Knotentricks zum 2. Beweis - Cevi Embrach-Oberembrach

C E V I E M B R A C H - O B E R E M B R A C H 2. Beweis, Knoten
Knotentricks für die Ceveler
Knotentricks zum 2. Beweis
Samariter
Beschreibung:
Zuerst machst du einen Schuhbändelschlick. Dann machst du mit den beiden Enden noch einmal
einen Schuhbändelschlick. Dabei musst du darauf achten, dass das Ende, das beim ersten Schlick
hinten liegt, beim Zweiten auch wieder hinten liegt und das vorne liegende wieder vorne.
Eine Schritt-für-Schritt Anleitung findest du auf dem Knotenblatt des 1. Beweises.
Verwendung:
Der Samariterknoten wird verwendet zum Verknoten von zwei Verbandenden.
Er liegt flach und drückt nicht.
Man kann ihn auch brauchen zum Päckli knüpfen, um andere Knoten abzuschliessen oder um zwei
gleich starke und aus demselben Material gemachte Seile zu verbinden.
Besonderes:
Der Samariter kann gut gelöst werden, indem man an zwei nebeneinander liegenden Enden zieht
(zum Beispiel an beiden schwarzen).
Maurer
Beschreibung:
Lege das Seil einmal um einen Baum, einen starken Ast oder einen dicken Pflock. Dann führst du das
kürzere Seilende um den langen Teil des Seils, der vom Baum wegführt. Danach umwickelst du das
Seil am Baum mit dem kurzen Seilende.
Verwendung:
Der Maurerknoten wird verwendet bei Seilbrücken oder zum Beispiel um eine Strickleiter an einem
starken Ast zu befestigen.
Besonderes:
Achte bevor du beginnst darauf, dass das kürzere Seilende so lange ist, dass es zweieinhalb Mal
um den Baum reicht, dann reicht es nachher um das Seil genügend oft zu umwickeln.
Am Schluss soll der Baum zu drei vierteln umwickelt sein.
Wähle keinen zu dünnen Baum, sonst hält der Knoten nicht.
Wichtig!
Das lange Seilende muss gerade vom Baum wegführen, sonst kann es passieren, dass sich der
Knoten löst, wenn man am Seil zieht!
1/4 Platsch, 14.02.2005

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Knotentricks für die Ceveler
Bretzel
Beschreibung:
Lege das Seil einmal um einen Baum. Dann führst du das kürzere Seilende um den langen Teil des
Seils, der vom Baum wegführt und durch die Schlaufe, die entstanden ist und wieder über das Seil.
Danach führst du das Seil einmal unter dem langen Teil des Seils durch, darum herum und wieder in
die entstandene Schlaufe. Wenn alles richtig ist, sieht der Knoten aus wie ein Bretzel. Du musst ihn
nur noch fest anziehen und fertig ist der Knoten.
Verwendung:
Der Bretzel kann gebraucht werden um ein Seil an einem Baum zu befestigen oder um einen anderen
Knoten zu sichern. Das heisst man macht mit dem Seilende einen Bretzelknoten, damit das Ende nicht
mehr durch einen anderen Knoten, den man gemacht hat, zurückrutschen kann.
Schritt-für-Schritt Anleitung für den Bretzelknoten
1) Das Seil um den Baum und um das Seil führen ... 2) ... durch die Schlaufe und über das Seil ...
3) ... unter dem Seil hindurch ... 4) ... um das Seil herum in die zweite Schlaufe ...
5) ... unter dem Seil hindurch, anziehen, fertig.
Päckli
Beschreibung:
Kreuze das Seil einmal, so dass eine Schlaufe entsteht. Dann ziehst du das hinten liegende Seil nach
vorne und durch die Schlaufe; fertig.
Verwendung:
Der Päckliknoten kann benützt werden um Päckli zu knüpfen (linkes Bild) oder um eine Strickleiter zu
bauen (rechtes Bild).
Besonderes:
Für die Strickleiter muss man darauf achten, dass der Knoten wie im Bild links um die Sprossen liegt.
Wenn man das nicht richtig macht, verschiebt sich der Knoten, wenn man auf die Sprossen steht.
2/4 Platsch, 14.02.2005

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Knotentricks für die Ceveler
Grosser Spanner
Beschreibung:
1) Für eine Seilbrücke beginnt man den grossen Spanner an einem Baum mit einem Maurerknoten.
2) Dann führt man das Seil zum zweiten Baum und macht ungefähr 2 Meter vom Baum entfernt einen
Päckliknoten mit einem dicken Stecken ins Seil.
3) Wenn man einen Karabiner hat, hängt man diesen in die Päcklischlaufe ein, führt das Seil um den
Baum und dann durch den Karabiner. Ohne Karabiner führt man das Seil um den Baum und dann
direkt durch die Päcklischlaufe.
4) Spanne das Seil und ziehe das gespannte Seil nochmals um den Baum zurück und noch einmal
durch den Karabiner oder durch die Päcklischlaufe.
5) Mach direkt beim Karabiner (oder bei der Päcklischlaufe) mit dem losen Ende des Seils einen
Bretzel um eines der Seile, das zum Baum führt.
6) Wickle das Ende des Seils vom Bretzel her in die Richtung des Baumes um beide Seilseiten und
ziehe mit jeder Runde stärker an. So wird das Seil richtig fest gespannt.
7) Zum Abschluss des grossen Spanners machst du noch einen Bretzel um nur eine der beiden
Seilseiten, sonst lösen sich die Umwicklungen wieder.
Verwendung:
Die Variante des Spanners, die hier beschrieben ist, wird verwendet für den Bau von Seilbrücken
und überall dort, wo ein Spanner an einem dicken Baum nötig ist.
Es gibt noch verschiedene andere Varianten für den Spanner um Zelte und Blachenbauten zu
spannen oder Material auf einem Wagen zu befestigen.
Besonderes:
Mit dem Stecken im Päckliknoten lässt sich der Spanner einfacher wieder lösen.
Mit dem Karabiner in der Päcklischlaufe lässt sich das Seil leichter spannen und das Seil wird
weniger abgenützt.
3/4 Platsch, 14.02.2005

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Knotentricks für die Ceveler
Mastwurf
Beschreibung:
1) Nimm das Seil mit gekreuzten Armen in die Hände.
2) Ziehe die Arme mit dem Seil in den Händen in die ungekreuzte Position, so dass zwei Schlaufen
entstehen.
3) Jetzt musst du nur noch die beiden Schlaufen hintereinander legen und fertig ist der Mastwurf.
4) So kannst du ihn über einen Pflock legen. Wenn du den Mastwurf nicht über den Gegenstand
legen kannst (zum Beispiel bei einem Baum), musst du ihn darum herum fädeln. Wie man das
macht siehst du im Bild oben.
Verwendung:
Der Mastwurf kann für Strickleitern oder für Seilabsperrungen verwendet werden.
Besonderes:
Der Knoten hält nur unter Zug gut, das heisst wenn das Seil belastet ist.
Am Seilanfang muss das Ende gesichert werden (siehe Bild). Anstatt dem Achterknoten kann man
dafür auch den Bretzelknoten verwenden.
Kreisbund
Beschreibung:
Bei runden Hölzern kann man zuerst beide Pflöcke einkerben, damit sie besser aneinander liegen.
1) Bei dicken Stangen beginnt man mit dem Maurerknoten, bei dünneren mit dem Bretzel oder dem
Mastwurf. Diesen Knoten bindet man um eine der beiden Stangen. Achte darauf, dass das
Schnurende frei bleibt, wenn du nachher die Stangen umwickelst.
2) Dann führt man die Schnur in engen Windungen, die von innen nach aussen nebeneinander zu
liegen kommen, kreisförmig um die Stangen (wie auf den zwei Bildern in der Mitte).
3) Durch einige Querwindungen kann man die Kreiswindungen satt zusammenziehen, damit der
Kreisbund hält (Bild rechts).
4) Am Schluss bindet man die beiden Schnurenden mit einem Samariterknoten zusammen.
Verwendung:
Der Kreisbund wird zum rechtwinkligen verbinden von Stangen oder Pflöcken verwendet.
Besonderes:
Achte am Anfang darauf, dass du genügend Schnur hast für den Kreisbund. Mit etwas Übung kann
man den Kreisbund mit der Schnurrolle machen, dann reicht es bestimmt.
4/4 Platsch, 14.02.2005