Ausgabe 06/2013 - Bestensee

21. Jahrgang / 26.06.13 / Nummer 6 - 13 - Der „Bestwiner“
Storchen – Info
Gerettet
Dieses Jahr ist vieles anders. Unser
Storchenpaar hat einen ganzen
Monat gewartet, um das erste Ei in
das Nest zu legen - insgesamt
wurden es dann doch noch 3.
Entweder sie haben einen heißen
Draht zum Wettergott oder sie
haben gewusst, was im 100-
jährigen Kalender steht. Dort kann
man lesen: „Das herrlich schöne
Wetter hält im Juni bis zum 27. des
Monats an, dazwischen nur wenig
Regen“. Das ist genau der Zeitraum,
in dem die jungen Störchlein sich
aus dem Ei pellen – das passt!! Am
9. Juni entdeckte Wolfgang Purann
bei seinen Videoaufzeichnungen
das erste Storchenbaby – am 11.
das zweite und am 13.Juni erblickte
das dritte den Himmel über
Bestensee. Hoffentlich werden alle
3 groß und stark! Wie in der Presse
zu lesen war, gab es in anderen
Nestern doch erhebliche Verluste
durch Unterkühlung des Geleges
oder zu viel Wasser im Nest.
Vielleicht haben unsere Störche
sich eine Drainage eingebaut - es
war ja zeitweilig doch ganz schön
feucht. Mal sehen, wie es bei uns
weiter geht. Der Bildschirm am
Gartentor (Thälmannstr. 26) ist
auch wieder aktiv und ermöglicht
Groß und Klein den Blick in das
Nest. Auf www.storchennestbestensee.de
im Internet kann man
das Geschehen im Nest
nachvollziehen, denn unser
Ortschronist ist fleißig am
Mitschneiden. Wenn er dann seine
kleinen Filmchen fertig hat, müssen
sie noch durch die
Qualitätskontrolle und Abnahme
bei seiner Frau Ann. Erst dann kann
man sie im Netz bewundern. Heut
bekommt sie einmal ein dickes
Dankeschön dafür. Ein gleiches
geht natürlich an meinen Nachbarn
Frank Meisel, der sich die Zeit
nimmt und die elektronische
Ausstattung installiert und betreut.
Hoffen wir, dass der Nachwuchs
genug Futter bekommt und groß
und stark wird. Er muss sich
beeilen, denn sie haben einen
ganzen Monat Verlust – wenn sie
dieses Jahr nicht später abfliegen.
Einen Nachsatz noch: Am 2. Nest
in der Nähe hat sich auch etwas
getan und es kann sein, dass 2014
in Bestensee 2 Paare brüten.
K.-H. Geppert
Ein stattlicher
Eichelhäher
hatte sich Ende
April in einer
Linde mit den
Füßen in einer
Angelsehne an einem
Ast verfangen. Stundenlang
kämpfte er um die Freiheit
Trotz Wochenende gab es für ihn
kein zögern. Nach 30 Minuten
rollten Udo Schäricke und
Andreas Lehmann mit dem
großen Drehleiterwagen an.
Erst nach 3maligem
durchtrennen der
Angelsehne war
der Vogel frei.
und das Überleben. Nur mit einer
langen Leiter war eine Rettung in
ca. 20 Meter Höhe möglich.
Ein Anruf bei Udo Schäricke,
Gemeindebrandmeister und Chef
der Freiwilligen Feuerwehr
Bestensee, versprach Hilfe.
Nach einer kleinen Pause flatterte
er in ein Gebüsch.
Naturfreunde vom Siedlerverein
Bestensee danken den Freunden
der Feuerwehr für diese schnelle
unbürokratische Hilfe.
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