Jahresbilanz 2005 - Jobcenter Dortmund
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tenmigration“ und Analyse der Neukunden lag der Anteil der Frauen bereits im<br />
April bei 41 %. Knapp ein Drittel der arbeitslosen Frauen stehen nur für eine<br />
Teilzeitbeschäftigung zur Verfügung. Im Jahresverlauf wurden gezielt Maßnahmen<br />
für arbeitslose Frauen aufgelegt und insbesondere bei den Planungen<br />
für 2006 berücksichtigt.<br />
Die zuletzt positive Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit ist jedoch nicht allein<br />
auf den verstärkten Einsatz von Maßnahmen zurückzuführen. Im Jahresverlauf<br />
verzeichnete die ARGE 8.388 Abgänge in Erwerbsarbeit. Abzüglich der statistisch<br />
gezählten Abgänge in eine Arbeitsgelegenheit weist die Statistik 5.218<br />
„echte“ Integrationen für die ARGE auf, davon 3.341 ohne vorherige Förderung<br />
der Bewerber.<br />
Bei der Interpretation dieser Zahlen ist jedoch davon auszugehen, dass die tatsächliche<br />
Anzahl der Integrationen noch deutlich höher ausfällt. Stichproben<br />
ergaben, dass – aufgrund der zum Teil noch ausstehenden Schulungsmodule<br />
der Mitarbeiter – eine erhebliche Untererfassung vorliegt. So ist der Anteil der<br />
„Sonstigen Abmeldungen“ in der ARGE überdurchschnittlich hoch, die korrekte<br />
statistische Erfassung von Abgängen in Erwerbsarbeit jedoch unterdurchschnittlich.<br />
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass im Vergleich mit den sieben Benchmark-<br />
ARGEn im Ruhrgebiet die ARGE <strong>Dortmund</strong> den höchsten Wert an Integrationen<br />
insgesamt und den zweithöchsten Wert an Integrationen für U25 aufweist.<br />
3. Existenzsicherung<br />
Im Januar <strong>2005</strong> konnte - trotz erheblicher EDV-technischer Probleme im Vorfeld<br />
- die pünktliche und korrekte Auszahlung des ALG II an über 36.000 Bedarfsgemeinschaften<br />
(BG) sichergestellt werden. Die für eine angemessene<br />
und zügige Bearbeitung der Leistungsanträge notwendige personelle Besetzung<br />
konnte im ganzen Jahresverlauf <strong>2005</strong> nicht erreicht werden. Die politisch<br />
intendierte Betreuungsrelation von 1:140 wird vermutlich erst mit den aktuellen<br />
Einstellungen bis März 2006 realisiert werden können. Auch im Bereich der<br />
Sachbearbeitung konnten Einstellungen und insbesondere die notwendigen<br />
Schulungen nur bedingt mit den beständig steigenden Fallzahlen Schritt halten.<br />
Die Sicherstellung der ALG II-Zahlungen konnte phasenweise nur mit erhebli-<br />
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