnen beträgt 6 Monate, kann im Einzelfall aber auch länger andauern. Das IAB erhielt<br />
Informationen über teilnehmende Unterstützungskundinnen über die Träger von PWE.<br />
Die Unterstützungskundinnen werden im Folgenden mit ähnlichen Frauen aus ähnlichen<br />
Regionen verglichen (NichtTeilnehmerinnen), die im untersuchten Zugangszeitraum bei der<br />
Bundesagentur für Arbeit als <strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen registriert waren. Dieses Vorgehen<br />
erfolgte in Absprache mit dem BMFSFJ und war praktischen Erwägungen geschuldet: Die<br />
Grundgesamtheit potenzieller Wiedereinsteigerinnen ist a priori unbekannt. Gemeldete<br />
<strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen sind Bestandteil dieser Gruppe, zudem sind für sie Kontaktdaten über<br />
die Bundesagentur für Arbeit erhältlich. Der Nachteil ist, dass diese Frauen vermutlich bereits<br />
intensiver über einen <strong>Wiedereinstieg</strong> nachdenken als solche Frauen, die sich nicht registriert<br />
haben. Fraglich war weiterhin, ob die Vergleichspersonen aus denselben oder aus ähnlichen<br />
Regionen ausgewählt werden sollten. Für die Evaluation wurde entschieden, auf Frauen aus<br />
ähnlichen Regionen zurückzugreifen. Bei Frauen aus denselben Regionen könnte bereits die<br />
Tatsache, dass sie nicht teilgenommen haben, auf unbeobachtbare Unterschiede hinweisen: