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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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B<br />

Anhang B: Thermische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Berechnungsmodelle<br />

Im vorliegenden Anhang B werden die für die thermische Auslegung des Endlagerbergwerkes<br />

relevanten Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Berechnungsmodelle im Detail beschrieben.<br />

Dazu zählen die Herleitung der Wärmeleistungsdaten aus der zu berücksichtigenden<br />

Art <strong>und</strong> Menge an wärmeentwickelnden Abfällen <strong>und</strong> ausgedienten Brennelementen.<br />

Weiterhin werden für die zu berücksichtigenden Materialien des Wirtsgesteins <strong>und</strong> der<br />

Endlagerbehälter die Stoffgleichungen <strong>und</strong> Materialparameter beschrieben. Schließlich<br />

wird erläutert, wie die Berechnungsmodelle zur thermischen Auslegung der Varianten<br />

aufgebaut sind.<br />

B.1 Ableitung der Wärmeproduktion <strong>und</strong> ihr Modell<br />

In der thermischen Auslegung des Grubengebäudes werden nur Abfälle berücksichtigt,<br />

die über eine hohe Wärmeleistung verfügen. Das Abfallmengengerüst wurde in<br />

/PEI 11b/ auf der Basis des Beschlusses zur Beendigung der friedlichen Nutzung der<br />

Kernenergie vom Sommer 2011 bestimmt. Von den dort behandelten Abfallströmen<br />

der bestrahlten Brennelemente aus Leistungsreaktoren, der radioaktiven Abfälle aus<br />

der Wiederaufarbeitung, der bestrahlten Brennelemente aus Versuchs- <strong>und</strong> Prototyp-<br />

Kernkraftwerken <strong>und</strong> Forschungsreaktoren sowie der Abfälle mit vernachlässigbarer<br />

Wärmeentwicklung sind aus thermischer Sicht nur die beiden zuerst genannten Typen<br />

von Bedeutung. Ihre, auf die Behälterlänge bezogene Wärmeleistung ist deutlich höher<br />

als bei den übrigen Abfalltypen. Werden die in /BOL 11/ genannten Behälterabmessungen<br />

<strong>und</strong> -abstände zusammen mit der Wärmeleistung der entsprechenden Abfälle<br />

berücksichtigt, liegt die längenspezifische thermische Leistung aus Versuchs- <strong>und</strong> Prototyp-Kernkraftwerken<br />

<strong>und</strong> Forschungsreaktoren im in /PEI 11b/ angegebenen Zeitraum<br />

um mindestens eine halbe Größenordnung unter der längenspezifisch geringsten<br />

thermischen Leistung der beiden o. g. Abfallströme von Brennelementen aus Leistungsreaktoren<br />

<strong>und</strong> radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung. Die geringste<br />

thermische Leistung wird bei diesen beiden Abfallströmen bei einer Behälterbeladung<br />

mit WWER-DWR-BE erzielt. Vorabberechnungen haben gezeigt, dass der thermische<br />

Einfluss der mit WWER-DWR-BE beladenen Behälter sehr gering ist. Entsprechend ist<br />

der thermische Einfluss von Behältern, die mit Brennelementen aus Versuchs- <strong>und</strong><br />

Prototyp-Kernkraftwerken <strong>und</strong> Forschungsreaktoren beladen sind, noch geringer <strong>und</strong><br />

ist daher vernachlässigbar.<br />

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