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Semesterbericht - Studienhaus Greifswald

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Seite 5 | <strong>Semesterbericht</strong> SS 2012<br />

Wie wir die Zeit verbrachten …<br />

<strong>Semesterbericht</strong><br />

Theologisches <strong>Studienhaus</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

Zum Putzen nehmen Sie ...<br />

Kubbspielen in/auf Zingst.<br />

Arbeiten am Tag der Arbeit.<br />

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Überraschungsputzbox!<br />

Impressum<br />

Stiftung Theologisches <strong>Studienhaus</strong><br />

<strong>Greifswald</strong>, Felix Eiffler<br />

Steinstr. 3, 17489 <strong>Greifswald</strong> (V.i.S.d.P.)<br />

03834 516868 | studienhaus@gmx.de<br />

Herrenzimmer.<br />

Internet: www.studienhaus-greifswald.de<br />

Bankverbindung: DKB Berlin,<br />

BLZ 120 300 00; Kto.-Nr. 100 116 89 11<br />

Layout: Martin Alex, Sebastian Kunz<br />

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Seite 2 | <strong>Semesterbericht</strong> SS 2012 <strong>Semesterbericht</strong> SS 2012 | Seite 3<br />

Andacht<br />

1. Das Problem mit dem Tod<br />

2. Das Evangelium<br />

3. Leben und Unvergänglichkeit<br />

Luther sprach davon, dass jeder Mensch für sich<br />

Bodo Wartke singt: »Es geht mir eigentlich ganz<br />

gut. Ich bin gesund. Ich hab genug zu essen, Arbeit,<br />

Freunde, Hund. Ich lebe in einem freien Land. Ich<br />

werde weder verfolgt noch bedroht. Das Einzige, was<br />

ich vielleicht zu fürchten hätte, wär der Tod...«<br />

Das Leben ist so schön! Wenn da nur nicht dieser<br />

Tod wäre! Der Tod ist lebens-bedrohlich, denn er<br />

ist überall. Er wartet und er hat Zeit und irgendwann<br />

– da hat er jeden von uns. Jemand hat mal<br />

gesagt: »Mit der Geburt beginnt nicht das Leben,<br />

sondern das Sterben.« Das war sicher ein Pessimist<br />

– aber so völlig Unrecht hat er ja nicht. Weltweit<br />

sterben täglich tausende Menschen und die meisten<br />

von ihnen viel zu früh und völlig unnötig.<br />

Das ist jetzt nicht so erbaulich – das ist mir schon<br />

klar! Aber es hilft ja nichts – da es ja doch so wahr ist.<br />

Außerdem ist die Andacht ja noch nicht fertig. Also<br />

nach diesem etwas direkten und ungeschminkten<br />

Einstieg ins Thema kann man festhalten: Das, was<br />

Jetzt ist die Bühne angerichtet und ich präsentiere<br />

nun den Bibelvers, um den es eigentlich gehen soll:<br />

»Jesus Christus hat den Tod vernichtet. Er hat Leben<br />

und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht durch das<br />

Evangelium.« (2Tim 1,10)<br />

Worum geht es nicht? Um etwas, das Jesus tun wird<br />

oder will oder plant oder vor hat – nein! Es geht um<br />

etwas, das Jesus bereits getan hat! Das Evangelium hat<br />

bereits stattgefunden! Wie das?<br />

Schauen wir auf 2Tim 1,9 – also einen Vers vorher:<br />

Dort steht sinngemäß: Jesus hat uns gerettet. Wovor?<br />

Vor Gott-losigkeit! Vor Gottes gerechtem Urteil über<br />

unser Leben, dem wir niemals genügen können! Und<br />

vor dem Preis der Sünde – dem Tod! Jesus hat uns<br />

gerufen. Wen? Dich und mich und das bei unserem<br />

Namen! Damit wir uns ihm zuwenden, weil er sich<br />

uns zuwendet und auf uns wartet. Und all das wird<br />

uns geschenkt! Nicht weil wir so gut, fromm, nett,<br />

besorgt, so engagiert oder einsichtig wären – nein! All<br />

Was folgt nun daraus? Oder anders gefragt: Was<br />

sind die konkreten guten Nachrichten– was ist<br />

denn das Evangelium? Jesus hat den Tod vernichtet!<br />

Nicht nur verzögert oder ein bisschen angenehmer<br />

gemacht. Nein! Der Tod hat abgedankt. Jesus hat den<br />

Tod umarmt und ihn dann nicht mehr losgelassen.<br />

Dadurch hat Jesus Leben und Unvergänglichkeit ans<br />

Licht gebracht. Das heißt, Jesus hat zwei neue Dinge<br />

in diese Welt gebracht. Er hat sie enthüllt, ins Licht<br />

gerückt und stellt sie uns vor:<br />

Erstens: Leben, das vom Tod nicht bedroht wird.<br />

Natürlich gehört der Tod zum Leben und dennoch<br />

ist er das Ende des Lebens – er ist lebensbedrohlich.<br />

Jesus dagegen schenkt Leben, das außerhalb unserer<br />

selbst und außerhalb dieser Welt liegt. Deshalb kann<br />

der Tod es nicht vernichten oder uns nehmen, da Jesus<br />

seinerseits den Tod getötet hat. Jesus schenkt uns<br />

dieses Leben und niemand kann es von uns nehmen.<br />

Dieses Leben ist unvergänglich.<br />

allein stirbt. Soweit so richtig. Aber er sagt auch, dass<br />

Gott uns auf diesem Weg nicht allein lassen will. Er<br />

geht mit. Jesus ist den Weg bereits gegangen. Er hat<br />

den Tod durchschritten. Er war im Totenreich. Nun<br />

müssen wir nicht allein diesen Weg gehen. Er geht<br />

mit uns. Er ist der Immanuel: der Gott, der mit uns<br />

ist.<br />

Einem Pfarrer aus Berlin wurde erzählt, dass ein<br />

ehemaliger Bischof tot sei. Seine Reaktion: »Der<br />

ist tot? Wat? Ditt kann nich sin! Der ist vielleicht<br />

jestorben, aber tot ist der nicht!«<br />

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich,<br />

Felix Eiffler.<br />

das Leben – letztlich jeden von uns bedroht – ist der<br />

das ist geschenkt – aus Gnade: Jesus ist der Einzige,<br />

Das ist das Zweite, das Jesus ans Licht bringt:<br />

Tod! Also es betrifft jeden, und überdies sagt Martin<br />

der alles richtig gemacht hat und so lebte er das<br />

Unvergänglichkeit. Gott legt durch Jesus etwas in uns,<br />

Luther, dass jeder für sich allein stirbt. Also jeder<br />

Leben, das wir hätten leben sollen. Dann starb er den<br />

das nicht vergeht. Es ist ja nicht so, dass Jesus nur ein<br />

stirbt und dies einsam! Nun kann man einwenden:<br />

Tod, den wir hätten sterben müssen. Damit wir –<br />

Prophet oder besonders gut geratener Mensch ist.<br />

»Wir Bewohner des <strong>Studienhaus</strong>es sind jung. Was<br />

indem wir uns ihm anvertrauen – fröhlich und mutig<br />

Nein – er ist Gott, der Mensch wurde. Gott schreibt<br />

geht uns der Tod an! Echt? Es ist ziemlich naiv zu<br />

leben und ohne Angst sterben können.<br />

sich durch ihn selbst in den Plot der Weltgeschichte.<br />

denken, dass Sterben eine Frage des Alters ist.<br />

DAS ist das Evangelium! DAS sind gute Nachrichten!<br />

Denn das ist bereits geschehen. Es wurde<br />

vor Ewigkeiten geplant und hat stattgefunden im<br />

Leben und Sterben von Jesus. Wir reden hier nicht<br />

Das heißt auch: er lebt! Wir erinnern uns: Er hat den<br />

Tod umarmt und nicht mehr losgelassen. Und so ruft<br />

er uns und gibt uns Anteil an seiner Unvergänglichkeit.<br />

von religiösem Kitsch für Menschen, die halt religiös<br />

musikalisch sind. Hier geht es um Leben und Tod!<br />

Und beides betrifft schließlich jeden Menschen.


Was bewegt...?<br />

Was bewegt… Prof. Dr. Thomas Kuhn? Kirchengeschichte, na klar, insbesondere<br />

Pietismus, aber auch noch viele andere Dinge. Zu Beginn des<br />

Semesters berichtete er in lockerer Runde von verschiedenen Stationen<br />

seines Lebens und warum er schließlich nach <strong>Greifswald</strong> gekommen<br />

ist. Zwischen den Auskünften über seine oft sportlich ausgerichteten<br />

Hobbys hatte er auch immer wieder Gelegenheit, uns Anregungen zum<br />

erfolgreichen Studieren zu geben.<br />

Zingstfreizeit<br />

Kurz danach ging es für 7 Hausbewohner und unseren Inspektor mit<br />

Bibeln und Gesangbüchern, Volleyball, warmen Jacken und Badesachen<br />

bepackt auf den Zingsthof. In den thematischen Einheiten beschäftigten<br />

wir uns mithilfe biblischer und dogmatischer Texte mit Prädestination,<br />

Allversöhnung, Himmel und Hölle. Die übrige Zeit nutzten wir, um uns<br />

u.a. bei gemütlichem Zusammensitzen oder Strandspaziergängen besser<br />

kennenzulernen.<br />

So konnten<br />

wir neben<br />

zahlreichen<br />

Fotos auch neue<br />

Erkenntnisse<br />

und neue<br />

oder vertiefte<br />

Freundschaften<br />

wieder nach<br />

Hause nehmen.<br />

Garteneinsatz<br />

Der 1. Mai – der Tag der Arbeit – bot sich als freier Tag hervorragend<br />

zur Gartenarbeit an. Die Beete mussten von Unkraut befreit, die<br />

Bäume beschnitten werden und das Feuerholz brauchte einen Platz<br />

zum Trocknen, schließlich stand der Sommer mit diversen Anlässen für<br />

Lagerfeuer vor der Tür. Nach einem nachmittäglichen Einsatz und jeder<br />

Menge Gelächter war es uns dann gelungen den Garten so herzurichten,<br />

dass wir mit Freuden jede Menge Gäste empfangen konnten.<br />

Lohmeyercup<br />

Wie jedes Jahr, gab es auch in diesem Sommersemester wieder den<br />

allseits beliebten Lohmeyercup. Trotz des Wegfalls der Projektwoche<br />

wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, diese Tradition aufrecht zu<br />

erhalten. Das Wetter war allen gnädig gestimmt, so blieben Spieler und<br />

Zuschauer vom Regen verschont. Das sportlich faire Turnier bereitete<br />

allen großen Spaß, obwohl der Pokal das <strong>Studienhaus</strong> leider verlassen<br />

musste. Ein ehrenvoller<br />

zweiter und dritter Platz<br />

reichten nicht aus, um<br />

die Trophäe wieder mit<br />

in das Haus zu bringen.<br />

Dennoch kamen viele<br />

Spieler und Gäste<br />

zu uns zum Grillen,<br />

Erzählen und um den<br />

Abend am Lagerfeuer<br />

entspannt ausklingen zu lassen.<br />

Hornfischgrillen<br />

Das diesjährige Hornfischgrillen zog nicht nur Menschen, sondern<br />

auch besondere Gesellschaft aus des Nachtbars Garten an, während sich<br />

die Katze an den ihr zugstandenen Resten labte, wurde der Hornfisch<br />

ausgenommen und in der Küche die Füllung der Fische, diverse Salate<br />

und Speisen vorbereitet. Als nach und nach die Gäste eintrafen, glühte<br />

auch schon der Grill und erste Fische wurden gegart. Ihnen zum<br />

Verdruß, uns zum Genuß, fanden zahlreiche Fische<br />

nicht den Weg zum<br />

Laichen, sondern<br />

in die Münder der<br />

Grillfreunde. Abgerundet<br />

wurde der Abend<br />

durch ein geselliges<br />

Beisammensein am<br />

Lagerfeuer bis spät in<br />

die Nacht.<br />

<strong>Studienhaus</strong>‘ Next Topmodel<br />

Es gibt immer wieder Fernsehsendungen, die wöchtentlich einige Hausbewohner<br />

ins Wohnzimmer locken. So auch „Germany’s next Topmodel“.<br />

Als die Sendung kurz vor Semesterschluss zuende war, veranstalteten<br />

wir unseren eigenen Topmodel-Abend. Den Tisch voller Schminke und<br />

die Bibliotheksleiter voller Kleider probierten wir verschiedene Outfits<br />

an. Sogar einige von den Jungs ließen es sich nicht nehmen, etwas später<br />

im Anzug dazuzustoßen. Als einige ausgewählte Bilder beim letzten<br />

Seite 4 | <strong>Semesterbericht</strong> SS 2012<br />

Hausabend gezeigt wurden, stand die Präsentation dieser ganz unter<br />

dem Motto: Ich habe ein Foto für dich!<br />

Sommervortrag<br />

Das Thema des Sommervortrages war dieses Jahr „Alltagsperspektiven<br />

aus Israel - Informationen zur aktuellen gesellschaftlichen und<br />

politischen Situation im Land“, Referent war Bernhard Krane von der<br />

Aktion Sühnezeichen. Nach dem sehr unterhaltsamen und interessanten<br />

Vortrag blieb noch Zeit für viele Fragen, die auch später am reichhaltigen<br />

Buffet weiterdiskutiert wurden. Es gab viele anregende Denkanstöße<br />

und man kam schnell ins nachdenken, auch die eigene Position vielleicht<br />

neu zu definieren. Auf jeden Fall bekamen alle Hören einen tiefen und<br />

fundierten Einblick in das aktuelle Leben in Israel.<br />

Semesterparty<br />

Am 23. Juni war es wieder soweit. Die an Bekanntheit wachsende<br />

allsemestrige (Motto-)Party fand statt. Thema dieses Mal war „Assi oder<br />

Anzug“, soll heißen entweder putzt man sich heraus wie man selten die<br />

Gelegenheit dazu hat, oder erscheint im denkbar schlechtesten Outfit,<br />

das sich in der Mülltonne findet, die einige ihren Kleiderschrank nennen.<br />

Alles war bei uns vertreten von Neonleggins über Fokuhila bis zum<br />

Netzhemd, aber auch Hemd, Krawatte<br />

und<br />

Anzug kamen nicht zu kurz. Eine bunte<br />

Mischung aus Assis und Assis in Anzügen<br />

tat sich an den bereitgestellten Knabbereien<br />

gütlich, schaute das Viertelfinalspiel<br />

der EM, schwang das Tanzbein, oder<br />

spannte aus bei einem netten Gespräch<br />

und einem Glas Wein.<br />

If you know what I mean ...<br />

Ausblick: Hausübung<br />

Bibliothek<br />

Für 5 € im Semester können<br />

Sie unsere Bibliothek nutzen<br />

und Bücher entleihen.<br />

Bücherspenden helfen uns<br />

immer weiter. Nicht immer<br />

können wir die Bücher<br />

selbst behalten, weil wir<br />

wenig Platz haben. Aber wir<br />

verkaufen die Bücher weiter<br />

und nutzen das Geld für<br />

Neuanschaffungen.<br />

Wir lesen gemeinsam das Buch<br />

„Kompendium Gottesdienst„ welches<br />

das Phänomen Gottesdienst aus Sicht<br />

der verschiedenen theologischen<br />

Disziplinen darstellt.<br />

Di: 18-20 c.t. Termin der 1. Sitzung.<br />

Ausblick: Theo-Kreis<br />

Der Theo-Kreis ist seit Jahren eine feste Institution im Haus und wird von Studierenden selbstverantwortlich<br />

durchgeführt. Im kommenden Wintersemester wundert uns gar nix mehr! Wir werden uns damit<br />

beschäftigen, wie die Wundergeschichten der Bibel zu verstehen sind.<br />

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr c.t. Termin der ersten Sitzung; Ansprechpartner: Ulrich Mang<br />

Förderverein<br />

Wenn Sie in den Förderverein<br />

eintreten, können Sie<br />

anders als bei der Zustiftung<br />

selbst mitbestimmen,<br />

was mit Ihren Geldern<br />

passiert. Der Förderverein<br />

erhebt einen Mitgliedsbeitrag<br />

von 23 € im Jahr.<br />

Den Antrag auf Aufnahme<br />

in den Förderverein finden<br />

sie im Internet unter www.<br />

studienhaus-greifswald.<br />

de, im Inspektorat des<br />

<strong>Studienhaus</strong>es oder direkt<br />

bei Prof. Beyerle und Prof.<br />

Böttrich.

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