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up to date Ausgabe 75.indd - HTL Braunau

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Schulstart<br />

OÖ Jazz Award<br />

Die <strong>HTL</strong> Big Band gewinnt<br />

den OÖ Jazz Award | 9<br />

Vorträge<br />

Nah<strong>to</strong>d und<br />

Journalismus | 18<br />

Nicaraguareise 2013<br />

5 Wochen voller prägender<br />

Erfahrungen | 40<br />

Personelles<br />

Neues aus der Belegschaft<br />

der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> | 48<br />

htl <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

Höhere Technische Bundeslehranstalt<br />

und Bundesfachschule <strong>Braunau</strong>/Inn<br />

Neues aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> – <strong>Ausgabe</strong> 75 (Ok<strong>to</strong>ber 2013)<br />

www.htl-braunau.at


Inhalt | Edi<strong>to</strong>rial<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser!<br />

Die Wahl ist geschlagen, der Wahlk(r)ampf ist<br />

nun hoffentlich vorbei.<br />

Ein letzter Blick zurück: Wie viele Stimmen wird<br />

die bisher in Österreich einmalige Vorgangsweise<br />

wohl gebracht haben, dass der Dienstgeber<br />

zunächst eine ganze Berufsgr<strong>up</strong>pe und<br />

ihre Vertreter öffentlich diskreditiert, um dann<br />

den zunehmend aufgehetzten und lehrerfeindlichen<br />

Wählern noch kurz vor der Wahl<br />

ein Dienstrecht zu präsentieren, das für weite<br />

Bereiche (zu denen auch die <strong>HTL</strong>s gehören)<br />

drastische Verschlechterungen beinhaltet?<br />

Blicken wir nach vorne: Hoffen wir, dass die<br />

neue Regierung wieder Qualität, Leistung und<br />

Vielfalt in ihrer Arbeit in den Mittelpunkt stellt<br />

und nicht ideologisch motivierte Zwangsbeglückungen<br />

von Schülern, Eltern und Lehrern.<br />

Seit einigen Monaten gilt die Ausrede, mangelnde<br />

Englischkenntnisse zu besitzen auch<br />

nicht mehr, da die pädagogischen Forschungsergebnisse<br />

von Hattie nun auch auf Deutsch<br />

erschienen sind. Eindeutiger und fundierter<br />

hat es wohl noch niemand auf den Punkt gebracht:<br />

Es kommt nicht auf die Strukturen an,<br />

sondern auf die einzelnen Lehrer, ihre Unterrichtsführung,<br />

ihren Einsatz, ihre Begeisterung,<br />

ihre Beziehung zu den Schülern. Nur auf dieser<br />

Grundlage kann Schule gelingen und Großartiges<br />

entstehen, wie die Leistungen unserer Big<br />

Band unter ihrem so engagierten Leiter. Lesen<br />

Sie mehr auf Seite 6!<br />

6<br />

9<br />

11<br />

12<br />

18<br />

28<br />

38<br />

40<br />

48<br />

54<br />

Inhalt<br />

Musik liegt in der Luft<br />

OÖ Jazz Award<br />

Fachschule für Mechatronik<br />

Nachträge zur Wettbewerbsbilanz<br />

Vorträge – Nah<strong>to</strong>d und Journalismus<br />

Schülerteil<br />

Sozialdienst in Uganda<br />

Nicaragua 2013<br />

Neues aus der Belegschaft der <strong>HTL</strong><br />

Tag der offenen Tür 2013<br />

Impressum<br />

erscheint:<br />

4 x pro Jahr<br />

fo<strong>to</strong>s & grafiken:<br />

wenn nicht anders angegeben, dann privat<br />

(melanie witzmann, david huber, u.a.)<br />

auflage:<br />

au<strong>to</strong>ren:<br />

layout, satz:<br />

titelbild:<br />

4000 Stück<br />

hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, sabine schwaiger,<br />

chris<strong>to</strong>ph karer, julius sula, marvin seidl, lisa bari,<br />

julia höchsmann, konstantin korntner, sabrina wittmann,<br />

klara waltenberger, evelyn kret, jessica schnitzelbaumer,<br />

anja redhammer, bianca gloning, wesley stillwell, simon<br />

schlager, gunter glehr, elli salomon, stephanie huber<br />

hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, thomas wagner, <strong>to</strong>bias stachl<br />

melanie witzmann<br />

redaktion:<br />

an<strong>to</strong>n planitzer<br />

betreuerin schülerteil: sabine schwaiger<br />

herausgeber, medieninhaber, verleger:<br />

htl <strong>up</strong><strong>to</strong><strong>date</strong> eigenverlag & red.<br />

hans blocher, htl braunau<br />

osternberg 55, 5280 braunau<br />

tel: 07722 83690 fax: -225<br />

email: htl.braunau@eduhi.at<br />

http://www.htl-braunau.at<br />

2 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Live<br />

Auf ein Neues<br />

271 Schülerinnen und Schüler besuchen eine erste Klasse in der <strong>HTL</strong>, 1074 sind<br />

insgesamt angemeldet. 38 Klassen werden geführt, 31 in der höheren Abteilung<br />

und 7 in den Fachschulen. Viele Aktivitäten sind geplant bzw. in Vorbereitung – ein<br />

Besuch aus China fand im September statt, die Big Band bekommt den Jazz Award, der<br />

Nicaraguabesuch wird nachbesprochen, im LIZ gibt es Veranstaltungen, der <strong>HTL</strong>-Ball<br />

wird stattfinden, die Studieninformationsbörse, die Jobbörse, viele Schulveranstaltungen<br />

– Gott sei Dank ist die <strong>HTL</strong> ein lebendiges Gebilde, in dem sich viel tut.<br />

1074 Schülerinnen und Schüler haben am<br />

Stichtag für das Schuljahr 2013/2014 die <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> besucht – das sind um 4 weniger als<br />

im letzten Jahr, die <strong>HTL</strong> hält die Schülerzahlen.<br />

166 Schülerinnen – leider ein kleiner Rückgang<br />

bei den Frauen, acht weniger als im vergangenen<br />

Jahr – und 908 Schüler werden von<br />

21 Lehrerinnen und 89 Lehrern unterrichtet,<br />

86 Lehrer/innen sind Vollzeit an der <strong>HTL</strong>,<br />

insgesamt 24 haben eine Teilverpflichtung.<br />

51 Schülerinnen und Schüler kommen aus<br />

Bayern, die weiteste Anreise in Österreich hat<br />

ein Schüler, der aus Osttirol zu uns kommt. Ein<br />

Nord-Tiroler, drei Steirer und 35 Salzburger/<br />

innen ergänzen die 988 Oberösterreicherinnen<br />

und Oberösterreicher.<br />

Schaut man auf die Aktivitäten, so sind verschiedenste<br />

Gr<strong>up</strong>pen bereits aktiv. Die Peers-<br />

Schüler/innen haben am ersten Tag die neu<br />

Hinzugekommenen entsprechend betreut und<br />

ihnen die Schule vorgestellt und die wichtigsten<br />

Bereiche gezeigt. Insgesamt 40 Schülerinnen<br />

und Schüler haben diese Ausbildung gemacht<br />

und ihre grünen Polo-Shirts weisen sie als<br />

Helferinnen und Helfer für Neue aus. Die<br />

Schulzeitung „<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>“ hat bereits<br />

ihren Reichersberger Redaktionstag hinter sich<br />

gebracht, bei dem wichtige Fragen besprochen<br />

und die Inhalte dieser Ok<strong>to</strong>berausgabe festgelegt<br />

wurden – das Redaktionsteam umfasst<br />

momentan 34 Schülerinnen und Schüler. Bei<br />

der <strong>HTL</strong> Big Band ist das Probenwochenende<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 3


in diesem Jahr schon Anfang Ok<strong>to</strong>ber – knapp<br />

50 Aktive wird DI Toni Herrmann dabei<br />

betreuen. Beim Eröffnungsgottesdienst hat ein<br />

<strong>HTL</strong>-Chor gesungen – 15 Personen bilden<br />

einen kleinen zweiten musikalischen T<strong>up</strong>fen in<br />

der <strong>HTL</strong>. Das Lern- und Informationszentrum<br />

hat auch schon wieder aufgesperrt – auch hier<br />

helfen Schülerinnen und Schüler.<br />

Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist wieder<br />

angelaufen. Die Bildungsmessen werden<br />

vorbereitet und Anfang Ok<strong>to</strong>ber ist<br />

dann der zweite Schulungstag für die insgesamt<br />

151 Öffentlichkeitsarbeiter/innen. Ab<br />

Mitte Ok<strong>to</strong>ber gibt es Schn<strong>up</strong>pertage, Ende<br />

November folgen die Mädchen-Technik-Tage,<br />

dann der Tag der offenen Tür und mit dem<br />

Informationsnachmittag am letzten Tag vor<br />

den Semesterferien im Februar 2014 beginnt<br />

die Anmeldefrist. Einige Informationsabende<br />

in Schulen sind schon vereinbart und fix ist<br />

auch, dass wir wieder nach Bayern auf die<br />

Bildungsmesse gehen werden.<br />

So wie in den vergangenen Jahren hoffen<br />

wir auf entsprechende Werteinheiten,<br />

damit Freigegenstände und besondere<br />

Arbeitsgr<strong>up</strong>pen angeboten werden können.<br />

Im sprachlichen Bereich sind die Englisch-<br />

Konversationsstunden gefragt, sicher gibt es<br />

auch wieder die Möglichkeit Spanisch zu lernen,<br />

gleich in zwei besonderen Sprachen werden<br />

heuer Grundkenntnisse vermittelt – einerseits<br />

in Russisch und andererseits wird erstmals<br />

Chinesisch angeboten. Viele zusätzliche<br />

Möglichkeiten gibt es im technischen Bereich:<br />

Das Projekt Oc<strong>to</strong>pus bietet Unterstützung und<br />

interessante Projekte im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich, Robotik-Kenntnisse werden<br />

umgesetzt und spezielle Kenntnisse werden<br />

im Informatikbereich vertieft: So wird<br />

Informatik++ wieder eine Vorbereitung auf<br />

die Informatik-Olympiade anbieten. Auch<br />

die Persönlichkeitsbildung kommt nicht zu<br />

kurz. In den Abschlussklassen gibt es den<br />

Freigegenstand KPER – Kommunikation und<br />

Persönlichkeit – hier beschäftigen sich die<br />

Schülerinnen und Schüler unter anderem mit<br />

den Fragen „Studieren oder Arbeiten gehen?“,<br />

„Wie stelle ich mich bei Bewerbungen dar?“,<br />

„Wo liegen meine Stärken und Schwächen?“<br />

und ähnlichem.<br />

Viele Veranstaltungen sind bereits fixiert oder<br />

in Planung. Allen voran natürlich der Schulball<br />

am 17. Jänner 2014, wo wieder mehr als 2500<br />

Gäste erwartet und auf fünf Ebenen bewirtet<br />

werden. Bereits im September konnten wir<br />

den Top-Journalisten Peter Michael Lingens<br />

begrüßen und der Philosoph und Theologe<br />

Jörgen Bruhn referierte über Nah<strong>to</strong>derlebnisse.<br />

Natürlich kommt auch die Kultur nicht zu kurz:<br />

Die Überreichung des OÖ Jazz Awards am 18.<br />

Ok<strong>to</strong>ber wird ein Fest für alle Musikliebhaber,<br />

4 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Live<br />

mit einem Au<strong>to</strong>r und einem Regisseur gibt<br />

es Verhandlungen. Nicht zu vergessen sind<br />

natürlich die beiden Veranstaltungen für die<br />

Abschlussklassen und unsere Absolventen: Am<br />

10. Februar ist die Studieninformationsbörse,<br />

bei der sich wieder rund 25 Fachhochschulen<br />

und Universitäten vorstellen werden und<br />

bereits zum 15. Mal findet am 11. März 2014<br />

die Jobbörse statt, bei der wieder mehr als 50<br />

Unternehmen erwartet werden.<br />

Eigentlich sind wir bei dieser Aufzählung nur<br />

bei der „Kür“, bei den zusätzlichen Sachen.<br />

Insgesamt werden in der <strong>HTL</strong> mehr als 2500<br />

Wochenstunden Unterricht gehalten und es<br />

wird den Schülerinnen und Schülern eine solide<br />

technische Ausbildung sowohl in der Praxis<br />

als auch in der Theorie vermittelt. Und wenn<br />

man genau hinsieht, dann stellt man fest, dass<br />

die Allgemeinbildung eine solide Grundlage<br />

sowohl fürs Studium als auch für die Arbeit<br />

liefert.<br />

Rund 80 technische Projekte bilden die Basis<br />

für eine Reihe von Wettbewerbsteilnahmen<br />

und es lässt sich mit einiger Sicherheit prognostizieren,<br />

dass wieder eine Reihe von<br />

Wettbewerbserfolgen den Jahresbericht füllen<br />

wird. Sehr erfreulich, dass zwei <strong>HTL</strong>-Projekte<br />

den „Sprung ins Ausland“ geschafft haben. Sie<br />

werden bei der „Erfindermesse“ in Nürnberg<br />

dabei sein und das österreichische Team verstärken.<br />

Beim Thema „Ausland” kommen natürlich<br />

unsere beiden Schulpartnerschaften ins<br />

Blickfeld. Die Nicaraguareise im Sommer 2013<br />

war für 48 Personen ein großartiges Erlebnis,<br />

bei dem sie sehr viel erfahren und gelernt<br />

haben. Im September konnten wir Besuch aus<br />

China, aus unserer Partnerschule in Peking,<br />

begrüßen und die Reise nach China rund<br />

um die Osterferien 2014 ist bereits fixiert.<br />

Wahrscheinlich werden 28 Schülerinnen und<br />

Schüler für 17 Tage in China sein. Im Mai wird<br />

es dann wieder Besuch von Lehrerinnen und<br />

Lehrern aus Nicaragua geben, die sich rund<br />

einen Monat bei uns weiterbilden und die<br />

österreichische Kultur kennenlernen.<br />

Die ersten Abschlusslehrfahrten finden bereits<br />

im September statt. Die Kommunikationstage<br />

für die ersten Klassen folgen meist relativ<br />

rasch darauf und natürlich werden auch die<br />

Sportwochen, die Schulschikurse und die<br />

Sprachwochen viel zur Klassengemeinschaft<br />

und zur Weiterbildung beitragen.<br />

Natürlich hängen die vielen Aktivitäten<br />

mit der Größe der Schule zusammen – 110<br />

Lehrerinnen und Lehrer sind ein großes und<br />

großartiges Potential. Aber die Lebendigkeit<br />

und die Offenheit sind keineswegs selbstverständlich,<br />

sondern müssen immer wieder neu<br />

erarbeitet und errungen werden. Offenheit<br />

und Qualität sind gute Traditionen, die die<br />

Schulleitungen seit der Gründung durch Dr.<br />

Fink pflegen, und Schulgemeinschaft ist kein<br />

Schlagwort, sondern wird im Umgang auf<br />

Augenhöhe immer wieder gestärkt. In diesem<br />

Sinne sind wir mit Schwung und Lebendigkeit<br />

im Schuljahr 2013/14 unterwegs und freuen<br />

uns auf alles Neue!<br />

Als eBook erhältlich<br />

Teresa Sporrer (5BHELI 2013) hat bereits neun<br />

Jugendbücher geschrieben – ein Interview dazu<br />

gab’s in der Juni <strong>Ausgabe</strong> unserer Schulzeitung.<br />

Nun ist ihr ein erster großer Schritt in<br />

Richtung Vermarktung gelungen. Seit Anfang<br />

September 2013 gibt es ihr Erstlingswerk als<br />

eBook. Interessenten/innen können ihr Werk<br />

„Verliebe dich nie in einen Rockstar“ entweder<br />

bei Amazon kaufen und downloaden oder<br />

direkt beim Carlsen-Verlag – übrigens ein sehr<br />

renommierter Jugendverlag – anfordern.<br />

Herzliche Gratulation und weiterhin viel<br />

Erfolg!<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 5


Menschen<br />

Musik liegt in der Luft<br />

DI Toni Herrmann ist sowohl ein gestandener Techniker als auch ein<br />

gestandener Musiker. Im Interview erzählt er von seiner musikalischen<br />

Entwicklung und von seiner Tätigkeit als Techniker.<br />

<strong>HTL</strong> UP TO DATE: Wie ist eigentlich Ihr Zugang<br />

zur Musik entstanden?<br />

HERRMANN: Eigentlich ist ein altes Klavier<br />

schuld, das bei meinen Eltern im Keller<br />

stand. Dort hab‘ ich meine ersten musikalischen<br />

Gehversuche gemacht und da ich dabei<br />

eine gewisse Ausdauer entwickelt habe, hat<br />

mein Vater beschlossen, dass ich eine richtige<br />

Ausbildung bekommen soll. So fing ich mit 10<br />

Jahren an, in der Musikschule Klavier zu lernen<br />

und hab‘ das auch sechs Jahre lang gemacht. Mit<br />

12 Jahren ist dann die Trompete dazugekommen,<br />

die habe ich in unserer Pfarre im Rahmen<br />

einer kirchlichen Bläsergr<strong>up</strong>pe gelernt. Mein<br />

damaliger Musiklehrer hat mich dann motiviert,<br />

mit 16 Jahren eine Dirigentenschulung<br />

zu besuchen. Ich bin damals ein Jahr lang<br />

neben dem Gymnasium jedes Wochenende<br />

im Kurs gesessen und habe am Ende eine entsprechende<br />

Abschlussprüfung gemacht. Diese<br />

Ausbildung hat dann auch dazu geführt, dass<br />

ich ca. 15 Jahre lang an der bischöflichen<br />

Musikschule als Ausbilder für Blechbläser von<br />

kirchlichen Blasmusikkapellen tätig war. Diese<br />

Tätigkeit hat mir nebenbei sehr geholfen mein<br />

Studium zu finanzieren.<br />

Und ab wann sind Sie aufgetreten bzw. haben<br />

Sie in Bands gespielt?<br />

Meinen ersten Auftritt hatte ich mit 15. Ich<br />

habe damals bei einem Funkertreffen den<br />

Alleinunterhalter gegeben und auf einer<br />

Hammond-Orgel gespielt. Das ist so gut angekommen,<br />

dass ich diese Tätigkeit zwei Jahre<br />

lang ausgeübt habe. Mit 17 haben wir dann<br />

die erste Band gegründet und vor allem als<br />

Tanzband aufgespielt.<br />

Und warum haben Sie dann Elektrotechnik<br />

studiert?<br />

Ich war zwar immer davon überzeugt, dass ich<br />

in die Musikbranche einsteigen würde, aber<br />

zwei Sachen haben mich dann letztendlich<br />

zum Elektrotechnikstudium gebracht: einerseits<br />

die Meinung meines Vaters, der selbst<br />

Elektro-Ingenieur war und der mir immer<br />

geraten hat, auch was „Anständiges“ zu studieren,<br />

und andererseits war Physik immer<br />

mein Lieblingsfach im Gymnasium. So bin<br />

ich dann eben nach München gegangen.<br />

Die TU in München ist ja direkt neben der<br />

Musikhochschule und damit war ich während<br />

meines gesamten E-Technik-Studiums<br />

trotzdem immer in Kontakt zu Musikerinnen<br />

NAME<br />

An<strong>to</strong>n Herrmann<br />

GEBOREN<br />

1960<br />

Passau, Deutschland<br />

STUDIUM<br />

Studium Elektrotechnik<br />

TU München<br />

LAUFBAHN<br />

<strong>HTL</strong>-Lehrer für Elektrotechnik<br />

Leiter <strong>HTL</strong> Big Band<br />

Mitglied „New Project“ Jazz<br />

6 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Menschen<br />

und Musikern. Unter der Woche hab‘ ich bei<br />

einer Jazz-Band in München gespielt und am<br />

Wochenende war ich ja weiter als Musiklehrer<br />

an der bischöflichen Musikschule tätig.<br />

Was haben Sie nach Ihrem Studium gemacht?<br />

Ich bin bei der Firma Loher in der Entwicklungsabteilung<br />

eingestiegen und konnte nach drei<br />

Jahren dort eine Gr<strong>up</strong>penleitung übernehmen.<br />

Nach ca. sechs Jahren habe ich dann die<br />

Abteilung Forschung&Entwicklung geleitet und<br />

wurde damit in den Führungskreis aufgenommen.<br />

Insgesamt war ich 18 Jahre lang bei Loher<br />

tätig, die letzten drei Jahre war ich Technischer<br />

Leiter bei der Loher-Tochter „Winergy“, die im<br />

Bereich der Windkraft tätig war. Mir hat die<br />

Tätigkeit bei Loher sehr gut gefallen. Ich habe<br />

in mehreren Normen-Arbeitskreisen mitgearbeitet<br />

und war sehr viel unterwegs. Das hat<br />

letztlich auch dazu geführt, dass ich mich umorientiert<br />

habe. Die Anzahl der Dienstreisen<br />

im In- und Ausland und der volle, meist nicht<br />

beeinflussbare Terminkalender haben dazu<br />

geführt, dass meine Familie zunehmend zu<br />

kurz gekommen ist. Zum Musizieren hatte ich<br />

natürlich kaum mehr Zeit. Deshalb habe ich<br />

dann auch das gemacht, was ein Arbeitskollege<br />

mir quasi vorgezeigt hat: Ich habe mich im<br />

Bildungsbereich beworben. Konkret bewarb<br />

ich mich an der FH Wels und an einigen <strong>HTL</strong>s,<br />

darunter auch <strong>Braunau</strong>. Dass ich schließlich<br />

in <strong>Braunau</strong> gelandet bin, hängt eng mit dem<br />

Klima in unserer Schule zusammen, das mir<br />

bereits beim ersten Berwerbungsgespräch<br />

damals sehr gut gefallen hat.<br />

Welche Musik gefällt Ihnen eigentlich am<br />

besten?<br />

Ich mag besonders den Swing und den Jazz der<br />

20er- und 30er-Jahre, egal ob in großen oder<br />

kleinen Besetzungen. Gerne hör ich auch Blues,<br />

R&B und Funky-Jazz. Grundsätzlich fasziniert<br />

mich eigentlich nahezu jede Musikrichtung<br />

von Blasmusik, Stubenmusik, Pop, Rock-<br />

Darbietungen bis hin zu Chören, so lange die<br />

Musikstücke melodiös und harmonisch interessant<br />

sind und vor allem ein entsprechendes<br />

Niveau haben.<br />

Wenn Sie mit einem bekannten Musiker<br />

reden oder spielen könnten, wen würden Sie<br />

wählen?<br />

Wenn ich frei wählen könnte, dann würde<br />

ich wahrscheinlich Glenn Miller oder Count<br />

Basie wählen. Miller hat geniale Arrangements<br />

gemacht, die einfach aktuell und zeitlos bleiben<br />

und Count Basie ist für mich vor allem als Jazz-<br />

Pianist ein unerreichbares Idol. Aber natürlich<br />

wäre es auch s<strong>up</strong>er einen Komponisten wie<br />

Gershwin zu treffen oder mit Joe Zawinul zu<br />

spielen. Eigentlich gibt es sehr viele Musiker,<br />

die unheimlich gute Musik gemacht haben und<br />

mit denen es wunderbar wäre zu reden und<br />

gemeinsam zu spielen und in die Welt ihres<br />

Musikverständnisses einzutauchen.<br />

Wie ist das bei Ihnen so mit den Big Bands<br />

gewesen? Wie kam es zur Gründung der <strong>HTL</strong><br />

Big Band?<br />

Die <strong>HTL</strong> Big Band ist meine dritte Big Band,<br />

die ich leite. Die Jugendblaskapelle Passau-<br />

Neustift, die ich aufgebaut und über 10 Jahre<br />

geleitet habe, war mit 58 Mitgliedern der größte<br />

Klangkörper. Die Bavaria Sound Company<br />

Regensburg hatte 30 Mitglieder und als<br />

Besonderheit einen 12 Personen umfassenden<br />

Chor. Die <strong>HTL</strong> Big Band ist eigentlich AV<br />

Siegfried Eckart, AV Joseph Wagner und Dir.<br />

Hans Blocher zu verdanken. Sie haben mich<br />

u.a. mit meiner Passauer Dixie-Formation „Ilz<br />

River Gang“ spielen gehört und da kam dann<br />

bald einmal die Frage, ob ich nicht sowas auch<br />

in der <strong>HTL</strong> machen könnte. Ende 2007 war es<br />

dann soweit und mit einigen Musikerinnen<br />

und Musikern hab‘ ich die <strong>HTL</strong> Big Band zusagen<br />

aus der Taufe gehoben.<br />

Was sind so die großen Schwierigkeiten und<br />

was die großen positiven Momente bei der<br />

<strong>HTL</strong> Big Band?<br />

Um mit den Schwierigkeiten anzufangen:<br />

Jedes Jahr verlassen viele gute Musikerinnen<br />

und Musiker die Schule und damit auch die<br />

Big Band und jedes Mal gibt es dadurch neue<br />

Zusammenstellungen. So müssen eben auch<br />

alteingeübte Musikstücke jährlich neu eingeübt<br />

oder ausgefeilt werden. Manchmal komme<br />

ich mir da schon wie Sisyphus vor, der auch<br />

immer wieder neu den Stein hinaufwälzen<br />

muss. Ein zweites Problem ist die Probenzeit –<br />

gerade während der intensiven Prüfungsphase<br />

fehlen doch bei jeder Probe eine Reihe von<br />

Mitgliedern und das ist sehr unangenehm. Das<br />

Einlernen von Stücken verlängert sich dadurch<br />

deutlich. Ein bisschen Abhilfe schafft da das<br />

Probenwochenende in Bad Ischl, wo wir drei<br />

Tage lang jeweils fünf Stunden wirklich effektiv<br />

zusammen arbeiten können. Einen großen<br />

zeitlichen Aufwand stellt auch das Arrangieren<br />

dar – wir haben doch einige Instrumente, die<br />

untypisch für Big Bands sind – wenn ich z.B. an<br />

Tuba oder Waldhorn denke – deshalb schreibe<br />

ich die Arrangements fast alle zur Gänze selbst<br />

und passe sie den verfügbaren Instrumenten in<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 7


Menschen<br />

der Kapelle an. So zwischen 60 und 100 Stunden<br />

sitze ich dann schon je Satz, bis ich für alle<br />

Instrumente die entsprechende Stimme hab.<br />

Aber der ganze Aufwand wird natürlich durch<br />

die schönen Auftritte kompensiert. Wenn es<br />

48 Musikern und Musikerinnen der Big Band<br />

gelingt, zu einer kompakten Klangeinheit<br />

zu verschmelzen und ohne Worte mit den<br />

Zuhörerinnen und Zuhörern in einen Dialog<br />

zu treten, dann wird man für viele Mühen<br />

entschädigt. Die Freude und die Gemeinschaft<br />

der Big-Band-Mitglieder ist natürlich auch eine<br />

wunderbare Sache. Da kommt es dann zu solchen<br />

Momenten wie beim Jazzforum heuer im<br />

April, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer voll<br />

mitgehen und zum Tanzen anfangen, da werden<br />

Gefühle transportiert und entsteht Freude pur<br />

und das ist wesentlich.<br />

Was gibt’s sonst noch an wichtigen Dingen in<br />

Zusammenhang mit der Big Band?<br />

Die Unterstützung durch die Schulleitung, durch<br />

die Kolleginnen und Kollegen, aber auch durch<br />

die Schülerinnen und Schüler ist in meinen<br />

Augen sehr wichtig. Darüber hinaus könnte ich<br />

meine ganze musikalische Leidenschaft nicht<br />

leben, wenn meine Frau mich hierin nicht entsprechend<br />

unterstützen würde. Sie verschafft<br />

mir letztlich immer wieder die Möglichkeit in<br />

unterschiedlichen Formationen zu spielen und<br />

sehr viel Zeit der Musik zu widmen, ich bin ihr<br />

dafür wirklich sehr dankbar.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

KONTAKTANZEIGE<br />

Wir, ein junges und dynamisches Team,<br />

suchen qualifizierte Mitarbeiter für<br />

eine Partnerschaft mit Zukunft.<br />

SIGMATEK ist ein international erfolgreiches Unternehmen.<br />

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8 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Aktivitäten<br />

And the Winner is ...<br />

OÖ Jazz Award für die <strong>HTL</strong> Big Band<br />

Der OÖ Jazz Award geht heuer an die <strong>HTL</strong> Big Band und an die Boogie<br />

Woogie Gang aus Wien. Die Freude über diese Auszeichnung ist groß. Die<br />

Überreichung des Jazz Awards wird am Freitag, 18. Ok<strong>to</strong>ber, im Rahmen<br />

einer Galanacht des Jazz in der Aula der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> stattfinden.<br />

Die Begeisterung, die die <strong>HTL</strong> Big Band bei<br />

ihren Auftritten immer wieder verbreitet und<br />

die besonders bei der OÖ Jazzgala Ende April<br />

dieses Jahres spürbar war, war mit ein Grund,<br />

dass der Jazz Award, der vom Team 68 initiiert<br />

und von der Stadt <strong>Braunau</strong> und dem<br />

Land Oberösterreich getragen wird, der <strong>HTL</strong>-<br />

Schulband verliehen wird. In der Begründung<br />

wird darauf verwiesen, dass sich die <strong>HTL</strong> Big<br />

Band sowohl durch ihr hohes musikalisches<br />

Niveau aber auch durch ihr besonderes und<br />

außergewöhnliches Engagement auszeichnet.<br />

„Ich freu‘ mich wirklich sehr über diese<br />

Auszeichnung. Wenn ich daran denke, dass<br />

der Jazz Award im letzten Jahr an Erich<br />

Kleinschuster ging und dass die Boogie Woogie<br />

Gang aus Wien seit 40 Jahren Jazz macht, dann<br />

hab‘ ich zwar das Gefühl, dass wir in einer<br />

anderen Kategorie unterwegs sind, aber es<br />

ist schon eine ordentliche Anerkennung und<br />

Motivation“, meint DI Toni Herrmann, der die<br />

Big Band leitet. Momentan ist er gerade beim<br />

Organisieren eines Probewochenendes für die<br />

Big Band, damit für das Fest auch eine ordentliche<br />

Vorbereitung getätigt werden kann.<br />

„Die <strong>HTL</strong> Big Band hat in den fünf Jahren<br />

ihres Bestehens einen <strong>to</strong>llen Lauf hingelegt. Ich<br />

kann mich bei Toni Herrmann nur bedanken<br />

und ihm gratulieren für diese herausragende<br />

Leistung. Gerade wenn man bedenkt, dass<br />

er jedes Jahr einen erheblichen Teil seiner<br />

Musikerinnen und Musiker verliert und wieder<br />

neue einbinden muss, wird sein Aufwand<br />

aber auch seine Leistung deutlich“, freut sich<br />

Direk<strong>to</strong>r Blocher, der zu den Initia<strong>to</strong>ren der Big<br />

Band gehört und der auch darauf verweist, dass<br />

die Big Band Mitglieder aus ihrer musikalischen<br />

Betätigung Motivation und Engagement für die<br />

technische Ausbildung beziehen.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Die Entscheidung ist gefallen, die Gewinner des vom Team 68 initiierten und von der<br />

Stadt <strong>Braunau</strong> und dem Land Oberösterreich getragenen Jazz-Award stehen fest.<br />

Neben der legendären Boogie Woogie Gang aus Wien, die seit 40 Jahren aktiv ist, wird heuer<br />

erstmals auch eine regionale Band mit dem Award geehrt. Es handelt sich um die <strong>HTL</strong> Bigband<br />

<strong>Braunau</strong>. Das Schulorchester wird wegen seines hohen musikalischen Niveaus sowie seines<br />

besonderen und außergewöhnlichen Engagements ausgezeichnet. Die Überreichung des vom<br />

<strong>Braunau</strong>er Künstler Franz Forster gestalteten Preises ist anlässlich der Jubiläums-Galanacht des<br />

Jazz am 18. Ok<strong>to</strong>ber in der Aula der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> vorgesehen. Quelle: OÖN<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 9


„ Aluminium<br />

finde ich<br />

Spitze“<br />

Würfel aus Aluminium-Schrott.<br />

Die Herstellung von Produkten aus rezykliertem<br />

Aluminium benötigt nur 5 % der<br />

Energie im Vergleich zur Herstellung aus<br />

Primäraluminium (Elektrolyse). Aluminium<br />

läßt sich unendlich oft ohne Qualitätsverlust<br />

rezyklieren.<br />

High-tech Produkte aus<br />

dem Werts<strong>to</strong>ff Aluminiumschrott.<br />

Möglich gemacht<br />

durch das umfassenden<br />

Know-how der AMAG<br />

MitarbeiterInnen.<br />

Die Kofferraummulde für den Mercedes-Benz SL aus<br />

„AMAG Green Alu“ ist ein typisches Beispiel für die<br />

sinnvolle Verwendung einer hochwertigen Rezyklat-<br />

Legierung für Blechstanzteile.<br />

www.amag.at<br />

10 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

<strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>.indd 1 17.09.2013 13:28:58


Ausbildung<br />

Neue Ausbildungsmöglichkeit:<br />

Fachschule für Mechatronik<br />

Für das Schuljahr 2014/2015 wird es eine neue Wahlmöglichkeit im Bereich<br />

der Fachschulen geben. Interessentinnen und Interessenten können sich im<br />

kommenden Schuljahr für die Fachschule für Mechatronik anmelden.<br />

„Mechatronik zeichnet sich dadurch aus, dass<br />

sie einen sehr breiten Teil der Technik abdeckt.<br />

Maschinenbau, Mechanik, Elektrotechnik und<br />

Elektronik sind hier zusammengefasst. In den<br />

höheren Abteilungen wird die Mechatronik-<br />

Ausbildung stark nachgefragt und deshalb<br />

haben wir uns entschlossen, dass wir auch im<br />

Bereich der Fachschule diese Möglichkeit anbieten“,<br />

erklärt AV Paul Dirnberger, der für diesen<br />

neuen Ausbildungsbereich die Verantwortung<br />

trägt. Intensiviert wird in der Fachschule für<br />

Mechatronik, wenn man sie mit den bestehenden<br />

Fachschulen für Elektrotechnik und<br />

Elektronik vergleicht, besonders der Bereich<br />

des Maschinenbaus und der Mechanik. Hier<br />

gibt es sowohl verstärkt Theorieunterricht als<br />

auch eine intensivere Ausbildung im Bereich<br />

der Werkstätte und des Werkstättenlabors.<br />

„Die unterschiedlichsten Formen der<br />

Metallbearbeitung wie z.B. Drehen, Fräsen,<br />

Schweißen werden hier intensiver durchgenommen<br />

und natürlich gibt es auch intensivere<br />

Auseinandersetzung mit CNC-Maschinen bzw.<br />

mit frei programmierbaren Steuerungen in<br />

den höheren Klassen“, erklärt Gerhard Mayr,<br />

der als Werkstättenleiter für die mechanische<br />

Werkstätte zuständig ist.<br />

Mit insgesamt 144 Wochenstunden in den<br />

vier Klassen ist eine gute und profunde<br />

Ausbildung gerade für solche Schülerinnen<br />

und Schüler gewährleistet, die verstärkt<br />

praktische Ausbildungsinhalte suchen und<br />

die vor allem aus dem Bereich der zweiten<br />

Leistungsgr<strong>up</strong>pe der Ha<strong>up</strong>tschulen kommen.<br />

Laut Verordnung des Wirtschaftsministeriums<br />

sind die Absolventen denen gleichgestellt, die<br />

einen Lehrabschluss Mechatroniker/in vorweisen.<br />

Von Vorteil ist sicher die Breite der<br />

Ausbildung in der Fachschule für Mechatronik<br />

– es werden auch elektronische Inhalte vermittelt<br />

und es wird eine entsprechende Einführung<br />

in CAD-Programme geben.<br />

„Da ja eine höhere Abteilung für Mechatronik<br />

in <strong>Braunau</strong> besteht, ist für gute Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit des Übertritts<br />

von der Fachschule in die <strong>HTL</strong> gegeben.<br />

Zusätzlich bietet das Bildungszentrum der<br />

<strong>HTL</strong> die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung<br />

an und leistet hier gute Unterstützung“,<br />

weist Bildungsberater An<strong>to</strong>n Planitzer auf<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten für kommende<br />

Mechatronik-Fachschüler/innen hin.<br />

„Wir werden uns in den kommenden Jahren<br />

verstärkt der Fachschulausbildung widmen.<br />

Einerseits wird durch die zusätzliche<br />

Ausbildungsmöglichkeit das Angebot erhöht,<br />

andererseits sind wir dabei intensiv den Theorieund<br />

den Praxisunterricht zu verschränken. Ich<br />

bin fest davon überzeugt, dass für Schülerinnen<br />

und Schüler, die eine Ausbildung mit hohem<br />

Praxisanteil suchen, unsere Fachschulen<br />

das Richtige sind und auch eine sehr gute<br />

Ausgangsbasis für Weiterbildungswünsche bieten“,<br />

erklärt Dir. Hans Blocher.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 11<br />

:58


Aktivitäten<br />

Nachträge zur<br />

Wettbewerbsbilanz 2013<br />

Insgesamt 22 Einträge weist die Wettbewerbsbilanz 2013 in der Juni <strong>Ausgabe</strong><br />

der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> auf. Redaktionsschluss für diese <strong>Ausgabe</strong> war Anfang Juni.<br />

Ende Juni sind noch zwei Wettbewerbe aus dem Informatikbereich entschieden<br />

worden. Dabei waren die <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>-Projekte durchaus erfolgreich.<br />

Herzliche Gratulation den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Betreuern.<br />

1. Platz für das Projekt „eXcursion“<br />

Neben einem Einzug ins Halbfinale des<br />

Wettbewerbs „Jugend Innovativ“ wurde<br />

„eXcursion“ nun mit dem 1. Platz in der<br />

Kategorie Oberstufe des Wettbewerbs<br />

„computer talents austria“ der Österreichischen<br />

Computergesellschaft ausgezeichnet.<br />

Fabian Scheipel und Matthias Fasching<br />

(beide 5DHELI 2013) sowie Alina Mertelseder<br />

und Chris<strong>to</strong>pher Weingartner (beide 5CHELI<br />

2013) haben eine Applikation entwickelt, die<br />

das räumliche Organisieren einer Gr<strong>up</strong>pe deutlich<br />

erleichtert. Ihre Applikation ist sowohl für<br />

Android und iOS optimiert und ermöglicht<br />

auch die Einbindung herkömmlicher Handys.<br />

Ihr Projekt wurde von Franz Matejka betreut.<br />

2. Platz für das Projekt „FoodS<strong>to</strong>ck“<br />

Fabian Mühlbacher und Paul Oberndorfer<br />

(beide aus der 5DHELI 2013) haben eine App<br />

geschrieben, die die Verwertung von übriggebliebenen<br />

Lebensmitteln deutlich erleichtert.<br />

Sie erreichten mit ihrem Projekt das Finale<br />

von Jugend Innovativ und erhielten dort<br />

einen Anerkennungspreis (500 Euro). Beim<br />

Schulwettbewerb „talents.at 2013“ wurde ihnen<br />

für ihr Projekt, das von Franz Matejka betreut<br />

wurde, der zweite Platz zugesprochen – bei insgesamt<br />

51 teilnehmenden Projekten ein großer<br />

Erfolg.<br />

3. Platz für das Projekt „Smart Rider“<br />

Jakob Angermann und Thomas Astegger (beide<br />

5AHELI 2013) haben eine Internetplattform<br />

zur Verwaltung von Mitfahrgelegenheiten<br />

sowie eine mobile Client-Applikation für<br />

Windows Phone entwickelt, die optimale<br />

Routenplanung gewährleistet, kleine Umwege<br />

kalkuliert und eine entsprechende Echtzeit-<br />

Positionsübertragung integriert. Ihr von<br />

Gerhard Waser betreutes Projekt erreichte<br />

beim Wettbewerb „computer talents austria“<br />

den 3. Platz.<br />

12 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Aktivitäten<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> bei der<br />

„Erfindermesse“ in Nürnberg<br />

Vom 31. Ok<strong>to</strong>ber bis 3. November 2013 findet in Nürnberg die internationale<br />

Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ statt. Aufgrund ihrer Erfolge<br />

beim Wettbewerb „Jugend Innovativ“ nehmen das Projekt „Leo Sonic Ice“<br />

und das Projekt „Collision Avoiding Car Door“ an dieser Messe teil.<br />

Die sogenannte „Erfindermesse“ in Nürnberg<br />

ist international bekannt und präsentiert jedes<br />

Jahr eine Reihe von interessanten Erfindungen<br />

und Neuheiten. Bei dieser Veranstaltung, auf<br />

der Erfindungen von Hightech-Lösungen<br />

bis hin zu praktischen Ideen vorgestellt<br />

werden, geht es darum, erste Kontakte zu<br />

Vermarktungsmöglichkeiten zu knüpfen, aber<br />

auch praktische Tipps und Hinweise zu erhalten.<br />

Die ausgestellten Erfindungen werden durch<br />

eine Fachjury bewertet und können dann eine<br />

„Erfindermedaille“, die es in den Kategorien<br />

Gold, Silber und Bronze gibt, erreichen. Die<br />

Veranstalter rechnen damit, dass 2013 – die<br />

Messe wird übrigens heuer zum 65. Mal abgehalten<br />

– rund 750 Erfindungen aus 30 Ländern<br />

vorgestellt werden. Besonderes Interesse gilt<br />

auf der Messe den jugendlichen Erfindern, die<br />

mit ihren Projekten eine wichtige Rolle spielen.<br />

2012 nahmen zwei <strong>HTL</strong>-<strong>Braunau</strong>-Teams teil<br />

und konnten eine Erfindermedaille in Gold<br />

und eine in Silber gewinnen.<br />

Wir wünschen den beiden Projekten viel Erfolg<br />

in Nürnberg!<br />

Lukas Barth und Andreas Rittberger (beide<br />

5AHMEA 2013) präsentieren ihr Projekt „Leo<br />

Sonic Ice“. Es handelt sich dabei um ein ferngesteuertes<br />

Kettenfahrzeug, das die Eisdicke von<br />

Gewässern mit Ultraschall misst und dadurch<br />

einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit von<br />

Eisläufer/innen leistet. Beim österreichweiten<br />

Wettbewerb „Jugend Innovativ“ erreichte das<br />

Projekt, das von AV Paul Dirnberger und<br />

WL Gerhard Mayr betreut wurde, im Finale<br />

einen Anerkennungspreis und wurde für die<br />

Nürnberger Erfindermesse ausgewählt.<br />

Gunther Glehr und Lukas Picker (beide<br />

5AHETE 2013) stellen ihr Projekt „Collision<br />

Avoiding Car Door“ vor. Bei diesem System<br />

werden Schäden beim Öffnen von Au<strong>to</strong>türen<br />

verhindert, indem Ultraschallsensoren entsprechende<br />

Abstandsmessungen durchführen<br />

und eine eigens entwickelte Vorrichtung<br />

die Au<strong>to</strong>tür gegebenenfalls blockiert. Beim<br />

Wettbewerb Jugend Innovativ erhielten die<br />

beiden Schüler in der Finalrunde ebenfalls<br />

einen Anerkennungspreis und wurden auch<br />

mit einem Reisepreis nach Nürnberg bedacht.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 13


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14 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>date</strong>


Aktivitäten<br />

Eine Taschenlampe für die<br />

Pfadfinder<br />

120 Stück solargeladene LED-Taschenlampen haben Pfadfinder beim internationalen<br />

Pfadfindertreffen „Planet 13“ in St. Georgen/Attergau zusammengebaut. Design,<br />

technisches Know-how und die Bauteile dafür kamen aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />

„Thomas Mrnik, ein Absolvent der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> und Vater einer Schülerin und eines<br />

Schülers unserer Schule, hat mich im letzten<br />

Schuljahr gefragt, ob wir eine Taschenlampe für<br />

das große internationale Pfadfindertreffen kreieren<br />

könnten“, erzählt Werkstättenleiter Alois<br />

Hofstätter, der sich dann dieses Projekts intensiv<br />

angenommen hat. Er hat Hanna Kirmann,<br />

unsere künstlerisch tätige Kollegin, um einen<br />

Designentwurf für eine Zeltleuchte ersucht und<br />

dann die technischen Grundlagen für so eine<br />

Leuchte zusammengestellt. Herausgekommen<br />

ist eine formschöne LED-Taschenlampe, deren<br />

Akku über ein Solarmodul geladen wird. Mit<br />

einer Akku-Ladung kann die Lampe sechs<br />

Stunden betrieben werden. Sollte keine Sonne<br />

scheinen, ist das Aufladen auch über einen<br />

Netzanschluss möglich.<br />

„Wir haben – um komplizierte Arbeitsabläufe<br />

zu vermeiden – mit unseren<br />

Schüler/innen der 3. Jahrgänge in der SMT-<br />

Werkstätte unter der Beratung von Peter<br />

Raffelsberger und Stefan Liebl Platinen vorbestückt,<br />

gelötet und geprüft. Gerhard Mayr,<br />

der Leiter der mechanischen Werkstätte, hat<br />

die Gehäuse aus Alu und Plexiglas auf der<br />

CNC-Maschine erstellt und in relativ kurzer<br />

Zeit hatten wir 120 Bausätze beisammen,<br />

die so ausgelegt waren, dass Kinder im<br />

Grundschulalter sie zusammenstellen können“,<br />

berichtet Alois Hofstätter. An der <strong>HTL</strong> gab’s<br />

dann noch eine Einschulung der Coaches<br />

für den Zusammenbau und leihweise wurden<br />

auch noch 10 Lötstationen und Handwerkzeug<br />

zur Verfügung gestellt, sodass dem Technik-<br />

Halbtag nichts mehr im Weg stand.<br />

„Für das große Pfadfindertreffen „Planet 13“<br />

mit 4000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus<br />

17 Nationen war unsere Aktion eine wirklich<br />

gute Sache. Die Kinder und Jugendlichen, die<br />

eine Leuchte zusammengebaut haben, waren<br />

mit Eifer dabei und haben sich über ihre<br />

Produkte wirklich gefreut. Ich bin s<strong>to</strong>lz, dass<br />

‚meine‘ Schule bei dieser Aktion so <strong>to</strong>ll mitgemacht<br />

hat und ich bedanke mich bei allen<br />

Beteiligten, insbesondere bei Ing. Hofstätter,<br />

sehr, sehr herzlich für diese Unterstützung“,<br />

erklärt Thomas Mrnik von den <strong>Braunau</strong>er<br />

Pfadfindern.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 15


Ausbildung<br />

Summer School 2013<br />

Zwölf Schülerinnen und Schüler der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> haben im Rahmen der vom<br />

Techno-Z <strong>Braunau</strong> organisierten <strong>HTL</strong> Summer School 2013 wichtige Firmen in<br />

<strong>Braunau</strong> und Umgebung kennen gelernt und gute Kontakte geknüpft.<br />

Bereits zum siebten Mal hat das Techno-Z im<br />

Sommer 2013 die <strong>HTL</strong> Summer School organisiert.<br />

Zehn Unternehmen (AMAG, Bernecker &<br />

Rainer, Brückner Technology, EKB/Dräxlmaier<br />

Gro<strong>up</strong>, F&K Delvotec, Ginzinger electronic<br />

systems, PSG technology gro<strong>up</strong>, Sigmatek,<br />

tfk technology und troii Software GmbH)<br />

haben sich beteiligt und den Schülerinnen und<br />

Schülern einerseits die Firmen vorgestellt und<br />

andererseits Tipps aus der Praxis zum Thema<br />

Bewerbung und Projektmanagement gegeben.<br />

Im Anschluss haben die beteiligten Schüler/<br />

innen dann ein vierwöchiges Praktikum in<br />

einem der beteiligten Betriebe absolviert.<br />

Am Freitag, 12. Juli 2013 hat die Landesrätin<br />

Mag. Doris Hummer den beteiligten Schüler/<br />

innen ihre Teilnahmezertifikate überreicht. „Es<br />

freut mich, wenn Schule und Wirtschaft so gut<br />

zusammenarbeitet. Die <strong>HTL</strong> Summer School<br />

stellt für beide Seiten eine ideale Plattform<br />

dar. Für die Schüler bietet die Summer School<br />

die perfekte Möglichkeit in kurzer Zeit viele<br />

Firmen und Jobmöglichkeiten kennen zu lernen.<br />

Und Firmen finden hier zum Teil schon<br />

ihre zukünftigen Mitarbeiter“, be<strong>to</strong>nte die<br />

Landesrätin, die für die Bereiche Bildung,<br />

Wissenschaft, Forschung, Jugend und Frauen<br />

zuständig ist.<br />

Eine Reihe von <strong>HTL</strong>-Schülerinnen und<br />

-Schülern haben sich im Herbst 2012 beworben<br />

und daraus sind dann 12 ausgewählt worden,<br />

die in den Genuss dieser interessanten<br />

Veranstaltung gekommen sind. „Ich sehe in<br />

der Summer School eine große Chance für<br />

Schülerinnen und Schüler mit Personen aus<br />

den Führungsebenen in Kontakt zu kommen<br />

und innerhalb kurzer Zeit wesentliche<br />

Zusammenhänge in Betrieben verdeutlicht zu<br />

erhalten“, erklärt Mag. Christian Zöpfl, der in<br />

der <strong>HTL</strong> die Summer School koordiniert und<br />

bewirbt.<br />

16 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Ausbildung<br />

„Ich war positiv überrascht, da die zehn<br />

Firmen die Summer School nur wenig zu<br />

Werbezwecken genutzt haben, dafür viel mehr<br />

auf Themen eingingen, die für die spätere<br />

Arbeit wichtig sind, jedoch im Lehrplan der<br />

<strong>HTL</strong> nur wenig bis gar keinen Platz finden.<br />

Und natürlich war das Rundumprogramm, wie<br />

die Verpflegung, <strong>to</strong>ll“, berichtet Lukas Grüneis,<br />

der an der Summer School teilgenommen hat.<br />

Für das kommende Schuljahr wurde bereits<br />

die Fortsetzung dieser Veranstaltung vereinbart.<br />

Mag. Zöpfl wird den Schülerinnen und<br />

Schülern der 4. Klassen im Herbst die Summer<br />

School präsentieren und zu Bewerbungen<br />

einladen. Bis Mitte November dauert die<br />

Bewerbungsfrist und Anfang Jänner wird dann<br />

entschieden, wer im kommenden Sommer<br />

dabei ist. Dass sich eine Teilnahme an dieser<br />

Veranstaltung unbedingt lohnt, darüber waren<br />

sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler<br />

einig.<br />

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Mittlerweile sprechen wir von einer Erfolgsgeschichte<br />

der ppedv AG, die seit 1997<br />

nicht abreißt. Wir sind von Microsoft in der<br />

höchsten Stufe zertifiziert: „Microsoft Gold<br />

Learning Partner“ und bieten vorwiegend<br />

in Deutschland, aber auch in Österreich und<br />

der Schweiz Schulungen zu den unterschiedlichsten<br />

Microsoft High-End Produkten an.<br />

Über 100 verschiedene Kursthemen sprechen<br />

für geballte Kompetenz vereint in der<br />

ppedv. Wissensvermittlung als Gesamtpaket,<br />

welche über verschiedene Kanäle, z.B.<br />

Konferenzen, Camps sowie Zeitschriften und<br />

Blogs weitergegeben wird.<br />

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<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 17


Menschen<br />

Nah<strong>to</strong>derfahrung –<br />

ein Blick hinter den Horizont<br />

Was hat es mit dem „Licht am Ende des Tunnels“ auf sich? Wieso haben<br />

Menschen in aller WeIt dieselbe Nah<strong>to</strong>d-Erfahrung gemacht? Jörgen Bruhn<br />

geht seit vielen Jahren diesen Fragen nach und hat am Donnerstag, 19.<br />

September 2013, dazu einen Vortrag in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gehalten.<br />

„Nach einem Unfall vor 27 Jahren hatte ich<br />

einen Herzstillstand – und habe die Tunnelreise,<br />

wie bereits von hunderten Menschen beschrieben,<br />

angetreten. Es war kein dunkler oder<br />

materieller Tunnel, es war eher ein Ziel aus<br />

Licht. Ich hob sacht und sanft aus meinem<br />

Körper heraus, es war ein wirklich schönes<br />

Gefühl.“ So beschreibt ein Betroffener im<br />

Internet sein Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis, das er in dieser<br />

oder ähnlicher Form mit rund 3,5 Millionen<br />

Menschen teilt. „Nah<strong>to</strong>d-Erlebnisse sind das,<br />

was die Menschen haben, wenn sie klinisch<br />

<strong>to</strong>t waren und wiederbelebt wurden“, erklärt<br />

Jörgen Bruhn, der sich seit über 30 Jahren mit<br />

dem Thema beschäftigt. Der ehemalige Lehrer<br />

für Religion und Philosophie, der fast 40 Jahre<br />

in verschiedenen Schulen in Norddeutschland<br />

unterrichtet hat, referierte bereits in vielen<br />

verschiedenen Zusammenhängen über dieses<br />

Thema.<br />

„Im Wesentlichen besteht ein Nah<strong>to</strong>d-<br />

Erlebnis aus zehn Mosaiksteinen, zu denen<br />

das Tunnelerlebnis, das Lichterlebnis oder das<br />

Verlassen des Körpers gehören“, erzählt Bruhn.<br />

Er hat im Laufe von drei Jahrzehnten mit etlichen<br />

Betroffenen gesprochen, ihre Erlebnisse<br />

gesammelt und zum Thema geforscht. Sein<br />

Buch zum Thema Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis „Blicke hinter<br />

den Horizont“ ist bereits in dritter Auflage<br />

erschienen. „Interessant ist, dass alle Menschen<br />

unabhängig von Kultur, Religion, Geschlecht<br />

oder Alter dieselben Erlebnisse haben“, so<br />

Bruhn. „Diese Erlebnisse sind schwer in Worte<br />

zu fassen, und jeder deutet sie nach seinem<br />

religiösen Hintergrund.“ Wo der Christ das<br />

göttliche Licht ahnt, sieht der Hindu Krischna<br />

und andere die Erleuchtung, aber alle sehen<br />

das Licht. Und eines haben alle Betroffenen<br />

noch gemein: „Sie haben hinterher die Angst<br />

vor dem Tod verloren“. Bruhn fasziniert an dem<br />

Phänomen vor allem der Aspekt der Hoffnung.<br />

„Selbst sehr kleine Kinder, die noch nicht so<br />

stark geprägt sind, berichten auf dieselbe Weise<br />

vom Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis“, sagt er, „für mich ist das<br />

ein Hinweis darauf, dass das Leben mehr ist als<br />

das biologische Dasein, das Nah<strong>to</strong>d-Erlebnis ist<br />

der erste Akt auf dem Weg zum Jenseits.“ Die<br />

Themen Sterben und Tod haben ihn schon von<br />

Kindheit an fasziniert, aber in Theologie und<br />

Philosophie fand er nur wenige Antworten zu<br />

dem Thema. „Deshalb habe ich angefangen,<br />

mit Menschen über ihre Erlebnisse zu reden.<br />

Ich halte in ganz Europa Vorträge, und jedes<br />

Mal sprechen mich hinterher Menschen an, die<br />

das selber erlebt haben.“ Auch mit Neurologen<br />

hat er gesprochen, die als Wissenschaftler<br />

rein biologische Gründe für die besonderen<br />

Erlebnisse anführen. So berichtete „Die<br />

Welt“, dass britische Forscher 2007 mit einer<br />

Kamera die außerkörperlichen Erfahrungen<br />

im Labor nachgestellt und so nachgewiesen<br />

hätten, dass der Grund für die Erlebnisse in<br />

einem leicht verwirrten Gehirn liege. Jörgen<br />

Bruhn winkt ab. „Die eine Ha<strong>up</strong>tthese dafür<br />

ist, dass ein Sauers<strong>to</strong>ff-Mangel vorliegt, da<br />

ist aber bewiesen, dass das nicht stimmt. Die<br />

zweite These von der Endorphin-Ausschüttung<br />

kann das Erlebnis auch nicht erklären, weil<br />

deren Wirkung 24 Stunden anhält, die Nah<strong>to</strong>d-<br />

Erlebnisse aber nur Sekunden dauern. Doch<br />

das Thema, so Bruhn, sei zu umfassend, um<br />

es in wenigen Sätzen abzuhandeln. Für ihn<br />

bleibt das Nah<strong>to</strong>d- Erlebnis ein Blick hinter den<br />

Vorhang ins Paradies – und ein Thema, das es<br />

aus der Tabuzone zu holen gilt.<br />

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler sind<br />

mit großem Interesse dem Vortrag von Jörgen<br />

Bruhn gefolgt und haben sich interessiert und<br />

sehr aktiv an der Diskussion beteiligt.<br />

NAME<br />

Jörgen Bruhn<br />

GEBOREN<br />

1941<br />

Flensburg, Deutschland<br />

STUDIUM<br />

Ev. Theologie, Germanistik,<br />

Philosophie und Pädagogik<br />

LAUFBAHN<br />

Lehrer in Schleswig-Holstein<br />

Au<strong>to</strong>r<br />

Rege Vortragstätigkeit<br />

18 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Menschen<br />

Journalistisches Urgestein<br />

zu Gast in der <strong>HTL</strong><br />

Peter Michael Lingens ist seit 50 Jahren einer der profiliertesten Journalisten<br />

Österreichs. Er war Chefredakteur und Mitbegründer des profil, Herausgeber<br />

und Chefredakteur der Wirtschaftswoche sowie Standard-Chefredakteur.<br />

Peter Michael Lingens hat am Donnerstag, 19. September um 19:30 im<br />

LIZ seine Au<strong>to</strong>biographie „Ansichten eines Außenseiters“ vorgestellt und<br />

zudem seine Sicht der Situation Österreichs und der EU dargestellt.<br />

Peter Michael Lingens ist Jahrgang 1939 und<br />

kam in Wien zur Welt. Seine Eltern wurden<br />

1942 als Widerstandskämpfer gegen das<br />

Naziregime verhaftet, seine Mutter kam in<br />

das KZ Auschwitz, später ins KZ Dachau und<br />

überlebte nur knapp, sein Vater wurde in eine<br />

Strafkompanie versetzt. Lingens ging in Wien<br />

zur Schule, besuchte nach der Matura kurz<br />

die Akademie für angewandte Kunst (Malerei<br />

Klasse) und arbeitete ab 1958 als Redakteur<br />

zuerst bei der Arbeiter-Zeitung, später beim<br />

Kurier. 1970 gründet er gemeinsam mit Oscar<br />

Bronner das Nachrichtenmagazin profil und<br />

war dort Chefredakteur und Herausgeber<br />

bis 1987. Danach wurde er Herausgeber und<br />

Chefredakteur der österreichischen <strong>Ausgabe</strong><br />

der deutschen Wirtschaftswoche bevor er 1993<br />

in die Chefredaktion des Standard wechselte.<br />

Aus dieser Führungsfunktion schied er 1994<br />

aus, blieb der Zeitung aber als Kommenta<strong>to</strong>r<br />

erhalten. Im Jahr 2000 kehrte der Journalist<br />

als regelmäßiger Au<strong>to</strong>r zum „profil“ zurück.<br />

2009, zu seinem 70. Geburtstag, erschien<br />

seine Au<strong>to</strong>biographie „Ansichten eines<br />

Außenseiters“, in der Lingens laut Besprechung<br />

in der Zeitschrift Falter „mit sich selbst und<br />

dem Land abrechnet“ und das „eine spannende<br />

Mischung aus persönlicher Chronik,<br />

Journalismusgeschichte und scharfer Analyse<br />

des Zeitgeschehens“ darstellt. Peter Michael<br />

Lingens ist zusammen mit seiner Frau Eva auch<br />

wesentlich an der Jugend-Zeitschrift Topic<br />

beteiligt. Er schreibt eine wirklich interessante<br />

wöchentliche Kolumne im profil, die unter<br />

http://www.profil.at/channels/575/main.shtml<br />

auch online einsehbar ist.<br />

In seinen „Ansichten eines Außenseiters“ –<br />

laut einer Rezension Au<strong>to</strong>biographie, Familiengeschichte,<br />

Zeitgeschichte, Thesensammlung,<br />

Chronik, Vorlesung und Ratgeber für den<br />

Sohn – wird deutlich, dass der Au<strong>to</strong>r jemand<br />

ist, der freies Denken schätzt und nicht in<br />

Schubladen einzuordnen ist. Er ist kein<br />

Sozialist, aber auch kein Manchester-Liberaler,<br />

kein Christ, aber auch kein Atheist. Er entstammt<br />

dem sozialdemokratischen Lager, ist<br />

aber Wechselwähler. In seine Zeit als Profil-<br />

Chef fiel die Aufarbeitung des AKH- und des<br />

BAWAG-Skandals, er war ein enger Vertrauter<br />

und Sekretär von Simon Wiesenthal und trat<br />

deutlich gegen Bruno Kreiskys Darstellung<br />

von Wiesenthal auf. Er gilt als Verfechter des<br />

Mehrheitswahlrechts und fordert eine deutlichere<br />

Regulierung der Finanzmärkte. Sehr<br />

skeptisch ist er, ob „mehr Staat“ das richtige<br />

Mittel gegen die Wirtschaftskrise ist, in<br />

der zunehmenden Armut sieht er allerdings<br />

einen große Gefahr und einen Skandal. Im<br />

Integrationsbereich sei qualitativ hochwertige<br />

Bildung der Ansatz zur Lösung, so Lingens.<br />

Skeptisch tritt Lingens auch der eigenen Zunft<br />

gegenüber – die Medien haben eine wichtige<br />

Kontrollfunktion, diese sei in Österreich<br />

allerdings durch eine „Verhaberung“ zwischen<br />

Journalisten, Zeitungsherausgebern und<br />

Politikern massiv gefährdet.<br />

Peter Michael Lingens war am Donnerstag,<br />

19. September 2013 um 19:30 im LIZ und am<br />

Freitag, 20. September hielt er einen Vortrag<br />

für Schülerinnen und Schüler der HLW und<br />

der <strong>HTL</strong> in der Aula.<br />

NAME<br />

Peter Michael Lingens<br />

GEBOREN<br />

1939<br />

Wien, Österreich<br />

LAUFBAHN<br />

Journalist seit 1958<br />

Mitbegründer des profil<br />

Chefredakteur Der Standard<br />

Gastprofessor für Journalismus<br />

Au<strong>to</strong>r<br />

Kolumnist des profil<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 19


Aktivitäten<br />

Qualitätszeitungen<br />

für die politische Bildung<br />

Das Lern- und Informationszentrum der HLW und der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> führt auch heuer wieder in Zusammenarbeit mit dem<br />

Verein ZIS (Zeitung in die Schule) eine Gratiszeitungsaktion<br />

durch. Insgesamt werden zwei Wochen vor der Wahl<br />

und zwei Wochen nach der Wahl 292 Tageszeitungen<br />

und 220 Wochenzeitungen in der <strong>HTL</strong> verteilt.<br />

„Obwohl uns bewusst war, dass es mit der<br />

Anmeldung einige Probleme geben wird,<br />

haben wir uns entschlossen, dass wir die<br />

Gratiszeitungsaktion heuer bereits in der zweiten<br />

Schulwoche starten. Wir wollen, dass alle<br />

Schülerinnen und Schüler, die Interesse haben,<br />

sich zwei Wochen vor der Wahl und zwei Wochen<br />

nach der Wahl durch Qualitätszeitungen gut<br />

über die aktuelle politische Diskussion informieren<br />

können“, begründet An<strong>to</strong>n Planitzer<br />

den frühen Start der Aktion „Qualitätszeitung<br />

statt Boulevardblatt“ in diesem Schuljahr.<br />

Konkret konnten sich Schülerinnen und<br />

Schüler der <strong>HTL</strong> und der HLW für den Bezug<br />

einer Tageszeitung – zur Auswahl standen die<br />

Oberösterreichischen Nachrichten, die Presse,<br />

die Salzburger Nachrichten und der Standard<br />

und einer Wochenzeitung – hier gab es das<br />

Profil, den Falter und die Furche – anmelden.<br />

Sie bekommen nun vom 16. September bis zum<br />

10. Ok<strong>to</strong>ber durch ein Schülerteam jeden Tag<br />

in der ersten Einheit die gewünschte Zeitung<br />

zugestellt.<br />

„Ich bin wirklich froh um diese Aktion und<br />

freue mich, dass sie wieder durchgeführt wird.<br />

Ich war bereits bei den letzten zwei Aktionen<br />

dabei und habe mir die Presse und den Falter<br />

bestellt. Zumindest ein Monat lang dominiert<br />

dann nicht die Gratiszeitung Heute die<br />

<strong>HTL</strong>, sondern gibt es Qualität zu lesen“, so ein<br />

Maturant.<br />

Hilfe für die Bibliothek des IPLS León<br />

Mit 2000 Dollar haben die LIZ-Bibliothekare auch 2013 wieder<br />

die Bibliothek der Partnerschule IPLS unterstützt.<br />

„Gott sei Dank ist das Lern- und<br />

Informationszentrum mit einem großzügigen<br />

Budget ausgestattet. Direk<strong>to</strong>r Blocher hat<br />

dafür gesorgt, dass Wünsche im Buch- und<br />

Medienbereich praktisch ausnahmslos erfüllt<br />

werden können“, erzählt An<strong>to</strong>n Planitzer, der<br />

für den Bücherankauf und damit auch für das<br />

Budget des LIZ zuständig ist. Da jedes Jahr<br />

mehrere Veranstaltungen im LIZ durchgeführt<br />

werden, die ein wenig Geld einbringen, hat<br />

sich das LIZ-Team entschieden, die Bibliothek<br />

der Partnerschule in Nicaragua zu unterstützen<br />

und hat 2000 Dollar gespendet.<br />

kleiner Beitrag. Haydèe Valdivia Saenz, die<br />

Bibliothekarin in unserer Partnerschule, ist<br />

auch froh über die Hilfe aus <strong>Braunau</strong>.<br />

Dir. Jaime Saborío hat sich über die<br />

Unterstützung sehr gefreut und sich herzlich<br />

dafür bedankt. Es ist ihm ein großes<br />

Anliegen, dass die Bibliothek aktualisiert wird<br />

und die Hilfe vom LIZ <strong>Braunau</strong> ist dafür ein<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 21


Ausbildung<br />

Fortbildung ist wichtig<br />

Der fachlichen Fortbildung diente ein Seminar zum Programm<br />

EAGLE, das bei den Teilnehmern sehr gut angekommen ist.<br />

Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> war am 13. September<br />

Veranstaltungsort für eine Fortbildung der<br />

besonderen Art. Die renommierte Elektronik-<br />

Zeitschrift Elek<strong>to</strong>r hat das Seminar „EAGLE<br />

PCB und Design“ in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> angeboten.<br />

Prof. Dr. Ing. Francesco P. Volpe, Professor<br />

für Mikrocomputertechnik und Digitaltechnik<br />

an der Hochschule Aschaffenburg und<br />

Au<strong>to</strong>r von 5 Fachbüchern sowie mehr als 50<br />

Fachartikeln hat dabei die Möglichkeiten des<br />

Programms EAGLE vorgestellt und wurde von<br />

Herrn Hammerl von der Firma CADSOFT –<br />

sie hat das Programm EAGLE entwickelt und<br />

vertreibt es – unterstützt. Die Teilnehmer – sie<br />

kamen aus Österreich und Bayern, einer reiste<br />

sogar aus München an – lernten, wie man<br />

Schaltpläne über mehrere Seiten hinweg zeichnet<br />

und wie man dann aus einem Schaltplan<br />

eine Leiterplatte definiert und layoutet. „Mir<br />

haben die Tipps und Tricks im Umgang mit<br />

EAGLE besonders gefallen. Ich schätze an so<br />

einem Seminar, dass es sehr informativ und<br />

wirklich gut umsetzbar ist“, so ein Teilnehmer.<br />

Kollege Peter Raffelsberger, der schon einmal<br />

ein Seminar in Zusammenarbeit mit der<br />

Zeitschrift Elek<strong>to</strong>r organisiert hat, war auch für<br />

das Zustandekommen dieser sehr gelungenen<br />

Fortbildung verantwortlich. Die Teilnehmer,<br />

insbesondere die Kollegen aus der <strong>HTL</strong>, sowie<br />

die Schulleitung haben sich für diese Initiative<br />

sehr herzlich bedankt.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 23


Aktivitäten<br />

Die Wirkung von Klangschalen<br />

Zwei Klassen sind Ende vergangenen Schuljahres zusammen mit der Lebensberaterin<br />

und Klangmasseurin Eva Maria Kobler sowie ihrem Physiklehrer DI Rudolf Gann der<br />

Wirkung von Klangschalen nachgegangen und haben interessante Ergebnisse gefunden.<br />

Eine Klangschale ist eine Schale aus einer speziellen<br />

Bronzelegierung, die angeschlagen oder<br />

angerieben Töne bzw. einen spezifischen Klang<br />

erzeugt. Diesem Klang der Schalen werden<br />

präventive, tief entspannende und heilende<br />

Wirkungen zugeschrieben, für die es jedoch<br />

aufgrund fehlender Studien noch keine wissenschaftlichen<br />

Belege gibt. Für eine Therapie<br />

mit Klangschalen werden diese auf den Körper<br />

aufgesetzt und mit einem Filzschlegel angeschlagen.<br />

Die Schüler der damaligen 2AHELS und<br />

der 3AHMEA führten Messungen an leeren<br />

Klangschalen durch und konnten erkennen,<br />

dass jede Klangschale ein eigenes Spektrum<br />

besitzt. D.h. eine Klangschale erzeugt eine<br />

Reihe von Schwingungen unterschiedlicher<br />

Frequenzen mit unterschiedlichen Amplituden,<br />

die in einem bestimmten numerischen<br />

Verhältnis zueinander stehen. Das ergibt in<br />

Summe den spezifischen Klang.<br />

Der Körper eines Menschen besteht aus verschiedenen<br />

Materialien. Betrachtet man<br />

zuerst die Knochen, so ergibt sich aus der<br />

Geometrie und aus den Materialeigenschaften<br />

der Knochen, dass jeder Knochen mehrere<br />

Eigenfrequenzen besitzt. Jeder Knochen hat<br />

sein spezielles Eigenfrequenzspektrum.<br />

Wird nun von der Klangschale (zufällig oder<br />

nicht) genau eine Eigenfrequenz eines oder<br />

mehrerer Knochen erzeugt, so wird diese<br />

Schwingung im Knochen angeregt. Die<br />

Schwingungsamplitude ist aufgrund der hohen<br />

Dämpfung des umgebenden Gewebes eher<br />

gering, aber messbar. Ob diese Schwingung der<br />

Knochen eine positive oder negative Wirkung<br />

auf den Gesundheitszustand des Menschen hat,<br />

ist in Studien herauszufinden. Man kennt ja eher<br />

negative Effekte von Schwingungsanregung im<br />

Körper, wie z.B. von Vibrationen in einem<br />

Fahrzeug oder durch lauten Schall.<br />

Die Schwingungsanregung durch die<br />

Klangschalen wurde von den Schülern durchwegs<br />

als sehr positiv empfunden. Man konnte<br />

erkennen, dass sich die Schüler während der<br />

Experimente immer mehr beruhigten und entspannten.<br />

24 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Eine weiterer S<strong>to</strong>ff im Körper sind die<br />

Flüssigkeiten (ha<strong>up</strong>tsächlich Wasser). Das<br />

Wasser (Blut usw.) leitet die Schwingungen<br />

weiter und Gewebeteile oder das Nervensystem<br />

absorbieren diese Schwingungsenergie. Wieder<br />

bleibt offen, ob und welche Wirkung dies auf<br />

den Körper haben kann.<br />

Die Schüler hatten die Aufgabe die<br />

Absorption bestimmter Frequenzen aus<br />

dem Gesamtspektrum herauszufinden. Das<br />

Ergebnis war, dass verschiedene Schüler verschiedene<br />

Frequenzen verschieden stark absorbierten.<br />

Auch die Abklingzeit spielte eine Rolle.<br />

Es wurde natürlich versucht die<br />

Rahmenbedingungen bei allen Messungen<br />

gleich zu halten, um Effekte durch die Umwelt<br />

auszuschließen.<br />

Frau Eva Maria Kobler, Lebensberaterin und<br />

Klangmasseurin, sammelte von den Schülern<br />

folgende Beschreibungen, die sie durch diese<br />

Experimente gemacht haben: „Interessant,<br />

atemberaubend, faszinierend, belebend, angenehm,<br />

prickelnd“. Diese spontanen Reaktionen<br />

der Schüler decken sich mit den Erfahrungen<br />

in der Klangmassagepraxis, wo sich durch die<br />

angenehmen Schwingungen im Körper viele<br />

Verspannungen im Nacken-, Schulter- und<br />

Lendenwirbelbereich, emotionale Blockaden,<br />

Schlafstörungen, Stresszustände, … wunderbar<br />

auflösen lassen.<br />

Alles in allem interessante Versuche, die<br />

allen Beteiligten gefallen haben und die den<br />

Schülerinnen und Schülern unterschiedliche<br />

Zugangsmöglichkeiten zu ein und demselben<br />

Phänomen eröffneten.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 25


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Aktivitäten<br />

Informatik-Olympiade Brisbane<br />

Stephanie Huber (5BHELI 2013) war heuer eine von sieben Frauen, die an der IOI,<br />

der International Olympiad in Informatics in Brisbane, Australien teilnahmen.<br />

Die Internationale Informatik-Olympiade wurde heuer zum 25. Mal ausgetragen,<br />

insgesamt gab es 315 Teilnehmer. Die Länderteams umfassten jeweils 4 Personen.<br />

Stephy – wie sie ihre Freunde nennen – war die erste weibliche Teilnehmerin<br />

Österreichs an einer Informatik-Olympiade.<br />

„Mir hat die IOI wirklich gut gefallen. Neben<br />

den beiden Wettkampftagen, an den es sehr<br />

anspruchsvolle Informatikaufgaben zu lösen<br />

gab, hatten wir einige Zeit für Sightseeing in<br />

Australien. Toll waren auch die Internationalen<br />

Partys im Rahmen der IOI. Ich kann jedem und<br />

vor allem auch jeder, die sich für Informatik<br />

interessiert, nur empfehlen, dass sie sich<br />

ordentlich hineinkniet und schaut, ob sie an<br />

so einem Wettbewerb teilnehmen kann. Der<br />

Informatik++-Kurs bei Franz Matejka ist ein<br />

guter Einstieg und Herr Matejka kann auch<br />

entsprechende Tipps in diese Richtung geben“,<br />

erzählt die <strong>HTL</strong>-Absolventin. Stephanie Huber<br />

beginnt im Herbst ein Medizinstudium in<br />

München, die Informatik wird sie hobbymäßig<br />

weiter betreiben, einen beruflichen Einstieg in<br />

diesem Bereich hat sie allerdings nicht vor.<br />

Herzliche Gratulation zur Teilnahme an der<br />

Internationalen Informatik-Olympiade!<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 27


Schüler/innen<br />

Syrien<br />

Ein Blick in die Hölle auf Erden<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

110.000 Tote, ein Giftgasangriff und ein scheinbar endloser<br />

Sog aus Gewalt und Gegengewalt. Das ist die traurige<br />

Bilanz aus zwei Jahren syrischem Bürgerkrieg.<br />

Julius Sula<br />

Wesley Sillwell<br />

Marvin Seidl<br />

Chris<strong>to</strong>h Karer<br />

Syrien<br />

In Syrien selbst ist die Lage inzwischen kaum<br />

noch überschaubar.<br />

Zu allen Parteien haben sich im Laufe<br />

des Konflikts Kämpfer aus der ganzen<br />

Region und selbst aus Europa gemischt,<br />

und auch die Frage wer „gut“ und<br />

wer „böse“ ist, lässt sich nicht mehr<br />

so einfach beantworten. Keine<br />

der beiden Parteien hält sich<br />

an irgendeine Kriegsordnung<br />

und die Ha<strong>up</strong>tleidtragenden<br />

des Bürgerkrieges sind wie<br />

immer die Zivilisten.<br />

Das ursprüngliche Ziel,<br />

den Dikta<strong>to</strong>r zu<br />

stürzen und eine<br />

Demokratie zu<br />

schaffen, scheint<br />

zunehmend in<br />

den Hintergrund<br />

zu treten.<br />

Der Krieg hat<br />

begonnen sich selbst zu nähren und dreht sich<br />

in eine Spirale der Gewalt und der Kriegsund<br />

Menschenrechtsverletzungen auf beiden<br />

Seiten, die am 21. August 2013 im Einsatz von<br />

350 Litern des Giftgases Sarin ihren bisherigen<br />

grausamen Höhepunkt fanden.<br />

Die Religion<br />

Die Haltung der Nachbarstaaten zum Syrienkonflikt<br />

könnte unterschiedlicher nicht sein.<br />

Während die Türkei sich klar gegen Assad<br />

stellt, unterstützt der Iran offen die Regierung<br />

unter Assad. Diese Unterstützung soll so weit<br />

gehen, dass sogar iranische Offiziere syrische<br />

Einheiten befehligen. Auch aus dem Libanon<br />

gibt es einen stetigen Zustrom auf beide Seiten<br />

des Bürgerkrieges.<br />

Israel hat mehrmals Luftangriffe auf Regierungstr<strong>up</strong>pen<br />

durchgeführt und Saudi-Arabien ist<br />

einer der größten Finanziers der Rebellen,<br />

lenkt seine Gelder aber vor allem in Richtung<br />

islamistischer Gr<strong>up</strong>pierungen unter ihnen.<br />

Die Welt<br />

Der einheitliche Tenor der restlichen Welt ist:<br />

„Die Waffen müssen schweigen“. Da endet<br />

die Einigkeit aber auch schon. Russland und<br />

China unterstützen mit dem Argument<br />

der Nichteinmischung in innere<br />

Angelegenheiten klar die Regierung unter<br />

Präsident Assad, während die USA und<br />

ihre Verbündeten Assad gerne stürzen<br />

sehen wollen. Während die USA,<br />

Großbritannien und Frankreich<br />

einen Militärschlag in Erwägung<br />

ziehen, setzt die<br />

deutsche Regierung auf<br />

Verhandlungen, was<br />

wohl zum erheblichen<br />

Teil den Wahlen im<br />

September zuzschreiben<br />

ist.<br />

Meine Meinung<br />

Ich persönlich glaube nicht, dass es für Syrien<br />

überha<strong>up</strong>t noch eine schnelle Lösung gibt.<br />

Syrien ist zum Schmelztiegel internationaler<br />

Politik geworden und keiner will nachgeben,<br />

weil das einem Macht- und Prestigeverlust<br />

gleichkäme. Vor allem bei Russland und China<br />

ist es wichtig zu bedenken, dass sie zu beweisen<br />

versuchen, dass es mit ihrer Hilfe möglich ist,<br />

der NATO zu trotzen.<br />

Chris<strong>to</strong>ph Karer<br />

28 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

Kriegstreiberei<br />

Am 21. August wurde ein Giftgasanschlag in<br />

Syrien verübt, der 1.400 Menschen das Leben<br />

kostete. Bis da<strong>to</strong> (18.09.2013) ist die einzige<br />

Bestätigung des offiziellen UN-Berichtes, dass<br />

Sarin das eingesetzte Giftgas war. Trotzdem<br />

kündete US-Präsident Obama schon einen<br />

Militärschlag gegen Syrien an. Mittlerweile<br />

wurde er von Putin besänftigt. So sehen die<br />

USA nun von einer Militärintervention ab<br />

und fordern stattdessen die Vernichtung aller<br />

Biowaffen des syrischen Regimes. In diesem<br />

Zusammenhang frage ich mich immer wieder,<br />

wie Obama je den Friedensnobelpreis verdient<br />

haben soll, den er im Jahr 2009 bekommen hat.<br />

Ausgewählt wurde er wegen des außergewöhnlichen<br />

Einsatzes für internationale Diplomatie<br />

und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen<br />

den Völkern, so die Begründung des<br />

Nobelpreiskomitees. Ich hingegen sehe einen<br />

Kriegstreiber, der sich aufführt, als ob er den<br />

Konflikt suchen würde. Deshalb fordere ich<br />

Obama auf zuzugeben, dass er wenig mit<br />

Frieden zu tun hat, und den Nobelpreis zurück<br />

zu geben.<br />

Quellen: wikipedia.com, derstandard.at, spiegel.de<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

Anna Meindl<br />

Lisa Bari<br />

Julius Sula<br />

US-Paranoia<br />

Andreas Dobler<br />

Vor 12 Jahren, am 11. September 2001, rasten<br />

zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des<br />

„World Trade Centers“. Doch erst Jahre später<br />

zeigen sich die verheerenden Auswirkungen,<br />

welche sich nicht etwa in 3.000 Toten wiederspiegelten,<br />

sondern im größten Schuldenberg<br />

in der Geschichte der Menschheit. 8 Billionen<br />

US-Dollar wurden seit 2001 von der amerikanischen<br />

Regierung für Heimatschutz und<br />

Militär ausgegeben, eine immense Summe,<br />

welche in keinem Verhältnis mehr zur „echten“<br />

Terrorgefahr steht. Wie paranoid die USA<br />

geworden sind, zeigen auch jüngste <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

So wurden etwa Fahrzeuge der Müllabfuhr für<br />

mehr als eine halbe Million US-Dollar umgebaut,<br />

um gegen Giftgasanschläge gewappnet zu<br />

sein und hunderte gepanzerte Fahrzeuge für<br />

den Heimatschutz gekauft.<br />

Jährlich kommen über 30.000 Amerikaner<br />

durch Schusswaffen ums Leben, aber „nur“<br />

23 bei Terroranschlägen. Trotzdem soll diese<br />

Zahl ausreichen, um die Abhörung sämtlicher<br />

Kommunikationswege, den Verlust von<br />

Presse- und persönlicher Freiheit und Verstöße<br />

gegen die amerikanische Verfassung sowie<br />

gegen internationales Recht zu rechtfertigen.<br />

Ganz zu schweigen von den rund 260.000<br />

Menschen, die bisher für den „Krieg gegen<br />

den Terror“ ihr Leben lassen mussten. Zwei<br />

Drittel davon waren Zivilisten. Doch nicht nur<br />

die Staatskasse, sondern auch das Image der<br />

S<strong>up</strong>ermacht gerät immer weiter ins Wanken.<br />

So galten die USA vor 9/11 als Inbegriff von<br />

Freiheit und Demokratie, heute jedoch mehr<br />

als die außer Kontrolle geratene Weltpolizei.<br />

Marvin Seidl<br />

Martin Oberndorfer<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 29


Schüler/innen<br />

Informativ oder gefährlich?<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

Sind Wahlplakate nützlich oder können sie auch gefährlich<br />

werden? Wie sehr kann man darauf achten, wenn man mit dem<br />

Au<strong>to</strong> fährt? Und beeinträchtigen sie vielleicht sogar die Sicht?<br />

Sabrina Wittmann<br />

Klara Waltenberger<br />

Jeder kennt es: Vor einer Wahl stehen überall<br />

Wahlplakate. Neben Bushaltestellen, auf<br />

Freilandstraßen, auf Lärmschutzwänden, auf<br />

Brückenpfeilern, befestigt an Wänden oder<br />

frei stehend. Selten können Au<strong>to</strong>fahrer wirklich<br />

bewusst die Slogans lesen, denn immerhin<br />

müssen sie sich ja auf den Verkehr konzentrieren.<br />

Doch dann stellt sich die Frage,<br />

warum sich diese Werbetafeln dann überha<strong>up</strong>t<br />

entlang von Straßen befinden. Haben sich<br />

die Verantwortlichen wirklich etwas dabei<br />

gedacht, als sie die Plakate an Kreuzungen,<br />

Au<strong>to</strong>bahnabfahrten oder in Kurven platziert<br />

haben? Denn auch an Kreuzungen hat keiner<br />

Zeit, die Aufschrift zu lesen, und die, je nach<br />

Plakatgröße, überdimensionalen Gesichter<br />

unserer Politiker lenken wohl eher ab. Für<br />

mich ist es auch unverständlich, warum man<br />

an Au<strong>to</strong>bahnabfahrten, die ja durch höheres<br />

Tempo sowieso schon gefährlich genug sein<br />

können, links und rechts riesige Wahlplakate<br />

aufstellt. Denn anstatt eines Kontrollblickes,<br />

ob die Straße frei ist, blickt man in das Gesicht<br />

eines Lämmchens, das sich für „weniger belämmert<br />

als alle anderen“ hält, oder liest, dass<br />

Nächstenliebe nur für Österreicher gilt. Und<br />

wenn man sich dann dafür entscheidet, auf<br />

gut Glück, doch loszufahren, schauen einem<br />

all diese Gesichter vielleicht dabei zu, wie man<br />

gerade einen Unfall verursacht.<br />

Sind all diese Wahlplakate also wirklich notwendig<br />

oder versperren sie uns nur die Sicht<br />

auf Wichtiges?<br />

Julia Höchsmann<br />

Evelyn Kret<br />

Jessica Schnitzelbaumer<br />

30 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

„Affront“: Faymann als einziger Regierungschef<br />

nicht durch NSA abgehört<br />

Die Nationalratswahlen diesen Herbst versorgen<br />

uns nun schon geraume Zeit mit<br />

Zeitungsartikeln, die man am besten alle lesen<br />

sollte und die deshalb fleißig auf sozialen<br />

Netzwerken wie Facebook und Twitter geteilt<br />

werden.<br />

Unter den unzähligen Meldungen von ORF,<br />

Standard oder der Krone fanden sich auch<br />

immer wieder Meldungen der Tagespresse.<br />

Eine der bekanntesten Schlagzeilen des letzten<br />

Formats war: „Team Stronach als Satireprojekt<br />

geoutet“. Dieser kuriose Beitrag wurde tausende<br />

Male geteilt, verlinkt und gemailt. Und<br />

nicht wenige wurden dadurch in die Irre<br />

geführt. Hinter dem professionell wirkenden<br />

Namen Die Tagespresse verbirgt sich nichts<br />

anderes als das Hobbyprojekt eines einzelnen<br />

Bloggers, der es sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, mit seiner Satireseite die österreichische<br />

Medienlandschaft aufzumischen. Und das ist<br />

ihm durch das Medium Internet immer wieder<br />

gelungen.<br />

Durch gewitzte Themen, die zwar meist lächerlich<br />

wirken, aber doch möglich wären, überzeugt<br />

und unterhält das Portal jeden Tag aufs<br />

Neue. Nur selten sind Artikel schon in der<br />

Schlagzeile so übertrieben, dass man sie als<br />

Fake enttarnen kann. Doch auch diese werden<br />

gelesen, geteilt und verschickt, nicht zuletzt,<br />

weil sie gekonnt auf eine Weise provozieren, wie<br />

es kein anderes ernst zu nehmendes Medium in<br />

Österreich schafft!<br />

Alles in allem ist die Tagespresse für mich<br />

eine der besten Plattformen im diesjährigen<br />

Wahlkampf, da sie durch den Humor das<br />

Interesse immer wieder aufs Neue weckt und<br />

dadurch nur selten Informationsfrust entsteht.<br />

Konstantin Korntner<br />

Max Hatzl<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

36? Wie geht es weiter?<br />

Jakob Wegenschimmel<br />

36! Eindeutig zu viele!<br />

Wenn man zurzeit einige Klassenräume der<br />

3. Jahrgänge besucht, bietet sich einem immer<br />

wieder dasselbe Motiv: zu wenig Platz für<br />

zu viele Schüler. Es ist kein Geheimnis, dass<br />

die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> eine begehrte Schule ist,<br />

jedoch ist die Schüleranzahl in einigen höheren<br />

Klassen eindeutig zu hoch!<br />

Zu Schulbeginn saßen zum Beispiel in der<br />

3BHELS 38 SchülerInnen, wobei die maximale<br />

Schüleranzahl pro Klasse 30 Personen beträgt!<br />

Deswegen mussten zwei Klassenkamerad/<br />

innen die Klasse wechseln. Die Sorgen der<br />

Schüler/innen über die neuen Lernverhältnisse<br />

lassen sich kaum verbergen.<br />

Klassenintern wurden hitzige Diskussionen<br />

über geteilten Unterricht ausgefochten, doch<br />

eine annehmbare Lösung wurde nicht gefunden.<br />

Wir wissen einfach nicht, wie es weitergehen<br />

soll! Die immense Masse an Schüler/innen<br />

beeinträchtigt die Mitarbeit jedes Einzelnen,<br />

führt zu schnelleren Konflikten und vor allem<br />

zu einer verstärkten Lautstärke.<br />

Wie weit sollen sich die Klassendimensionen in<br />

Zukunft noch ausbreiten?<br />

Ein Zitat von Georg Chris<strong>to</strong>ph Lichtenberg<br />

soll zum Nachdenken anregen: „Ich weiß nicht,<br />

ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber<br />

es muss anders werden, wenn es besser werden<br />

soll.“<br />

Sabrina Wittmann, Klara Waltenberger<br />

Evelyn Kret, Jessica Schnitzelbaumer<br />

Michaela Fuchs<br />

Bernhard Pointner<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 31


Schüler/innen<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

Medienwoche 2013<br />

In der vorletzten Woche des Schuljahres 2012/13 war wie<br />

jedes Jahr die Medienwoche des BN-Zweiges fällig.<br />

In dieser Woche wird man von Tanja Schmoller, Absolventin der<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, sowie der Kamerafrau Katharina Richter betreut.<br />

Anja Redhammer<br />

Julia Höchsmann<br />

Der erste Tag begann mit der Vorstellung der<br />

beiden, dann wurden Grundlagen für Idee und<br />

Dreh besprochen und schließlich stellten wir<br />

Überlegungen zum Filmthema an.<br />

Anfänglich etwas spärlich kommen nach und<br />

nach die ersten Gedanken und Ideen, bis man<br />

ein Konzept vorweisen kann, das dann auch<br />

sogleich den Mitschüler/innen vorgestellt wird.<br />

Wer noch genug Zeit hat, kann auch am<br />

ersten Tag schon mit dem Dreh beginnen,<br />

doch die meisten Szenen werden Dienstag und<br />

Mittwoch gedreht.<br />

Als alles im Kasten war, ging‘s weiter damit,<br />

die richtigen Filmszenen zu finden, diese dann<br />

richtig zuzuschneiden und anschließend mit<br />

der passenden Filmmusik und Soundeffekten<br />

zu unterlegen. Der richtige Feinschliff kam<br />

dann am Donnerstag am Ende des Tages oder<br />

noch kurz vor der Vorstellung am Freitag.<br />

Die Erstausstrahlung der zumeist fertigen<br />

Filme geschah dann am Freitag in der Aula, wo<br />

die fünf Filme vor einer Jury bewertet wurden.<br />

Am Ende der Woche kamen folgende Filme zum<br />

Vorschein: „Ing. Iana Jones“, „Fairytales“, ein<br />

Werbespot gegen Mobbing, „Das Kochduell“<br />

und „S<strong>up</strong>er Wählerisch“. Alle Filme kann man<br />

sich natürlich auf dem YouTube-Kanal der<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ansehen.<br />

Die Medienwoche 2013 war wie wahrscheinlich<br />

schon die letzten Jahre zuvor sehr lustig.<br />

Man konnte sich selbst etwas aus<strong>to</strong>ben, seine<br />

Fantasie und Kreativität spielen lassen und das<br />

Ergebnis dann auch noch präsentieren. Alles<br />

in allem war es eine sehr unterhaltsame und<br />

lehrreiche Woche, die sicher die ganze Klasse<br />

gerne wiederholen würde.<br />

Anja Redhammer<br />

Bianca Gloning<br />

Gunther Glehr<br />

32 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

Frequency 2013<br />

Eine etwas andere Exkursion<br />

Es ist 8 Uhr morgens, eine Uhrzeit, die ich im<br />

Wachzustand in der Ferienzeit normalerweise<br />

vermeide. Wir, Klassenkameraden der damaligen<br />

4AHMEA, treffen uns voller Vorfreude<br />

im angesagten Höhnhart, um unsere Reise zum<br />

Frequency 2013 anzutreten.<br />

Die meisten, so auch ich, haben keine Ahnung,<br />

was uns erwartet. Trotzdem, oder vielleicht<br />

auch gerade deswegen, stürzen wir uns mit<br />

unseren gewonnenen VIP-Pässen voller<br />

Vorfreude in das Geschehen.<br />

Gegen Mittag erreichen wir unser Ziel, welches<br />

sich als eine Versammlung halb bekleideter<br />

junger (bzw. junggebliebener) Erwachsener<br />

entp<strong>up</strong>pt. Man muss sagen, wir fühlen uns von<br />

Anfang an relativ gut aufgehoben und machen<br />

uns auf die Suche nach unseren Zelthotels.<br />

Einen gewaltigen Fußmarsch später erreichen<br />

wir unsere kleinen grünen Zwei-Mann-Zelte in<br />

einem Meer weiterer kleiner grüner Zelte.<br />

das „Gleichsein“. Es ist egal, woher man kommt,<br />

welche Kleidung man trägt oder ob die Töne<br />

richtig sind, die man von sich gibt.<br />

Rückblickend muss ich sagen, dass ich froh<br />

bin, dass unsere Klasse im Schuljahr 2012/13<br />

diese Reise gewonnen hat. Auch wenn ich das<br />

Spektakel nicht bis zum Schluss miterlebt habe,<br />

muss ich zugeben, dass meine Bedenken völlig<br />

überflüssig waren. Es war ein <strong>to</strong>ller Ausflug<br />

und auch wenn man nicht der Typ für solche<br />

Festivals zu sein scheint, ist es wichtig, offen<br />

für Neues zu sein und zu sehen, dass wir<br />

eigentlich alle gleich sind, egal wie wir aussehen,<br />

welche Sprache wir sprechen oder welcher<br />

Gemeinschaft wir angehören.<br />

„Die Musik ist eine Weltsprache und braucht nicht<br />

übersetzt zu werden. Da spricht Seele zu Seele.“<br />

Berthold Auerbach<br />

Bianca Gloning<br />

Anschließend folgt der Festival-Alltag. Man<br />

sitzt auf (s)einem, hoffentlich noch nicht zerstörten<br />

Campingsessel, hört Musik, trinkt Bier<br />

oder ähnliches und wiederholt das Geschehen,<br />

bis etwas Interessanteres beginnt. Natürlich ist<br />

nichts gegen einen kleinen Ausflug zum Fluss<br />

einzuwenden, in dem man sich eine wohltuende<br />

kalte Dusche genehmigen kann.<br />

Untertags erlauben wir uns eine „Reise“ zum<br />

nahe gelegenen S<strong>up</strong>ermarkt. Wir marschieren<br />

los, folgen den Strömen der Menschenmassen<br />

und entdecken das grüne große Einkaufszentrum,<br />

in welches wir uns natürlich sofort<br />

stürzen. Der dortige S<strong>up</strong>ermarkt ist dem<br />

Ansturm jedoch nicht gewachsen, wir verlassen<br />

ihn nach zweistündigem Anstehen an der<br />

Kassa, ohne etwas gekauft zu haben!<br />

Am Abend machen wir uns auf den Weg, den<br />

mehr oder weniger bekannten Bands zu lauschen<br />

und das zu genießen, wofür wir hergekommen<br />

sind: die Musik.<br />

Eine Gr<strong>up</strong>pe nach der anderen versucht die<br />

<strong>to</strong>bende Menge von ihrem Können zu überzeugen.<br />

Man muss zugeben, den meisten gelingt es<br />

einwandfrei. Die jungen Leute tanzen, singen,<br />

schunkeln zur Musik und verschaffen den<br />

etwas kleineren Menschen eine gratis Tribüne<br />

auf ihren Schultern. Plötzlich entsteht etwas,<br />

das zuvor weit und breit nicht zu finden war:<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 33


Schüler/innen<br />

Feuchtgebiete<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r(inn)en<br />

Schon vor ein paar Jahren erregte Charlotte<br />

Roche mit ihrem Buch „Feuchtgebiete“ die<br />

Aufmerksamkeit vieler Menschen. Vor einigen<br />

Wochen wiederholte sich der Aufruhr um<br />

den Bestseller, als bekannt wurde, dass<br />

dieser bald in den Kinos zu sehen sei.<br />

Simon Schlager<br />

Konstantin Korntner<br />

Wer, so wie ich, das Buch gelesen hat, weiß, was<br />

ihn erwartet.<br />

Die Offenheit, die man sonst fast nirgends<br />

so findet wie in diesem Buch, ist beinahe<br />

zu viel des Guten. Schon das Buch erzeugt<br />

ein Kopfkino, das man seinem schlimmsten<br />

Feind nicht wünscht und der Film in seiner<br />

Umsetzung wird dem Buch in allen Bereichen<br />

gerecht.<br />

Angefangen von Hämorrhoiden über<br />

Lieblingsstellungen bis zu absolut abartigen<br />

Szenen ist so gut wie alles im Film zu sehen.<br />

Und obwohl manches doch zum Schmunzeln<br />

anregt und eine gewisse Offenheit gegenüber<br />

seinem natürlichen Ich doch etwas ist, wofür<br />

man sich nicht schämen muss, ist die Art<br />

und Weise, wie Charlotte Roche das Thema<br />

„Natürlichkeit“ angeht, etwas zu extrem.<br />

Die Au<strong>to</strong>rin will mit ihrer fiktiven Ha<strong>up</strong>tfigur<br />

„Helen“ den jungen Leser/innen und Kinobesucher/innen<br />

eine Botschaft übermitteln:<br />

Schämt euch nicht!<br />

Ob und wie sie das geschafft hat, davon sollte<br />

sich jeder selbst überzeugen. Fakt ist nur, dass<br />

Charlotte Roche es noch einmal geschafft hat,<br />

die Massen und ihre Meinungen zu ihrem Film<br />

zu spalten.<br />

Anja Redhammer<br />

Konsolen – alt und neu<br />

Elli Salomon<br />

Stephanie Huber<br />

In den letzten Monaten wurden auf mehreren<br />

Gaming-Messen die Neuigkeiten des folgenden<br />

Jahres veröffentlicht. Natürlich waren jedermanns<br />

Augen auf die Konsolen der nächsten<br />

Generation von Sony und Microsoft gerichtet.<br />

Schon seit Jahren spekulieren Gamer, wie die<br />

neue PlayStation oder Xbox aussehen könnte.<br />

Doch was bewirkt diese ganze Aufregung?<br />

Vielen wird durch die Fokussierung auf<br />

diese Mediengiganten der Blick auf die breite<br />

Auswahl genommen. Zurzeit arbeiten viele<br />

andere große und kleine Unternehmen an<br />

eigenen Konsolen. Diese Firmen haben auch<br />

ganz andere und neue Konzepte präsentiert,<br />

schon bevor die Xbox One oder PlayStation 4<br />

vorgestellt wurden.<br />

Doch hat man als „normaler“ Gelegenheitsspieler<br />

schon einmal von der OUYA gehört?<br />

Eine brandneue Konsole, die auf Googles<br />

Android basiert und die Größe von einem<br />

Zauberwürfel (Rubik’s Cube) besitzt. Ein weiteres<br />

Beispiel ist die SteamBox – ein zurzeit<br />

noch relativ unbekanntes Projekt von der<br />

PC-Plattform Steam von Valve. Die SteamBox<br />

basiert auf einem neuartigen Mini-PC mit<br />

variabler Leistung.<br />

Doch warum wissen so viele Gamer nichts<br />

von diesen und weiteren Neuheiten in der<br />

Spielewelt? Wahrscheinlich ist dies auf<br />

Microsoft, Sony und Nintendo zurückzuführen,<br />

da diese den Konsolen-Markt regieren.<br />

Zu Weihnachten werden wir alle sehen, ob<br />

diese altbekannten Giganten dominieren oder<br />

ob sich vielleicht doch ein Neuling auf der<br />

Wunschliste des kleinen Gamers befindet.<br />

Wesley Stillwell<br />

34 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

Vegetarier ...<br />

bist du deppad!?!<br />

Dass der Homo Sapiens heutzutage mehr<br />

Fleisch verzehrt als je zuvor, dürfte wohl für<br />

die meisten Leser/innen kein Geheimnis sein.<br />

Ich hatte den zunehmenden Fleischkonsum<br />

auch bei mir selbst beobachtet und beschlossen,<br />

weniger Fleisch zu mir zu nehmen, was<br />

schließlich zu einem <strong>to</strong>talen Verzicht auf<br />

Fleisch führte.<br />

Ein paar beschreibende Worte zu meiner<br />

Person. Ich bin ein junger, stämmiger Mann,<br />

von der Ferse bis zum Scheitel 1,90 m groß<br />

und besuche die 5. Klasse der <strong>HTL</strong>. Mit meinen<br />

knappen 100 kg gehöre ich auf jeden Fall zu<br />

den schweren Jungs. Auf den ersten Blick sehe<br />

ich eher wie ein begeisterter Fleischesser aus.<br />

Ich habe Mitte Juni 2013 begonnen, vegetarisch<br />

zu leben und nun möchte ich ein bisschen von<br />

den Erfahrungen, die ich die letzten 3 Monate<br />

gemacht habe, erzählen.<br />

Rechtfertigung<br />

Am meisten ist mir aufgefallen, dass man sich,<br />

auch wenn ich bis heute nicht weiß wieso,<br />

immer vor allen dafür rechtfertigen muss, wenn<br />

man Vegetarier ist. Das geht soweit, dass einem<br />

während des Essens eingeredet wird, wieder<br />

Fleisch zu essen. Akzeptanz? Fehlanzeige! Ob<br />

es nun der schiefe Blick, das leise Flüstern<br />

zum Sitznachbarn oder gar ein entrüstetes<br />

Schnauben ist – es ist nicht gut, kein Fleisch<br />

zu essen. Dieser Gedanke scheint zumindest in<br />

den Köpfen der meisten Menschen tief verankert<br />

zu sein.<br />

Selbstbeherrschung<br />

Es erfordert als ehemaliger Fleischjunkie oft<br />

ein enormes Maß an Selbstkontrolle, um nicht<br />

rückfällig zu werden. Wenn man beispielweise<br />

mit der ganzen Klasse zum Ritteressen geht<br />

und als einziger Vegetarier mit leerem Magen<br />

zusehen darf, wie die Kameraden Fleisch in<br />

sich s<strong>to</strong>pfen als gäbe es kein Morgen, dann<br />

muss man schon die Zähne zusammen beißen.<br />

Doch mit jeder Versuchung wird man stärker,<br />

bis es einem irgendwann nicht mehr schwerfällt<br />

zu verzichten.<br />

Erfüllung<br />

Es erfüllt mich auf jeden Fall mit S<strong>to</strong>lz, dass ich<br />

es schaffe, vegetarisch zu leben und dadurch<br />

keine Tiere mehr zu essen. Es ist oft ein<br />

hartes Stück Arbeit sich in einem bestimmten<br />

Bekanntenkreis als Vegetarier zu etablieren<br />

und akzeptiert zu werden.<br />

Ich werde so lange Vegetarier sein, wie ich<br />

möchte. Es schränkt mich in keinster Weise<br />

gesundheitlich oder anders in meinem Leben<br />

ein und ich bereue diesen Schritt keine Sekunde.<br />

Auf die Frage „Vegetarier, … bist du deppad!?!“<br />

kann ich heute nur mehr mit einem Grinsen<br />

erwidern.<br />

Simon Schlager<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 35


Schüler/innen<br />

Eine verschworene Gemeinschaft<br />

Das Internat. Die letzten fünf Jahre mein<br />

wöchentlicher Schlafplatz, Lernort, Zeitvertreib<br />

und Lebensmittelpunkt, sprich, mein Wohnort.<br />

Jede Schulwoche fuhr ich sonntagabends mit<br />

dem Zug von Regensburg los, um schließlich<br />

im mehr oder minder geliebten Internat<br />

anzukommen. Minder, da das Internatsleben<br />

nicht immer einfach und lustig ist, sondern<br />

Lernen, Erzieher und Putzfrauen den Spaß<br />

auch etwas verringern können. Auf der anderen<br />

Seite schätze ich jedoch, dass in keinem<br />

Internat diese Sachen anders ablaufen, mit dem<br />

einzigen Zusatz, dass andere diese besondere<br />

Atmosphäre eventuell auch am Wochenende<br />

genießen können.<br />

Mehr, da ich dann wieder mit den „Natlern“<br />

zusammenkommen kann. Allen voran dabei<br />

meine zwei Zimmerkollegen. Zu dritt in einem<br />

Zimmer zu leben, mag vielleicht zu Beginn<br />

abschrecken und naturgemäß bleiben kleinere<br />

Streitereien nicht aus, im Nachhinein vermisse<br />

ich die Zeit aber sehr, wenn man von der Schule<br />

kommt, und über Lehrer erzählen, Erlebtes austauschen<br />

kann, ohne zuerst einmal auf grundlegendes<br />

Unverständnis zu s<strong>to</strong>ßen, sobald das<br />

Thema etwas technischer wird. (Schon einmal<br />

versucht sich mit den Eltern über die letzte<br />

Elektronik- oder Elektrotechnikstunde zu<br />

unterhalten?)<br />

Am Morgen wird zum Aufstehen erst einmal die<br />

Musik aufgedreht, die erste Diskussion über die<br />

Musikrichtung entbrennt, wenn auch gedämpft<br />

durch die allgemeine Schlaftrunkenheit.<br />

Nach dem Duschen und einem fantastischen<br />

Frühstück und einem anstrengenden Schultag<br />

beginnt das Internatsleben am frühen Abend.<br />

Hier ist so gut wie immer irgendetwas los<br />

im Internat. Wenn nicht gerade Prüfungszeit<br />

ist, findet sich meistens eine Gr<strong>up</strong>pe zusammen,<br />

welche dann beispielsweise Fußball<br />

oder Volleyball organisiert. Für die weniger<br />

Sportlichen und/oder Älteren winkt ein<br />

Ausflug ins schöne <strong>Braunau</strong>, wo dann ein<br />

gemütlicher Kaffee oder ein Eis genossen wird.<br />

Die Gemeinschaft, welche sich daraus oder<br />

aus noch größeren Aktionen wie beispielsweise<br />

der jährlichen Fahrt zum Ok<strong>to</strong>berfest<br />

in München oder der Gutenachtgeschichte zu<br />

Weihnachten, ergab und immer noch ergibt,<br />

ist schlicht überwältigend. „Der Schmäh rennt<br />

guad“ im Internat, und ich denke, es gibt kaum<br />

jemanden, der diese Gemeinschaft nicht vermisst.<br />

Ich als Fast-Ausländer mit Migrationshintergrund<br />

konnte mich durch das Internat und<br />

dessen Bewohner auf jeden Fall unheimlich<br />

schnell einleben und kann es immer noch nicht<br />

ganz fassen, jetzt davon getrennt zu sein. Denn<br />

auch wenn der Kontakt über die Entfernung<br />

bis nach Regensburg noch da ist, Internat ist<br />

Internat, und Regensburg ist Regensburg.<br />

Gunter Glehr<br />

36 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Ausbildung<br />

„Beseelt“ –<br />

Planungstag in Reichersberg<br />

Am 12.9. hat die Schülerredaktion der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> einen Planungstag für<br />

die vier <strong>Ausgabe</strong>n im Schuljahr 2013/14 im Stift Reichersberg abgehalten.<br />

Inhaltlich ging es darum, die Neuredakteurinnen<br />

und Neuredakteure einzuschulen, Erfahrungen<br />

aus dem Vorjahr zu evaluieren und die<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für das neue Schuljahr vorzubereiten.<br />

Viele Themen wurden diskutiert,<br />

manche wieder verworfen, an einigen wurde<br />

so lange gefeilt, bis sie Anklang fanden –<br />

Redaktionssitzung eben.<br />

Als besonderes Highlight hat uns Herr Mag.<br />

Alois Furtner am Nachmittag einen kleinen<br />

Einblick in journalistische Fo<strong>to</strong>grafie geboten.<br />

Herr Furtner hat als BWL-Absolvent über<br />

die Liebe zum Bergsteigen den Zugang zur<br />

Fo<strong>to</strong>grafie gefunden. Viele Jahre war er für<br />

das Firmenmagazin der Firma Fischer in Ried<br />

zuständig, seit 1991 ist er selbständiger Fo<strong>to</strong>graf.<br />

Er hatte Sportlergrößen wie Hermann Maier,<br />

Gregor Schlierenzauer, Andreas Goldberger<br />

oder Renate Götschl vor der Kamera. Man<br />

spürt in jeder Sekunde seines engagierten<br />

Vortrags die Begeisterung für die Fo<strong>to</strong>grafie.<br />

Deswegen ist wohl auch sein Plädoyer für<br />

„beseelte“ Fo<strong>to</strong>s auf fruchtbaren Boden gefallen.<br />

Sein Tipp: „Baut eine Beziehung zum<br />

Fo<strong>to</strong>grafierten auf, entlockt ihm Emotionen,<br />

dann leben eure Fo<strong>to</strong>s!“<br />

Wir bedanken uns für einen informativen und<br />

kurzweiligen Nachmittag und hoffen, dass wir<br />

vieles von dem, was Herr Furtner uns vermittelt<br />

hat, auch umsetzen können!<br />

Sabine Schwaiger<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 37


Ausland<br />

Sozialdienst in Uganda<br />

Lisa Bari, Absolventin der 5CHELI 2013 ist seit einigen Wochen im Kinderheim<br />

St. Clare in Norduganda und betreut dort Waisenkinder. Sie ist durch ihren<br />

Klassenvorstand Walter Plank, der intensiv im Verein SLW-Ugandahilfe e.V.<br />

mitarbeitet, auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Dieser Verein hat<br />

auch den Sponsorenlauf rund um den Waldsee Anfang Juli 2013 ausgerichtet,<br />

bei dem auch eine <strong>HTL</strong>-Schüler/innen-Gr<strong>up</strong>pe mitgemacht hat.<br />

Dong aber Austria kede irio Uganda<br />

Goodbye Austria and Hello Uganda<br />

Da es nach 13 Jahren Schule immer wieder<br />

schwer ist zu sagen, ob man weiterhin<br />

die Schulbank drücken möchte oder doch in<br />

die Arbeitswelt eintauchen soll, entschied ich<br />

mich, meinen Traum zu verwirklichen und<br />

einen sozialen Dienst im Ausland zu machen.<br />

Bis jetzt habe ich die ersten Wochen meines<br />

achtmonatigen Aufenthaltes in Uganda gut<br />

überstanden. Mir wurde in den letzten Monaten<br />

oft die Frage gestellt, warum ich eigentlich nach<br />

Uganda möchte anstatt nach Amerika oder in<br />

eine Großstadtmetropole, wo ich viele Leute<br />

kennen lernen und einen gewissen Standard<br />

beibehalten kann. Die Antwort ist ganz einfach.<br />

Nach meiner Nicaraguareise vor zwei<br />

Jahren wurde mir nur noch klarer, wie einfach<br />

es ist, auf den europäischen Luxus, den wir für<br />

selbstverständlich ansehen, zu verzichten und<br />

wie schön es doch eigentlich ist, wenn man<br />

schwerer zu erreichen ist. Außerdem wollte<br />

ich die vielen verschiedenen Lebensweisen der<br />

Menschen genauer erforschen, das Leben mal<br />

anders sehen und dabei etwas bewirken.<br />

Diese Ansicht teilte ich meinem damaligen<br />

Klassenvorstand Walter Plank mit, der schon<br />

seit längerem beim SLW tätig ist und uns deswegen<br />

schon einige Male über seine Abenteuer<br />

in Uganda berichtet hat. Nach einem kurzen<br />

Gespräch mit ihm bot er mir an, im St. Clare<br />

Children Home zu arbeiten, welches ich nun<br />

seit dem 23. August mein Zuhause nennen<br />

darf. Unterstützt werde ich dabei 6 Monate lang<br />

von Miriam, einer bayrischen Kollegin, die in<br />

diesem Jahr auch ihre Schulausbildung abgeschlossen<br />

hat. In den ersten beiden Wochen<br />

reiste Herr Plank mit Miriam und mir in<br />

38 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Ausland<br />

unserem Einsatzgebiet herum und stellte uns<br />

den drei Schwestern vor, die sich um die<br />

Kinder kümmern. Wir haben auch einige<br />

Städte und Schulen besucht, sowie die wichtigsten<br />

Personen kennengelernt, die uns in den<br />

nächsten Monaten mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen. Eine kleine Safari im National Park<br />

stand auch auf dem Programm.<br />

Doch es ging nicht nur ums Kennenlernen<br />

und ums Vergnügen. Wir haben eine neue<br />

Tafel angebracht, hin und wieder mal mit den<br />

Kindern gekocht, gesungen, eine Richtantenne<br />

installiert, sowohl Bäume als auch Erdnüsse<br />

gepflanzt und wir durften schon brav<br />

Mathematik, Physik, Science und Chemie<br />

unterrichten und von den Schülerinnen und<br />

Schülern hier bekommen wir immer ein<br />

wenig Lango-Unterricht, um uns zumindest<br />

in unserem Umfeld angemessen begrüßen<br />

und uns ein bisschen unterhalten zu können.<br />

Welche Projekte wir nun genau in den nächsten<br />

Monaten machen werden, wissen wir<br />

noch nicht, wir beide haben zwar schon ein<br />

paar Ideen, aber wir müssen jetzt sehen, ob sie<br />

umsetzbar sind. Klar ist, dass wir in erster Linie<br />

für die Kinder da sein wollen.<br />

Lisa Bari<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 39


Ausland<br />

Nicaragua 2013<br />

Eine Reise voller Abenteuer, neuer Perspektiven, erlebter<br />

Gastfreundschaft und unvergesslicher Eindrücke.<br />

Wenn ich meinen Freunden s<strong>to</strong>lz die Fo<strong>to</strong>s<br />

der Nicaraguareise zeige, werde ich oft<br />

gefragt, warum ich mir das angetan habe und<br />

fünfeinhalb Wochen in, wie sie es oft nennen,<br />

„Dreckslöchern“ gehaust habe, dann<br />

denke ich immer an die Nacht zurück, als<br />

ich im Bett lag, kein Auge zudrücken konnte<br />

und mit dem Gedanken kämpfte, am<br />

nächsten Tag sehr früh aufzustehen und<br />

mein bisher größtes Abenteuer zu starten.<br />

„Warum tue ich mir das an?“, fragte ich mich<br />

immer wieder, und ehe ich mich versah,<br />

schnallte ich mir meinen Rucksack um und<br />

saß auch schon am Flughafen in München, wo<br />

ich auf den Flieger wartete.<br />

10 Stunden Flugzeit standen uns bevor, um<br />

nach Atlanta zu kommen und weitere 4<br />

Stunden, um endlich in Nicaragua zu landen.<br />

Um 22 Uhr Ortszeit kamen wir dann<br />

nach 27 Stunden Anreise in Managua an.<br />

Der Bus der Partnerschule La Salle holte<br />

uns ab, und da wir heuer eine Gr<strong>up</strong>pe von<br />

50 Schülern waren, hatte nicht jeder einen<br />

Sitzplatz. Er fuhr uns zu einer Familie, die Platz<br />

für alle Reisenden hatte. Die Hausherrin führte<br />

uns Burschen von Zimmer zu Zimmer und<br />

Bruno teilte uns ein. Ich dachte mir immer:<br />

“Das nächste wird schöner und da melde ich<br />

mich dann“, doch weder mir noch meinen<br />

Klassenkameraden gefiel, was wir da sahen,<br />

und so kam es, dass wir zu neunt ein winziges<br />

Zimmer bewohnten, wo es nur eine Matratze<br />

und keinen Ventila<strong>to</strong>r gab.<br />

Mein erster Gedanke war: “Ich will wieder<br />

heim und zurück in mein Bett, da war<br />

es noch schön gemütlich“, doch wir mussten<br />

uns mit der Realität abfinden und das<br />

Beste draus machen. Man soll sich ja vom<br />

ersten Eindruck nicht beeinflussen lassen, und<br />

obwohl wir alle in der ersten Nacht wegen der<br />

Hitze und des Lärms kaum geschlafen hatten,<br />

gefiel es uns wirklich von Tag zu Tag besser.<br />

Auch dass es nur von vier bis neun Uhr morgens<br />

fließendes Wasser gab, störte uns nicht<br />

mehr, und weder die kalten Duschen noch<br />

die Umstellung, das benutzte Toilettenpapier<br />

ab sofort in den Mistkübel zu werfen, konnte<br />

uns die Laune verderben. Das Einzige,<br />

woran ich mich nie gewöhnen konnte, war,<br />

zu jeder Mahlzeit Reis und Bohnen zu essen.<br />

Mit jeder Stunde lernten wir uns alle besser<br />

kennen und konnten die gemeinsamen<br />

Ausflüge zu den skurrilsten Märkten und verschiedensten<br />

Vulkanen miteinander genießen.<br />

Das Highlight in der ersten Woche war die<br />

Stadt Granada, welche direkt am Nicaraguasee<br />

liegt. Nach einer kurzen Besichtigung teilten<br />

wir uns auf drei Boote auf und fuhren zu<br />

einer der vielen Inseln des Sees. Das Wasser<br />

hatte eine Temperatur von ca. 40 Grad und<br />

die Sonne schien den ganzen Tag für uns.<br />

Leider ging dieser wundervolle Tag und auch<br />

die weiteren vier Tage in der Landesha<strong>up</strong>tstadt<br />

viel zu schnell vorüber, und wir brachen auf<br />

nach Ometepe.<br />

Ometepe ist die größte Insel im Nicaraguasee,<br />

welche man schon aus der Ferne wegen der<br />

zwei Vulkane erkennen kann. Dort gab es<br />

dann auch für unsere Verhältnisse schöne<br />

Zimmer und fast jeder hatte sein eigenes<br />

Bett oder, wer wollte, auch eine Hängematte.<br />

Demnach war das Essen auch teurer, doch<br />

Bruno waren schon einige Restaurants entlang<br />

des Strandes bekannt, wo man zu niedrigen<br />

Preisen speisen konnte. Kaum zu glauben,<br />

dass es dort wirklich Menschen gibt, die ihr<br />

ganzes Leben nur auf dieser Insel verbringen.<br />

Die Tage auf Ometepe verbrachten wir mit<br />

Ausflügen zum Vulkan und weiteren sportlichen<br />

Aktivitäten wie Volleyballspielen oder<br />

Mo<strong>to</strong>rradfahren am Strand. Leider ist das<br />

Weiterreisen von solch wunderbaren Orten<br />

40 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


immer recht schwer, noch dazu, wenn einem<br />

eine 12-stündige Bootsfahrt bevorsteht. Zu<br />

unserem Glück fuhren wir in der Nacht. Im<br />

Morgengrauen befanden wir uns bereits auf<br />

dem Weg nach Buena Vista.<br />

Wanderschuhe aus, Gummistiefel an, lautete<br />

die Devise, und nachdem wir aus dem Bus<br />

ausgestiegen waren, war uns auch klar, wieso.<br />

Das kleine Bauerndorf kann man sich so vorstellen<br />

wie auch bei uns ein ländliches Dorf.<br />

Nur die Straßen bestanden hier aus Schlamm<br />

und die Häuser waren auch für nicaraguanische<br />

Verhältnisse sehr einfach. Dennoch gab<br />

es eine Schule, einen Friseur, kleine Geschäfte<br />

und nach ewigem Gestapfe durch die Finsternis<br />

und einem flauen Gefühl im Bauch, fanden<br />

wir sogar eine Bar. Die zwei Tage, die wir dort<br />

waren, wurden oft als die zwei anstrengendsten<br />

Tage bezeichnet. Waschen mussten wir uns im<br />

Fluss und auch sanitäre Einrichtungen waren<br />

kaum vorhanden. Zu unserem „Glück“ regnete<br />

es auch die ganze Zeit. Nichtsdes<strong>to</strong>trotz schritten<br />

wir durch den Dschungel, lernten einiges<br />

über die Kakao-Produktion, sahen exotische<br />

Pflanzen und erhaschten ein paar Blicke auf<br />

wilde Tiere. Es war ein Dschungel wie aus dem<br />

Bilderbuch.<br />

Die Reise ging den Fluss entlang weiter vorbei<br />

an El Castillo, einer kleinen Festung,<br />

welche die Nicaraguaner zur Verteidigung<br />

gegen die Spanier erbaut hatten, über eine<br />

Forschungsstation, die im noch tieferen<br />

Dschungel steht, bis nach Blue Fields. Über<br />

diese vier Tage kann ich leider nicht so viel<br />

erzählen, da ich unter Fieber litt und die meiste<br />

Zeit im Bett verbrachte. Rechtzeitig für<br />

Corn Island war ich aber wieder fit wie ein<br />

Turnschuh.<br />

Wer Prospekte von einer Urlaubsbörse kennt,<br />

in denen nur weiße Strände und das blaue<br />

Meer der Karibik abgebildet sind, der weiß<br />

jetzt, wie es auf Corn Island aussieht! Der<br />

krönende Höhepunkt und Abschluss der<br />

Rundreise wurde damit verbracht, am Strand<br />

zu liegen, Cocktails zu schlürfen und einfach<br />

mal nichts zu tun.<br />

Leider vergingen diese Tage viel zu schnell, und<br />

wir flogen schweren Herzens wieder zurück<br />

nach Managua und von dort aus ging es weiter<br />

nach León, wo sich unsere Partnerschule<br />

befindet. Diese zweistündige Busfahrt verbrachte<br />

absolut jeder von uns damit, seine<br />

Spanischkenntnisse aufzubessern, denn es<br />

stand uns ein ganzes Wochenende alleine bei<br />

unseren Gastfamilien bevor. Panik brach aus,<br />

ich selbst war auch schon ziemlich nervös, weil<br />

ich keine Ahnung hatte, was mir bevorstand<br />

und wir alle nun das erste Mal auf unserer<br />

Reise alleine wären. Der Gedanke daran, dass<br />

aber schon eine Gastfamilie auf mich wartete,<br />

endlich wieder einmal einen fixen Standort<br />

für längere Zeit zu haben und das nervige<br />

Gepäckschleppen endgültig zu beenden, beruhigte<br />

mich innerlich aber wieder. In der Schule<br />

angekommen wurden wir freundlich empfangen<br />

und unsere Gastgeschwister nahmen uns<br />

mit zu sich nach Hause. Es hieß, man wohne<br />

maximal 30 km von der Schule entfernt, und<br />

so wie viele andere hatte ich das Glück, direkt<br />

in der Stadt zu wohnen.<br />

Mein Gastbruder Gerald zeigte mir sein Haus<br />

und für nicaraguanische Verhältnisse konnte ich<br />

mich überha<strong>up</strong>t nicht beschweren. Sofort wurde<br />

ich in der Familie freundlich aufgenommen und<br />

die ganze Verwandtschaft kam, um mich zu<br />

begrüßen. Ich musste nie hungern oder durstig<br />

sein, und es hat sich immer jemand um mein<br />

Wohlergehen gekümmert. Meine Gastfamilie<br />

hatte zwar wenig Geld oder Besitztum, aber<br />

das, was sie hatten, wurde mit allen geteilt.<br />

Das erste Wochenende ging schnell vorüber<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 41


Ausland<br />

und wir trafen uns am Montag, so schön<br />

gekleidet wie seit langem nicht mehr, in der<br />

Schule wieder, wo wir sofort bemerkten, dass<br />

wir allesamt überha<strong>up</strong>t nicht weit von einander<br />

entfernt wohnten. Wir wurden noch einmal<br />

von der gesamten Schule herzlich begrüßt<br />

und kurz darauf teilte uns Bruno unserer<br />

Projektarbeit zu. Nach einigen Tagen gewann<br />

die Gewohnheit Überhand. Es herrschte ein<br />

geregelter Tagesablauf, und obwohl ich weit von<br />

meinem richtigen Zuhause entfernt war, hatte<br />

ich nie Heimweh, denn es gab immer etwas zu<br />

tun. Während der Schulzeit gingen wir unseren<br />

Aufgaben nach und das Wochenende verbrachten<br />

wir damit, die Straßen von León unsicher<br />

zu machen und das Nachtleben von Nicaragua<br />

zu erkunden. Nicht ganz ungefährlich, doch<br />

manchmal muss man sich über Grenzen hinaus<br />

begeben, um neue Erfahrungen zu sammeln.<br />

Die Tage vergingen, es herrschte ein gewohntes<br />

„Vorsichhinleben“, und nach zweieinhalb<br />

Wochen in León stand uns auch schon der<br />

Tag der Heimreise bevor. Es wurde ein riesiges<br />

Abschlussfest veranstaltet, und wir brachten<br />

unseren neuen Freunden die österreichische<br />

Küche näher. Den letzten Tag verbrachten einige<br />

damit, zum Strand zu fahren, um im Ozean<br />

zu baden oder ein letztes Mal die nicaraguanischen<br />

Speisen zu genießen. Uns standen allen<br />

Tränen in den Augen, sei es aus Trauer wegen<br />

des Abschieds von Nicaragua oder aus Freude<br />

auf eine Heimkehr in unser schönes Österreich.<br />

Nach einer langen und angenehmen Heimreise<br />

hieß es nun von einander Abschied zu nehmen.<br />

Den Personen auf Wiedersehen zu sagen, mit<br />

denen wir eine sehr intensive Zeit verbracht<br />

hatten, mit denen wir enge Freundschaften<br />

geschlossen und unser aller bisher größtes<br />

Abenteuer erlebt hatten. Also, warum tut man<br />

sich das an, sich einfach ins Blaue aufzumachen,<br />

seine Zeit in einem fremden Land zu<br />

verbringen, wo es doch daheim eigentlich am<br />

schönsten ist?<br />

Es sind die Momente und Erfahrungen, die<br />

einen ein Leben lang prägen. Ich kann jedem<br />

Einzelnen nur empfehlen, die Chance zu nutzen<br />

und auch so ein Abenteuer zu bestehen, sei<br />

es noch in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> oder in seinem<br />

späteren Leben. Packt eure Sachen zusammen<br />

und nutzt doch einmal eure Freizeit, das alltägliche<br />

Leben hinter euch zu lassen und in neue<br />

Welten aufzubrechen!<br />

Max Hatzl<br />

42 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Ausland<br />

„Nein, so geht das nicht!“<br />

… diese Worte mussten wir von Bruno Plunger<br />

während der Woche, die das Solarteam in<br />

Buena Vista verbrachte, öfter hören. Obwohl er<br />

eigentlich der Mensch ist, der am besten weiß,<br />

dass immer alles geht.<br />

Niemand hätte es zum Beispiel für möglich<br />

gehalten, einen ganzen Bus auf die kleine<br />

Nussschale zu bringen, die manche als Fähre<br />

bezeichneten. Vielleicht war die Urteilskraft<br />

der Mitreisenden nach einer zehnstündigen<br />

Busfahrt quer durch Nicaragua leicht getrübt.<br />

In Buena Vista ging es dann mit Akkuschraubern,<br />

Spezialwerkzeug und einer Menge<br />

Improvisationstalent an die Arbeit. 30<br />

Solarpaneele waren zu montieren, im Ort<br />

und bei umliegenden Bauern, die wir mit<br />

einem alten Jeep, aber meistens nur zu Fuß<br />

oder mit dem Pferd erreichten. Die weniger<br />

Ängstlichen und akrobatisch Veranlagten<br />

montierten die Solarpaneele auf den dünnen<br />

Wellblechdächern, während der Rest in den<br />

Hütten, unter Bedingungen wie in einem<br />

Backofen, die Elektroinstallation vornahm.<br />

Die Hilfe der Kakaobauern, vor allem auch<br />

beim Transport, war dabei viel wert. Unsere<br />

Zusammenarbeit gipfelte dann immer wieder in<br />

dem einmaligen Moment, als es in den Hütten<br />

der Bauern Licht wurde. Dieses Erlebnis, die<br />

Zusammenarbeit, die Freundlichkeit und der<br />

Dank, der uns entgegengebracht wurde, hat in<br />

jedem von uns Spuren hinterlassen.<br />

Andreas Dobler<br />

Michaela Fuchs<br />

Computer für Nicaragua<br />

Nach der Rundreise durch Nicaragua kamen<br />

wir am 5. Juli am Ziel unserer Reise in León an.<br />

Dort waren wir für zwei Wochen bei unseren<br />

Gastfamilien untergebracht. Während dieser<br />

Zeit haben wir an verschiedenen Projekten<br />

gearbeitet. Am Computerprojekt waren insgesamt<br />

7 Schüler beteiligt.<br />

Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> hat zirka 40 Rechner für<br />

unsere Partnerschule zur Verfügung gestellt.<br />

Diese wurden bereits in Österreich von verschiedenen<br />

Klassen im Werkstätten-Unterricht<br />

getestet und für funktionierend erklärt. Danach<br />

haben wir sie in einen Container geladen und<br />

nach Nicaragua verschifft.<br />

Unsere Arbeit in Nicaragua bestand darin,<br />

alle PCs neu aufzusetzen und alle benötigten<br />

Programme zu installieren. Dass alles<br />

auf Spanisch geschehen sollte, versteht sich<br />

von selbst. Jedoch bemerkten wir bald, dass<br />

Spanisch unser kleinstes Problem war, da<br />

nur zirka 70% unserer PCs, obwohl sie in<br />

Österreich getestet worden waren, funktionierten.<br />

Insgesamt sollten wir in zwei Räumen<br />

die Rechner austauschen. Der erste Raum war<br />

nach ein paar Tagen fertig, da wir zuerst alle<br />

funktionierenden PCs verwendeten.<br />

Zum Glück mussten wir bei den restlichen PCs<br />

nur einzelne Komponenten tauschen, weswegen<br />

wir auch den zweiten Raum in angemessener<br />

Zeit fertigstellen konnten. Damit war unsere<br />

Arbeit fast erledigt. Nach der Fertigstellung der<br />

zwei Räume mussten wir jeden PC komplett<br />

zerlegen, um ihn fein säuberlich zu putzen und<br />

jeglichen Staub zu entfernen.<br />

Als Abschluss möchte ich noch sagen, dass ich<br />

diese Reise jedem weiterempfehlen möchte, da<br />

man sehr viele interessante Dinge sieht, einmal<br />

in eine komplett andere Kultur eintaucht und<br />

ein Land kennen lernt, wie man es bei uns nirgendwo<br />

findet.<br />

Jakob Wegenschimmel<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 43


Ausland<br />

Kontrastprogramm: Nicaragua<br />

Nicaragua ist das zweitärmste Land Mittelamerikas.<br />

Diese Tatsache konnten 45 Schüler und Schülerinnen<br />

auf ihrer Reise nach Nicaragua hautnah miterleben.<br />

Auf unserer Rundreise durch das ganze<br />

Land fiel uns besonders der Kontrast der<br />

Lebensumstände und Wohnsituationen auf.<br />

Im Nordwesten des Landes findet man eher<br />

Reichtum vor, sofern man dies so nennen kann.<br />

Im Süden dafür das komplette Gegenteil. Bei<br />

den Bauern werden sogar die Einwegwindeln<br />

der Babys mit der Hand gewaschen und über<br />

dem Stacheldrahtzaun getrocknet. Wobei<br />

der Stacheldrahtzaun bei vielen Familien in<br />

Nicaragua eine tragende Rolle als Wäscheleine<br />

spielt, um die handgewaschene Wäsche zu<br />

trocknen, da eine Waschmaschine purer<br />

Luxus ist. Wie man sich denken kann, ist<br />

auch bei vielen nicaraguanischen Familien die<br />

Wohnsituation entsprechend trist.<br />

Da wir an unserer Partnerschule in León bei<br />

Gastfamilien untergebracht waren, konnten wir<br />

uns auch über die jeweiligen Wohnsituationen<br />

der anderen Schüler unterhalten. Die meisten<br />

hatten ein eigenes Zimmer, einige sogar ein<br />

Bad für sich allein und manche sogar einen<br />

Fernseher in den eigenen „Gemächern“. Andere<br />

wiederum durften sich eine Blechhütte, die aus<br />

einem Raum bestand, mit mehreren Personen<br />

teilen. Wobei sich bei dieser Art zu wohnen<br />

die Wegstrecken innerhalb des Hauses sehr in<br />

Grenzen halten, da sich Wohnzimmer, Küche,<br />

Schlafzimmer und Dusche im selben Raum<br />

befinden, außer der Toilette, diese befindet sich<br />

hinterm Haus.<br />

Schöner wohnen<br />

Ich selbst bin in einer eher einfachen Behausung<br />

untergekommen. Da eine Blechhütte ohne<br />

Fenster allerdings auf den ersten Blick nicht<br />

sehr wohnlich erscheint, war ich im ersten<br />

Augenblick ziemlich verzweifelt, da ich es vorher<br />

für unvorstellbar hielt, unter derartigen<br />

Umständen zu wohnen, mit einfachsten Mitteln<br />

klarzukommen und mit vier weiteren Personen<br />

in einem Raum zusammen zu leben. Wenn man<br />

sich allerdings mit der Tatsache abgefunden<br />

hat, für einige Zeit so zu wohnen, kann man<br />

sich auch in einer solchen Blechhütte wohlfühlen.<br />

Entgegen der Angaben meiner Gastgeber<br />

gab es allerdings doch Haustiere im Haus, auf<br />

die ich jetzt nicht näher eingehen möchte. Aber<br />

so viel sei verraten: In großer Gefahr befand ich<br />

mich nicht. Würde mich jemand fragen, ob ich<br />

mir das alles noch einmal „antun“ würde, wäre<br />

die Antwort ein klares Ja!<br />

Anna Meindl<br />

44 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Fiesta in León<br />

Am Ende unserer 5-wöchigen Reise veranstalteten<br />

wir gemeinsam mit den Schüler/innen<br />

unserer Partnerschule von León als Dank<br />

für die Gastfreundschaft ein unvergessliches<br />

Abschlussfest.<br />

Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> organisierte am Vormittag<br />

ein Spielefest, bei dem es <strong>to</strong>lle Preise zu<br />

gewinnen gab. 14 Schülerteams und eine<br />

Lehrermannschaft kämpften um die ersten<br />

Plätze in den Disziplinen Dosenschießen,<br />

Ringewerfen, Schubkarrenrennen, „Skirennen“,<br />

Papierfliegerweitwurf, Seilziehen, Hindernisparcours,<br />

„Triff den Nagel“, Sägen von<br />

Baumstämmen auf Zeit und vielen mehr.<br />

einem köstlichen Schweinsragout mit Reis und<br />

Pofesen.<br />

Wir möchten uns damit sehr herzlich bei<br />

unseren Gastfamilien bedanken.<br />

Bernhard Pointner<br />

Nach einem typisch nicaraguanischen<br />

Mittagessen, welches meist aus Gallo Pin<strong>to</strong> –<br />

Reis mit Bohnen – und frittierten Bananen<br />

bestand, galt es für ein 6-köpfiges Team der<br />

<strong>HTL</strong> ein typisch österreichisches Abendessen<br />

für 200 Leute zu zaubern. Das war kein leichtes<br />

Unterfangen, wo wir doch nicht so sehr<br />

im Kochen geschult sind. Zu diesem Essen<br />

waren unsere Gastfamilien, die uns mit großer<br />

Herzlichkeit aufgenommen hatten, eingeladen.<br />

Nach ein paar Einleitungsworten unseres<br />

Reiseleiters Bruno Plunger und des Direk<strong>to</strong>rs<br />

der Partnerschule IPLS wurde getanzt, gesungen,<br />

musiziert und gelacht. Der uns sicher<br />

immer in Erinnerung bleibende Tag endete mit<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 45


Ausland<br />

Als Zivi in Nicaragua<br />

Martin Oberndorfer ist kurz nach der Matura nach León/Nicaragua aufgebrochen,<br />

um in unserer Partnerschule, dem IPLS, seinen Zivildienst abzuleisten. Im folgenden<br />

Interview erklärt er die Hintergründe für seinen Zivildienst und wie es ihm gerade geht.<br />

<strong>HTL</strong> UP TO DATE: Was war der Grund, dass<br />

du dich zu einem Zivildienst in Nicaragua<br />

entschlossen hast?<br />

OBERNDORFER: Mein erster Aufenthalt<br />

hier mit einer Reisegr<strong>up</strong>pe der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

war im Jahr 2011. Diese Reise hat einen prägend<br />

Eindruck hinterlassen: all die neuen<br />

Impressionen und fantastischen Erfahrungen<br />

in einem Land so unterschiedlicher Vielfalt,<br />

gepaart mit einem gesunden Kontrast zur europäischen<br />

Kultur. Für mich war es ein Blick über<br />

den Horizont und ich wollte mehr. Des Weiteren<br />

war ich schwer von der Gastfreundschaft und<br />

Herzlichkeit beeindruckt, mit welcher wir<br />

an unserer Partnerschule, dem IPLS León,<br />

und generell in Nicaragua empfangen wurden.<br />

Kurz nach meiner Rückkehr fällte ich<br />

die Entscheidung, meinen Zivildienst in<br />

Nicaragua machen zu wollen. Auch der Reiz,<br />

eine fremde Kultur besser kennen zu lernen,<br />

und die <strong>to</strong>lle Möglichkeit, meine bestehenden<br />

Spanischkenntnisse zu verbessern, trugen zur<br />

Entscheidung bei.<br />

Wie hat deine Vorbereitung ausgesehen?<br />

Nach einigen Gesprächen mit Bruno Plunger<br />

und der freudigen Nachricht, dass es möglich<br />

sei meinen Zivildienst in Nicaragua zu<br />

leisten, gab es vorerst nicht viel zu tun. Circa<br />

ein halbes Jahr vor Antritt haben dann meine<br />

Vorbereitungen angefangen. Zunächst in Form<br />

eines Förderungsansuchens an das Land OÖ,<br />

dann mit der Buchung des Flugs und dem<br />

Abschluss der Versicherung. Im Großen und<br />

Ganzen gestaltete sich die Organisation mit der<br />

Unterstützung von Bruno Plunger und Lukas<br />

Hackl (ehemaliger Zivildiener) jedoch weniger<br />

aufwändig als gedacht.<br />

Bücher über Nicaragua, welche ich bereits<br />

bald nach Bekanntgabe meiner Absichten als<br />

Geschenke erhielt, habe ich bis zu meinem<br />

Reiseantritt ruhen lassen. Nun bin ich gerade<br />

dabei, sie zu lesen. Angenehm war, dass<br />

ich meine Gastgeschenke bereits im Mai<br />

in einem Container mit Hilfsgütern nach<br />

Nicaragua schicken konnte. So gestaltete sich<br />

das Rucksackpacken etwas einfacher. Natürlich<br />

stellt man sich des Öfteren die Frage, ob man<br />

denn an alles Nötige gedacht hat, wenn man für<br />

ein Jahr weggeht, bis jetzt geht mir aber noch<br />

nichts wirklich ab.<br />

Wann bist du gestartet?<br />

Gestartet bin ich am 17. Juli, zirka 10 Tage nachdem<br />

ich von der Maturareise zurückgekehrt<br />

bin. Nach der Matura ging alles sehr schnell,<br />

da blieb nicht viel Zeit zum Verschnaufen.<br />

Trotzdem konnte ich die Zeit in Österreich und<br />

auf Maturareise noch sehr genießen, bevor ich<br />

aufbrach. Da Packen nicht gerade zu meinen<br />

Lieblingsbeschäftigungen zählt, verschob ich<br />

es bis auf die letzten beiden Tage vor meiner<br />

Abreise. Erfreulicherweise blieb auch noch Zeit<br />

für eine kleine Abschiedsfeier mit Freunden.<br />

Am 18. Juli in Nicaragua angekommen, ging<br />

es am folgenden Tag gleich wieder auf in die<br />

Ha<strong>up</strong>tstadt zu den Revolutionsfeiern, gemeinsam<br />

mit der diesjährigen Reisegr<strong>up</strong>pe der <strong>HTL</strong>.<br />

Obwohl ich diese Feier bereits vor 2 Jahren miterleben<br />

durfte, war es erneut ein sehr beeindruckendes<br />

Erlebnis. Ich war abermals fasziniert<br />

von der enormen Menschenansammlung, die<br />

mit einer Ausgelassenheit ihre Freiheit feiert,<br />

wie sie in Österreich ihresgleichen sucht.<br />

Seit 22. Juli verrichte ich nun meinen Dienst<br />

an unserer Partnerschule, anfangs noch an<br />

der Seite von Alexander Neuwirth, meinem<br />

Vorgänger, der mir viele nützliche Tipps rund<br />

um den Job als Zivi und das Leben in León mit<br />

auf den Weg gab.<br />

Was machst du im Zivildienst?<br />

Momentan arbeite ich an einem Maturaprojekt<br />

zweier <strong>HTL</strong>-Maturantinnen, Lena Kühleitner<br />

und Claudia Raschhofer. Es handelt<br />

sich dabei um ein alternatives System zur<br />

Gebäudekühlung, welches auf dem Prinzip<br />

46 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Ausland<br />

der Trocknung und erneuten Befeuchtung der<br />

Luft zu ihrer Abkühlung basiert. Anfangs half<br />

ich den Kolleginnen, die für vier Wochen zur<br />

Installation ihres Projektes nach León gekommen<br />

waren, bei Arbeiten am Solarsystem,<br />

welches ein Teil der Vorrichtung ist. Nach der<br />

Fertigstellung gilt es nun jede Menge Tests<br />

durchzuführen, um Erfahrungswerte mit dem<br />

System zu sammeln und – soweit möglich –<br />

Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung zu<br />

finden. Zu meinen weiteren Aufgabengebieten<br />

gehört die Betreuung und Erweiterung<br />

des Maturaprojektes „Intelligentes<br />

Gebäudemanagement“ (Julia Maurer, 2012)<br />

und die Erhebung verschiedener Mess<strong>date</strong>n<br />

zur Evaluierung des Einsparungspotentials<br />

durch effizientere Klimaanlagen. Darüber<br />

hinaus helfe ich bei Tests mit einem vom KH<br />

St. Josef <strong>Braunau</strong> gespendeten Dieselgenera<strong>to</strong>r,<br />

welcher mit Pflanzenöl betrieben werden soll,<br />

und bei der Instandhaltung der schuleigenen<br />

Windkraftanlage.<br />

Wie sind deine Eindrücke von Nicaragua,<br />

von Leon, aber auch vor allem von unserer<br />

Partnerschule?<br />

Nicaragua ist ein sehr vielschichtiges Land,<br />

den Großteil meiner Eindrücke gewann ich<br />

bereits vor zwei Jahren bei der Reise quer<br />

durch Nicaragua. Dieses Mal habe ich mich seit<br />

meiner Ankunft ha<strong>up</strong>tsächlich in Leon aufgehalten.<br />

Was mir an Nicaragua sehr gefällt, ist<br />

die große natürliche Vielfalt, die dieses Land zu<br />

bieten hat. Vom üppigen Hochland im Norden<br />

mit gemäßigtem Klima, bis zu den tropischen<br />

Zonen im südlichen Dschungel.<br />

Sehr beeindruckend ist auch der Nicaragua<br />

See, der mit seinen Ausmaßen eher an ein<br />

Meer erinnert und die Vulkaninsel Ometepe.<br />

Überaus interessant war auch der Besuch bei<br />

den Kakaobauern, die den Kakao für Zotter-<br />

Schokolade liefern, bei dem wir viele Eindrücke<br />

über die Lebens- und Arbeitsweise dieser<br />

Menschen gewinnen konnten.<br />

Beinahe traumhaft ist mir der Aufenthalt<br />

auf der Insel Corn Island im Karibischen<br />

Meer kurz vor der Ostküste Nicaraguas in<br />

Erinnerung. Kitschige weiße Sandstrände kombiniert<br />

mit türkisklarem Wasser wirkten gerade<br />

zu paradiesisch. Kurzum, in Nicaragua findet<br />

man sehr viele unterschiedliche Welten<br />

wieder. León ist eine für 175.000 Einwohner<br />

sehr idyllische, aber durchaus lebhafte Stadt.<br />

Ihr Wahrzeichen, die Kathedrale, ist eine der<br />

schönsten Nicaraguas und wahrhaftig sehr<br />

beeindruckend. Der schachbrettartige Aufbau<br />

Leóns macht es sehr übersichtlich und es ist<br />

leicht sich zurechtzufinden.<br />

Generell fühlt man sich in León auch sehr<br />

sicher, abgesehen von alleinigen Ausflügen<br />

spätnachts, welche man unterlassen sollte.<br />

Bisher habe ich, was die Sicherheit anbelangt,<br />

noch keine negativen Erfahrungen gemacht.<br />

Weiters bietet León ein sehr dynamisches<br />

Nachtleben, welches ich gerne dazu nutze,<br />

neue Freundschaften zu knüpfen und meine<br />

Spanischkenntnisse zu vertiefen. Ein großer<br />

Pluspunkt Leóns ist die Nähe zum Meer. In<br />

ca. 20 Minuten ist man per Bus am Strand in<br />

Poneloya, wo der Pazifik mit seinen gewaltigen<br />

Wellen auf die nicaraguanische Küste trifft.<br />

Unsere Partnerschule, das Institu<strong>to</strong> Politécnico<br />

La Salle ist eine Schule, die von ihrem<br />

Ausbildungsumfang her der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

ähnelt. Sie bietet eine Vielfalt technischer<br />

Ausbildungen wie zum Beispiel Industrielle<br />

Elektronik, Industrielle Elektrik, Industrielle<br />

Mechanik und Fahrzeugmechanik. Das IPLS<br />

hat sich als eine der besten technischen<br />

Lehranstalten in der Region etabliert und bietet<br />

seinen Schülern <strong>to</strong>lle Chancen. Das Alter<br />

der Schüler liegt zwischen 15 und 18 Jahren.<br />

Abgesehen vom IPLS beherbergt das Gelände<br />

eine Universtät, die Universidad Tecnológica<br />

La Salle und die Fundación Tecnológica La<br />

Salle, eine Stiftung, welche technische<br />

Dienstleistungen anbietet um dadurch Geld<br />

für die Schule zu erwirtschaften.<br />

Wie werden deine nächsten Monate aussehen?<br />

Im Dezember stehen die nächsten Schulferien<br />

an, nach denen sich auch mein Urlaub richtet.<br />

Dann möchte ich Costa Rica und Panama per<br />

Bus bereisen. Ich habe bereits begonnen mich<br />

über Busverbindungen, Einreisebedingungen,<br />

Sehenswertes, usw. zu informieren. Momentan<br />

lebe ich bei meinen äußerst liebenswerten<br />

Gasteltern Norman und Alexandra und fühle<br />

mich sehr wohl bei ihnen. Norman kenne ich<br />

bereits von seinem Aufenthalt in Österreich<br />

vor 2 Jahren, als er bei mir zu Hause Gast war.<br />

Das Leben in der Gastfamilie stellt für mich<br />

eine <strong>to</strong>lle Möglichkeit dar in dem fremden<br />

Land Fuß zu fassen und mich an die fremde<br />

Sprache zu gewöhnen. Außerdem erhalte<br />

ich von ihnen gute Ratschläge und Hilfe bei<br />

diversen Unterfangen, wie dem Planen meiner<br />

Reise im Dezember. Ich bin überaus dankbar,<br />

dass die beiden mich bei sich aufgenommen<br />

haben, möchte sie jedoch auf Grund der doch<br />

sehr knappen Platzverhältnisse nicht mehr zu<br />

lange belästigen.<br />

In absehbarer Zeit will ich mir ein Zimmer<br />

mieten und mein Leben selbstständig bestreiten.<br />

Zudem möchte ich den Norden Nicaraguas<br />

besser kennen lernen und plane ihn in einigen<br />

Wochenendausflügen zu erkunden. Meine Zeit<br />

hier vergeht wie im Flug, zurückblickend auf<br />

die letzten beiden Monate fühle ich mich,<br />

als wäre ich gerade erst in diesem wunderbaren<br />

Land angekommen. Und es ist ein <strong>to</strong>lles<br />

Gefühl!<br />

Danke für das Gespräch!<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 47


Menschen<br />

Neues aus der Belegschaft der <strong>HTL</strong><br />

DI Dr. Hermann Krammer – in Pension<br />

Hermann Krammer hat nach dem Gymnasium in <strong>Braunau</strong> an der TU in<br />

Wien Elektrotechnik, Studienzweig Nachrichtentechnik, studiert und war nach<br />

Abschluss des Studiums vier Jahre lang als Assistent an der TU tätig. Mit<br />

dem Schuljahr 1978/79 ist er an die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gekommen und hat in<br />

der Elektronik-Abteilung technische Theoriefächer unterrichtet. Neben seiner<br />

Tätigkeit als Techniker hat er sich auch um die musikalische Seite der <strong>HTL</strong><br />

bemüht. Er hat mehrere <strong>HTL</strong>-Bands initiiert und geleitet und er war als Organist,<br />

aber auch als Querflötist, für die musikalischen Belange – vor allem bei den<br />

Schulgottesdiensten – unermüdlich im Einsatz. In den letzten Jahren hat er entscheidend<br />

zum Aufbau eines <strong>HTL</strong>-Chors beigetragen.<br />

Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />

DI Friedrich Plötzeneder – in Pension<br />

Friedrich Plötzeneder hat selbst die <strong>HTL</strong> – in Steyr und in Wien – besucht und<br />

nach längerer Tätigkeit bei AEG Telefunken in Erlangen Elektronik studiert. Nach<br />

Tätigkeiten bei der Firma Kretz ist er 1987 nach <strong>Braunau</strong> in die <strong>HTL</strong> gekommen<br />

und hat hier in der Elektronik-Abteilung unterrichtet. Eine Reihe von Projekten,<br />

die er betreut hat, hat große Wettbewerbserfolge bei „Jugend Innovativ“, aber<br />

auch beim „EU Contest for Young Scientists“ gebracht. Wesentlich mit ihm verbunden<br />

ist auch die Einführung des Programms LabView und die Einrichtung<br />

der Jobbörse 1999.<br />

Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />

OSR Albert Reichhartinger – in Pension<br />

Albert Reichhartinger hat bei der Firma Alois Reichhartinger Elektriker gelernt<br />

und dort auch seine Meisterprüfung abgelegt. Mit Schuljahr 1979/80 hat er in der<br />

Werkstätte der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zu unterrichten begonnen. Albert Reichhartinger<br />

hat in sehr vielen Bereichen, vor allem in der Schulinstandhaltung, mitgeholfen<br />

und war auch beim <strong>HTL</strong>-Ball Ansprechperson in allen technischen Belangen. Als<br />

überzeugter Rotkreuz-Mitarbeiter hat er auch dafür gesorgt, dass es verschiedene<br />

Rotkreuz-Kurse in der <strong>HTL</strong> gab. In den letzten Jahren war Albert Reichhartinger<br />

teilweise auch im Bereich der Werkstättenleitung organisa<strong>to</strong>risch tätig.<br />

Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />

48 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Menschen<br />

Karl Reiter – in Pension<br />

Karl Reiter hat bei den Stadtwerken in Ried Elektriker gelernt und war fast 30<br />

Jahre auch bei den Stadtwerken in Ried tätig. Er hat die Meisterprüfung als<br />

Elektroinstallateur abgelegt und vor allem im Zusammenhang mit der Rieder<br />

Messe wichtige Tätigkeiten verrichtet. Er ist 2001 in die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gekommen<br />

und hat hier in der Werkstätte unterrichtet. Mehrere Jahre war er im Bereich der<br />

Öffentlichkeitsarbeit für die <strong>HTL</strong> tätig und hat sich um den Aufbau der <strong>HTL</strong>-<br />

Messestände bei den Bildungsmessen in Wels und Salzburg besonders verdient<br />

gemacht.<br />

Herzlichen Dank und alles Gute für den Ruhestand!<br />

Patrick Eichriedler<br />

Patrick Eichriedler hat 2010 die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> (Elektronik/Technische Informatik)<br />

abgeschlossen und anschließend für 3 Jahre bei einer Waagenfirma in <strong>Braunau</strong><br />

in den Bereichen Softwareentwicklung und Firmennetzwerk gearbeitet. Seit<br />

April 2012 bietet er in seiner eigenen Firma (Smart Solutions e.U. mit Sitz in<br />

<strong>Braunau</strong>) IT- und Softwarelösungen für kleine und mittlere Unternehmen an.<br />

Patrick ist ab heuer für das gesamte Netzwerk in der <strong>HTL</strong> und im Bürobereich<br />

der Schule zuständig und wird sich somit um die über 500 Computer und Server<br />

kümmern. Weiters unterstützt er unser Lehrerteam in der Werkstätte und unterrichtet<br />

dort das Fach „Netzwerktechnik und Betriebssysteme“. Patrick Eichriedler<br />

ist seit 15 Jahren begeisterter Pfadfinder und dort auch als Jugendleiter tätig.<br />

Tobias Stachl – Zivildiener der Schulpartnerschaft<br />

Tobias Stachl ist seit Anfang Ok<strong>to</strong>ber 2013 als neuer Zivildiener für die Schulpartnerschaft<br />

mit dem IPLS León tätig. Tobias Stachl hat im Juni im MediaEngineering<br />

(Communications)-Zweig maturiert und stammt aus Mattighofen. Er<br />

war in den letzten Jahren intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit der <strong>HTL</strong> tätig und<br />

hat im Administra<strong>to</strong>renteam für die <strong>HTL</strong>-Website, sowie bei der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

mitgearbeitet.<br />

Tobias Stachl geht gerne Mountainbiken, Bergsteigen oder sobald es Schnee gibt<br />

Skifahren. Außerdem spielt er seit 12 Jahren Klavier, reist gerne in fremde Länder,<br />

ist Vorturner im Turnverein und interessiert sich für Web- und Printdesign und<br />

American Football.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 49


Menschen<br />

Hochzeiten<br />

In den Ferien haben mehrere Kolleginnen und Kollegen geheiratet. Herzliche<br />

Gratulation an Regina und Benjamin Seeburger, an Manuela Faschang und<br />

Michael Pfeffer und an Monika Aichberger-Lechner und Heinrich Lechner!<br />

50 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Organisation<br />

Elternverein<br />

Liebe Eltern,<br />

der Elternverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> heißt Sie zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 recht herzlich willkommen. Ganz besonders<br />

möchte ich unsere „Neuen“, die Eltern der Schüler/innen der ersten Klassen, begrüßen. Nicht nur für Ihre Kinder beginnt ein<br />

neuer Abschnitt, sondern auch für Sie als Eltern ist der Übertritt Ihrer Kinder in eine neue Schule mit vielen Veränderungen verbunden.<br />

Sie haben sich nicht nur für eine der besten Schulen Österreichs entschieden, sondern auch eine Schule mit einem aktiven<br />

Elternverein gewählt. Ich darf Ihnen diesen im Folgenden in ein paar Sätzen kurz vorstellen:<br />

Die Ha<strong>up</strong>taufgabe eines Elternvereins ist es, als Bindeglied zwischen Schule und Eltern zu fungieren. Wir kümmern uns unter<br />

anderem um:<br />

Unterstützungen von Schulveranstaltungen<br />

Förderungen von Unterrichtsprojekten<br />

Anschaffungen, die vom Schulerhalter nicht oder nicht ausreichend finanziert werden können<br />

Anliegen der Schule, der Schüler/innen, der Eltern, die Einzelne nicht durchsetzen könnten<br />

Um diese vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, ist der Elternverein auf die finanzielle Unterstützung durch die Eltern angewiesen.<br />

Bitte unterstützen Sie den Elternverein durch Ihre Mitgliedschaft!<br />

Alle Mitgliedsbeiträge und Spenden kommen zur Gänze Ihren Kindern zugute. Wie Sie Mitglied werden, erfahren Sie im Kasten<br />

weiter unten. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist mir das Thema Klassenelternvertreter/innen. Die Klassenelternvertreter/innen<br />

haben verschiedene Möglichkeiten zur Mitgestaltung des schulischen Alltags und arbeiten eng mit dem Elternverein zusammen.<br />

Sie vertreten unter anderem die Interessen der Eltern im Rahmen der Klasse und die Interessen der Klasse im Rahmen des<br />

Elternvereins. Für alle, die gern in unserer Schule mitreden möchten und die Kinder aktiv durch die nächsten Jahre begleiten möchten,<br />

bietet die Position des Klassenelternvertreters die optimale Möglichkeit dazu.<br />

Wir freuen uns, viele neue aktive Mitglieder im Elternverein begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen und Ihren Kindern einen<br />

guten Schulstart.<br />

Für den Elternverein<br />

Hubert Huber, Obmann<br />

Anmeldung beim Elternverein der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

Anmeldung per Einzahlung:<br />

Bankverbindung:<br />

Daten für den Erlagschein:<br />

ÜBERWEISUNG INLAND<br />

ÜBERWEISUNG AUSLAND<br />

Schüler: Name und Klasse<br />

Erziehungsberechtigte(r): Name, Adresse, E-Mail<br />

Verwendungszweck: Mitgliedsbeitrag<br />

Anmeldung online oder schriftlich:<br />

Sie können uns Ihre Mitglieds<strong>date</strong>n auch online oder<br />

schriftlich mitteilen.<br />

Bitte beachten Sie dabei unbedingt, dass eine<br />

Mitgliedschaft nur besteht, wenn der Mitgliedsbeitrag<br />

eingezahlt wurde.<br />

Bankleitzahl: 15040<br />

Kon<strong>to</strong>nummer: 201003670<br />

Allgemeine Infos:<br />

IBAN: AT071504000201003670<br />

BIC: OBKLAT2L<br />

www.htl-braunau.at -> Organisation -> Elternverein<br />

Fragen und Anregungen<br />

elternverein@htl-braunau.at<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 51


Ausbildung<br />

„Ihr sads doch alle Nerds!“<br />

Einen kleinen Einblick in die Welt der „Intensiv-Informatiker“ geben Elli<br />

Salomon und Stephy Huber mit ihrem Bericht über die Informatikgr<strong>up</strong>pe,<br />

die Franz Matejka in den letzten beiden Jahren betreut hat.<br />

Nicht nur von unserem Lehrer, sondern auch<br />

von vielen anderen bekamen wir das „Ihr<br />

sads doch alle Nerds!“ des Öfteren zu hören.<br />

Verwundert waren wir darüber allerdings<br />

nicht. Immerhin trafen wir uns freiwillig außerhalb<br />

der Schulzeiten, um unseren „Informatik-<br />

Horizont“ zu erweitern. Nicht selten kamen wir<br />

freitags oder an Samstagvormittagen – manche<br />

oft noch benommen von der vergangenen<br />

Nacht – zusammen.<br />

Unser äußerst motivierter Lehrer, Franz<br />

Matejka, der vor 2 Jahren dieses Projekt ins<br />

Leben gerufen hatte, hielt uns mit immer neuen<br />

Aufgaben auf Trab. Besonders für die informatikbegeisterten<br />

Schüler/innen, die nicht<br />

den Mobile-Computing-Zweig besuchen, war<br />

Informatik++ eine Möglichkeit, mehrere verschiedene<br />

Bereiche in der Informatik kennen<br />

zu lernen. Insgesamt trafen wir uns etwa 6-mal<br />

dieses Jahr zu unseren „Hacker-Wochenenden“<br />

und behandelten dabei verschiedene Themen,<br />

wie das „Rucksackproblem“ oder probierten<br />

uns an Skriptsprachen wie Ruby aus.<br />

Aber wie sieht so ein Zusammenkommen aus?<br />

Man stelle sich vor: eine Gr<strong>up</strong>pe von etwa 15<br />

programmierfanatischen Schüler/innen sowie<br />

Absolventen/innen; einen begeisterten Lehrer,<br />

einen Haufen Probleme, sowie eine Menge<br />

grüner Tee und Kekse. Bis zirka 13:00 Uhr wird<br />

„generdet“ und intensiv an den verschiedenen<br />

Themen gearbeitet. Zwischendurch werden<br />

natürlich auch ein paar Pausen eingeschoben,<br />

um unsere bis dahin bereits verbrauchten<br />

Energiereserven wieder aufzufüllen. Des<br />

Öfteren führten diese Pausen zu nicht allzu<br />

ernstzunehmenden Fo<strong>to</strong>shootings und sonstigen<br />

Blödeleien. Diese gelungene Mischung<br />

aus Unterricht und Spaß machte diese Treffen<br />

immer zu etwas Besonderem.<br />

Der Höhepunkt heuer war allerdings unsere<br />

Fahrt zur Johannes Keppler Universität in Linz.<br />

Dort besuchten wir eine Informatikvorlesung<br />

und eine Vorlesung zum Thema Multimedia-<br />

Systems. Zusätzlich bekamen wir eine Extra-<br />

Einführung in den Bereich der Bioinformatik.<br />

Auch das Chillen am Campus und ein Besuch<br />

der Bibliothek standen am Programm. Alles<br />

in allem war dieser Ausflug ein wirklich<br />

gelungener Abschluss eines interessanten und<br />

lustigen Jahres.<br />

Durch die tatkräftige Unterstützung und<br />

Vorbereitung durch Herrn Matejka gelang<br />

es, dass auch dieses Jahr wieder einige<br />

Schüler/innen erfolgreich an der Österreich-<br />

Qualifikation für die Internationale Informatik-<br />

Olympiade teilnehmen konnten. Tatsächlich<br />

schaffte es die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, die meisten<br />

Teilnehmer österreichweit zu stellen und erstmals<br />

sogar eine Teilnehmerin zur internationalen<br />

Olympiade nach Brisbane in Australien<br />

zu schicken.<br />

Rückblickend war Informatik++ ein <strong>to</strong>lles<br />

Angebot, durch das wir viel lernen konnten, bei<br />

dem der Spaß aber nie zu kurz kam. Deswegen<br />

werden wir es sicher auch noch die nächsten<br />

Jahre in Anspruch nehmen.<br />

Abschließend möchten wir uns herzlich bei<br />

Herrn Matejka für sein Engagement bedanken,<br />

in der Hoffnung, dass es dieses Angebot auch<br />

dieses Jahr wieder geben wird und zahlreiche<br />

interessierte Schüler/innen folgen werden.<br />

Elli Salomon<br />

Stephy Huber<br />

52 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Aktivitäten<br />

Mädchen-Technik-Tage<br />

Um Mädchen mit Interesse im Bereich der Naturwissenschaften, der Informatik und<br />

der Technik die <strong>HTL</strong>-Ausbildung vorzustellen, veranstaltet die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> am 29.<br />

und 30. November 2013 Mädchen-Technik-Tage. Eingeladen sind Schülerinnen der<br />

3. und 4. Klassen der Ha<strong>up</strong>tschulen, der Neuen Mittelschulen und der Gymnasien.<br />

„Ich glaube, dass es eine große Gr<strong>up</strong>pe<br />

Mädchen gibt, die sich grundsätzlich für<br />

Naturwissenschaften, Informatik oder generell<br />

Technik interessieren. Mädchen wünschen<br />

sich mit 16 einen Roller, um mobil zu sein, sie<br />

können mit dem Handy bzw. dem Smartphone<br />

besser umgehen als wir Erwachsene. Sie haben<br />

Interesse an Bildbearbeitung, an Filmschnitt<br />

oder auch daran, neue Programme zu schreiben.<br />

Etliche interessieren sich auch intensiv<br />

für Chemie oder für Biologie. Diesen<br />

Mädchen wollen wir einen Einblick in die<br />

Ausbildungsmöglichkeiten der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

zeigen“, mit dieser Aussage begründet<br />

Abteilungsvorstand Wagner, warum es die<br />

Mädchen-Technik-Tage in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

gibt.<br />

Verpflegung ist gesorgt und wenn Mädchen<br />

einen Internatsplatz brauchen, dann können<br />

sie gerne ausprobieren, wie das Internatsleben<br />

abläuft.<br />

Die Mädchen-Technik-Tage sind kostenlos.<br />

Nähere Informationen bietet ein Folder für die<br />

Mädchen-Technik-Tage, der ab Mitte Ok<strong>to</strong>ber<br />

verfügbar ist. Die Anmeldung kann telefonisch<br />

im Sekretariat der <strong>HTL</strong> erfolgen (07722/83690),<br />

man kann aber auch ein Anmeldeformular<br />

ausfüllen und per Mail an die <strong>HTL</strong> senden.<br />

Für nähere Auskünfte zur Veranstaltung stehen<br />

AV Wagner josef.wagner@htl-braunau.at<br />

und Bildungsberater An<strong>to</strong>n Planitzer<br />

an<strong>to</strong>n.planitzer@htl-braunau.at zur Verfügung.<br />

Anhand unterschiedlichster Arbeitsgr<strong>up</strong>pen<br />

(z.B. „Mein erstes Computerprogramm“, „Die<br />

Sonne bewegt“, „Chemie des Alltags“, „Meine<br />

erste Homepage“, “Elektrische Geräte selbst<br />

gebaut“, „Mein Handyhalter“) bekommt man<br />

bei den Mädchen-Technik-Tagen einen guten<br />

Einblick in die <strong>HTL</strong>-Ausbildung, aber auch<br />

in die eigenen Fähigkeiten. Schüler/innen der<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> betreuen die Teilnehmerinnen<br />

und sind gute Auskunftspersonen, wie es so in<br />

der <strong>HTL</strong> läuft. Wenn Eltern die Schülerinnen<br />

begleiten, wird ihnen die <strong>HTL</strong> vorgestellt. Für<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 53


Aktivitäten<br />

Tag der offenen Tür –<br />

alle Infos zur <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

Am Freitag, 6. Dezember 2013, findet von 9:00 bis 17:00 der diesjährige<br />

Tag der offenen Tür in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> statt. Schülerinnen und Schüler<br />

präsentieren Abschlussprojekte aus den Bereichen Informatik, Elektronik,<br />

Elektrotechnik und Mechatronik – Besucherinnen und Besucher erhalten<br />

umfassende Auskunft über alle Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

<strong>HTL</strong>-Ausbildung – ein differenziertes Angebot<br />

Mehr als 70 Projekte werden den Besucher/<br />

innen am Tag der offenen Tür präsentiert.<br />

Anhand dieser Projekte lassen sich die<br />

Ausbildungsinhalte, aber auch die Unterschiede<br />

zwischen den drei Abteilungen der <strong>HTL</strong> gut<br />

darstellen. Rund 100 Schülerinnen und Schüler<br />

und 15 Lehrerinnen und Lehrer stehen bereit,<br />

um den Besucherinnen und Besuchern die <strong>HTL</strong><br />

detailliert vorzustellen. Die Führungen werden<br />

von Schülerinnen und Schülern getätigt, die<br />

sich im Rahmen der „Öffentlichkeitsarbeit“<br />

auf diesen Einsatz vorbereitet haben und<br />

die während des Rundgangs durch die <strong>HTL</strong><br />

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />

sind. Lehrerinnen und Lehrer stehen gerne für<br />

eine eingehende Beratung zur Verfügung – in<br />

diesem Zusammenhang werden Fragen bezüglich<br />

Aufnahmevorgang, Noten und genaueren<br />

Ausbildungsinhalten beantwortet.<br />

Vielseitige und interessante Abschlussprojekte<br />

Seit 1980 erstellen Schüler/innen in der<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> in der Abschlussklasse<br />

Projektarbeiten, die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> war eine<br />

der ersten, die dies gemacht hat. Während<br />

des gesamten Schuljahres arbeiten sie zwölf<br />

Stunden pro Woche meist hochmotiviert an<br />

einer konkreten Aufgabenstellung. Ein erheblicher<br />

Anteil der Projektarbeiten wird in Form<br />

eines so genannten „Firmenprojektes“ abgewickelt.<br />

Dabei kommt die Aufgabenstellung oft<br />

nicht vom betreuenden DI, sondern von einer<br />

Firma. Bei den beteiligten Firmen sind renommierte<br />

Technik-Unternehmen aus der Region<br />

vorhanden – so unter anderem AMAG, B+R,<br />

FACC, KTM, Palfinger, PSG, Sony, …<br />

54 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Aktivitäten<br />

Herzliche Einladung<br />

„Wir freuen uns, wenn viele Besucher/innen<br />

am Tag der offenen Tür in die <strong>HTL</strong> kommen.<br />

Die Chancen, in der <strong>HTL</strong> aufgenommen zu<br />

werden sind wirklich gut. Im letzten Jahr konnten<br />

alle Bewerberinnen und Bewerber, die die<br />

Aufnahmebedingungen erfüllt haben, aufgenommen<br />

werden. Weil es neben der fünfjährigen<br />

höheren Abteilung in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

auch die vierjährige Fachschule gibt, sind auch<br />

Schülerinnen und Schüler, die notenmäßig<br />

nicht so gut liegen und deshalb eine Ausbildung<br />

mit verstärktem Praxisanteil suchen, in<br />

<strong>Braunau</strong> gut aufgehoben“, so Bildungsberater<br />

Mag. An<strong>to</strong>n Planitzer.<br />

„1074 Schülerinnen und Schüler nutzen in diesem<br />

Schuljahr die Ausbildung zur Technikerin<br />

bzw. zum Techniker an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />

Mehr als 200 Stellenangebote für sehr gut<br />

bezahlte Jobs haben Firmen im letzten Jahr an<br />

die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gesandt. Wir zeigen gerne<br />

unsere Ausbildungsmöglichkeiten und freuen<br />

uns über jede und jeden, der sich bei uns näher<br />

informieren oder beraten lassen will“, be<strong>to</strong>nt<br />

Dir. Hans Blocher.<br />

Nächste Haltestelle:<br />

DEINE<br />

ZUKUNFT!<br />

STEIG EIN –<br />

und werde Mitglied<br />

im Frauscher Team!<br />

Neugierig?!<br />

Dann schicke einfach deine<br />

aussagekräftige Bewerbung an:<br />

Frauscher Sensortechnik GmbH<br />

Gewerbestraße 1 | 4774 St. Marienkirchen | Austria<br />

z.H.: Fr. Regina Baminger<br />

T: +43 7711 2920-0 | F: DW-25 | office@frauscher.com<br />

Mehr Infos und Anwendungen unter: www.frauscher.com<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 55


Organisation<br />

Alles für die Anmeldung<br />

Die wesentlichsten Termine und Informationen<br />

für eine Anmeldung in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

Hier erhältst du wichtige Informationen:<br />

<strong>HTL</strong>-WEBSITE:<br />

www.htl-braunau.at<br />

SCHULINFO:<br />

Download auf der <strong>HTL</strong>-Website.<br />

Telefonische Anforderung.<br />

NEWSLETTER:<br />

Anforderung über a.planitzer[at]eduhi.at<br />

oder über die <strong>HTL</strong>-Website.<br />

<strong>HTL</strong> UP TO DATE:<br />

Schulzeitung.<br />

Anforderung über a.planitzer[at]eduhi.at<br />

Archiv zugänglich auf der <strong>HTL</strong>-Website.<br />

Hier kannst du dir die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> ansehen:<br />

SCHNUPPERTAGE:<br />

Fünf Stunden <strong>HTL</strong>-Führung und<br />

Unterrichtsteilnahme; Begleitung durch<br />

Erziehungsberechtigte möglich bzw.<br />

erwünscht.<br />

Telefonische Anmeldung.<br />

MÄDCHEN-TECHNIK-TAGE:<br />

Freitag, 29. und Samstag, 30.11.2013 –<br />

optimale Informationen für die angehende<br />

<strong>HTL</strong>erin.<br />

Telefonische Anmeldung.<br />

TAG DER OFFENEN TÜR:<br />

Freitag, 6. Dezember 2013 von 9:00–17:00<br />

INFORMATIONSNACHMITTAG:<br />

Freitag, 14. Februar 2014 von 13:00–17:00<br />

Endgültige Anmeldung möglich.<br />

Was man zur Anmeldung wissen sollte:<br />

WANN:<br />

7. Jänner 2014 - 6. März 2014<br />

WIE:<br />

Anmeldeformulare auf der <strong>HTL</strong>-Website<br />

downloadbar oder gegen<br />

telefonische Anforderung.<br />

WAS WIRD BENÖTIGT:<br />

Die Anmeldung ist erst gültig, wenn das<br />

Original-Halbjahreszeugnis in der Schule<br />

vorgelegt wird.<br />

ZUSAGE:<br />

Eine Benachrichtigung über eine vorläufige<br />

Platzzusage erfolgt Mitte April 2014.<br />

Die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> beginnt jedes Jahr mit<br />

mindestens acht parallelen ersten Klassen:<br />

drei Klassen Elektronik, eine Klasse<br />

Elektrotechnik und zwei Klassen Mechatronik<br />

in den höheren Abteilungen sowie je eine<br />

Klasse in der Fachschule für Elektronik und der<br />

Fachschule für Elektrotechnik.<br />

Je nach Zahl der Repetenten ist Platz für<br />

rund 260 Schüler/innen. In den letzten<br />

Jahren konnten alle Bewerber/innen, die die<br />

Anmeldebedingungen erfüllten, aufgenommen<br />

werden.<br />

Die Schüler/innen werden für die Aufnahme<br />

nach ihren Leistungen gereiht. Dazu werden die<br />

Noten in Mathematik (zählt doppelt), Deutsch<br />

und Englisch herangezogen. Genaue Auskünfte<br />

hiezu gibt es bei den Schn<strong>up</strong>pertagen und am<br />

Tag der offenen Tür.<br />

Österreichische Post AG<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

htl <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> Nr. 75<br />

Ok<strong>to</strong>ber 2013<br />

56 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>

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