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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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1 Einleitung <strong>und</strong> Zielsetzung<br />

Eine wesentliche Aufgabe der VSG besteht in der Entwicklung von Endlagerkonzepten<br />

unter Berücksichtigung der geologischen Verhältnisse am Standort Gorleben auf der<br />

Basis des Sicherheits- <strong>und</strong> Nachweiskonzeptes für die VSG /MÖN 12/. Die dafür erforderlichen<br />

Endlagerkonzepte, die als initiales Arbeitsmodell für alle weiteren technischen<br />

<strong>und</strong> sicherheitstechnischen Planungen <strong>und</strong> Modellbildungen dienten, wurden<br />

<strong>zum</strong> Beginn des Vorhabens entwickelt <strong>und</strong> im <strong>Bericht</strong> <strong>zum</strong> Arbeitspaket (AP) 5 „Endlagerkonzepte“<br />

dokumentiert /BOL 11/. Auf der Gr<strong>und</strong>lage der <strong>zum</strong> Vorhabensbeginn<br />

abgeschätzten Menge an radioaktiven Abfällen <strong>und</strong> ausgedienten Brennelementen <strong>und</strong><br />

bereits vorliegender thermischer Berechnungen für ein Endlager im Salz wurden Grubengebäude<br />

konzipiert <strong>und</strong> die erforderlichen technischen Komponenten <strong>und</strong> Anlagen<br />

für den Endlagerbetrieb sowie ein Verfüll- <strong>und</strong> Verschlusskonzept erarbeitet. Im Rahmen<br />

der Arbeiten <strong>zum</strong> AP 6 wurden diese Konzepte durch Endlagerplanungen <strong>und</strong><br />

-auslegungen optimiert. Dabei wurden zwei gr<strong>und</strong>sätzlich unterschiedliche Varianten<br />

betrachtet. Zum einen sollen alle wärmeentwickelnden radioaktiven Abfälle <strong>und</strong> ausgediente<br />

Brennelemente in horizontalen Strecken eines Endlagerbergwerks in abschirmenden<br />

POLLUX ® -Behältern eingelagert werden. Zum anderen wurde die Einlagerung<br />

aller dieser Abfälle in bis zu 300 m tiefen vertikalen Bohrlöchern untersucht. Für beide<br />

Varianten wurde als Option die Einlagerung einer bestimmten Menge von Abfällen mit<br />

vernachlässigbarer Wärmeentwicklung betrachtet. Dadurch sollte geprüft werden, ob<br />

eine gemeinsame Endlagerung wärmeentwickelnder <strong>und</strong> vernachlässigbar wärmeentwickelnder<br />

Abfälle technisch machbar <strong>und</strong> sicherheitstechnisch sinnvoll ist. Für die Variante<br />

der Streckenlagerung wurde darüber hinaus im Sinne einer Differenzbetrachtung<br />

untersucht, ob <strong>und</strong> wie dieselbe Art <strong>und</strong> Menge von wärmeentwickelnden radioaktiven<br />

Abfällen <strong>und</strong> ausgedienten Brennelementen mittels Transport- <strong>und</strong> Lagerbehältern<br />

endgelagert werden kann. Zum Abschluss der VSG ist eine Analyse <strong>und</strong> Bewertung<br />

der Konsequenzen der <strong>Endlagerauslegung</strong> vorgesehen. Daraus werden Rückschlüsse<br />

erwartet, ob <strong>und</strong> in welcher Weise weitere Optimierungen notwendig sind, die wiederum<br />

im Zuge des weiteren Endlagerentwicklungsprozesses berücksichtigt werden können.<br />

Gr<strong>und</strong>lage der Planungen für den Bau, den Betrieb <strong>und</strong> den Verschluss des Endlagers<br />

war neben dem gesetzlichen Regelwerk (/ATG 11/, /SSV 11/) das zu Beginn des VSG-<br />

Vorhabens erarbeitete Sicherheits- <strong>und</strong> Nachweiskonzept im AP 4 /MÖN 12/. Mit dem<br />

Endlagerkonzept <strong>und</strong> den dabei geplanten technischen Komponenten, Systemen <strong>und</strong><br />

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