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Made in Germany - Seltmann Weiden

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DIE JUBILÄUMSFORM<br />

VON<br />

PASO<br />

Rhythmus für jeden Tag<br />

100 Jahre<br />

<strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong><br />

...aus Freude am Schönen<br />

Porzellanfabriken<br />

Christian <strong>Seltmann</strong> GmbH<br />

Postfach 2040<br />

D-92610 <strong>Weiden</strong><br />

Tel.: +49 (0) 961 - 204-0<br />

www.seltmann-weiden.com<br />

100 Jahre<br />

<strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong><br />

...aus Freude am Schönen


Für se<strong>in</strong>e<br />

100-jährige Erfolgsgeschichte<br />

sagt Ihnen SELTMANN WEIDEN – Danke!<br />

Mit Ihnen möchten wir die nächsten hundert Jahre<br />

ebenso erfolgreich starten und der Welt zeigen,<br />

dass der Standort Deutschland unsere geme<strong>in</strong>same Zukunft ist.<br />

Getreu unserer gelebten Philosophie<br />

»SELTMANN WEIDEN...aus Freude am Schönen«<br />

haben wir für Sie e<strong>in</strong> herausragendes Jubiläums-Paket gepackt.<br />

SELTMANN WEIDEN –<br />

vom E<strong>in</strong>zelunternehmen zur Unternehmensgruppe<br />

Die im Jahre 1910 gegründete »Porzellanfabriken<br />

Christian <strong>Seltmann</strong>« (<strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong>) hat sich<br />

durch Übernahme der »Königlich privilegierte<br />

Porzellanfabrik Tettau« (Königlich Tettau) mit den<br />

1990 und 1995 e<strong>in</strong>gegliederten vier spezialisierten<br />

Porzellanmanufakturen und e<strong>in</strong>er Kunstabteilung zu<br />

e<strong>in</strong>er Unternehmensgruppe entwickelt, die bis heute<br />

als Familienunternehmen geführt wird. In 6 Werken<br />

wird mit ca. 1.100 Mitarbeitern erlesenes Porzellan<br />

für die Bereiche Haushalt, Hotellerie und Sozialgastronomie<br />

gefertigt. E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt ist<br />

die Herstellung besonders wertvoller Figuren und<br />

Geschenke.<br />

Durch die Porzellanfabrik Königlich Tettau (die<br />

älteste Porzellanfabrik <strong>in</strong> Bayern) verfügt die <strong>Seltmann</strong><br />

Gruppe über mehr als 200 Jahre Erfahrung<br />

<strong>in</strong> der Porzellanherstellung. Der berühmte Naturforscher<br />

Alexander von Humboldt setzte sich für die<br />

Gründung der Manufaktur e<strong>in</strong>. Diese erfolgte im<br />

Jahre 1794 durch das Privileg des preußischen<br />

Königs Friedrich Wilhelm II..<br />

Die Unternehmensgruppe <strong>Seltmann</strong> besitzt als e<strong>in</strong>er<br />

von wenigen weltweit operierenden Porzellanherstellern<br />

e<strong>in</strong> außergewöhnlich breites Produktions-<br />

Know-How: Von der High-Tech-Fertigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

der modernsten Porzellanfabriken Europas bis zur<br />

re<strong>in</strong>en Handwerkskunst <strong>in</strong> den Manufakturen<br />

(Standort Rudolstadt/Thür<strong>in</strong>gen).<br />

Neben den sich stetig erweiternden Fachbereichen<br />

Hotellerie / Gastronomie, Sozialgastronomie /<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsverpflegung und Incentives spricht die<br />

Unternehmensgruppe <strong>Seltmann</strong> im Bereich Haushaltsporzellan<br />

vorrangig Familien an, die <strong>in</strong> der Regel<br />

großen Wert auf e<strong>in</strong> weit gefächertes Sortiment mit<br />

langer Nachkaufmöglichkeit legen.<br />

Dabei erfüllt das Porzellan der Firmengruppe<br />

<strong>Seltmann</strong> höchste <strong>in</strong>ternationale Ansprüche an<br />

Design, Funktionalität, Langlebigkeit und Exklusivität.<br />

Gerade diese Produkt-Eigenschaften s<strong>in</strong>d es, deren<br />

hoher Qualitäts-Standard ausschließlich am Standort<br />

Deutschland gehalten werden kann.<br />

E<strong>in</strong>e noch längere Tradition der Porzellanhandwerkskunst<br />

(fast 250 Jahre) f<strong>in</strong>det sich am Standort<br />

der ältesten noch produzierenden Porzellanmanufaktur<br />

Thür<strong>in</strong>gens <strong>in</strong> Rudolstadt / Volkstedt.<br />

Die »Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur«<br />

wurde 2007 zu e<strong>in</strong>er »Gläsernen Porzellanmanufaktur«<br />

ausgebaut und vier Manufakturen<br />

mit e<strong>in</strong>er Kunstabteilung am Standort Volkstedt<br />

»unter e<strong>in</strong>em Dach« zusammengeführt.<br />

Sehr wichtig für die Unternehmerfamilie <strong>Seltmann</strong> ist<br />

Zuverlässigkeit und Flexibilität sowie die Entwicklung<br />

besonders umweltgerechter Produktionstechniken,<br />

die umgehend <strong>in</strong> die Fertigungsanlagen e<strong>in</strong>fließen.<br />

Das <strong>in</strong> der Oberpfalz von Generation zu Generation<br />

überlieferte und stetig gewachsene Produktions-<br />

Know-How ist bis <strong>in</strong> diese Tage nicht zu ersetzen und<br />

sichert so mit dem Qualitäts-Siegel »<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong>«<br />

die Arbeitsplätze – hier <strong>in</strong> Deutschland.<br />

100 Jahre<br />

<strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong><br />

...aus Freude am Schönen


GRÜNDUNGSGESCHICHTE<br />

1911<br />

1912<br />

1913<br />

1914<br />

-<br />

1918<br />

1920<br />

1921<br />

1930<br />

1935<br />

1939<br />

1940<br />

1945<br />

Christian <strong>Seltmann</strong> beg<strong>in</strong>nt se<strong>in</strong>en beruflichen Werdegang als Dreher-Lehrl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />

Porzellanfabrik Lehmann zu Arzberg. Während se<strong>in</strong>er Freizeit geht der junge <strong>Seltmann</strong><br />

se<strong>in</strong>er eigentlichen Leidenschaft - dem Modellieren und Malen nach.<br />

1893/94<br />

Anfang der 30er Jahre erschwert die Weltwirtschaftskrise und die<br />

daraus resultierende Inflation die Porzellanproduktion.<br />

Wilhelm <strong>Seltmann</strong> übernimmt die alle<strong>in</strong>ige Leitung der Porzellanfabrik.<br />

entschließt sich die Familie <strong>Seltmann</strong> die Porzellanfabrik durch die<br />

Angliederung des Werkes Krummennaab zu vergrößern.<br />

Im gleichen Jahr beg<strong>in</strong>nt der 2. Weltkrieg.<br />

wird das Werk Erbendorf h<strong>in</strong>zugekauft. Durch Kriegse<strong>in</strong>flüsse<br />

stagniert die Produktion. Es fehlt sowohl an Arbeitskräften,<br />

als auch an Rohmaterialien und Rohstoffen.<br />

entdeckt e<strong>in</strong> Amerikaner das künstlerische Talent Christian <strong>Seltmann</strong>s.<br />

Auf der Suche nach e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen Dekor entscheidet er sich<br />

für das Design e<strong>in</strong>er Schale, die eigens durch Christian <strong>Seltmann</strong> angefertigt<br />

wurde. Im Zuge dessen erhält die Porzellanfabrik Lehmann e<strong>in</strong>en großen<br />

Auftrag für mehrere Service. Christian <strong>Seltmann</strong> besucht daraufh<strong>in</strong> die<br />

Porzellanfachhochschule Teplitz Schönau und wird im Alter von 26 Jahren<br />

zum Betriebsleiter und Modelleur der Porzellanfabrik Lehmann ernannt.<br />

Kurz vor dem Kriegsende explodieren Sprengstoffwaggons <strong>in</strong><br />

unmittelbarer Nähe der Porzellanfabrik. Das Stammwerk wird<br />

schwer <strong>in</strong> Mitleidenschaft gezogen. Die Porzellanproduktion muß<br />

aufgrund des eisernen Vorhangs vorerst e<strong>in</strong>gestellt werden, da für<br />

die Fertigung notwendige Rohstoffe nicht e<strong>in</strong>geführt werden können.<br />

Die Firmenleitung entschließt sich dazu, e<strong>in</strong> Tauschgeschäft mit<br />

den Engländern e<strong>in</strong>zugehen. Rohstoffe gegen Porzellan. Innerhalb<br />

kürzester Zeit kann die Produktion somit wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

1948<br />

Nach der Währungsreform zählt der Betrieb 800 Beschäftigte.<br />

Es erfolgt e<strong>in</strong>e Änderung des Firmenzeichens.<br />

In den folgenden Jahren entwickelt sich das Werk Krummennaab zur modernsten<br />

Porzellanfabrik Europas. Es folgt e<strong>in</strong>e Mechanisierung des Arbeitsablaufes,<br />

die E<strong>in</strong>richtung von Tunnelöfen und die Modernisierung des Stammwerkes.<br />

übernimmt die Familie <strong>Seltmann</strong> die königlich privilegierte Porzellanfabrik<br />

Tettau. Im gleichen Jahr erhält Wilhelm <strong>Seltmann</strong> die Ehrendoktorwürde der<br />

technischen Hochschule München.<br />

stirbt Dr. Wilhelm <strong>Seltmann</strong>. Se<strong>in</strong> Sohn Christian <strong>Seltmann</strong> führt das Unternehmen<br />

<strong>in</strong> der dritten Generation weiter. Das Fabrikationsprogramm umfasst<br />

1901 errichten die Brüder Christian und Johann <strong>Seltmann</strong> e<strong>in</strong>e Porzellanfabrik<br />

<strong>in</strong> Vohenstrauß. Neun Jahre später löst sich der Jungunternehmer Christian<br />

mittlerweile Kaffee- und Tafelgeschirr, Geschenkartikel und Hotelporzellan.<br />

von se<strong>in</strong>em Bruder und gründet<br />

Weitere Modernisierungsmaßnahmen folgen, bis h<strong>in</strong> zu Umweltschutze<strong>in</strong>richtungen.<br />

gehören Tellertaktstraßen und Dekorschnellbrandöfen für Inglasur 1910 (spülma-<br />

e<strong>in</strong>e eigene Porzellanfabrik <strong>in</strong> der Stadt <strong>Weiden</strong> <strong>in</strong> der Oberpfalz.<br />

Innerhalb kürzester Zeit werden 3 Porzellanrundöfen erbaut.<br />

wird das Firmenzeichen der Porzellanfabrik <strong>Seltmann</strong> <strong>in</strong> die<br />

Warenzeichenrolle des kaiserlichen Patentamts unter der Nummer<br />

148638 e<strong>in</strong>getragen. E<strong>in</strong> Jahr später<br />

erfolgt der Bau zwei weiterer Rundöfen.<br />

ändert die Porzellanfabrik <strong>Seltmann</strong> erstmalig ihr Firmenzeichen.<br />

unterliegt die Porzellanfabrik <strong>Seltmann</strong> e<strong>in</strong>er schweren Belastungsprobe.<br />

Durch den ersten Weltkrieg ändern sich die wirtschaftlichen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen grundlegend. Die ger<strong>in</strong>ge Belegschaft erschwert e<strong>in</strong>e<br />

Fortführung vorheriger Produktionsleistungen.<br />

nach Kriegsende und Wiederaufnahme der Fertigung erweitert<br />

die Firma <strong>Seltmann</strong> ihre Produktpalette und nimmt Hotelporzellan<br />

mit <strong>in</strong>s Warenangebot auf.<br />

verunglückt Christian <strong>Seltmann</strong> im Alter von 51 Jahren bei e<strong>in</strong>em<br />

Autounfall tödlich. Ehefrau Kathar<strong>in</strong>a und se<strong>in</strong>e Söhne Wilhelm<br />

und He<strong>in</strong>rich übernehmen die Firmenleitung.<br />

1953<br />

1957<br />

1967<br />

1973<br />

sch<strong>in</strong>enfeste Dekore) bereits zur technischen Ausstattung der Firma <strong>Seltmann</strong>.<br />

1980<br />

1988<br />

1990<br />

1992<br />

1995<br />

2001<br />

2006<br />

-<br />

2007<br />

2008<br />

-<br />

2010<br />

kommt erstmals e<strong>in</strong>e isostatische Presse zum E<strong>in</strong>satz.<br />

arbeiten 11% aller <strong>in</strong> der Porzellan<strong>in</strong>dustrie der Bundesrepublik<br />

Deutschland Beschäftigten bei der Firma <strong>Seltmann</strong>.<br />

werden dem Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe<br />

<strong>Seltmann</strong>, der Porzellanfabrik Tettau GmbH, die Aelteste<br />

Volkstedter Porzellanmanufaktur, die Unterweißbacher Werkstätten<br />

für Porzellankunst, die Porzellanmanufaktur Scheibe Alsbach und<br />

die Kunstabteilung Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst<br />

angegliedert. Die Manufakturen ergänzen die hochwertigen<br />

Service um figürliche Ausformungen.<br />

Werner Weiherer wird Geschäftsführer der Firma <strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong><br />

und der Porzellanfabrik Tettau.<br />

erfolgt die Übernahme der Schierholz’schen Porzellanmanufactur<br />

Plaue GmbH. Zu den Produkten zählen Lithophanien, freihandgedrehte<br />

Tische und Interieursporzellan.<br />

stirbt Rolf Buchner und scheidet somit als Geschäftsführer aus.<br />

Christian R.W. <strong>Seltmann</strong> und Josef Kallmeier werden als Geschäftsführer<br />

bestellt. Christian R.W. <strong>Seltmann</strong> folgt se<strong>in</strong>em Vater<br />

Christian <strong>in</strong> der vierten Generation.<br />

wird das Fabrikgebäude der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur<br />

aus dem 18. Jahrhundert zu e<strong>in</strong>er »Gläsernen Porzellanmanufaktur«<br />

ausgebaut und die vier Manufakturen mit der<br />

angeschlossenen Kunstabteilung »unter dem Dach« der Aeltesten<br />

Volkstedter zusammengeführt.<br />

f<strong>in</strong>det der Ausbau des Werkes Erbendorf zu e<strong>in</strong>em der modernsten<br />

Porzellanfabriken Europas statt.<br />

SELTMANN WEIDEN fördert nachhaltig die anspruchsvolle<br />

Tischkultur – unter Berücksichtigung e<strong>in</strong>er besonders umweltfreundlichen<br />

Herstellung von Produkten, die den strengsten<br />

Gesundheits-Richtl<strong>in</strong>ien entsprechen. Oberste Prämisse ist der<br />

Familie <strong>Seltmann</strong> die Erhaltung des Produktions-Standortes<br />

Deutschland. Diese gelebte Philosophie garantieren das Umwelt-<br />

Qualitäts-Siegel »be green« und das »<strong>Made</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong>«-Siegel<br />

von SELTMANN WEIDEN.


PRODUKTION<br />

DAMALS<br />

PRODUKTION<br />

HEUTE<br />

Bei SELTMANN WEIDEN hat die Fertigung nach strengsten<br />

Umwelt-Kriterien und Gesundheits-Richtl<strong>in</strong>ien seit je her<br />

e<strong>in</strong>e vorrangige Bedeutung. Um diesen Umwelt-Gedanken<br />

der gesamten <strong>Seltmann</strong> Gruppe glaubhaft und nachhaltig zu<br />

kommunizieren, hat <strong>Seltmann</strong> e<strong>in</strong> Umwelt-Qualitäts-Siegel<br />

für den Bereich der Porzellanherstellung entwickelt.<br />

Dieses Umwelt-Qualitäts-Siegel, dessen Maßstäbe bei<br />

SELTMANN WEIDEN seit langem »gelebt werden«,<br />

orientiert sich im wesentlichen an folgenden Kriterien:<br />

Das bedeutet:<br />

Entwicklung <strong>in</strong>novativer Technologien für e<strong>in</strong>e besonders<br />

umweltfreundliche Herstellung von Produkten, die den<br />

strengsten Gesundheits-Richtl<strong>in</strong>ien entsprechen.<br />

Porzellan von SELTMANN WEIDEN<br />

»Für Ihre Gesundheit – und der Umwelt zuliebe!«<br />

TECHNOLOGIE – UMWELT –<br />

GESUNDHEIT<br />

Die Entwicklung und Verbesserung der Porzellanherstellung<br />

erfolgte bei SELTMANN WEIDEN seit Unternehmensgründung<br />

– und <strong>in</strong> allen Bereichen. So wurden beispielsweise die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Produktionsabschnitte von der ursprünglich re<strong>in</strong>en<br />

Handarbeit über mechanisierte, später automatisierte Arbeitsschritte<br />

zur High-Tech-Produktion (Roboter-Technik)<br />

entwickelt.<br />

Von handgezeichneten Formenskizzen bis zur CAD-<br />

Entwicklung, von der <strong>in</strong>ternen Logistik – per Hand – bis zur<br />

automatisierten Fließfertigung und von der handgeführten<br />

Spritzdekoration zum Spritz-Roboter.<br />

Im Laufe der Jahre wurden sämtliche Arbeitsschritte effizienter,<br />

produktiver und zur Entlastung der Menschen weiterentwickelt.<br />

Diese Entwicklungen orientierten sich im wesentlichen<br />

an den Marktbedürfnissen, sorgten zugleich für Entlastungen<br />

der Arbeiter <strong>in</strong> schwierigen Produktionsabschnitten.<br />

»Vom Arbeiter zum Techniker« – so lässt sich der personelle<br />

Wandel wohl grundsätzlich beschreiben.<br />

Nebenher forschten und verfe<strong>in</strong>erten Spezialisten die Porzellanmassen-<br />

und Glasur-Rezepturen zu e<strong>in</strong>er bis heute<br />

unübertroffenen Güte.


PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

1910 1920<br />

Zu den dramatischsten Ereignissen der 10er<br />

Jahre zählt 1912 die Jungfernfahrt und der<br />

Untergang des Luxusdampfers Titanic.<br />

In Babelsberg eröffnet das älteste Großfilmstudio<br />

der Welt, die Besucher erfreuen sich<br />

an jüngsten Vorstellungen des Charlie<br />

Chapl<strong>in</strong>s. Albert E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, der größte Physiker<br />

aller Zeiten, entwickelt die Relativitätstheorie.<br />

»Zwei D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d unendlich: Das Universum<br />

und die menschliche Dummheit. Aber beim<br />

Universum b<strong>in</strong> ich mir nicht ganz sicher.«<br />

ALBERT EINSTEIN<br />

(THEORETISCHER PHYSIKER GEB. 1879 GEST. 1955)<br />

1930 1940<br />

Die goldenen Zeiten der 20er Jahre werden<br />

1929 durch die Weltwirtschaftskrise<br />

beendet. Der schwere volkswirtschaftliche<br />

E<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> allen Industrienationen hat e<strong>in</strong>e<br />

Deflation und Massenarbeitslosigkeit zur<br />

Folge. Der Filmklassiker »Vom W<strong>in</strong>de verweht«<br />

kommt <strong>in</strong> die deutschen K<strong>in</strong>os. Rhett<br />

Butler (Clark Gabel) und Scarlett O’Hara<br />

(Vivian Leigh) fesseln die Zuschauer mit<br />

ihrer tragischen Liebesgeschichte. »My dear<br />

I don’t give a damn.«<br />

Im Jahre 1939 beg<strong>in</strong>nt der 2. Weltkrieg.<br />

»Auch aus Ste<strong>in</strong>en, die dir <strong>in</strong> den Weg<br />

gelegt werden kannst du etwas<br />

schönes bauen.«<br />

ERICH KÄSTNER<br />

(DEUTSCHER SCHRIFTSTELLER GEB. 1899 GEST. 1974)<br />

ERSTER ENTWURF<br />

CHRISTIAN SELTMANNS<br />

ELECTRA<br />

SAMMLERTASSE<br />

ROSE<br />

1920<br />

1940<br />

Die goldenen Zeiten. Luxusdampfer überqueren<br />

den Atlantik, während Ferd<strong>in</strong>and<br />

Graf von Zeppel<strong>in</strong> Personen aus wohlhabenden<br />

Kreisen mit se<strong>in</strong>em Starluftschiff<br />

durch die Wolken trägt. Die Gesellschaft<br />

gew<strong>in</strong>nt durch die Verbreitung des<br />

Kraftfahrzeugs als Verkehrsmittel immer<br />

mehr an Mobilität. Es s<strong>in</strong>d die Jahre e<strong>in</strong>er<br />

politischen und geistigen Entwicklung.<br />

Bücher, Zeitschriften, Opern, Schauspiele<br />

und die Kunst rücken immer mehr <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt des alltäglichen Lebens -<br />

man tanzt Charleston.<br />

In den Nachkriegsjahren, nach dem Ende<br />

der nationalsozialistischen Herrschaft,<br />

überwiegen menschliche und materialistische<br />

Not <strong>in</strong> Deutschland. Erst nach der<br />

Währungsreform im Jahre 1948 geht es<br />

wirtschaftlich langsam wieder bergauf.<br />

Dem Regisseur Michael Curtis gel<strong>in</strong>gt mit<br />

»Casablanca« e<strong>in</strong> oskarreifer Filmerfolg,<br />

während Louis Armstrong und Frank S<strong>in</strong>atra<br />

mit Welterfolgen wie »What a wonderful<br />

world« oder »Night and Day« Musikgeschichte<br />

schreiben. Glenn Miller und Benny<br />

Goodman sw<strong>in</strong>gen sich <strong>in</strong> die Herzen ihrer<br />

Zuhörer.<br />

»Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht<br />

kämpft, hat schon verloren.«<br />

BERTOLT BRECHT<br />

(DEUTSCHER SCHRIFTSTELLER GEB. 1898 GEST. 1956)<br />

»Man braucht zwei Jahre um Sprechen zu<br />

lernen und m<strong>in</strong>destens fünfzig<br />

um Schweigen zu lernen.«<br />

ERNEST HEMINGWAY<br />

(AMERIKAN. SCHRIFTSTELLER GEB. 1899 GEST. 1961)


PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

1950<br />

1970<br />

»Wir s<strong>in</strong>d wieder wer« Deutschland erwacht<br />

aus se<strong>in</strong>er Nachkriegslethargie und f<strong>in</strong>det<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Umbruch- und Neuaufbauphase<br />

wieder. Der wachsende Wohlstand<br />

und die Individualität des E<strong>in</strong>zelnen stehen<br />

im Vordergrund. Neben der Motorisierung<br />

gew<strong>in</strong>nen Film, Radio und Fernsehen immer<br />

mehr an Bedeutung. Coca Cola, Rock’n Roll<br />

und »Party« gelten als Erf<strong>in</strong>dungen der 50er<br />

Jahre. Elvis Presley wird zum K<strong>in</strong>g of Rock’n<br />

Roll ernannt. E<strong>in</strong>e selbstbewußte Jugend löst<br />

sich von den Fesseln der Elterngeneration<br />

und konstruiert e<strong>in</strong>e neue - eigene Kultur.<br />

»Heiterkeit statt Verbissenheit.«<br />

Weite, blumige Kleidung, Schlaghosen, lange<br />

Haare und Plateauschuhe s<strong>in</strong>d neben bunt<br />

bemalten VW-Bussen die auffälligsten Merkmale<br />

der Flower Power Bewegung <strong>in</strong> den<br />

70er Jahren. Während die Bundesrepublik<br />

durch die Terror-Anschläge der Baader<br />

Me<strong>in</strong>hoff Gruppe <strong>in</strong> ihren Grundfesten<br />

bedroht wird, wird der Wunsch nach e<strong>in</strong>em<br />

»ewigen Weltfrieden« laut. Das deutsche<br />

Fernsehen überträgt die erste Unterhaltungssendung<br />

und die Musikszene wird dank John<br />

Travolta und Woodstock-Festivals genauso<br />

bunt wie die Lebensform.<br />

ei<br />

»Jugend will, dass man ihr befiehlt, damit sie<br />

die Möglichkeit hat, nicht zu gehorchen.«<br />

»Sei damit beschäftigt zu leben oder sei damit<br />

beschäftigt zu sterben.«<br />

JEAN PAUL SARTRE<br />

(FRANZ. SCHRIFTSTELLER GEB. 1905 GEST. 1980)<br />

STEPHEN KING<br />

(AMERIKANISCHER SCHRIFTSTELLER GEB. 1947)<br />

ANNABELL<br />

»Moosröschen«<br />

MARIE-LUISE<br />

»Streublume«<br />

DORIS<br />

»Bayerisch Blau«<br />

REGINA<br />

»Mücke«<br />

1960<br />

1980<br />

In den Jahren von 1960 - 1970 konstituiert<br />

sich Deutschland durch die derzeitige<br />

Politik und den Bau der Berl<strong>in</strong>er Mauer<br />

<strong>in</strong> zwei Teilgebiete - Ost & West. In der<br />

Wirtschaft stellt sich die Vollbeschäftigung<br />

e<strong>in</strong>, während gesellschaftlich der Drang<br />

nach Freiheit und Selbstbestimmung dom<strong>in</strong>iert.<br />

Die Jugend zeigt sich für damalige<br />

Verhältnisse frivol und selbstbewußt. Kurz<br />

nach dem modischen E<strong>in</strong>zug des M<strong>in</strong>i-Rocks<br />

folgt Ende der 60er Jahre die E<strong>in</strong>führung der<br />

Pille und sorgt für e<strong>in</strong>e sexuelle Revolution.<br />

Die Studentenbewegung der 68er Generation<br />

wehren sich gegen die Spießigkeit der<br />

Elterngeneration. Beatles und Roll<strong>in</strong>g Stones<br />

stürmen die Hitparaden. Neil Armstrong<br />

betritt als erster Mann den Mond.<br />

»Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und<br />

wild und wunderbar.«<br />

ASTRID LINDGREN<br />

(SCHWED. SCHRIFTSTELLERIN GEB. 1907 GEST. 2002)<br />

Nicole gew<strong>in</strong>nt mit »E<strong>in</strong> bisschen Frieden«<br />

den Eurovision Song Contest. Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

und Kommunen gelten als alternative<br />

Lebensformen, während e<strong>in</strong> ökologisches<br />

Gleichgewicht und gegenwärtiges<br />

Umweltbewußtse<strong>in</strong> immer mehr <strong>in</strong> das<br />

Bewußtse<strong>in</strong> der deutschen Bevölkerung<br />

rückt. Punks, Popper, Waver und Yuppies<br />

prägen das Gesellschaftsbild der 80er Jahre.<br />

Ende der 80er zeichnet sich e<strong>in</strong> neuer Musiktrend<br />

ab: Die neue deutsche Welle wird mit<br />

Begeisterung von der Bevölkerung angenommen.<br />

Der erste private Fernsehsender<br />

geht auf Sendung.<br />

»Wir ahnen gar nicht, wie groß der Kredit<br />

ist, den K<strong>in</strong>der uns geben und wie schnell er<br />

verspielt ist.«<br />

HEINRICH BÖLL<br />

(DEUTSCHER SCHRIFTSTELLER GEB. 1917 GEST. 1985)


PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

PORZELLINE<br />

ZEITZEUGEN<br />

ZEITGEIST<br />

1990<br />

2000<br />

Nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung stellt sich e<strong>in</strong><br />

neues, bis dah<strong>in</strong> unbekanntes Lebensgefühl<br />

e<strong>in</strong>. Die Generation X der 90er ist auf der Suche<br />

nach e<strong>in</strong>er neuen Lebenskultur. Auf dem<br />

Weg zum Millennium schreitet die Computerisierung<br />

immer mehr voran. Die ersten<br />

Mobilfunktelefone kommen auf den Markt<br />

und im Merchandis<strong>in</strong>g-Bereich behaupten<br />

sich Produkte wie Tamagotchi, Diddl oder<br />

die Tigerente. Der modische Trend geht<br />

h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er körperbetonten Mode der 90er<br />

Gilies oder neonfarbenen Frotteeoutfits der<br />

gegenwärtigen Technoszene. Auf Festivals<br />

und Streetparaden wird ausgelassen gefeiert,<br />

während man bei »Last M<strong>in</strong>ute-Urlauben«<br />

»all <strong>in</strong>clusive« entspannen kann.<br />

Im Jahre 2000 eröffnet die Weltausstellung<br />

Expo unter dem Motto »Mensch, Natur und<br />

Technik« ihre Pforten. Die E<strong>in</strong>führung des<br />

Euros sorgt kurzzeitig für Konjunkture<strong>in</strong>brüche.<br />

Angela Merkel wird 2005 zur deutschen<br />

Bundeskanzler<strong>in</strong> gewählt. 2006 feiert<br />

Deutschland die Fußballweltmeisterschaft<br />

im eigenen Land. Deutschland zeigt sich<br />

feierfreudig, gastfreundlich und vaterlandsliebend.<br />

Barack Obama zieht 2008 als erster<br />

dunkelhäutiger Präsident <strong>in</strong>s weiße Haus e<strong>in</strong>.<br />

HOLIDAY<br />

»Palm Beach«<br />

ORLANDO<br />

»Livorno«<br />

Zeitgeist:<br />

»Die letzte Stimme, die man hört, bevor<br />

die Welt explodiert, wird die Stimme e<strong>in</strong>es<br />

Experten se<strong>in</strong>, der sagt:<br />

›Das ist technisch unmöglich‹.«<br />

PETER USTINOV (ENGLISCHER SCHRIFTSTELLER<br />

GEB. 1921 GEST. 2004)<br />

TRIO<br />

»Spr<strong>in</strong>gcolors«<br />

PASO<br />

»Bossa Nova«


MARIE-LUISE<br />

»Streublume«<br />

MODERN LIFE<br />

»uni«<br />

TISCHWELTEN<br />

DORIS<br />

»Bayerisch Blau«<br />

PASO<br />

»uni«<br />

TISCHWELTEN


TRIO<br />

»Spr<strong>in</strong>gcolors«<br />

TRIO<br />

»Nero«<br />

TISCHWELTEN<br />

JADE<br />

»Cyprio«<br />

ACHAT<br />

»Virtuoso«<br />

TISCHWELTEN


Savoy<br />

MANDARIN – harmonisch, vielseitig und funktionell<br />

Speziell für den Bereich Hotellerie/Gastronomie wurde die<br />

neue Serie MANDARIN entwickelt. Sie sollte nicht nur durch<br />

ihre äußere Form ansprechen, sondern durch Akzente im<br />

Detail dem Gast das Gefühl <strong>in</strong>dividueller Wertschätzung<br />

vermitteln. Diese Anforderungen wurden mit MANDARIN<br />

klar übertroffen. Highlight und damit echte Referenz der<br />

Serie MANDARIN s<strong>in</strong>d die Artikel für den Bereich Gourmet/<br />

Event, die <strong>in</strong> ihrer Formensprache e<strong>in</strong>zigartig s<strong>in</strong>d... .<br />

BUFFET GOURMET heißt die Gastronomie-Serie von<br />

<strong>Seltmann</strong> <strong>Weiden</strong>. Die Formen der Platten, Schalen und<br />

Teller s<strong>in</strong>d so variabel, dass sie den Anforderungen e<strong>in</strong>es<br />

ganzen Tages <strong>in</strong> Ihrem Restaurant genügen.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ationsmöglichkeiten s<strong>in</strong>d nahezu endlos.<br />

Mit SAVOY stellt SELTMANN WEIDEN e<strong>in</strong>e elegante und<br />

moderne Hotelform vor, die optisch neue Highlights setzt<br />

und die den hohen Ansprüchen im Gastronomiealltag gerecht<br />

wird. Die Serie SAVOY wurde durch e<strong>in</strong>e viereckige L<strong>in</strong>ie<br />

ergänzt, die für sich e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen Blickfang<br />

darstellt und mit der bestehenden runden Form zusätzlich<br />

wunderschön zu komb<strong>in</strong>ieren ist.<br />

Ihre Gäste relaxen und genießen die chillige Atmosphäre.<br />

Mit SAVOY setzen Sie die optischen Highlights rund um<br />

das Kultthema Kaffee – ob stapelbar oder <strong>in</strong> der attraktiven<br />

Kelchform.<br />

MANDARIN<br />

SAVOY<br />

BUFFET GOURMET<br />

HOTEL / GASTRONOMIE<br />

SYSTEMPORZELLAN<br />

GEMEINSCHAFTSVERPFLEGUNG<br />

SELTMANN WEIDEN bietet e<strong>in</strong> überzeugend komplettes,<br />

perfekt gegliedertes Porzellan-System für den GV-Sektor an.<br />

Das entscheidende Plus wird bereits durch den Namen<br />

Varionorm-Systemporzellan erkennbar.<br />

Das Programm ist vielseitig und variabel e<strong>in</strong>setzbar, dabei<br />

aber normiert für alle gängigen Warmhalte- bzw. Tablettsysteme.<br />

Vervollständigt wird Varionorm Systemporzellan<br />

durch Plano und Induktionsporzellan. Robust und systemgerecht;<br />

maßgeschneidert für jeden Betriebstyp.

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