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F LPB Änderungen markiert.pdf - Verbandsgemeinde Diez

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Landschaftsplanerischer Beitrag zum 23<br />

Bebauungsplan „Hohe Straße II, 1. Abschnitt“ - Stadt <strong>Diez</strong><br />

EU/ FFH = Art des Anhangs der EU-Vogelschutzrichtlinie bzw. der FFH-Richtlinie mit Nr. des Anhangs<br />

Die zoologischen Untersuchungen prognostizierten, dass durch den Bau der Ortsumgehung<br />

<strong>Diez</strong> das Untersuchungsgebiet seine Funktion als Steinkauzbiotop zumindest vorübergehend<br />

verlieren würde. Ferner wurde eine Minderung der Habitatqualität für die kennzeichnenden<br />

Vogelarten bis hin zum Lebensraumverlust für einzelne Arten prognostiziert.<br />

Als kennzeichnende Belastungsfaktoren wurden die bau-, anlagen- und betriebsbedingte Revierzerschneidung,<br />

Barrierewirkung, Biotopinanspruchnahme, Verlärmung, Schadstoffbelastung,<br />

Kollisionsgefahr mit Kfz genannt.<br />

Die Biotopkartierung Rheinland-Pfalz stuft den Biotopkomplex aus Wiesen, Streuobstbeständen,<br />

Feldgehölzen, gemäßigten Trockengebüschen auf den Hangzonen des Aartals und eines<br />

Aar-Seitentals (ca. 100 m) südlich des Plangebiets als „Schützenswertes Gebiet“ (Objekt-Nr.<br />

5614-1013, „Schneisen-Berg SO Freiendiez“) ein.<br />

Als gefährdete und/oder besonders erwähnenswerte Tiergruppen werden Käfer (Bockkäfer)<br />

und Großschmetterlinge (Eulenfalter) genannt.<br />

2.5 Landschaftsbild/ Erholungsfunktion<br />

Die geplanten Wohnbauflächen befinden sich ca. 250 m östlich des Siedlungsrands von <strong>Diez</strong>-<br />

Freiendiez am Rand der offenen Feldflur, im Übergangsbereich zwischen vorwiegend ackerbaulich<br />

geprägtem Offenland sowie Halboffenland- und Gehölzstrukturen auf den mittleren<br />

und unteren Hangzonen des Aartals.<br />

Bei den z.T. stärker geneigten, sichtexponierten Flächen handelt sich um extensiv bewirtschaftete<br />

Grünlandparzellen, Abschnitte von brachliegenden Ackerflächen (Erdaufschüttungsbereiche)<br />

und Teile eines Streuobstkomplexes mit altem Baumbestand, welcher aus mehreren Einzelflächen<br />

besteht und sich ehemals bis unmittelbar an den Siedlungsrand von Freiendiez hinzog.<br />

Die Streuobstbestände mit alten hochstämmigen Obstbäumen im Komplex mit extensiven<br />

Grünländereien stellen prägnante, kulturlandschaftliche typische Strukturelemente dar und<br />

bieten einen hohen Erlebniswert (u.a. durch die jahreszeitlich angepassten Veränderungen wie<br />

Blüten, Früchte, Laubfärbung, Kronenformen).<br />

Südlich anschließend, auf den mittleren und unteren Hangzonen des Aartals und eines Seitentals,<br />

erstreckt sich ein relativ strukturreicher Halboffenlandkomplex mit weiteren Streuobstbeständen,<br />

z.T. brachliegendem Grünlandparzellen und verschieden strukturierten Gehölzausprägungen.<br />

Nördlich und westlich schließt an die für die Wohnbebauung vorgesehenen Flächen eine<br />

strukturarme, großparzellierte Feldflur an, welche lediglich vereinzelt durch vertikale Strukturelemente<br />

gegliedert wird. Die geplante Erschließungsachse zur Anbindung des vorgesehenen<br />

Wohngebiets wird diese Offenlandflächen queren, um in Höhe des nördlich daran anschließenden<br />

Gewerbegebiets an die Ortsumfahrung <strong>Diez</strong> (B 54) anzuschließen.<br />

Beeinträchtigend für die Wahrnehmung des Teillandschaftsraums wirkt sich die relativ stark<br />

befahrene, westlich des Gebiets in einem Einschnitt verlaufende Ortsumgehung <strong>Diez</strong> (B 54<br />

neu) aus, welche eine starke Überformung der natürlichen Geländemorphologie verursachte,<br />

Lärmemissionen bedingt und eine Barrierewirkung erzeugt.<br />

Westlich der Umgehungsstraße schließt das neuere Wohnbaugebiet „Hohe Straße“ und der<br />

alte Ortskern von Freiendiez an.<br />

Aufgrund des weitgehend kulturlandschaftlichen typischen Charakters, den natürlichen Oberflächenformen<br />

und der Nähe zum städtischen Siedlungsbereich weist insbesondere das für die

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