F LPB Änderungen markiert.pdf - Verbandsgemeinde Diez
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Landschaftsplanerischer Beitrag zum 3<br />
Bebauungsplan „Hohe Straße II, 1. Abschnitt“ - Stadt <strong>Diez</strong><br />
2.0 Standortbedingungen/ Raumanalyse<br />
Der vorliegende Grundlagenteil nimmt Aussagen der folgenden Fachplanungen/Gutachten auf<br />
und wurde entsprechend den derzeitigen Bedingungen und Anforderungen aktualisiert und<br />
ergänzt:<br />
• Landespflegerischer Fachbeitrag zum Bebauungsplan „Wohnbauentwicklung Hohe Straße<br />
II“ - Vorabeinschätzung<br />
• Zoologische Untersuchungen in einem Steinkauz-Biotop im Bereich der als Ortsumgehung<br />
<strong>Diez</strong> geplanten B 54 2<br />
• Flächennutzungsplanung der VG <strong>Diez</strong> mit integrierter Landschaftsplanung 3<br />
• Biotopkartierung Rheinland-Pfalz M :25.000, Biotop-Nr. 5614-1011 und 5614-1014 4<br />
2.1 Lagebeschreibung und Relief<br />
Der räumliche Geltungsbereich mit einer Größe von ca. 5,7 ha befindet sich östlich der Bundesstraße<br />
B 54 (Ortsumgehung <strong>Diez</strong>) und umfasst landwirtschaftliche Flächen (Grünland,<br />
Obstwiesen, Ackerland, Ackerbrachen). Westlich der B 54 befindet sich das Wohnbaugebiet<br />
„Hohe Straße“.<br />
Die Anbindung der östlich der B 54 liegenden landwirtschaftlichen Flächen erfolgt derzeitig<br />
über eine Brückenverbindung über die Bundesstraße.<br />
Die Abgrenzung des Gebiets ist dem Bestandsplan M 1:1.000 zu entnehmen.<br />
Das für die Wohnbebauung vorgesehene Gelände befindet sich in einer schwach horizontal<br />
gewellten Mittel- bis Oberhanglage mit einer Exposition von Westnordwest bis Südwest. Geomorphologisch<br />
kennzeichnend ist die Hanglage im unteren, muldenartig ausgeformten Talraum<br />
der Aar im Übergang zum breit eingesenkten „Limburger Becken“ des Lahntals.<br />
Die Geländehöhe beträgt zwischen ca. 140 m und 175 m ü. NN. Die Hangneigungen liegen<br />
zwischen 9 % und 19 % (schwach mittel geneigt bis stark geneigt).<br />
Das natürliche Gelände im westlichen Anschluss an das Plangebiet wurde im Zuge des Baus<br />
der B 54 deutlich anthropogen überformt (Einschnitt, Dämme). Ferner wurde auf Teilflächen<br />
im Gebiet die ursprüngliche Morphologie durch Erdaufschüttungen verändert (vgl. Pkt. „Boden“).<br />
Die Verkehrsanbindung des 1. Abschnitts der geplanten Wohnbauflächen soll nach Norden<br />
über eine Erschließungsachse erfolgen, welche an die August-Horch-Straße in Höhe des <strong>Diez</strong>er<br />
Gewerbegebiets anschließt. Diese Erschließungsachse verläuft in schwach gewellter Mittelhanglage<br />
mit einer Exposition von Westen bis Norden. Die Hangneigungen liegen zwischen<br />
6 % und 10 % (mäßig schwach bis schwach mittel geneigt).<br />
2.2 Naturräumliche Einordnung<br />
Das Gebiet ist der naturräumlichen Einheit „Limburger Becken“ zuzuordnen. Kennzeichnende<br />
Untereinheit ist die „Linter-Platte“ 5 .<br />
Das von der Lahn durchquerte „Limburger Becken“ stellt ein tektonisches Einbruchsfeld zwischen<br />
Westerwald und Taunus dar und verbindet die erosiv eingesenkten Talstrecken der<br />
Weilburger und der Unteren Lahn.<br />
2 Bearbeitung: Froelich und Sporbeck, 1987<br />
3 Bearbeitung: Dr. Sprengnetter und Partner GbR<br />
4 Bearbeitung: Landesamt für Umweltschutz u. Gewerbeaufsicht, 1994<br />
5 vgl. „Die naturräumliche Gliederung Deutschlands. Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 138 Koblenz“; Bundesforschungsanstalt<br />
für Landeskunde und Raumordnung 1970