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Bebauungsvorschriften - Auszug - Stadt Laufenburg

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STADT LAUFENBURG (BADEN)<br />

RÜTTE-WEST<br />

GEOPLAN BÜRO FÜR STADTPLANUNG<br />

DIPL.- GEOGRAPH/FREIER STADTPLANER TILL O. FLEISCHER<br />

LACHENSTRAßE 16 TELEFON: 07762/52 08 55<br />

79664 WEHR FAX: 07762/52 08 23<br />

AM BÜHLACKER 7 TELEFON: 0 77 63 / 91 300<br />

79730 MURG FAX: 0 77 63 / 91 301


S A T Z U N G<br />

über den Bebauungsplan "Rütte-West"<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden)<br />

Aufgrund von § 10 des Baugesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

23.09.2004 (BGBI. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 11.06.2013<br />

(BGBL.I.S. 1548), i. V. m. § 4 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg vom 24.07.2000<br />

(GBI. S. 581), jeweils in der derzeit gültigen Fassung,<br />

hat der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) den Bebauungsplan "Rütte-West" am<br />

14.10.2013 als Satzung beschlossen.<br />

§ 1<br />

Räumlicher Geltungsbereich<br />

Für den räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist der Lageplan vom<br />

14.10.2013 maßgebend.<br />

§ 2<br />

Bestandteile der Satzung<br />

Der Bebauungsplan besteht aus:<br />

1) Zeichnerischem Teil vom 14.10.2013<br />

2) <strong>Bebauungsvorschriften</strong> vom 14.10.2013<br />

mit Anlage 1: Planzenliste und<br />

mit Anlage 2: Statische Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler<br />

Beigefügt sind:<br />

- Begründung vom 14.10.2013<br />

- Umweltbericht vom 14.10.2013<br />

- Untersuchung der Fauna unter Berücksichtigung der artenschutzrechtlichen Belange Dr.<br />

Stauss & Dr. Turni vom 20.07.2012<br />

§ 3<br />

Inkrafttreten<br />

Dieser Bebauungsplan tritt mit der ortsüblichen Bekanntmachung nach § 10 BauGB in Kraft.<br />

<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />

Ulrich Krieger,<br />

Bürgermeister<br />

B-136601


S A T Z U N G<br />

über die örtlichen Bauvorschriften in der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) im Gebiet<br />

„RÜTTE-WEST“<br />

Aufgrund des § 74 der Landesbauordnung (LBO) für Baden-Württemberg, in Kraft getreten<br />

am 01.03.2010, in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung (GO) Baden-<br />

Württemberg vom 24.07.2000, jeweils in der derzeit gültigen Fassung,<br />

hat der Gemeinderat der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) am 14.10.2013 die folgende Satzung<br />

beschlossen:<br />

§ 1<br />

Räumlicher Geltungsbereich<br />

Die örtlichen Bauvorschriften gelten innerhalb des räumlichen Geltungsbereiches des<br />

Bebauungsplanes "Rütte-West" gemäß Abgrenzungsplan und zeichnerischem Teil vom<br />

14.10.2013.<br />

§ 2<br />

Örtliche Bauvorschriften<br />

1) DACHFORM UND GESTALTUNG DER GEBÄUDE<br />

1.1) Die zulässige Dachneigung ergibt sich aus der Eintragung im zeichnerischen<br />

Teil.<br />

1.2) Grelle oder reflektierende Fassaden- oder Bedachungsmaterialien sind nicht<br />

zulässig. Helles und glänzendes Material darf zur Dacheindeckung nicht verwendet<br />

werden, ausgenommen für den Einbau von Sonnenkollektoren.<br />

1.3) Bei Wohngebäuden sind Dachgaupen allgemein zulässig. Die Dachneigung<br />

des Hauptdaches muss mindestens 30 o betragen. Dachgaupen können als Wiederkehr-,<br />

Dreiecks- oder Schleppgaupen ausgeführt werden. Sie dürfen sich insgesamt<br />

über maximal zwei Drittel der Dachlänge erstrecken. Vom Dachrand ist jeweils<br />

ein Abstand von mindestens 1,20 m einzuhalten. Der Gaupenansatz darf nur bis<br />

maximal 50 cm unterhalb des Dachfirstes geführt werden.<br />

B-136602<br />

1


2) EINFRIEDUNGEN<br />

Für die Einfriedung der Grundstücke entlang der öffentlichen Straßen und Wege<br />

außerhalb der freizuhaltenden Sichtfelder gilt:<br />

2.1) Maximale Höhe bei<br />

Holz- oder Metallzäunen<br />

Sockelmauern<br />

0,80 m<br />

0,30 m<br />

Sofern bei gewerblich genutzten Grundstücken aus Gründen der Sicherheit oder<br />

der Sicht- bzw. Lärmabschirmung erforderlich, können ausnahmsweise höhere Einfriedungen<br />

bis max. 2,0 Meter zugelassen werden. Diese sind dann jedoch mit<br />

Laubgehölzen zu hinterpflanzen.<br />

2.2) Zulässig sind Einfriedungen als Bepflanzungen, Holz- oder Metallzäune (kein<br />

Stacheldraht), auch in Verbindung mit Sockelmauern. Wird ein Zaun auf eine Sockelmauer<br />

gesetzt, so ist die Gesamthöhe von höchstens 0,80 m bzw. bis max. 2,0<br />

m einzuhalten.<br />

2.3) Einfriedungen entlang von öffentlichen Straßen und Wegen sind um mindestens<br />

0,50 m hinter die Fahrbahn- bzw. Gehweghinterkante zurückzuversetzen.<br />

3) GRUNDSTÜCKE<br />

3.1) Auffüllungen und Abgrabungen sind so durchzuführen, dass die gegebenen<br />

Geländeverhältnisse möglichst wenig (Richtwert < 1,0 m) beeinträchtigt werden. Die<br />

Geländeverhältnisse auf den Nachbargrundstücken sind dabei zu berücksichtigen.<br />

3.2) Auffüllungen und Abgrabungen gegenüber dem gewachsenen Gelände sind im<br />

Baugesuchsverfahren mit ausreichenden Unterlagen zu belegen.<br />

3.3) Gewerblich genutzte Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen<br />

wird (Betriebshof, Lagerfläche), sind mit einer wasserundurchlässigen<br />

Oberfläche (Asphaltierung, Betonierung) zu versehen und ordnungsgemäß, gegebenenfalls<br />

über zusätzliche Reinigungsanlagen (Ölabscheider, Schlammfang), zu<br />

entwässern.<br />

3.4) Für sonstige befestigte Flächen im nicht gewerblichen Bereich (Zufahrten, Pkw-<br />

Stellplätze) ist nur die Verwendung von Belägen zulässig, die wasserdurchlässig<br />

sind. Die Versickerung muss dauerhaft und schadlos gewährleistet sein.<br />

B-136602<br />

2


4) WERBEANLAGEN<br />

Werbeanlagen sind nur an der Stätte der Leistung (Betriebsgrundstück) zulässig.<br />

Sie sind in die Gesamtgestaltung des Baugebietes und der Bebauung des Grundstückes<br />

einzupassen.<br />

Werbeanlagen an der Gebäudefassade dürfen maximal 1/3 der Fassadenfläche<br />

beanspruchen, auf der sie angebracht sind. Pro Betrieb ist darüber hinaus eine freistehende<br />

Werbeanlage zulässig. Eine Überschreitung der zulässigen Gebäudehöhe<br />

durch Werbeanlagen ist nicht zulässig.<br />

Zusätzlich sind einheitlich gestaltete Sammelwerbeanlagen an den äußeren Verknüpfungspunkten<br />

des Gebietes an das örtliche oder überörtliche Straßennetz zulässig.<br />

Die Höhe darf auch hier die zulässige Gebäudehöhe nicht überschreiten.<br />

5) BELEUCHTUNG UND LICHTQUELLEN<br />

Beleuchtungen von Betriebsgebäuden und Lichtquellen an Gebäuden müssen so<br />

beschaffen sein, dass außerhalb des Grundstückes keine Blendwirkung eintritt.<br />

§ 3<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Ordnungswidrig im Sinne des § 75 LBO handelt, wer den örtlichen Bauvorschriften nach<br />

§ 2 dieser Satzung zuwiderhandelt.<br />

§ 4<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt mit der ortsüblichen Bekanntmachung nach § 10 BauGB in Kraft.<br />

<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />

Ulrich Krieger,<br />

Bürgermeister<br />

B-136602<br />

3


BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

I. BAUPLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN<br />

Aufgrund von § 9 des Baugesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

23.09.2004 (BGBI. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom<br />

11.06.2013 (BGLB.I.S. 1548), i. V. mit den §§ 1-23 der Baunutzungsverordnung vom<br />

23.01.1990 (BGBl.S.132), jeweils in der derzeit gültigen Fassung, werden folgende<br />

bauplanungsrechtliche Festsetzungen getroffen:<br />

1) ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes wird ausgewiesen als:<br />

1.1) Gewerbegebiet (GE) gemäß § 8 BauNVO<br />

1.1.1.) Gliederung des Gewerbegebietes gem. § 1 Abs. 4, 5 u. 6 BauNVO: In den im<br />

zeichnerischen Teil als GE e gekennzeichneten Flächen sind nur zulässig:<br />

- Gewerbebetriebe und öffentliche Betriebe, Lagerhäuser und Lagerplätze, die<br />

das Wohnen nicht wesentlich stören. Ferner sind alle Anlagen gem. § 8 Abs.<br />

2 Nr. 2 zulässig sowie Anlagen gem. § 8 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO<br />

ausnahmsweise zulässig.<br />

1.1.2) Ausnahmen nach § 8 Abs. 3 Nr. 2 BauNVO (Anlagen für kirchliche, kulturelle,<br />

soziale und gesundheitliche Zwecke) sind gem. § 1 Abs. 6 BauNVO nicht<br />

Bestandteil dieses Bebauungsplanes.<br />

1.1.3) Ausnahmen nach § 8 Abs. 3 Nr. 3 BauNVO (Vergnügungsstätten) sind gem.<br />

§ 1 Abs. 6 BauNVO nicht Bestandteil dieses Bebauungsplanes.<br />

1.1.4) Unzulässig sind darüber hinaus Schrottlagerplätze, Autohöfe, Bauhöfe sowie<br />

Lager für tierische Abfälle und für andere durch Staub oder Gerüche<br />

belastende Stoffe.<br />

1.1.5) Nicht zulässig sind Einzelhandelsflächen mit Ausnahme von Einzelhandel aus<br />

eigener Produktion am Standort bzw. im Zusammenhang mit einem<br />

handwerklichen Betrieb am Standort. Die Einzelhandelsnutzung muss dann<br />

dem gewerblichen Betrieb in Fläche und wirtschaftlichem Umfang deutlich<br />

untergeordnet sein (§ 1 Abs. 5 u. 9 BauNVO).<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

2) MAß DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

2.1) Die Festsetzung des Maßes der baulichen Nutzung erfolgt durch Eintragungen<br />

im Planteil der Grundflächenzahl (GRZ) als Höchstwerte und der Zahl<br />

der Vollgeschosse als Höchstgrenze.<br />

2.2) Die maximale Höhe der Gebäude wird im Plan durch die zulässige Trauf-,<br />

bzw. First- oder Oberkantenhöhe festgelegt. Die Angaben erfolgen in Meter<br />

über Erschließungsstraße. Gemessen wird an den der Straße zugewandten<br />

Gebäudeeckpunkten. Bei unterschiedlichen Höhen ergibt sich die Höhe aus<br />

dem arithmetischen Mittel der beiden Eckpunkte.<br />

3) BAUWEISE<br />

Gemäß Eintragung im zeichnerischen Teil wird abweichende Bauweise (a) mit einer<br />

zulässigen Gesamtlänge der Gebäude bis zu 100,0 Meter oder offene Bauweise<br />

festgesetzt.<br />

4) ÜBERBAUBARE GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Die überbaubaren Grundstücksflächen sind im Planteil durch die Festsetzung von<br />

Baugrenzen bestimmt.<br />

5) SCHUTZFLÄCHEN<br />

5.1) Bei Straßeneinmündungen sind die im Plan eingetragenen Sichtdreiecke von<br />

jeglicher Anlage, Einfriedung und Bepflanzung mit mehr als 0,80 m und<br />

weniger als 2,50 m freizuhalten. Einzelne Hochstämme sind zulässig, wenn<br />

sie am Kronenansatz eine Mindesthöhe von 2,50 m über der Straße<br />

aufweisen.<br />

5.2) Das im zeichnerischen Teil eingetragene Leitungsrecht zugunsten der<br />

Gemeinde (Abwasser) ist von jeglicher Überbauung freizuhalten und<br />

zugänglich zu halten. Befestigung durch Wege und Straßenflächen ist<br />

möglich.<br />

5.3) Das im zeichnerischen Teil eingetragene Leitungsrecht zugunsten des<br />

Landes Baden-Württemberg (Straßenbauverwaltung) ist im Grundsatz<br />

überbaubar, wenn die dort zulässigen maximalen Flächenbelastungen<br />

eingehalten werden. Die zulässigen Flächenbelastungen sind im<br />

zeichnerischen Teil vermerkt und detailliert der Plananlage „Statische<br />

Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler“ zu entnehmen.<br />

Bauanträge im Leitungsbereich sind dem Leitungsträger (Land Baden-<br />

Württemberg, vertreten durch Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung<br />

Straßenwesen und Verkehr) vorzulegen.<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

6) STELLPLÄTZE UND GARAGEN<br />

6.1) Öffentliche Stellplätze sind nicht vorgesehen. Die erforderlichen Stellplätze<br />

sind auf den privaten Grundstücken zu errichten und auch außerhalb der<br />

überbaubaren Flächen zulässig.<br />

6.2) Garagen (auch Carports) sind nur innerhalb der überbaubaren Flächen<br />

zulässig.<br />

6.3) Garagen und Stellplätze als Gemeinschaftsanlagen sind zu einem Gebäude<br />

oder zu Gruppen zusammenzufassen.<br />

7) GEBOTE ZUR PFLANZUNG UND PFLANZERHALTUNG<br />

7.1) Ein Anteil von mindestens 20 % (bei GRZ 0,8) von der jeweiligen<br />

Baugrundstücksfläche ist von jeglicher Bodenversiegelung oder Befestigung<br />

freizuhalten und als Grünfläche oder gärtnerisch zu unterhalten.<br />

7.2) Im zeichnerischen Teil sind flächenhaft private Grünflächen mit Geboten zum<br />

Anpflanzen von Bäumen eingetragen. Die Bepflanzung dieser Flächen, sowie<br />

die übrige Begrünung der Grundstücke, sind nach Maßgabe der<br />

Umweltprüfung auszuführen. In begründeten Fällen (z.B. Zufahrtsbehinderung,<br />

Funktionsbeeinträchtigung) kann im Einzelfall von den eingetragenen<br />

Standorten abgewichen werden.<br />

7.3) Auf den nicht überbaubaren Grundstücksflächen sind je angefangene 300 m²<br />

nicht überbaubarer Freifläche je 1 standortgerechter und hochstämmiger<br />

Laubbaum gemäß der Pflanzliste in Anlage 1 zu pflanzen, zu pflegen und<br />

dauerhaft zu erhalten. Abgängige Gehölze sind zu ersetzen.<br />

7.5) Für je 5 Pkw – Stellplätze ist 1 standortgerechter und hochstämmiger<br />

Laubbaum zu pflanzen, zu pflegen und dauerhaft zu erhalten. Abgängige<br />

Gehölze sind zu ersetzen.<br />

7.6) Im zeichnerischen Teil sind Gebote zum Erhalt von Bäumen und Sträuchern<br />

eingetragen. Die Gehölze sind zu pflegen und dauerhaft zu erhalten.<br />

Abgängige Gehölze sind zu ersetzen. Als Pflanzgrößen sind zu verwenden:<br />

(Bäume = Ho. 3xv. 18 – 20).<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

8) MAßNAHMEN ZUM SCHUTZ, ZUR PFLEGE UND ZUR ENTWICKLUNG VON BODEN, NATUR UND<br />

LANDSCHAFT<br />

8.1) Als Ausgleichsmaßnahme wird festgesetzt die Umwandlung einer ca. 0,45 ha<br />

großen Fichtenwaldfläche im Bereich des Andelsbachs auf Flst.Nr. 184 der<br />

Gemarkung Binzgen in einen standortgerechten und naturnahen<br />

Laubmischwald durch Herausnahme der vorhandenen Fichten und Pflanzung<br />

von standortgerechten Laubwaldbäumen in Abstimmung mit der zuständigen<br />

Forstbehörde.<br />

8.2) Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen sowie zur Vermeidung von<br />

Verbotstatbeständen nach § 44 (1) 1 bis 3 BNatSchG dürfen die Gehölze<br />

innerhalb des Plangebietes nur in der Zeit von Anfang Oktober bis Ende<br />

Februar gerodet werden. Eingriffe jeglicher Art in die nach § 30 BNatSchG<br />

besonders geschützte Hecke auf der südexponierten Böschung sind<br />

grundsätzlich zu vermeiden.<br />

II. NACHRICHTLICH ÜBERNOMMENE FESTSETZUNGEN (§ 9Abs. 6) BauGB<br />

1. Landratsamt Waldshut:<br />

Das Plangebiet liegt innerhalb der weiteren Schutzzone III B (gesamtes Plangebiet)<br />

des rechtskräftigen Wasserschutzgebietes für den Tiefbrunnen "Dorfzelg". Auf die<br />

Schutzbestimmungen der Rechtsverordnung vom 25.08.97 wird verwiesen. Zum<br />

Schutz des Grundwassers sind bei den Bauvorhaben besondere Vorkehrungen zu<br />

treffen. Diese sind beim Bauamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Laufenburg</strong> (Baden) oder beim Landratsamt<br />

Waldshut (Amt für Wasserrecht und Bodenschutz) zu erfragen. Innerhalb der weiteren<br />

Schutzzone III B (gesamtes Plangebiet) gelten unter anderem folgende Regelungen:<br />

1.1) Nur zulässig, wenn eine Verunreinigung des Gewässers oder eine sonstige<br />

nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften nicht zu besorgen ist, sind<br />

- das Errichten und Erweitern von Anlagen zum Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen im Sinne von § 19 g Abs. 1 WHG, sofern die<br />

angegebenen Höchstlagermengen eingehalten werden,<br />

- das Errichten und Erweitern von Anlagen zum Umschlagen<br />

wassergefährdender Stoffe,<br />

- das Errichten und wesentliche Erweitern von Industrie- und<br />

Gewerbebetrieben,<br />

- Anlagen zur Behandlung oder Lagerung von Autowracks und Schrott<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

1.2) Unzulässig sind:<br />

- das Errichten und Erweitern von Rohrleitungsanlagen zum Befördern<br />

wassergefährdender Stoffe im Sinne von § 19 a WHG und § 25 a WG ,<br />

- das Verwenden wassergefährdender auswasch- oder auslaugbarer<br />

Materialien für den Straßen-, Wasser- und Landschaftsausbau,<br />

- der Umgang mit radioaktiven Stoffen, ausgenommen das Lagern und<br />

Verwenden zu medizinischen, meßtechnischen und wissenschaftlichen<br />

Zwecken in geringen Mengen.<br />

Auf die übrigen Schutzbestimmungen der Rechtsverordnung wird verwiesen.<br />

2. Regierungspräsidium Freiburg, Denkmalschutz:<br />

Da im Plangebiet bisher unbekannte archäologische Bodenfunde zutage treten<br />

können, ist der Beginn von Erschließungsarbeiten sowie allen anderen Erd- und<br />

Aushubarbeiten frühzeitig dem Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 26 –<br />

Denkmalpflege, Fachgebiet Archäologische Denkmalpflege (per Post, per Fax:<br />

0761/208-3599 oder per E-Mail: referat26@rpf.bwl.de) schriftlich mitzuteilen.<br />

Gemäß § 20 des Denkmalschutzgesetzes sind auch im weiteren Baufortschritt<br />

auftretende Funde (Scherben, Knochen, Mauerreste, Metallgegenstände, Gräber,<br />

auffällige Bodenverfärbungen u.ä.) umgehend zu melden und bis zur sachgerechten<br />

Dokumentation und Ausgrabung im Boden zu belassen. Mit Unterbrechungen der<br />

Bauarbeiten ist ggfls. zu rechnen und Zeit zur Fundbergung einzuräumen.<br />

<strong>Laufenburg</strong> (Baden), den<br />

Ulrich Krieger,<br />

Bürgermeister<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

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STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

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BEBAUUNGSPLAN „RÜTTE-WEST“<br />

STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

Statische Berechnung 13-056(1)-N und 13-056(2)-N Ing.-Büro Rößler<br />

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STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

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STADT LAUFENBURG (BADEN) BEBAUUNGSVORSCHRIFTEN VOM 14.10.2013<br />

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