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Felix Niedermayer behält vor dem Tor die Nerven - TV Nieder-Olm

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Montag, 16. Februar 2009 11:33 Uhr<br />

URL: http://www.allgemeine-zeitung.de/6154140.htm<br />

<strong>Felix</strong> <strong><strong>Nieder</strong>mayer</strong> behält <strong>vor</strong> <strong>dem</strong> <strong>Tor</strong> <strong>die</strong> <strong>Nerven</strong><br />

16.02.2009<br />

Von Dennis Rink<br />

Regionalliga-Handballer des <strong>TV</strong> <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong> bezwingen<br />

Mülheim-Kärlich/Bassenheim 28:24 und verhindern<br />

Abrutschen in den Tabellenkeller<br />

Manchmal sind es nur wenige Situationen, <strong>die</strong> ein gesamtes Spiel<br />

entscheiden können. Wenige Momente, in denen Freude und<br />

Frust, Erleichterung und Abstiegskampf ganz eng beieinander<br />

liegen. Ein solcher Moment war es auch, der <strong>die</strong> <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>er<br />

gegen <strong>die</strong> HSG da<strong>vor</strong> bewahrte, endgültig in den Tabellenkeller<br />

abzurutschen. 47 Minuten lang nahm alles in der<br />

Regionalschulehalle seinen in <strong>die</strong>ser Saison gewohnten Lauf. Der<br />

<strong>TV</strong>N zeigte phasenweise guten Handball, brachte sich jedoch<br />

durch leichte Fehler immer wieder ins Hintertreffen. So lagen <strong>die</strong><br />

Gastgeber nach einer ausgeglichenen Anfangsphase in der 14.<br />

Minute plötzlich mit 5:9 hinten. Einige Fehlwürfe hatten bei den<br />

<strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>ern <strong>die</strong> alte Verunsicherung her<strong>vor</strong>gerufen und mit<br />

zunehmender Spielzeit nahm <strong>die</strong> Durchschlagskraft im Angriff ab.<br />

Zur Pause lag der <strong>TV</strong>N mit 14:16 hinten und auch zu Beginn der<br />

zweiten Halbzeit waren <strong>die</strong> Gäste das bessere Team. Die<br />

logische Konsequenz: Eine deutliche 21:17-Führung der HSG<br />

nach 40 Minuten.<br />

Tino Stumps (Zweiter v. links)<br />

kommt über den Kopf von<br />

HSG-Akteur Thomas Schlich (Dritter<br />

v. links) hinweg zum <strong>Tor</strong>wurf.<br />

Stumps erzielte ein <strong>Tor</strong> für den<br />

<strong>TV</strong>N, Florian Fleckenstein (Zweiter<br />

v. rechts) traf zwei Mal für <strong>die</strong><br />

<strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>er.Foto: hbz/Alexander<br />

Sell<br />

Doch auf einmal fanden <strong>die</strong> <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>er besser in <strong>die</strong> Partie.<br />

Angeführt von ihrem überragenden <strong>Tor</strong>wart Florian Bettin, der<br />

nach einer Viertelstunde für Mark Böhm ins Spiel kam und<br />

insgesamt 17 Würfe entschärfte, holten sie <strong>Tor</strong> um <strong>Tor</strong> auf. Und<br />

dann kam <strong>die</strong> 47. Minute. Michael Rink hatte gerade auf 20:22<br />

verkürzt, als sich <strong>die</strong> <strong>TV</strong>N-Abwehr den Ball erkämpfte und<br />

Rechtsaußen <strong>Felix</strong> <strong><strong>Nieder</strong>mayer</strong> im Gegenstoß auf Gäste-Keeper<br />

Tobias Arens zulief. Der Linkshänder behielt <strong>die</strong> <strong>Nerven</strong> und traf<br />

per Heber zum 21:22. Keine 20 Sekunden später das gleiche Bild.<br />

Ballgewinn, langer Pass auf <strong><strong>Nieder</strong>mayer</strong>, der wählte wieder den<br />

Heber - und glich zum 22:22 aus. Als besagter <strong><strong>Nieder</strong>mayer</strong> sein<br />

Team eine Minute später sogar mit 23:22 in Führung brachte,<br />

hatte er <strong>die</strong> Partie nicht nur fast im Alleingang gedreht, sondern<br />

auch für einen Befreiungsschlag innerhalb der <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>er<br />

Mannschaft gesorgt. "Solche Situationen braucht man, damit der<br />

Funke überspringt und <strong>die</strong> Unsicherheit verschwindet. Das hat bei<br />

uns eine Euphorie ausgelöst, <strong>die</strong> uns getragen hat", schilderte<br />

Roman Walch. Und auch sein Trainer Holger Kienast wusste um<br />

<strong>die</strong> Bedeutung <strong>die</strong>ser wenigen Minuten. "Auf einmal hatte ich das<br />

Gefühl, dass da nichts mehr schief gehen kann und wir das Ding<br />

gewinnen, auch, wenn es weiterhin eng war."<br />

Tatsächlich gab der <strong>TV</strong>N <strong>die</strong> Führung nicht mehr aus der Hand


und baute seinen Vorsprung sogar auf vier <strong>Tor</strong>e aus. "Wir sind<br />

über viel Kampf und Krampf ins Spiel gekommen und haben<br />

gezeigt, dass wir nur mit Einsatz und Willen zum Erfolg kommen",<br />

analysierte Kienast, der hoffte, dass "wir <strong>die</strong> Phase der<br />

Verunsicherung nun hinter uns haben und uns in den nächsten<br />

Wochen immer weiter nach oben arbeiten." Die <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>er<br />

belegen nun den zehnten Platz. Bei einer <strong>Nieder</strong>lage wären sie<br />

Drittletzter gewesen - so eng liegen eben Erleichterung und<br />

Abstiegskampf beieinander.<br />

<strong>TV</strong> <strong>Nieder</strong>-<strong>Olm</strong>: Bettin, Böhm; Grundheber (2), Kundel (1),<br />

Laufersweiler (4), <strong><strong>Nieder</strong>mayer</strong> (5), Walch (4), Rink (7/3),<br />

Fleckenstein (2), Reisinger (1), T. Stumps (1), Schnell,<br />

Tillinger (1)<br />

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