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Landesnachrichten 1/13 Landesnachrichten 2/13 - Deutsch ...

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Unterhaltung<br />

Katharina und Michael Engelbrecht<br />

Besuchen Sie Finnland - solange es noch geht<br />

Artikel mit freundlichem Einverständnis aus „Kiertokirje“ 1-<strong>13</strong>, DFG Schleswig-Holstein<br />

Finnland, das war lange Zeit das neutrale<br />

Land am nördlichen Rand Europas, in<br />

dem es kalt war, Mücken sich in Scharen<br />

tummelten, dessen Bewohner entweder in<br />

der Sauna hockten oder von hohen Skischanzen<br />

sprangen, das irgendwie in der<br />

Nähe von Russland lag.<br />

In den letzten zwanzig Jahren wurde dieses<br />

Bild ergänzt durch erstaunliche Pisa-<br />

Ergebnisse, durch den Elektronikkonzern<br />

Nokia und kühles, fortschrittliches<br />

Design. Wer dorthin wollte, stieg auf die<br />

Finnjet, eine luxuriöse Fähre und genoss<br />

den Eindruck unberührter Natur zwischen<br />

tausenden von Seen.<br />

immer noch unter dem Namen Finnlines,<br />

ist aber mehrheitlich seit 2006 im<br />

Besitz der italienischen Grimaldi-<br />

Das Design-Museum in Helsinki<br />

Gruppe. Wenn auch die Preise gleich<br />

hoch geblieben sind, wurde der Service<br />

stark verschlankt, die Reise von Kreuzfahrtniveau<br />

auf normalen Fährschiffstandard<br />

gestutzt.<br />

Fährschiff „ohne was“: die Finnmaid<br />

Doch dieses Land ist nur noch ein<br />

Mythos, die Finnjet wurde 2008 endgültig<br />

verschrottet, Nokia ist durch den sich<br />

wandelnden Smartphonemarkt gezwungen<br />

worden, die Handyproduktion in<br />

Finnland einzustellen. Wer etwas vom<br />

alten Finnland sehen will, sollte sich beeilen.<br />

Bereits der Start der Reise wird überraschen.<br />

Die einzige Fährverbindung, die<br />

von Lübeck nach Helsinki führt, firmiert<br />

In Finnland angekommen, empfängt den<br />

Besucher mit der Hauptstadt Helsinki<br />

die Weltdesignhauptstadt 2012, eine<br />

westeuropäische Metropole mit einer<br />

architektonischen Mischung aus nordischer<br />

mittel- hoher Bebauung und futuristischen<br />

Glaspalästen, die sich in den<br />

Vororten und allen möglichen Baulücken<br />

ausgebreitet haben.<br />

Eine Vielzahl kultureller Erlebnisstätten<br />

bieten Kunst, Design, Geschichtliches<br />

und sind nach Kauf der Helsinkicard<br />

(für ein bis drei Tage erhältlich) mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos<br />

und eintrittsfrei zu besuchen. Zusammen<br />

mit einem Besuch der alten<br />

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