Leitfaden zur Gesamtbankrisikosteuerung
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1 Einleitung<br />
Internal Capital Adequacy<br />
Assessment Process<br />
Das 3-Sa‹ulenmodell von Basel II beruht neben den Bestimmungen <strong>zur</strong> Ermittlung<br />
der Eigenmittelanforderungen und erweiterten Offenlegungspflichten<br />
auf der versta‹rkten Betonung des Risikomanagements. Die Banken stehen vor<br />
der Herausforderung, interne Verfahren und Systeme zu entwickeln, um die<br />
angemessene Eigenkapitalausstattung unter Betrachtung aller wesentlichen Risiken<br />
langfristig sicherzustellen. Diese Verfahren werden in der internationalen<br />
Diskussion als ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) bezeichnet.<br />
Banken haben in der Entwicklung des ICAAP neben quantitativen auch qualitative<br />
Kriterien, wie die Etablierung geeigneter Prozesse, zu beru‹cksichtigen.<br />
Banken sollten darlegen ko‹nnen, dass sie u‹ber Methoden und Systeme verfu‹gen,<br />
um ihre angemessene Eigenkapitalausstattung sicherzustellen. Die zusta‹ndigen<br />
Aufsichtsbeho‹rden haben diese Verfahren zu beurteilen und gegebenenfalls<br />
aufsichtsrechtliche Ma§nahmen zu verha‹ngen.<br />
Der vorliegende <strong>Leitfaden</strong> stellt, basierend auf den aufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen, mo‹gliche Verfahren und Methoden als Hilfestellung fu‹r die<br />
Umsetzung des ICAAP dar. Obwohl sich der <strong>Leitfaden</strong> gleicherma§en an Kreditinstitute<br />
und Wertpapierfirmen richtet, wird aus Gru‹nden einer textuellen<br />
Vereinfachung der Begriff ªBankÒ synonym verwendet.<br />
6 <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Gesamtbankrisikosteuerung</strong>