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Holz-Beton-Verbund im Brückenbau am Beispiel der ... - Quadriga

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<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

–46–<br />

2/2011<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong> <strong>im</strong> <strong>Brückenbau</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> Chiemgau-Arena in Ruhpolding<br />

In Deutschland sind – <strong>im</strong> Gegensatz zum europäischen Ausland<br />

– <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>brücken trotz ausgereifter Sys -<br />

temansätze bis heute nur äußerst selten vorzufinden. Mit den<br />

Brücken in Johanngeorgenstadt (Fertigstellung 2004, [3]) und<br />

Wippra (Fertigstellung 2008, [2]) existieren lediglich zwei<br />

Brücken in dieser recht jungen <strong>Verbund</strong>bauweise. Eine weitere<br />

vor Kurzem fertig gestellte HBV-Brücke in Ruhpolding<br />

(Fertigstellung 2010, [1]) erweitert die Liste <strong>der</strong> erstellten<br />

Brückenkonstruktionen um ein drittes Projekt. Die Beson<strong>der</strong>heit<br />

bei dieser Brücke: Erstmals wurde in Deutschland eine<br />

<strong>Verbund</strong>brücke erstellt, bei <strong>der</strong> die Teilquerschnitte <strong>der</strong> Brücke<br />

(<strong>Holz</strong> und <strong>Beton</strong>) über eingeklebte Streckmetalle (HBV-Schubverbin<strong>der</strong>)<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind. Die Brücke in Ruhpolding<br />

ist insbeson<strong>der</strong>e für Biathleten gedacht, somit aus statisch<br />

konstruktiver Sicht vorwiegend ruhenden Einwirkungen<br />

ausgesetzt. <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen mit eingeklebten<br />

HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n sind aus technischer Sicht jedoch<br />

auch bei Tragwerken unter nicht vorwiegend ruhenden<br />

Einwirkungen einsetzbar. Hier zeigen wissenschaftliche Ergebnisse,<br />

dass sich das Ermüdungsverhalten solcher HBV-Konstruktionen<br />

sehr gut mit den vorliegenden DIN-Normen berechnen<br />

lässt. Der folgende Beitrag stellt diese Berechnungsansätze<br />

vor. Zudem wird <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> Biathlonbrücke in<br />

Ruhpolding thematisiert.<br />

Autoren:<br />

Prof. Dr.-Ing. Lean<strong>der</strong> Bathon<br />

Dipl.-Ing. Oliver Bletz-Mühldorfer<br />

Hochschule RheinMain<br />

Fachbereich Architektur und<br />

Bauingenieurwesen,<br />

Institut für Baustoffe und<br />

Konstruktion,<br />

Materialprüfanstalt für Bauwesen<br />

(MPA), Wiesbaden<br />

Stand <strong>der</strong> Technik zu<br />

HBV-Brücken<br />

Für <strong>Brückenbau</strong>werke stellen<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>kons -<br />

truktionen nach langjährigen<br />

Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten<br />

inzwischen<br />

technisch ausgereifte Alterna-<br />

tiven dar. Dabei werden die<br />

Vorzüge des <strong>Holz</strong>baus mit den<br />

aus dem <strong>Verbund</strong>bau resultierenden<br />

Vorteilen kombiniert.<br />

Die explizite Beschreibung <strong>der</strong><br />

möglichen Ausführungsvarianten,<br />

<strong>der</strong> technischen Eigenschaften<br />

und <strong>der</strong> Vorteile<br />

erfolgte durch die Autoren bereits<br />

in HOLZBAU 5/2008 [3],<br />

weswegen an dieser Stelle nur<br />

eine Kurzdarstellung <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Merkmale und Vorteile<br />

vorgenommen wird:<br />

• Die <strong>Beton</strong>platte <strong>der</strong> <strong>Verbund</strong>brücke<br />

übern<strong>im</strong>mt<br />

gleichzeitig mehrere Funktionen.<br />

Einerseits wird sie<br />

als Fahrbahn genutzt. Durch<br />

die Einbindung in das <strong>Verbund</strong>tragwerk<br />

– über die<br />

schubsteife Verbindung mit<br />

dem <strong>Holz</strong> – wird sie an<strong>der</strong>erseits<br />

für den Lastabtrag<br />

(hier: Übernahme <strong>der</strong><br />

Druckspannungen) herangezogen.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Beton</strong>fahrbahn<br />

lässt sich zudem<br />

sehr leicht eine Querlastverteilung<br />

herstellen. Die i.d.R.<br />

seitlich über das <strong>Holz</strong>tragwerk<br />

auskragende <strong>Beton</strong>platte<br />

schützt weiterhin die<br />

<strong>Holz</strong>konstruktion vor direkter<br />

Bewitterung und erhöht<br />

somit die Dauerhaftigkeit.<br />

• Das <strong>Holz</strong> übern<strong>im</strong>mt ebenfalls<br />

gleichzeitig mehrere<br />

Aufgaben. Aus statischer<br />

Sicht trägt sie einen Großteil<br />

<strong>der</strong> <strong>im</strong> <strong>Verbund</strong>querschnitt<br />

auftretenden Zugspannungen<br />

ab, wodurch<br />

Bewehrungszulagen in <strong>der</strong><br />

<strong>Beton</strong>platte erheblich reduziert<br />

werden können. Weiterhin<br />

führt die Verwendung<br />

des Werkstoffs <strong>Holz</strong> zu einer<br />

erheblich größeren Ästhetik<br />

und Natürlichkeit des Bauwerks.<br />

Die durch die Nutzung<br />

des <strong>Holz</strong>es zu erzielenden<br />

Nachhaltigkeitsaspekte<br />

(CO 2 -Speicherung, geringer<br />

Pr<strong>im</strong>ärenergiebedarf, ...) sollen<br />

an dieser Stelle ebenfalls<br />

erwähnt werden.<br />

• Bei <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

müssen stets<br />

Maßnahmen ergriffen werden,<br />

um den <strong>Verbund</strong> zwischen<br />

den Teilquerschnitten<br />

<strong>Holz</strong> und <strong>Beton</strong> herzustellen.<br />

Hier werden i.d.R. spezielle<br />

Verbindungsmittel<br />

eingesetzt. Diese übertragen<br />

die zwischen den <strong>Holz</strong>querschnitten<br />

und <strong>der</strong> <strong>Beton</strong>platte<br />

auftretenden Schub-<br />

Abb. 1:<br />

Stadion und Tribüne <strong>der</strong> Chiemgau-<br />

Arena in Ruhpolding – Stahlbeton<br />

und <strong>Holz</strong> als dominierende Baustoffe.


2/2011<br />

Da schleift sich<br />

was zus<strong>am</strong>men!<br />

Abb. 2:<br />

Blick vom Stadion in Richtung <strong>der</strong><br />

Langlauf-Hütten und <strong>der</strong> <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<br />

<strong>Verbund</strong>brücke.<br />

kräfte und aktivieren d<strong>am</strong>it<br />

die <strong>Verbund</strong>wirkung zwischen<br />

<strong>Holz</strong> und <strong>Beton</strong>. Als<br />

mögliche Verbindungsmittel<br />

für die Anwendung <strong>im</strong><br />

<strong>Brückenbau</strong> haben sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

eingeklebte HBV-<br />

Schubverbin<strong>der</strong>, eingeklebte<br />

Stahlstangen sowie Dübelleisten<br />

bewährt.<br />

• Im Vergleich zu massiven<br />

Stahlbetonbrücken weisen<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>brücken<br />

ein deutlich geringeres Eigengewicht<br />

auf, was sich<br />

u.a. in reduzierten Kosten<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt (geringere Materialkosten,<br />

geringere Kos -<br />

ten für Wi<strong>der</strong>lager,...).<br />

• Im Vergleich zu <strong>Holz</strong>brücken<br />

reduzieren sich durch<br />

den gewählten <strong>Verbund</strong>ansatz<br />

bei HBV-Brücken auftretende<br />

Verformungen, die<br />

Schwingungsanfälligkeit sowie<br />

die Konstruktionshöhe<br />

<strong>der</strong> Brücke.<br />

Projekt Neubau <strong>der</strong><br />

Chiemgau-Arena<br />

In Ruhpolding wird <strong>der</strong>zeit<br />

die Chiemgauarena für die <strong>im</strong><br />

Jahr 2012 stattfindende Biathlon-Weltmeisterschaft<br />

umgebaut.<br />

Die an <strong>der</strong> Bundesstraße<br />

von Ruhpolding nach Reit<br />

<strong>im</strong> Winkl liegende Chiemgau-<br />

Arena wird dabei nahezu komplett<br />

verän<strong>der</strong>t (<strong>im</strong> Bereich<br />

des Stadions ist von den alten<br />

Gebäuden nicht mehr viel übrig<br />

geblieben und auch die eigentlichen<br />

Wettk<strong>am</strong>pfstrecken<br />

wurden modifiziert). Herzstück<br />

<strong>der</strong> Anlage ist das neu<br />

erbaute mehrstö ckige Funktionsgebäude<br />

(für die Sanitärund<br />

Aufenthaltsräume <strong>der</strong><br />

Sportler, das Pressezentrum,<br />

den Verpflegungsbereich und<br />

die Technik räume) mit <strong>der</strong> davor<br />

angeordneten Tribüne.<br />

Stahlbeton und <strong>Holz</strong> dominieren<br />

diese beiden Bauwerke.<br />

Blickt man von <strong>der</strong> Rückseite<br />

des Stadions in Richtung<br />

des Besuchereingangs, sieht<br />

man in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Langlaufhütten<br />

eine neu errichtete<br />

Brücke, unter <strong>der</strong> die Besucher<br />

zum Stadion bzw. den Streckenbereich<br />

gelangen können.<br />

<strong>Holz</strong> und <strong>Beton</strong> dominieren<br />

ebenfalls diese Konstruktion<br />

(Wi<strong>der</strong>lager aus Stahlbeton,<br />

Abstrebungen und Mittelauflager<br />

aus <strong>Holz</strong>, Brücke aus<br />

<strong>Holz</strong> und Stahlbeton), wobei<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> eigentlichen<br />

Brücke beide Materialien für<br />

den statischen Lastabtrag herangezogen<br />

werden. Der Grund<br />

hierfür: Es handelt sich um<br />

eine <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>brücke.<br />

Technische Daten<br />

<strong>der</strong> Brücke<br />

Die von <strong>der</strong> Bauingenieur-<br />

Gemeinschaft Trauntal GmbH<br />

[9] geplante und von <strong>der</strong> Fa.<br />

Schaffitzel GmbH [10] hergestellte<br />

Brücke ist mit einem<br />

Stich versehen und besitzt<br />

eine Spannweite von ca.<br />

16,20 m. Diese teilt sich in<br />

zwei Fel<strong>der</strong> mit Einzelspannweiten<br />

von ca. 10,60 m bzw.<br />

5,60 m auf. Die Breite des<br />

Brücken bauwerks beträgt ca.<br />

14,60 m. In Längsrichtung <strong>der</strong><br />

Brücke sind in einem Achsabstand<br />

von 1,50 m insges<strong>am</strong>t<br />

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<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

–48–<br />

2/2011<br />

Abb.3: Ansicht <strong>der</strong> HBV-Brücke<br />

(Quelle: Bauingenieur-Gemeinschaft Trauntal<br />

GmbH, Ruhpolding; aus [1])<br />

Abb. 4: Grundriss <strong>der</strong> HBV-Brücke<br />

(Quelle: Bauingenieur-Gemeinschaft Trauntal<br />

GmbH, Ruhpolding; aus [1])<br />

Abb. 5:<br />

HBV-Brücke in <strong>der</strong> Bauphase vor dem<br />

<strong>Beton</strong>ieren – <strong>Holz</strong>träger mit oberseitig<br />

eingeklebten HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n,<br />

den mit Bitumenbahnen versehenen<br />

KERTO-Verschalungen sowie aufgelegten<br />

Bewehrungsmatten.<br />

Abb. 6:<br />

Zum Betreten <strong>der</strong> Arena werden<br />

Besucher unter <strong>der</strong> HBV-Brücke hindurch<br />

geleitet.<br />

Abb. 7:<br />

Unteransicht <strong>der</strong> HBV-Brücke mit 9<br />

nebeneinan<strong>der</strong> angeordneten Trägern<br />

aus Brettschichtholz sowie dem<br />

hölzernen Mittelauflager.<br />

Abb. 8:<br />

Detailansicht <strong>der</strong> Längsträger aus<br />

Brettschichtholz, die in einem Achsabstand<br />

von 1,50 m angeordnet sind.<br />

9 gebogene Brettschichtholzträger<br />

verlegt. Die statischen<br />

Berechnungen <strong>der</strong> HBV-<br />

Brücke, die von <strong>der</strong> Fa. Ti-<br />

ComTec GmbH [11] durchgeführt<br />

wurden und eine Überfahrt<br />

eines Pisten-Pullys 600<br />

W berücksichtigen, haben<br />

dazu geführt, dass die Randträger<br />

(GL28c – b/h = 32/72<br />

cm) etwas größe-re D<strong>im</strong>ensionen<br />

<strong>im</strong> Vergleich zu den mittleren<br />

Längsträgern (GL28c –<br />

b/h = 26/72 cm) aufweisen. In<br />

alle Längsträger sind – als<br />

Verbindungsmittel für die<br />

Herstellung <strong>der</strong> <strong>Verbund</strong>wirkung<br />

– an <strong>der</strong> Oberseite jeweils<br />

drei bzw. vier durchgehende<br />

Reihen an HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n<br />

mit einer Höhe<br />

von 120 mm eingeklebt. Als<br />

Schalung liegen auf den<br />

Längsträgern Furnierschichtholzplatten<br />

(KERTO-S) mit einer<br />

Dicke von 33 mm auf.<br />

Oberseitig sind diese mit einer<br />

Schweißbahn vor möglichen<br />

Wasserschädigungen <strong>im</strong> Bauzustand<br />

geschützt. Auf die geschützte<br />

Schalung wird während<br />

<strong>der</strong> Bauphase <strong>der</strong> Ortbeton<br />

gegossen, sodass nach<br />

dem Aushärten des <strong>Beton</strong>s<br />

letztlich eine 20 cm dicke <strong>Beton</strong>platte<br />

als Druckgurt vorliegt.


2/2010 –49–<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

Mittelauflager<br />

Für das Mittelauflager liegen<br />

zwei <strong>Beton</strong>sockel vor, von<br />

den jeweils v-förmig zwei<br />

quadratische Brettschichtholzstützen<br />

(GL32c – b/h =<br />

35/35 cm) abgehen, auf denen<br />

letztlich <strong>der</strong> Querträger<br />

(GL32c – b/h = 35/92 cm)<br />

aufliegt. Dieser Querträger<br />

dient als Auflager für die 9<br />

Längsträger. Bedingt durch<br />

das statische Zweifeldsystem,<br />

die vergleichsweise großen<br />

Achsabstände <strong>der</strong> Längsträger,<br />

die relativ hohen vorliegenden<br />

Einwirkungen (aus Eigengewicht<br />

des Überbaus und<br />

Schneelast sowie den hohen<br />

Radlasten des <strong>der</strong> statischen<br />

Berechnung zugrunde liegenden<br />

Pistenbullys) entstehen<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>am</strong> Mittelauflager<br />

große Kräfte, die das <strong>Holz</strong><br />

quer zur Faser beanspruchen.<br />

Gelöst wird diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

über die Anwendung<br />

<strong>der</strong> <strong>Holz</strong>-Stahl-Klebetechnologie:<br />

Durch das Einkleben von<br />

Stahlstäben ins <strong>Holz</strong> werden<br />

Teile <strong>der</strong> Auflagerkräfte in das<br />

Innere <strong>der</strong> <strong>Holz</strong>träger geleitet<br />

und auf diese Weise die Abmessungen<br />

<strong>der</strong> Stahlplatten<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Knotenpunkte<br />

deutlich min<strong>im</strong>iert.<br />

Abb. 10:<br />

Detailansicht <strong>der</strong> geneigt angeordneten Stützen <strong>im</strong><br />

Bereich des Mittelauflagers.<br />

Abb. 9:<br />

Detailansicht des Mittelauflagers mit<br />

Querträger und v-förmig angeordneten<br />

Rahmenstützen.<br />

Abb. 11:<br />

Auflagersituation Randlängsträger –<br />

Querträger mit angedeuteter Position<br />

<strong>der</strong> eingeklebten Stahlstäbe.<br />

(Quelle: Ticomtec GmbH, Haibach; aus [1])<br />

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<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

–50–<br />

2/2011<br />

Abb. 12:<br />

Detailskizze <strong>der</strong> Auflagerung <strong>der</strong><br />

Längsträger.<br />

(Quelle: Ticomtec GmbH, Haibach; aus [1])<br />

Abb. 13:<br />

Detailansicht <strong>der</strong> Auflagerung <strong>der</strong><br />

Längsträger mit <strong>der</strong> Hinterlüftung <strong>der</strong><br />

Stirnseite.<br />

Abb. 14:<br />

Detailansicht des Knotenpunktes<br />

Stütze / Querträger <strong>im</strong> Bereich des<br />

Mittelauflagers.<br />

Weitere konstruktive<br />

Ausführungen<br />

Bei <strong>der</strong> HBV-Brücke liegen<br />

weiterhin folgende Merkmale<br />

vor:<br />

• Die Auflagerung <strong>der</strong> HBV-<br />

Brücke erfolgt an den Randauflagern<br />

über die <strong>Holz</strong>querschnitte.<br />

Hierzu werden<br />

Stahlplatten auf die <strong>Beton</strong>wi<strong>der</strong>lager<br />

aufgesetzt und<br />

Brückenlager vom Typ<br />

GUMBA-Elastomerlager Typ<br />

1 angeordnet.<br />

• Die <strong>Beton</strong>platte wird über<br />

die Enden <strong>der</strong> Längsträger<br />

fortgeführt und – auf Abstand<br />

– an den Stirnseiten<br />

<strong>der</strong> Träger heruntergezogen<br />

(<strong>der</strong> Abstand zwischen <strong>Holz</strong><br />

und <strong>Beton</strong> gewährleistet die<br />

stetige Umlüftung des Stirnholzes).<br />

• Durch die auskragende <strong>Beton</strong>platte<br />

und das abgeschrägte<br />

Ende des mittleren<br />

Querträgers ist das Hirnholz<br />

gut vor Witterungseinflüssen<br />

geschützt. Das Bauteil<br />

ist so <strong>der</strong> Nutzungsklasse 2<br />

zuzuordnen.<br />

• Das Gelän<strong>der</strong> besteht aus<br />

einem verzinkten Metallrahmen<br />

mit hölzernen Füllstäben.<br />

Die Befestigung<br />

des Metallrahmens erfolgt<br />

seitlich an <strong>der</strong> <strong>Beton</strong>platte.<br />

Abb. 15:<br />

Detailansicht des angebrachten Gelän<strong>der</strong>s.<br />

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2/2011 –51–<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

Abb. 16:<br />

Blick auf die HBV-Brücke mit den<br />

Ruhpoldinger Skisprungschanzen <strong>im</strong><br />

Hintergrund.<br />

Abb. 17:<br />

Brückengenerationen in <strong>der</strong> Biathlonarena<br />

Ruhpolding – herkömmliche<br />

hölzerne Trogbrücke <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund<br />

sowie neu erstellte HBV-Brücke <strong>im</strong><br />

Hintergrund.<br />

Ausblick: Straßenverkehrsbrücken<br />

in HBV-Bauweise<br />

T d,max T fad,d<br />

für HBV-Schubver-<br />

mit k fat = Beiwert für die<br />

Die HBV-Brücke in <strong>der</strong><br />

Biathlonarena Ruhpolding<br />

wurde für vorwiegend ruhen -<br />

de Einwirkungen d<strong>im</strong>ensioniert.<br />

Grundsätzlich besteht<br />

jedoch auch die Möglichkeit,<br />

Brücken in <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise<br />

T k<br />

Festigkeitsmin<strong>der</strong>ung<br />

infolge <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> Belas -<br />

tungszyklen<br />

= Charakteristische<br />

(Kurzzeit-)Schubtragfähigkeiwiegend<br />

bei nicht vor-<br />

ruhenden Einwirkungen<br />

einzusetzen. Hierfür kann<br />

das in DIN 1074:2006 [6] gezeigte<br />

vereinfachte Nachweisverfahren<br />

g M,fat = 1,0 (Teilsicherheitsbeiwert<br />

für<br />

Baustoffe für den<br />

Ermüdungsnachweis)<br />

angewendet werden<br />

(siehe auszugsweise Gleichung<br />

1 bis 3).<br />

Erfor<strong>der</strong>lich ist hierbei insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Ermittlung <strong>der</strong><br />

Gleichung 2: Bemessungswert<br />

<strong>der</strong> Ermüdungstragfähigkeit<br />

in Anlehnung an DIN<br />

1074:2006, Anhang C<br />

Ermüdungsbeiwerte a und b<br />

für die eingesetzten Verbindungsmittel.<br />

Mit diesen Beiwerten<br />

wird die Abmin<strong>der</strong>ung a(b–R)<br />

k fat = 1–R log(b·N obs·t l );<br />

<strong>der</strong> charakteristischen Tragfähigkeit<br />

jedoch k fat 0,15<br />

des Verbindungs-<br />

mittels in Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

aufgebrachten Spannungsspiele<br />

(Schwingspiele) beschrieben.<br />

mit R = s d,min /s d,max (entspricht<br />

dem in [5]<br />

verwendeten Para -<br />

meter k gemäß DIN<br />

50100:1978 [7])<br />

a = Ermüdungsbeiwert<br />

mit T d,max = max<strong>im</strong>ale Bemessungs-Schubtragfähigkeit<br />

infolge<br />

ermüdungswirks<strong>am</strong>er<br />

Einwirkungen<br />

T fat,d = Bemessungswert<br />

<strong>der</strong> Ermüdungstragfähigkeit<br />

Gleichung 1: Kriterium des<br />

Ermüdungsnachweises für<br />

Einwirkungen mit konstanter<br />

Amplitude in Anlehnung an<br />

DIN 1074:2006, Anhang C<br />

T fat,d = k fat· T k<br />

g M,fat<br />

b<br />

N obs<br />

t l<br />

bin<strong>der</strong><br />

= Ermüdungsbeiwert<br />

für HBV-Schubverbin<strong>der</strong><br />

= Anzahl <strong>der</strong> Spannungsspiele<br />

gemäß<br />

DIN Fachbericht<br />

101:2003 [8]<br />

= Bemessungswert<br />

<strong>der</strong> vorgesehenen<br />

Nutzungsdauer in<br />

Jahren<br />

Gleichung 3: Beiwert <strong>der</strong> Fes -<br />

tigkeitsmin<strong>der</strong>ung gemäß<br />

DIN 1074:2006, Anhang C<br />

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<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktion<br />

–52–<br />

2/2011<br />

Abb. 18:<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

mit eingeklebten Streckmetallen<br />

(HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n) – Ermüdungsnachweis<br />

in Anlehnung an DIN<br />

1074:2006 für k = 0,09 (aus [5])<br />

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Bild 18 und Bild 19 zeigen<br />

in Anlehnung an DIN<br />

1074:2006, Anhang C grafische<br />

Darstellungen <strong>der</strong> in [5]<br />

erzielten aktuellen Untersuchungsergebnisse<br />

unter Berücksichtigung<br />

des dort vorgeschlagenen<br />

Nachweisverfahrens<br />

bei nicht vorwiegend<br />

ruhenden und d<strong>am</strong>it ermüdungsrelevanten<br />

Einwirkungen<br />

(die Diagr<strong>am</strong>me sind als<br />

Ergänzung zu den in HOLZ-<br />

BAU 3/2009 [4] gezeigten<br />

Abbildungen zu sehen). Für<br />

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Hofatex Gmbh, Kalvarienbergstr. 3, 797 80 Stühlingen, Deutschland<br />

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die Bemessung von <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

mit eingeklebten HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n<br />

wird vorgeschlagen,<br />

die Ermüdungsbeiwerte<br />

a = 5 sowie b = 2,1 anzusetzen.<br />

Fazit<br />

Brücken in <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise<br />

stellen aus<br />

technischer Sicht ausgereifte<br />

Konstruktionen dar. Die vor<br />

Kurzem <strong>im</strong> Biathlonstadion<br />

Ruhpolding erstellte HBV-<br />

Brücke belegt dies eindrucksvoll.<br />

Grundsätzlich bleibt zu<br />

hoffen, dass die Akzeptanz für<br />

die <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise<br />

<strong>im</strong> <strong>Brückenbau</strong> durch<br />

die ausgeführten <strong>Brückenbau</strong>werke<br />

in Deutschland und<br />

dem europäischen Ausland<br />

steigt und Entscheidungsträger<br />

dazu ermutigt werden,<br />

künftig häufiger Brücken in<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise<br />

zu planen und umzusetzen.<br />

Unterstützung kommt hierbei<br />

aus <strong>der</strong> Forschung: Es liegen<br />

Forschungsergebnisse zum Ermüdungsverhalten<br />

von <strong>Holz</strong>-<br />

<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

mit eingeklebten Streckmetallen<br />

(HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n)<br />

vor, mittels <strong>der</strong> sich auf einfache<br />

Art und Weise ein Ermüdungsnachweis<br />

gemäß DIN<br />

1074:2006 führen lässt. Somit<br />

sind die Voraussetzungen geschaffen,<br />

d<strong>am</strong>it in Zukunft<br />

auch Straßenverkehrsbrücken<br />

in <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise<br />

erstellt werden können.<br />

<br />

Abb. 19:<br />

<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

mit eingeklebten Streckmetallen<br />

(HBV-Schubverbin<strong>der</strong>n) – Ermüdungsnachweis<br />

in Anlehnung an DIN<br />

1074:2006 für k = 0,50 (aus [5])<br />

Literatur<br />

[1] Bahmer, R. (2010): „<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<br />

<strong>Verbund</strong>brücke Chiemgauarena Ruhpolding“,<br />

Tagungsband zum 16. Internationalen<br />

<strong>Holz</strong>bauforum 2010<br />

[2] Barthl, J.; S<strong>im</strong>on, A. (2009):<br />

„Entwicklung und Planung einer innovativen<br />

Systemlösung für hölzerne<br />

Straßenbrücken in <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>bauweise“,<br />

Abschlussbericht über<br />

ein Entwicklungsprojekt geför<strong>der</strong>t unter<br />

dem Aktenzeichen 26380/01-21/0<br />

von <strong>der</strong> deutschen Stiftung Umwelt<br />

[3] Bletz, O.; Bathon, L. (2008),<br />

„<strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>-Verkehrsbrücken“,<br />

HOLZBAU – die neue quadriga<br />

5/2008, Seite 43 – 48<br />

[4] Bletz, O.; Bathon, L. (2009)<br />

„Zum Ermüdungsverhalten von <strong>Holz</strong>-<br />

<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>brücken“, HOLZBAU –<br />

die neue quadriga 3/2009, Seite 13 –<br />

20<br />

[5] Bletz-Mühldorfer, O.: „Beitrag<br />

zur Entwicklung von <strong>Holz</strong>-<strong>Beton</strong>-<strong>Verbund</strong>konstruktionen<br />

mit eingeklebten<br />

Streckmetallen“, Dissertation in Arbeit,<br />

TU Darmstadt, Institut für Stahlbau<br />

und Werkstoffmechanik<br />

[6] DIN 1074:2006, „<strong>Holz</strong>brücken“,<br />

DIN Deutsches Institut für Normung,<br />

2006<br />

[7] DIN 50100:1978, „Werkstoffprüfung,<br />

Dauerschwingversuch, Begriffe,<br />

Zeichen, Durchführung, Auswertung“,<br />

DIN Deutsches Institut für Normung,<br />

1978<br />

[8] DIN-Fachbericht 101:2003,<br />

„Einwirkungen auf Brücken“, DIN<br />

Deutsches Institut für Normung, 2003<br />

[9] Fa. Bauingenieur-Gemeinschaft<br />

Trauntal GmbH, 83324 Ruhpolding,<br />

www.bg-trauntal.de<br />

[10] Fa. Schaffitzel GmbH, 74523<br />

Schwäbisch-Hall, www.schaffitzel.de<br />

[11] Fa. TiComTec GmbH, 63808<br />

Haibach, www.ticomtec.de

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