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Vorarlberg Netz
NZM/SAW
Bregenz, 8. November 2012
Anschlussvarianten von Einspeiseanlagen, insbes. PV-Anlagen,
in Anschlussobjekten mit Nieder- oder Mittelspannungsanschluss
im Netz der Vorarlberger Energienetze GmbH
1. in Anschlussobjekten mit Niederspannungsanschluss
1.1. Niederspannungsanschluss, Volleinspeisung
Ein zusätzlicher Zweirichtungszähler wird für die Einspeiseanlage montiert.
Hinterschaltungen mit rechnerischer Ermittlung der Volleinspeisung sind in Niederspannungsanlagen
nicht zulässig.
1.2. Niederspannungsanschluss, Überschusseinspeisung
Der vorhandene Verbrauchszähler wird durch einen Zweirichtungs(doppeltarif)zähler
ersetzt.
2. In Anschlussobjekten mit Mittelspannungsanschluss
2.1. Mittelspannungsanschluss mit MS-seitiger Übergabemessung, Volleinspeisung

Der bisherige Übergabezähler wird durch einen Vierquadrantenzähler ersetzt. Die Volleinspeisung
und der Bezug werden rechnerisch ermittelt (Hinterschaltung, zusätzlicher Messpreis für
die Einspeiseanlage gemäß Preisblatt). Dem Kunden wird damit die Montage eines eigenen
Trafos für die Einspeiseanlage erspart. Bei unterschiedlichen Betreibern der Einspeise- und der
Verbrauchsanlage ist eine Vereinbarung zwischen Netzbetreiber, Einspeiser und Verbraucher
über die Mitbenutzung der Anlagen abzuschließen.
Nachteil: Arbeitsaufwändige Zählpunktüberlagerung, Abrechnungswerte sind für den Kunden
schwierig nachzuvollziehen, rechtliche Grauzone.
2.2. Mittelspannungsanschluss mit MS-seitiger Übergabemessung, Überschusseinspeisung
Kommt bei der derzeitigen Tarifsituation selten/nicht vor.
2.3. Mittelspannungsanschluss mit NS-seitiger Übergabemessung, Volleinspeisung
Eine rechnerisch ermittelte Volleinspeisung mit Hinterschaltung analog 2.1 ist nicht zulässig.
2.4. Mittelspannungsanschluss mit NS-seitiger Übergabemessung, Überschusseinspeisung
Kommt bei der derzeitigen Tarifsituation selten/nicht vor.