Laichhabitate Teil 1 - FGG Weser
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3 E i n z u g s g e b i e t d e r G e e s t e<br />
5<br />
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3 Einzugsgebiet der Geeste<br />
Das Gewässersystem der Geeste (Abb. 3.1) befindet<br />
sich in der naturräumlichen Region der Stader Geest<br />
(RA S P E R & A L . 1991). Neben der Verbindung mit der<br />
U n t e r w e s e r e x i s t i e r t d u r c h d e n B e d e r k e s a - G e e s t e -<br />
Kanal auch eine Anbindung an die Elbe. Im Rahmen<br />
der Untersuchungen wurden außer der Geeste auch<br />
die Nebengewässer Grove und Frelsdorfer Mühle n-<br />
bach erfaßt. Die Abbildung 3.1 zeigt die Lage der<br />
Geeste. Tabelle 3.1.1 beschreibt die Art der Hinde r -<br />
nisse. In Tabelle 3.1.2 sind die Kiesareale charakterisiert.<br />
Abb. 3.1: Untersuchte Fischgewässer sowie Wanderhindernisse und Kiesareale im Einzugsgebiet der Geeste<br />
3.1 Geeste<br />
Die Geeste entspringt südöstlich von Hipstedt und<br />
fließt nach Westen zur <strong>Weser</strong>, in die sie rechtsseitig<br />
bei Bremerhaven einmündet. Auf einer Strecke von<br />
39 km überwindet sie einen Höhenunterschied von<br />
etwas mehr als 15 m. In ihrem Oberlauf beträgt das<br />
Gefälle ca. 3,0 ‰, Mittel- und Unterlauf stehen im<br />
wesentlichen unter Tideeinfluß. Laut der aktuellen<br />
Gewässergütekarte der Bezirksregierung Lüneburg,<br />
Außenstelle Stade (1998) wird der Ober- und Unterlauf<br />
der Geeste als kritisch belastet (Güteklasse II-<br />
III) und der mittlere Abschnitt zwischen der Einmündung<br />
des Altbaches und der Einmündung des<br />
Schneidebaches als mäßig belastet (Güteklasse II)<br />
eingestuft.<br />
Im relativ breiten und langsam zwischen Grünland<br />
verlaufenden Mittel- und Unterlauf existieren keine<br />
für Salmoniden geeignete Kiesstrecken. Die Sedimente<br />
sind hier sandig und zum <strong>Teil</strong> schlammig. Im<br />
Oberlauf mäandriert die 1-2 m breite Geeste. Sie<br />
wird von Grünland und kleinen Wäldern umgeben<br />
und wechselnd beschattet. Die Wassertiefe variiert<br />
zwischen 10 und 60 cm, bei meist sandigen Subs<br />
t r a t . S t e l l e n w e i s e t r e t e n V e r o c k e r u n g e n a u f . S üdlich<br />
der Ortschaften Heinschenwalde und Drachel<br />
befinden sich mehrere 4-8 m lange Kiesbänke (Abb.<br />
3.1.1). Weitere Kiesbänke befinden sich östlich der<br />
Gemeinde Hipstedt. Sie werden in dem hier 1,5 - 2<br />
m breiten und 10 - 50 cm tiefen Bach mit einer<br />
Fließgeschwindigkeit von 0,3 - 0,5 m/s überströmt.<br />
Die Kiesstrecken werden in Tabelle 3.1.2 charakterisiert.<br />
Tab. 3.1.1: Charakterisierung der vorgefundenen Kiesareale in der Geeste<br />
Nr.<br />
Mächtigkeit<br />
[cm]<br />
mittlere<br />
Korngrößen<br />
[mm]<br />
Sandanteil<br />
[%]<br />
max. Gewässertiefe<br />
[cm]<br />
1 10 - 20 3 - 40 45 - 75 80 0,45<br />
2 > 35 2 - 80 < 5 50 0 , 5<br />
max. Fließgeschwindigkeit<br />
[m/s]