Leitfaden zur Gesamtbankrisikosteuerung
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Internal Capital Adequacy<br />
Assessment Process<br />
Abbildung 16: Aggregation aller wesentlichen Risiken<br />
4.3 Definition des internen Kapitals<br />
4.3.1 Systematisierung und Zusammensetzung von Eigenkapitalbegriffen<br />
Wenn alle wesentlichen Risiken bewertet und <strong>zur</strong> Risikoposition der Gesamtbank<br />
aggregiert worden sind, stellt sich die Frage, in welcher Ho‹he welche<br />
Arten von Risikodeckungsmassen <strong>zur</strong> Verfu‹gung stehen. Die EU-RL 2000/<br />
12/EG spricht in diesem Zusammenhang explizit von der Beurteilung des internen<br />
Kapitals. In diesem Abschnitt werden zuna‹chst die einzelnen Eigenkapitalbegriffe<br />
definiert. Im Wesentlichen kann zwischen bilanziellem Eigenkapital,<br />
markt- und substanzwertorientiertem Eigenkapital sowie den regulatorischen<br />
Eigenmitteln unterschieden werden. Anschlie§end wird die Verwendung und<br />
Eignung der Kapitaldefinitionen in Abha‹ngigkeit von der Absicherungszielsetzung<br />
dargestellt. Darauf aufbauend wird eine Vorgehensweise, wie Banken die<br />
Risikodeckungsmassen quantifizieren und systematisieren ko‹nnen, aufgezeigt.<br />
4.3.1.1 Bilanzielles Eigenkapital<br />
Das bilanzielle Eigenkapital entspricht dem (nominellen) Gegenwert des in der<br />
Bank von den Anteilseignern (Aktiona‹ren, Genossenschafter, Vereinen) investierten<br />
Kapitals. Das bilanzielle Eigenkapital entspricht damit dem Buchwert<br />
des Eigenkapitals.<br />
Gemaܤ BWG umfasst der Buchwert des Eigenkapitals (vereinfacht) folgende<br />
Positionen:<br />
62 <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gesamtbankrisikosteuerung</strong>