Erfolgsfaktoren virtueller Kooperationen - Bertelsmann Stiftung
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4. Verbesserungen und Impulse durch virtuelle <strong>Kooperationen</strong><br />
Richtig umgesetzt bringen virtuelle <strong>Kooperationen</strong> Unternehmen eine Vielzahl von positiven<br />
Effekten und erschließt Potenziale:<br />
Vorteile für das<br />
Unternehmen<br />
Kostenvorteile.<br />
In vielen Ländern sind die Lohnkosten<br />
niedriger als in Deutschland, insbesondere für<br />
Fachkräfte in Osteuropa oder Asien. Durch den<br />
Einbezug solcher Arbeitskräfte können Unternehmen<br />
Projekte also günstiger durchführen. Überhaupt<br />
sinken die Personalkosten bei der Telearbeit<br />
– beispielsweise durch den Wegfall von Überstundenzuschlägen.<br />
Darüber resultiert virtuelle Kooperation<br />
in Einsparungen bei Reisekosten.<br />
Flexibilisierung.<br />
Die Mitarbeiter sind flexibler einsetzbar,<br />
da sie prinzipiell unabhängig vom Ort ausgewählt<br />
werden können. Arbeitspakete können auf<br />
verschiedene Standorte verteilt und die Aufbauorganisation<br />
kann zügig neuen Anforderungen<br />
angepasst werden.<br />
Verbesserung der vorgehaltenen<br />
Kompetenzen.<br />
Aufgrund der Unabhängigkeit von Standortfragen<br />
kann Personal stärker nach fachlichen Kompetenzen<br />
ausgewählt werden. Das ermöglicht<br />
eine unternehmensübergreifende Kooperation<br />
und weltweiten Einbezug von Experten. Das Unternehmen<br />
ist nicht mehr auf die eigenen Mitarbeiter<br />
beschränkt, sondern kann auch Experten<br />
anderer Unternehmen, Leiharbeiter und freiberufliche<br />
Mitarbeiter einbeziehen.<br />
Verbesserung der Verfügbarkeit<br />
von Informationen.<br />
Durch Vernetzung werden dezentral angesiedelte<br />
Informationen allen Teammitgliedern zugänglich<br />
und müssen nicht erst mühsam beschafft<br />
werden. Das Wissensmanagement der<br />
gesamten Firma profitiert davon.<br />
Beschleunigung der<br />
Arbeitsprozesse.<br />
Durch den schnelleren Informationsaustausch<br />
und die Nähe einzelner Teammitglieder zu den<br />
lokalen Prozessen kann das Team auf Veränderungen<br />
sofort reagieren.<br />
Kundennähe.<br />
Teammitglieder an den lokalen Standorten<br />
der Kunden können besser auf die Kundenbedürfnisse<br />
eingehen, was vor allem bei serviceorientierten<br />
Aufgaben wichtig ist. Es kann<br />
aber auch ein Mitarbeiter des Kunden direkt in<br />
ein virtuelles Team mit aufgenommen werden,<br />
z. B. um die Entwicklung eines neuen kundenspezifischen<br />
Produktes zu unterstützen.<br />
Steigerung der Reichweiten<br />
und Ausweitung der<br />
Kooperationsbeziehungen.<br />
Der elektronische Austausch von Daten ermöglicht<br />
es Unternehmen, Ressourcen wie z. B.<br />
Kundenstämme unterschiedlicher Regionen<br />
gemeinsam zu nutzen. So lassen sich mit<br />
geringem Mehraufwand neue Kunden und<br />
Märkte erschließen.<br />
Großaufträge.<br />
Unternehmen können ihre Kapazitäten<br />
mit anderen in einem virtuellen Netzwerk zusammenschließen,<br />
um größere Projekte zu akquirieren<br />
bzw. zu bewältigen, als es ihnen allein<br />
möglich wäre.<br />
Imageverbesserung.<br />
Flexible Arbeits- und Organisationsformen<br />
können Unternehmen ein modernes<br />
und zeitgemäßes Image geben – u. a. als attraktiver<br />
Arbeitgeber.<br />
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