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Landesnachrichten 1/13 Landesnachrichten 2/13 - Deutsch ...

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Klaus Rudolph:<br />

Karelische Augen und Haferspäne<br />

In unserem Thüringer DFG-Verein gibt es<br />

nur wenige gebürtige Finnen und dennoch<br />

geht es stets sehr nordisch zu, wenn<br />

irgendeine Veranstaltung stattfindet. Die<br />

Mitglieder eint das Interesse am Land,<br />

seinen Menschen, seiner Kultur und<br />

Geschichte. Und dazu gehört selbstverständlich<br />

auch die Neugier, was bei den<br />

Finnen so auf den Tisch kommt.<br />

Eine der ersten Speisen unbekannter Art<br />

entdeckten Dieter Hischer und ich beim<br />

Frühstück in einem Hotel in Kuopio.<br />

Die Karelischen<br />

Augen oder<br />

Karelischen<br />

Piroggen.<br />

Knusprig<br />

lachten sie uns<br />

vom Buffet an.<br />

Dass der<br />

Hauptbestandteil<br />

des Innenlebens<br />

Milchreis war,<br />

eröffnete sich uns erst<br />

beim Essen. Die<br />

Zubereitung dieser<br />

Köstlichkeit ist übrigens sehr zeitaufwendig.<br />

So müssen zunächst Milchreis<br />

gekocht und verschiedene Sorten Mehl<br />

mit möglichst wenig Wasser verarbeitet<br />

werden. Das Ganze wird zu einem dünnen<br />

Teig ausgerollt, in eine ovale Form<br />

gebracht und mit dem Milchreis belegt.<br />

Die Ränder werden umgeklappt und das<br />

Ganze wird im Ofen gebacken, bis der<br />

Rand knusprig glänzt. Dazu Butter oder<br />

ein Rührei schmecken einfach köstlich.<br />

Angeregt von eine Sonderausgabe der<br />

„Notizen“ der Bayrischen DFG zu Ostern,<br />

habe ich mich zu diesen Zeilen entschlossen,<br />

weil es auch in unseren Reihen jede<br />

Menge Leute gibt, die gern finnische<br />

Speisen ausprobieren und meist auch zum<br />

Verkosten mitbringen. Selbst die jüngeren<br />

Mitglieder wie Kristin Jäger sind immer<br />

wieder mit neuen Überraschungen dabei.<br />

Obwohl sich finnische Speisen für<br />

unseren Gaumen als sehr vertraut<br />

erweisen, gibt es eine Reihe von<br />

Spezialitäten, die es<br />

nur in Suomi gibt.<br />

Zum Beispiel<br />

„Tippaleipä“.<br />

Das Rezept ist<br />

den Bayrischen<br />

„Notizen“<br />

entnommen<br />

worden.<br />

4 Eier und 2 EL<br />

Zucker mischen, 4 dl<br />

Mehl, etwas Salz, ein TL<br />

Vanillezucker, ein TL Backpulver<br />

in 2 dl Milch auflösen und an einen warmen<br />

Ort stellen. Nachdem der Teig aufgegangen<br />

ist, die Masse in einen Spritzbeutel<br />

geben. Inzwischen Frittierfett erhitzen,<br />

aus dem Spritzbeutel etwa 2 EL Teig als<br />

Kringel in eine Schöpfkelle pressen und<br />

daraus in das heiße Fett gleiten lassen.<br />

Dort belassen, bis die Leckerei goldgelb<br />

knusprig ist. Nach dem Abkühlen mit<br />

Puderzucker bestreuen.<br />

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