Erfolgsfaktoren virtueller Kooperationen - Bertelsmann Stiftung
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Teil 3: Virtuelle Kooperation bei Microsoft<br />
und O 2 : Auf der Suche nach <strong>Erfolgsfaktoren</strong><br />
1. Erfolgskriterien <strong>virtueller</strong><br />
Zusammenarbeit<br />
Erfolgreiche virtuelle <strong>Kooperationen</strong> lassen Muster<br />
und bestimmte <strong>Erfolgsfaktoren</strong> erkennen.<br />
Bei scheiternden <strong>Kooperationen</strong> ist es ähnlich,<br />
auch hier sind Muster und Störfaktoren auszumachen.<br />
Um eine virtuelle Kooperation gelingen<br />
zu lassen, ist es deshalb notwendig, in der Bildung<br />
und Führung die Störfaktoren zu vermeiden<br />
und die besonders erfolgversprechenden<br />
Strukturen zu implementieren.<br />
Die folgende Analyse gibt Erfahrungen wieder,<br />
die zwei international tätige Unternehmen im<br />
Verlauf ihrer langjährigen virtuellen <strong>Kooperationen</strong><br />
gemacht haben. Manager von Microsoft<br />
und O 2 berichten von ihren Erfolgen und Misserfolgen:<br />
Was hat gut funktioniert? Wo lagen Probleme?<br />
Dabei betrachten wir die virtuelle Kooperation<br />
über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg<br />
- von der Planung über die Initiierung, Regulation<br />
und Optimierung bis hin zur Auflösung.<br />
Im Blickpunkt des Interesses der<br />
Fallstudien steht:<br />
_ was erfolgreiche virtuelle Projekte auszeichnet,<br />
_ welche Führungsstile und welches Führungsverhalten<br />
virtuelle Teams motivieren, ihre<br />
Leistungsbereitschaft steigern und zufrieden<br />
stellen,<br />
_ wo die zentralen Barrieren liegen und wie sie<br />
sich überwinden lassen und<br />
_ worauf es bei interkulturell zusammengesetzten<br />
virtuellen Teams ankommt, insbesondere<br />
in Hinblick auf das Führungsverständnis.<br />
Dabei wird das Lebenszyklusmodell der Gruppenarbeit<br />
herangezogen, das sich auch auf virtuelle<br />
Arbeitsformen übertragen lässt. Es unterscheidet<br />
fünf aufeinander folgende Phasen,<br />
die Abbildung 1 veranschaulicht. In der ersten<br />
Phase, „Aufbau und Konfiguration“, werden die<br />
grundlegenden Aspekte der Gruppenarbeit geklärt,<br />
ihre Zusammensetzung wird geplant und<br />
vorbereitet. Hier ist es wichtig zu prüfen, ob<br />
Gruppenarbeit für den geplanten Aufgabenbereich<br />
überhaupt geeignet ist und ob die erforderlichen<br />
Voraussetzungen und Ressourcen vorhanden<br />
sind. Die zweite Phase, „Initiierung und<br />
Start“, beschreibt Schritte, die dem Beginn der<br />
Gruppenarbeit vorausgehen. Die dritte Phase,<br />
„Erhaltung und Regulation“, legt Steuerungsprozesse<br />
der Gruppenarbeit fest und stimmt sie aufeinander<br />
ab. Das sind zum Beispiel Aspekte der<br />
Führung, Anreize zur Motivation der Teammitglieder<br />
oder gruppeninterne Feedback-Schleifen.<br />
Die vierten Phase, „Evaluation und Optimierung“,<br />
fokussiert Verfahren zur Kontrolle und<br />
Optimierung des Gruppenerfolges. Die fünfte<br />
Phase der „Beendigung“ umfasst die Auflösung<br />
der Gruppe.<br />
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