Übungsbeispiele
Übungsbeispiele
Übungsbeispiele
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Der Ablauf<br />
Projektkritische Einflussgrößen<br />
- Unsichere Genehmigungsverfahren<br />
- Mögliche Bürgerinitiativen<br />
- Naturkatastrophen<br />
- Politische Entscheidungen<br />
- Umstürze/Revolutionen/Kriege<br />
- Unerprobte Technologien<br />
- Produktionsrisiken<br />
- Testrisiken<br />
- Unterauftragnehmer/Zulieferer<br />
- ...<br />
1
8-M-Methode zur Risikoanalyse<br />
- Mensch<br />
- Maschine<br />
- Material<br />
- Messungen<br />
- Methode<br />
- Mitwelt (Umwelt)<br />
- Money<br />
- Management<br />
Der Projektablauf<br />
1. Festlegen der Arbeitspakete/Vorgänge<br />
A) welche sind voneinander abhängig?<br />
B) welche können parallel ablaufen?<br />
2. Dauer bestimmen<br />
3. Meilensteine (Ereignisse) festlegen<br />
2
Grundlagen der Netzplantechnik<br />
Bei der Netzplantechnik werden die<br />
Vorgänge/Arbeitspakete zunächst in eine logische<br />
zeitliche Reihenfolge gebracht und mit Pfeilen verknüpft.<br />
Dabei sind folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. Welcher Vorgang/AP muss logisch einem bestimmten<br />
Vorgang voraus gehen oder nachfolgen?<br />
2. Welche Dauer haben die Vorgänge/AP?<br />
3. Können Vorgänge zeitlich parallel bearbeitet werden?<br />
Netzpläne<br />
Der Projektablauf kann mit Hilfe von Netzplänen<br />
dargestellt werden.<br />
Ein Netzplan besteht aus Knoten und Pfeilen,<br />
dabei unterscheidet man<br />
• das Vorgangsknotennetz<br />
(Deutschland und EU ohne GB)<br />
• das Vorgangspfeilnetz (USA und Großbritannien)<br />
3
Vorgangsknotennetz<br />
Kaffee kochen<br />
• Wasser kochen (Wk)<br />
• Kaffee mahlen (Km)<br />
• Gemahlenen Kaffee in Filter geben (KF)<br />
• Kochendes Wasser in Filter gießen (WF)<br />
Km<br />
KF<br />
Start<br />
Wk<br />
WF<br />
Ende<br />
Vorgangspfeilnetz<br />
Kaffee kochen<br />
• Wasser kochen (Wk)<br />
• Kaffee mahlen (Km)<br />
• Gemahlenen Kaffee in Filter geben (KF)<br />
• Kochendes Wasser in Filter gießen (WF)<br />
Km<br />
KF<br />
Wk<br />
WF<br />
4
Auto auftanken<br />
Vorgangsknotennetz<br />
• Benzin einfüllen (Be)<br />
• Scheiben waschen (Sw)<br />
• Ölstand prüfen (Öp)<br />
• Öl nachfüllen (Ön)<br />
• Bezahlen (b)<br />
Sw<br />
Öp<br />
Start<br />
Be<br />
Ön<br />
b<br />
Ende<br />
Vorgangspfeilnetz<br />
Auto auftanken<br />
• Benzin einfüllen (Be)<br />
• Scheiben waschen (Sw)<br />
• Ölstand prüfen (Öp)<br />
• Öl nachfüllen (Ön)<br />
• Bezahlen (b)<br />
Sw<br />
Öp<br />
Be Ön b<br />
5
Vorgangsknotennetz<br />
... am Beispiel Jahrbuch des Dt. Presserats<br />
Statistik<br />
Start<br />
Berichte<br />
Spruchpraxis<br />
Satz<br />
Auslieferung<br />
Werbung<br />
Lektorat<br />
Druck<br />
Ende<br />
Anzeigenakquisition<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Ein Vorgang A hat die Nachfolger B und C.<br />
6
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
B<br />
A<br />
C<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Ein Vorgang A hat die Vorgänger B und C.<br />
7
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
B<br />
A<br />
C<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Ein Vorgang A hat die Nachfolger B und C, die<br />
ihrerseits den gemeinsamen Nachfolger D haben.<br />
8
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
B<br />
A<br />
D<br />
C<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Zwei Vorgänge A und B haben beide gemeinsam<br />
die Nachfolger C und D.<br />
9
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
A<br />
C<br />
B<br />
D<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Zwei Vorgänge A und B haben zwei gemeinsame<br />
Nachfolger D und E. A hat außerdem noch für<br />
sich allein den Nachfolger C.<br />
10
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
C<br />
A<br />
D<br />
B<br />
E<br />
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Aufgabe:<br />
Ein Vorgang D hat drei Vorgänger A, B, C. Davon<br />
sind zwei, nämlich B und C, auch Vorgänger<br />
eines Vorganges E.<br />
Der Vorgang C hat außer D und E auch noch den<br />
Nachfolger F.<br />
11
<strong>Übungsbeispiele</strong><br />
Lösung:<br />
A<br />
B<br />
D<br />
C<br />
E<br />
F<br />
Darstellung eines Netzplans<br />
FS = Frühester Startzeitpunkt<br />
FE = Frühester Endzeitpunkt<br />
FS<br />
FE<br />
Beschreibung des<br />
Vorgangs<br />
34 39<br />
Lektorat<br />
Vorgangs -<br />
nummer<br />
SS<br />
Puffer<br />
Dauer<br />
SE<br />
7 0 5<br />
34 39<br />
SS = Spätester Startzeitpunkt<br />
SE = Spätester Endzeitpunkt<br />
12
Darstellung eines Netzplans<br />
5 25<br />
Montage<br />
Maschine 1<br />
0 5<br />
Fundament<br />
betonieren<br />
2<br />
5<br />
0<br />
20<br />
25<br />
25 35<br />
Probebetrieb<br />
1 0 5 5 20 4 0 10<br />
0 5 Montage<br />
Maschine 2<br />
25 35<br />
3<br />
10<br />
5<br />
15<br />
25<br />
Ermittlung des kritischen Weges<br />
Ist der Puffer eines Vorganges = 0, dann ist der<br />
Vorgang/das Arbeitspaket „zeitkritisch“.<br />
Es ergeben sich aus dieser Vorgehensweise eine<br />
oder mehrere Ketten von Vorgängen/Arbeitspaketen,<br />
die alle den Puffer 0 ausweisen. Diese Ketten<br />
bezeichnet man als „kritische Wege“.<br />
13
Vorzüge der Netzplantechnik<br />
• Zwingt zum systematischen Durchdenken der<br />
Projektzusammenhänge<br />
• Erlaubt sicheres Terminieren der Vorgänge/Arbeitspakete<br />
• Weist aus, wo Zeitreserven vorhanden sind, wo sie fehlen<br />
und wo das Projekt beschleunigt werden muss<br />
• Flexibles Informationsmedium, das den Datenaustausch<br />
zwischen der Projektleitung, den ausführenden sowie den<br />
vorgesetzten Abteilungen gewährleistet<br />
• Ermöglicht die sachgerechte Steuerung des Projektablaufs<br />
hinsichtlich Termine und Kosten<br />
...durch „Crashen“ auf die<br />
minimale Vorgangsdauer!<br />
Projektoptimierung<br />
C<br />
A<br />
B<br />
E<br />
D<br />
Dauer: 25 Tage<br />
C<br />
A<br />
B<br />
E<br />
D<br />
Dauer: 17 Tage<br />
14
...durch „Fast-Tracking“<br />
Projektoptimierung<br />
A<br />
B<br />
C<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Dauer: 25 Tage<br />
A<br />
D<br />
E<br />
B<br />
Dauer: 20 Tage<br />
...durch „Crashen“ und<br />
„Fast-Tracking“<br />
A<br />
Projektoptimierung<br />
C<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
Dauer: 25 Tage<br />
A<br />
D<br />
B<br />
E<br />
Dauer: 14 Tage<br />
15
Übung Plananpassung<br />
FS = Frühester Startzeitpunkt<br />
FE = Frühester Endzeitpunkt<br />
FS<br />
FE<br />
Beschreibung des<br />
Vorgangs<br />
Übung Plananpassung<br />
Vorgangsnummer<br />
Puffer<br />
SS<br />
Dauer<br />
SE<br />
SS = Spätester Startzeitpunkt<br />
SE = Spätester Endzeitpunkt<br />
Armaturen<br />
montieren<br />
6 40<br />
Trasse<br />
vorbereiten<br />
Graben<br />
ausheben<br />
Rohre<br />
verlegen<br />
Graben<br />
zuschütten<br />
Druck -<br />
prüfung<br />
1 20<br />
2 30<br />
3 60<br />
4 30<br />
5 20<br />
Bau der<br />
Pumpstation<br />
7 180<br />
16
FS = Frühester Startzeitpunkt<br />
FE = Frühester Endzeitpunkt<br />
FS<br />
FE<br />
Übung Plananpassung<br />
Beschreibung des<br />
Vorgangs<br />
Vorgangsnummer<br />
Puffer<br />
SS<br />
Dauer<br />
SE<br />
SS = Spätester Startzeitpunkt<br />
SE = Spätester Endzeitpunkt<br />
110<br />
Armaturen<br />
montieren<br />
6 50 40<br />
160<br />
150<br />
200<br />
0<br />
20<br />
Trasse<br />
vorbereiten<br />
20<br />
50<br />
Graben<br />
ausheben<br />
50<br />
Rohre<br />
verlegen<br />
110<br />
110<br />
Graben<br />
zuschütten<br />
140<br />
200<br />
Druck -<br />
prüfung<br />
220<br />
1 0 20<br />
2 50 30<br />
3 50 60<br />
4 60 30<br />
5 0 20<br />
0<br />
20<br />
70<br />
100<br />
100<br />
160<br />
170<br />
200<br />
200<br />
220<br />
20<br />
200<br />
Bau der<br />
Pumpstation<br />
7 0 180<br />
20<br />
200<br />
Projektoptimierung<br />
15<br />
25<br />
23<br />
32<br />
Innenanstrich<br />
8 0 10<br />
-2<br />
Außenanstrich<br />
9 9 0<br />
15 25<br />
23<br />
32<br />
17
Projektoptimierung<br />
9<br />
14<br />
15<br />
25<br />
Fußboden<br />
verlegen<br />
8 0 10<br />
+1<br />
Innenanstrich<br />
8 10 0<br />
9 14<br />
15<br />
25<br />
Übung Plananpassung 2<br />
18
Übung Plananpassung 2<br />
N<br />
T<br />
V<br />
4 18 8 18 10 4<br />
L<br />
P<br />
Start<br />
K<br />
1 3<br />
2 4<br />
M<br />
3 3<br />
5 21<br />
R<br />
6 5<br />
Ende<br />
Q<br />
S<br />
U<br />
7 15<br />
9 7 11 10<br />
Übung Plananpassung 2<br />
7 25<br />
N<br />
28 46<br />
T<br />
46 50<br />
V<br />
Start<br />
0 3<br />
K<br />
1 0 3<br />
0 3<br />
3 7<br />
L<br />
2 0 4<br />
3 7<br />
3 6<br />
M<br />
3 12 3<br />
15 18<br />
4 3 18 8 0 18 10 0 4<br />
10 28 28 46 46 50<br />
7 28<br />
P<br />
5 0 21<br />
7 28<br />
7 12<br />
R<br />
6 16 5<br />
23 28<br />
50<br />
Ende<br />
7 22<br />
Q<br />
22 29<br />
S<br />
29 39<br />
U<br />
7 11 15 9 11 7 11 11 10<br />
18 33 33 40 40 50<br />
19