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Der GMOfinder - DLR Online: Deutsche Lebensmittel Rundschau

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» Sonderthema: Mikrobiologische Methoden in der <strong>Lebensmittel</strong>analytik 645<br />

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Ochratoxin A Trichothecen Aflatoxin B 1<br />

Alternariol<br />

der DNA kovalent binden. Hierbei entstehen<br />

Aflatoxin-DNA-Addukte, die wiederum<br />

Mutationen und somit maligne Veränderungen<br />

in der Zelle zur Folge haben<br />

können. Zudem sind einige der lebensmittelrelevanten<br />

Schimmelpilze in der Lage,<br />

durch Infektion immungeschwächter Individuen<br />

(Risikofaktoren sind beispielsweise:<br />

Diabetes, Asthma bzw. COB, HIV,<br />

Transplantation, bzw. ganz allgemein<br />

Krankheiten, die mit einer Immundefizienz<br />

assoziiert sind) bei diesen Mykosen,<br />

im Extremfall systemische Mykosen auszulösen.<br />

Bis heute existieren keine umfassenden<br />

Konzepte, um Mykotoxinkontaminationen<br />

in <strong>Lebensmittel</strong>n wirksam und<br />

nachhaltig zu vermeiden.<br />

Vorkommen<br />

Schimmelpilze kommen ubiquitär vor, das<br />

heißt, sie sind allgegenwärtig. Nur durch<br />

ein Verständnis der optimalen Wachstumsbedingungen<br />

für Schimmelpilze bzw.<br />

durch Kenntnisse der genetischen Steuerung<br />

der Mykotoxinbildung lassen sich<br />

wirksame Vermeidungsstrategien entwickeln.<br />

Häufig in Lebens- und Futtermitteln<br />

vorkommende Mykotoxinbildner bzw. deren<br />

Toxine (Beispiele s. Abb. 1) sind Fusarien<br />

(Fumonisin, Trichothecene, Zearalenon),<br />

Aspergillen (Ochratoxin, Aflatoxin,<br />

Sterigmatocystin), Penicillien (Ochratoxin,<br />

Citrinin, Patulin) und Alternarien (Alternariol).<br />

Aufgrund der hervorragenden Anpassungsfähigkeit<br />

der Pilze an unterschiedliche<br />

Habitate bzw. <strong>Lebensmittel</strong> kommen<br />

Mykotoxine besonders in folgenden<br />

Produkten gehäuft vor: Getreideprodukte,<br />

Kaffee, Kakao, (Ochratoxin, Trichothecene);<br />

Mais (Fumonisine); Trauben,<br />

Wein (Ochratoxin); Gewürze und<br />

Nüsse (Aflatoxin, Ochratoxin); Produkte<br />

aus Äpfeln (Patulin). Eine Kontamination<br />

Abb. 1<br />

Wichtige Mykotoxine<br />

unterschiedlicher<br />

Schimmelpilzspezies<br />

Weitere Autoren:<br />

Prof. Dr. Rolf Geisen,<br />

Dipl.-Biologe Dominic<br />

A. Stoll. Arbeitsbereich<br />

Mykotoxine – <strong>Lebensmittel</strong>mykologie<br />

im<br />

Institut für Sicherheit<br />

und Qualität bei Obst<br />

und Gemüse – MRI-<br />

Karlsruhe<br />

®<br />

Mikrobiologische Dienstleistungsanalytik<br />

Bestimmung aller lebensmittelmikrobiologisch relevanten Parameter<br />

Pathogennachweis mittels akkreditierter PCR-Methoden<br />

lebensmittelrechtliche Beurteilung der Ergebnisse<br />

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<strong>DLR</strong> | Dezember 2012 «

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