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Der GMOfinder - DLR Online: Deutsche Lebensmittel Rundschau

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» Sonderthema: Mikrobiologische Methoden in der <strong>Lebensmittel</strong>analytik 643<br />

Tab. 3 MALDI-TOF-MS-Einstellungen für die Identifizierung von Bier- und Backhefen<br />

Modus<br />

Linear positiv<br />

Laser Frequenz<br />

20 Hz<br />

Massenbereich<br />

2–20 kDa<br />

IS 1 (Ion Source)<br />

20 kV<br />

IS 2 (Ion Source)<br />

17,5 kV<br />

Linse<br />

8,5 kV<br />

PIE (Pulsed Ion Extraction)<br />

200 ns<br />

Die generierten MALDI-TOF-MS-Ergebnisse werden mittels PCR-Sequenzierung abgeglichen.<br />

tren) und jedes Objekt ist ein Punkt im<br />

d-dimensionalen Koordinatensystem. Die<br />

erste Hauptkomponente PC-1 enthält die<br />

größte Varianz der Ausgangsdaten. Die<br />

Projektion aller Objekte auf dieser Achse<br />

zeigt damit die größtmögliche Variabilität,<br />

die mit der Achse erfassbar ist [7].<br />

In Abbildung 6 sind zwei verschiedene<br />

Saccharomyces-Fremdhefen (SF-b1; SF-b2)<br />

sowie eine obergärige (obg4) und eine<br />

untergärige (ug4) Hefe in einem 2-dimensionalen<br />

Koordinatensystem dargestellt.<br />

Die erste Hauptkomponente PC-1 enthält<br />

eine Varianz von 81 %. Aufgrund der hohen<br />

Varianz konnten die unterschiedlichen<br />

Hefen deutlich voneinander abgegrenzt<br />

werden.<br />

Zusätzlich sind Messungen (je Objekt<br />

n = 5) für Nicht-Saccharomyces-Fremdhefen<br />

(NSF-Pf1, NSF-Pm1, NSF-Ps1) durchgeführt<br />

worden (Abb. 7). Die Hauptkomponente<br />

PC-1 enthält eine Varianz von 94 %.<br />

Auch hier sind erste gute Ergebnisse zur<br />

Differenzierung auf Stammebene erkennbar.<br />

Diese ersten vielversprechenden Resultate<br />

sollen genutzt werden, um bei<br />

der Qualitätssicherung des Hefemanagements<br />

Anwendung zu finden.<br />

Anschrift der Autoren<br />

Jana H. Gierds<br />

Dr. Diedrich Harms<br />

Versuchs- und Lehranstalt für<br />

Brauerei in Berlin (VLB) e. V.<br />

Zentral-Laboratorium<br />

Seestr. 13<br />

13353 Berlin<br />

Tel.: 030/450-80-262<br />

j.gierds@vlb-berlin.org<br />

www.vlb-berlin.org<br />

Literaturverweise, Abbildungen 4, 6<br />

und 7 sowie die Informationen zu den<br />

Projektpartnern finden Sie unter<br />

www.dlr-online.de → <strong>DLR</strong> Plus<br />

Passwort: Bestimmungsgrenze<br />

Dr. Diedrich Harms<br />

Staatl. gepr. <strong>Lebensmittel</strong>chemiker,<br />

Promotion<br />

in Münster;<br />

seit 2006 Leiter des<br />

Zentrallaboratoriums<br />

der Versuchs- und<br />

Lehranstalt für Brauerei<br />

in Berlin e. V.<br />

relative Intensität [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Escherichia coli obergärige Hefe obg4 untergärige Hefe ug1<br />

0<br />

2000 6000 10000 14000 18000 3600 7600 11600 2000 6000 10000<br />

m/z m/z m/z<br />

Abb. 5 MALDI-TOF-MS-Spektren vom Teststandard Escherichia coli, der obergärigen Hefe obg4 und der untergärigen<br />

Hefe ug1<br />

<strong>DLR</strong> | Dezember 2012 «

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