Bebauungsvorschriften - Auszug - Stadt Laufenburg
Bebauungsvorschriften - Auszug - Stadt Laufenburg
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STADT LAUFENBURG (BADEN)<br />
RÜTTE-WEST<br />
GEOPLAN BÜRO FÜR STADTPLANUNG<br />
DIPL.- GEOGRAPH/FREIER STADTPLANER TILL O. FLEISCHER<br />
LACHENSTRAßE 16 TELEFON: 07762/52 08 55<br />
79664 WEHR FAX: 07762/52 08 23<br />
AM BÜHLACKER 7 TELEFON: 0 77 63 / 91 300<br />
79730 MURG FAX: 0 77 63 / 91 301
S A T Z U N G<br />
über den Bebauungsplan "Rütte-West"<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden)<br />
Aufgrund von § 10 des Baugesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
23.09.2004 (BGBI. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 11.06.2013<br />
(BGBL.I.S. 1548), i. V. m. § 4 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg vom 24.07.2000<br />
(GBI. S. 581), jeweils in der derzeit gültigen Fassung,<br />
hat der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) den Bebauungsplan "Rütte-West" am<br />
14.10.2013 als Satzung beschlossen.<br />
§ 1<br />
Räumlicher Geltungsbereich<br />
Für den räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist der Lageplan vom<br />
14.10.2013 maßgebend.<br />
§ 2<br />
Bestandteile der Satzung<br />
Der Bebauungsplan besteht aus:<br />
1) Zeichnerischem Teil vom 14.10.2013<br />
2) <strong>Bebauungsvorschriften</strong> vom 14.10.2013<br />
mit Anlage 1: Planzenliste und<br />
mit Anlage 2: Statische Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler<br />
Beigefügt sind:<br />
- Begründung vom 14.10.2013<br />
- Umweltbericht vom 14.10.2013<br />
- Untersuchung der Fauna unter Berücksichtigung der artenschutzrechtlichen Belange Dr.<br />
Stauss & Dr. Turni vom 20.07.2012<br />
§ 3<br />
Inkrafttreten<br />
Dieser Bebauungsplan tritt mit der ortsüblichen Bekanntmachung nach § 10 BauGB in Kraft.<br />
<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />
Ulrich Krieger,<br />
Bürgermeister<br />
B-136601
S A T Z U N G<br />
über die örtlichen Bauvorschriften in der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) im Gebiet<br />
„RÜTTE-WEST“<br />
Aufgrund des § 74 der Landesbauordnung (LBO) für Baden-Württemberg, in Kraft getreten<br />
am 01.03.2010, in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung (GO) Baden-<br />
Württemberg vom 24.07.2000, jeweils in der derzeit gültigen Fassung,<br />
hat der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) am 14.10.2013 die folgende Satzung<br />
beschlossen:<br />
§ 1<br />
Räumlicher Geltungsbereich<br />
Die örtlichen Bauvorschriften gelten innerhalb des räumlichen Geltungsbereiches des<br />
Bebauungsplanes "Rütte-West" gemäß Abgrenzungsplan und zeichnerischem Teil vom<br />
14.10.2013.<br />
§ 2<br />
Örtliche Bauvorschriften<br />
1) DACHFORM UND GESTALTUNG DER GEBÄUDE<br />
1.1) Die zulässige Dachneigung ergibt sich aus der Eintragung im zeichnerischen<br />
Teil.<br />
1.2) Grelle oder reflektierende Fassaden- oder Bedachungsmaterialien sind nicht<br />
zulässig. Helles und glänzendes Material darf zur Dacheindeckung nicht verwendet<br />
werden, ausgenommen für den Einbau von Sonnenkollektoren.<br />
1.3) Bei Wohngebäuden sind Dachgaupen allgemein zulässig. Die Dachneigung<br />
des Hauptdaches muss mindestens 30 o betragen. Dachgaupen können als Wiederkehr-,<br />
Dreiecks- oder Schleppgaupen ausgeführt werden. Sie dürfen sich insgesamt<br />
über maximal zwei Drittel der Dachlänge erstrecken. Vom Dachrand ist jeweils<br />
ein Abstand von mindestens 1,20 m einzuhalten. Der Gaupenansatz darf nur bis<br />
maximal 50 cm unterhalb des Dachfirstes geführt werden.<br />
B-136602<br />
1
2) EINFRIEDUNGEN<br />
Für die Einfriedung der Grundstücke entlang der öffentlichen Straßen und Wege<br />
außerhalb der freizuhaltenden Sichtfelder gilt:<br />
2.1) Maximale Höhe bei<br />
Holz- oder Metallzäunen<br />
Sockelmauern<br />
0,80 m<br />
0,30 m<br />
Sofern bei gewerblich genutzten Grundstücken aus Gründen der Sicherheit oder<br />
der Sicht- bzw. Lärmabschirmung erforderlich, können ausnahmsweise höhere Einfriedungen<br />
bis max. 2,0 Meter zugelassen werden. Diese sind dann jedoch mit<br />
Laubgehölzen zu hinterpflanzen.<br />
2.2) Zulässig sind Einfriedungen als Bepflanzungen, Holz- oder Metallzäune (kein<br />
Stacheldraht), auch in Verbindung mit Sockelmauern. Wird ein Zaun auf eine Sockelmauer<br />
gesetzt, so ist die Gesamthöhe von höchstens 0,80 m bzw. bis max. 2,0<br />
m einzuhalten.<br />
2.3) Einfriedungen entlang von öffentlichen Straßen und Wegen sind um mindestens<br />
0,50 m hinter die Fahrbahn- bzw. Gehweghinterkante zurückzuversetzen.<br />
3) GRUNDSTÜCKE<br />
3.1) Auffüllungen und Abgrabungen sind so durchzuführen, dass die gegebenen<br />
Geländeverhältnisse möglichst wenig (Richtwert < 1,0 m) beeinträchtigt werden. Die<br />
Geländeverhältnisse auf den Nachbargrundstücken sind dabei zu berücksichtigen.<br />
3.2) Auffüllungen und Abgrabungen gegenüber dem gewachsenen Gelände sind im<br />
Baugesuchsverfahren mit ausreichenden Unterlagen zu belegen.<br />
3.3) Gewerblich genutzte Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen<br />
wird (Betriebshof, Lagerfläche), sind mit einer wasserundurchlässigen<br />
Oberfläche (Asphaltierung, Betonierung) zu versehen und ordnungsgemäß, gegebenenfalls<br />
über zusätzliche Reinigungsanlagen (Ölabscheider, Schlammfang), zu<br />
entwässern.<br />
3.4) Für sonstige befestigte Flächen im nicht gewerblichen Bereich (Zufahrten, Pkw-<br />
Stellplätze) ist nur die Verwendung von Belägen zulässig, die wasserdurchlässig<br />
sind. Die Versickerung muss dauerhaft und schadlos gewährleistet sein.<br />
B-136602<br />
2
4) WERBEANLAGEN<br />
Werbeanlagen sind nur an der Stätte der Leistung (Betriebsgrundstück) zulässig.<br />
Sie sind in die Gesamtgestaltung des Baugebietes und der Bebauung des Grundstückes<br />
einzupassen.<br />
Werbeanlagen an der Gebäudefassade dürfen maximal 1/3 der Fassadenfläche<br />
beanspruchen, auf der sie angebracht sind. Pro Betrieb ist darüber hinaus eine freistehende<br />
Werbeanlage zulässig. Eine Überschreitung der zulässigen Gebäudehöhe<br />
durch Werbeanlagen ist nicht zulässig.<br />
Zusätzlich sind einheitlich gestaltete Sammelwerbeanlagen an den äußeren Verknüpfungspunkten<br />
des Gebietes an das örtliche oder überörtliche Straßennetz zulässig.<br />
Die Höhe darf auch hier die zulässige Gebäudehöhe nicht überschreiten.<br />
5) BELEUCHTUNG UND LICHTQUELLEN<br />
Beleuchtungen von Betriebsgebäuden und Lichtquellen an Gebäuden müssen so<br />
beschaffen sein, dass außerhalb des Grundstückes keine Blendwirkung eintritt.<br />
§ 3<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Ordnungswidrig im Sinne des § 75 LBO handelt, wer den örtlichen Bauvorschriften nach<br />
§ 2 dieser Satzung zuwiderhandelt.<br />
§ 4<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt mit der ortsüblichen Bekanntmachung nach § 10 BauGB in Kraft.<br />
<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />
Ulrich Krieger,<br />
Bürgermeister<br />
B-136602<br />
3
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
I. BAUPLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN<br />
Aufgrund von § 9 des Baugesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
23.09.2004 (BGBI. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom<br />
11.06.2013 (BGLB.I.S. 1548), i. V. mit den §§ 1-23 der Baunutzungsverordnung vom<br />
23.01.1990 (BGBl.S.132), jeweils in der derzeit gültigen Fassung, werden folgende<br />
bauplanungsrechtliche Festsetzungen getroffen:<br />
1) ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird ausgewiesen als:<br />
1.1) Gewerbegebiet (GE) gemäß § 8 BauNVO<br />
1.1.1.) Gliederung des Gewerbegebietes gem. § 1 Abs. 4, 5 u. 6 BauNVO: In den im<br />
zeichnerischen Teil als GE e gekennzeichneten Flächen sind nur zulässig:<br />
- Gewerbebetriebe und öffentliche Betriebe, Lagerhäuser und Lagerplätze, die<br />
das Wohnen nicht wesentlich stören. Ferner sind alle Anlagen gem. § 8 Abs.<br />
2 Nr. 2 zulässig sowie Anlagen gem. § 8 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO<br />
ausnahmsweise zulässig.<br />
1.1.2) Ausnahmen nach § 8 Abs. 3 Nr. 2 BauNVO (Anlagen für kirchliche, kulturelle,<br />
soziale und gesundheitliche Zwecke) sind gem. § 1 Abs. 6 BauNVO nicht<br />
Bestandteil dieses Bebauungsplanes.<br />
1.1.3) Ausnahmen nach § 8 Abs. 3 Nr. 3 BauNVO (Vergnügungsstätten) sind gem.<br />
§ 1 Abs. 6 BauNVO nicht Bestandteil dieses Bebauungsplanes.<br />
1.1.4) Unzulässig sind darüber hinaus Schrottlagerplätze, Autohöfe, Bauhöfe sowie<br />
Lager für tierische Abfälle und für andere durch Staub oder Gerüche<br />
belastende Stoffe.<br />
1.1.5) Nicht zulässig sind Einzelhandelsflächen mit Ausnahme von Einzelhandel aus<br />
eigener Produktion am Standort bzw. im Zusammenhang mit einem<br />
handwerklichen Betrieb am Standort. Die Einzelhandelsnutzung muss dann<br />
dem gewerblichen Betrieb in Fläche und wirtschaftlichem Umfang deutlich<br />
untergeordnet sein (§ 1 Abs. 5 u. 9 BauNVO).<br />
B-136603 1
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
2) MAß DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
2.1) Die Festsetzung des Maßes der baulichen Nutzung erfolgt durch Eintragungen<br />
im Planteil der Grundflächenzahl (GRZ) als Höchstwerte und der Zahl<br />
der Vollgeschosse als Höchstgrenze.<br />
2.2) Die maximale Höhe der Gebäude wird im Plan durch die zulässige Trauf-,<br />
bzw. First- oder Oberkantenhöhe festgelegt. Die Angaben erfolgen in Meter<br />
über Erschließungsstraße. Gemessen wird an den der Straße zugewandten<br />
Gebäudeeckpunkten. Bei unterschiedlichen Höhen ergibt sich die Höhe aus<br />
dem arithmetischen Mittel der beiden Eckpunkte.<br />
3) BAUWEISE<br />
Gemäß Eintragung im zeichnerischen Teil wird abweichende Bauweise (a) mit einer<br />
zulässigen Gesamtlänge der Gebäude bis zu 100,0 Meter oder offene Bauweise<br />
festgesetzt.<br />
4) ÜBERBAUBARE GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />
Die überbaubaren Grundstücksflächen sind im Planteil durch die Festsetzung von<br />
Baugrenzen bestimmt.<br />
5) SCHUTZFLÄCHEN<br />
5.1) Bei Straßeneinmündungen sind die im Plan eingetragenen Sichtdreiecke von<br />
jeglicher Anlage, Einfriedung und Bepflanzung mit mehr als 0,80 m und<br />
weniger als 2,50 m freizuhalten. Einzelne Hochstämme sind zulässig, wenn<br />
sie am Kronenansatz eine Mindesthöhe von 2,50 m über der Straße<br />
aufweisen.<br />
5.2) Das im zeichnerischen Teil eingetragene Leitungsrecht zugunsten der<br />
Gemeinde (Abwasser) ist von jeglicher Überbauung freizuhalten und<br />
zugänglich zu halten. Befestigung durch Wege und Straßenflächen ist<br />
möglich.<br />
5.3) Das im zeichnerischen Teil eingetragene Leitungsrecht zugunsten des<br />
Landes Baden-Württemberg (Straßenbauverwaltung) ist im Grundsatz<br />
überbaubar, wenn die dort zulässigen maximalen Flächenbelastungen<br />
eingehalten werden. Die zulässigen Flächenbelastungen sind im<br />
zeichnerischen Teil vermerkt und detailliert der Plananlage „Statische<br />
Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler“ zu entnehmen.<br />
Bauanträge im Leitungsbereich sind dem Leitungsträger (Land Baden-<br />
Württemberg, vertreten durch Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung<br />
Straßenwesen und Verkehr) vorzulegen.<br />
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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
6) STELLPLÄTZE UND GARAGEN<br />
6.1) Öffentliche Stellplätze sind nicht vorgesehen. Die erforderlichen Stellplätze<br />
sind auf den privaten Grundstücken zu errichten und auch außerhalb der<br />
überbaubaren Flächen zulässig.<br />
6.2) Garagen (auch Carports) sind nur innerhalb der überbaubaren Flächen<br />
zulässig.<br />
6.3) Garagen und Stellplätze als Gemeinschaftsanlagen sind zu einem Gebäude<br />
oder zu Gruppen zusammenzufassen.<br />
7) GEBOTE ZUR PFLANZUNG UND PFLANZERHALTUNG<br />
7.1) Ein Anteil von mindestens 20 % (bei GRZ 0,8) von der jeweiligen<br />
Baugrundstücksfläche ist von jeglicher Bodenversiegelung oder Befestigung<br />
freizuhalten und als Grünfläche oder gärtnerisch zu unterhalten.<br />
7.2) Im zeichnerischen Teil sind flächenhaft private Grünflächen mit Geboten zum<br />
Anpflanzen von Bäumen eingetragen. Die Bepflanzung dieser Flächen, sowie<br />
die übrige Begrünung der Grundstücke, sind nach Maßgabe der<br />
Umweltprüfung auszuführen. In begründeten Fällen (z.B. Zufahrtsbehinderung,<br />
Funktionsbeeinträchtigung) kann im Einzelfall von den eingetragenen<br />
Standorten abgewichen werden.<br />
7.3) Auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen sind je angefangene 300 m²<br />
nicht überbaubarer Freifläche je 1 standortgerechter und hochstämmiger<br />
Laubbaum gemäß der Pflanzliste in Anlage 1 zu pflanzen, zu pflegen und<br />
dauerhaft zu erhalten. Abgängige Gehölze sind zu ersetzen.<br />
7.5) Für je 5 Pkw – Stellplätze ist 1 standortgerechter und hochstämmiger<br />
Laubbaum zu pflanzen, zu pflegen und dauerhaft zu erhalten. Abgängige<br />
Gehölze sind zu ersetzen.<br />
7.6) Im zeichnerischen Teil sind Gebote zum Erhalt von Bäumen und Sträuchern<br />
eingetragen. Die Gehölze sind zu pflegen und dauerhaft zu erhalten.<br />
Abgängige Gehölze sind zu ersetzen. Als Pflanzgrößen sind zu verwenden:<br />
(Bäume = Ho. 3xv. 18 – 20).<br />
B-136603 3
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
8) MAßNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON BODEN, NATUR UND<br />
LANDSCHAFT<br />
8.1) Als Ausgleichsmaßnahme wird festgesetzt die Umwandlung einer ca. 0,45 ha<br />
großen Fichtenwaldfläche im Bereich des Andelsbachs auf Flst.Nr. 184 der<br />
Gemarkung Binzgen in einen standortgerechten und naturnahen<br />
Laubmischwald durch Herausnahme der vorhandenen Fichten und Pflanzung<br />
von standortgerechten Laubwaldbäumen in Abstimmung mit der zuständigen<br />
Forstbehörde.<br />
8.2) Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen sowie zur Vermeidung von<br />
Verbotstatbeständen nach § 44 (1) 1 bis 3 BNatSchG dürfen die Gehölze<br />
innerhalb des Plangebietes nur in der Zeit von Anfang Oktober bis Ende<br />
Februar gerodet werden. Eingriffe jeglicher Art in die nach § 30 BNatSchG<br />
besonders geschützte Hecke auf der südexponierten Böschung sind<br />
grundsätzlich zu vermeiden.<br />
II. NACHRICHTLICH ÜBERNOMMENE FESTSETZUNGEN (§ 9Abs. 6) BauGB<br />
1. Landratsamt Waldshut:<br />
Das Plangebiet liegt innerhalb der weiteren Schutzzone III B (gesamtes Plangebiet)<br />
des rechtskräftigen Wasserschutzgebietes für den Tiefbrunnen "Dorfzelg". Auf die<br />
Schutzbestimmungen der Rechtsverordnung vom 25.08.97 wird verwiesen. Zum<br />
Schutz des Grundwassers sind bei den Bauvorhaben besondere Vorkehrungen zu<br />
treffen. Diese sind beim Bauamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) oder beim Landratsamt<br />
Waldshut (Amt für Wasserrecht und Bodenschutz) zu erfragen. Innerhalb der weiteren<br />
Schutzzone III B (gesamtes Plangebiet) gelten unter anderem folgende Regelungen:<br />
1.1) Nur zulässig, wenn eine Verunreinigung des Gewässers oder eine sonstige<br />
nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist, sind<br />
- das Errichten und Erweitern von Anlagen zum Umgang mit<br />
wassergefährdenden Stoffen im Sinne von § 19 g Abs. 1 WHG, sofern die<br />
angegebenen Höchstlagermengen eingehalten werden,<br />
- das Errichten und Erweitern von Anlagen zum Umschlagen<br />
wassergefährdender Stoffe,<br />
- das Errichten und wesentliche Erweitern von Industrie- und<br />
Gewerbebetrieben,<br />
- Anlagen zur Behandlung oder Lagerung von Autowracks und Schrott<br />
B-136603 4
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
1.2) Unzulässig sind:<br />
- das Errichten und Erweitern von Rohrleitungsanlagen zum Befördern<br />
wassergefährdender Stoffe im Sinne von § 19 a WHG und § 25 a WG ,<br />
- das Verwenden wassergefährdender auswasch- oder auslaugbarer<br />
Materialien für den Straßen-, Wasser- und Landschaftsausbau,<br />
- der Umgang mit radioaktiven Stoffen, ausgenommen das Lagern und<br />
Verwenden zu medizinischen, meßtechnischen und wissenschaftlichen<br />
Zwecken in geringen Mengen.<br />
Auf die übrigen Schutzbestimmungen der Rechtsverordnung wird verwiesen.<br />
2. Regierungspräsidium Freiburg, Denkmalschutz:<br />
Da im Plangebiet bisher unbekannte archäologische Bodenfunde zutage treten<br />
können, ist der Beginn von Erschließungsarbeiten sowie allen anderen Erd- und<br />
Aushubarbeiten frühzeitig dem Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 26 –<br />
Denkmalpflege, Fachgebiet Archäologische Denkmalpflege (per Post, per Fax:<br />
0761/208-3599 oder per E-Mail: referat26@rpf.bwl.de) schriftlich mitzuteilen.<br />
Gemäß § 20 des Denkmalschutzgesetzes sind auch im weiteren Baufortschritt<br />
auftretende Funde (Scherben, Knochen, Mauerreste, Metallgegenstände, Gräber,<br />
auffällige Bodenverfärbungen u.ä.) umgehend zu melden und bis zur sachgerechten<br />
Dokumentation und Ausgrabung im Boden zu belassen. Mit Unterbrechungen der<br />
Bauarbeiten ist ggfls. zu rechnen und Zeit zur Fundbergung einzuräumen.<br />
<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />
Ulrich Krieger,<br />
Bürgermeister<br />
B-136603 5
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
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B-136603 7
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
Statische Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler<br />
B-136603 8
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 9
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 10
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 11
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 12
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STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 13
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 14
BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />
STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />
B-136603 15