Jahresbilanz 2005 - Jobcenter Dortmund
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Zur Beurteilung des neuen arbeitsmarktpolitischen Instruments der Arbeitsgelegenheiten<br />
(AGH) wird auf die AGH-<strong>Jahresbilanz</strong> verwiesen. Festzuhalten<br />
bleibt jedoch, dass das Instrument in <strong>Dortmund</strong> im kommunalen Konsens mit<br />
den beteiligten Institutionen (Wohlfahrtsverbänden, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern,<br />
Kammern, Beschäftigungsträgern) weitgehend konfliktfrei<br />
und sowohl kommunalpolitisch wie arbeitsmarktpolitisch sinnvoll umgesetzt<br />
werden konnte. Die Abstimmungen im Beirat der ARGE sowie im AGH-<br />
Ausschuss haben hierzu wesentlich beigetragen. Die im <strong>Dortmund</strong>er AGH-<br />
Handlungsleitfaden festgelegten Rahmenbedingungen wurden umfassend berücksichtigt<br />
und haben sich bewährt. Die auf dieser Grundlage umgesetzten<br />
AGH haben sich als niederschwelliges „Einstiegsinstrument“ und erste Stufe<br />
einer Förderleiter ebenso bewährt. Sie werden in 2006 schrittweise dem Bedarf<br />
entsprechend ausgebaut.<br />
Die Umsetzung der Trainingsmaßnahmen (TM) gestaltete sich in <strong>2005</strong> nicht<br />
immer reibungslos. Die zum Teil weit im Vorfeld eingekauften Maßnahmen entsprachen<br />
im Jahresverlauf nur noch bedingt den Anforderungen der ARGE. Die<br />
Maßnahmebesetzung war mithin teilweise schwierig. Bewährt haben sich insbesondere<br />
Maßnahmen zur Vorbereitung und Eignungsabklärung für eine anschließende<br />
Qualifizierungsmaßnahme sowie betriebliche TM im Vorfeld einer<br />
Integration in Arbeit.<br />
Der Anteil der Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung (FbW) wurde im<br />
Jahresverlauf <strong>2005</strong> deutlich aufgestockt. Insgesamt konnten ARGE und Agentur<br />
2.308 Eintritte in berufliche Bildungsmaßnahmen realisieren. Im Vergleich<br />
zum Jahr 2004 (1767) konnte die Förderung der beruflichen Bildung damit in<br />
<strong>Dortmund</strong> erheblich ausgebaut werden. Aktuelle Integrationszahlen liegen leider<br />
noch nicht vor. Die letzte Erhebung bezieht sich auf den Zeitraum von Februar<br />
2003 bis Juli <strong>2005</strong>. In diesem Zeitraum lag die Verbleibsquote (6 Monate<br />
nach Beendigung der Maßnahme nicht arbeitslos) bei 57,6 %. Aussagen zur<br />
Wirkung der Maßnahmen aus <strong>2005</strong> sind somit noch nicht möglich.<br />
Allerdings wurde deutlich, dass aufgrund des hohen Zielgruppenanteils in der<br />
ARGE (über 60 % ungelernte Kräfte, Langzeitarbeitslose und Bewerber mit<br />
mangelnder Sprachkompetenz) die Erwartungen an die Integrationswahrscheinlichkeit<br />
bei der Umsetzung der FbW-Maßnahmen deutlich relativiert wer-<br />
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