up to date Ausgabe 75.indd - HTL Braunau
up to date Ausgabe 75.indd - HTL Braunau
up to date Ausgabe 75.indd - HTL Braunau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schulstart<br />
OÖ Jazz Award<br />
Die <strong>HTL</strong> Big Band gewinnt<br />
den OÖ Jazz Award | 9<br />
Vorträge<br />
Nah<strong>to</strong>d und<br />
Journalismus | 18<br />
Nicaraguareise 2013<br />
5 Wochen voller prägender<br />
Erfahrungen | 40<br />
Personelles<br />
Neues aus der Belegschaft<br />
der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> | 48<br />
htl <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
Höhere Technische Bundeslehranstalt<br />
und Bundesfachschule <strong>Braunau</strong>/Inn<br />
Neues aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> – <strong>Ausgabe</strong> 75 (Ok<strong>to</strong>ber 2013)<br />
www.htl-braunau.at
Inhalt | Edi<strong>to</strong>rial<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser!<br />
Die Wahl ist geschlagen, der Wahlk(r)ampf ist<br />
nun hoffentlich vorbei.<br />
Ein letzter Blick zurück: Wie viele Stimmen wird<br />
die bisher in Österreich einmalige Vorgangsweise<br />
wohl gebracht haben, dass der Dienstgeber<br />
zunächst eine ganze Berufsgr<strong>up</strong>pe und<br />
ihre Vertreter öffentlich diskreditiert, um dann<br />
den zunehmend aufgehetzten und lehrerfeindlichen<br />
Wählern noch kurz vor der Wahl<br />
ein Dienstrecht zu präsentieren, das für weite<br />
Bereiche (zu denen auch die <strong>HTL</strong>s gehören)<br />
drastische Verschlechterungen beinhaltet?<br />
Blicken wir nach vorne: Hoffen wir, dass die<br />
neue Regierung wieder Qualität, Leistung und<br />
Vielfalt in ihrer Arbeit in den Mittelpunkt stellt<br />
und nicht ideologisch motivierte Zwangsbeglückungen<br />
von Schülern, Eltern und Lehrern.<br />
Seit einigen Monaten gilt die Ausrede, mangelnde<br />
Englischkenntnisse zu besitzen auch<br />
nicht mehr, da die pädagogischen Forschungsergebnisse<br />
von Hattie nun auch auf Deutsch<br />
erschienen sind. Eindeutiger und fundierter<br />
hat es wohl noch niemand auf den Punkt gebracht:<br />
Es kommt nicht auf die Strukturen an,<br />
sondern auf die einzelnen Lehrer, ihre Unterrichtsführung,<br />
ihren Einsatz, ihre Begeisterung,<br />
ihre Beziehung zu den Schülern. Nur auf dieser<br />
Grundlage kann Schule gelingen und Großartiges<br />
entstehen, wie die Leistungen unserer Big<br />
Band unter ihrem so engagierten Leiter. Lesen<br />
Sie mehr auf Seite 6!<br />
6<br />
9<br />
11<br />
12<br />
18<br />
28<br />
38<br />
40<br />
48<br />
54<br />
Inhalt<br />
Musik liegt in der Luft<br />
OÖ Jazz Award<br />
Fachschule für Mechatronik<br />
Nachträge zur Wettbewerbsbilanz<br />
Vorträge – Nah<strong>to</strong>d und Journalismus<br />
Schülerteil<br />
Sozialdienst in Uganda<br />
Nicaragua 2013<br />
Neues aus der Belegschaft der <strong>HTL</strong><br />
Tag der offenen Tür 2013<br />
Impressum<br />
erscheint:<br />
4 x pro Jahr<br />
fo<strong>to</strong>s & grafiken:<br />
wenn nicht anders angegeben, dann privat<br />
(melanie witzmann, david huber, u.a.)<br />
auflage:<br />
au<strong>to</strong>ren:<br />
layout, satz:<br />
titelbild:<br />
4000 Stück<br />
hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, sabine schwaiger,<br />
chris<strong>to</strong>ph karer, julius sula, marvin seidl, lisa bari,<br />
julia höchsmann, konstantin korntner, sabrina wittmann,<br />
klara waltenberger, evelyn kret, jessica schnitzelbaumer,<br />
anja redhammer, bianca gloning, wesley stillwell, simon<br />
schlager, gunter glehr, elli salomon, stephanie huber<br />
hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, thomas wagner, <strong>to</strong>bias stachl<br />
melanie witzmann<br />
redaktion:<br />
an<strong>to</strong>n planitzer<br />
betreuerin schülerteil: sabine schwaiger<br />
herausgeber, medieninhaber, verleger:<br />
htl <strong>up</strong><strong>to</strong><strong>date</strong> eigenverlag & red.<br />
hans blocher, htl braunau<br />
osternberg 55, 5280 braunau<br />
tel: 07722 83690 fax: -225<br />
email: htl.braunau@eduhi.at<br />
http://www.htl-braunau.at<br />
2 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Live<br />
Auf ein Neues<br />
271 Schülerinnen und Schüler besuchen eine erste Klasse in der <strong>HTL</strong>, 1074 sind<br />
insgesamt angemeldet. 38 Klassen werden geführt, 31 in der höheren Abteilung<br />
und 7 in den Fachschulen. Viele Aktivitäten sind geplant bzw. in Vorbereitung – ein<br />
Besuch aus China fand im September statt, die Big Band bekommt den Jazz Award, der<br />
Nicaraguabesuch wird nachbesprochen, im LIZ gibt es Veranstaltungen, der <strong>HTL</strong>-Ball<br />
wird stattfinden, die Studieninformationsbörse, die Jobbörse, viele Schulveranstaltungen<br />
– Gott sei Dank ist die <strong>HTL</strong> ein lebendiges Gebilde, in dem sich viel tut.<br />
1074 Schülerinnen und Schüler haben am<br />
Stichtag für das Schuljahr 2013/2014 die <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> besucht – das sind um 4 weniger als<br />
im letzten Jahr, die <strong>HTL</strong> hält die Schülerzahlen.<br />
166 Schülerinnen – leider ein kleiner Rückgang<br />
bei den Frauen, acht weniger als im vergangenen<br />
Jahr – und 908 Schüler werden von<br />
21 Lehrerinnen und 89 Lehrern unterrichtet,<br />
86 Lehrer/innen sind Vollzeit an der <strong>HTL</strong>,<br />
insgesamt 24 haben eine Teilverpflichtung.<br />
51 Schülerinnen und Schüler kommen aus<br />
Bayern, die weiteste Anreise in Österreich hat<br />
ein Schüler, der aus Osttirol zu uns kommt. Ein<br />
Nord-Tiroler, drei Steirer und 35 Salzburger/<br />
innen ergänzen die 988 Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreicher.<br />
Schaut man auf die Aktivitäten, so sind verschiedenste<br />
Gr<strong>up</strong>pen bereits aktiv. Die Peers-<br />
Schüler/innen haben am ersten Tag die neu<br />
Hinzugekommenen entsprechend betreut und<br />
ihnen die Schule vorgestellt und die wichtigsten<br />
Bereiche gezeigt. Insgesamt 40 Schülerinnen<br />
und Schüler haben diese Ausbildung gemacht<br />
und ihre grünen Polo-Shirts weisen sie als<br />
Helferinnen und Helfer für Neue aus. Die<br />
Schulzeitung „<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>“ hat bereits<br />
ihren Reichersberger Redaktionstag hinter sich<br />
gebracht, bei dem wichtige Fragen besprochen<br />
und die Inhalte dieser Ok<strong>to</strong>berausgabe festgelegt<br />
wurden – das Redaktionsteam umfasst<br />
momentan 34 Schülerinnen und Schüler. Bei<br />
der <strong>HTL</strong> Big Band ist das Probenwochenende<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 3
in diesem Jahr schon Anfang Ok<strong>to</strong>ber – knapp<br />
50 Aktive wird DI Toni Herrmann dabei<br />
betreuen. Beim Eröffnungsgottesdienst hat ein<br />
<strong>HTL</strong>-Chor gesungen – 15 Personen bilden<br />
einen kleinen zweiten musikalischen T<strong>up</strong>fen in<br />
der <strong>HTL</strong>. Das Lern- und Informationszentrum<br />
hat auch schon wieder aufgesperrt – auch hier<br />
helfen Schülerinnen und Schüler.<br />
Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist wieder<br />
angelaufen. Die Bildungsmessen werden<br />
vorbereitet und Anfang Ok<strong>to</strong>ber ist<br />
dann der zweite Schulungstag für die insgesamt<br />
151 Öffentlichkeitsarbeiter/innen. Ab<br />
Mitte Ok<strong>to</strong>ber gibt es Schn<strong>up</strong>pertage, Ende<br />
November folgen die Mädchen-Technik-Tage,<br />
dann der Tag der offenen Tür und mit dem<br />
Informationsnachmittag am letzten Tag vor<br />
den Semesterferien im Februar 2014 beginnt<br />
die Anmeldefrist. Einige Informationsabende<br />
in Schulen sind schon vereinbart und fix ist<br />
auch, dass wir wieder nach Bayern auf die<br />
Bildungsmesse gehen werden.<br />
So wie in den vergangenen Jahren hoffen<br />
wir auf entsprechende Werteinheiten,<br />
damit Freigegenstände und besondere<br />
Arbeitsgr<strong>up</strong>pen angeboten werden können.<br />
Im sprachlichen Bereich sind die Englisch-<br />
Konversationsstunden gefragt, sicher gibt es<br />
auch wieder die Möglichkeit Spanisch zu lernen,<br />
gleich in zwei besonderen Sprachen werden<br />
heuer Grundkenntnisse vermittelt – einerseits<br />
in Russisch und andererseits wird erstmals<br />
Chinesisch angeboten. Viele zusätzliche<br />
Möglichkeiten gibt es im technischen Bereich:<br />
Das Projekt Oc<strong>to</strong>pus bietet Unterstützung und<br />
interessante Projekte im naturwissenschaftlichen<br />
Bereich, Robotik-Kenntnisse werden<br />
umgesetzt und spezielle Kenntnisse werden<br />
im Informatikbereich vertieft: So wird<br />
Informatik++ wieder eine Vorbereitung auf<br />
die Informatik-Olympiade anbieten. Auch<br />
die Persönlichkeitsbildung kommt nicht zu<br />
kurz. In den Abschlussklassen gibt es den<br />
Freigegenstand KPER – Kommunikation und<br />
Persönlichkeit – hier beschäftigen sich die<br />
Schülerinnen und Schüler unter anderem mit<br />
den Fragen „Studieren oder Arbeiten gehen?“,<br />
„Wie stelle ich mich bei Bewerbungen dar?“,<br />
„Wo liegen meine Stärken und Schwächen?“<br />
und ähnlichem.<br />
Viele Veranstaltungen sind bereits fixiert oder<br />
in Planung. Allen voran natürlich der Schulball<br />
am 17. Jänner 2014, wo wieder mehr als 2500<br />
Gäste erwartet und auf fünf Ebenen bewirtet<br />
werden. Bereits im September konnten wir<br />
den Top-Journalisten Peter Michael Lingens<br />
begrüßen und der Philosoph und Theologe<br />
Jörgen Bruhn referierte über Nah<strong>to</strong>derlebnisse.<br />
Natürlich kommt auch die Kultur nicht zu kurz:<br />
Die Überreichung des OÖ Jazz Awards am 18.<br />
Ok<strong>to</strong>ber wird ein Fest für alle Musikliebhaber,<br />
4 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Live<br />
mit einem Au<strong>to</strong>r und einem Regisseur gibt<br />
es Verhandlungen. Nicht zu vergessen sind<br />
natürlich die beiden Veranstaltungen für die<br />
Abschlussklassen und unsere Absolventen: Am<br />
10. Februar ist die Studieninformationsbörse,<br />
bei der sich wieder rund 25 Fachhochschulen<br />
und Universitäten vorstellen werden und<br />
bereits zum 15. Mal findet am 11. März 2014<br />
die Jobbörse statt, bei der wieder mehr als 50<br />
Unternehmen erwartet werden.<br />
Eigentlich sind wir bei dieser Aufzählung nur<br />
bei der „Kür“, bei den zusätzlichen Sachen.<br />
Insgesamt werden in der <strong>HTL</strong> mehr als 2500<br />
Wochenstunden Unterricht gehalten und es<br />
wird den Schülerinnen und Schülern eine solide<br />
technische Ausbildung sowohl in der Praxis<br />
als auch in der Theorie vermittelt. Und wenn<br />
man genau hinsieht, dann stellt man fest, dass<br />
die Allgemeinbildung eine solide Grundlage<br />
sowohl fürs Studium als auch für die Arbeit<br />
liefert.<br />
Rund 80 technische Projekte bilden die Basis<br />
für eine Reihe von Wettbewerbsteilnahmen<br />
und es lässt sich mit einiger Sicherheit prognostizieren,<br />
dass wieder eine Reihe von<br />
Wettbewerbserfolgen den Jahresbericht füllen<br />
wird. Sehr erfreulich, dass zwei <strong>HTL</strong>-Projekte<br />
den „Sprung ins Ausland“ geschafft haben. Sie<br />
werden bei der „Erfindermesse“ in Nürnberg<br />
dabei sein und das österreichische Team verstärken.<br />
Beim Thema „Ausland” kommen natürlich<br />
unsere beiden Schulpartnerschaften ins<br />
Blickfeld. Die Nicaraguareise im Sommer 2013<br />
war für 48 Personen ein großartiges Erlebnis,<br />
bei dem sie sehr viel erfahren und gelernt<br />
haben. Im September konnten wir Besuch aus<br />
China, aus unserer Partnerschule in Peking,<br />
begrüßen und die Reise nach China rund<br />
um die Osterferien 2014 ist bereits fixiert.<br />
Wahrscheinlich werden 28 Schülerinnen und<br />
Schüler für 17 Tage in China sein. Im Mai wird<br />
es dann wieder Besuch von Lehrerinnen und<br />
Lehrern aus Nicaragua geben, die sich rund<br />
einen Monat bei uns weiterbilden und die<br />
österreichische Kultur kennenlernen.<br />
Die ersten Abschlusslehrfahrten finden bereits<br />
im September statt. Die Kommunikationstage<br />
für die ersten Klassen folgen meist relativ<br />
rasch darauf und natürlich werden auch die<br />
Sportwochen, die Schulschikurse und die<br />
Sprachwochen viel zur Klassengemeinschaft<br />
und zur Weiterbildung beitragen.<br />
Natürlich hängen die vielen Aktivitäten<br />
mit der Größe der Schule zusammen – 110<br />
Lehrerinnen und Lehrer sind ein großes und<br />
großartiges Potential. Aber die Lebendigkeit<br />
und die Offenheit sind keineswegs selbstverständlich,<br />
sondern müssen immer wieder neu<br />
erarbeitet und errungen werden. Offenheit<br />
und Qualität sind gute Traditionen, die die<br />
Schulleitungen seit der Gründung durch Dr.<br />
Fink pflegen, und Schulgemeinschaft ist kein<br />
Schlagwort, sondern wird im Umgang auf<br />
Augenhöhe immer wieder gestärkt. In diesem<br />
Sinne sind wir mit Schwung und Lebendigkeit<br />
im Schuljahr 2013/14 unterwegs und freuen<br />
uns auf alles Neue!<br />
Als eBook erhältlich<br />
Teresa Sporrer (5BHELI 2013) hat bereits neun<br />
Jugendbücher geschrieben – ein Interview dazu<br />
gab’s in der Juni <strong>Ausgabe</strong> unserer Schulzeitung.<br />
Nun ist ihr ein erster großer Schritt in<br />
Richtung Vermarktung gelungen. Seit Anfang<br />
September 2013 gibt es ihr Erstlingswerk als<br />
eBook. Interessenten/innen können ihr Werk<br />
„Verliebe dich nie in einen Rockstar“ entweder<br />
bei Amazon kaufen und downloaden oder<br />
direkt beim Carlsen-Verlag – übrigens ein sehr<br />
renommierter Jugendverlag – anfordern.<br />
Herzliche Gratulation und weiterhin viel<br />
Erfolg!<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 5
Menschen<br />
Musik liegt in der Luft<br />
DI Toni Herrmann ist sowohl ein gestandener Techniker als auch ein<br />
gestandener Musiker. Im Interview erzählt er von seiner musikalischen<br />
Entwicklung und von seiner Tätigkeit als Techniker.<br />
<strong>HTL</strong> UP TO DATE: Wie ist eigentlich Ihr Zugang<br />
zur Musik entstanden?<br />
HERRMANN: Eigentlich ist ein altes Klavier<br />
schuld, das bei meinen Eltern im Keller<br />
stand. Dort hab‘ ich meine ersten musikalischen<br />
Gehversuche gemacht und da ich dabei<br />
eine gewisse Ausdauer entwickelt habe, hat<br />
mein Vater beschlossen, dass ich eine richtige<br />
Ausbildung bekommen soll. So fing ich mit 10<br />
Jahren an, in der Musikschule Klavier zu lernen<br />
und hab‘ das auch sechs Jahre lang gemacht. Mit<br />
12 Jahren ist dann die Trompete dazugekommen,<br />
die habe ich in unserer Pfarre im Rahmen<br />
einer kirchlichen Bläsergr<strong>up</strong>pe gelernt. Mein<br />
damaliger Musiklehrer hat mich dann motiviert,<br />
mit 16 Jahren eine Dirigentenschulung<br />
zu besuchen. Ich bin damals ein Jahr lang<br />
neben dem Gymnasium jedes Wochenende<br />
im Kurs gesessen und habe am Ende eine entsprechende<br />
Abschlussprüfung gemacht. Diese<br />
Ausbildung hat dann auch dazu geführt, dass<br />
ich ca. 15 Jahre lang an der bischöflichen<br />
Musikschule als Ausbilder für Blechbläser von<br />
kirchlichen Blasmusikkapellen tätig war. Diese<br />
Tätigkeit hat mir nebenbei sehr geholfen mein<br />
Studium zu finanzieren.<br />
Und ab wann sind Sie aufgetreten bzw. haben<br />
Sie in Bands gespielt?<br />
Meinen ersten Auftritt hatte ich mit 15. Ich<br />
habe damals bei einem Funkertreffen den<br />
Alleinunterhalter gegeben und auf einer<br />
Hammond-Orgel gespielt. Das ist so gut angekommen,<br />
dass ich diese Tätigkeit zwei Jahre<br />
lang ausgeübt habe. Mit 17 haben wir dann<br />
die erste Band gegründet und vor allem als<br />
Tanzband aufgespielt.<br />
Und warum haben Sie dann Elektrotechnik<br />
studiert?<br />
Ich war zwar immer davon überzeugt, dass ich<br />
in die Musikbranche einsteigen würde, aber<br />
zwei Sachen haben mich dann letztendlich<br />
zum Elektrotechnikstudium gebracht: einerseits<br />
die Meinung meines Vaters, der selbst<br />
Elektro-Ingenieur war und der mir immer<br />
geraten hat, auch was „Anständiges“ zu studieren,<br />
und andererseits war Physik immer<br />
mein Lieblingsfach im Gymnasium. So bin<br />
ich dann eben nach München gegangen.<br />
Die TU in München ist ja direkt neben der<br />
Musikhochschule und damit war ich während<br />
meines gesamten E-Technik-Studiums<br />
trotzdem immer in Kontakt zu Musikerinnen<br />
NAME<br />
An<strong>to</strong>n Herrmann<br />
GEBOREN<br />
1960<br />
Passau, Deutschland<br />
STUDIUM<br />
Studium Elektrotechnik<br />
TU München<br />
LAUFBAHN<br />
<strong>HTL</strong>-Lehrer für Elektrotechnik<br />
Leiter <strong>HTL</strong> Big Band<br />
Mitglied „New Project“ Jazz<br />
6 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Menschen<br />
und Musikern. Unter der Woche hab‘ ich bei<br />
einer Jazz-Band in München gespielt und am<br />
Wochenende war ich ja weiter als Musiklehrer<br />
an der bischöflichen Musikschule tätig.<br />
Was haben Sie nach Ihrem Studium gemacht?<br />
Ich bin bei der Firma Loher in der Entwicklungsabteilung<br />
eingestiegen und konnte nach drei<br />
Jahren dort eine Gr<strong>up</strong>penleitung übernehmen.<br />
Nach ca. sechs Jahren habe ich dann die<br />
Abteilung Forschung&Entwicklung geleitet und<br />
wurde damit in den Führungskreis aufgenommen.<br />
Insgesamt war ich 18 Jahre lang bei Loher<br />
tätig, die letzten drei Jahre war ich Technischer<br />
Leiter bei der Loher-Tochter „Winergy“, die im<br />
Bereich der Windkraft tätig war. Mir hat die<br />
Tätigkeit bei Loher sehr gut gefallen. Ich habe<br />
in mehreren Normen-Arbeitskreisen mitgearbeitet<br />
und war sehr viel unterwegs. Das hat<br />
letztlich auch dazu geführt, dass ich mich umorientiert<br />
habe. Die Anzahl der Dienstreisen<br />
im In- und Ausland und der volle, meist nicht<br />
beeinflussbare Terminkalender haben dazu<br />
geführt, dass meine Familie zunehmend zu<br />
kurz gekommen ist. Zum Musizieren hatte ich<br />
natürlich kaum mehr Zeit. Deshalb habe ich<br />
dann auch das gemacht, was ein Arbeitskollege<br />
mir quasi vorgezeigt hat: Ich habe mich im<br />
Bildungsbereich beworben. Konkret bewarb<br />
ich mich an der FH Wels und an einigen <strong>HTL</strong>s,<br />
darunter auch <strong>Braunau</strong>. Dass ich schließlich<br />
in <strong>Braunau</strong> gelandet bin, hängt eng mit dem<br />
Klima in unserer Schule zusammen, das mir<br />
bereits beim ersten Berwerbungsgespräch<br />
damals sehr gut gefallen hat.<br />
Welche Musik gefällt Ihnen eigentlich am<br />
besten?<br />
Ich mag besonders den Swing und den Jazz der<br />
20er- und 30er-Jahre, egal ob in großen oder<br />
kleinen Besetzungen. Gerne hör ich auch Blues,<br />
R&B und Funky-Jazz. Grundsätzlich fasziniert<br />
mich eigentlich nahezu jede Musikrichtung<br />
von Blasmusik, Stubenmusik, Pop, Rock-<br />
Darbietungen bis hin zu Chören, so lange die<br />
Musikstücke melodiös und harmonisch interessant<br />
sind und vor allem ein entsprechendes<br />
Niveau haben.<br />
Wenn Sie mit einem bekannten Musiker<br />
reden oder spielen könnten, wen würden Sie<br />
wählen?<br />
Wenn ich frei wählen könnte, dann würde<br />
ich wahrscheinlich Glenn Miller oder Count<br />
Basie wählen. Miller hat geniale Arrangements<br />
gemacht, die einfach aktuell und zeitlos bleiben<br />
und Count Basie ist für mich vor allem als Jazz-<br />
Pianist ein unerreichbares Idol. Aber natürlich<br />
wäre es auch s<strong>up</strong>er einen Komponisten wie<br />
Gershwin zu treffen oder mit Joe Zawinul zu<br />
spielen. Eigentlich gibt es sehr viele Musiker,<br />
die unheimlich gute Musik gemacht haben und<br />
mit denen es wunderbar wäre zu reden und<br />
gemeinsam zu spielen und in die Welt ihres<br />
Musikverständnisses einzutauchen.<br />
Wie ist das bei Ihnen so mit den Big Bands<br />
gewesen? Wie kam es zur Gründung der <strong>HTL</strong><br />
Big Band?<br />
Die <strong>HTL</strong> Big Band ist meine dritte Big Band,<br />
die ich leite. Die Jugendblaskapelle Passau-<br />
Neustift, die ich aufgebaut und über 10 Jahre<br />
geleitet habe, war mit 58 Mitgliedern der größte<br />
Klangkörper. Die Bavaria Sound Company<br />
Regensburg hatte 30 Mitglieder und als<br />
Besonderheit einen 12 Personen umfassenden<br />
Chor. Die <strong>HTL</strong> Big Band ist eigentlich AV<br />
Siegfried Eckart, AV Joseph Wagner und Dir.<br />
Hans Blocher zu verdanken. Sie haben mich<br />
u.a. mit meiner Passauer Dixie-Formation „Ilz<br />
River Gang“ spielen gehört und da kam dann<br />
bald einmal die Frage, ob ich nicht sowas auch<br />
in der <strong>HTL</strong> machen könnte. Ende 2007 war es<br />
dann soweit und mit einigen Musikerinnen<br />
und Musikern hab‘ ich die <strong>HTL</strong> Big Band zusagen<br />
aus der Taufe gehoben.<br />
Was sind so die großen Schwierigkeiten und<br />
was die großen positiven Momente bei der<br />
<strong>HTL</strong> Big Band?<br />
Um mit den Schwierigkeiten anzufangen:<br />
Jedes Jahr verlassen viele gute Musikerinnen<br />
und Musiker die Schule und damit auch die<br />
Big Band und jedes Mal gibt es dadurch neue<br />
Zusammenstellungen. So müssen eben auch<br />
alteingeübte Musikstücke jährlich neu eingeübt<br />
oder ausgefeilt werden. Manchmal komme<br />
ich mir da schon wie Sisyphus vor, der auch<br />
immer wieder neu den Stein hinaufwälzen<br />
muss. Ein zweites Problem ist die Probenzeit –<br />
gerade während der intensiven Prüfungsphase<br />
fehlen doch bei jeder Probe eine Reihe von<br />
Mitgliedern und das ist sehr unangenehm. Das<br />
Einlernen von Stücken verlängert sich dadurch<br />
deutlich. Ein bisschen Abhilfe schafft da das<br />
Probenwochenende in Bad Ischl, wo wir drei<br />
Tage lang jeweils fünf Stunden wirklich effektiv<br />
zusammen arbeiten können. Einen großen<br />
zeitlichen Aufwand stellt auch das Arrangieren<br />
dar – wir haben doch einige Instrumente, die<br />
untypisch für Big Bands sind – wenn ich z.B. an<br />
Tuba oder Waldhorn denke – deshalb schreibe<br />
ich die Arrangements fast alle zur Gänze selbst<br />
und passe sie den verfügbaren Instrumenten in<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 7
Menschen<br />
der Kapelle an. So zwischen 60 und 100 Stunden<br />
sitze ich dann schon je Satz, bis ich für alle<br />
Instrumente die entsprechende Stimme hab.<br />
Aber der ganze Aufwand wird natürlich durch<br />
die schönen Auftritte kompensiert. Wenn es<br />
48 Musikern und Musikerinnen der Big Band<br />
gelingt, zu einer kompakten Klangeinheit<br />
zu verschmelzen und ohne Worte mit den<br />
Zuhörerinnen und Zuhörern in einen Dialog<br />
zu treten, dann wird man für viele Mühen<br />
entschädigt. Die Freude und die Gemeinschaft<br />
der Big-Band-Mitglieder ist natürlich auch eine<br />
wunderbare Sache. Da kommt es dann zu solchen<br />
Momenten wie beim Jazzforum heuer im<br />
April, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer voll<br />
mitgehen und zum Tanzen anfangen, da werden<br />
Gefühle transportiert und entsteht Freude pur<br />
und das ist wesentlich.<br />
Was gibt’s sonst noch an wichtigen Dingen in<br />
Zusammenhang mit der Big Band?<br />
Die Unterstützung durch die Schulleitung, durch<br />
die Kolleginnen und Kollegen, aber auch durch<br />
die Schülerinnen und Schüler ist in meinen<br />
Augen sehr wichtig. Darüber hinaus könnte ich<br />
meine ganze musikalische Leidenschaft nicht<br />
leben, wenn meine Frau mich hierin nicht entsprechend<br />
unterstützen würde. Sie verschafft<br />
mir letztlich immer wieder die Möglichkeit in<br />
unterschiedlichen Formationen zu spielen und<br />
sehr viel Zeit der Musik zu widmen, ich bin ihr<br />
dafür wirklich sehr dankbar.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
KONTAKTANZEIGE<br />
Wir, ein junges und dynamisches Team,<br />
suchen qualifizierte Mitarbeiter für<br />
eine Partnerschaft mit Zukunft.<br />
SIGMATEK ist ein international erfolgreiches Unternehmen.<br />
Wir entwickeln und produzieren komplette<br />
Au<strong>to</strong>matisierungssysteme für den industriellen<br />
Maschinen- und Anlagenbau. In der Firmenzentrale<br />
in Lamprechtshausen bei Salzburg sind 350<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Qualifizierte <strong>HTL</strong>/FH/TU-<br />
Absolventen, die Technik lieben und leben, sind<br />
uns immer willkommen. Interessiert? Wir freuen<br />
uns auf deine Bewerbung.<br />
www.facebook.com/SIGMATEK<br />
www.sigmatek-au<strong>to</strong>mation.com<br />
8 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Aktivitäten<br />
And the Winner is ...<br />
OÖ Jazz Award für die <strong>HTL</strong> Big Band<br />
Der OÖ Jazz Award geht heuer an die <strong>HTL</strong> Big Band und an die Boogie<br />
Woogie Gang aus Wien. Die Freude über diese Auszeichnung ist groß. Die<br />
Überreichung des Jazz Awards wird am Freitag, 18. Ok<strong>to</strong>ber, im Rahmen<br />
einer Galanacht des Jazz in der Aula der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> stattfinden.<br />
Die Begeisterung, die die <strong>HTL</strong> Big Band bei<br />
ihren Auftritten immer wieder verbreitet und<br />
die besonders bei der OÖ Jazzgala Ende April<br />
dieses Jahres spürbar war, war mit ein Grund,<br />
dass der Jazz Award, der vom Team 68 initiiert<br />
und von der Stadt <strong>Braunau</strong> und dem<br />
Land Oberösterreich getragen wird, der <strong>HTL</strong>-<br />
Schulband verliehen wird. In der Begründung<br />
wird darauf verwiesen, dass sich die <strong>HTL</strong> Big<br />
Band sowohl durch ihr hohes musikalisches<br />
Niveau aber auch durch ihr besonderes und<br />
außergewöhnliches Engagement auszeichnet.<br />
„Ich freu‘ mich wirklich sehr über diese<br />
Auszeichnung. Wenn ich daran denke, dass<br />
der Jazz Award im letzten Jahr an Erich<br />
Kleinschuster ging und dass die Boogie Woogie<br />
Gang aus Wien seit 40 Jahren Jazz macht, dann<br />
hab‘ ich zwar das Gefühl, dass wir in einer<br />
anderen Kategorie unterwegs sind, aber es<br />
ist schon eine ordentliche Anerkennung und<br />
Motivation“, meint DI Toni Herrmann, der die<br />
Big Band leitet. Momentan ist er gerade beim<br />
Organisieren eines Probewochenendes für die<br />
Big Band, damit für das Fest auch eine ordentliche<br />
Vorbereitung getätigt werden kann.<br />
„Die <strong>HTL</strong> Big Band hat in den fünf Jahren<br />
ihres Bestehens einen <strong>to</strong>llen Lauf hingelegt. Ich<br />
kann mich bei Toni Herrmann nur bedanken<br />
und ihm gratulieren für diese herausragende<br />
Leistung. Gerade wenn man bedenkt, dass<br />
er jedes Jahr einen erheblichen Teil seiner<br />
Musikerinnen und Musiker verliert und wieder<br />
neue einbinden muss, wird sein Aufwand<br />
aber auch seine Leistung deutlich“, freut sich<br />
Direk<strong>to</strong>r Blocher, der zu den Initia<strong>to</strong>ren der Big<br />
Band gehört und der auch darauf verweist, dass<br />
die Big Band Mitglieder aus ihrer musikalischen<br />
Betätigung Motivation und Engagement für die<br />
technische Ausbildung beziehen.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Die Entscheidung ist gefallen, die Gewinner des vom Team 68 initiierten und von der<br />
Stadt <strong>Braunau</strong> und dem Land Oberösterreich getragenen Jazz-Award stehen fest.<br />
Neben der legendären Boogie Woogie Gang aus Wien, die seit 40 Jahren aktiv ist, wird heuer<br />
erstmals auch eine regionale Band mit dem Award geehrt. Es handelt sich um die <strong>HTL</strong> Bigband<br />
<strong>Braunau</strong>. Das Schulorchester wird wegen seines hohen musikalischen Niveaus sowie seines<br />
besonderen und außergewöhnlichen Engagements ausgezeichnet. Die Überreichung des vom<br />
<strong>Braunau</strong>er Künstler Franz Forster gestalteten Preises ist anlässlich der Jubiläums-Galanacht des<br />
Jazz am 18. Ok<strong>to</strong>ber in der Aula der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> vorgesehen. Quelle: OÖN<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 9
„ Aluminium<br />
finde ich<br />
Spitze“<br />
Würfel aus Aluminium-Schrott.<br />
Die Herstellung von Produkten aus rezykliertem<br />
Aluminium benötigt nur 5 % der<br />
Energie im Vergleich zur Herstellung aus<br />
Primäraluminium (Elektrolyse). Aluminium<br />
läßt sich unendlich oft ohne Qualitätsverlust<br />
rezyklieren.<br />
High-tech Produkte aus<br />
dem Werts<strong>to</strong>ff Aluminiumschrott.<br />
Möglich gemacht<br />
durch das umfassenden<br />
Know-how der AMAG<br />
MitarbeiterInnen.<br />
Die Kofferraummulde für den Mercedes-Benz SL aus<br />
„AMAG Green Alu“ ist ein typisches Beispiel für die<br />
sinnvolle Verwendung einer hochwertigen Rezyklat-<br />
Legierung für Blechstanzteile.<br />
www.amag.at<br />
10 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
<strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>.indd 1 17.09.2013 13:28:58
Ausbildung<br />
Neue Ausbildungsmöglichkeit:<br />
Fachschule für Mechatronik<br />
Für das Schuljahr 2014/2015 wird es eine neue Wahlmöglichkeit im Bereich<br />
der Fachschulen geben. Interessentinnen und Interessenten können sich im<br />
kommenden Schuljahr für die Fachschule für Mechatronik anmelden.<br />
„Mechatronik zeichnet sich dadurch aus, dass<br />
sie einen sehr breiten Teil der Technik abdeckt.<br />
Maschinenbau, Mechanik, Elektrotechnik und<br />
Elektronik sind hier zusammengefasst. In den<br />
höheren Abteilungen wird die Mechatronik-<br />
Ausbildung stark nachgefragt und deshalb<br />
haben wir uns entschlossen, dass wir auch im<br />
Bereich der Fachschule diese Möglichkeit anbieten“,<br />
erklärt AV Paul Dirnberger, der für diesen<br />
neuen Ausbildungsbereich die Verantwortung<br />
trägt. Intensiviert wird in der Fachschule für<br />
Mechatronik, wenn man sie mit den bestehenden<br />
Fachschulen für Elektrotechnik und<br />
Elektronik vergleicht, besonders der Bereich<br />
des Maschinenbaus und der Mechanik. Hier<br />
gibt es sowohl verstärkt Theorieunterricht als<br />
auch eine intensivere Ausbildung im Bereich<br />
der Werkstätte und des Werkstättenlabors.<br />
„Die unterschiedlichsten Formen der<br />
Metallbearbeitung wie z.B. Drehen, Fräsen,<br />
Schweißen werden hier intensiver durchgenommen<br />
und natürlich gibt es auch intensivere<br />
Auseinandersetzung mit CNC-Maschinen bzw.<br />
mit frei programmierbaren Steuerungen in<br />
den höheren Klassen“, erklärt Gerhard Mayr,<br />
der als Werkstättenleiter für die mechanische<br />
Werkstätte zuständig ist.<br />
Mit insgesamt 144 Wochenstunden in den<br />
vier Klassen ist eine gute und profunde<br />
Ausbildung gerade für solche Schülerinnen<br />
und Schüler gewährleistet, die verstärkt<br />
praktische Ausbildungsinhalte suchen und<br />
die vor allem aus dem Bereich der zweiten<br />
Leistungsgr<strong>up</strong>pe der Ha<strong>up</strong>tschulen kommen.<br />
Laut Verordnung des Wirtschaftsministeriums<br />
sind die Absolventen denen gleichgestellt, die<br />
einen Lehrabschluss Mechatroniker/in vorweisen.<br />
Von Vorteil ist sicher die Breite der<br />
Ausbildung in der Fachschule für Mechatronik<br />
– es werden auch elektronische Inhalte vermittelt<br />
und es wird eine entsprechende Einführung<br />
in CAD-Programme geben.<br />
„Da ja eine höhere Abteilung für Mechatronik<br />
in <strong>Braunau</strong> besteht, ist für gute Schülerinnen<br />
und Schüler die Möglichkeit des Übertritts<br />
von der Fachschule in die <strong>HTL</strong> gegeben.<br />
Zusätzlich bietet das Bildungszentrum der<br />
<strong>HTL</strong> die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung<br />
an und leistet hier gute Unterstützung“,<br />
weist Bildungsberater An<strong>to</strong>n Planitzer auf<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten für kommende<br />
Mechatronik-Fachschüler/innen hin.<br />
„Wir werden uns in den kommenden Jahren<br />
verstärkt der Fachschulausbildung widmen.<br />
Einerseits wird durch die zusätzliche<br />
Ausbildungsmöglichkeit das Angebot erhöht,<br />
andererseits sind wir dabei intensiv den Theorieund<br />
den Praxisunterricht zu verschränken. Ich<br />
bin fest davon überzeugt, dass für Schülerinnen<br />
und Schüler, die eine Ausbildung mit hohem<br />
Praxisanteil suchen, unsere Fachschulen<br />
das Richtige sind und auch eine sehr gute<br />
Ausgangsbasis für Weiterbildungswünsche bieten“,<br />
erklärt Dir. Hans Blocher.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 11<br />
:58
Aktivitäten<br />
Nachträge zur<br />
Wettbewerbsbilanz 2013<br />
Insgesamt 22 Einträge weist die Wettbewerbsbilanz 2013 in der Juni <strong>Ausgabe</strong><br />
der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> auf. Redaktionsschluss für diese <strong>Ausgabe</strong> war Anfang Juni.<br />
Ende Juni sind noch zwei Wettbewerbe aus dem Informatikbereich entschieden<br />
worden. Dabei waren die <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>-Projekte durchaus erfolgreich.<br />
Herzliche Gratulation den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Betreuern.<br />
1. Platz für das Projekt „eXcursion“<br />
Neben einem Einzug ins Halbfinale des<br />
Wettbewerbs „Jugend Innovativ“ wurde<br />
„eXcursion“ nun mit dem 1. Platz in der<br />
Kategorie Oberstufe des Wettbewerbs<br />
„computer talents austria“ der Österreichischen<br />
Computergesellschaft ausgezeichnet.<br />
Fabian Scheipel und Matthias Fasching<br />
(beide 5DHELI 2013) sowie Alina Mertelseder<br />
und Chris<strong>to</strong>pher Weingartner (beide 5CHELI<br />
2013) haben eine Applikation entwickelt, die<br />
das räumliche Organisieren einer Gr<strong>up</strong>pe deutlich<br />
erleichtert. Ihre Applikation ist sowohl für<br />
Android und iOS optimiert und ermöglicht<br />
auch die Einbindung herkömmlicher Handys.<br />
Ihr Projekt wurde von Franz Matejka betreut.<br />
2. Platz für das Projekt „FoodS<strong>to</strong>ck“<br />
Fabian Mühlbacher und Paul Oberndorfer<br />
(beide aus der 5DHELI 2013) haben eine App<br />
geschrieben, die die Verwertung von übriggebliebenen<br />
Lebensmitteln deutlich erleichtert.<br />
Sie erreichten mit ihrem Projekt das Finale<br />
von Jugend Innovativ und erhielten dort<br />
einen Anerkennungspreis (500 Euro). Beim<br />
Schulwettbewerb „talents.at 2013“ wurde ihnen<br />
für ihr Projekt, das von Franz Matejka betreut<br />
wurde, der zweite Platz zugesprochen – bei insgesamt<br />
51 teilnehmenden Projekten ein großer<br />
Erfolg.<br />
3. Platz für das Projekt „Smart Rider“<br />
Jakob Angermann und Thomas Astegger (beide<br />
5AHELI 2013) haben eine Internetplattform<br />
zur Verwaltung von Mitfahrgelegenheiten<br />
sowie eine mobile Client-Applikation für<br />
Windows Phone entwickelt, die optimale<br />
Routenplanung gewährleistet, kleine Umwege<br />
kalkuliert und eine entsprechende Echtzeit-<br />
Positionsübertragung integriert. Ihr von<br />
Gerhard Waser betreutes Projekt erreichte<br />
beim Wettbewerb „computer talents austria“<br />
den 3. Platz.<br />
12 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Aktivitäten<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> bei der<br />
„Erfindermesse“ in Nürnberg<br />
Vom 31. Ok<strong>to</strong>ber bis 3. November 2013 findet in Nürnberg die internationale<br />
Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ statt. Aufgrund ihrer Erfolge<br />
beim Wettbewerb „Jugend Innovativ“ nehmen das Projekt „Leo Sonic Ice“<br />
und das Projekt „Collision Avoiding Car Door“ an dieser Messe teil.<br />
Die sogenannte „Erfindermesse“ in Nürnberg<br />
ist international bekannt und präsentiert jedes<br />
Jahr eine Reihe von interessanten Erfindungen<br />
und Neuheiten. Bei dieser Veranstaltung, auf<br />
der Erfindungen von Hightech-Lösungen<br />
bis hin zu praktischen Ideen vorgestellt<br />
werden, geht es darum, erste Kontakte zu<br />
Vermarktungsmöglichkeiten zu knüpfen, aber<br />
auch praktische Tipps und Hinweise zu erhalten.<br />
Die ausgestellten Erfindungen werden durch<br />
eine Fachjury bewertet und können dann eine<br />
„Erfindermedaille“, die es in den Kategorien<br />
Gold, Silber und Bronze gibt, erreichen. Die<br />
Veranstalter rechnen damit, dass 2013 – die<br />
Messe wird übrigens heuer zum 65. Mal abgehalten<br />
– rund 750 Erfindungen aus 30 Ländern<br />
vorgestellt werden. Besonderes Interesse gilt<br />
auf der Messe den jugendlichen Erfindern, die<br />
mit ihren Projekten eine wichtige Rolle spielen.<br />
2012 nahmen zwei <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>-Teams teil<br />
und konnten eine Erfindermedaille in Gold<br />
und eine in Silber gewinnen.<br />
Wir wünschen den beiden Projekten viel Erfolg<br />
in Nürnberg!<br />
Lukas Barth und Andreas Rittberger (beide<br />
5AHMEA 2013) präsentieren ihr Projekt „Leo<br />
Sonic Ice“. Es handelt sich dabei um ein ferngesteuertes<br />
Kettenfahrzeug, das die Eisdicke von<br />
Gewässern mit Ultraschall misst und dadurch<br />
einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit von<br />
Eisläufer/innen leistet. Beim österreichweiten<br />
Wettbewerb „Jugend Innovativ“ erreichte das<br />
Projekt, das von AV Paul Dirnberger und<br />
WL Gerhard Mayr betreut wurde, im Finale<br />
einen Anerkennungspreis und wurde für die<br />
Nürnberger Erfindermesse ausgewählt.<br />
Gunther Glehr und Lukas Picker (beide<br />
5AHETE 2013) stellen ihr Projekt „Collision<br />
Avoiding Car Door“ vor. Bei diesem System<br />
werden Schäden beim Öffnen von Au<strong>to</strong>türen<br />
verhindert, indem Ultraschallsensoren entsprechende<br />
Abstandsmessungen durchführen<br />
und eine eigens entwickelte Vorrichtung<br />
die Au<strong>to</strong>tür gegebenenfalls blockiert. Beim<br />
Wettbewerb Jugend Innovativ erhielten die<br />
beiden Schüler in der Finalrunde ebenfalls<br />
einen Anerkennungspreis und wurden auch<br />
mit einem Reisepreis nach Nürnberg bedacht.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 13
join the<br />
au<strong>to</strong>mation<br />
team<br />
y<br />
180º<br />
6º<br />
x<br />
B&R Au<strong>to</strong>mation ist eines der erfolgreichsten<br />
Unternehmen und der Trendsetter<br />
im Bereich der Au<strong>to</strong>matisierungs-<br />
und Prozessleittechnik.<br />
Als Global Player mit über 2.400 Mitarbeitern<br />
und einem Vertriebsnetz in<br />
70 Ländern bieten wir Ihnen einen<br />
sicheren Arbeitsplatz mit ausgezeichneten<br />
Karrierechancen im In- und Ausland.<br />
Eine umfassende Aus- und Weiterbildung<br />
unserer Mitarbeiter liegt uns<br />
am Herzen.<br />
Heute noch bewerben unter:<br />
Bernecker + Rainer<br />
Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />
z. Hd. Mag. Nicole Rainer<br />
B&R Strasse 1<br />
A-5142 Eggelsberg<br />
Tel.: +43 (0)7748/6586-0<br />
www.br-au<strong>to</strong>mation.com<br />
jobs@br-au<strong>to</strong>mation.com<br />
Weitere Details und viele Stellenangebote unter:<br />
www.br-au<strong>to</strong>mation.com/jobs<br />
14 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>date</strong>
Aktivitäten<br />
Eine Taschenlampe für die<br />
Pfadfinder<br />
120 Stück solargeladene LED-Taschenlampen haben Pfadfinder beim internationalen<br />
Pfadfindertreffen „Planet 13“ in St. Georgen/Attergau zusammengebaut. Design,<br />
technisches Know-how und die Bauteile dafür kamen aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />
„Thomas Mrnik, ein Absolvent der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> und Vater einer Schülerin und eines<br />
Schülers unserer Schule, hat mich im letzten<br />
Schuljahr gefragt, ob wir eine Taschenlampe für<br />
das große internationale Pfadfindertreffen kreieren<br />
könnten“, erzählt Werkstättenleiter Alois<br />
Hofstätter, der sich dann dieses Projekts intensiv<br />
angenommen hat. Er hat Hanna Kirmann,<br />
unsere künstlerisch tätige Kollegin, um einen<br />
Designentwurf für eine Zeltleuchte ersucht und<br />
dann die technischen Grundlagen für so eine<br />
Leuchte zusammengestellt. Herausgekommen<br />
ist eine formschöne LED-Taschenlampe, deren<br />
Akku über ein Solarmodul geladen wird. Mit<br />
einer Akku-Ladung kann die Lampe sechs<br />
Stunden betrieben werden. Sollte keine Sonne<br />
scheinen, ist das Aufladen auch über einen<br />
Netzanschluss möglich.<br />
„Wir haben – um komplizierte Arbeitsabläufe<br />
zu vermeiden – mit unseren<br />
Schüler/innen der 3. Jahrgänge in der SMT-<br />
Werkstätte unter der Beratung von Peter<br />
Raffelsberger und Stefan Liebl Platinen vorbestückt,<br />
gelötet und geprüft. Gerhard Mayr,<br />
der Leiter der mechanischen Werkstätte, hat<br />
die Gehäuse aus Alu und Plexiglas auf der<br />
CNC-Maschine erstellt und in relativ kurzer<br />
Zeit hatten wir 120 Bausätze beisammen,<br />
die so ausgelegt waren, dass Kinder im<br />
Grundschulalter sie zusammenstellen können“,<br />
berichtet Alois Hofstätter. An der <strong>HTL</strong> gab’s<br />
dann noch eine Einschulung der Coaches<br />
für den Zusammenbau und leihweise wurden<br />
auch noch 10 Lötstationen und Handwerkzeug<br />
zur Verfügung gestellt, sodass dem Technik-<br />
Halbtag nichts mehr im Weg stand.<br />
„Für das große Pfadfindertreffen „Planet 13“<br />
mit 4000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus<br />
17 Nationen war unsere Aktion eine wirklich<br />
gute Sache. Die Kinder und Jugendlichen, die<br />
eine Leuchte zusammengebaut haben, waren<br />
mit Eifer dabei und haben sich über ihre<br />
Produkte wirklich gefreut. Ich bin s<strong>to</strong>lz, dass<br />
‚meine‘ Schule bei dieser Aktion so <strong>to</strong>ll mitgemacht<br />
hat und ich bedanke mich bei allen<br />
Beteiligten, insbesondere bei Ing. Hofstätter,<br />
sehr, sehr herzlich für diese Unterstützung“,<br />
erklärt Thomas Mrnik von den <strong>Braunau</strong>er<br />
Pfadfindern.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 15
Ausbildung<br />
Summer School 2013<br />
Zwölf Schülerinnen und Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> haben im Rahmen der vom<br />
Techno-Z <strong>Braunau</strong> organisierten <strong>HTL</strong> Summer School 2013 wichtige Firmen in<br />
<strong>Braunau</strong> und Umgebung kennen gelernt und gute Kontakte geknüpft.<br />
Bereits zum siebten Mal hat das Techno-Z im<br />
Sommer 2013 die <strong>HTL</strong> Summer School organisiert.<br />
Zehn Unternehmen (AMAG, Bernecker &<br />
Rainer, Brückner Technology, EKB/Dräxlmaier<br />
Gro<strong>up</strong>, F&K Delvotec, Ginzinger electronic<br />
systems, PSG technology gro<strong>up</strong>, Sigmatek,<br />
tfk technology und troii Software GmbH)<br />
haben sich beteiligt und den Schülerinnen und<br />
Schülern einerseits die Firmen vorgestellt und<br />
andererseits Tipps aus der Praxis zum Thema<br />
Bewerbung und Projektmanagement gegeben.<br />
Im Anschluss haben die beteiligten Schüler/<br />
innen dann ein vierwöchiges Praktikum in<br />
einem der beteiligten Betriebe absolviert.<br />
Am Freitag, 12. Juli 2013 hat die Landesrätin<br />
Mag. Doris Hummer den beteiligten Schüler/<br />
innen ihre Teilnahmezertifikate überreicht. „Es<br />
freut mich, wenn Schule und Wirtschaft so gut<br />
zusammenarbeitet. Die <strong>HTL</strong> Summer School<br />
stellt für beide Seiten eine ideale Plattform<br />
dar. Für die Schüler bietet die Summer School<br />
die perfekte Möglichkeit in kurzer Zeit viele<br />
Firmen und Jobmöglichkeiten kennen zu lernen.<br />
Und Firmen finden hier zum Teil schon<br />
ihre zukünftigen Mitarbeiter“, be<strong>to</strong>nte die<br />
Landesrätin, die für die Bereiche Bildung,<br />
Wissenschaft, Forschung, Jugend und Frauen<br />
zuständig ist.<br />
Eine Reihe von <strong>HTL</strong>-Schülerinnen und<br />
-Schülern haben sich im Herbst 2012 beworben<br />
und daraus sind dann 12 ausgewählt worden,<br />
die in den Genuss dieser interessanten<br />
Veranstaltung gekommen sind. „Ich sehe in<br />
der Summer School eine große Chance für<br />
Schülerinnen und Schüler mit Personen aus<br />
den Führungsebenen in Kontakt zu kommen<br />
und innerhalb kurzer Zeit wesentliche<br />
Zusammenhänge in Betrieben verdeutlicht zu<br />
erhalten“, erklärt Mag. Christian Zöpfl, der in<br />
der <strong>HTL</strong> die Summer School koordiniert und<br />
bewirbt.<br />
16 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Ausbildung<br />
„Ich war positiv überrascht, da die zehn<br />
Firmen die Summer School nur wenig zu<br />
Werbezwecken genutzt haben, dafür viel mehr<br />
auf Themen eingingen, die für die spätere<br />
Arbeit wichtig sind, jedoch im Lehrplan der<br />
<strong>HTL</strong> nur wenig bis gar keinen Platz finden.<br />
Und natürlich war das Rundumprogramm, wie<br />
die Verpflegung, <strong>to</strong>ll“, berichtet Lukas Grüneis,<br />
der an der Summer School teilgenommen hat.<br />
Für das kommende Schuljahr wurde bereits<br />
die Fortsetzung dieser Veranstaltung vereinbart.<br />
Mag. Zöpfl wird den Schülerinnen und<br />
Schülern der 4. Klassen im Herbst die Summer<br />
School präsentieren und zu Bewerbungen<br />
einladen. Bis Mitte November dauert die<br />
Bewerbungsfrist und Anfang Jänner wird dann<br />
entschieden, wer im kommenden Sommer<br />
dabei ist. Dass sich eine Teilnahme an dieser<br />
Veranstaltung unbedingt lohnt, darüber waren<br />
sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler<br />
einig.<br />
WE MICROSOFT<br />
AND YOU?!<br />
Mittlerweile sprechen wir von einer Erfolgsgeschichte<br />
der ppedv AG, die seit 1997<br />
nicht abreißt. Wir sind von Microsoft in der<br />
höchsten Stufe zertifiziert: „Microsoft Gold<br />
Learning Partner“ und bieten vorwiegend<br />
in Deutschland, aber auch in Österreich und<br />
der Schweiz Schulungen zu den unterschiedlichsten<br />
Microsoft High-End Produkten an.<br />
Über 100 verschiedene Kursthemen sprechen<br />
für geballte Kompetenz vereint in der<br />
ppedv. Wissensvermittlung als Gesamtpaket,<br />
welche über verschiedene Kanäle, z.B.<br />
Konferenzen, Camps sowie Zeitschriften und<br />
Blogs weitergegeben wird.<br />
BEWIRB DICH JETZT!<br />
UND WERDE TEIL<br />
UNSERES TEAMS.www.ppedv.de/karriere<br />
Marktler Str. 15b I 84489 Burghausen<br />
Tel.: 08677 9889 68 I Email: jobs@ppedv.de<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 17
Menschen<br />
Nah<strong>to</strong>derfahrung –<br />
ein Blick hinter den Horizont<br />
Was hat es mit dem „Licht am Ende des Tunnels“ auf sich? Wieso haben<br />
Menschen in aller WeIt dieselbe Nah<strong>to</strong>d-Erfahrung gemacht? Jörgen Bruhn<br />
geht seit vielen Jahren diesen Fragen nach und hat am Donnerstag, 19.<br />
September 2013, dazu einen Vortrag in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gehalten.<br />
„Nach einem Unfall vor 27 Jahren hatte ich<br />
einen Herzstillstand – und habe die Tunnelreise,<br />
wie bereits von hunderten Menschen beschrieben,<br />
angetreten. Es war kein dunkler oder<br />
materieller Tunnel, es war eher ein Ziel aus<br />
Licht. Ich hob sacht und sanft aus meinem<br />
Körper heraus, es war ein wirklich schönes<br />
Gefühl.“ So beschreibt ein Betroffener im<br />
Internet sein Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis, das er in dieser<br />
oder ähnlicher Form mit rund 3,5 Millionen<br />
Menschen teilt. „Nah<strong>to</strong>d-Erlebnisse sind das,<br />
was die Menschen haben, wenn sie klinisch<br />
<strong>to</strong>t waren und wiederbelebt wurden“, erklärt<br />
Jörgen Bruhn, der sich seit über 30 Jahren mit<br />
dem Thema beschäftigt. Der ehemalige Lehrer<br />
für Religion und Philosophie, der fast 40 Jahre<br />
in verschiedenen Schulen in Norddeutschland<br />
unterrichtet hat, referierte bereits in vielen<br />
verschiedenen Zusammenhängen über dieses<br />
Thema.<br />
„Im Wesentlichen besteht ein Nah<strong>to</strong>d-<br />
Erlebnis aus zehn Mosaiksteinen, zu denen<br />
das Tunnelerlebnis, das Lichterlebnis oder das<br />
Verlassen des Körpers gehören“, erzählt Bruhn.<br />
Er hat im Laufe von drei Jahrzehnten mit etlichen<br />
Betroffenen gesprochen, ihre Erlebnisse<br />
gesammelt und zum Thema geforscht. Sein<br />
Buch zum Thema Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis „Blicke hinter<br />
den Horizont“ ist bereits in dritter Auflage<br />
erschienen. „Interessant ist, dass alle Menschen<br />
unabhängig von Kultur, Religion, Geschlecht<br />
oder Alter dieselben Erlebnisse haben“, so<br />
Bruhn. „Diese Erlebnisse sind schwer in Worte<br />
zu fassen, und jeder deutet sie nach seinem<br />
religiösen Hintergrund.“ Wo der Christ das<br />
göttliche Licht ahnt, sieht der Hindu Krischna<br />
und andere die Erleuchtung, aber alle sehen<br />
das Licht. Und eines haben alle Betroffenen<br />
noch gemein: „Sie haben hinterher die Angst<br />
vor dem Tod verloren“. Bruhn fasziniert an dem<br />
Phänomen vor allem der Aspekt der Hoffnung.<br />
„Selbst sehr kleine Kinder, die noch nicht so<br />
stark geprägt sind, berichten auf dieselbe Weise<br />
vom Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis“, sagt er, „für mich ist das<br />
ein Hinweis darauf, dass das Leben mehr ist als<br />
das biologische Dasein, das Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis ist<br />
der erste Akt auf dem Weg zum Jenseits.“ Die<br />
Themen Sterben und Tod haben ihn schon von<br />
Kindheit an fasziniert, aber in Theologie und<br />
Philosophie fand er nur wenige Antworten zu<br />
dem Thema. „Deshalb habe ich angefangen,<br />
mit Menschen über ihre Erlebnisse zu reden.<br />
Ich halte in ganz Europa Vorträge, und jedes<br />
Mal sprechen mich hinterher Menschen an, die<br />
das selber erlebt haben.“ Auch mit Neurologen<br />
hat er gesprochen, die als Wissenschaftler<br />
rein biologische Gründe für die besonderen<br />
Erlebnisse anführen. So berichtete „Die<br />
Welt“, dass britische Forscher 2007 mit einer<br />
Kamera die außerkörperlichen Erfahrungen<br />
im Labor nachgestellt und so nachgewiesen<br />
hätten, dass der Grund für die Erlebnisse in<br />
einem leicht verwirrten Gehirn liege. Jörgen<br />
Bruhn winkt ab. „Die eine Ha<strong>up</strong>tthese dafür<br />
ist, dass ein Sauers<strong>to</strong>ff-Mangel vorliegt, da<br />
ist aber bewiesen, dass das nicht stimmt. Die<br />
zweite These von der Endorphin-Ausschüttung<br />
kann das Erlebnis auch nicht erklären, weil<br />
deren Wirkung 24 Stunden anhält, die Nah<strong>to</strong>d-<br />
Erlebnisse aber nur Sekunden dauern. Doch<br />
das Thema, so Bruhn, sei zu umfassend, um<br />
es in wenigen Sätzen abzuhandeln. Für ihn<br />
bleibt das Nah<strong>to</strong>d- Erlebnis ein Blick hinter den<br />
Vorhang ins Paradies – und ein Thema, das es<br />
aus der Tabuzone zu holen gilt.<br />
Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sind<br />
mit großem Interesse dem Vortrag von Jörgen<br />
Bruhn gefolgt und haben sich interessiert und<br />
sehr aktiv an der Diskussion beteiligt.<br />
NAME<br />
Jörgen Bruhn<br />
GEBOREN<br />
1941<br />
Flensburg, Deutschland<br />
STUDIUM<br />
Ev. Theologie, Germanistik,<br />
Philosophie und Pädagogik<br />
LAUFBAHN<br />
Lehrer in Schleswig-Holstein<br />
Au<strong>to</strong>r<br />
Rege Vortragstätigkeit<br />
18 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Menschen<br />
Journalistisches Urgestein<br />
zu Gast in der <strong>HTL</strong><br />
Peter Michael Lingens ist seit 50 Jahren einer der profiliertesten Journalisten<br />
Österreichs. Er war Chefredakteur und Mitbegründer des profil, Herausgeber<br />
und Chefredakteur der Wirtschaftswoche sowie Standard-Chefredakteur.<br />
Peter Michael Lingens hat am Donnerstag, 19. September um 19:30 im<br />
LIZ seine Au<strong>to</strong>biographie „Ansichten eines Außenseiters“ vorgestellt und<br />
zudem seine Sicht der Situation Österreichs und der EU dargestellt.<br />
Peter Michael Lingens ist Jahrgang 1939 und<br />
kam in Wien zur Welt. Seine Eltern wurden<br />
1942 als Widerstandskämpfer gegen das<br />
Naziregime verhaftet, seine Mutter kam in<br />
das KZ Auschwitz, später ins KZ Dachau und<br />
überlebte nur knapp, sein Vater wurde in eine<br />
Strafkompanie versetzt. Lingens ging in Wien<br />
zur Schule, besuchte nach der Matura kurz<br />
die Akademie für angewandte Kunst (Malerei<br />
Klasse) und arbeitete ab 1958 als Redakteur<br />
zuerst bei der Arbeiter-Zeitung, später beim<br />
Kurier. 1970 gründet er gemeinsam mit Oscar<br />
Bronner das Nachrichtenmagazin profil und<br />
war dort Chefredakteur und Herausgeber<br />
bis 1987. Danach wurde er Herausgeber und<br />
Chefredakteur der österreichischen <strong>Ausgabe</strong><br />
der deutschen Wirtschaftswoche bevor er 1993<br />
in die Chefredaktion des Standard wechselte.<br />
Aus dieser Führungsfunktion schied er 1994<br />
aus, blieb der Zeitung aber als Kommenta<strong>to</strong>r<br />
erhalten. Im Jahr 2000 kehrte der Journalist<br />
als regelmäßiger Au<strong>to</strong>r zum „profil“ zurück.<br />
2009, zu seinem 70. Geburtstag, erschien<br />
seine Au<strong>to</strong>biographie „Ansichten eines<br />
Außenseiters“, in der Lingens laut Besprechung<br />
in der Zeitschrift Falter „mit sich selbst und<br />
dem Land abrechnet“ und das „eine spannende<br />
Mischung aus persönlicher Chronik,<br />
Journalismusgeschichte und scharfer Analyse<br />
des Zeitgeschehens“ darstellt. Peter Michael<br />
Lingens ist zusammen mit seiner Frau Eva auch<br />
wesentlich an der Jugend-Zeitschrift Topic<br />
beteiligt. Er schreibt eine wirklich interessante<br />
wöchentliche Kolumne im profil, die unter<br />
http://www.profil.at/channels/575/main.shtml<br />
auch online einsehbar ist.<br />
In seinen „Ansichten eines Außenseiters“ –<br />
laut einer Rezension Au<strong>to</strong>biographie, Familiengeschichte,<br />
Zeitgeschichte, Thesensammlung,<br />
Chronik, Vorlesung und Ratgeber für den<br />
Sohn – wird deutlich, dass der Au<strong>to</strong>r jemand<br />
ist, der freies Denken schätzt und nicht in<br />
Schubladen einzuordnen ist. Er ist kein<br />
Sozialist, aber auch kein Manchester-Liberaler,<br />
kein Christ, aber auch kein Atheist. Er entstammt<br />
dem sozialdemokratischen Lager, ist<br />
aber Wechselwähler. In seine Zeit als Profil-<br />
Chef fiel die Aufarbeitung des AKH- und des<br />
BAWAG-Skandals, er war ein enger Vertrauter<br />
und Sekretär von Simon Wiesenthal und trat<br />
deutlich gegen Bruno Kreiskys Darstellung<br />
von Wiesenthal auf. Er gilt als Verfechter des<br />
Mehrheitswahlrechts und fordert eine deutlichere<br />
Regulierung der Finanzmärkte. Sehr<br />
skeptisch ist er, ob „mehr Staat“ das richtige<br />
Mittel gegen die Wirtschaftskrise ist, in<br />
der zunehmenden Armut sieht er allerdings<br />
einen große Gefahr und einen Skandal. Im<br />
Integrationsbereich sei qualitativ hochwertige<br />
Bildung der Ansatz zur Lösung, so Lingens.<br />
Skeptisch tritt Lingens auch der eigenen Zunft<br />
gegenüber – die Medien haben eine wichtige<br />
Kontrollfunktion, diese sei in Österreich<br />
allerdings durch eine „Verhaberung“ zwischen<br />
Journalisten, Zeitungsherausgebern und<br />
Politikern massiv gefährdet.<br />
Peter Michael Lingens war am Donnerstag,<br />
19. September 2013 um 19:30 im LIZ und am<br />
Freitag, 20. September hielt er einen Vortrag<br />
für Schülerinnen und Schüler der HLW und<br />
der <strong>HTL</strong> in der Aula.<br />
NAME<br />
Peter Michael Lingens<br />
GEBOREN<br />
1939<br />
Wien, Österreich<br />
LAUFBAHN<br />
Journalist seit 1958<br />
Mitbegründer des profil<br />
Chefredakteur Der Standard<br />
Gastprofessor für Journalismus<br />
Au<strong>to</strong>r<br />
Kolumnist des profil<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 19
Aktivitäten<br />
Qualitätszeitungen<br />
für die politische Bildung<br />
Das Lern- und Informationszentrum der HLW und der <strong>HTL</strong><br />
<strong>Braunau</strong> führt auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit dem<br />
Verein ZIS (Zeitung in die Schule) eine Gratiszeitungsaktion<br />
durch. Insgesamt werden zwei Wochen vor der Wahl<br />
und zwei Wochen nach der Wahl 292 Tageszeitungen<br />
und 220 Wochenzeitungen in der <strong>HTL</strong> verteilt.<br />
„Obwohl uns bewusst war, dass es mit der<br />
Anmeldung einige Probleme geben wird,<br />
haben wir uns entschlossen, dass wir die<br />
Gratiszeitungsaktion heuer bereits in der zweiten<br />
Schulwoche starten. Wir wollen, dass alle<br />
Schülerinnen und Schüler, die Interesse haben,<br />
sich zwei Wochen vor der Wahl und zwei Wochen<br />
nach der Wahl durch Qualitätszeitungen gut<br />
über die aktuelle politische Diskussion informieren<br />
können“, begründet An<strong>to</strong>n Planitzer<br />
den frühen Start der Aktion „Qualitätszeitung<br />
statt Boulevardblatt“ in diesem Schuljahr.<br />
Konkret konnten sich Schülerinnen und<br />
Schüler der <strong>HTL</strong> und der HLW für den Bezug<br />
einer Tageszeitung – zur Auswahl standen die<br />
Oberösterreichischen Nachrichten, die Presse,<br />
die Salzburger Nachrichten und der Standard<br />
und einer Wochenzeitung – hier gab es das<br />
Profil, den Falter und die Furche – anmelden.<br />
Sie bekommen nun vom 16. September bis zum<br />
10. Ok<strong>to</strong>ber durch ein Schülerteam jeden Tag<br />
in der ersten Einheit die gewünschte Zeitung<br />
zugestellt.<br />
„Ich bin wirklich froh um diese Aktion und<br />
freue mich, dass sie wieder durchgeführt wird.<br />
Ich war bereits bei den letzten zwei Aktionen<br />
dabei und habe mir die Presse und den Falter<br />
bestellt. Zumindest ein Monat lang dominiert<br />
dann nicht die Gratiszeitung Heute die<br />
<strong>HTL</strong>, sondern gibt es Qualität zu lesen“, so ein<br />
Maturant.<br />
Hilfe für die Bibliothek des IPLS León<br />
Mit 2000 Dollar haben die LIZ-Bibliothekare auch 2013 wieder<br />
die Bibliothek der Partnerschule IPLS unterstützt.<br />
„Gott sei Dank ist das Lern- und<br />
Informationszentrum mit einem großzügigen<br />
Budget ausgestattet. Direk<strong>to</strong>r Blocher hat<br />
dafür gesorgt, dass Wünsche im Buch- und<br />
Medienbereich praktisch ausnahmslos erfüllt<br />
werden können“, erzählt An<strong>to</strong>n Planitzer, der<br />
für den Bücherankauf und damit auch für das<br />
Budget des LIZ zuständig ist. Da jedes Jahr<br />
mehrere Veranstaltungen im LIZ durchgeführt<br />
werden, die ein wenig Geld einbringen, hat<br />
sich das LIZ-Team entschieden, die Bibliothek<br />
der Partnerschule in Nicaragua zu unterstützen<br />
und hat 2000 Dollar gespendet.<br />
kleiner Beitrag. Haydèe Valdivia Saenz, die<br />
Bibliothekarin in unserer Partnerschule, ist<br />
auch froh über die Hilfe aus <strong>Braunau</strong>.<br />
Dir. Jaime Saborío hat sich über die<br />
Unterstützung sehr gefreut und sich herzlich<br />
dafür bedankt. Es ist ihm ein großes<br />
Anliegen, dass die Bibliothek aktualisiert wird<br />
und die Hilfe vom LIZ <strong>Braunau</strong> ist dafür ein<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 21
Ausbildung<br />
Fortbildung ist wichtig<br />
Der fachlichen Fortbildung diente ein Seminar zum Programm<br />
EAGLE, das bei den Teilnehmern sehr gut angekommen ist.<br />
Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> war am 13. September<br />
Veranstaltungsort für eine Fortbildung der<br />
besonderen Art. Die renommierte Elektronik-<br />
Zeitschrift Elek<strong>to</strong>r hat das Seminar „EAGLE<br />
PCB und Design“ in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> angeboten.<br />
Prof. Dr. Ing. Francesco P. Volpe, Professor<br />
für Mikrocomputertechnik und Digitaltechnik<br />
an der Hochschule Aschaffenburg und<br />
Au<strong>to</strong>r von 5 Fachbüchern sowie mehr als 50<br />
Fachartikeln hat dabei die Möglichkeiten des<br />
Programms EAGLE vorgestellt und wurde von<br />
Herrn Hammerl von der Firma CADSOFT –<br />
sie hat das Programm EAGLE entwickelt und<br />
vertreibt es – unterstützt. Die Teilnehmer – sie<br />
kamen aus Österreich und Bayern, einer reiste<br />
sogar aus München an – lernten, wie man<br />
Schaltpläne über mehrere Seiten hinweg zeichnet<br />
und wie man dann aus einem Schaltplan<br />
eine Leiterplatte definiert und layoutet. „Mir<br />
haben die Tipps und Tricks im Umgang mit<br />
EAGLE besonders gefallen. Ich schätze an so<br />
einem Seminar, dass es sehr informativ und<br />
wirklich gut umsetzbar ist“, so ein Teilnehmer.<br />
Kollege Peter Raffelsberger, der schon einmal<br />
ein Seminar in Zusammenarbeit mit der<br />
Zeitschrift Elek<strong>to</strong>r organisiert hat, war auch für<br />
das Zustandekommen dieser sehr gelungenen<br />
Fortbildung verantwortlich. Die Teilnehmer,<br />
insbesondere die Kollegen aus der <strong>HTL</strong>, sowie<br />
die Schulleitung haben sich für diese Initiative<br />
sehr herzlich bedankt.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 23
Aktivitäten<br />
Die Wirkung von Klangschalen<br />
Zwei Klassen sind Ende vergangenen Schuljahres zusammen mit der Lebensberaterin<br />
und Klangmasseurin Eva Maria Kobler sowie ihrem Physiklehrer DI Rudolf Gann der<br />
Wirkung von Klangschalen nachgegangen und haben interessante Ergebnisse gefunden.<br />
Eine Klangschale ist eine Schale aus einer speziellen<br />
Bronzelegierung, die angeschlagen oder<br />
angerieben Töne bzw. einen spezifischen Klang<br />
erzeugt. Diesem Klang der Schalen werden<br />
präventive, tief entspannende und heilende<br />
Wirkungen zugeschrieben, für die es jedoch<br />
aufgrund fehlender Studien noch keine wissenschaftlichen<br />
Belege gibt. Für eine Therapie<br />
mit Klangschalen werden diese auf den Körper<br />
aufgesetzt und mit einem Filzschlegel angeschlagen.<br />
Die Schüler der damaligen 2AHELS und<br />
der 3AHMEA führten Messungen an leeren<br />
Klangschalen durch und konnten erkennen,<br />
dass jede Klangschale ein eigenes Spektrum<br />
besitzt. D.h. eine Klangschale erzeugt eine<br />
Reihe von Schwingungen unterschiedlicher<br />
Frequenzen mit unterschiedlichen Amplituden,<br />
die in einem bestimmten numerischen<br />
Verhältnis zueinander stehen. Das ergibt in<br />
Summe den spezifischen Klang.<br />
Der Körper eines Menschen besteht aus verschiedenen<br />
Materialien. Betrachtet man<br />
zuerst die Knochen, so ergibt sich aus der<br />
Geometrie und aus den Materialeigenschaften<br />
der Knochen, dass jeder Knochen mehrere<br />
Eigenfrequenzen besitzt. Jeder Knochen hat<br />
sein spezielles Eigenfrequenzspektrum.<br />
Wird nun von der Klangschale (zufällig oder<br />
nicht) genau eine Eigenfrequenz eines oder<br />
mehrerer Knochen erzeugt, so wird diese<br />
Schwingung im Knochen angeregt. Die<br />
Schwingungsamplitude ist aufgrund der hohen<br />
Dämpfung des umgebenden Gewebes eher<br />
gering, aber messbar. Ob diese Schwingung der<br />
Knochen eine positive oder negative Wirkung<br />
auf den Gesundheitszustand des Menschen hat,<br />
ist in Studien herauszufinden. Man kennt ja eher<br />
negative Effekte von Schwingungsanregung im<br />
Körper, wie z.B. von Vibrationen in einem<br />
Fahrzeug oder durch lauten Schall.<br />
Die Schwingungsanregung durch die<br />
Klangschalen wurde von den Schülern durchwegs<br />
als sehr positiv empfunden. Man konnte<br />
erkennen, dass sich die Schüler während der<br />
Experimente immer mehr beruhigten und entspannten.<br />
24 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Eine weiterer S<strong>to</strong>ff im Körper sind die<br />
Flüssigkeiten (ha<strong>up</strong>tsächlich Wasser). Das<br />
Wasser (Blut usw.) leitet die Schwingungen<br />
weiter und Gewebeteile oder das Nervensystem<br />
absorbieren diese Schwingungsenergie. Wieder<br />
bleibt offen, ob und welche Wirkung dies auf<br />
den Körper haben kann.<br />
Die Schüler hatten die Aufgabe die<br />
Absorption bestimmter Frequenzen aus<br />
dem Gesamtspektrum herauszufinden. Das<br />
Ergebnis war, dass verschiedene Schüler verschiedene<br />
Frequenzen verschieden stark absorbierten.<br />
Auch die Abklingzeit spielte eine Rolle.<br />
Es wurde natürlich versucht die<br />
Rahmenbedingungen bei allen Messungen<br />
gleich zu halten, um Effekte durch die Umwelt<br />
auszuschließen.<br />
Frau Eva Maria Kobler, Lebensberaterin und<br />
Klangmasseurin, sammelte von den Schülern<br />
folgende Beschreibungen, die sie durch diese<br />
Experimente gemacht haben: „Interessant,<br />
atemberaubend, faszinierend, belebend, angenehm,<br />
prickelnd“. Diese spontanen Reaktionen<br />
der Schüler decken sich mit den Erfahrungen<br />
in der Klangmassagepraxis, wo sich durch die<br />
angenehmen Schwingungen im Körper viele<br />
Verspannungen im Nacken-, Schulter- und<br />
Lendenwirbelbereich, emotionale Blockaden,<br />
Schlafstörungen, Stresszustände, … wunderbar<br />
auflösen lassen.<br />
Alles in allem interessante Versuche, die<br />
allen Beteiligten gefallen haben und die den<br />
Schülerinnen und Schülern unterschiedliche<br />
Zugangsmöglichkeiten zu ein und demselben<br />
Phänomen eröffneten.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 25
MEETING YOUR EXPECTATIONS<br />
Der Start in Ihre erfolgreiche Zukunft<br />
Als führender Anbieter von fortschrittlichen Maschinen und Anlagen für die Aluminiumindustrie<br />
ist Hertwich auf der ganzen Welt aktiv. Insbesondere im Nahen und Mittleren Osten sind<br />
unsere Lösungen stark gefragt, die größten und modernsten Aluminiumgießereien in Dubai<br />
und Abu Dhabi zählen zu unseren Kunden.<br />
Sie suchen<br />
Die Herausforderung technischer Aufgabenstellungen?<br />
Eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit hoher Eigenverantwortung in einem zielorientierten Team?<br />
Die Möglichkeit andere Länder zu bereisen und überdurchschnittlich zu verdienen?<br />
Kommen Sie zu Hertwich Engineering und gestalten Sie Ihre Karriere!<br />
Nähere Informationen unter: www.hertwich.com<br />
Hertwich Engineering I Weinbergerstr. 6 I 5280 <strong>Braunau</strong> I T: 07722/806-0 I info@hertwich.com
Aktivitäten<br />
Informatik-Olympiade Brisbane<br />
Stephanie Huber (5BHELI 2013) war heuer eine von sieben Frauen, die an der IOI,<br />
der International Olympiad in Informatics in Brisbane, Australien teilnahmen.<br />
Die Internationale Informatik-Olympiade wurde heuer zum 25. Mal ausgetragen,<br />
insgesamt gab es 315 Teilnehmer. Die Länderteams umfassten jeweils 4 Personen.<br />
Stephy – wie sie ihre Freunde nennen – war die erste weibliche Teilnehmerin<br />
Österreichs an einer Informatik-Olympiade.<br />
„Mir hat die IOI wirklich gut gefallen. Neben<br />
den beiden Wettkampftagen, an den es sehr<br />
anspruchsvolle Informatikaufgaben zu lösen<br />
gab, hatten wir einige Zeit für Sightseeing in<br />
Australien. Toll waren auch die Internationalen<br />
Partys im Rahmen der IOI. Ich kann jedem und<br />
vor allem auch jeder, die sich für Informatik<br />
interessiert, nur empfehlen, dass sie sich<br />
ordentlich hineinkniet und schaut, ob sie an<br />
so einem Wettbewerb teilnehmen kann. Der<br />
Informatik++-Kurs bei Franz Matejka ist ein<br />
guter Einstieg und Herr Matejka kann auch<br />
entsprechende Tipps in diese Richtung geben“,<br />
erzählt die <strong>HTL</strong>-Absolventin. Stephanie Huber<br />
beginnt im Herbst ein Medizinstudium in<br />
München, die Informatik wird sie hobbymäßig<br />
weiter betreiben, einen beruflichen Einstieg in<br />
diesem Bereich hat sie allerdings nicht vor.<br />
Herzliche Gratulation zur Teilnahme an der<br />
Internationalen Informatik-Olympiade!<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 27
Schüler/innen<br />
Syrien<br />
Ein Blick in die Hölle auf Erden<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
110.000 Tote, ein Giftgasangriff und ein scheinbar endloser<br />
Sog aus Gewalt und Gegengewalt. Das ist die traurige<br />
Bilanz aus zwei Jahren syrischem Bürgerkrieg.<br />
Julius Sula<br />
Wesley Sillwell<br />
Marvin Seidl<br />
Chris<strong>to</strong>h Karer<br />
Syrien<br />
In Syrien selbst ist die Lage inzwischen kaum<br />
noch überschaubar.<br />
Zu allen Parteien haben sich im Laufe<br />
des Konflikts Kämpfer aus der ganzen<br />
Region und selbst aus Europa gemischt,<br />
und auch die Frage wer „gut“ und<br />
wer „böse“ ist, lässt sich nicht mehr<br />
so einfach beantworten. Keine<br />
der beiden Parteien hält sich<br />
an irgendeine Kriegsordnung<br />
und die Ha<strong>up</strong>tleidtragenden<br />
des Bürgerkrieges sind wie<br />
immer die Zivilisten.<br />
Das ursprüngliche Ziel,<br />
den Dikta<strong>to</strong>r zu<br />
stürzen und eine<br />
Demokratie zu<br />
schaffen, scheint<br />
zunehmend in<br />
den Hintergrund<br />
zu treten.<br />
Der Krieg hat<br />
begonnen sich selbst zu nähren und dreht sich<br />
in eine Spirale der Gewalt und der Kriegsund<br />
Menschenrechtsverletzungen auf beiden<br />
Seiten, die am 21. August 2013 im Einsatz von<br />
350 Litern des Giftgases Sarin ihren bisherigen<br />
grausamen Höhepunkt fanden.<br />
Die Religion<br />
Die Haltung der Nachbarstaaten zum Syrienkonflikt<br />
könnte unterschiedlicher nicht sein.<br />
Während die Türkei sich klar gegen Assad<br />
stellt, unterstützt der Iran offen die Regierung<br />
unter Assad. Diese Unterstützung soll so weit<br />
gehen, dass sogar iranische Offiziere syrische<br />
Einheiten befehligen. Auch aus dem Libanon<br />
gibt es einen stetigen Zustrom auf beide Seiten<br />
des Bürgerkrieges.<br />
Israel hat mehrmals Luftangriffe auf Regierungstr<strong>up</strong>pen<br />
durchgeführt und Saudi-Arabien ist<br />
einer der größten Finanziers der Rebellen,<br />
lenkt seine Gelder aber vor allem in Richtung<br />
islamistischer Gr<strong>up</strong>pierungen unter ihnen.<br />
Die Welt<br />
Der einheitliche Tenor der restlichen Welt ist:<br />
„Die Waffen müssen schweigen“. Da endet<br />
die Einigkeit aber auch schon. Russland und<br />
China unterstützen mit dem Argument<br />
der Nichteinmischung in innere<br />
Angelegenheiten klar die Regierung unter<br />
Präsident Assad, während die USA und<br />
ihre Verbündeten Assad gerne stürzen<br />
sehen wollen. Während die USA,<br />
Großbritannien und Frankreich<br />
einen Militärschlag in Erwägung<br />
ziehen, setzt die<br />
deutsche Regierung auf<br />
Verhandlungen, was<br />
wohl zum erheblichen<br />
Teil den Wahlen im<br />
September zuzschreiben<br />
ist.<br />
Meine Meinung<br />
Ich persönlich glaube nicht, dass es für Syrien<br />
überha<strong>up</strong>t noch eine schnelle Lösung gibt.<br />
Syrien ist zum Schmelztiegel internationaler<br />
Politik geworden und keiner will nachgeben,<br />
weil das einem Macht- und Prestigeverlust<br />
gleichkäme. Vor allem bei Russland und China<br />
ist es wichtig zu bedenken, dass sie zu beweisen<br />
versuchen, dass es mit ihrer Hilfe möglich ist,<br />
der NATO zu trotzen.<br />
Chris<strong>to</strong>ph Karer<br />
28 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Schüler/innen<br />
Kriegstreiberei<br />
Am 21. August wurde ein Giftgasanschlag in<br />
Syrien verübt, der 1.400 Menschen das Leben<br />
kostete. Bis da<strong>to</strong> (18.09.2013) ist die einzige<br />
Bestätigung des offiziellen UN-Berichtes, dass<br />
Sarin das eingesetzte Giftgas war. Trotzdem<br />
kündete US-Präsident Obama schon einen<br />
Militärschlag gegen Syrien an. Mittlerweile<br />
wurde er von Putin besänftigt. So sehen die<br />
USA nun von einer Militärintervention ab<br />
und fordern stattdessen die Vernichtung aller<br />
Biowaffen des syrischen Regimes. In diesem<br />
Zusammenhang frage ich mich immer wieder,<br />
wie Obama je den Friedensnobelpreis verdient<br />
haben soll, den er im Jahr 2009 bekommen hat.<br />
Ausgewählt wurde er wegen des außergewöhnlichen<br />
Einsatzes für internationale Diplomatie<br />
und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen<br />
den Völkern, so die Begründung des<br />
Nobelpreiskomitees. Ich hingegen sehe einen<br />
Kriegstreiber, der sich aufführt, als ob er den<br />
Konflikt suchen würde. Deshalb fordere ich<br />
Obama auf zuzugeben, dass er wenig mit<br />
Frieden zu tun hat, und den Nobelpreis zurück<br />
zu geben.<br />
Quellen: wikipedia.com, derstandard.at, spiegel.de<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
Anna Meindl<br />
Lisa Bari<br />
Julius Sula<br />
US-Paranoia<br />
Andreas Dobler<br />
Vor 12 Jahren, am 11. September 2001, rasten<br />
zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des<br />
„World Trade Centers“. Doch erst Jahre später<br />
zeigen sich die verheerenden Auswirkungen,<br />
welche sich nicht etwa in 3.000 Toten wiederspiegelten,<br />
sondern im größten Schuldenberg<br />
in der Geschichte der Menschheit. 8 Billionen<br />
US-Dollar wurden seit 2001 von der amerikanischen<br />
Regierung für Heimatschutz und<br />
Militär ausgegeben, eine immense Summe,<br />
welche in keinem Verhältnis mehr zur „echten“<br />
Terrorgefahr steht. Wie paranoid die USA<br />
geworden sind, zeigen auch jüngste <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
So wurden etwa Fahrzeuge der Müllabfuhr für<br />
mehr als eine halbe Million US-Dollar umgebaut,<br />
um gegen Giftgasanschläge gewappnet zu<br />
sein und hunderte gepanzerte Fahrzeuge für<br />
den Heimatschutz gekauft.<br />
Jährlich kommen über 30.000 Amerikaner<br />
durch Schusswaffen ums Leben, aber „nur“<br />
23 bei Terroranschlägen. Trotzdem soll diese<br />
Zahl ausreichen, um die Abhörung sämtlicher<br />
Kommunikationswege, den Verlust von<br />
Presse- und persönlicher Freiheit und Verstöße<br />
gegen die amerikanische Verfassung sowie<br />
gegen internationales Recht zu rechtfertigen.<br />
Ganz zu schweigen von den rund 260.000<br />
Menschen, die bisher für den „Krieg gegen<br />
den Terror“ ihr Leben lassen mussten. Zwei<br />
Drittel davon waren Zivilisten. Doch nicht nur<br />
die Staatskasse, sondern auch das Image der<br />
S<strong>up</strong>ermacht gerät immer weiter ins Wanken.<br />
So galten die USA vor 9/11 als Inbegriff von<br />
Freiheit und Demokratie, heute jedoch mehr<br />
als die außer Kontrolle geratene Weltpolizei.<br />
Marvin Seidl<br />
Martin Oberndorfer<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 29
Schüler/innen<br />
Informativ oder gefährlich?<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
Sind Wahlplakate nützlich oder können sie auch gefährlich<br />
werden? Wie sehr kann man darauf achten, wenn man mit dem<br />
Au<strong>to</strong> fährt? Und beeinträchtigen sie vielleicht sogar die Sicht?<br />
Sabrina Wittmann<br />
Klara Waltenberger<br />
Jeder kennt es: Vor einer Wahl stehen überall<br />
Wahlplakate. Neben Bushaltestellen, auf<br />
Freilandstraßen, auf Lärmschutzwänden, auf<br />
Brückenpfeilern, befestigt an Wänden oder<br />
frei stehend. Selten können Au<strong>to</strong>fahrer wirklich<br />
bewusst die Slogans lesen, denn immerhin<br />
müssen sie sich ja auf den Verkehr konzentrieren.<br />
Doch dann stellt sich die Frage,<br />
warum sich diese Werbetafeln dann überha<strong>up</strong>t<br />
entlang von Straßen befinden. Haben sich<br />
die Verantwortlichen wirklich etwas dabei<br />
gedacht, als sie die Plakate an Kreuzungen,<br />
Au<strong>to</strong>bahnabfahrten oder in Kurven platziert<br />
haben? Denn auch an Kreuzungen hat keiner<br />
Zeit, die Aufschrift zu lesen, und die, je nach<br />
Plakatgröße, überdimensionalen Gesichter<br />
unserer Politiker lenken wohl eher ab. Für<br />
mich ist es auch unverständlich, warum man<br />
an Au<strong>to</strong>bahnabfahrten, die ja durch höheres<br />
Tempo sowieso schon gefährlich genug sein<br />
können, links und rechts riesige Wahlplakate<br />
aufstellt. Denn anstatt eines Kontrollblickes,<br />
ob die Straße frei ist, blickt man in das Gesicht<br />
eines Lämmchens, das sich für „weniger belämmert<br />
als alle anderen“ hält, oder liest, dass<br />
Nächstenliebe nur für Österreicher gilt. Und<br />
wenn man sich dann dafür entscheidet, auf<br />
gut Glück, doch loszufahren, schauen einem<br />
all diese Gesichter vielleicht dabei zu, wie man<br />
gerade einen Unfall verursacht.<br />
Sind all diese Wahlplakate also wirklich notwendig<br />
oder versperren sie uns nur die Sicht<br />
auf Wichtiges?<br />
Julia Höchsmann<br />
Evelyn Kret<br />
Jessica Schnitzelbaumer<br />
30 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Schüler/innen<br />
„Affront“: Faymann als einziger Regierungschef<br />
nicht durch NSA abgehört<br />
Die Nationalratswahlen diesen Herbst versorgen<br />
uns nun schon geraume Zeit mit<br />
Zeitungsartikeln, die man am besten alle lesen<br />
sollte und die deshalb fleißig auf sozialen<br />
Netzwerken wie Facebook und Twitter geteilt<br />
werden.<br />
Unter den unzähligen Meldungen von ORF,<br />
Standard oder der Krone fanden sich auch<br />
immer wieder Meldungen der Tagespresse.<br />
Eine der bekanntesten Schlagzeilen des letzten<br />
Formats war: „Team Stronach als Satireprojekt<br />
geoutet“. Dieser kuriose Beitrag wurde tausende<br />
Male geteilt, verlinkt und gemailt. Und<br />
nicht wenige wurden dadurch in die Irre<br />
geführt. Hinter dem professionell wirkenden<br />
Namen Die Tagespresse verbirgt sich nichts<br />
anderes als das Hobbyprojekt eines einzelnen<br />
Bloggers, der es sich zum Ziel gesetzt<br />
hat, mit seiner Satireseite die österreichische<br />
Medienlandschaft aufzumischen. Und das ist<br />
ihm durch das Medium Internet immer wieder<br />
gelungen.<br />
Durch gewitzte Themen, die zwar meist lächerlich<br />
wirken, aber doch möglich wären, überzeugt<br />
und unterhält das Portal jeden Tag aufs<br />
Neue. Nur selten sind Artikel schon in der<br />
Schlagzeile so übertrieben, dass man sie als<br />
Fake enttarnen kann. Doch auch diese werden<br />
gelesen, geteilt und verschickt, nicht zuletzt,<br />
weil sie gekonnt auf eine Weise provozieren, wie<br />
es kein anderes ernst zu nehmendes Medium in<br />
Österreich schafft!<br />
Alles in allem ist die Tagespresse für mich<br />
eine der besten Plattformen im diesjährigen<br />
Wahlkampf, da sie durch den Humor das<br />
Interesse immer wieder aufs Neue weckt und<br />
dadurch nur selten Informationsfrust entsteht.<br />
Konstantin Korntner<br />
Max Hatzl<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
36? Wie geht es weiter?<br />
Jakob Wegenschimmel<br />
36! Eindeutig zu viele!<br />
Wenn man zurzeit einige Klassenräume der<br />
3. Jahrgänge besucht, bietet sich einem immer<br />
wieder dasselbe Motiv: zu wenig Platz für<br />
zu viele Schüler. Es ist kein Geheimnis, dass<br />
die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> eine begehrte Schule ist,<br />
jedoch ist die Schüleranzahl in einigen höheren<br />
Klassen eindeutig zu hoch!<br />
Zu Schulbeginn saßen zum Beispiel in der<br />
3BHELS 38 SchülerInnen, wobei die maximale<br />
Schüleranzahl pro Klasse 30 Personen beträgt!<br />
Deswegen mussten zwei Klassenkamerad/<br />
innen die Klasse wechseln. Die Sorgen der<br />
Schüler/innen über die neuen Lernverhältnisse<br />
lassen sich kaum verbergen.<br />
Klassenintern wurden hitzige Diskussionen<br />
über geteilten Unterricht ausgefochten, doch<br />
eine annehmbare Lösung wurde nicht gefunden.<br />
Wir wissen einfach nicht, wie es weitergehen<br />
soll! Die immense Masse an Schüler/innen<br />
beeinträchtigt die Mitarbeit jedes Einzelnen,<br />
führt zu schnelleren Konflikten und vor allem<br />
zu einer verstärkten Lautstärke.<br />
Wie weit sollen sich die Klassendimensionen in<br />
Zukunft noch ausbreiten?<br />
Ein Zitat von Georg Chris<strong>to</strong>ph Lichtenberg<br />
soll zum Nachdenken anregen: „Ich weiß nicht,<br />
ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber<br />
es muss anders werden, wenn es besser werden<br />
soll.“<br />
Sabrina Wittmann, Klara Waltenberger<br />
Evelyn Kret, Jessica Schnitzelbaumer<br />
Michaela Fuchs<br />
Bernhard Pointner<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 31
Schüler/innen<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
Medienwoche 2013<br />
In der vorletzten Woche des Schuljahres 2012/13 war wie<br />
jedes Jahr die Medienwoche des BN-Zweiges fällig.<br />
In dieser Woche wird man von Tanja Schmoller, Absolventin der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, sowie der Kamerafrau Katharina Richter betreut.<br />
Anja Redhammer<br />
Julia Höchsmann<br />
Der erste Tag begann mit der Vorstellung der<br />
beiden, dann wurden Grundlagen für Idee und<br />
Dreh besprochen und schließlich stellten wir<br />
Überlegungen zum Filmthema an.<br />
Anfänglich etwas spärlich kommen nach und<br />
nach die ersten Gedanken und Ideen, bis man<br />
ein Konzept vorweisen kann, das dann auch<br />
sogleich den Mitschüler/innen vorgestellt wird.<br />
Wer noch genug Zeit hat, kann auch am<br />
ersten Tag schon mit dem Dreh beginnen,<br />
doch die meisten Szenen werden Dienstag und<br />
Mittwoch gedreht.<br />
Als alles im Kasten war, ging‘s weiter damit,<br />
die richtigen Filmszenen zu finden, diese dann<br />
richtig zuzuschneiden und anschließend mit<br />
der passenden Filmmusik und Soundeffekten<br />
zu unterlegen. Der richtige Feinschliff kam<br />
dann am Donnerstag am Ende des Tages oder<br />
noch kurz vor der Vorstellung am Freitag.<br />
Die Erstausstrahlung der zumeist fertigen<br />
Filme geschah dann am Freitag in der Aula, wo<br />
die fünf Filme vor einer Jury bewertet wurden.<br />
Am Ende der Woche kamen folgende Filme zum<br />
Vorschein: „Ing. Iana Jones“, „Fairytales“, ein<br />
Werbespot gegen Mobbing, „Das Kochduell“<br />
und „S<strong>up</strong>er Wählerisch“. Alle Filme kann man<br />
sich natürlich auf dem YouTube-Kanal der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ansehen.<br />
Die Medienwoche 2013 war wie wahrscheinlich<br />
schon die letzten Jahre zuvor sehr lustig.<br />
Man konnte sich selbst etwas aus<strong>to</strong>ben, seine<br />
Fantasie und Kreativität spielen lassen und das<br />
Ergebnis dann auch noch präsentieren. Alles<br />
in allem war es eine sehr unterhaltsame und<br />
lehrreiche Woche, die sicher die ganze Klasse<br />
gerne wiederholen würde.<br />
Anja Redhammer<br />
Bianca Gloning<br />
Gunther Glehr<br />
32 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Schüler/innen<br />
Frequency 2013<br />
Eine etwas andere Exkursion<br />
Es ist 8 Uhr morgens, eine Uhrzeit, die ich im<br />
Wachzustand in der Ferienzeit normalerweise<br />
vermeide. Wir, Klassenkameraden der damaligen<br />
4AHMEA, treffen uns voller Vorfreude<br />
im angesagten Höhnhart, um unsere Reise zum<br />
Frequency 2013 anzutreten.<br />
Die meisten, so auch ich, haben keine Ahnung,<br />
was uns erwartet. Trotzdem, oder vielleicht<br />
auch gerade deswegen, stürzen wir uns mit<br />
unseren gewonnenen VIP-Pässen voller<br />
Vorfreude in das Geschehen.<br />
Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel, welches<br />
sich als eine Versammlung halb bekleideter<br />
junger (bzw. junggebliebener) Erwachsener<br />
entp<strong>up</strong>pt. Man muss sagen, wir fühlen uns von<br />
Anfang an relativ gut aufgehoben und machen<br />
uns auf die Suche nach unseren Zelthotels.<br />
Einen gewaltigen Fußmarsch später erreichen<br />
wir unsere kleinen grünen Zwei-Mann-Zelte in<br />
einem Meer weiterer kleiner grüner Zelte.<br />
das „Gleichsein“. Es ist egal, woher man kommt,<br />
welche Kleidung man trägt oder ob die Töne<br />
richtig sind, die man von sich gibt.<br />
Rückblickend muss ich sagen, dass ich froh<br />
bin, dass unsere Klasse im Schuljahr 2012/13<br />
diese Reise gewonnen hat. Auch wenn ich das<br />
Spektakel nicht bis zum Schluss miterlebt habe,<br />
muss ich zugeben, dass meine Bedenken völlig<br />
überflüssig waren. Es war ein <strong>to</strong>ller Ausflug<br />
und auch wenn man nicht der Typ für solche<br />
Festivals zu sein scheint, ist es wichtig, offen<br />
für Neues zu sein und zu sehen, dass wir<br />
eigentlich alle gleich sind, egal wie wir aussehen,<br />
welche Sprache wir sprechen oder welcher<br />
Gemeinschaft wir angehören.<br />
„Die Musik ist eine Weltsprache und braucht nicht<br />
übersetzt zu werden. Da spricht Seele zu Seele.“<br />
Berthold Auerbach<br />
Bianca Gloning<br />
Anschließend folgt der Festival-Alltag. Man<br />
sitzt auf (s)einem, hoffentlich noch nicht zerstörten<br />
Campingsessel, hört Musik, trinkt Bier<br />
oder ähnliches und wiederholt das Geschehen,<br />
bis etwas Interessanteres beginnt. Natürlich ist<br />
nichts gegen einen kleinen Ausflug zum Fluss<br />
einzuwenden, in dem man sich eine wohltuende<br />
kalte Dusche genehmigen kann.<br />
Untertags erlauben wir uns eine „Reise“ zum<br />
nahe gelegenen S<strong>up</strong>ermarkt. Wir marschieren<br />
los, folgen den Strömen der Menschenmassen<br />
und entdecken das grüne große Einkaufszentrum,<br />
in welches wir uns natürlich sofort<br />
stürzen. Der dortige S<strong>up</strong>ermarkt ist dem<br />
Ansturm jedoch nicht gewachsen, wir verlassen<br />
ihn nach zweistündigem Anstehen an der<br />
Kassa, ohne etwas gekauft zu haben!<br />
Am Abend machen wir uns auf den Weg, den<br />
mehr oder weniger bekannten Bands zu lauschen<br />
und das zu genießen, wofür wir hergekommen<br />
sind: die Musik.<br />
Eine Gr<strong>up</strong>pe nach der anderen versucht die<br />
<strong>to</strong>bende Menge von ihrem Können zu überzeugen.<br />
Man muss zugeben, den meisten gelingt es<br />
einwandfrei. Die jungen Leute tanzen, singen,<br />
schunkeln zur Musik und verschaffen den<br />
etwas kleineren Menschen eine gratis Tribüne<br />
auf ihren Schultern. Plötzlich entsteht etwas,<br />
das zuvor weit und breit nicht zu finden war:<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 33
Schüler/innen<br />
Feuchtgebiete<br />
Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />
Schon vor ein paar Jahren erregte Charlotte<br />
Roche mit ihrem Buch „Feuchtgebiete“ die<br />
Aufmerksamkeit vieler Menschen. Vor einigen<br />
Wochen wiederholte sich der Aufruhr um<br />
den Bestseller, als bekannt wurde, dass<br />
dieser bald in den Kinos zu sehen sei.<br />
Simon Schlager<br />
Konstantin Korntner<br />
Wer, so wie ich, das Buch gelesen hat, weiß, was<br />
ihn erwartet.<br />
Die Offenheit, die man sonst fast nirgends<br />
so findet wie in diesem Buch, ist beinahe<br />
zu viel des Guten. Schon das Buch erzeugt<br />
ein Kopfkino, das man seinem schlimmsten<br />
Feind nicht wünscht und der Film in seiner<br />
Umsetzung wird dem Buch in allen Bereichen<br />
gerecht.<br />
Angefangen von Hämorrhoiden über<br />
Lieblingsstellungen bis zu absolut abartigen<br />
Szenen ist so gut wie alles im Film zu sehen.<br />
Und obwohl manches doch zum Schmunzeln<br />
anregt und eine gewisse Offenheit gegenüber<br />
seinem natürlichen Ich doch etwas ist, wofür<br />
man sich nicht schämen muss, ist die Art<br />
und Weise, wie Charlotte Roche das Thema<br />
„Natürlichkeit“ angeht, etwas zu extrem.<br />
Die Au<strong>to</strong>rin will mit ihrer fiktiven Ha<strong>up</strong>tfigur<br />
„Helen“ den jungen Leser/innen und Kinobesucher/innen<br />
eine Botschaft übermitteln:<br />
Schämt euch nicht!<br />
Ob und wie sie das geschafft hat, davon sollte<br />
sich jeder selbst überzeugen. Fakt ist nur, dass<br />
Charlotte Roche es noch einmal geschafft hat,<br />
die Massen und ihre Meinungen zu ihrem Film<br />
zu spalten.<br />
Anja Redhammer<br />
Konsolen – alt und neu<br />
Elli Salomon<br />
Stephanie Huber<br />
In den letzten Monaten wurden auf mehreren<br />
Gaming-Messen die Neuigkeiten des folgenden<br />
Jahres veröffentlicht. Natürlich waren jedermanns<br />
Augen auf die Konsolen der nächsten<br />
Generation von Sony und Microsoft gerichtet.<br />
Schon seit Jahren spekulieren Gamer, wie die<br />
neue PlayStation oder Xbox aussehen könnte.<br />
Doch was bewirkt diese ganze Aufregung?<br />
Vielen wird durch die Fokussierung auf<br />
diese Mediengiganten der Blick auf die breite<br />
Auswahl genommen. Zurzeit arbeiten viele<br />
andere große und kleine Unternehmen an<br />
eigenen Konsolen. Diese Firmen haben auch<br />
ganz andere und neue Konzepte präsentiert,<br />
schon bevor die Xbox One oder PlayStation 4<br />
vorgestellt wurden.<br />
Doch hat man als „normaler“ Gelegenheitsspieler<br />
schon einmal von der OUYA gehört?<br />
Eine brandneue Konsole, die auf Googles<br />
Android basiert und die Größe von einem<br />
Zauberwürfel (Rubik’s Cube) besitzt. Ein weiteres<br />
Beispiel ist die SteamBox – ein zurzeit<br />
noch relativ unbekanntes Projekt von der<br />
PC-Plattform Steam von Valve. Die SteamBox<br />
basiert auf einem neuartigen Mini-PC mit<br />
variabler Leistung.<br />
Doch warum wissen so viele Gamer nichts<br />
von diesen und weiteren Neuheiten in der<br />
Spielewelt? Wahrscheinlich ist dies auf<br />
Microsoft, Sony und Nintendo zurückzuführen,<br />
da diese den Konsolen-Markt regieren.<br />
Zu Weihnachten werden wir alle sehen, ob<br />
diese altbekannten Giganten dominieren oder<br />
ob sich vielleicht doch ein Neuling auf der<br />
Wunschliste des kleinen Gamers befindet.<br />
Wesley Stillwell<br />
34 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Schüler/innen<br />
Vegetarier ...<br />
bist du deppad!?!<br />
Dass der Homo Sapiens heutzutage mehr<br />
Fleisch verzehrt als je zuvor, dürfte wohl für<br />
die meisten Leser/innen kein Geheimnis sein.<br />
Ich hatte den zunehmenden Fleischkonsum<br />
auch bei mir selbst beobachtet und beschlossen,<br />
weniger Fleisch zu mir zu nehmen, was<br />
schließlich zu einem <strong>to</strong>talen Verzicht auf<br />
Fleisch führte.<br />
Ein paar beschreibende Worte zu meiner<br />
Person. Ich bin ein junger, stämmiger Mann,<br />
von der Ferse bis zum Scheitel 1,90 m groß<br />
und besuche die 5. Klasse der <strong>HTL</strong>. Mit meinen<br />
knappen 100 kg gehöre ich auf jeden Fall zu<br />
den schweren Jungs. Auf den ersten Blick sehe<br />
ich eher wie ein begeisterter Fleischesser aus.<br />
Ich habe Mitte Juni 2013 begonnen, vegetarisch<br />
zu leben und nun möchte ich ein bisschen von<br />
den Erfahrungen, die ich die letzten 3 Monate<br />
gemacht habe, erzählen.<br />
Rechtfertigung<br />
Am meisten ist mir aufgefallen, dass man sich,<br />
auch wenn ich bis heute nicht weiß wieso,<br />
immer vor allen dafür rechtfertigen muss, wenn<br />
man Vegetarier ist. Das geht soweit, dass einem<br />
während des Essens eingeredet wird, wieder<br />
Fleisch zu essen. Akzeptanz? Fehlanzeige! Ob<br />
es nun der schiefe Blick, das leise Flüstern<br />
zum Sitznachbarn oder gar ein entrüstetes<br />
Schnauben ist – es ist nicht gut, kein Fleisch<br />
zu essen. Dieser Gedanke scheint zumindest in<br />
den Köpfen der meisten Menschen tief verankert<br />
zu sein.<br />
Selbstbeherrschung<br />
Es erfordert als ehemaliger Fleischjunkie oft<br />
ein enormes Maß an Selbstkontrolle, um nicht<br />
rückfällig zu werden. Wenn man beispielweise<br />
mit der ganzen Klasse zum Ritteressen geht<br />
und als einziger Vegetarier mit leerem Magen<br />
zusehen darf, wie die Kameraden Fleisch in<br />
sich s<strong>to</strong>pfen als gäbe es kein Morgen, dann<br />
muss man schon die Zähne zusammen beißen.<br />
Doch mit jeder Versuchung wird man stärker,<br />
bis es einem irgendwann nicht mehr schwerfällt<br />
zu verzichten.<br />
Erfüllung<br />
Es erfüllt mich auf jeden Fall mit S<strong>to</strong>lz, dass ich<br />
es schaffe, vegetarisch zu leben und dadurch<br />
keine Tiere mehr zu essen. Es ist oft ein<br />
hartes Stück Arbeit sich in einem bestimmten<br />
Bekanntenkreis als Vegetarier zu etablieren<br />
und akzeptiert zu werden.<br />
Ich werde so lange Vegetarier sein, wie ich<br />
möchte. Es schränkt mich in keinster Weise<br />
gesundheitlich oder anders in meinem Leben<br />
ein und ich bereue diesen Schritt keine Sekunde.<br />
Auf die Frage „Vegetarier, … bist du deppad!?!“<br />
kann ich heute nur mehr mit einem Grinsen<br />
erwidern.<br />
Simon Schlager<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 35
Schüler/innen<br />
Eine verschworene Gemeinschaft<br />
Das Internat. Die letzten fünf Jahre mein<br />
wöchentlicher Schlafplatz, Lernort, Zeitvertreib<br />
und Lebensmittelpunkt, sprich, mein Wohnort.<br />
Jede Schulwoche fuhr ich sonntagabends mit<br />
dem Zug von Regensburg los, um schließlich<br />
im mehr oder minder geliebten Internat<br />
anzukommen. Minder, da das Internatsleben<br />
nicht immer einfach und lustig ist, sondern<br />
Lernen, Erzieher und Putzfrauen den Spaß<br />
auch etwas verringern können. Auf der anderen<br />
Seite schätze ich jedoch, dass in keinem<br />
Internat diese Sachen anders ablaufen, mit dem<br />
einzigen Zusatz, dass andere diese besondere<br />
Atmosphäre eventuell auch am Wochenende<br />
genießen können.<br />
Mehr, da ich dann wieder mit den „Natlern“<br />
zusammenkommen kann. Allen voran dabei<br />
meine zwei Zimmerkollegen. Zu dritt in einem<br />
Zimmer zu leben, mag vielleicht zu Beginn<br />
abschrecken und naturgemäß bleiben kleinere<br />
Streitereien nicht aus, im Nachhinein vermisse<br />
ich die Zeit aber sehr, wenn man von der Schule<br />
kommt, und über Lehrer erzählen, Erlebtes austauschen<br />
kann, ohne zuerst einmal auf grundlegendes<br />
Unverständnis zu s<strong>to</strong>ßen, sobald das<br />
Thema etwas technischer wird. (Schon einmal<br />
versucht sich mit den Eltern über die letzte<br />
Elektronik- oder Elektrotechnikstunde zu<br />
unterhalten?)<br />
Am Morgen wird zum Aufstehen erst einmal die<br />
Musik aufgedreht, die erste Diskussion über die<br />
Musikrichtung entbrennt, wenn auch gedämpft<br />
durch die allgemeine Schlaftrunkenheit.<br />
Nach dem Duschen und einem fantastischen<br />
Frühstück und einem anstrengenden Schultag<br />
beginnt das Internatsleben am frühen Abend.<br />
Hier ist so gut wie immer irgendetwas los<br />
im Internat. Wenn nicht gerade Prüfungszeit<br />
ist, findet sich meistens eine Gr<strong>up</strong>pe zusammen,<br />
welche dann beispielsweise Fußball<br />
oder Volleyball organisiert. Für die weniger<br />
Sportlichen und/oder Älteren winkt ein<br />
Ausflug ins schöne <strong>Braunau</strong>, wo dann ein<br />
gemütlicher Kaffee oder ein Eis genossen wird.<br />
Die Gemeinschaft, welche sich daraus oder<br />
aus noch größeren Aktionen wie beispielsweise<br />
der jährlichen Fahrt zum Ok<strong>to</strong>berfest<br />
in München oder der Gutenachtgeschichte zu<br />
Weihnachten, ergab und immer noch ergibt,<br />
ist schlicht überwältigend. „Der Schmäh rennt<br />
guad“ im Internat, und ich denke, es gibt kaum<br />
jemanden, der diese Gemeinschaft nicht vermisst.<br />
Ich als Fast-Ausländer mit Migrationshintergrund<br />
konnte mich durch das Internat und<br />
dessen Bewohner auf jeden Fall unheimlich<br />
schnell einleben und kann es immer noch nicht<br />
ganz fassen, jetzt davon getrennt zu sein. Denn<br />
auch wenn der Kontakt über die Entfernung<br />
bis nach Regensburg noch da ist, Internat ist<br />
Internat, und Regensburg ist Regensburg.<br />
Gunter Glehr<br />
36 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Ausbildung<br />
„Beseelt“ –<br />
Planungstag in Reichersberg<br />
Am 12.9. hat die Schülerredaktion der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> einen Planungstag für<br />
die vier <strong>Ausgabe</strong>n im Schuljahr 2013/14 im Stift Reichersberg abgehalten.<br />
Inhaltlich ging es darum, die Neuredakteurinnen<br />
und Neuredakteure einzuschulen, Erfahrungen<br />
aus dem Vorjahr zu evaluieren und die<br />
<strong>Ausgabe</strong>n für das neue Schuljahr vorzubereiten.<br />
Viele Themen wurden diskutiert,<br />
manche wieder verworfen, an einigen wurde<br />
so lange gefeilt, bis sie Anklang fanden –<br />
Redaktionssitzung eben.<br />
Als besonderes Highlight hat uns Herr Mag.<br />
Alois Furtner am Nachmittag einen kleinen<br />
Einblick in journalistische Fo<strong>to</strong>grafie geboten.<br />
Herr Furtner hat als BWL-Absolvent über<br />
die Liebe zum Bergsteigen den Zugang zur<br />
Fo<strong>to</strong>grafie gefunden. Viele Jahre war er für<br />
das Firmenmagazin der Firma Fischer in Ried<br />
zuständig, seit 1991 ist er selbständiger Fo<strong>to</strong>graf.<br />
Er hatte Sportlergrößen wie Hermann Maier,<br />
Gregor Schlierenzauer, Andreas Goldberger<br />
oder Renate Götschl vor der Kamera. Man<br />
spürt in jeder Sekunde seines engagierten<br />
Vortrags die Begeisterung für die Fo<strong>to</strong>grafie.<br />
Deswegen ist wohl auch sein Plädoyer für<br />
„beseelte“ Fo<strong>to</strong>s auf fruchtbaren Boden gefallen.<br />
Sein Tipp: „Baut eine Beziehung zum<br />
Fo<strong>to</strong>grafierten auf, entlockt ihm Emotionen,<br />
dann leben eure Fo<strong>to</strong>s!“<br />
Wir bedanken uns für einen informativen und<br />
kurzweiligen Nachmittag und hoffen, dass wir<br />
vieles von dem, was Herr Furtner uns vermittelt<br />
hat, auch umsetzen können!<br />
Sabine Schwaiger<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 37
Ausland<br />
Sozialdienst in Uganda<br />
Lisa Bari, Absolventin der 5CHELI 2013 ist seit einigen Wochen im Kinderheim<br />
St. Clare in Norduganda und betreut dort Waisenkinder. Sie ist durch ihren<br />
Klassenvorstand Walter Plank, der intensiv im Verein SLW-Ugandahilfe e.V.<br />
mitarbeitet, auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Dieser Verein hat<br />
auch den Sponsorenlauf rund um den Waldsee Anfang Juli 2013 ausgerichtet,<br />
bei dem auch eine <strong>HTL</strong>-Schüler/innen-Gr<strong>up</strong>pe mitgemacht hat.<br />
Dong aber Austria kede irio Uganda<br />
Goodbye Austria and Hello Uganda<br />
Da es nach 13 Jahren Schule immer wieder<br />
schwer ist zu sagen, ob man weiterhin<br />
die Schulbank drücken möchte oder doch in<br />
die Arbeitswelt eintauchen soll, entschied ich<br />
mich, meinen Traum zu verwirklichen und<br />
einen sozialen Dienst im Ausland zu machen.<br />
Bis jetzt habe ich die ersten Wochen meines<br />
achtmonatigen Aufenthaltes in Uganda gut<br />
überstanden. Mir wurde in den letzten Monaten<br />
oft die Frage gestellt, warum ich eigentlich nach<br />
Uganda möchte anstatt nach Amerika oder in<br />
eine Großstadtmetropole, wo ich viele Leute<br />
kennen lernen und einen gewissen Standard<br />
beibehalten kann. Die Antwort ist ganz einfach.<br />
Nach meiner Nicaraguareise vor zwei<br />
Jahren wurde mir nur noch klarer, wie einfach<br />
es ist, auf den europäischen Luxus, den wir für<br />
selbstverständlich ansehen, zu verzichten und<br />
wie schön es doch eigentlich ist, wenn man<br />
schwerer zu erreichen ist. Außerdem wollte<br />
ich die vielen verschiedenen Lebensweisen der<br />
Menschen genauer erforschen, das Leben mal<br />
anders sehen und dabei etwas bewirken.<br />
Diese Ansicht teilte ich meinem damaligen<br />
Klassenvorstand Walter Plank mit, der schon<br />
seit längerem beim SLW tätig ist und uns deswegen<br />
schon einige Male über seine Abenteuer<br />
in Uganda berichtet hat. Nach einem kurzen<br />
Gespräch mit ihm bot er mir an, im St. Clare<br />
Children Home zu arbeiten, welches ich nun<br />
seit dem 23. August mein Zuhause nennen<br />
darf. Unterstützt werde ich dabei 6 Monate lang<br />
von Miriam, einer bayrischen Kollegin, die in<br />
diesem Jahr auch ihre Schulausbildung abgeschlossen<br />
hat. In den ersten beiden Wochen<br />
reiste Herr Plank mit Miriam und mir in<br />
38 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Ausland<br />
unserem Einsatzgebiet herum und stellte uns<br />
den drei Schwestern vor, die sich um die<br />
Kinder kümmern. Wir haben auch einige<br />
Städte und Schulen besucht, sowie die wichtigsten<br />
Personen kennengelernt, die uns in den<br />
nächsten Monaten mit Rat und Tat zur Seite<br />
stehen. Eine kleine Safari im National Park<br />
stand auch auf dem Programm.<br />
Doch es ging nicht nur ums Kennenlernen<br />
und ums Vergnügen. Wir haben eine neue<br />
Tafel angebracht, hin und wieder mal mit den<br />
Kindern gekocht, gesungen, eine Richtantenne<br />
installiert, sowohl Bäume als auch Erdnüsse<br />
gepflanzt und wir durften schon brav<br />
Mathematik, Physik, Science und Chemie<br />
unterrichten und von den Schülerinnen und<br />
Schülern hier bekommen wir immer ein<br />
wenig Lango-Unterricht, um uns zumindest<br />
in unserem Umfeld angemessen begrüßen<br />
und uns ein bisschen unterhalten zu können.<br />
Welche Projekte wir nun genau in den nächsten<br />
Monaten machen werden, wissen wir<br />
noch nicht, wir beide haben zwar schon ein<br />
paar Ideen, aber wir müssen jetzt sehen, ob sie<br />
umsetzbar sind. Klar ist, dass wir in erster Linie<br />
für die Kinder da sein wollen.<br />
Lisa Bari<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 39
Ausland<br />
Nicaragua 2013<br />
Eine Reise voller Abenteuer, neuer Perspektiven, erlebter<br />
Gastfreundschaft und unvergesslicher Eindrücke.<br />
Wenn ich meinen Freunden s<strong>to</strong>lz die Fo<strong>to</strong>s<br />
der Nicaraguareise zeige, werde ich oft<br />
gefragt, warum ich mir das angetan habe und<br />
fünfeinhalb Wochen in, wie sie es oft nennen,<br />
„Dreckslöchern“ gehaust habe, dann<br />
denke ich immer an die Nacht zurück, als<br />
ich im Bett lag, kein Auge zudrücken konnte<br />
und mit dem Gedanken kämpfte, am<br />
nächsten Tag sehr früh aufzustehen und<br />
mein bisher größtes Abenteuer zu starten.<br />
„Warum tue ich mir das an?“, fragte ich mich<br />
immer wieder, und ehe ich mich versah,<br />
schnallte ich mir meinen Rucksack um und<br />
saß auch schon am Flughafen in München, wo<br />
ich auf den Flieger wartete.<br />
10 Stunden Flugzeit standen uns bevor, um<br />
nach Atlanta zu kommen und weitere 4<br />
Stunden, um endlich in Nicaragua zu landen.<br />
Um 22 Uhr Ortszeit kamen wir dann<br />
nach 27 Stunden Anreise in Managua an.<br />
Der Bus der Partnerschule La Salle holte<br />
uns ab, und da wir heuer eine Gr<strong>up</strong>pe von<br />
50 Schülern waren, hatte nicht jeder einen<br />
Sitzplatz. Er fuhr uns zu einer Familie, die Platz<br />
für alle Reisenden hatte. Die Hausherrin führte<br />
uns Burschen von Zimmer zu Zimmer und<br />
Bruno teilte uns ein. Ich dachte mir immer:<br />
“Das nächste wird schöner und da melde ich<br />
mich dann“, doch weder mir noch meinen<br />
Klassenkameraden gefiel, was wir da sahen,<br />
und so kam es, dass wir zu neunt ein winziges<br />
Zimmer bewohnten, wo es nur eine Matratze<br />
und keinen Ventila<strong>to</strong>r gab.<br />
Mein erster Gedanke war: “Ich will wieder<br />
heim und zurück in mein Bett, da war<br />
es noch schön gemütlich“, doch wir mussten<br />
uns mit der Realität abfinden und das<br />
Beste draus machen. Man soll sich ja vom<br />
ersten Eindruck nicht beeinflussen lassen, und<br />
obwohl wir alle in der ersten Nacht wegen der<br />
Hitze und des Lärms kaum geschlafen hatten,<br />
gefiel es uns wirklich von Tag zu Tag besser.<br />
Auch dass es nur von vier bis neun Uhr morgens<br />
fließendes Wasser gab, störte uns nicht<br />
mehr, und weder die kalten Duschen noch<br />
die Umstellung, das benutzte Toilettenpapier<br />
ab sofort in den Mistkübel zu werfen, konnte<br />
uns die Laune verderben. Das Einzige,<br />
woran ich mich nie gewöhnen konnte, war,<br />
zu jeder Mahlzeit Reis und Bohnen zu essen.<br />
Mit jeder Stunde lernten wir uns alle besser<br />
kennen und konnten die gemeinsamen<br />
Ausflüge zu den skurrilsten Märkten und verschiedensten<br />
Vulkanen miteinander genießen.<br />
Das Highlight in der ersten Woche war die<br />
Stadt Granada, welche direkt am Nicaraguasee<br />
liegt. Nach einer kurzen Besichtigung teilten<br />
wir uns auf drei Boote auf und fuhren zu<br />
einer der vielen Inseln des Sees. Das Wasser<br />
hatte eine Temperatur von ca. 40 Grad und<br />
die Sonne schien den ganzen Tag für uns.<br />
Leider ging dieser wundervolle Tag und auch<br />
die weiteren vier Tage in der Landesha<strong>up</strong>tstadt<br />
viel zu schnell vorüber, und wir brachen auf<br />
nach Ometepe.<br />
Ometepe ist die größte Insel im Nicaraguasee,<br />
welche man schon aus der Ferne wegen der<br />
zwei Vulkane erkennen kann. Dort gab es<br />
dann auch für unsere Verhältnisse schöne<br />
Zimmer und fast jeder hatte sein eigenes<br />
Bett oder, wer wollte, auch eine Hängematte.<br />
Demnach war das Essen auch teurer, doch<br />
Bruno waren schon einige Restaurants entlang<br />
des Strandes bekannt, wo man zu niedrigen<br />
Preisen speisen konnte. Kaum zu glauben,<br />
dass es dort wirklich Menschen gibt, die ihr<br />
ganzes Leben nur auf dieser Insel verbringen.<br />
Die Tage auf Ometepe verbrachten wir mit<br />
Ausflügen zum Vulkan und weiteren sportlichen<br />
Aktivitäten wie Volleyballspielen oder<br />
Mo<strong>to</strong>rradfahren am Strand. Leider ist das<br />
Weiterreisen von solch wunderbaren Orten<br />
40 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
immer recht schwer, noch dazu, wenn einem<br />
eine 12-stündige Bootsfahrt bevorsteht. Zu<br />
unserem Glück fuhren wir in der Nacht. Im<br />
Morgengrauen befanden wir uns bereits auf<br />
dem Weg nach Buena Vista.<br />
Wanderschuhe aus, Gummistiefel an, lautete<br />
die Devise, und nachdem wir aus dem Bus<br />
ausgestiegen waren, war uns auch klar, wieso.<br />
Das kleine Bauerndorf kann man sich so vorstellen<br />
wie auch bei uns ein ländliches Dorf.<br />
Nur die Straßen bestanden hier aus Schlamm<br />
und die Häuser waren auch für nicaraguanische<br />
Verhältnisse sehr einfach. Dennoch gab<br />
es eine Schule, einen Friseur, kleine Geschäfte<br />
und nach ewigem Gestapfe durch die Finsternis<br />
und einem flauen Gefühl im Bauch, fanden<br />
wir sogar eine Bar. Die zwei Tage, die wir dort<br />
waren, wurden oft als die zwei anstrengendsten<br />
Tage bezeichnet. Waschen mussten wir uns im<br />
Fluss und auch sanitäre Einrichtungen waren<br />
kaum vorhanden. Zu unserem „Glück“ regnete<br />
es auch die ganze Zeit. Nichtsdes<strong>to</strong>trotz schritten<br />
wir durch den Dschungel, lernten einiges<br />
über die Kakao-Produktion, sahen exotische<br />
Pflanzen und erhaschten ein paar Blicke auf<br />
wilde Tiere. Es war ein Dschungel wie aus dem<br />
Bilderbuch.<br />
Die Reise ging den Fluss entlang weiter vorbei<br />
an El Castillo, einer kleinen Festung,<br />
welche die Nicaraguaner zur Verteidigung<br />
gegen die Spanier erbaut hatten, über eine<br />
Forschungsstation, die im noch tieferen<br />
Dschungel steht, bis nach Blue Fields. Über<br />
diese vier Tage kann ich leider nicht so viel<br />
erzählen, da ich unter Fieber litt und die meiste<br />
Zeit im Bett verbrachte. Rechtzeitig für<br />
Corn Island war ich aber wieder fit wie ein<br />
Turnschuh.<br />
Wer Prospekte von einer Urlaubsbörse kennt,<br />
in denen nur weiße Strände und das blaue<br />
Meer der Karibik abgebildet sind, der weiß<br />
jetzt, wie es auf Corn Island aussieht! Der<br />
krönende Höhepunkt und Abschluss der<br />
Rundreise wurde damit verbracht, am Strand<br />
zu liegen, Cocktails zu schlürfen und einfach<br />
mal nichts zu tun.<br />
Leider vergingen diese Tage viel zu schnell, und<br />
wir flogen schweren Herzens wieder zurück<br />
nach Managua und von dort aus ging es weiter<br />
nach León, wo sich unsere Partnerschule<br />
befindet. Diese zweistündige Busfahrt verbrachte<br />
absolut jeder von uns damit, seine<br />
Spanischkenntnisse aufzubessern, denn es<br />
stand uns ein ganzes Wochenende alleine bei<br />
unseren Gastfamilien bevor. Panik brach aus,<br />
ich selbst war auch schon ziemlich nervös, weil<br />
ich keine Ahnung hatte, was mir bevorstand<br />
und wir alle nun das erste Mal auf unserer<br />
Reise alleine wären. Der Gedanke daran, dass<br />
aber schon eine Gastfamilie auf mich wartete,<br />
endlich wieder einmal einen fixen Standort<br />
für längere Zeit zu haben und das nervige<br />
Gepäckschleppen endgültig zu beenden, beruhigte<br />
mich innerlich aber wieder. In der Schule<br />
angekommen wurden wir freundlich empfangen<br />
und unsere Gastgeschwister nahmen uns<br />
mit zu sich nach Hause. Es hieß, man wohne<br />
maximal 30 km von der Schule entfernt, und<br />
so wie viele andere hatte ich das Glück, direkt<br />
in der Stadt zu wohnen.<br />
Mein Gastbruder Gerald zeigte mir sein Haus<br />
und für nicaraguanische Verhältnisse konnte ich<br />
mich überha<strong>up</strong>t nicht beschweren. Sofort wurde<br />
ich in der Familie freundlich aufgenommen und<br />
die ganze Verwandtschaft kam, um mich zu<br />
begrüßen. Ich musste nie hungern oder durstig<br />
sein, und es hat sich immer jemand um mein<br />
Wohlergehen gekümmert. Meine Gastfamilie<br />
hatte zwar wenig Geld oder Besitztum, aber<br />
das, was sie hatten, wurde mit allen geteilt.<br />
Das erste Wochenende ging schnell vorüber<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 41
Ausland<br />
und wir trafen uns am Montag, so schön<br />
gekleidet wie seit langem nicht mehr, in der<br />
Schule wieder, wo wir sofort bemerkten, dass<br />
wir allesamt überha<strong>up</strong>t nicht weit von einander<br />
entfernt wohnten. Wir wurden noch einmal<br />
von der gesamten Schule herzlich begrüßt<br />
und kurz darauf teilte uns Bruno unserer<br />
Projektarbeit zu. Nach einigen Tagen gewann<br />
die Gewohnheit Überhand. Es herrschte ein<br />
geregelter Tagesablauf, und obwohl ich weit von<br />
meinem richtigen Zuhause entfernt war, hatte<br />
ich nie Heimweh, denn es gab immer etwas zu<br />
tun. Während der Schulzeit gingen wir unseren<br />
Aufgaben nach und das Wochenende verbrachten<br />
wir damit, die Straßen von León unsicher<br />
zu machen und das Nachtleben von Nicaragua<br />
zu erkunden. Nicht ganz ungefährlich, doch<br />
manchmal muss man sich über Grenzen hinaus<br />
begeben, um neue Erfahrungen zu sammeln.<br />
Die Tage vergingen, es herrschte ein gewohntes<br />
„Vorsichhinleben“, und nach zweieinhalb<br />
Wochen in León stand uns auch schon der<br />
Tag der Heimreise bevor. Es wurde ein riesiges<br />
Abschlussfest veranstaltet, und wir brachten<br />
unseren neuen Freunden die österreichische<br />
Küche näher. Den letzten Tag verbrachten einige<br />
damit, zum Strand zu fahren, um im Ozean<br />
zu baden oder ein letztes Mal die nicaraguanischen<br />
Speisen zu genießen. Uns standen allen<br />
Tränen in den Augen, sei es aus Trauer wegen<br />
des Abschieds von Nicaragua oder aus Freude<br />
auf eine Heimkehr in unser schönes Österreich.<br />
Nach einer langen und angenehmen Heimreise<br />
hieß es nun von einander Abschied zu nehmen.<br />
Den Personen auf Wiedersehen zu sagen, mit<br />
denen wir eine sehr intensive Zeit verbracht<br />
hatten, mit denen wir enge Freundschaften<br />
geschlossen und unser aller bisher größtes<br />
Abenteuer erlebt hatten. Also, warum tut man<br />
sich das an, sich einfach ins Blaue aufzumachen,<br />
seine Zeit in einem fremden Land zu<br />
verbringen, wo es doch daheim eigentlich am<br />
schönsten ist?<br />
Es sind die Momente und Erfahrungen, die<br />
einen ein Leben lang prägen. Ich kann jedem<br />
Einzelnen nur empfehlen, die Chance zu nutzen<br />
und auch so ein Abenteuer zu bestehen, sei<br />
es noch in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> oder in seinem<br />
späteren Leben. Packt eure Sachen zusammen<br />
und nutzt doch einmal eure Freizeit, das alltägliche<br />
Leben hinter euch zu lassen und in neue<br />
Welten aufzubrechen!<br />
Max Hatzl<br />
42 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Ausland<br />
„Nein, so geht das nicht!“<br />
… diese Worte mussten wir von Bruno Plunger<br />
während der Woche, die das Solarteam in<br />
Buena Vista verbrachte, öfter hören. Obwohl er<br />
eigentlich der Mensch ist, der am besten weiß,<br />
dass immer alles geht.<br />
Niemand hätte es zum Beispiel für möglich<br />
gehalten, einen ganzen Bus auf die kleine<br />
Nussschale zu bringen, die manche als Fähre<br />
bezeichneten. Vielleicht war die Urteilskraft<br />
der Mitreisenden nach einer zehnstündigen<br />
Busfahrt quer durch Nicaragua leicht getrübt.<br />
In Buena Vista ging es dann mit Akkuschraubern,<br />
Spezialwerkzeug und einer Menge<br />
Improvisationstalent an die Arbeit. 30<br />
Solarpaneele waren zu montieren, im Ort<br />
und bei umliegenden Bauern, die wir mit<br />
einem alten Jeep, aber meistens nur zu Fuß<br />
oder mit dem Pferd erreichten. Die weniger<br />
Ängstlichen und akrobatisch Veranlagten<br />
montierten die Solarpaneele auf den dünnen<br />
Wellblechdächern, während der Rest in den<br />
Hütten, unter Bedingungen wie in einem<br />
Backofen, die Elektroinstallation vornahm.<br />
Die Hilfe der Kakaobauern, vor allem auch<br />
beim Transport, war dabei viel wert. Unsere<br />
Zusammenarbeit gipfelte dann immer wieder in<br />
dem einmaligen Moment, als es in den Hütten<br />
der Bauern Licht wurde. Dieses Erlebnis, die<br />
Zusammenarbeit, die Freundlichkeit und der<br />
Dank, der uns entgegengebracht wurde, hat in<br />
jedem von uns Spuren hinterlassen.<br />
Andreas Dobler<br />
Michaela Fuchs<br />
Computer für Nicaragua<br />
Nach der Rundreise durch Nicaragua kamen<br />
wir am 5. Juli am Ziel unserer Reise in León an.<br />
Dort waren wir für zwei Wochen bei unseren<br />
Gastfamilien untergebracht. Während dieser<br />
Zeit haben wir an verschiedenen Projekten<br />
gearbeitet. Am Computerprojekt waren insgesamt<br />
7 Schüler beteiligt.<br />
Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> hat zirka 40 Rechner für<br />
unsere Partnerschule zur Verfügung gestellt.<br />
Diese wurden bereits in Österreich von verschiedenen<br />
Klassen im Werkstätten-Unterricht<br />
getestet und für funktionierend erklärt. Danach<br />
haben wir sie in einen Container geladen und<br />
nach Nicaragua verschifft.<br />
Unsere Arbeit in Nicaragua bestand darin,<br />
alle PCs neu aufzusetzen und alle benötigten<br />
Programme zu installieren. Dass alles<br />
auf Spanisch geschehen sollte, versteht sich<br />
von selbst. Jedoch bemerkten wir bald, dass<br />
Spanisch unser kleinstes Problem war, da<br />
nur zirka 70% unserer PCs, obwohl sie in<br />
Österreich getestet worden waren, funktionierten.<br />
Insgesamt sollten wir in zwei Räumen<br />
die Rechner austauschen. Der erste Raum war<br />
nach ein paar Tagen fertig, da wir zuerst alle<br />
funktionierenden PCs verwendeten.<br />
Zum Glück mussten wir bei den restlichen PCs<br />
nur einzelne Komponenten tauschen, weswegen<br />
wir auch den zweiten Raum in angemessener<br />
Zeit fertigstellen konnten. Damit war unsere<br />
Arbeit fast erledigt. Nach der Fertigstellung der<br />
zwei Räume mussten wir jeden PC komplett<br />
zerlegen, um ihn fein säuberlich zu putzen und<br />
jeglichen Staub zu entfernen.<br />
Als Abschluss möchte ich noch sagen, dass ich<br />
diese Reise jedem weiterempfehlen möchte, da<br />
man sehr viele interessante Dinge sieht, einmal<br />
in eine komplett andere Kultur eintaucht und<br />
ein Land kennen lernt, wie man es bei uns nirgendwo<br />
findet.<br />
Jakob Wegenschimmel<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 43
Ausland<br />
Kontrastprogramm: Nicaragua<br />
Nicaragua ist das zweitärmste Land Mittelamerikas.<br />
Diese Tatsache konnten 45 Schüler und Schülerinnen<br />
auf ihrer Reise nach Nicaragua hautnah miterleben.<br />
Auf unserer Rundreise durch das ganze<br />
Land fiel uns besonders der Kontrast der<br />
Lebensumstände und Wohnsituationen auf.<br />
Im Nordwesten des Landes findet man eher<br />
Reichtum vor, sofern man dies so nennen kann.<br />
Im Süden dafür das komplette Gegenteil. Bei<br />
den Bauern werden sogar die Einwegwindeln<br />
der Babys mit der Hand gewaschen und über<br />
dem Stacheldrahtzaun getrocknet. Wobei<br />
der Stacheldrahtzaun bei vielen Familien in<br />
Nicaragua eine tragende Rolle als Wäscheleine<br />
spielt, um die handgewaschene Wäsche zu<br />
trocknen, da eine Waschmaschine purer<br />
Luxus ist. Wie man sich denken kann, ist<br />
auch bei vielen nicaraguanischen Familien die<br />
Wohnsituation entsprechend trist.<br />
Da wir an unserer Partnerschule in León bei<br />
Gastfamilien untergebracht waren, konnten wir<br />
uns auch über die jeweiligen Wohnsituationen<br />
der anderen Schüler unterhalten. Die meisten<br />
hatten ein eigenes Zimmer, einige sogar ein<br />
Bad für sich allein und manche sogar einen<br />
Fernseher in den eigenen „Gemächern“. Andere<br />
wiederum durften sich eine Blechhütte, die aus<br />
einem Raum bestand, mit mehreren Personen<br />
teilen. Wobei sich bei dieser Art zu wohnen<br />
die Wegstrecken innerhalb des Hauses sehr in<br />
Grenzen halten, da sich Wohnzimmer, Küche,<br />
Schlafzimmer und Dusche im selben Raum<br />
befinden, außer der Toilette, diese befindet sich<br />
hinterm Haus.<br />
Schöner wohnen<br />
Ich selbst bin in einer eher einfachen Behausung<br />
untergekommen. Da eine Blechhütte ohne<br />
Fenster allerdings auf den ersten Blick nicht<br />
sehr wohnlich erscheint, war ich im ersten<br />
Augenblick ziemlich verzweifelt, da ich es vorher<br />
für unvorstellbar hielt, unter derartigen<br />
Umständen zu wohnen, mit einfachsten Mitteln<br />
klarzukommen und mit vier weiteren Personen<br />
in einem Raum zusammen zu leben. Wenn man<br />
sich allerdings mit der Tatsache abgefunden<br />
hat, für einige Zeit so zu wohnen, kann man<br />
sich auch in einer solchen Blechhütte wohlfühlen.<br />
Entgegen der Angaben meiner Gastgeber<br />
gab es allerdings doch Haustiere im Haus, auf<br />
die ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Aber<br />
so viel sei verraten: In großer Gefahr befand ich<br />
mich nicht. Würde mich jemand fragen, ob ich<br />
mir das alles noch einmal „antun“ würde, wäre<br />
die Antwort ein klares Ja!<br />
Anna Meindl<br />
44 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Fiesta in León<br />
Am Ende unserer 5-wöchigen Reise veranstalteten<br />
wir gemeinsam mit den Schüler/innen<br />
unserer Partnerschule von León als Dank<br />
für die Gastfreundschaft ein unvergessliches<br />
Abschlussfest.<br />
Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> organisierte am Vormittag<br />
ein Spielefest, bei dem es <strong>to</strong>lle Preise zu<br />
gewinnen gab. 14 Schülerteams und eine<br />
Lehrermannschaft kämpften um die ersten<br />
Plätze in den Disziplinen Dosenschießen,<br />
Ringewerfen, Schubkarrenrennen, „Skirennen“,<br />
Papierfliegerweitwurf, Seilziehen, Hindernisparcours,<br />
„Triff den Nagel“, Sägen von<br />
Baumstämmen auf Zeit und vielen mehr.<br />
einem köstlichen Schweinsragout mit Reis und<br />
Pofesen.<br />
Wir möchten uns damit sehr herzlich bei<br />
unseren Gastfamilien bedanken.<br />
Bernhard Pointner<br />
Nach einem typisch nicaraguanischen<br />
Mittagessen, welches meist aus Gallo Pin<strong>to</strong> –<br />
Reis mit Bohnen – und frittierten Bananen<br />
bestand, galt es für ein 6-köpfiges Team der<br />
<strong>HTL</strong> ein typisch österreichisches Abendessen<br />
für 200 Leute zu zaubern. Das war kein leichtes<br />
Unterfangen, wo wir doch nicht so sehr<br />
im Kochen geschult sind. Zu diesem Essen<br />
waren unsere Gastfamilien, die uns mit großer<br />
Herzlichkeit aufgenommen hatten, eingeladen.<br />
Nach ein paar Einleitungsworten unseres<br />
Reiseleiters Bruno Plunger und des Direk<strong>to</strong>rs<br />
der Partnerschule IPLS wurde getanzt, gesungen,<br />
musiziert und gelacht. Der uns sicher<br />
immer in Erinnerung bleibende Tag endete mit<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 45
Ausland<br />
Als Zivi in Nicaragua<br />
Martin Oberndorfer ist kurz nach der Matura nach León/Nicaragua aufgebrochen,<br />
um in unserer Partnerschule, dem IPLS, seinen Zivildienst abzuleisten. Im folgenden<br />
Interview erklärt er die Hintergründe für seinen Zivildienst und wie es ihm gerade geht.<br />
<strong>HTL</strong> UP TO DATE: Was war der Grund, dass<br />
du dich zu einem Zivildienst in Nicaragua<br />
entschlossen hast?<br />
OBERNDORFER: Mein erster Aufenthalt<br />
hier mit einer Reisegr<strong>up</strong>pe der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
war im Jahr 2011. Diese Reise hat einen prägend<br />
Eindruck hinterlassen: all die neuen<br />
Impressionen und fantastischen Erfahrungen<br />
in einem Land so unterschiedlicher Vielfalt,<br />
gepaart mit einem gesunden Kontrast zur europäischen<br />
Kultur. Für mich war es ein Blick über<br />
den Horizont und ich wollte mehr. Des Weiteren<br />
war ich schwer von der Gastfreundschaft und<br />
Herzlichkeit beeindruckt, mit welcher wir<br />
an unserer Partnerschule, dem IPLS León,<br />
und generell in Nicaragua empfangen wurden.<br />
Kurz nach meiner Rückkehr fällte ich<br />
die Entscheidung, meinen Zivildienst in<br />
Nicaragua machen zu wollen. Auch der Reiz,<br />
eine fremde Kultur besser kennen zu lernen,<br />
und die <strong>to</strong>lle Möglichkeit, meine bestehenden<br />
Spanischkenntnisse zu verbessern, trugen zur<br />
Entscheidung bei.<br />
Wie hat deine Vorbereitung ausgesehen?<br />
Nach einigen Gesprächen mit Bruno Plunger<br />
und der freudigen Nachricht, dass es möglich<br />
sei meinen Zivildienst in Nicaragua zu<br />
leisten, gab es vorerst nicht viel zu tun. Circa<br />
ein halbes Jahr vor Antritt haben dann meine<br />
Vorbereitungen angefangen. Zunächst in Form<br />
eines Förderungsansuchens an das Land OÖ,<br />
dann mit der Buchung des Flugs und dem<br />
Abschluss der Versicherung. Im Großen und<br />
Ganzen gestaltete sich die Organisation mit der<br />
Unterstützung von Bruno Plunger und Lukas<br />
Hackl (ehemaliger Zivildiener) jedoch weniger<br />
aufwändig als gedacht.<br />
Bücher über Nicaragua, welche ich bereits<br />
bald nach Bekanntgabe meiner Absichten als<br />
Geschenke erhielt, habe ich bis zu meinem<br />
Reiseantritt ruhen lassen. Nun bin ich gerade<br />
dabei, sie zu lesen. Angenehm war, dass<br />
ich meine Gastgeschenke bereits im Mai<br />
in einem Container mit Hilfsgütern nach<br />
Nicaragua schicken konnte. So gestaltete sich<br />
das Rucksackpacken etwas einfacher. Natürlich<br />
stellt man sich des Öfteren die Frage, ob man<br />
denn an alles Nötige gedacht hat, wenn man für<br />
ein Jahr weggeht, bis jetzt geht mir aber noch<br />
nichts wirklich ab.<br />
Wann bist du gestartet?<br />
Gestartet bin ich am 17. Juli, zirka 10 Tage nachdem<br />
ich von der Maturareise zurückgekehrt<br />
bin. Nach der Matura ging alles sehr schnell,<br />
da blieb nicht viel Zeit zum Verschnaufen.<br />
Trotzdem konnte ich die Zeit in Österreich und<br />
auf Maturareise noch sehr genießen, bevor ich<br />
aufbrach. Da Packen nicht gerade zu meinen<br />
Lieblingsbeschäftigungen zählt, verschob ich<br />
es bis auf die letzten beiden Tage vor meiner<br />
Abreise. Erfreulicherweise blieb auch noch Zeit<br />
für eine kleine Abschiedsfeier mit Freunden.<br />
Am 18. Juli in Nicaragua angekommen, ging<br />
es am folgenden Tag gleich wieder auf in die<br />
Ha<strong>up</strong>tstadt zu den Revolutionsfeiern, gemeinsam<br />
mit der diesjährigen Reisegr<strong>up</strong>pe der <strong>HTL</strong>.<br />
Obwohl ich diese Feier bereits vor 2 Jahren miterleben<br />
durfte, war es erneut ein sehr beeindruckendes<br />
Erlebnis. Ich war abermals fasziniert<br />
von der enormen Menschenansammlung, die<br />
mit einer Ausgelassenheit ihre Freiheit feiert,<br />
wie sie in Österreich ihresgleichen sucht.<br />
Seit 22. Juli verrichte ich nun meinen Dienst<br />
an unserer Partnerschule, anfangs noch an<br />
der Seite von Alexander Neuwirth, meinem<br />
Vorgänger, der mir viele nützliche Tipps rund<br />
um den Job als Zivi und das Leben in León mit<br />
auf den Weg gab.<br />
Was machst du im Zivildienst?<br />
Momentan arbeite ich an einem Maturaprojekt<br />
zweier <strong>HTL</strong>-Maturantinnen, Lena Kühleitner<br />
und Claudia Raschhofer. Es handelt<br />
sich dabei um ein alternatives System zur<br />
Gebäudekühlung, welches auf dem Prinzip<br />
46 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Ausland<br />
der Trocknung und erneuten Befeuchtung der<br />
Luft zu ihrer Abkühlung basiert. Anfangs half<br />
ich den Kolleginnen, die für vier Wochen zur<br />
Installation ihres Projektes nach León gekommen<br />
waren, bei Arbeiten am Solarsystem,<br />
welches ein Teil der Vorrichtung ist. Nach der<br />
Fertigstellung gilt es nun jede Menge Tests<br />
durchzuführen, um Erfahrungswerte mit dem<br />
System zu sammeln und – soweit möglich –<br />
Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung zu<br />
finden. Zu meinen weiteren Aufgabengebieten<br />
gehört die Betreuung und Erweiterung<br />
des Maturaprojektes „Intelligentes<br />
Gebäudemanagement“ (Julia Maurer, 2012)<br />
und die Erhebung verschiedener Mess<strong>date</strong>n<br />
zur Evaluierung des Einsparungspotentials<br />
durch effizientere Klimaanlagen. Darüber<br />
hinaus helfe ich bei Tests mit einem vom KH<br />
St. Josef <strong>Braunau</strong> gespendeten Dieselgenera<strong>to</strong>r,<br />
welcher mit Pflanzenöl betrieben werden soll,<br />
und bei der Instandhaltung der schuleigenen<br />
Windkraftanlage.<br />
Wie sind deine Eindrücke von Nicaragua,<br />
von Leon, aber auch vor allem von unserer<br />
Partnerschule?<br />
Nicaragua ist ein sehr vielschichtiges Land,<br />
den Großteil meiner Eindrücke gewann ich<br />
bereits vor zwei Jahren bei der Reise quer<br />
durch Nicaragua. Dieses Mal habe ich mich seit<br />
meiner Ankunft ha<strong>up</strong>tsächlich in Leon aufgehalten.<br />
Was mir an Nicaragua sehr gefällt, ist<br />
die große natürliche Vielfalt, die dieses Land zu<br />
bieten hat. Vom üppigen Hochland im Norden<br />
mit gemäßigtem Klima, bis zu den tropischen<br />
Zonen im südlichen Dschungel.<br />
Sehr beeindruckend ist auch der Nicaragua<br />
See, der mit seinen Ausmaßen eher an ein<br />
Meer erinnert und die Vulkaninsel Ometepe.<br />
Überaus interessant war auch der Besuch bei<br />
den Kakaobauern, die den Kakao für Zotter-<br />
Schokolade liefern, bei dem wir viele Eindrücke<br />
über die Lebens- und Arbeitsweise dieser<br />
Menschen gewinnen konnten.<br />
Beinahe traumhaft ist mir der Aufenthalt<br />
auf der Insel Corn Island im Karibischen<br />
Meer kurz vor der Ostküste Nicaraguas in<br />
Erinnerung. Kitschige weiße Sandstrände kombiniert<br />
mit türkisklarem Wasser wirkten gerade<br />
zu paradiesisch. Kurzum, in Nicaragua findet<br />
man sehr viele unterschiedliche Welten<br />
wieder. León ist eine für 175.000 Einwohner<br />
sehr idyllische, aber durchaus lebhafte Stadt.<br />
Ihr Wahrzeichen, die Kathedrale, ist eine der<br />
schönsten Nicaraguas und wahrhaftig sehr<br />
beeindruckend. Der schachbrettartige Aufbau<br />
Leóns macht es sehr übersichtlich und es ist<br />
leicht sich zurechtzufinden.<br />
Generell fühlt man sich in León auch sehr<br />
sicher, abgesehen von alleinigen Ausflügen<br />
spätnachts, welche man unterlassen sollte.<br />
Bisher habe ich, was die Sicherheit anbelangt,<br />
noch keine negativen Erfahrungen gemacht.<br />
Weiters bietet León ein sehr dynamisches<br />
Nachtleben, welches ich gerne dazu nutze,<br />
neue Freundschaften zu knüpfen und meine<br />
Spanischkenntnisse zu vertiefen. Ein großer<br />
Pluspunkt Leóns ist die Nähe zum Meer. In<br />
ca. 20 Minuten ist man per Bus am Strand in<br />
Poneloya, wo der Pazifik mit seinen gewaltigen<br />
Wellen auf die nicaraguanische Küste trifft.<br />
Unsere Partnerschule, das Institu<strong>to</strong> Politécnico<br />
La Salle ist eine Schule, die von ihrem<br />
Ausbildungsumfang her der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
ähnelt. Sie bietet eine Vielfalt technischer<br />
Ausbildungen wie zum Beispiel Industrielle<br />
Elektronik, Industrielle Elektrik, Industrielle<br />
Mechanik und Fahrzeugmechanik. Das IPLS<br />
hat sich als eine der besten technischen<br />
Lehranstalten in der Region etabliert und bietet<br />
seinen Schülern <strong>to</strong>lle Chancen. Das Alter<br />
der Schüler liegt zwischen 15 und 18 Jahren.<br />
Abgesehen vom IPLS beherbergt das Gelände<br />
eine Universtät, die Universidad Tecnológica<br />
La Salle und die Fundación Tecnológica La<br />
Salle, eine Stiftung, welche technische<br />
Dienstleistungen anbietet um dadurch Geld<br />
für die Schule zu erwirtschaften.<br />
Wie werden deine nächsten Monate aussehen?<br />
Im Dezember stehen die nächsten Schulferien<br />
an, nach denen sich auch mein Urlaub richtet.<br />
Dann möchte ich Costa Rica und Panama per<br />
Bus bereisen. Ich habe bereits begonnen mich<br />
über Busverbindungen, Einreisebedingungen,<br />
Sehenswertes, usw. zu informieren. Momentan<br />
lebe ich bei meinen äußerst liebenswerten<br />
Gasteltern Norman und Alexandra und fühle<br />
mich sehr wohl bei ihnen. Norman kenne ich<br />
bereits von seinem Aufenthalt in Österreich<br />
vor 2 Jahren, als er bei mir zu Hause Gast war.<br />
Das Leben in der Gastfamilie stellt für mich<br />
eine <strong>to</strong>lle Möglichkeit dar in dem fremden<br />
Land Fuß zu fassen und mich an die fremde<br />
Sprache zu gewöhnen. Außerdem erhalte<br />
ich von ihnen gute Ratschläge und Hilfe bei<br />
diversen Unterfangen, wie dem Planen meiner<br />
Reise im Dezember. Ich bin überaus dankbar,<br />
dass die beiden mich bei sich aufgenommen<br />
haben, möchte sie jedoch auf Grund der doch<br />
sehr knappen Platzverhältnisse nicht mehr zu<br />
lange belästigen.<br />
In absehbarer Zeit will ich mir ein Zimmer<br />
mieten und mein Leben selbstständig bestreiten.<br />
Zudem möchte ich den Norden Nicaraguas<br />
besser kennen lernen und plane ihn in einigen<br />
Wochenendausflügen zu erkunden. Meine Zeit<br />
hier vergeht wie im Flug, zurückblickend auf<br />
die letzten beiden Monate fühle ich mich,<br />
als wäre ich gerade erst in diesem wunderbaren<br />
Land angekommen. Und es ist ein <strong>to</strong>lles<br />
Gefühl!<br />
Danke für das Gespräch!<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 47
Menschen<br />
Neues aus der Belegschaft der <strong>HTL</strong><br />
DI Dr. Hermann Krammer – in Pension<br />
Hermann Krammer hat nach dem Gymnasium in <strong>Braunau</strong> an der TU in<br />
Wien Elektrotechnik, Studienzweig Nachrichtentechnik, studiert und war nach<br />
Abschluss des Studiums vier Jahre lang als Assistent an der TU tätig. Mit<br />
dem Schuljahr 1978/79 ist er an die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gekommen und hat in<br />
der Elektronik-Abteilung technische Theoriefächer unterrichtet. Neben seiner<br />
Tätigkeit als Techniker hat er sich auch um die musikalische Seite der <strong>HTL</strong><br />
bemüht. Er hat mehrere <strong>HTL</strong>-Bands initiiert und geleitet und er war als Organist,<br />
aber auch als Querflötist, für die musikalischen Belange – vor allem bei den<br />
Schulgottesdiensten – unermüdlich im Einsatz. In den letzten Jahren hat er entscheidend<br />
zum Aufbau eines <strong>HTL</strong>-Chors beigetragen.<br />
Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />
DI Friedrich Plötzeneder – in Pension<br />
Friedrich Plötzeneder hat selbst die <strong>HTL</strong> – in Steyr und in Wien – besucht und<br />
nach längerer Tätigkeit bei AEG Telefunken in Erlangen Elektronik studiert. Nach<br />
Tätigkeiten bei der Firma Kretz ist er 1987 nach <strong>Braunau</strong> in die <strong>HTL</strong> gekommen<br />
und hat hier in der Elektronik-Abteilung unterrichtet. Eine Reihe von Projekten,<br />
die er betreut hat, hat große Wettbewerbserfolge bei „Jugend Innovativ“, aber<br />
auch beim „EU Contest for Young Scientists“ gebracht. Wesentlich mit ihm verbunden<br />
ist auch die Einführung des Programms LabView und die Einrichtung<br />
der Jobbörse 1999.<br />
Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />
OSR Albert Reichhartinger – in Pension<br />
Albert Reichhartinger hat bei der Firma Alois Reichhartinger Elektriker gelernt<br />
und dort auch seine Meisterprüfung abgelegt. Mit Schuljahr 1979/80 hat er in der<br />
Werkstätte der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zu unterrichten begonnen. Albert Reichhartinger<br />
hat in sehr vielen Bereichen, vor allem in der Schulinstandhaltung, mitgeholfen<br />
und war auch beim <strong>HTL</strong>-Ball Ansprechperson in allen technischen Belangen. Als<br />
überzeugter Rotkreuz-Mitarbeiter hat er auch dafür gesorgt, dass es verschiedene<br />
Rotkreuz-Kurse in der <strong>HTL</strong> gab. In den letzten Jahren war Albert Reichhartinger<br />
teilweise auch im Bereich der Werkstättenleitung organisa<strong>to</strong>risch tätig.<br />
Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />
48 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Menschen<br />
Karl Reiter – in Pension<br />
Karl Reiter hat bei den Stadtwerken in Ried Elektriker gelernt und war fast 30<br />
Jahre auch bei den Stadtwerken in Ried tätig. Er hat die Meisterprüfung als<br />
Elektroinstallateur abgelegt und vor allem im Zusammenhang mit der Rieder<br />
Messe wichtige Tätigkeiten verrichtet. Er ist 2001 in die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gekommen<br />
und hat hier in der Werkstätte unterrichtet. Mehrere Jahre war er im Bereich der<br />
Öffentlichkeitsarbeit für die <strong>HTL</strong> tätig und hat sich um den Aufbau der <strong>HTL</strong>-<br />
Messestände bei den Bildungsmessen in Wels und Salzburg besonders verdient<br />
gemacht.<br />
Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />
Patrick Eichriedler<br />
Patrick Eichriedler hat 2010 die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> (Elektronik/Technische Informatik)<br />
abgeschlossen und anschließend für 3 Jahre bei einer Waagenfirma in <strong>Braunau</strong><br />
in den Bereichen Softwareentwicklung und Firmennetzwerk gearbeitet. Seit<br />
April 2012 bietet er in seiner eigenen Firma (Smart Solutions e.U. mit Sitz in<br />
<strong>Braunau</strong>) IT- und Softwarelösungen für kleine und mittlere Unternehmen an.<br />
Patrick ist ab heuer für das gesamte Netzwerk in der <strong>HTL</strong> und im Bürobereich<br />
der Schule zuständig und wird sich somit um die über 500 Computer und Server<br />
kümmern. Weiters unterstützt er unser Lehrerteam in der Werkstätte und unterrichtet<br />
dort das Fach „Netzwerktechnik und Betriebssysteme“. Patrick Eichriedler<br />
ist seit 15 Jahren begeisterter Pfadfinder und dort auch als Jugendleiter tätig.<br />
Tobias Stachl – Zivildiener der Schulpartnerschaft<br />
Tobias Stachl ist seit Anfang Ok<strong>to</strong>ber 2013 als neuer Zivildiener für die Schulpartnerschaft<br />
mit dem IPLS León tätig. Tobias Stachl hat im Juni im MediaEngineering<br />
(Communications)-Zweig maturiert und stammt aus Mattighofen. Er<br />
war in den letzten Jahren intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit der <strong>HTL</strong> tätig und<br />
hat im Administra<strong>to</strong>renteam für die <strong>HTL</strong>-Website, sowie bei der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />
mitgearbeitet.<br />
Tobias Stachl geht gerne Mountainbiken, Bergsteigen oder sobald es Schnee gibt<br />
Skifahren. Außerdem spielt er seit 12 Jahren Klavier, reist gerne in fremde Länder,<br />
ist Vorturner im Turnverein und interessiert sich für Web- und Printdesign und<br />
American Football.<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 49
Menschen<br />
Hochzeiten<br />
In den Ferien haben mehrere Kolleginnen und Kollegen geheiratet. Herzliche<br />
Gratulation an Regina und Benjamin Seeburger, an Manuela Faschang und<br />
Michael Pfeffer und an Monika Aichberger-Lechner und Heinrich Lechner!<br />
50 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Organisation<br />
Elternverein<br />
Liebe Eltern,<br />
der Elternverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> heißt Sie zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 recht herzlich willkommen. Ganz besonders<br />
möchte ich unsere „Neuen“, die Eltern der Schüler/innen der ersten Klassen, begrüßen. Nicht nur für Ihre Kinder beginnt ein<br />
neuer Abschnitt, sondern auch für Sie als Eltern ist der Übertritt Ihrer Kinder in eine neue Schule mit vielen Veränderungen verbunden.<br />
Sie haben sich nicht nur für eine der besten Schulen Österreichs entschieden, sondern auch eine Schule mit einem aktiven<br />
Elternverein gewählt. Ich darf Ihnen diesen im Folgenden in ein paar Sätzen kurz vorstellen:<br />
Die Ha<strong>up</strong>taufgabe eines Elternvereins ist es, als Bindeglied zwischen Schule und Eltern zu fungieren. Wir kümmern uns unter<br />
anderem um:<br />
Unterstützungen von Schulveranstaltungen<br />
Förderungen von Unterrichtsprojekten<br />
Anschaffungen, die vom Schulerhalter nicht oder nicht ausreichend finanziert werden können<br />
Anliegen der Schule, der Schüler/innen, der Eltern, die Einzelne nicht durchsetzen könnten<br />
Um diese vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, ist der Elternverein auf die finanzielle Unterstützung durch die Eltern angewiesen.<br />
Bitte unterstützen Sie den Elternverein durch Ihre Mitgliedschaft!<br />
Alle Mitgliedsbeiträge und Spenden kommen zur Gänze Ihren Kindern zugute. Wie Sie Mitglied werden, erfahren Sie im Kasten<br />
weiter unten. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist mir das Thema Klassenelternvertreter/innen. Die Klassenelternvertreter/innen<br />
haben verschiedene Möglichkeiten zur Mitgestaltung des schulischen Alltags und arbeiten eng mit dem Elternverein zusammen.<br />
Sie vertreten unter anderem die Interessen der Eltern im Rahmen der Klasse und die Interessen der Klasse im Rahmen des<br />
Elternvereins. Für alle, die gern in unserer Schule mitreden möchten und die Kinder aktiv durch die nächsten Jahre begleiten möchten,<br />
bietet die Position des Klassenelternvertreters die optimale Möglichkeit dazu.<br />
Wir freuen uns, viele neue aktive Mitglieder im Elternverein begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen und Ihren Kindern einen<br />
guten Schulstart.<br />
Für den Elternverein<br />
Hubert Huber, Obmann<br />
Anmeldung beim Elternverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
Anmeldung per Einzahlung:<br />
Bankverbindung:<br />
Daten für den Erlagschein:<br />
ÜBERWEISUNG INLAND<br />
ÜBERWEISUNG AUSLAND<br />
Schüler: Name und Klasse<br />
Erziehungsberechtigte(r): Name, Adresse, E-Mail<br />
Verwendungszweck: Mitgliedsbeitrag<br />
Anmeldung online oder schriftlich:<br />
Sie können uns Ihre Mitglieds<strong>date</strong>n auch online oder<br />
schriftlich mitteilen.<br />
Bitte beachten Sie dabei unbedingt, dass eine<br />
Mitgliedschaft nur besteht, wenn der Mitgliedsbeitrag<br />
eingezahlt wurde.<br />
Bankleitzahl: 15040<br />
Kon<strong>to</strong>nummer: 201003670<br />
Allgemeine Infos:<br />
IBAN: AT071504000201003670<br />
BIC: OBKLAT2L<br />
www.htl-braunau.at -> Organisation -> Elternverein<br />
Fragen und Anregungen<br />
elternverein@htl-braunau.at<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 51
Ausbildung<br />
„Ihr sads doch alle Nerds!“<br />
Einen kleinen Einblick in die Welt der „Intensiv-Informatiker“ geben Elli<br />
Salomon und Stephy Huber mit ihrem Bericht über die Informatikgr<strong>up</strong>pe,<br />
die Franz Matejka in den letzten beiden Jahren betreut hat.<br />
Nicht nur von unserem Lehrer, sondern auch<br />
von vielen anderen bekamen wir das „Ihr<br />
sads doch alle Nerds!“ des Öfteren zu hören.<br />
Verwundert waren wir darüber allerdings<br />
nicht. Immerhin trafen wir uns freiwillig außerhalb<br />
der Schulzeiten, um unseren „Informatik-<br />
Horizont“ zu erweitern. Nicht selten kamen wir<br />
freitags oder an Samstagvormittagen – manche<br />
oft noch benommen von der vergangenen<br />
Nacht – zusammen.<br />
Unser äußerst motivierter Lehrer, Franz<br />
Matejka, der vor 2 Jahren dieses Projekt ins<br />
Leben gerufen hatte, hielt uns mit immer neuen<br />
Aufgaben auf Trab. Besonders für die informatikbegeisterten<br />
Schüler/innen, die nicht<br />
den Mobile-Computing-Zweig besuchen, war<br />
Informatik++ eine Möglichkeit, mehrere verschiedene<br />
Bereiche in der Informatik kennen<br />
zu lernen. Insgesamt trafen wir uns etwa 6-mal<br />
dieses Jahr zu unseren „Hacker-Wochenenden“<br />
und behandelten dabei verschiedene Themen,<br />
wie das „Rucksackproblem“ oder probierten<br />
uns an Skriptsprachen wie Ruby aus.<br />
Aber wie sieht so ein Zusammenkommen aus?<br />
Man stelle sich vor: eine Gr<strong>up</strong>pe von etwa 15<br />
programmierfanatischen Schüler/innen sowie<br />
Absolventen/innen; einen begeisterten Lehrer,<br />
einen Haufen Probleme, sowie eine Menge<br />
grüner Tee und Kekse. Bis zirka 13:00 Uhr wird<br />
„generdet“ und intensiv an den verschiedenen<br />
Themen gearbeitet. Zwischendurch werden<br />
natürlich auch ein paar Pausen eingeschoben,<br />
um unsere bis dahin bereits verbrauchten<br />
Energiereserven wieder aufzufüllen. Des<br />
Öfteren führten diese Pausen zu nicht allzu<br />
ernstzunehmenden Fo<strong>to</strong>shootings und sonstigen<br />
Blödeleien. Diese gelungene Mischung<br />
aus Unterricht und Spaß machte diese Treffen<br />
immer zu etwas Besonderem.<br />
Der Höhepunkt heuer war allerdings unsere<br />
Fahrt zur Johannes Keppler Universität in Linz.<br />
Dort besuchten wir eine Informatikvorlesung<br />
und eine Vorlesung zum Thema Multimedia-<br />
Systems. Zusätzlich bekamen wir eine Extra-<br />
Einführung in den Bereich der Bioinformatik.<br />
Auch das Chillen am Campus und ein Besuch<br />
der Bibliothek standen am Programm. Alles<br />
in allem war dieser Ausflug ein wirklich<br />
gelungener Abschluss eines interessanten und<br />
lustigen Jahres.<br />
Durch die tatkräftige Unterstützung und<br />
Vorbereitung durch Herrn Matejka gelang<br />
es, dass auch dieses Jahr wieder einige<br />
Schüler/innen erfolgreich an der Österreich-<br />
Qualifikation für die Internationale Informatik-<br />
Olympiade teilnehmen konnten. Tatsächlich<br />
schaffte es die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, die meisten<br />
Teilnehmer österreichweit zu stellen und erstmals<br />
sogar eine Teilnehmerin zur internationalen<br />
Olympiade nach Brisbane in Australien<br />
zu schicken.<br />
Rückblickend war Informatik++ ein <strong>to</strong>lles<br />
Angebot, durch das wir viel lernen konnten, bei<br />
dem der Spaß aber nie zu kurz kam. Deswegen<br />
werden wir es sicher auch noch die nächsten<br />
Jahre in Anspruch nehmen.<br />
Abschließend möchten wir uns herzlich bei<br />
Herrn Matejka für sein Engagement bedanken,<br />
in der Hoffnung, dass es dieses Angebot auch<br />
dieses Jahr wieder geben wird und zahlreiche<br />
interessierte Schüler/innen folgen werden.<br />
Elli Salomon<br />
Stephy Huber<br />
52 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Aktivitäten<br />
Mädchen-Technik-Tage<br />
Um Mädchen mit Interesse im Bereich der Naturwissenschaften, der Informatik und<br />
der Technik die <strong>HTL</strong>-Ausbildung vorzustellen, veranstaltet die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> am 29.<br />
und 30. November 2013 Mädchen-Technik-Tage. Eingeladen sind Schülerinnen der<br />
3. und 4. Klassen der Ha<strong>up</strong>tschulen, der Neuen Mittelschulen und der Gymnasien.<br />
„Ich glaube, dass es eine große Gr<strong>up</strong>pe<br />
Mädchen gibt, die sich grundsätzlich für<br />
Naturwissenschaften, Informatik oder generell<br />
Technik interessieren. Mädchen wünschen<br />
sich mit 16 einen Roller, um mobil zu sein, sie<br />
können mit dem Handy bzw. dem Smartphone<br />
besser umgehen als wir Erwachsene. Sie haben<br />
Interesse an Bildbearbeitung, an Filmschnitt<br />
oder auch daran, neue Programme zu schreiben.<br />
Etliche interessieren sich auch intensiv<br />
für Chemie oder für Biologie. Diesen<br />
Mädchen wollen wir einen Einblick in die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
zeigen“, mit dieser Aussage begründet<br />
Abteilungsvorstand Wagner, warum es die<br />
Mädchen-Technik-Tage in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
gibt.<br />
Verpflegung ist gesorgt und wenn Mädchen<br />
einen Internatsplatz brauchen, dann können<br />
sie gerne ausprobieren, wie das Internatsleben<br />
abläuft.<br />
Die Mädchen-Technik-Tage sind kostenlos.<br />
Nähere Informationen bietet ein Folder für die<br />
Mädchen-Technik-Tage, der ab Mitte Ok<strong>to</strong>ber<br />
verfügbar ist. Die Anmeldung kann telefonisch<br />
im Sekretariat der <strong>HTL</strong> erfolgen (07722/83690),<br />
man kann aber auch ein Anmeldeformular<br />
ausfüllen und per Mail an die <strong>HTL</strong> senden.<br />
Für nähere Auskünfte zur Veranstaltung stehen<br />
AV Wagner josef.wagner@htl-braunau.at<br />
und Bildungsberater An<strong>to</strong>n Planitzer<br />
an<strong>to</strong>n.planitzer@htl-braunau.at zur Verfügung.<br />
Anhand unterschiedlichster Arbeitsgr<strong>up</strong>pen<br />
(z.B. „Mein erstes Computerprogramm“, „Die<br />
Sonne bewegt“, „Chemie des Alltags“, „Meine<br />
erste Homepage“, “Elektrische Geräte selbst<br />
gebaut“, „Mein Handyhalter“) bekommt man<br />
bei den Mädchen-Technik-Tagen einen guten<br />
Einblick in die <strong>HTL</strong>-Ausbildung, aber auch<br />
in die eigenen Fähigkeiten. Schüler/innen der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> betreuen die Teilnehmerinnen<br />
und sind gute Auskunftspersonen, wie es so in<br />
der <strong>HTL</strong> läuft. Wenn Eltern die Schülerinnen<br />
begleiten, wird ihnen die <strong>HTL</strong> vorgestellt. Für<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 53
Aktivitäten<br />
Tag der offenen Tür –<br />
alle Infos zur <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
Am Freitag, 6. Dezember 2013, findet von 9:00 bis 17:00 der diesjährige<br />
Tag der offenen Tür in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> statt. Schülerinnen und Schüler<br />
präsentieren Abschlussprojekte aus den Bereichen Informatik, Elektronik,<br />
Elektrotechnik und Mechatronik – Besucherinnen und Besucher erhalten<br />
umfassende Auskunft über alle Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
<strong>HTL</strong>-Ausbildung – ein differenziertes Angebot<br />
Mehr als 70 Projekte werden den Besucher/<br />
innen am Tag der offenen Tür präsentiert.<br />
Anhand dieser Projekte lassen sich die<br />
Ausbildungsinhalte, aber auch die Unterschiede<br />
zwischen den drei Abteilungen der <strong>HTL</strong> gut<br />
darstellen. Rund 100 Schülerinnen und Schüler<br />
und 15 Lehrerinnen und Lehrer stehen bereit,<br />
um den Besucherinnen und Besuchern die <strong>HTL</strong><br />
detailliert vorzustellen. Die Führungen werden<br />
von Schülerinnen und Schülern getätigt, die<br />
sich im Rahmen der „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
auf diesen Einsatz vorbereitet haben und<br />
die während des Rundgangs durch die <strong>HTL</strong><br />
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />
sind. Lehrerinnen und Lehrer stehen gerne für<br />
eine eingehende Beratung zur Verfügung – in<br />
diesem Zusammenhang werden Fragen bezüglich<br />
Aufnahmevorgang, Noten und genaueren<br />
Ausbildungsinhalten beantwortet.<br />
Vielseitige und interessante Abschlussprojekte<br />
Seit 1980 erstellen Schüler/innen in der<br />
<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> in der Abschlussklasse<br />
Projektarbeiten, die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> war eine<br />
der ersten, die dies gemacht hat. Während<br />
des gesamten Schuljahres arbeiten sie zwölf<br />
Stunden pro Woche meist hochmotiviert an<br />
einer konkreten Aufgabenstellung. Ein erheblicher<br />
Anteil der Projektarbeiten wird in Form<br />
eines so genannten „Firmenprojektes“ abgewickelt.<br />
Dabei kommt die Aufgabenstellung oft<br />
nicht vom betreuenden DI, sondern von einer<br />
Firma. Bei den beteiligten Firmen sind renommierte<br />
Technik-Unternehmen aus der Region<br />
vorhanden – so unter anderem AMAG, B+R,<br />
FACC, KTM, Palfinger, PSG, Sony, …<br />
54 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>
Aktivitäten<br />
Herzliche Einladung<br />
„Wir freuen uns, wenn viele Besucher/innen<br />
am Tag der offenen Tür in die <strong>HTL</strong> kommen.<br />
Die Chancen, in der <strong>HTL</strong> aufgenommen zu<br />
werden sind wirklich gut. Im letzten Jahr konnten<br />
alle Bewerberinnen und Bewerber, die die<br />
Aufnahmebedingungen erfüllt haben, aufgenommen<br />
werden. Weil es neben der fünfjährigen<br />
höheren Abteilung in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
auch die vierjährige Fachschule gibt, sind auch<br />
Schülerinnen und Schüler, die notenmäßig<br />
nicht so gut liegen und deshalb eine Ausbildung<br />
mit verstärktem Praxisanteil suchen, in<br />
<strong>Braunau</strong> gut aufgehoben“, so Bildungsberater<br />
Mag. An<strong>to</strong>n Planitzer.<br />
„1074 Schülerinnen und Schüler nutzen in diesem<br />
Schuljahr die Ausbildung zur Technikerin<br />
bzw. zum Techniker an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />
Mehr als 200 Stellenangebote für sehr gut<br />
bezahlte Jobs haben Firmen im letzten Jahr an<br />
die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gesandt. Wir zeigen gerne<br />
unsere Ausbildungsmöglichkeiten und freuen<br />
uns über jede und jeden, der sich bei uns näher<br />
informieren oder beraten lassen will“, be<strong>to</strong>nt<br />
Dir. Hans Blocher.<br />
Nächste Haltestelle:<br />
DEINE<br />
ZUKUNFT!<br />
STEIG EIN –<br />
und werde Mitglied<br />
im Frauscher Team!<br />
Neugierig?!<br />
Dann schicke einfach deine<br />
aussagekräftige Bewerbung an:<br />
Frauscher Sensortechnik GmbH<br />
Gewerbestraße 1 | 4774 St. Marienkirchen | Austria<br />
z.H.: Fr. Regina Baminger<br />
T: +43 7711 2920-0 | F: DW-25 | office@frauscher.com<br />
Mehr Infos und Anwendungen unter: www.frauscher.com<br />
<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 55
Organisation<br />
Alles für die Anmeldung<br />
Die wesentlichsten Termine und Informationen<br />
für eine Anmeldung in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />
Hier erhältst du wichtige Informationen:<br />
<strong>HTL</strong>-WEBSITE:<br />
www.htl-braunau.at<br />
SCHULINFO:<br />
Download auf der <strong>HTL</strong>-Website.<br />
Telefonische Anforderung.<br />
NEWSLETTER:<br />
Anforderung über a.planitzer[at]eduhi.at<br />
oder über die <strong>HTL</strong>-Website.<br />
<strong>HTL</strong> UP TO DATE:<br />
Schulzeitung.<br />
Anforderung über a.planitzer[at]eduhi.at<br />
Archiv zugänglich auf der <strong>HTL</strong>-Website.<br />
Hier kannst du dir die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ansehen:<br />
SCHNUPPERTAGE:<br />
Fünf Stunden <strong>HTL</strong>-Führung und<br />
Unterrichtsteilnahme; Begleitung durch<br />
Erziehungsberechtigte möglich bzw.<br />
erwünscht.<br />
Telefonische Anmeldung.<br />
MÄDCHEN-TECHNIK-TAGE:<br />
Freitag, 29. und Samstag, 30.11.2013 –<br />
optimale Informationen für die angehende<br />
<strong>HTL</strong>erin.<br />
Telefonische Anmeldung.<br />
TAG DER OFFENEN TÜR:<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 von 9:00–17:00<br />
INFORMATIONSNACHMITTAG:<br />
Freitag, 14. Februar 2014 von 13:00–17:00<br />
Endgültige Anmeldung möglich.<br />
Was man zur Anmeldung wissen sollte:<br />
WANN:<br />
7. Jänner 2014 - 6. März 2014<br />
WIE:<br />
Anmeldeformulare auf der <strong>HTL</strong>-Website<br />
downloadbar oder gegen<br />
telefonische Anforderung.<br />
WAS WIRD BENÖTIGT:<br />
Die Anmeldung ist erst gültig, wenn das<br />
Original-Halbjahreszeugnis in der Schule<br />
vorgelegt wird.<br />
ZUSAGE:<br />
Eine Benachrichtigung über eine vorläufige<br />
Platzzusage erfolgt Mitte April 2014.<br />
Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> beginnt jedes Jahr mit<br />
mindestens acht parallelen ersten Klassen:<br />
drei Klassen Elektronik, eine Klasse<br />
Elektrotechnik und zwei Klassen Mechatronik<br />
in den höheren Abteilungen sowie je eine<br />
Klasse in der Fachschule für Elektronik und der<br />
Fachschule für Elektrotechnik.<br />
Je nach Zahl der Repetenten ist Platz für<br />
rund 260 Schüler/innen. In den letzten<br />
Jahren konnten alle Bewerber/innen, die die<br />
Anmeldebedingungen erfüllten, aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Schüler/innen werden für die Aufnahme<br />
nach ihren Leistungen gereiht. Dazu werden die<br />
Noten in Mathematik (zählt doppelt), Deutsch<br />
und Englisch herangezogen. Genaue Auskünfte<br />
hiezu gibt es bei den Schn<strong>up</strong>pertagen und am<br />
Tag der offenen Tür.<br />
Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
htl <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> Nr. 75<br />
Ok<strong>to</strong>ber 2013<br />
56 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>