22.06.2012 Aufrufe

Leitfaden zur Gesamtbankrisikosteuerung

Leitfaden zur Gesamtbankrisikosteuerung

Leitfaden zur Gesamtbankrisikosteuerung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

erfolgen. Die Ergebnisse sollten dokumentiert und an die verantwortlichen Stellen<br />

(Projektteam, Gescha‹ftsleitung) kommuniziert werden.<br />

Die Bank sollte danach darstellen, welche Bedeutung und welche Konsequenzen<br />

die identifizierten Lu‹cken haben. Daraus werden Handlungsma§nahmen<br />

abgeleitet. Die Gaps und die Handlungsfelder sind dann in einem Ergebnisdokument<br />

festzuhalten.<br />

Umsetzungsplanung<br />

Im Rahmen der Umsetzungsplanung wird zuna‹chst eine Priorisierung der<br />

Ma§nahmen vorgenommen. Auf diese Weise ist eine klare Rangfolge vorgegeben,<br />

um die Ressourcen fu‹r die Umsetzung effektiv einzusetzen.<br />

In einem zweiten Schritt sind die identifizierten Ma§nahmen zu Arbeitspaketen<br />

zu verdichten und mit den betroffenen Organisationseinheiten abzustimmen.<br />

Dabei wird festgelegt, wer fu‹r die Umsetzung der noch nicht adressierten<br />

Themen verantwortlich ist. Daru‹ber hinaus sind auch jene Ta‹tigkeiten zu<br />

beru‹cksichtigen, die durch separate Projekte abgearbeitet werden sollen.<br />

In einem dritten Schritt werden unter Beru‹cksichtigung der vorhandenen<br />

Kapazita‹ten verbindliche Termine und Verantwortlichkeiten festgelegt.<br />

Umsetzung<br />

Im Rahmen der Umsetzung werden die definierten Arbeitspakete abgearbeitet.<br />

Zuerst werden beispielsweise die methodischen Konzepte entwickelt bzw. angepasst.<br />

In einem na‹chsten Schritt werden die organisatorischen und EDV-technischen<br />

Voraussetzungen (z. B. Risikomess- oder Limitsystem), soweit dies im<br />

Rahmen des ICAAP notwendig sein sollte, geschaffen. Die prozessualen Aspekte<br />

und die Verantwortlichkeiten im Rahmen des ICAAP werden dann festgelegt<br />

und dokumentiert. Dies umfasst z. B. die Quantifizierung und Aggregation<br />

der Risiken und der Deckungsmassen, die Limitu‹berwachung oder das Initiieren<br />

von Ma§nahmen im Rahmen der Nachsteuerung. Auch die vorgelagerten Ta‹tigkeiten,<br />

wie die Generierung und Bereitstellung der Daten, werden verankert.<br />

Der ICAAP wird in die strategische und operative Steuerung der Bank integriert<br />

(z. B. ja‹hrliche Budgetierung und Planung auf Basis der Risikogro‹§en und<br />

Deckungsmassen). Nach Abschluss der Umsetzung sollte die Bank u‹ber angemessene<br />

Methoden, Verfahren und Systeme <strong>zur</strong> Sicherstellung ihrer Risikotragfa‹higkeit<br />

verfu‹gen.<br />

Die Fortschritte der Umsetzung sollten in regelma‹§igen Absta‹nden im Rahmen<br />

z. B. eines Projektmanagements u‹berpru‹ft werden.<br />

5.2 Wesentliche Erfolgsfaktoren bei der ICAAP-Umsetzung<br />

Fu‹r die konkrete Realisierung des ICAAP sind vor allem die folgenden Erfolgsfaktoren<br />

relevant:<br />

. Fru‹hzeitiges Erkennen der Anforderungslu‹cken;<br />

. Methodenwahl;<br />

. Masterplan und Projektmanagement;<br />

. Kommunikation;<br />

. Know-how und Ressourcen;<br />

Internal Capital Adequacy<br />

Assessment Process<br />

<strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gesamtbankrisikosteuerung</strong> 89

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!