Probeklausur 2 Zivilrecht WS
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Lösung Fall 1 a)<br />
Lösung Fall 1 a<br />
Fall 1<br />
K könnte gegen B einen Anspruch auf Lieferung des Schwertes aus §433 I<br />
BGB haben.<br />
Fall 1<br />
●<br />
(-) KV mit rechtlichen Pflichten verbunden<br />
●<br />
§110?<br />
Fall 2<br />
I. Einigung<br />
Fall 2<br />
●<br />
Bewirken (+) schon die 200€ überwiesen (vollständige Erfüllung, §362)<br />
Fall 3<br />
●<br />
KV: Definition!, essentialia negotii<br />
Fall 3<br />
●<br />
ABER Problem Erziehungsgedanke!!!<br />
Fall 4<br />
●<br />
●<br />
Angebot im Internet (-) Invitatio ad offerendum (Gründe)<br />
Angebot durch K<br />
Fall 4<br />
→ entspricht nicht Erziehungsgedanke der Eltern, dass elfjähriger Junge<br />
von seinem Taschengeld ein Schwert kauft<br />
●<br />
Annahme seitens B spätestens konkludent als liefern will<br />
→ konkret und generell<br />
II. Wirksamkeitshindernis?<br />
●<br />
Also schwebend unwirksam<br />
●<br />
Wegen Minderjährigkeit?<br />
●<br />
Genehmigung §108 I , §184 I?<br />
●<br />
§§2, 106 BGB<br />
●<br />
Genehmigung ggn K (-)<br />
●<br />
Einwilligung §§107, 183 (-)<br />
●<br />
Lediglich rechtlicher Vorteil §107?<br />
●<br />
Genehmigung ggn B?<br />
→ B fordert die Eltern zur Abgabe einer WE auf gem. §108 II 1<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
Lösung Fall 1b<br />
Lösung Fall 1 b)<br />
Fall 1<br />
→ mit Folge, dass die vorhergehende Verweigerung ggn K unwirksam<br />
wird<br />
Fall 1<br />
●<br />
●<br />
Achtung Formulierung Aufgabe: „Argumentieren!“<br />
Abgrenzung Rechtsgeschäft und Gefälligkeit<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
→ Eltern melden sich 2 Wochen lang nicht<br />
→ Schweigen gilt hier AUSNAHMSWEISE als WE<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
●<br />
Wie stellt sich Verhalten der Parteien aus Sicht objektiven Betrachters<br />
dar?<br />
Fall 4<br />
→ Genehmigungsfiktion!<br />
Fall 4<br />
●<br />
Gesamten Umstände heranziehen<br />
Also kein wirksamer KV<br />
III. Ergebnis: kein Anspruch aus §433 I BGB<br />
●<br />
Pro RBW: Sternerestaurant, großer Tisch, ganze Woche, in Erwartung<br />
Gewinnerzielung, Reservierungsbestätigung und unterschriebendes Fax<br />
●<br />
Pro Gefälligkeit: Freundschaftsverhältnis, Verkehrssitte (nicht üblich, dass<br />
bei Tischreservierung einklagbarer Anspruch auf Erscheinen im<br />
Restaurant), hätte Vertragsstrafe vereinbaren können<br />
●<br />
ARGUMENTATION! BEIDES VERTRETBAR!<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
Lösung Fall 2<br />
Lösung Fall 2<br />
Fall 1<br />
Zwischen K und M könnte ein wirksamer Schenkungsvertrag gem. §516<br />
BGB zustande gekommen sein.<br />
Fall 1<br />
2. Nichtigkeit ex tunc wegen Anfechtung, §142?<br />
●<br />
Erklärung ggn dem Anfechtungsgegner, §143<br />
Fall 2<br />
I. Einigung<br />
Fall 2<br />
→ Auslegung §§133, 157<br />
Fall 3<br />
●<br />
2 übereinstimmende WE?<br />
Fall 3<br />
●<br />
Grund: Erklärungsirrtum §119 I, sich vergriffen<br />
Fall 4<br />
●<br />
Konkludent<br />
Fall 4<br />
●<br />
Kausalität<br />
●<br />
Überreichen des Geschenks= Angebot<br />
●<br />
Frist §121: unverzüglich= ohne schuldhaftes Zögern, hier sofort<br />
●<br />
Annahme des Geschenks und Freude= Annahme<br />
●<br />
Also ex tunc nichtig<br />
II. Wirksamkeitshindernisse?<br />
III. Ergebnis: kein wirksamer Schenkungsvertrag<br />
1. Form, §125<br />
●<br />
Grds bei Schenkung Formerfordernis, §518 I: notarielle Beurkundung<br />
●<br />
Aber Heilung nach §518 II: M Film schon überreicht bekommen von K,<br />
Handschenkung<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken
Lösung Fall 3<br />
Lösung Fall 3<br />
ACHTUNG FALLFRAGE: „WELCHE ANSPRÜCHE?“<br />
Fall 1<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
●<br />
A) K könnte gegen H einen Anspruch auf Lieferung der Lichterketten aus<br />
§433 I BGB haben.<br />
I. Anspruch entstanden?<br />
Einigung, KV(+)<br />
II. Anspruch untergegangen?<br />
●<br />
Wegen Unmöglichkeit gem. §275?<br />
●<br />
●<br />
Anspruch auf Leistung ausgeschlossen, soweit diese für den Schuldner<br />
oder für jedermann unmöglich ist<br />
Gattungsschuld §243 I , Lichterketten zwar kaputt, aber im Lager noch<br />
vorhanden<br />
Fall 1<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
Das zur Leistung seinerseits Erforderliche getan?<br />
Abhängig davon, ob Hol-, Bring- oder Schickschuld<br />
Hier Schickschuld<br />
Aussortieren und Übergabe an Transportunternehmen<br />
Hier zwar aus Lager ausgesondert<br />
Aber noch nicht Übergabe erfolgt, noch auf dem Weg zur Post<br />
Noch keine Konkretisierung<br />
Daher keine Unmöglichkeit<br />
II. Ergebnis: Anspruch aus §433 I (+)<br />
●<br />
Konkretisierung §243 II?<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
Lösung Fall3<br />
Lösung Fall 3<br />
Fall 1<br />
B) K könnte gegen H einen Anspruch auf Schadensersatz aus §§280 I, III,<br />
281 BGB haben.<br />
Fall 1<br />
●<br />
Kausalität<br />
●<br />
Ergebnis: Anspruch auf SE (+)<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
●<br />
●<br />
(Anmerkung: Primäranspruch aus §433 I vor Sekundäransprüchen zu<br />
prüfen!!!)<br />
Schuldverhältnis: KV<br />
Pflichtverletzung: Nichtleistung trotz Möglichkeit (siehe oben) und<br />
Fälligkeit, §271, der Leistung<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
Beachte §281 IV BGB!<br />
Anmerkung: §283 hier anzuprüfen nicht erforderlich, wenn nur einen Satz,<br />
dass ja kein Fall der Unmöglichkeit (siehe oben)<br />
●<br />
Vertretenmüssen: wird vermutet, §280 I 2, keine Exkulpation<br />
●<br />
Fristsetzung:<br />
→ 281 I keine Frist gesetzt<br />
→ aber entbehrlich §281 II<br />
●<br />
Schaden<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
Lösung Fall 4<br />
Lösung Fall 4<br />
A. Anspruch K gegen A aus §280 I?<br />
→ Verkehrssicherungspflicht<br />
Fall 1<br />
●<br />
(-) kein Vertrag<br />
Fall 1<br />
→ Definition!!!<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
●<br />
●<br />
B. Anspruch K gegen A aus §823 I?<br />
Rechtsgutverletzung:<br />
→ Gehirnerschütterung: Körper/Gesundheit<br />
→ Brille: Eigentum<br />
Kausale Handlung (PROBLEM)<br />
Fall 2<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
→ Derjenige, der eine Gefahrenquelle eröffnet hat oder andauern lässt, ist<br />
verpflichtet, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um Gefahren und<br />
Schäden von Dritten abzuwenden<br />
→ Anna hatte Pflicht, Baum zu fällen<br />
→ Sie wusste, dass Baum demnächst Schaden anrichten kann, sogar<br />
vom Fachmann gesagt bekommen<br />
→ Tun oder Unterlassen<br />
→ Pflicht, die Gefahr zu unterbinden, nicht erfüllt<br />
→ hier keine aktive Handlung<br />
●<br />
Kausalität<br />
→ Unterlassen, indem Baum nicht gefällt<br />
●<br />
Rechtswidrigkeit: wird indiziert<br />
→ Unterlassen aber nur relevant, wenn Pflicht zum Handeln<br />
●<br />
Verschulden: Fahrlässigkeit §276 II<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken
Lösung Fall 4<br />
Fall 1<br />
●<br />
Schaden: jeden unfreiwillige Einbuße an Rechtsgütern,<br />
Differenzhypothese<br />
Fall 2<br />
●<br />
Ergebnis: Anspruch in Höhe von 1000€ (+)<br />
Fall 3<br />
Fall 4<br />
<strong>Probeklausur</strong>enkurs | SS 2012<br />
| Maria Hennecken