Laichhabitate Teil 1 - FGG Weser
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5 E i n z u g s g e b i e t v o n O c h t u m u n d H a c h t e<br />
1 9<br />
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5.1 Ochtum<br />
Die bereits im Niedersächsischen Fließgewässe r -<br />
schutzsystem (RA S P E R & A L . 1991C ) ausführlich be -<br />
schriebene, überwiegend in nordwestlicher Richtung<br />
fließende Ochtum ist in ihrem oberen Abschnitt von<br />
stark wechselnder Breite und nur wenig eingetieft.<br />
Ihr unterhalb der Ortschaft Strom tidebeeinflußter<br />
Unterlauf weitet sich bis auf ca. 30 m auf. Das Umland<br />
des insgesamt wenig beschatteten Gewässers<br />
wird von Acker-, Grünland- und Brachflächen ge -<br />
prägt.<br />
Nach der aktuellen Gewässergütekarte (Freie Ha n-<br />
sestadt Bremen 1995; Wassergütestelle <strong>Weser</strong><br />
1997) wird die Ochtum überwiegend als kritisch<br />
belastet (Güteklasse II-III) eingestuft. Lediglich der<br />
Abschnitt zwischen und der Bremer Landesgrenze<br />
und der Einmündung in die <strong>Weser</strong> ist mäßig belastet<br />
(Güteklasse<br />
II).<br />
Die Ochtum überwindet auf einer Gesamtstrecke<br />
von 25,5 k m eine Höhendifferenz von 5,25 m. Ihr<br />
durchschnittliches Gefälle beträgt 0,2 ‰. Entspr e -<br />
chend niedrig ist auch die Strömungsgeschwindigkeit,<br />
die entlang ihres Verlaufes kaum 0,1 m/s übe r -<br />
schreitet. Das Substrat ist überwiegend schlammig.<br />
Als Laichsubstrat geeignete Kieslager existieren in<br />
der Ochtum nicht. Abbildung 5.1.1 zeigt die Lage<br />
der Ochtum und die kartierten Wanderhindernisse.<br />
Tabelle 5.1.1 beschreibt die Art der Hindernisse.<br />
Abb. 5.1.1: Wanderhindernisse in der Ochtum<br />
Tab. 5.1.1: Art der Hindernisse in der Ochtum<br />
Nr. Typ Absturzhöhe/Länge<br />
[m]<br />
Fischaufstiegsanlage<br />
1 Tidesperrwerk - nein j a<br />
2 Wehr 1 (bei THW überstaut) nein j a<br />
überwindbar für<br />
Großsalmoniden<br />
5.2 Delme<br />
Die im Niedersächsischen Fließgewässerschutzs y-<br />
stem (RA S P E R & A L . 1991A ) als Hauptgewässer<br />
2. Priorität für die naturräumliche Region Ems-<br />
Hunte-Geest und Dümmer-Geestniederung einge -<br />
stufte Delme entspringt in Twistringen und mündet<br />
e t w a 4 5 km nördlich bei Hasbergen in die Ochtum.<br />
Der Höhenunterschied zwischen der Quelle der<br />
Delme und ihrer Mündung beträgt ca. 47 m. Ihr<br />
durchschnittliches Gefälle beträgt 1,05 ‰. Die<br />
Fließgeschwindigkeiten liegen überwiegend bei 0,1-<br />
0,4 m/s. Im Bereich von Kiesstrecken werden jedoch<br />
stellenweise bis zu 0,8 m/s erreicht.<br />
Die Delme ist laut Gewässergütekarte des StAWA<br />
Brake (1997) bis auf wenige Abschnitte als mäßig<br />
belastet (Güteklasse II) eingestuft. - Vereinzelt wur -<br />
de Eisenocker festgestellt. Die Abbildung 5.2.1 zeigt<br />
die Lage der Delme sowie die kartierten Wande r -<br />
hindernisse und Kiesstrecken. Einige der Kiesstrek -<br />
ken wurden nicht beprobt und tragen daher keine<br />
Numerierung.