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Laichhabitate Teil 1 - FGG Weser

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1 4<br />

Ü b e r p r ü f u n g d e r L a i c h h a b i t a t e i m W e s e r e i n z u g s g e b i e t<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4.9 Veerse<br />

Die Veerse entspringt südöstlich von Voigten und<br />

mündet etwa 31 km westlich bei Veersebrück in die<br />

Wümme (Abb. 4.9.1). In ihrem Oberlauf ist sie bis<br />

zur Lünzener Mühle begradigt und unbeschattet.<br />

Die Gewässerbreite nimmt von 1 m auf ca. 3 m zu.<br />

Die Gewässertiefe liegt bei etwa 20 - 30 m, die<br />

Sedimente sind überwiegend sandig. Die Fließg e -<br />

schwindigkeit liegt bei etwa 0,4 m/s. Laut der aktuellen<br />

Gewässergütekarte des StAWA Verden (1997)<br />

wird die Veerse in die Güteklasse II (mäßig belastet)<br />

eingestuft.<br />

Unterhalb der Lünzener Mühle verläuft der 3,5 - 4<br />

m breite und 10 - 40 cm tiefe Mittellauf mäande r -<br />

förmig mit ca. 0,2 - 0,4 m/s bei sandigen Sedime n-<br />

ten. Unterhalb von <strong>Weser</strong>vesede ist das mäandrie -<br />

rende Gewässer streckenweise noch naturnah.<br />

Steile und flache Ufer wechseln einander ab, die<br />

Breite liegt bei etwa 5 - 6 m. Es werden Tiefen von<br />

80 cm, in Kolken bis mehr als 100 cm, erreicht. Die<br />

Fließgeschwindigkeit liegt bei 0,3 - 0,4 m/s. Der<br />

Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung<br />

beträgt ca. 65 cm, wobei im Oberlauf ein Gefälle<br />

von 10 ‰ auftritt, das allmählich auf 4 - 1 ‰ sinkt.<br />

Im Verlauf der Veerse befinden sich drei größere<br />

Kiesstrecken. Die am weitesten flußabwärts gelege -<br />

ne liegt nordwestlich von <strong>Weser</strong>vesede. Weitere<br />

Kiesstrecken befinden sich unterhalb der Lünzener<br />

Mühle und bei Voigten.<br />

Die Kiesareale sind in Tab. 4.9.1 charakterisiert. Die<br />

Durchgängigkeit der Veerse wird von einem Schüt -<br />

zenwehr in Lünzen sowie einer Sohlschwelle bei<br />

Voigten behindert. Die Abbildung 4.9.1 zeigt die<br />

Lage sowie die kartierten Hindernisse und Kiesareale<br />

der Veerse. Tabelle 4.9.1 beschreibt die Art der<br />

Hindernisse. In Tabelle 4.9.2 sind die Kiesareale<br />

c h a r a k t e r i s i e r t .<br />

Abb. 4.9.1: Wanderhindernisse und Kiesareale in der Veerse<br />

Tab.: 4.9.1: Art der Hindernisse in der Veerse<br />

Nr. Typ Absturzhöhe/Länge<br />

[m]<br />

Fischaufstiegsanlage<br />

überwindbar für<br />

Großsalmoniden<br />

1 Schützenwehr 4 nein nein<br />

2 Sohlabsturz 0 , 8 nein fraglich<br />

Tab. 4.9.2: Charakterisierung der vorgefundenen Kiesareale in der Veerse<br />

Nr.<br />

Mächtigkeit<br />

[cm]<br />

mittlere<br />

Korngrößen<br />

[mm]<br />

Sandanteil<br />

[%]<br />

max. Gewässertiefe<br />

[cm]<br />

1 10 2 - 75 10 - 30 150 0,45<br />

2 10 2 - 40 > 50 40 0,35<br />

3 > 30 2 - 50 15 30 0,65<br />

max. Fließgeschwindigkeit<br />

[m/s]<br />

4.10 Lünzener Bruchbach<br />

Der Lünzener Bach entspringt südöstlich von Fintel<br />

und mündet in der Nähe von <strong>Weser</strong>vesede in die<br />

Veerse (Abb. 4.10.1). Er mäandriert bei wechselnder<br />

Beschattung durch Grün- und Brachland. Die G e -<br />

wässerbreite beträgt zwischen 1 m am Ober- und<br />

ca. 3 m am Unterlauf. Die Wassertiefen liegen bei<br />

20 - 40 cm in Kolken bei 60 - 80 cm. Es werden auf<br />

14 km Lauflänge etwa 20 m Höhendifferenz übe r -<br />

wunden, wobei das Gefälle im Quellbereich am<br />

größten ist. Der organische Anteil der meist sandi-

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