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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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carnallitische Gesteinspartien nur durch die Zugangsstrecken aus den Infrastruktur-<br />

in die Einlagerungsbereiche direkt aufgeschlossen. Das beeinflusste<br />

Gesteinsvolumen ist allerdings gering <strong>und</strong> diese Streckenabschnitte werden unmittelbar<br />

nach der Durchfahrung abgedichtet. Bezüglich des Fernfeldeffekts zeigen die<br />

Berechnungsergebnisse in /KOC 12/, dass, abgesehen von hohlraumnahen Auflockerungszonen,<br />

in den hier betrachteten Einlagerungskonzepten signifikante dilatante<br />

Bereiche erst in der Nähe des Salzspiegels in einem Abstand von ca. 600 m<br />

zur Einlagerungssohle auftreten. Die maximale Temperaturerhöhung am Salzspiegel<br />

beträgt ca. 10 K. Zusammenfassend wird als Temperaturkriterium für den Carnallitit<br />

der nicht zu überschreitende Wert von 167,5 °C verwendet.<br />

−<br />

Der Hauptanhydrit z3HA ist bis weit oberhalb der Grenztemperatur des Carnallitits<br />

stabil /THI 12/. Damit ist das Temperaturkriterium des Carnallitits abdeckend <strong>und</strong><br />

auslegungsbestimmend.<br />

Die thermische Auslegung erfolgt auf der Basis einer Grenztemperatur von 167 °C für<br />

Kalisalz <strong>und</strong> von 200 °C für Steinsalz. Der Wert von 200 °C für Steinsalz ist ein Auslegungswert<br />

<strong>und</strong> hat nicht den Charakter eines Bemessungswertes.<br />

3.1.2 Zusätzliche Auslegungsanforderungen<br />

Mit der Veröffentlichung der „Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder<br />

radioaktiver Abfälle“ /BMU 10/ traten für die VSG zusätzliche Anforderungen<br />

in Kraft. Für die <strong>Endlagerauslegung</strong> ist dort der Artikel 8 mit den Anforderungen<br />

insbesondere zur<br />

− Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Robustheit von Sicherheitsfunktionen (8.1)<br />

− Minimierung der ewG-Durchörterung (8.2)<br />

− Rückholung der Abfallbehälter in der Betriebsphase (8.6)<br />

− Handhabbarkeit der Abfallbehälter bei einer eventuellen Bergung (8.6)<br />

von besonderer Relevanz.<br />

Für die Endlagerkonzepte, die als inititale Arbeitsmodelle mit Stand vom 31.12.2010<br />

erstellt wurden /BOL 11/, konnten diese Anforderungen aus zeitlichen Gründen nicht<br />

vollumfänglich berücksichtigt werden. Insofern wurden die Varianten zu diesem Zeit-<br />

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