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Jurybericht - Stadtgärtnerei - Kanton Basel-Stadt

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Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren<br />

LANDHOF - AREAL BASEL<br />

UMGESTALTUNG<br />

Bericht des Preisgerichts<br />

Mai 2013


Inhalt<br />

TITELBILD<br />

Visualisierung SIEGERPROJEKT<br />

BILD LINKS<br />

Landhof-Areal<br />

Schweiz – Deutschland<br />

1908; Sportmuseum Schweiz<br />

Ausgangslage<br />

Anlass 3<br />

Ziele 4<br />

Aufgabe<br />

Einleitung/Perimeter 4<br />

Aufgabenstellung 5<br />

Beurteilungskriterien 6<br />

Informationen zum Verfahren<br />

Organisation 7<br />

Formelle Bestimmungen 7<br />

Preisgericht 8<br />

Vorprüfung 9<br />

Beurteilung 1 0<br />

Erster Jurytag 10<br />

Zweiter Jurytag 1 1<br />

Dritter Jurytag 12<br />

Empfehlung und Weiterbearbeitung 1 3<br />

Projekte<br />

Rangierte Projekte 16<br />

Weitere Projekte 48<br />

Würdigung 70<br />

Genehmigung 7 1<br />

Im Interesse der leichteren Lesbarkeit schliesst die männliche Form in<br />

dieser Publikation auch die weibliche Form mit ein.


1 Ansicht Süd/Ost Landhof-Areal, Bea Musy, 2008<br />

2 Orthofoto Landhof-Areal, Grundbuch- und Vermessungsamt, 2010<br />

3 Zugang Riehenstrasse 78/80, Schönholzer + Stauffer, 2012<br />

4 Ansicht Norden Landhof-Areal, Urban Garden, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> 2010<br />

5 Ansicht aus Tribünengebäude Richtung Norden, Schönholzer + Stauffer, 2012<br />

1 2<br />

3 4<br />

5


Ausgangslage<br />

Anlass<br />

Geschichte<br />

Das im Osten der <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong> liegende Wohnviertel Wettstein<br />

war vor 1870 noch wenig besiedelt. Im Zuge der<br />

<strong>Stadt</strong>erweiterung wurden vorerst die rheinnahen Bereiche<br />

überbaut. Die damalige Prägung des Wettsteinviertels als<br />

gehobenes Mittelstandquartier zeigt sich noch heute in<br />

den grosszügigen Bauten. Im Nord-Westen des Quartiers<br />

befindet sich inmitten einer Blockrandbebauung der<br />

Sportplatz Landhof, die frühere Heimstätte des FC <strong>Basel</strong>s<br />

(1951-1967).<br />

Im Jahr 2001 wurde das Areal für eine Umnutzung frei, da<br />

der FC <strong>Basel</strong> sein ehemaliges Stadion definitiv verliess und<br />

in das fertig gestellte Fussballstadion «St. Jakob-Park»<br />

umzog. Daraufhin wurde 2003 ein Ideenwettbewerb für<br />

die Neugestaltung des Landhof-Areals durchgeführt. Das<br />

Siegerprojekt sah vier Gebäude mit rund 120 Wohnungen<br />

vor. Gegen das Bauvorhaben wurde eine Volksinitiative<br />

eingereicht, mit der Forderung, das gesamte Landhof-Areal<br />

der Grünzone zuzuweisen. Im Jahr 2010 stimmten die<br />

Stimmberechtigten des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> der Initiative<br />

und damit der Umzonung zu.<br />

Seit dem Wegzug des Fussballclubs wird das Areal mit<br />

dem Spielfeld, der Stehplatzrampe, dem Tribünengebäude<br />

und dem ehemaligen Trainingsplatz hinter der westlichen<br />

Längsseite des Tribünengebäudes unter anderem als<br />

Quartiertreffpunkt genutzt. Das Gebäude steht der Kinderund<br />

Jugendarbeit zur Verfügung. Das Tribünengebäude ist<br />

stark sanierungsbedürftig. Zur Sicherung des Betriebes<br />

bis 2014 wurden im Jahr 2011 die dringlichsten Sanierungsmassnahmen<br />

ausgeführt.<br />

Heutige Nutzung<br />

Heutzutage findet man auf dem Landhof unterschiedliche<br />

Innen- und Aussenspielbereiche. Das ehemalige Tribünengebäude<br />

dient dabei als Ausgangspunkt, Anlaufstelle und<br />

Basis für die Aussenbereiche. Neben den für die ehemalige<br />

Sportnutzung gebauten Nasszellen und Garderoben<br />

nutzen die Kinder- und Jugendarbeit sowie das Quartier<br />

weitere Räumlichkeiten, die im Laufe der Jahre in temporäre<br />

Spiel- und Aufenthaltsflächen umgewandelt werden<br />

konnten.<br />

Zentrum der Aussenflächen bildet das ehemalige Normfussballfeld,<br />

welches mit kontinuierlichem Rückzug der<br />

Vereinsmannschaften in vollem Umfang allen Altersgruppen<br />

für vielfältige Nutzungen zur Verfügung steht. Durch<br />

das Tribünengebäude abgetrennt, befindet sich im westlichen<br />

Teil des Areals der sogenannte «Spickel», welcher<br />

als eher extensiver, naturnaher Bereich vor allem von der<br />

jüngeren Generation als Erfahrungsspielplatz geschätzt<br />

wird.<br />

Im Norden der Anlage, auf dem ehemaligen Areal der Gärtnerei<br />

Kaufmann, wurde 2011 von Anwohnerinnen und Anwohnern<br />

gemeinsam mit der <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong> ein Gemeinschaftsgarten<br />

lanciert. Es ist kein eingezäunter Garten,<br />

sondern ein öffentlicher Garten entstanden, der das<br />

poetische und nahrhafte Grün thematisiert und gleichzeitig<br />

als Sozialisierungs- und Begegnungsraum des Quartiers<br />

funktioniert.<br />

Das Landhof-Areal ist auch in seiner Naturwertigkeit hoch<br />

einzustufen und umfasst mehrere schützenswerte Lebensräume.<br />

Dazu gehören die Stehrampen einschliesslich<br />

der rückseitigen Böschungen und die angrenzenden unversiegelten<br />

Ruderalflächen sowie ein Teil der Spielwiese<br />

westlich des Tribünengebäudes. Die Grünfläche des Landhof-Areals<br />

leistet einen erheblichen Beitrag zur Förderung<br />

der städtischen Artenvielfalt. Sie ist als Trittsteinbiotop<br />

Bestandteil des städtischen Grünflächenmosaiks.<br />

Im Zuge der Umnutzung vom Fussballplatz zur Quartiergrünanlage<br />

haben sich die Bedürfnisse der Bevölkerung<br />

gegenüber der Anlage verändert. Im Vordergrund steht<br />

nicht mehr der Vereinssport, sondern der öffentliche<br />

Grünraum mit seinem vielfältigen Nutzungsangebot. Insbesondere<br />

für Familien mit Kindern – aber auch für die übrige<br />

Quartiersöffentlichkeit – hat der sichere und direkte<br />

Zugang zu Grünflächen eine hohe Priorität und ist entscheidend<br />

für die Qualität des Wohnumfelds.<br />

3


Aufgabe<br />

Ziel<br />

Im Rahmen des Wettbewerbes zur Neugestaltung des<br />

Areals war ein Projekt zu entwickeln, das den Landhof als<br />

Quartiergrünanlage durch eine dem Ort angemessene Erneuerung<br />

attraktiver gestaltet und den vielfältigen Nutzungsansprüchen<br />

der Quartierbevölkerung und den Anwohnerinnen<br />

und Anwohnern gerecht wird. Die Entstehung<br />

eines öffentlichen Grünraums innerhalb der bestehenden<br />

Blockrandbebauung und das neu zu planende<br />

Infrastrukturgebäude Landhof sollen einen lebendigen Ort<br />

der Begegnung schaffen, der insbesondere für Kinder und<br />

Familien attraktiv ist und gleichzeitig den Austausch aller<br />

Generationen ermöglicht. Die baulichen Massnahmen des<br />

bestehenden Tribünengebäudes sollten mit Rücksichtnahme<br />

auf die bestehenden Strukturen im Areal und auf die<br />

Bedürfnisse der Quartierbevölkerung und Anwohner geplant<br />

werden. Die Platzierung und Dimensionierung war<br />

dabei sorgfältig auf die umliegende Bebauungsstruktur sowie<br />

das Freiraumgefüge abzustimmen.<br />

Einleitung/ Perimeter<br />

Der Projektperimeter erstreckt sich innerhalb des von folgenden<br />

Strassen umsäumten Häuserblocks:<br />

Riehenstrasse, Riehenring/ Wettsteinalle und Peter Rot-<br />

Strasse.<br />

Der Projektperimeter umfasst die Parzelle 825 Grünanlage<br />

mit Infrastrukturgebäude und Zugang Peter Rot-Strasse<br />

sowie die Zugangsparzellen 9083, 9084 Zugang Riehenstrasse<br />

und 9085 Zugang Riehenring/ Wettsteinallee.<br />

Bei der Bearbeitung des Projektperimeters war die angrenzende<br />

Bebauung zu berücksichtigen.<br />

Die Blockrandbebauung entlang dem Riehenring und der<br />

Peter Rot-Strasse befindet sich in der Zone 5a. Im Rahmen<br />

der Zonenplanrevision sollen die Baumgartner-Häuser<br />

Wettsteinallee 71 bis 85 und der einheitlich geplante,<br />

geschlossene Strassenraum Riehenring 16 bis 32 aus der<br />

Pionierzeit des Neuen Bauens in der Schweiz der Schutzzone<br />

zugewiesen werden. Die ergänzenden Bauten Riehenring<br />

8 bis 14 werden in diese Schonzone kommen.<br />

Landhof-Areal mit Projektperimeter<br />

4<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Aufgabenstellung<br />

Allgemeiner Aufgabenteil<br />

Für die Grünanlage des Landhof-Areals und das Infrastrukturgebäude<br />

war ein niederschwelliges Angebot zu schaffen,<br />

dass alle Bevölkerungs- und Altersschichten anspricht.<br />

Aneigenbare Räume waren dabei mit zu berücksichtigen.<br />

Grundlage hierfür waren die im Wettbewerbs programm<br />

ausführlich dargestellten Rahmenbedingungen. Die unterschiedlichen<br />

Nutzungsansprüche sowie die räumlichfunktionalen<br />

Zusammenhänge sollten in angemessener<br />

Form berücksichtigt werden.<br />

Spielbereiche<br />

Von den Wettbewerbsprojekten wurde die Schaffung differenzierter<br />

und auf die unterschiedlichen Alters- und<br />

Nutzergruppen abgestimmter Spielbereiche erwartet.<br />

Spielwiese, offener Bereich<br />

Es galt, ein vielfältiges Nutzungsangebot für alle Altersgruppen<br />

in vergleichbarer Form beizubehalten und eine offene,<br />

grosszügig ausformulierte und vielfältig bespielbare<br />

Rasenfläche anzubieten, welche prioritär für die nicht<br />

organisierte Freizeit- und Sportnutzung zur Verfügung<br />

steht. Grösse, Anordnung und Qualität der «Spielwiese»<br />

hatten temporäre organisierte Freizeit- und Sportnutzungen<br />

mit Schwerpunkt Jugend zu ermöglichen.<br />

Kinderspielplatz<br />

Es war ein Kleinkinderspielplatz zu planen, welcher räumlich<br />

vom Freizeitbereich der Jugendlichen getrennt ist und<br />

wesentliche Spielelemente zum Bewegungsspiel ermöglicht.<br />

Der Charakter hatte dabei einem naturnahen Spielplatz<br />

zu entsprechen und dementsprechend das freie<br />

Spielen zu ermöglichen. Es war ein individuell gestalteter<br />

Aufenthaltsbereich auch für Begleitpersonen zu schaffen.<br />

Freizeitbereich der Jugendlichen<br />

Flächen für jugendliches Bewegungsspiel waren in der<br />

Planung mit zu berücksichtigen.<br />

Gemeinschaftsgarten<br />

Die Möglichkeit des «Urban Gardening» war im Wettbewerbsprojekt<br />

weiterzuverfolgen. Zum einen war eine bewirtschaftbare<br />

Fläche zur Verfügung zu stellen. Darüber<br />

hinaus wird ein Platz mit Unterstand, welcher für Treffen,<br />

Feste und Gärtnerarbeiten zur Verfügung steht, benötigt.<br />

Ein Angebot zur Unterbringung der Gartengeräte war dabei<br />

zu berücksichtigen.<br />

Vegetation<br />

Die aktuelle strukturreiche Naturwertigkeit des Landhofs<br />

ist zu erhalten und weiterzuentwickeln. Grundsätzlich soll<br />

die Stehrampe aufgrund der schützenswerten Sträucher<br />

und Staudensäume und der wertvollen Naturerlebnisräume<br />

erhalten bleiben. Bei überzeugendem Gesamtkonzept<br />

konnte die Stehrampe auch entfernt werden. Dabei mussten<br />

allerdings die vorhandenen Vegetationsstrukturen im<br />

Gestaltungskonzept integriert und mit gleichem Flächenanteil<br />

berücksichtigt werden.<br />

Punktuell wurde es den Wettbewerbsteilnehmenden freigestellt,<br />

geschützte Bäume zu Gunsten eines überzeugenden<br />

übergeordneten Gestaltungsziels zu entfernen, sie mussten<br />

jedoch gleichwertig ersetzt werden. Neun deklarierte Bäume<br />

sind jedoch zu erhalten und konnten im Projekt nicht<br />

entfernt werden. Allgemein sollte die Vegetation aufgrund<br />

des Nutzungsanspruchs robust und mit wenig Unterhaltsaufwand<br />

zu pflegen sein. Bei Eingriff in das vorhandene<br />

Grünvolumen war die Umsetzung in Etappen aufzuzeigen.<br />

Gebäude<br />

Im Rahmen des Wettbewerbprojekts sollte der Neubau eines<br />

Infrastrukturgebäudes geplant werden. Der Erhalt des<br />

Tribünengebäudes war möglich, wurde aber nicht empfohlen.<br />

Allenfalls konnten bei überzeugendem Gesamtkonzept<br />

als Hommage an die frühere Heimstätte des FC <strong>Basel</strong>s Teile<br />

des Tribünengebäudes erhalten und neu interpretiert<br />

werden. Die Veranstalterin des Wettbewerbs ging unter<br />

anderem aufgrund der Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie<br />

von einem Abriss des Tribünengebäudes im Zuge der<br />

Umgestaltung aus. Das Gebäude hat eine für heutige Bedürfnisse<br />

zu spezifische Raumeinteilung, ungeeignete<br />

Lage im Areal und ist zudem sanierungsbedürftig. Alle übrigen<br />

Gebäude (Garagen, ehemalige Kassenhäuschen etc.)<br />

werden im Rahmen der Umgestaltung abgebrochen.<br />

Nutzungen Infrastrukturgebäude<br />

Durch das neue Infrastrukturgebäude sollen das Quartierleben<br />

und die Eigeninitiative der Quartierbewohnerinnen<br />

und -bewohner gestärkt werden. Ein Mehrzweckraum bietet<br />

Platz für bedarfsgerechte und auf den Ort abgestimmte<br />

Aktivitäten (Familienanlässe, Versammlungen etc.). Mit<br />

dem Begegnungsort wird mitten im Wettsteinquartier ein<br />

Zeichen zu Gunsten der Lebensqualität gesetzt. Die<br />

Grundausrichtung des Infrastrukturgebäudes liegt in der<br />

Freizeit- und Erholungsnutzung. Um möglichst viele Personen<br />

anzusprechen und verschiedene Raum- und Nutzungsqualitäten<br />

anbieten zu können, war für das Infrastrukturgebäude<br />

eine gemischte Nutzung vorgesehen.<br />

Verschiedene Angebote sollten unter einem Dach oder<br />

mehreren Dächern vereint werden. Unter den Nutzern und<br />

zwischen dem Gebäude und der Grünanlage sollen sich<br />

vielfältige Interaktionen ergeben.<br />

Aufgrund der Zonenkonformität wurde die im Raumprogramm<br />

aufgeführte Haupt- und Nebennutzfläche gemäss<br />

SIA 416 von 621 m2 als Maximalwert angesehen, der nicht<br />

ausgereizt werden sollte.<br />

Erschliessung<br />

Die Zugänge zum Areal im Projektperimeter waren zu prüfen<br />

und aufzuwerten. Sie sollen zukünftig übersichtlich,<br />

5


Beurteilungskriterien<br />

einladend, barrierefrei und sicher gestaltet sein und bei<br />

Bedarf auch geschlossen werden können. Die Zugänge<br />

Riehenstrasse und Riehenring/ Wettsteinallee hatten weiterhin<br />

fahrzeugtaugliche Breiten vorzuweisen. Die Feuerwehrzufahrt<br />

zum neuen Infrastrukturgebäude respektive<br />

zu den neuen Infrastrukturgebäuden musste von der Riehenstrasse<br />

her gewährleistet sein.<br />

Quartierparking<br />

Bereits 1999 wurde die Projektidee Quartierparking Landhof<br />

im Rahmen der «Werkstadt <strong>Basel</strong>» untersucht. Im<br />

Rahmen der laufenden Planungen ist der Bedarf eines<br />

Quartierparkings noch einmal vertieft geprüft worden.<br />

Zum heutigen Zeitpunkt besteht kein Bedarf für ein Quartierparking<br />

auf dem Landhof-Areal. Sollte sich dies aufgrund<br />

der Quartierentwicklung ändern, soll die Option einer<br />

späteren Realisierung nicht durch die Umgestaltung<br />

des Landhof-Areals verunmöglicht sein. Entsprechend war<br />

ein Baufenster für 80-120 Parkplätze vorgegeben. Die<br />

Lage der optionalen Tiefgarage war unter Berücksichtigung<br />

der Platzierung des Infrastrukturgebäudes respektive<br />

der Infrastrukturgebäude und der Baumpflanzungen<br />

frei wählbar, aber so zu wählen, dass eine allfällige spätere<br />

Realisierung den Betrieb auf dem Landhof möglichst wenig<br />

beeinträchtigt.<br />

Für die Beurteilung der Beiträge des Projektwettbewerbs<br />

waren folgende Beurteilungskriterien massgebend:<br />

– Gestalterischer Gesamteindruck<br />

– Qualität von Idee und Umsetzung<br />

– Städtebau, Architektur und Qualität der Freiräume<br />

– Nutzungsqualität für die Quartierbevölkerung<br />

– Aneigenbarkeit von Räumen durch die Bevölkerung<br />

– Betrieb und Unterhalt (Pflegeaufwand)<br />

– Realisierbarkeit/ Wirtschaftlichkeit<br />

– Ökologie: Potential und Wertigkeit bezüglich der<br />

Naturflächen<br />

– Natur- und Baumschutz: Erhalt/ Ersatz<br />

– Zugänglichkeit des Areals/ Funktionalität/ Gesamtbetrieb<br />

– Erfüllung des Raumprogramms<br />

Die Reihenfolge der Kriterien bedeutet keine Gewichtung.<br />

Das Preisgericht hat aufgrund der aufgeführten Kriterien<br />

eine Gesamtbewertung vorgenommen.<br />

Kunst<br />

Es gehört zur <strong>Stadt</strong>kultur von <strong>Basel</strong> den öffentlichen<br />

Grünraum auch mit Kunst zu versehen, zu identifizieren,<br />

zu akzentuieren und erlebbar zu machen. Unter Beizug<br />

von Kunstschaffenden sollte ein Beitrag als besonderes<br />

Erkennungsmerkmal für den Ort geschaffen werden.<br />

Kosten<br />

Die Grobkostenschätzung wurde aus Erfahrungsrichtwerten<br />

gerechnet. Die Zielinvestitionskosten betragen:<br />

Freiraum BKP 1 und 4: CHF 3,4 Mio. (inkl. MwSt.)<br />

Gebäude BKP 2: CHF 3,1 Mio. (inkl. MwSt.)<br />

6<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Informationen zum Verfahren<br />

Organisation<br />

Auftraggeber<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Eigentümervertretung<br />

Bau- und Verkehrsdepartement, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong>, Grünplanung<br />

und<br />

Finanzdepartement <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, Immobilien <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Baufachvertretung<br />

Bau- und Verkehrsdepartement, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong>, Grünplanung<br />

und<br />

Bau- und Verkehrsdepartement, Städtebau & Architektur,<br />

Hochbauamt<br />

Wettbewerbsbegleitung<br />

Friederike Meinhardt, Projektleitung, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong><br />

Beat Rösch, Schönholzer+Stauffer, Landschaftsarchitekt,<br />

externe Begleitung<br />

Bruno Buser, Fuhr Buser Partner BauOekonomie, Architekt,<br />

externe Begleitung<br />

Gabriele Gaiser, Fuhr Buser Partner BauOekonomie, Architektin,<br />

externe Begleitung<br />

Wettbewerbssekretariat<br />

Friederike Meinhardt, Projektleitung, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong><br />

Beat Rösch, Schönholzer+Stauffer, Landschaftsarchitekt,<br />

externe Begleitung<br />

Formelle Bestimmungen<br />

Verfahren<br />

Ziel des Verfahrens war die Evaluierung eines Planerteams<br />

mit entsprechender Qualifikation für die Realisierung der<br />

Projekt- und Handlungsziele und die Umsetzung der gewählten,<br />

qualitativ hochstehenden Lösungsvorschläge. Zu<br />

diesem Zweck wurde ein anonymer Projektwettbewerb im<br />

offenen Verfahren durchgeführt.<br />

Zur Teilnahme berechtigt waren Teams mit Wohn- oder<br />

Geschäftssitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat<br />

des GATT/ WTO-Übereinkommens über das öffentliche<br />

Beschaffungswesen, soweit dieser Staat das Gegenrecht<br />

gewährt.<br />

Für das Verfahren gilt:<br />

1. Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen<br />

(GPA, SR 0.632.231.422)<br />

2. Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen<br />

(IVöB, SG 914.501)<br />

3. Gesetz über öffentliche Beschaffungen (Beschaffungsgesetz,<br />

SG 914.100, <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) und Verordnung<br />

zum Gesetz über öffentliche Beschaffungen (Beschaffungsverordnung,<br />

VöB, SG 914.110, <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<br />

<strong>Stadt</strong>)<br />

4. Wettbewerbsprogramm<br />

5. Ordnung SIA 142 (2009)<br />

Widersprechen sich einzelne Bestandteile, bestimmt sich<br />

ihr Rang nach der Einordnung in die obenstehenden Ziffern.<br />

Preise und Ankäufe<br />

Für Preise, Ankäufe und Entschädigung im Rahmen des<br />

Projektwettbewerbs stand dem Preisgericht eine Summe<br />

von insgesamt CHF 100 000.- (exkl. MwSt.) zur Verfügung.<br />

7


Informationen zum Verfahren<br />

Preisgericht<br />

Fachpreisgericht<br />

– Emanuel Trueb (Tagesvorsitz),<br />

Amtsleiter, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong><br />

– Thomas Blanckarts, Leiter Hochbauamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Martina Münch, Leiterin Gestaltung <strong>Stadt</strong>raum<br />

Verkehr, Planungsamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Alexander Gregori, Portfoliomanager<br />

Verwaltungsvermögen, Immobilien <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Jeremy Hoskyn, Leiter Projektentwicklung/<br />

Wettbewerbe, Amt für Hochbauten <strong>Stadt</strong> Zürich<br />

– Kerstin Höger, Kerstin Höger Architekten, Zürich<br />

– Emanuel Christ, Christ & Gantenbein Architekten,<br />

<strong>Basel</strong><br />

– Beat Nipkow, Nipkow Landschaftsarchitektur, Zürich<br />

– Gabriele Kiefer, Büro Kiefer Landschaftsarchitektur,<br />

Berlin<br />

Ersatz Fachpreisgericht<br />

– Barbara Buser, Baubüro Insitu, <strong>Basel</strong><br />

– Thomas Gerspach, Leiter Projektierung und Bau,<br />

<strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong><br />

Sachpreisgericht<br />

– Hans-Peter Wessels (Gesamtvorsitz), Vorsteher<br />

Bau- und Verkehrsdepartement<br />

– Claudio Paulin, Vertreter der Begleitgruppe Landhof,<br />

<strong>Basel</strong><br />

Experten (ohne Stimmrecht)<br />

– Oliver Schwarz, Leiter Sportförderung,<br />

Sportamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Florian Marti, Abteilungsleiter, Hochbauamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Niklaus Hofmann, Leiter Allmendverwaltung,<br />

Tiefbauamt <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Yvonne Reisner, Leiterin Natur Landschaft Bäume,<br />

<strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong><br />

– Simon Leuenberger, Kreisleiter Kleinbasel<br />

Grünfl ächenunterhalt, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong><br />

– Urs Leugger, Leiter Grünplanung, <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong><br />

<strong>Basel</strong><br />

– Roland Frank, Leiter <strong>Stadt</strong>teilentwicklung,<br />

<strong>Kanton</strong>s- und <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Anna Amadio, Künstlerin, Kunstkreditkommission<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Monica Bischof, Vertreterin der Begleitgruppe Landhof,<br />

<strong>Basel</strong><br />

Ersatz Experten (ohne Stimmrecht)<br />

– Mirko Ulbl, Vertreter der Begleitgruppe Landhof, <strong>Basel</strong><br />

Vorprüfung<br />

– Florian Mathys, Mobilitätsplanung, Amt für Mobilität<br />

<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

– Bruno Buser, Fuhr Buser Partner BauOekonomie, <strong>Basel</strong><br />

Ersatz Sachpreisgericht<br />

– Urs Jörg, Vertreter der Begleitgruppe Landhof, <strong>Basel</strong><br />

8<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Vorprüfung<br />

48 von 49 Projekten wurden unter Wahrung der Anonymität<br />

fristgerecht eingereicht. Ein Projekt hat die Anonymität<br />

nicht gewahrt.<br />

ANONYM<br />

ALLMENDE<br />

ANPFIFF<br />

ARCHIPEL<br />

BAUMTRIBÜNE<br />

BERSEBEA<br />

BUCCINA<br />

CARÉE LANDHOF<br />

CARPINION<br />

CIRCUS<br />

DBADB<br />

DISPORTARE<br />

DO IT<br />

DORNRÖSCHEN<br />

EINE LICHTUNG FÜR ALLE<br />

ELFMETERGÄRTEN<br />

FREUNDSCHAFTSSPIEL<br />

GATTOPARDO<br />

GIRATORIO<br />

GOLDEN GOAL<br />

HEREINSPAZIERT<br />

INTERAGO<br />

JACOB<br />

KAPLA<br />

KARLI<br />

KLEINE OASE<br />

KREISLAUF DES LEBENS<br />

MARITI<br />

MEMORY<br />

NACHSPIELZEIT<br />

NEULAND<br />

PARADEISOS<br />

PARKGESCHISCHTE<br />

PHILIPP PAX<br />

PIERRE-GILBERT<br />

Q GARDEN<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

RECYCLE<br />

RHAPSODY IN GRÜN<br />

SAIT<br />

SEPTARIA<br />

SPANNUNG<br />

STADTHOF<br />

STADTTEILPARADIES<br />

STRANGER THAN PARADISE<br />

SÜDKURVE<br />

SURRLI<br />

UND<br />

691722<br />

Formelle Vorprüfung<br />

Alle 49 Arbeiten konnten auf Grundlage der eingereichten<br />

Unterlagen geprüft werden. Unvollständigkeiten und Verstösse<br />

wurden von der Vorprüfung wie folgt vermerkt.<br />

Es gab folgende kleinere Verstösse:<br />

Teilweise ist bei einigen Arbeiten der Gebäudegrundriss<br />

ohne Umgebungsgestaltung dargestellt<br />

Bei einigen Arbeiten sind die ergänzenden Erläuterungen<br />

unvollständig<br />

Bei wenigen Projekten fehlt der Fassadenschnitt<br />

Der geforderte Aussenraumgestaltungsplan im Massstab<br />

1:500 ist bei folgenden Projekten unmassstäblich:<br />

DBADB<br />

GATTOPARDO<br />

KARLI (minimale Abweichung)<br />

Bei einem Projekt sind bis auf die Angaben zur Nutzung<br />

der Grünanlage und des Gebäudes keine Rahmenbedingungen<br />

dargestellt oder erläutert. Die Anonymität wurde<br />

nicht gewahrt:<br />

ANONYM<br />

Bei folgenden Projekten ist die im Raumprogramm für das<br />

Infrastrukturgebäude geforderte Haupt- und Nebennutzfläche<br />

unterschritten:<br />

ARCHIPEL<br />

CIRCUS<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

STADTTEILPARADIES<br />

STRANGER THAN PARADISE<br />

Vorprüfungskriterien<br />

– Formelles (Vollständigkeit)<br />

– Allgemein (Projektperimeter, Zonenkonformität)<br />

– Nutzung Grünanlage<br />

– Gebäude Raumprogramm<br />

– Gebäude Wirtschaftlichkeit<br />

– Vegetation Bäume<br />

– Vegetation Naturwertigkeit<br />

– Ökologie Beläge<br />

– Erschliessung<br />

– Ausstattung/ Infrastruktur Quartierparking<br />

– Ausstattung/ Infrastruktur Mobiliar<br />

– Ausstattung/ Infrastruktur Kunst<br />

9


Beurteilung<br />

Erster Jurytag<br />

Das Preisgericht tagte ganztägig am 10. April 2013. Am<br />

ersten Jurytag waren Hans-Peter Wessels zu Beginn und<br />

Jeremy Hoskyn nicht anwesend und wurden von den Ersatzpreisrichtern<br />

vertreten.<br />

Vorprüfung<br />

Vor dem ersten Rundgang wurden dem Preisgericht alle<br />

Beiträge durch die Vorprüfung vorgestellt. Aufgrund der<br />

Vorprüfung und der darin erfassten Verstösse konnten mit<br />

einer Ausnahme sämtliche Projekte zur Beurteilung zugelassen<br />

werden.<br />

Das Projekt ANONYM wurde aufgrund Verletzung wesentlicher<br />

Programmbestimmungen von der Preiserteilung<br />

ausgeschlossen:<br />

Formell: Anonymität nicht gewahrt, Abgabeformat nicht<br />

eingehalten<br />

Inhaltlich: Bis auf das Nutzungsangebot zur Grünanlage<br />

und Gebäude keine Aussagen.<br />

Die verbleibenden 48 Beiträge wurden zur Jurierung zugelassen.<br />

Erster Rundgang<br />

Das Preisgericht hat – aufgeteilt in 13 Gruppen – die Projekte<br />

vertieft betrachtet. Eingehend wurde dabei jedes<br />

Projekt dem Beurteilungsgremium kurz vorgestellt und anschliessend<br />

gemeinsam im Plenum diskutiert. Anschliessend<br />

erfolgte der Wertungsrundgang.<br />

Im ersten Rundgang wurden nur Beiträge ausgeschieden,<br />

die keinen Fürsprecher erhielten und die keinen ausreichenden<br />

Beitrag zu den in der Auslobung genannten<br />

Hauptkriterien aufwiesen.<br />

Folgende 25 Beiträge sind im ersten Rundgang ausgeschieden<br />

worden:<br />

ALLMENDE<br />

ARCHIPEL<br />

BUCCINA<br />

CARÉE LANDHOF<br />

CIRCUS<br />

DBADB<br />

DISPORTARE<br />

EINE LICHTUNG FÜR ALLE<br />

ELFMETERGÄRTEN<br />

FREUNDSCHAFTSSPIEL<br />

GOLDEN GOAL<br />

INTERAGO<br />

JACOB<br />

KAPLA<br />

KARLI<br />

KREISLAUF DES LEBENS<br />

MEMORY<br />

NEULAND<br />

PARKGESCHICHTE<br />

PIERRE-GILBERT<br />

RECYCLE<br />

SAIT<br />

STADTTEILPARADIES<br />

UND<br />

691722<br />

Damit blieben nach dem ersten Jurytag folgende 23 Arbeiten<br />

im Verfahren für die weitere und vertiefte Beurteilung:<br />

ANPFIFF<br />

BAUMTRIBÜNE<br />

BERSEBEA<br />

CARPINION<br />

DO IT<br />

DORNRÖSCHEN<br />

GATTOPARDO<br />

GIRATORIO<br />

HEREINSPAZIERT<br />

KLEINE OASE<br />

MARITI<br />

NACHSPIELZEIT<br />

PARADEISOS<br />

PHILIPP PAX<br />

Q GARDEN<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

RHAPSODY IN GRÜN<br />

SEPTARIA<br />

SPANNUNG<br />

STADTHOF<br />

STRANGER THAN PARADISE<br />

SÜDKURVE<br />

SURRLI<br />

10<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Beurteilung<br />

Zweiter Jurytag<br />

Das Preisgericht tagte ganztägig am 24. April 2013. Am<br />

zweiten Jurytag waren Hans-Peter Wessels ganztägig und<br />

Claudio Paulin nachmittags nicht anwesend. Sie wurden<br />

von den Ersatzpreisrichtern vertreten. Der Vorsitzende erläuterte<br />

das Vorgehen und die Ziele für den zweiten Tag.<br />

Kontrollrundgang<br />

In einem Kontrollrundgang wurden alle ausgeschiedenen<br />

Wettbewerbsbeiträge nochmals einer Durchsicht unterzogen.<br />

Die Mitglieder des Preisgerichts stellten für zwei Projekte<br />

einen Rückkommensantrag. Die Projekte können im<br />

Vergleich zu den ausgeschiedenen Projekten mehr überzeugen<br />

und werden deshalb einstimmig in den zweiten<br />

Rundgang aufgenommen:<br />

DISPORTARE<br />

FREUNDSCHAFTSSPIEL<br />

Zweiter Rundgang<br />

Zur Überprüfung der heutigen Situation entschied sich die<br />

Jury eine Begehung vor Ort durchzuführen. Die Sitzung<br />

wurde mit einem zweiten Wertungsrundgang fortgesetzt,<br />

indem erneut über die verbleibenden Arbeiten im direkten<br />

Vergleich und unter der Abwägung aller in der Auslobung<br />

genannten Kriterien intensiv diskutiert und über deren<br />

Verbleib im Verfahren abgestimmt wurde. Auch im zweiten<br />

Rundgang wurde mittels Einstimmigkeit entschieden, welche<br />

Arbeiten im Verfahren verbleiben und welche Arbeiten<br />

in diesem Rundgang ausscheiden.<br />

Folgende 20 Projekte erhielten keine Stimme und sind damit<br />

im zweiten Rundgang ausgeschieden:<br />

ANPFIFF<br />

BAUMTRIBÜNE<br />

BERSEBEA<br />

CARPINION<br />

DISPORTARE<br />

DO IT<br />

DORNRÖSCHEN<br />

FREUNDSCHAFTSSPIEL<br />

GATTOPARDO<br />

GIRATORIO<br />

HEREINSPAZIERT<br />

KLEINE OASE<br />

MARITI<br />

PHILIPP PAX<br />

Q GARDEN<br />

RHAPSODY IN GRÜN<br />

SEPTARIA<br />

SPANNUNG<br />

STADTHOF<br />

SÜDKURVE<br />

Engere Wahl und Zuweisung zum Bericht<br />

Die verbleibenden fünf Projekte der engeren Wahl wurden<br />

den Fachpreisrichtern zum Beschrieb zugewiesen:<br />

NACHSPIELZEIT<br />

PARADEISOS<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

STRANGER THAN PARADISE<br />

SURRLI<br />

11


Beurteilung<br />

Dritter Jurytag (öffentlich)<br />

Das Preisgericht tagte ganztägig am 6. Mai 2013. Am dritten<br />

Jurytag war Thomas Blanckarts nicht anwesend und<br />

wurde von der Ersatzpreisrichterin vertreten.<br />

Kontrollrundgang<br />

In einem Kontrollrundgang wurden alle im zweiten Rundgang<br />

ausgeschiedenen Wettbewerbsbeiträge nochmals<br />

einer Durchsicht unterzogen. Für eines der Projekte wurde<br />

von einem Preisrichter ein Rückkommensantrag gestellt.<br />

Mit einem Stimmverhältnis von neun Gegenstimmen zu<br />

zwei Fürstimmen wurde der Beitrag nicht in den letzten<br />

Rundgang aufgenommen:<br />

CARPINION<br />

Rangfolge und Verteilung Preisgeld<br />

Die Projekte der engeren Wahl werden im Beisein der Öffentlichkeit<br />

anhand der Projektbeschriebe der Fachpreisrichter<br />

und der Berichte der Experten nochmals im Plenum<br />

vorgestellt und diskutiert. Nach eingehender Diskussion<br />

und einer genaueren Beurteilung der Beiträge beschloss<br />

das Preisgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit folgende<br />

Rangierung und Aufteilung der Gesamtpreissumme:<br />

Der Juryentscheid für den ersten Preis erfolgte einstimmig,<br />

für die verbleibenden Preise bestand ein Stimmenverhältnis<br />

von neun Fürstimmen zu zwei Gegenstimmen.<br />

1. Rang/1. Preis<br />

STRANGER THAN PARADISE CHF 35 000.–<br />

2. Rang/2. Preis<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST CHF 22 000.–<br />

3. Rang/3. Preis<br />

PARADEISOS CHF 18 000.–<br />

4. Rang/4.Preis<br />

NACHSPIELZEIT CHF 15 000.–<br />

Couvertöffnung<br />

Nach erfolgter Rangierung und der Preisgeldverteilung ergab<br />

die Couvertöffnung folgende Verfasser:<br />

1. Rang/1. Preis STRANGER THAN PARADISE<br />

Rotzler Krebs Partner, Winterthur<br />

(Landschaftsarchitektur)<br />

Märkli Architekt, Zürich (Architektur)<br />

Philippe Cabane, <strong>Basel</strong> (Soziologie)<br />

Büro Thomas Boyle + Partner, Zürich (Statik)<br />

2. Rang/2.Preis QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich<br />

(Landschaftsarchitektur)<br />

Barão-Hutter.Atelier, Zürich (Architektur)<br />

3. Rang/3. Preis PARADEISOS<br />

Andreas Geser Landschaftsarchitekten, Zürich<br />

(Landschaftsarchitektur)<br />

Futurafrosch, Zürich (Architektur)<br />

4. Rang/4.Preis NACHSPIELZEIT<br />

koepflipartner landschaftsarchitekten, Luzern<br />

(Landschaftsarchitektur)<br />

Lussi+Halter Partner, Luzern (Architektur)<br />

koepflipartner landschaftsarchitketen, Luzern (Kunst)<br />

5. Rang/5.Preis SURRLI<br />

Michael Gersbach, Zürich (Landschaftsarchitektur)<br />

bube, Rotterdam (Architektur)<br />

Studio Michael Sailstorfer, D - Berlin (Kunst)<br />

Kein Mitglied des Preisgerichts erkannte ein bestehendes<br />

Abhängigkeits- oder Zusammengehörigkeitsverhältnis.<br />

Somit sind keine Ausstands- bzw. Ausschlussgründe gegeben.<br />

5. Rang/5.Preis<br />

SURRLI CHF 10 000.–<br />

12<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Empfehlung<br />

und Weiterbearbeitung<br />

Das Preisgericht empfiehlt einstimmig das Siegerprojekt<br />

STRANGER THAN PARADISE zur Weiterbearbeitung. Es<br />

gibt für die weitere Entwicklung des Projekts folgende<br />

Empfehlungen ab:<br />

Städtebau, Architektur und Qualität der Freiräume<br />

– In der weiteren Bearbeitung muss das Gebäude an das<br />

in der Auslobung geforderte Raumprogramm angepasst<br />

werden. In diesem Zusammenhang sind insbesondere<br />

die Erweiterung durch ein zusätzliches Untergeschoss<br />

und/oder im EG (Loggiabereich) sowie<br />

die Differenzierung von Sommer- und Winterbetrieb<br />

zu prüfen.<br />

Nutzungsqualität für die Quartierbevölkerung<br />

– Die vorgeschlagene Gartenfläche ist bezüglich Grösse<br />

und Ausrichtung in Kombination mit dem Gebäude zu<br />

optimieren. Dabei sollten mehr Kinderspiel und Aufenthaltsnutzungen<br />

an diesem Ort Platz finden, um die<br />

Aktionsdichte zu erhöhen.<br />

– Das «Urban Gardening» ist entsprechend zu reduzieren,<br />

ein Naturspielplatz ist vorzusehen.<br />

– Der vorgeschlagene Naturspielplatz in der Nord-Ostecke<br />

ist an diesem Ort explizit unerwünscht.<br />

Zugänglichkeit zum Areal/ Funktionalität/ Gesamtbetrieb<br />

– Die Zugänge zum Areal sind bezüglich Hierarchie und<br />

Barrierefreiheit zu überprüfen und zu optimieren.<br />

Ökologie: Potential und Wertigkeit bezüglich der Naturflächen<br />

– In Zusammenarbeit mit der <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> muss ein<br />

detailliertes Vegetationskonzept entwickelt werden,<br />

auch hinsichtlich der Nutzungsüberlagerungen<br />

im Bereich der Stehrampe (Aufenthalt und ruderaler<br />

Pioniercharakter).<br />

Natur- und Baumschutz: Erhalt/ Ersatz<br />

– Der Erhalt oder Ersatz der Ruderalwiese, der nitrophilen<br />

Staudensäume und der Hainbuchenhecke müssen<br />

nachgewiesen werden.<br />

13


14<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Projekte<br />

Rangierte Projekte<br />

15


Rangierte Projekte<br />

1. Rang/1. Preis<br />

STRANGER THAN PARADISE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Rotzler Krebs Partner GmbH<br />

Lagerplatz 21, 8400 Winterthur<br />

Matthias Krebs, Stefan Rotzler, Alexander Kochan,<br />

Michael Saur, Tom Beterams<br />

Architektur<br />

Märkli Architekt<br />

Albisriederstrasse 232, 8047 Zürich<br />

Peter Märkli, Martin Rathgeb<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Philippe Cabane, Soziologe, <strong>Basel</strong><br />

Büro Thomas Boyle + Partner AG, Bauingenieure, Zürich<br />

Robin Klöden<br />

16<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


STRANGER THAN PARADISE<br />

BEURTEILUNG<br />

Die Entscheidung der Verfasser den Pavillon in minimaler<br />

Form zu entwerfen entpuppt sich als gekonnter Befreiungsschlag,<br />

der es vermag die poetische Dimension des<br />

Landhofs als wilder <strong>Stadt</strong>garten zu erhalten sowie durch<br />

zurückhaltende Eingriffe und Verlagerungen diesem eine<br />

neue Fassung und den Bürgeraktivitäten einen herausgehobenen<br />

Rahmen zu geben.<br />

Der Pavillon ist vom Volumen und Ausdruck her angenehm<br />

minimalistisch und erinnert sympathisch an ein altes Clubhaus.<br />

Zudem sorgt die Lage in der Sichtachse der nördlichen<br />

Hoföffnung gleichzeitig für maximale Präsenz. Die<br />

Verknüpfung dieses öffentlichen Treffpunktes mit dem Gemeinschaftsgarten<br />

ist räumlich wie funktional eine gelungene<br />

Geste und kann den Ort damit zum sozialen Katalysator<br />

verwandeln.<br />

Der Garten selbst bekommt einen starken, klar definierten<br />

geometrischen Rahmen. Diese Garten-Aktions-Plattform<br />

hat die Kraft schon vorhandene Energien des Ortes zu fassen<br />

und damit ein Stück stadtpolitische und soziale Zukunft<br />

zu schreiben, Urban Gardening und andere Aktivitäten<br />

werden zum tages- und jahreszeitlich wechselnden<br />

Bild.<br />

Wünschenswert wäre dabei im Dialog mit den Nutzern den<br />

Flächenanteil des Gemeinschaftsgartens zu überprüfen<br />

bzw. zu minimieren und dafür den Naturspielplatz zu integrieren,<br />

der am vorgeschlagenen Platz ungünstig liegt.<br />

Die Stehrampe wird in ihrer Grösse und Geometrie erhalten<br />

und damit die Geschichte des Landhofs und des FC<br />

<strong>Basel</strong>s auf einfachste Weise respektiert. (Fuss)ballspiel<br />

bleibt weiterhin grosszügig möglich. Um den Wandel zu<br />

beschreiben überlagert ein lichter Hain den ganzen Landhof,<br />

bindet somit die Teilräume zusammen, schafft Nischenorte<br />

und spendet subtil Schatten.<br />

Der ruderale Pioniercharakter der Stehrampe wird als<br />

wertvolles Gut begriffen und weiterentwickelt, auch wenn<br />

die Quantität der Einschnitte aus naturschutzrechtlicher<br />

Sicht zu hinterfragen ist. In der weiteren Bearbeitung ist in<br />

Zusammenarbeit mit der <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> ein detailliertes<br />

Vegetationskonzept zu entwickeln, um dem selbst gesetzten<br />

Anspruch eines fortschrittlichen, dynamischen Sukzessionsprozesses<br />

gerecht zu werden. Die textlich erwähnte<br />

Ruderalwiese und nitrophilen Staudensäumen sowie<br />

der Ersatz der Hainbuchenhecke müssen ebenfalls<br />

nachgewiesen werden, was aber möglich scheint.<br />

Die verringerte Grösse des Quartierpavillons wird ambivalent<br />

diskutiert. Gewürdigt wird das kritische Hinterfragen<br />

des Raumprogramms und die Reduktion des Baukörpers<br />

zugunsten des Freiraums. Gleichzeitig wird damit die gewünschte<br />

Bespielung des Hauses im Winter erschwert.<br />

Das Projekt schlägt bewusst keine künstlerische Intervention<br />

vor, wird aber von der Jury durch seinen poetischen<br />

Ansatz selbst als künstlerischer Moment gewertet. Die<br />

Kunst des Verzichtens und die Suche nach der Einfachheit<br />

überzeugen auf vielen Ebenen.<br />

Ein künstlerisches und gewagtes Projekt, da ein Projekt<br />

mit Statement-Charakter, sei es sozial-, kultur- oder baupolitisch.<br />

So werden die aktuellen Nutzer herausgefordert,<br />

gewohnte Orte und Prozesse zu überprüfen zugunsten eines<br />

zukunftsorientierten Gesamtkonzeptes.<br />

Insgesamt ein mutiges Projekt, das sehr viel wagt, neue<br />

Lösungen denkt und diese angemessen verräumlicht. Ein<br />

Projekt das die unverwechselbare Atmosphäre des Landhofs<br />

begreift, sie schätzt und würdigt, sie aber gleichzeitig<br />

experimentell und innovativ weiterschreibt.<br />

17


Rangierte Projekte<br />

1. Rang/1. Preis<br />

18<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


STRANGER THAN PARADISE<br />

19


Rangierte Projekte<br />

1. Rang/1. Preis<br />

20<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


STRANGER THAN PARADISE<br />

21


Rangierte Projekte<br />

2. Rang/2. Preis<br />

QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Vogt Landschaftsarchitekten AG<br />

Stampfenbachstrasse 57, 8006 Zürich<br />

Günther Vogt, Nicola Eiffler, Maike Bundt, Berte Daan,<br />

Josefi n Henriksson<br />

Architektur<br />

Barão-Hutter.Atelier<br />

Zurlindenstrasse 134, 8003 Zürich<br />

22<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

BEURTEILUNG<br />

Dem Projekt PALIMPSEST liegt eine ebenso einfache wie<br />

überzeugende Idee zu Grunde: Aus dem alten Fussballplatz<br />

wird ein Volkspark fürs Quartier. Aus der Sportwiese<br />

wird ein offener gemeinschaftlicher Grünraum. Das Vorhandene<br />

wird dabei nicht ausgelöscht, sondern vielmehr<br />

überformt und neu interpretiert. Wie auf einem historischen<br />

Schriftstück, dem Palimpsest, die Spuren früherer<br />

Notate immer noch sichtbar sind, so soll auch hier die Geschichte<br />

des Ortes ablesbar bleiben.<br />

Konkret schlagen die Projektverfasser eine einfache und<br />

klare Figur von Rahmen und Volkswiese vor. Der Rahmen<br />

aus Bäumen und Sträuchern wird aus den vorhandenen<br />

stark überwachsenen Stehrampen entwickelt. Das Vorgefundene<br />

wird gewissermassen fertig gebaut, die lineare<br />

Einfassung des Areals in selbstverständlicher Art zum<br />

rundum laufenden Rahmen komplettiert. Schön an dieser<br />

Idee ist, dass sie nicht nur formaler Natur ist, sondern auf<br />

einer klaren typologischen Absicht basiert. Die grosse, von<br />

Bäumen eingefasste, Gemeinschaftswiese ist ein sehr erfolgreicher<br />

Typus von Grünanlage, der Volkspark. Eine<br />

Wiese, die für alle und jeden offen ist. Ebenso wichtig wie<br />

die Wiese und die Bäume sind der Rundweg und die Hecken,<br />

welche als äussere Schicht den Rahmen zu den privaten<br />

Gärten hin abschliessen. Hier entsteht ein feinfühliges<br />

und differenziertes Bild des räumlichen und atmosphärischen<br />

Austausches zwischen dem Gemeinschaftsgarten<br />

und den Privatgärten. Wie ein Filter vermitteln die von den<br />

Verfassern entwickelten Heckenkörper zwischen diesen<br />

beiden Welten. Es entsteht ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen<br />

Räumen von intim bis grosszügig weit –<br />

offen für die Aneignung durch alle Benutzer der Anlage.<br />

Von Nutzerseite wird allerdings bemängelt, dass die Formen<br />

der Aneignung und Zuordnung in den Projektunterlagen<br />

zu wenig klar ersichtlich sind. Gesamthaft kann man<br />

behaupten, dass es überhaupt erst dank dieser sorgfältigen<br />

und schönen Gestaltung des Randes gelingen kann,<br />

die neue Grünanlage wirklich glaubwürdig in die vorhandene<br />

Umgebung zu integrieren. Und dieser Idee der Integration<br />

ins Quartier folgend werden auch die Zugänge zum<br />

Areal aufgewertet. Die Verfasser schlagen eine individuelle<br />

Gestaltung für jedes Tor vor. Allerdings stellt sich die Frage,<br />

ob die Stehtribüne bei den Zugängen nicht noch etwas<br />

grosszügiger geöffnet werden müssten.<br />

Das Gebäude für das neue Gemeinschaftszentrum ist<br />

ebenso klar und grosszügig gedacht wie das übrige gesamte<br />

Projekt auch. Die einfache Kreisform im Grundriss<br />

entspringt der Absicht, das Gebäude zu allen Seiten hin zu<br />

öffnen, kein Vorne und Hinten zu haben. Der Pavillon steht<br />

bewusst und selbstbewusst in der Zugangsachse des<br />

Haupteingangs. Die robuste, und strukturell ziemlich elegante<br />

Betonkonstruktion des Dachs steht dabei in einem<br />

reizvollen Kontrast zu den drei blattförmigen, leichten Körpern<br />

aus Metall. Man kann auf den Bildern erahnen, dass<br />

schöne und offene Raumsituationen entstehen unter dem<br />

Dach und zwischen den Blättern aus feuerverzinktem<br />

Blech. Auch wenn, oder vielleicht gerade weil das vorgefundene<br />

Raumprogramm klar nicht erfüllt ist, darf man<br />

hier von einer sehr angemessenen und vielversprechenden<br />

architektonischen Lösung sprechen.<br />

Abschliessend kann man das Projekt PALIMPSEST als einen<br />

sehr überlegten und tragfähigen Entwurf würdigen.<br />

Zwar mag seine Ausformulierung auf den ersten Blick etwas<br />

schematisch anmuten. Die vertiefte Betrachtung<br />

zeigt jedoch einen grossen Reichtum an räumlicher und<br />

funktionaler Qualität. Es ist die klare Haltung der Projektverfasser<br />

und ihre einfache und nachvollziehbare Entwurfsabsicht,<br />

die einem die Gewissheit geben, dass dieses<br />

Projekt der Anfang und die robuste Grundlage für einen<br />

erfolgreichen und vielversprechenden Transformationsprozess<br />

des Landhofs sein kann.<br />

23


Rangierte Projekte<br />

2. Rang/2. Preis<br />

24<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

25


Rangierte Projekte<br />

2. Rang/2. Preis<br />

26<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


QUARTIERSPARK PALIMPSEST<br />

27


Rangierte Projekte<br />

3. Rang/3. Preis<br />

PARADEISOS<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG<br />

Freyastrasse 20, 8004 Zürich<br />

Andreas Geser, Silvio Spieler, Ludivine Gragy<br />

Architektur<br />

Futurafrosch<br />

Zentralstrasse 47, 8003 Zürich<br />

Kornelia Gysel, Sabine Frei, Lenita Weber<br />

28<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


PARADEISOS<br />

BEURTEILUNG<br />

PARADEISOS – der Name des Projektes beschreibt den<br />

Landhof als umgrenzten Bereich, als modernen Urwald mit<br />

viel Nebeneinander, Durcheinander und Miteinander. Und<br />

mitten drin die weite Wiese, in Erinnerung an den legendären<br />

Fussballplatz, der dem Hof seine Form gab.<br />

Die Tribüne wird zurückgebaut bis zur nackten Struktur,<br />

die als Skulptur erhalten bleibt. Das riesige Objekt ist der<br />

Witterung ausgesetzt, es kann als Klettergerüst oder zur<br />

Befestigung von Sonnendächern benutzt werden. Das UG<br />

bleibt erhalten, es bildet Fundament und Rahmen für eine<br />

Buvette. Das Café müsste allerdings ganzjährig genutzt<br />

werden können.<br />

Die Stehtribüne wird in ihrer Form erhalten und wieder begehbar<br />

gemacht und erhält so auch ihre Funktion zurück.<br />

Die Neubauten nehmen den Charakter der Tragstruktur<br />

des Tribunengebäudes auf und interpretieren sie neu. Die<br />

neue Bebauung ist minimal, zurückhaltend, sie lässt der<br />

Bespielung die grösstmögliche Freiheit.<br />

Die Räume für die Quartierfunktionen sind geschickt in<br />

den Blockrand integriert: Das neue Haus fürs Quartier<br />

schliesst die Baulücke zur Riehenstrasse hin. Der Eingang<br />

zum Landhof wird durch das neue Gebäude ausgezeichnet<br />

und betont.<br />

Für Quartierbewohner und Begleitgruppe ist das Verpacken<br />

der Quartiernutzung in den Blockrand gewöhnungsbedürftig.<br />

Die baulichen Massnahmen müssen hinsichtlich<br />

der Bedürfnisse der Nutzer, sowie der Kinder- und Jugendarbeit<br />

und deren Betreiber überarbeitet werden.<br />

Die bestehenden Garten- und Spielflächen werden nicht<br />

neu verortet. Sie entstehen aus dem Bestand heraus und<br />

erfahren so eine Erneuerung. Der Gemeinschaftsgarten<br />

bleibt, wo er ist, der Spickel wird weiterhin als Kinderspielplatz<br />

genutzt. Durch die Reduktion des Tribünengebäudes<br />

zur transparenten Skulptur ist er jedoch mehr mit dem Geschehen<br />

verbunden.<br />

In Bezug auf die Grünflächen und den Baumbestand wird<br />

die Anlage schrittweise in Zusammenarbeit mit der <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong><br />

und der Bevölkerung weiterentwickelt. Das Bestehende<br />

wird sorgfältig gewogen, wo nötig ergänzt oder<br />

ersetzt. Die Gestaltung der Ränder auf den Plänen ist verwischt,<br />

die Grenzen zwischen privaten Gärten und Höfen<br />

und dem Landhof sind nicht dargestellt und vermitteln einen<br />

trügerischen Eindruck von der Grösse des Geländes.<br />

Die Bepflanzung ist naturnah und robust. Sämtliche Hartflächen<br />

sind aus Asphalt. So sind Unterhalt und Pflege der<br />

gesamten Anlage für die <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> problemlos.<br />

Der Prozess einer schrittweisen Entwicklung unter Einbezug<br />

der NutzerInnen und der <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> ist zwar ausführlich<br />

dargestellt, aber nicht näher beschrieben.<br />

Durch die 10-jährige Zwischennutzung haben sich diejenigen<br />

Aktivitäten auf dem Landhof angesiedelt, die hierhin<br />

passen, die das Bestehende nutzen. Und siehe da: It’s almost<br />

all right! Das Projekt PARADEISOS respektiert diese<br />

Entwicklung und schreibt sie behutsam weiter.<br />

Das neue Garderobengebäude ist geschickt kombiniert mit<br />

der Einfahrt für eine mögliche neue Einstellhalle. So kann<br />

diese mit minimalem Platzverlust platziert werden.<br />

Der Fahnenmast in der Mitte der Wiese zeichnet mit einer<br />

einzigen Geste das Fussballfeld aus – und degradiert es<br />

gleichzeitig als solches: Der Landhof kann zwar als grosser<br />

Platz multifunktional genutzt, aber nicht mehr als FIFA<br />

Platz bespielt werden. Die alten Tribünenträger werden<br />

genutzt für die Befestigung des Mastes. Durch den Fahnenmast<br />

wird der Landhof über die Bebauung hinweg<br />

weithin sichtbar gemacht. Abhängig von Jahreszeit und<br />

Aktivität können Signale und Hinweise gesetzt werden,<br />

der Betriebszustand wird analog bekannt gegeben: Die<br />

Landhof-Fahne macht die geschlossene Oase zum öffentlichen<br />

Geheimtipp.<br />

29


Rangierte Projekte<br />

3. Rang/3. Preis<br />

30<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


PARADEISOS<br />

31


Rangierte Projekte<br />

3. Rang/3. Preis<br />

32<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


PARADEISOS<br />

33


Rangierte Projekte<br />

4. Rang/4. Preis<br />

NACHSPIELZEIT<br />

Landschaftsarchitektur<br />

koepflipartner landschaftsarchitekten<br />

Neustadtstrasse 3, 6003 Luzern<br />

Stefan Koepfl i, Blanche Keeris, Anna Sarroca Ramon<br />

Architektur<br />

Lussi+Halter Partner AG<br />

Neustadtstrasse 3, 6003 Luzern<br />

Thomas Lussi, Remo Halter, Fermin Garrote Llorens<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

koepflipartner landschaftsarchitekten, Kunst, Luzern<br />

34<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


NACHSPIELZEIT<br />

BEURTEILUNG<br />

Die Verfasser lesen den Ort als entspannte Grünanlage inmitten<br />

des städtebaulich klar strukturierten und dicht genutzten<br />

Kleinbasels. Die wegweisende Strategie der räumlichen<br />

Umsetzung basiert auf der sorgfältigen Untersuchung<br />

des Ortes und der Interpretation als zukünftige<br />

Raumeinheit für die <strong>Stadt</strong>bewohner, die sich über eine klare<br />

und einfache Grundstruktur den späteren Erfordernissen<br />

an Nutzung und Inhalt flexibel anpassen und weiterentwickeln<br />

kann.<br />

Die Bestandessituation des Landhofs wird mit der Entfernung<br />

des zentralen Tribünengebäudes räumlich befreit, die<br />

Stehtribüne als Zitat und Aufenthaltsort auf den östlichen<br />

Flügel zurückgeschnitten und ein neuer Pavillon mit den<br />

vorgegebenen Nutzflächen an der nördlichen Peripherie<br />

verortet. Aufbauend auf der bestehenden Vegetation, wird<br />

die Randzone des Hofes, im Übergang zur Randbebauung<br />

mit den Vorgartensequenzen, mit Gehölzgruppen saumartig<br />

und auflösend zur Raummitte verdichtet. Dies schafft<br />

eine räumliche und optische Pufferzone zwischen Wohnen<br />

und öffentlicher Parkaktivität und eröffnet eine angemessen<br />

dimensionierte, offene Mitte im Landhof, eine als Lichtung<br />

sich artikulierende <strong>Stadt</strong>oase mit ungestörtem Bezug<br />

zum Himmel.<br />

Das geforderte Spielfeld findet dort seinen Platz. Die Erschliessung<br />

erfolgt über eine peripher angelegte, parkartig<br />

sich durchschwingende Durchwegung in Sickerasphalt,<br />

die alle Programmpunkte im Hof erschliesst und über deren<br />

Verlauf die angelagerten Orte des Aufenthalts und<br />

Spiels im Einflussbereich des Hains angesteuert werden.<br />

Die Aneigenbarkeit der Anlage durch die Nutzer ist gegeben.<br />

Seitlich expandieren flächige Pflanzensäume in Form<br />

von Staudenflor, Gräserfeldern und Ruderalvegetation, die<br />

sich im Zusammenspiel mit der wertvollen Bestandesvegetation<br />

dem Thema der Kontinuität der vielfältigen Flora<br />

und Fauna verschreiben und die durch fachkundige Pflege<br />

und Bewirtschaftung in Grösse, Lage und Erscheinungsbild<br />

anpassungsfähig sind. Analog dazu wird das Fragment<br />

der Stehtribüne instand gestellt und die Oberfläche mit<br />

Schotterrasen in die Grundhaltung der ökologischen<br />

Nachhaltigkeit integriert.<br />

Dach beschützt die zwei voneinander durch eine Lücke<br />

abgesetzten Raumeinheiten der Administration und des<br />

Cafébereiches mit Mehrzwecksaal. Ein umlaufend auskragendes<br />

Vordach generiert witterungsgeschützte Zonen,<br />

im Zwischenraum entsteht als Treffpunkt der Anlage ein<br />

Parkfoyer.<br />

Der filigrane Holzbau ordnet sich typologisch dem Hofraum<br />

des Landhofs unter und schafft durch die architektonische<br />

Sprache des schlichten Waldhauses eine atmosphärische<br />

Dichte. Diese wird durch den Schnitt des Gebäudes<br />

verstärkt, indem gerahmte Blicke in die Anlagentiefe<br />

inszeniert und durch die nordseitige Schliessung und<br />

südseitige Fensterfront mit Schiebetoren die direkte und<br />

natürliche Verbindung zum Freiraum des Landhofs gesucht<br />

wird. Das Gebäude wirkt in der Proportion zum Hof<br />

und in Bezug auf die Funktion als Hofkatalysator jedoch<br />

stark überdimensioniert. Die Setzung erzeugt eine wenig<br />

attraktive, anonyme Hinterseite, die übergrosse, sichtbare<br />

Dachfläche dürfte von den Anwohnern und um den Landhof<br />

nicht goutiert werden, das Gesicht zum wichtigen<br />

Hofzugang ist nicht adressiert. Das Parkfoyer liegt zu fern<br />

der Aktivitäten.<br />

Als Artefakte umschriebene, gestalterische Interventionen<br />

versuchen, die historische Geschichte weiterzuführen. Die<br />

didaktisch wirkenden Ideen dazu können jedoch nicht<br />

überzeugen, die Rezyklierung der Themen wirken im Kontext<br />

der Erneuerung zu belanglos.<br />

Insgesamt handelt es sich um einen überzeugenden Vorschlag,<br />

der mit seiner informellen Konzeption dem spezifischen<br />

Ort Rechnung trägt und in seiner poetischen Strahlkraft<br />

einen tragfähigen Kern entwickelt. Die gestalterische<br />

Vision ist in der Durcharbeitung nicht wirklich spürbar. Der<br />

gewählte Typus der konventionellen Grünanlage im Landhof<br />

wird hinterfragt, lässt die einverleibte Historie des<br />

Fussballs etwas vermissen und hinterlässt hinsichtlich des<br />

gesellschaftspolitischen Anstosses und der sozialen Anreize<br />

ein leises Vakuum.<br />

Im nördlichen Bereich weitet sich das Wegsystem auf und<br />

umschliesst dort den gegen Süden orientierten, unter<br />

Bäumen sich duckenden Pavillon. Ein zweiseitig geneigtes<br />

35


Rangierte Projekte<br />

4. Rang/4. Preis<br />

36<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


NACHSPIELZEIT<br />

37


Rangierte Projekte<br />

4. Rang/4. Preis<br />

38<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


NACHSPIELZEIT<br />

39


Rangierte Projekte<br />

5. Rang/5. Preis<br />

SURRLI<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Michael Gersbach<br />

Talwiesenstrasse 160, 8055 Zürich<br />

Architektur<br />

bube<br />

Graaf Florisstraat 73b, NL-30211CC Rotterdam<br />

Daniela Bergmann<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Studio Michael Sailstorfer, Kunst, D -Berlin<br />

40<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


SURRLI<br />

BEURTEILUNG<br />

Zentrales Element des Projektes bildet eine grosszügig dimensionierte<br />

Rasenfläche im Kern der Anlage, die von einer<br />

harten, als Freiform ausgebildeten Kante begrenzt<br />

wird. Bei genauerer Betrachtung mutet diese als Sitzstufe<br />

ausgebildete Einfassung wie die Laufstrecke eines überdimensionierten<br />

Kreisels an, dessen freien Lauf jedoch mit<br />

der Blockrandbebauung definitive Grenzen gesetzt wurden.<br />

Wohl bedacht zu liegen kommt der SURRLI in Form eines<br />

kreisrunden Gebäudes – absolut richtig – in der Nähe des<br />

nord-westlichen Zugangs von der Riehenstrasse und damit<br />

seit Vollendung der neuen Messehalle in Blickbeziehung<br />

zum Messeplatz.<br />

Das eingeschossige Gebäude besitzt durch seine Form<br />

keine Vorder- oder Rückseite. Dennoch entsteht aufgrund<br />

der Anordnung der Nutzflächen, welche das Raumprogramm<br />

anstandslos aufnehmen, ein logischer Dialog zum<br />

Aussenraum, welcher durch die in grossen Teilen transparente<br />

Fassade unterstrichen wird. Die unterschiedlichen<br />

Nutzungen werden subtil durch die variierende Höhenentwicklung<br />

des Daches ablesbar.<br />

Die schützenswerten Bäume wurden im Konzept berücksichtigt,<br />

das Vegetationskonzept bleibt jedoch nur grob<br />

umrissen. Auf den Stehrampenfragmenten wird der schützenswerte<br />

Bewuchs partiell erhalten. Ein Ersatz für den<br />

Flächenverlust ist nicht geplant, ebenso fehlt der Ersatz<br />

der wertvollen Ruderalwiese und der heute bestehenden<br />

Hainbuchenhecke.<br />

Durch die Wahl einer Freiform innerhalb der Blockrandbebauung,<br />

die logische Abfolge der räumlichen Schichtungen<br />

und die präzise Verortung des Gebäudes stellt das Projekt<br />

einen selbstverständlichen und eigenständigen Beitrag<br />

dar. Grundsätzlich liegt das Potential vor, den zukünftigen<br />

Anforderungen unterschiedlichster Nutzergruppen an das<br />

Landhof-Areal Rechnung tragen zu können. Der Umgang<br />

mit der Geschichte des Ortes, die lediglich und nicht überzeugend<br />

durch die Stehrampenfragmente widergespiegelt<br />

wird, macht die Arbeit zu einem gewissen Grad austauschbar:<br />

Insgesamt ein sehr gelungenes Projekt, das durch etwas<br />

zu viel <strong>Stadt</strong>park und etwas zu wenig Landhof charakterisiert<br />

ist.<br />

Die Einbettung des Gebäudes und der Rasenfläche in den<br />

Kontext erfolgt durch eine Raumschicht, die als vermittelndes<br />

Element zwischen dem harten Blockrand mit seinen<br />

privaten Gärten und der als Freiform ausgebildeten<br />

Rasenfläche auftritt. Neben der Erschliessung leistet diese<br />

viel, da sie den Gemeinschaftsgarten, Spielflächen, mittel-<br />

und langfristig aneigenbare Aussenräume sowie Fragmente<br />

der Stehrampe aufnimmt. Neben dem zu erwartenden<br />

hohen Unterhaltsaufwand für die sehr feingliedrig<br />

angelegte Erschliessung, wird die vorgeschlagene Umgebungsgestaltung<br />

als verhältnismässig kostenintensiv bewertet.<br />

Ein gelungener künstlerischer Beitrag ist ohne<br />

Zweifel der Vorschlag, an vier Orten die Installation je eines<br />

objekthaften «Mückenhauses» als überdimensionierten<br />

Lampenschirm über eine klassische Strassenlaterne<br />

vorzusehen. Wenn auch die Frage unbeantwortet bleibt,<br />

welcher Vorteil sich für die Insekten ergibt, so hat die Intervention<br />

gerade nachts das Potential einen gelungenen<br />

visuellen Bezug zum umliegenden Strassenraum herzustellen.<br />

41


Rangierte Projekte<br />

5. Rang/5. Preis<br />

42<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


SURRLI<br />

43


Rangierte Projekte<br />

5. Rang/5. Preis<br />

44<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


SURRLI<br />

45


46<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Projekte<br />

Weitere Projekte<br />

47


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

ANPFIFF<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Breimann & Bruun GmbH & CO. KG<br />

Borselstrasse 18, D - 22765 Hamburg<br />

Moritz Möllers, Ben Warnecke, Stefan S. Weber,<br />

Johanna Renner<br />

Architektur<br />

bof architekten<br />

Schillerstraße 47-49, D - 22767 Hamburg<br />

Bert Bücking, Patrick Ostrop, Ole Flemming, Sebastian Zell,<br />

Luigi Foglia, Jannes Wurps<br />

Zweiter Rundgang<br />

BAUMTRIBÜNE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Studio Karst GmbH<br />

Zweierstrasse 171, 8003 Zürich<br />

Sophia Carstensen, Alice Foxley, Joachim Vogt<br />

Architektur<br />

Stump & Schibli Architekten<br />

Clarastrasse 6, 4058 <strong>Basel</strong><br />

Daniel Huber, Hans Schibli, Yves Stump, Daniel Ziolek<br />

48<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

BERSEBEA<br />

Landschaftsarchitektur<br />

ryffel + ryffel landschaftsarchitekten<br />

Brunnenstrasse 14, 8610 Uster<br />

Tanja Kolendowicz, Thomas Ryffel, Tilo Preller,<br />

Fabian Rüeger, Jakub Niemec<br />

Architektur<br />

moos. giuliani. herrmann. architekten<br />

Im Lot 8, 8610 Uster<br />

Roger Moos, Christoph Schneider<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

raumgleiter office, Visualisierung, Zürich<br />

Martin Meier, Marc Angele<br />

Zweiter Rundgang<br />

CARPINION<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Hager Partner AG<br />

Bergstrasse 50, 8032 Zürich<br />

Guido Hager, Patrick Altermatt, Pascal Posset, Thomas<br />

Nideroest, Karol Kruk, Monika Schenk, Marie Henzei<br />

Architektur<br />

Meletta Strebel Architekten<br />

Florastrasse 54, 8008 Zürich<br />

Ernst Strebel, Nilufar Kahnemouyi, Adam Melcher,<br />

Nora Havel<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Kompetenzzentrum Regional- und <strong>Stadt</strong>entwicklung,<br />

Soziologe<br />

Barbara Emmenegger<br />

49


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

DISPORTARE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Riggenbach GmbH<br />

Wangentalstrasse 209, 3173 Oberwangen bei Bern<br />

Stefano Riggenbach, Yannick Marti<br />

Architektur<br />

FRB + PARTNER ARCHITEKTEN AG<br />

Blumenweg 4, 3063 Ittigen<br />

René Kaderli<br />

Zweiter Rundgang<br />

DO IT<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Schmid Landschaftsarchitekten GmbH<br />

Uetlibergstrasse 137, 8045 Zürich<br />

André Schmid, Claudia Belchior, Ramon Subirà,<br />

Laura Francescato<br />

Architektur<br />

Michael Meier und Marius Hug Architekten AG<br />

Binzstrasse 12, 8045 Zürich<br />

Marius Hug, Franz Müllner<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

X-Frame Visualisierungen, Visualisierung, Ennetbaden<br />

Marcel Schaufelberger<br />

50<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Beglinger + Bryan Landschaftsarchitektur GmbH<br />

Tullaweg 13, 8753 Mollis<br />

Architektur<br />

Berrel Berrel Kräutler AG<br />

Missionsstrasse 35a, 4055 <strong>Basel</strong><br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Christoph Oertli, Kunst, <strong>Basel</strong><br />

Zweiter Rundgang<br />

FREUNDSCHAFTSSPIEL<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Franz Reschke Landschaftsarchitektur<br />

Gneisenaustrasse 42, D -10961 Berlin<br />

Franz Reschke, Frederik Springer, Norman Harzer,<br />

Ole Ohlow, Felix Brüssow<br />

Architektur<br />

Jan Derveaux<br />

D -13351 Berlin<br />

Jan Derveaux<br />

51


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

GATTOPARDO<br />

Landschaftsarchitektur<br />

4d AG<br />

Schönburgstrasse 52, 3013 Bern<br />

Maurus Schifferli, Magdalena Paluch,<br />

Vasiliki Stavrothedorou<br />

Architektur<br />

Raphael Zuber<br />

Bärenloch 12, 7000 Chur<br />

Raphael Zuber, Takaaki Murakami<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Conzett Bronzini Gartmann AG, Bauingenieur, Chur<br />

Patrick Gartmann<br />

Panorama AG für Raumplanung Architektur Landschaft,<br />

Prozessgestaltung, Begleitung, Moderation, Bern<br />

Res Wyss<br />

Martin Beutler, Firma für soziale Plastik, Bern<br />

Martin Beutler<br />

Graphische Begleitung visu'l AG, Agentur für Identity und<br />

Kommunikation, Bern<br />

Sarah Platzer<br />

Visualisierung nightnurse images GmbH, Zürich<br />

Zweiter Rundgang<br />

GIRATORIO<br />

Landschaftsarchitektur<br />

graber allemann landschaftsarchitektur GmbH<br />

Talstrasse 31, 8808 Pfäffikon<br />

Ueli Graber, Peter Vogt, Jascha Grabbe<br />

Architektur<br />

müller verdan architekten<br />

Hardturmstrasse 76, 8005 Zürich<br />

Raphael Müller, Dominique Verdan, Anastasia Rodschinka,<br />

Katarzyna Wierzchnicka<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Soziokultur, Begleitung von Prozessen in Teams, Organisationen<br />

und im öffentlichen Raum, Zürich<br />

Barbara Käser<br />

Dr. Deuring + Oehninger AG, Bauingenieur, Winterthur<br />

Moris Monga, Bastian Gerke<br />

52<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

HEREINSPAZIERT<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten AG<br />

Ensingerstrasse 25, 3006 Bern<br />

Beatrice Friedli Klötzli, Jan Stadelmann,<br />

Caroline Rechtsteiner<br />

Architektur<br />

kast kaeppeli architekten<br />

Gerbergasse 30, 4001 <strong>Basel</strong><br />

Adrian Kast, Thomas Kaeppeli, Angela Wiest<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

ZPF Ingenieure, Statik, <strong>Basel</strong><br />

KLR Architekten GmbH, Visualisierungen, Zürich<br />

Zweiter Rundgang<br />

KLEINE OASE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

bbz landschaftsarchitekten – bbz bern gmbh<br />

Wasserwerkgasse 20, 3011 Bern<br />

Tino Buchs, Vinzenz Gurtner, Johanna Hofbauer,<br />

Adrian Weber<br />

Architektur<br />

FREI+SAARINEN ARCHITEKTEN GMBH<br />

Agnesstrasse 2, 8004 Zürich<br />

Barbara Frei, Martin Saarinen<br />

53


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

MARITI<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten<br />

Benzburweg 18, 4410 Liestal<br />

Christian Lenzin, Lars Uellendahl, Renato Agosti,<br />

Hayriye Öztürk<br />

Architektur<br />

Bachelard Wagner Architekten<br />

Aeschenvorstadt 57, 4051 <strong>Basel</strong><br />

Anne Marie Wagner, Cédric Bachelard, Bartlomiej Cybula<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

ZPF Ingenieur AG, Bauingenieur, <strong>Basel</strong><br />

Nico Ros<br />

schochzwei, Agentur für Soziokultur, <strong>Basel</strong><br />

Zeno Steuri, Michele Salvatore<br />

Sven Schröter Visualisierungen, Visualisierungen,<br />

D -Braunschweig<br />

Zweiter Rundgang<br />

PHILIPP PAX<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Annina Walter in Zusammenarbeit mit Waldrap<br />

Neugasse 97, 8005 Zürich<br />

Renate Walter<br />

Architektur<br />

Waldrap<br />

Neugasse 97, 8005 Zürich<br />

Renate Walter, Annina Walter<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Mario Pfeifer, Kunst, D -Berlin<br />

54<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

Q GARDEN<br />

Landschaftsarchitektur<br />

vetschpartner Landschaftsarchitekten AG<br />

Neumarkt 28, 8001 Zürich<br />

Nils Lüpke, Jürg Zollinger, Walter Vetsch, Lilla Szabó<br />

Architektur<br />

Gian Fistarol<br />

Anna Katharina Sintzel Item<br />

Schützenmattstrasse 43, 4051 <strong>Basel</strong><br />

Gian Fistarol, Anna Katharina Sintzel Item<br />

Zweiter Rundgang<br />

RHAPSODY IN GRÜN<br />

Landschaftsarchitektur<br />

TDB Landschaftsarchitektur<br />

Thomanek Duquesnoy Boemans<br />

Hauptstraße 23-24, D -10827 Berlin<br />

Karl Thomanek, Luka Gilic, Leila Ravandi<br />

Architektur<br />

TDB Landschaftsarchitektur<br />

Thomanek Duquesnoy Boemans<br />

Hauptstraße 23-24, D - 10827 Berlin<br />

Eva-Maria Boemans<br />

55


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

SEPTARIA<br />

Landschaftsarchitektur<br />

DOMINIQUE MARC WEHRLI<br />

Schulstrasse 163, 8105 Regensdorf<br />

Dominique M. Wehrli, Christine Müller<br />

Architektur<br />

DOMINIQUE MARC WEHRLI<br />

Schulstrasse 163, 8105 Regensdorf<br />

Dominique M. Wehrli, Christine Müller<br />

Zweiter Rundgang<br />

SPANNUNG<br />

Landschaftsarchitektur<br />

KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Uerdingerstrasse 321, 47800 D -Krefeld<br />

René Rheims<br />

Architektur<br />

ringreiter Architekten GbR<br />

Grafi nger Strasse 6, 81671 D -München<br />

Lutz Ring, Felix Reiter<br />

56<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Zweiter Rundgang<br />

STADTHOF<br />

Landschaftsarchitektur<br />

ARGE Landschaftsarchitektur<br />

Lucas Paganelli<br />

Lindenberg 23, 4058 <strong>Basel</strong><br />

Martin Gubler<br />

Lindenberg 3, 4058 <strong>Basel</strong><br />

Architektur<br />

lorzenz.architekt<br />

Drahtzugstrasse 67a, 4057 <strong>Basel</strong><br />

Jasmine Hafayedh, Christoph Perka, Stefan Setzer<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Linda Heydegger, Kunst, <strong>Basel</strong><br />

Andreas Anderhub, Sozialpädagoge, <strong>Basel</strong><br />

Zweiter Rundgang<br />

SÜDKURVE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

METTLER Landschaftsarchitektur<br />

Oberwattstrasse 7, 9200 Gossau<br />

Rita Mettler, Nicole Ptak, Marek Langner, Valérie Tassëel,<br />

Alexander Schattovich, Helge Kickert, Marcela Garcia<br />

Architektur<br />

Hilleringmann Architekten<br />

Laubestrasse 14, D -12045 Berlin<br />

Jörg Hilleringmann<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

conceptlicht at, Lichtplanung, A -Mils/ Insbruck<br />

Manfred Draxl<br />

57


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

ALLMENDE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

James Melsom<br />

Seevogelstrasse 107, 4052 <strong>Basel</strong><br />

James Melsom, Daniel Zarhy, Samuel Barckhausen,<br />

Michael Hintron<br />

Architektur<br />

studioPEZ<br />

Elsässerstrasse 117, 4056 <strong>Basel</strong><br />

Pedro Peña<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Tom Price, Kunst, UK - London<br />

Aline Schoch, Soziokultur, <strong>Basel</strong><br />

x-made, Fassade und Ökologie, E -Barcelona<br />

Miquel Rodriguez<br />

Erster Rundgang<br />

ARCHIPEL<br />

Landschaftsarchitektur<br />

koeber Landschaftsarchitektur<br />

Azenbergstrasse 31, D -70174 Stuttgart<br />

Jochen Koeber, Alexandra Poetzsch, Andreas Schübl<br />

Architektur<br />

Itten+Brechbühl AG<br />

Güterstrasse 133, Postfach 3312, 4002 <strong>Basel</strong><br />

Jürg Toffol, Pius Kästli, Ilinca Maican<br />

58<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

BUCCINA<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Semalit Landschaftsarchitektur AG<br />

Wülfl ingerstrasse 285, 8408 Winterthur<br />

Johannes Staub, Daniel Haag<br />

Architektur<br />

Borcherding Iacobacci GmbH<br />

Unterdorfstrasse 12, 9507 Stettfurt<br />

Thomas Iacobacci, Oliver Maurer, Desirée Ilg<br />

Erster Rundgang<br />

CARÉE LANDHOF<br />

Landschaftsarchitektur<br />

3:0 Landschaftsarchitektur<br />

Gachowetz_Luger_Zimmermann OG<br />

Technisches Büro für Landschaftsarchitektur<br />

Nestroyplatz 1/1, A - 1020 Wien<br />

Michael Ellensohn, Lisa Lràcia Roldán<br />

Architektur<br />

LP Architektur ZT GmbH<br />

Hauptstrasse 46, A- 5541 Altenmarkt/ Pg.<br />

Thomas Lechner, Volker Wortmeyer<br />

59


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

CIRCUS<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Kerstin Marx<br />

Winzerhalde 72, 8049 Zürich<br />

Lars Wolfer<br />

Burstwiesenstrasse 81, 8055 Zürich<br />

Architektur<br />

Kais GmbH<br />

Humboldstrasse 1, D - 73457 Essingen<br />

Erster Rundgang<br />

DBADB<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Mutabilis Paysage et urbanisme<br />

4 passage Courtois, F -75011 Paris<br />

Juliette Bailly –Maitre, Jean-Philippe Teyssier,<br />

Quentin Guegand, Lena Weiss<br />

Architektur<br />

KUBOTA & BACHMANN ARCHITECTS GmbH<br />

Hohlstrasse 435, 8048 Zürich<br />

Toshihiro Kubota<br />

60<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

EINE LICHTUNG FÜR ALLE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

IN SITU<br />

8, quai Saint Vincent, F - 69001 Lyon<br />

Emmanuel Jalbert, Simon Kuntze-Fechner<br />

Architektur<br />

GIES ARCHITEKTEN<br />

Erwinstrasse 10, D - 79102 Freiburg<br />

Michael Gies, Helene Eynard<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

THIERRY BOUTONNIER, Kunst, F-Lyon<br />

LES ECLAIREURS, Lichtgestalter, F-Lyon<br />

Lucas Goy, Marine Lindner<br />

Erster Rundgang<br />

ELFMETERGÄRTEN<br />

Landschaftsarchitektur<br />

stern landschaften<br />

Lübecker Strasse 4, D - 50668 Köln<br />

Doron Stern<br />

Architektur<br />

Jott Architekten GbR<br />

Solmsstrasse 18, D - 10961 Berlin<br />

J. Hohn, J. Yates<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Daphné Keramidas, Kunst, D -Köln<br />

61


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

GOLDEN GOAL<br />

Landschaftsarchitektur<br />

realgrün Landschaftsarchitekten<br />

Mariahilfstrasse 6, D - 81541 München<br />

Wolf D. Auch, Klaus-D. Neumann, Valeria Fernandez,<br />

Patrizia Scheid, Peter Timar<br />

Architektur<br />

straub tacke architekten<br />

Anglerstraße 28, D - 80339 München<br />

Thomas Straub, Anna Müller<br />

Erster Rundgang<br />

INTERAGO<br />

Landschaftsarchitektur<br />

STUDIO BURGI CAMORINO<br />

6528 Camorino<br />

Paolo L. Bürgi, Stephan Bürgi<br />

Architektur<br />

STUDIO BURGI CAMORINO<br />

6528 Camorino<br />

Chiara Pradel, Paul Charles Bürgi, Gilbert Moro,<br />

Roberto Wullschleger<br />

62<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

JACOB<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG<br />

Binzstrasse 39, 8045 Zürich<br />

Sandro Balliana, Christoph Schubert, Kathleen Puruckherr,<br />

Caroline Müller, Isabel Fernandez<br />

Architektur<br />

Hurst Song Architekten<br />

Badenerstrasse 156, 8004 Zürich<br />

Alex Hurst, Harshit Singh Kothari<br />

Erster Rundgang<br />

KAPLA<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Westpol Landschaftsarchitektur GmbH<br />

Feldbergstrasse 42, 4057 <strong>Basel</strong><br />

Oliver Fechner, Anika Hausdorff, Florian Kessler,<br />

Dennis Mayr, Andy Schönholzer<br />

Architektur<br />

Reuter Raeber GmbH<br />

Vogesenstrasse 104, 4056 <strong>Basel</strong><br />

Lukas Raeber, Patrick Reuter<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Rapp Arcoplan, Architektur und Generalplanung, <strong>Basel</strong><br />

Thomas Stegmaier<br />

63


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

KARLI<br />

Landschaftsarchitektur<br />

iten styger landschaftsarchitekten gmbh<br />

Lindengasse 2, Postfach 252, 6314 Unterägeri<br />

Dominik Iten, Marc Styger Provini<br />

Architektur<br />

Rickenbacher Zimmerli Architektur GmbH<br />

Brauerstrasse 51, 8004 Zürich<br />

Lea Rickenbacher, Caroline Zimmerli<br />

Erster Rundgang<br />

KREISLAUF DES LEBENS<br />

Landschaftsarchitektur<br />

studio seven architecten amsterdam<br />

Binnenkadijk 327, NL - 1018xa Amsterdam<br />

Natascha van den Ban<br />

Architektur<br />

studio seven architecten amsterdam<br />

Binnenkadijk 327, NL - 1018xa Amsterdam<br />

J. Martin Kuitert, Yuri Werner<br />

64<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

MEMORY<br />

Landschaftsarchitektur<br />

PROAP Lda.<br />

Rua D. Luís I, 19, 6º, P - 1200-149 Lisboa<br />

Architektur<br />

Aires Mateus e Associados<br />

Rua Silva Carvalho 193, P - 1250–250 Lisboa<br />

Erster Rundgang<br />

NEULAND<br />

Landschaftsarchitektur<br />

2h sàrl<br />

Lavoir 1, F - 2823 Courcelon<br />

Antoine Hourriet, Yannik Hänggi, Marie Frund,<br />

Toufi q Ismail-Meyer<br />

Architektur<br />

ismail architekcture sàrl<br />

1, quai de la Sorne, F - 2800 Delémont 1<br />

65


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

PARKGESCHICHTE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Hüsler + Hess AG<br />

St. Karli-Strasse 76, 6004 Luzern<br />

Peter Hüsler, Richard Hess<br />

Architektur<br />

cometti truffer architekten<br />

Rosenberghöhe 4a, 6004 Luzern<br />

Hans Cometti, Norbert Truffer, Zeljko Savic, Katalin Horvath<br />

Erster Rundgang<br />

PIERRE-GILBERT<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Bryum GmbH<br />

Büro für urbane Interventionen und Landschaftsarchitektur<br />

Turnerstrasse 32, 4058 <strong>Basel</strong><br />

Michael Oser, Daniel Baur<br />

Architektur<br />

Nord GmbH<br />

Turnerstrasse 32, 4058 <strong>Basel</strong><br />

Markus Walser, Robert Müller<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Robert Müller, Kunst, Wien/<strong>Basel</strong><br />

66<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

RECYCLE<br />

Landschaftsarchitektur<br />

IN.KA.BI<br />

Inštitut za kakovost bivanja d.o.o<br />

Trnovski pristan 2, SLO - 1000 Ljublijana<br />

Ina Šuklje Erjavec, Luka Vidic<br />

Architektur<br />

ARCH INVEST d.o.o.<br />

Slovenska cesta 5, SLO - 1000 Ljublijana<br />

Živka Škrabar, Barbara Pirih, Nina Komac Dečman<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

ARCH INVEST d.o.o., Baumanagement, SLO - Ljublijana<br />

Živka Škrabar<br />

PLATA d.o.o., Bauingenieur, SLO - Preserje<br />

Andrej Blatnik<br />

Erster Rundgang<br />

SAIT<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Pamela Münch<br />

Beim Kalkberg 6, D - 21339 Lüneburg<br />

Carmen Borraz Blasco<br />

Carrer del Picanyol, 5, E - 08178 Collsuspina, Barcelona<br />

Architektur<br />

Edith Savere Ledo<br />

c/Antonio Leyva, 7,6°-C; E - 28019 Madrid<br />

67


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

STADTTEILPARADIES<br />

Landschaftsarchitektur<br />

bauchplan).(<br />

Georgendstrasse 112, D - 80798 München<br />

Tobias Baldauf, Tina Roj, Elisabeth Judmaier, Ernst Körmer,<br />

Rupert Halbartschlager, Sara Stojakovic<br />

Architektur<br />

AL1 ArchitektInnen<br />

Gotzingerstrasse 56, D - 81371 München<br />

Josef Rott<br />

Erster Rundgang<br />

UND<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Schneider Gartengestaltung AG<br />

Feldstrasse 49, 4104 Oberwil<br />

Markus Winter, Irene Lindemann<br />

Architektur<br />

Ferrara Architekten AG<br />

Freie Strasse 11, 4001 <strong>Basel</strong><br />

Diana Krempel, Amelie Schmechel-Wortmann, Marco Ianelli<br />

Fachplaner und Spezialisten<br />

Verena Thürkauf, Marc Uebelmann, Kunst, <strong>Basel</strong><br />

Verena Thürkauf, Marc Uebelmann<br />

68<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Weitere Projekte<br />

Erster Rundgang<br />

691722<br />

Landschaftsarchitektur<br />

BEITL Ziviltechniker GMBH für Landschaftsplanung<br />

Möllwaldplatz 4/21, A - 41040 Wien<br />

Markus Beitl, Klaus Schedl, Eva Schmall,<br />

Bernadette Wögerer<br />

Architektur<br />

Dieter Wallmann<br />

Möllwaldplatz 4, A - 1040 Wien<br />

Dieter Wallmann<br />

Ausschluss<br />

ANONYM<br />

Hugo Hanbury<br />

Riehenring 24<br />

4058 <strong>Basel</strong><br />

69


Würdigung<br />

Mit dem Volksentscheid zur Grünerhaltung des Landhof-<br />

Areals war der Auftrag verbunden, die gesamte Parzelle<br />

Landhof der Grünzone zuzuweisen und die Umgestaltung<br />

der Sportstätte in einen Volkspark vorzunehmen. Nach<br />

sorgfältigen und detaillierten Vorbereitungsarbeiten unter<br />

Einbezug vieler Interessiertenkreise wurde das entsprechende<br />

Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Die Aufgabe<br />

der Teilnehmenden war es, die Geschichte des Landhofs<br />

als ehemaliges Fussballstadion von nationaler Bedeutung<br />

zu verdeutlichen und dabei das Entwicklungspotential als<br />

Grünanlage von Bedeutung über das Quartier hinaus auszuloten<br />

und zu festigen.<br />

Das öffentliche Interesse am Ort und an der Aufgabenstellung<br />

machte sich in zahlreichen Beiträgen in Tagesmedien<br />

bemerkbar. Einzelne Interessengruppen meldeten ihre Erwartungen<br />

an und versuchten Einfluss auf das Verfahren<br />

zu nehmen. Dabei wurde deutlich, wie unvereinbar Erwartungen<br />

aufeinander prallten und wie ausschliessend gewisse<br />

Forderungen sind.<br />

Unter diesen schwierigen Voraussetzungen wählte die<br />

Jury aus dem reichhaltigen Angebot der Wettbewerbseingaben<br />

den geeignetsten und zukunftsweisendsten Beitrag<br />

aus. Die Diskussionen an drei intensiven Jurierungstagen<br />

machte deutlich, wie komplex und anspruchsvoll die Gestaltung<br />

des Landhofs ist. Es stellte sich immer wieder die<br />

Frage nach dem «Genius loci». Die Auseinandersetzungen<br />

zum Thema haben ergeben, dass die meisten Funktionen<br />

heute schon an dem jeweils passenden Ort platziert sind.<br />

Sowohl die Grünfläche, welche eben auch ein Fussballfeld<br />

ist, als auch die Stehrampe als Raum prägendes Bauwerk<br />

sind langfristig zu sichern. Ebenso eindeutig gelangte das<br />

Preisgericht zur Überzeugung, dass das Tribünengebäude<br />

im Sinne einer Öffnung des Raumes entfernt werden muss.<br />

Der spannende Vorschlag, die Betonstruktur des Tribünengebäudes<br />

als «Gerippe» stehen zu lassen, überzeugte in<br />

anderen Bereichen nicht. An seiner Stelle wird ein quartierbezogenes<br />

und der Grünanlage dienendes Gebäude errichtet,<br />

welches den Landhof prägen soll – ähnlich wie<br />

dies früher die Tribüne getan hat.<br />

Die prominente Anordnung einer grossen Gartenfläche neben<br />

dem neuen Landhofbau ist eine grossartige Einladung<br />

an die Bevölkerung, einen vielfältig nutzbaren Garten zu<br />

entwickeln und zu betreiben. Dabei dürfen gerade an diesem<br />

Ort Spielmöglichkeiten für Kinder, Naturerlebnisräume<br />

und Erholungsangebote für alle Altersstufen nicht fehlen.<br />

Die Entwicklung des neuen Landhofs ist eine herausfordernde<br />

Arbeit, welche die <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> gemeinsam<br />

mit der Quartierbevölkerung anpackt. Ich freue mich sehr<br />

darauf!<br />

Emanuel Trueb<br />

Leiter <strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong> <strong>Basel</strong><br />

70<br />

Bericht des Preisgerichts/Projektwettbewerb Landhof-Areal Umgestaltung/Mai 2013


Genehmigung<br />

Das Preisgericht hat den Bericht in der vorliegenden<br />

Form am 22. Mai 2013 genehmigt.<br />

Hans-Peter Wessels<br />

Gesamtvorsitz<br />

Emanuel Trueb<br />

Tagesvorsitz<br />

Thomas Blanckarts<br />

Martina Münch<br />

Alexander Gregori<br />

Jeremy Hoskyn<br />

Kerstin Höger<br />

Emanuel Christ<br />

Beat Nipkow<br />

Gabriele Kiefer<br />

Claudio Paulin<br />

Barbara Buser<br />

Ersatz<br />

Thomas Gerspach<br />

Ersatz<br />

Urs Jörg<br />

Ersatz<br />

71


Impressum<br />

BILD RECHTS<br />

Landhof Areal<br />

Schweiz – Deutschland<br />

1908; Sportmuseum Schweiz<br />

© 2013<br />

Bau- und Verkehrsdepartement des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

<strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong>, Grünplanung<br />

Redaktion<br />

Friederike Meinhardt<br />

Realisation<br />

Stauffenegger + Stutz, <strong>Basel</strong><br />

Druck<br />

buysite AG, <strong>Basel</strong><br />

Bezug<br />

Bau- und Verkehrsdepartement des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

Kundenzentrum<br />

Münsterplatz 11, 4001 <strong>Basel</strong><br />

Telefon +41 (0)61 267 48 48<br />

Schutzgebühr CHF 10.–<br />

<strong>Basel</strong>, im Mai 2013<br />

Papier 100 % Recycling,<br />

FSC zertifiziert und CO 2<br />

neutral<br />

72


Der Landhof ist ursprünglich ein traditionsreiches Fussballstadion.<br />

Als neu zu definierende Grünanlage hat der Landhof<br />

im Hinblick auf seine Umgestaltung bereits im Vorfeld<br />

zum Wettbewerb Anlass zu mancherlei Diskussionen und<br />

Engagements der Bevölkerung gegeben, was schlussendlich<br />

zu einer Volksabstimmung führte. Heute ist klar, der<br />

Landhof bleibt als Grünanlage erhalten, wird verstärkt auf<br />

die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst und langfristig<br />

gesichert.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbes war ein Projekt zu entwickeln,<br />

das den Landhof als Quartiergrünanlage durch eine<br />

dem Ort angemessene Erneuerung attraktiver gestaltet<br />

und den vielfältigen Nutzungsansprüchen der Quartierbevölkerung<br />

und Anwohner gerecht wird. Es soll ein öffentlicher<br />

Grünraum innerhalb der bestehenden Blockrandbebauung<br />

entstehen. Hierzu sollten Teams aus Landschaftsarchitekten<br />

und Architekten unter vorgegebenen Rahmen-<br />

bedingungen und Zielen ein Gestaltungskonzept für den<br />

Grün- und Freiraum sowie für Infrastrukturgebäude entwickeln.<br />

Landhof<br />

Bau- und Verkehrsdepartement des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />

<strong><strong>Stadt</strong>gärtnerei</strong>, Grünplanung<br />

Rittergasse 4, 4001 <strong>Basel</strong><br />

Telefon +41 (0)61 267 67 36<br />

www.bvd.bs.ch<br />

BVD-SF-GP/LA-BPG/05.2013

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