Jahresbilanz 2005 - Jobcenter Dortmund

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Der Jahresverlauf 2005 war für die Markt- und Integrationsteams aus mehreren Gründen absolut untypisch funktionale Teamstrukturen konnten abschließend erst im Oktober umgesetzt werden die notwendige Betreuungsrelation war zu keinem Zeitpunkt gegeben die erfahrenen Vermittlungsfachkräfte waren vielfach durch ihre Trainertätigkeit gebunden neue MitarbeiterInnen konnten nur bedingt das komplette arbeitsmarktliche Instrumentarium anwenden es mussten instrumentenbezogene Arbeitsgruppen eingerichtet werden, um die Umsetzung der Planung zu gewährleisten. Bis Dezember 2005 wurde ein anspruchsvolles Arbeitsmarktprogramm umgesetzt. Die Instrumente im Einzelnen: Arbeitsgelegenheiten 4.512* Trainingsmaßnahmen 3.703 Qualifizierungsmaßnahmen 1.745 Eingliederungszuschüsse 422 Eingliederungsmaßnahmen (§421i) 1.338 Beauftragung Dritter 2.629 Sonstige weitere Leistungen 668 Einstiegsgeld 295 ABM 45 Insgesamt 15.357 * Teilnehmereintritte auf 2.938 Stellen Die gesetzlich geforderte Aktivierungsquote (52 % bei jungen Erwachsenen und 23% bei Erwachsenen) ergab für das Jahr 2005 insgesamt 11.880 Aktivierungen. Die erreichten Aktivierungen lagen rund 29 %-Punkte über der geforderten Quote. 3
Zur Beurteilung des neuen arbeitsmarktpolitischen Instruments der Arbeitsgelegenheiten (AGH) wird auf die AGH-Jahresbilanz verwiesen. Festzuhalten bleibt jedoch, dass das Instrument in Dortmund im kommunalen Konsens mit den beteiligten Institutionen (Wohlfahrtsverbänden, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern, Kammern, Beschäftigungsträgern) weitgehend konfliktfrei und sowohl kommunalpolitisch wie arbeitsmarktpolitisch sinnvoll umgesetzt werden konnte. Die Abstimmungen im Beirat der ARGE sowie im AGH- Ausschuss haben hierzu wesentlich beigetragen. Die im Dortmunder AGH- Handlungsleitfaden festgelegten Rahmenbedingungen wurden umfassend berücksichtigt und haben sich bewährt. Die auf dieser Grundlage umgesetzten AGH haben sich als niederschwelliges „Einstiegsinstrument“ und erste Stufe einer Förderleiter ebenso bewährt. Sie werden in 2006 schrittweise dem Bedarf entsprechend ausgebaut. Die Umsetzung der Trainingsmaßnahmen (TM) gestaltete sich in 2005 nicht immer reibungslos. Die zum Teil weit im Vorfeld eingekauften Maßnahmen entsprachen im Jahresverlauf nur noch bedingt den Anforderungen der ARGE. Die Maßnahmebesetzung war mithin teilweise schwierig. Bewährt haben sich insbesondere Maßnahmen zur Vorbereitung und Eignungsabklärung für eine anschließende Qualifizierungsmaßnahme sowie betriebliche TM im Vorfeld einer Integration in Arbeit. Der Anteil der Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung (FbW) wurde im Jahresverlauf 2005 deutlich aufgestockt. Insgesamt konnten ARGE und Agentur 2.308 Eintritte in berufliche Bildungsmaßnahmen realisieren. Im Vergleich zum Jahr 2004 (1767) konnte die Förderung der beruflichen Bildung damit in Dortmund erheblich ausgebaut werden. Aktuelle Integrationszahlen liegen leider noch nicht vor. Die letzte Erhebung bezieht sich auf den Zeitraum von Februar 2003 bis Juli 2005. In diesem Zeitraum lag die Verbleibsquote (6 Monate nach Beendigung der Maßnahme nicht arbeitslos) bei 57,6 %. Aussagen zur Wirkung der Maßnahmen aus 2005 sind somit noch nicht möglich. Allerdings wurde deutlich, dass aufgrund des hohen Zielgruppenanteils in der ARGE (über 60 % ungelernte Kräfte, Langzeitarbeitslose und Bewerber mit mangelnder Sprachkompetenz) die Erwartungen an die Integrationswahrscheinlichkeit bei der Umsetzung der FbW-Maßnahmen deutlich relativiert wer- 4
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