Katalog Stahl-Glas - Stabalux

Katalog Stahl-Glas - Stabalux Katalog Stahl-Glas - Stabalux

08.02.2014 Aufrufe

S T A B A L U X Stabalux Fassadensysteme Stahl 1.0 Stabalux SR 1.1 System 1.2 Verarbeitungshinweise 1.3 Konstruktion 30 Stabalux T 30.01 Übersicht T-Profil 30.02 Verarbeitungshinweise 30.03 Konstruktionsdetails 40 Stabalux ZL 40.01 Übersicht Zwischenleiste 40.02 Verarbeitungshinweise 40.03 Konstruktionsdetails 40.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen 40.03.03 Einbau Fenster, Türen 50 Stabalux AK 50.01 Übersicht Anschraubkanal 50.02 Verarbeitungshinweise 60 Stabalux SOL 60.01 Übersicht starrer Sonnenschutz 60.02 Projektplanung, Datenblatt 9.0 Wissenswertes 9.1 Technische Grundlagen 9.2 Statische Vorbemessung 9.3 Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 9.4 Wärmeschutz 9.5 Feuchteschutz 9.6 Schallschutz 9.7 Brandschutz 9.8 Einbruchhemmende Fassaden

S T A B A L U X<br />

<strong>Stabalux</strong><br />

Fassadensysteme <strong>Stahl</strong><br />

1.0 <strong>Stabalux</strong> SR<br />

1.1 System<br />

1.2 Verarbeitungshinweise<br />

1.3 Konstruktion<br />

30 <strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01 Übersicht T-Profil<br />

30.02 Verarbeitungshinweise<br />

30.03 Konstruktionsdetails<br />

40 <strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />

40.02 Verarbeitungshinweise<br />

40.03 Konstruktionsdetails<br />

40.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen<br />

40.03.03 Einbau Fenster, Türen<br />

50 <strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />

50.02 Verarbeitungshinweise<br />

60 <strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

60.02 Projektplanung, Datenblatt<br />

9.0 Wissenswertes<br />

9.1 Technische Grundlagen<br />

9.2 Statische Vorbemessung<br />

9.3 Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

9.4 Wärmeschutz<br />

9.5 Feuchteschutz<br />

9.6 Schallschutz<br />

9.7 Brandschutz<br />

9.8 Einbruchhemmende Fassaden


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

1.0 <strong>Stabalux</strong> SR 1<br />

1.1 <strong>Stabalux</strong> SR - System 3<br />

1.1.1 Systemeigenschaften 3<br />

1.1.2 Systemprofile 7<br />

1.1.3 Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade 9<br />

1.1.4 Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Dach 14<br />

1.1.5 Deckleisten und äußere Dichtungen 16<br />

1.2 <strong>Stabalux</strong> SR - Verarbeitungshinweise 19<br />

1.2.1 Materialinformationen 19<br />

1.2.2 Pfosten-Riegelverbindung 21<br />

1.2.3 Verlegehinweise zu den Dichtungen 32<br />

1.2.4 Dichtungen – Fassade 33<br />

1.2.5 Dichtungen – Dach 42<br />

1.2.6 <strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager 48<br />

1.2.7 Verschraubung 56<br />

1.2.8 Flachdeckleiste DL 5073 / DL 6073 60<br />

1.2.9 Dämmblöcke 61<br />

1.3 <strong>Stabalux</strong> SR - Konstruktion 63<br />

1.3.1 Varianten zur Scheibenlagerung 63<br />

1.3.2 Systemquerschnitte 66<br />

1.3.3 Systemdetails 67<br />

1.3.4 Bauanschlüsse 73<br />

1.3.5 Einbau von Fenstern und Türen 83


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemeigenschaften<br />

1.1<br />

1<br />

<strong>Stahl</strong>fassadensystem mit Direktverschraubung<br />

SR_1.1_001.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 3


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemeigenschaften<br />

1.1<br />

1<br />

Systembeschreibung <strong>Stabalux</strong> SR<br />

• <strong>Stabalux</strong> SR bietet zur Herstellung von Vertikal – und<br />

Schrägverglasungen mit einer tragenden Unterkonstruktion<br />

aus <strong>Stahl</strong> ein komplett abgestimmtes Programm<br />

in 50 und 60 mm Breiten.<br />

• Das <strong>Stabalux</strong> SR ist durch Direktverschraubung und<br />

den Schraubkanal der Systemprofile gekennzeichnet.<br />

• Die Innendichtung wird direkt in den Schraubkanal<br />

des Pfostens und des Riegels eingedrückt und<br />

garantiert eine exakte Führung der Dichtungsebene.<br />

• Äußere Dichtung und Klemmleiste werden direkt mit<br />

der <strong>Stahl</strong>unterkonstruktion verschraubt.<br />

• Das homogene Verglasungssystem für <strong>Glas</strong>fassaden<br />

und <strong>Glas</strong>dächer erfüllt sowohl höchste technische<br />

als auch ästhetische Ansprüche.<br />

• Die integrierte Schraubkanaltechnik reduziert in<br />

erheblicher Weise die Planungs-, Fertigungs- und<br />

Montagekosten. Für die <strong>Glas</strong>befestigung sind keine<br />

zusätzlichen Arbeiten am Profil erforderlich.<br />

Leistungsdaten<br />

Fassade 5mm hohe<br />

Dichtung<br />

Fassade bis 20°<br />

Neigung; überlappende<br />

Innendichtung<br />

Dach bis 2° Neigung<br />

Systembreiten 50, 60 mm 50, 60 mm 50, 60 mm<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

EN 12152<br />

Schlagregendichtheit<br />

EN 12154/ENV 13050<br />

Widerstandsfähigkeit<br />

bei Windlast<br />

Stoßfestigkeit<br />

EN 14019<br />

statisch<br />

dynamisch<br />

zulässige Last<br />

erhöhte Last<br />

AE AE AE<br />

RE 1650 Pa<br />

250 Pa/750 Pa<br />

2,0 kN/m²<br />

3,0 kN/m²<br />

RE 1650 Pa<br />

250 Pa/750 Pa<br />

2,0 kN/m²<br />

3,0 kN/m²<br />

RE 1350 Pa*<br />

2,0 kN/m²<br />

3,0 kN/m²<br />

I5/E5 I5/E5 erhöhte Anforderung<br />

nach Cahier 3228 du<br />

CSTB Méthode d’essai<br />

De choc sur vérriere<br />

Gewicht 50 kg<br />

Fallhöhe 2,40 m<br />

Klemmverbindung abZ Z-14.4-444 abZ Z-14.4-444 abZ Z-14.4-444<br />

Pfosten-Riegel T-Verbindung abZ Z -14.4-498 abZ Z -14.4-498 abZ Z -14.4-498<br />

Konstruktionsabhängig<br />

<strong>Glas</strong>gewichte<br />

Brandschutzzulassung<br />

Einbruchhemmung<br />

DIN EN 1627<br />

Durchschusshemmung<br />

DIN EN 1522/1523<br />

G30 Fassade<br />

G30 Fassade<br />

F30 Fassade<br />

G30 Dach<br />

min|max = 61|2654 [kg] min|max = 61|2654 [kg] min|max = 61|2654 [kg]<br />

abZ Z-19.14-1284<br />

abZ Z-70.4-39<br />

abZ Z-19.14-1451<br />

abZ Z-19.14-1235<br />

RC2, RC3<br />

bis FB6 NS<br />

Luftschalldämmung bis R w<br />

(C;C tr<br />

) =<br />

48 (-1;-4)dB<br />

RC2, RC3<br />

Wärmedurchgangskoeffizient U f<br />

≤ 0,9 W/(m²K) U f<br />

≤ 1,0 W/(m²K) U f<br />

≤ 1,0 W/(m²K)<br />

* über die Norm hinausgehend<br />

wurde die Prüfung<br />

mit einer Wassermenge<br />

von 3,4 l /(m² min)<br />

durchgeführt<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 4


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemeigenschaften<br />

1.1<br />

1<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE - Zeichen (Kapitel 9)<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter<br />

und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise<br />

für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

• Die <strong>Stabalux</strong> Dichtungsgeometrie verhindert das<br />

Eindringen von Feuchtigkeit.<br />

• Kondensat wird kontrolliert abgeführt.<br />

• <strong>Stabalux</strong> bietet bei Vertikalverglasungen gestoßene<br />

und überlappende Dichtungssysteme. Überlappende<br />

Systeme sind für bis zu 20° geneigte Fassaden<br />

geprüft.<br />

• Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit und<br />

die Systemdichtheit bei Vertikalverglasungen.<br />

• Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong><br />

Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen<br />

eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch<br />

und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten.<br />

• Die Versiegelung des Falzraums der Riegel ermöglicht<br />

flache Dachkonstruktionen bis zu 2° Neigung.<br />

• Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt<br />

direkt an der Baustelle durch Aneinanderstoßen der<br />

Dichtungen in der Fassade oder Ineinanderfügen der<br />

versetzten Dichtungsebenen im Dach.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung (Kapitel 9)<br />

Das System <strong>Stabalux</strong> SR hat hervorragende Wärmeschutzwerte.<br />

Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

U f<br />

für Rahmen von bis zu 0,617 W/(m²K)<br />

erreichen.<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade (Kapitel 9)<br />

Brandschutz (Kapitel 9)<br />

Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung<br />

von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />

erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für das<br />

System Stablux SR in G30 und F30 für Deutschland vor.<br />

Für Brandschutzverglasungen nach Zulassung gelten:<br />

• Obligatorischer Einsatz von <strong>Stabalux</strong> Edelstahlunterleisten<br />

oder <strong>Stabalux</strong> Edelstahldeckleisten mit sichtbarer<br />

Verschraubung.<br />

• Gleiche Dichtungsgeometrien; einzelne Dichtungstypen<br />

(unterschiedliche Materialien) sind entsprechend<br />

den Zulassungen zu wählen.<br />

• Alle Vorgaben der Zulassung sind zu beachten.<br />

Einbruchhemmung (Kapitel 9)<br />

Das System <strong>Stabalux</strong> SR besitzt einbruchhemmende<br />

Eigenschaften. Die Prüfung erfolgte nach DIN EN 1627.<br />

Fassaden der Widerstandsklasse RC2 können in den Systembreiten<br />

50 mm und 60 mm gebaut werden. Das System<br />

SR 60 mit 60 mm Systembreite erfüllt den Nachweis<br />

der Widerstandklasse RC3.<br />

Beide Klassen sind einem durchschnittlichem Risiko zuzuordnen.<br />

Als empfohlene Einsatzorte gelten Wohnobjekte,<br />

Gewerbebauten und öffentliche Bauten.<br />

Zur Erreichung der einbruchhemmenden Eigenschaften<br />

sind nur wenige zusätzliche konstruktive Maßnahmen zu<br />

treffen und geprüfte Füllelemente zu verbauen.<br />

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System <strong>Stabalux</strong><br />

SR unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />

Die Nutzung aller Schraubrohrvorteile<br />

bleibt erhalten.<br />

Die Schalldämmung von Fassaden hängt von einer Vielzahl<br />

von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche<br />

Einflüsse haben. Aufgabe des Planers ist es, sachkundig<br />

fallspezifisch optimierte Konstruktionen zu wählen. Die<br />

unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen, Verglasungssystem<br />

und Schallschutzgläsern hat verschiedenste<br />

Auswirkungen auf die Schalldämmung. Die von<br />

uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen<br />

sind Beispiele aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und<br />

dienen zur Orientierung.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 5


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemeigenschaften<br />

1.1<br />

1<br />

Beschusshemmung (Kapitel 9)<br />

Die Prüfungen wurden am Beschussamt Ulm durchgeführt.<br />

Die Zuordnung der Widerstandsklassen erfolgte<br />

nach DIN EN 1522. Dem System <strong>Stabalux</strong> SR sind folgende<br />

Widerstandsklassen zugeoerdnet:<br />

• FB3 S / FB3 NS<br />

Verwendung einer Unterleiste aus Edelstahl für die<br />

Klemmverbindung, der Einbau geprüfter Gläser mit<br />

einem <strong>Glas</strong>einstand von 18 mm sind ausreichend<br />

zur Erlangung der Klassen FB3 S/NS.<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz (Kapitel 6)<br />

Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor<br />

Blendung und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir<br />

ein eigenes System mit außen liegenden Lamellen an.<br />

Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, dass neben<br />

den architektonischen und klimatischen Ansprüchen, die<br />

Befestigung und Montage mit den <strong>Stabalux</strong> Systemen<br />

abgestimmt ist. <strong>Glas</strong>scheiben und Klemmleisten werden<br />

durch die auftretenden Lasten des Sonnenschutzes<br />

nicht belastet. Montage und Abdichtung sind einfach und<br />

effizient.<br />

• FB4 S / FB4 NS<br />

Ein zusätzlicher Schutz im lokalen Bereich der seitlichen<br />

Stöße der Klemmverbinddung erzielt die Klassen<br />

FB4 S/NS.<br />

• FB6 S / FB6 NS<br />

Nur die Klasse FB6 S/NS erfordert darüber hinaus<br />

eine Ertüchtigung des Falzraumes zur Abwehr der<br />

Geschosse. Hierzu wird ein durchgehendes Aluminiumblech<br />

im Falzraum eingebaut.<br />

Durchschusshemmende Fassaden mit dem System <strong>Stabalux</strong><br />

SR unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />

Die Nutzung aller Schraubrohrvorteile<br />

bleibt erhalten.<br />

SR_1.1_002.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 6


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemprofile<br />

1.1<br />

2<br />

Schraubrohe<br />

• Die Schraubrohre werden im Rollformverfahren aus<br />

beidseitig sendzimirverzinktem Bandstahl hergestellt.<br />

• Die Rohre können auf Anfrage blank oder in Edelstahl<br />

geliefert werden.<br />

• Korrosionsschutz, Maßhaltigkeit, kleine Radien<br />

und statisch hochwirksame Querschnitte zeichnen<br />

dieses Verfahren aus.<br />

• Die auch im Hohlraum verzinkten Profile lassen<br />

sich ohne aufwendige Schleifarbeiten durch übliche<br />

Beschichtungsverfahren weiterverarbeiten.<br />

Profilübersicht Schraubrohre<br />

SR 50<br />

SR_1.1_003.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 7


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemprofile 1.1<br />

2<br />

SR 60<br />

SR_1.1_003.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 8


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade<br />

1.1<br />

3<br />

Innendichtung 5 mm hoch / 1 Entwässerungsebene<br />

Pfosten Vertikalverglasung<br />

Riegel Vertikalverglasung<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3 4 5.1<br />

7<br />

6<br />

4<br />

6<br />

5<br />

7<br />

Pfosten Polygonalverglasung - konvex 3° - 15°<br />

Pfosten Polygonalverglasung - konkav 3° - 10°<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3.1<br />

3.2<br />

6<br />

4<br />

6<br />

4<br />

5.2<br />

5.3<br />

7<br />

7<br />

SR_1.1_004.dwg<br />

1 Oberleiste<br />

2 Unterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

3.1 Außendichtung Polygonalverglasung konvex<br />

3.2 Außendichtung Polygonalverglasung konkav<br />

4 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 9<br />

5 Innendichtung<br />

5.1 Innendichtung mit Riegelfahne<br />

5.2 Innendichtung Polygonalverglasung konvex<br />

5.3 Innendichtung Polygonalverglasung konkav<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 <strong>Stahl</strong>profil


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade<br />

1.1<br />

3<br />

Innendichtung 5 mm hoch / 1 Entwässerungsebene<br />

• Die Dichtungsgeometrie ist abhängig von der Wanddicke<br />

der verschiedenen Schraubrohre.<br />

System 50 mm<br />

z.B. GD 5201*<br />

z.B. GD 5203*<br />

Pfosten<br />

Riegel<br />

System 60 mm<br />

z.B. GD 6210*<br />

Polygonal/konvex<br />

z.B. GD 6211*<br />

Polygonal/konkav<br />

z.B. GD 6202*<br />

z.B. GD 6204*<br />

Pfosten<br />

Riegel<br />

SR_1.1_005.dwg<br />

* Dichtungen für unterschiedliche Anforderungen weisen die gleiche Geometrie auf. Die Unterscheidung erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B.<br />

G30 oder F30 entsprechend den zugehörigen Klassifizierungen und Brandschutzverglasungen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 10


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade<br />

1.1<br />

3<br />

Innendichtung 10 mm hoch / 2 Entwässerungsebenen überlappend<br />

Pfosten Vertikalverglasung - 2. Ebene *<br />

Riegel Vertikalverglasung - 1. Ebene *<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3 4 5.1<br />

7<br />

6<br />

4<br />

6<br />

5<br />

7<br />

SR_1.1_004.dwg<br />

1 Oberleiste<br />

2 Unterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

4 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

5 Innendichtung 10 mm<br />

5.1 Innendichtung mit Riegelfahne 10 mm<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 <strong>Stahl</strong>profil<br />

System 60 mm<br />

• Die Dichtungsgeometrie ist abhängig von der Wanddicke<br />

der verschiedenen Schraubrohre.<br />

z.B. GD 6206 z.B. GD 6303<br />

Pfosten - 2. Ebene<br />

Riegel - 1. Ebene<br />

SR_1.1_005.dwg<br />

* geprüftes System für senkrechte und bis zu 20° nach innen geneigte Fassaden<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 11


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade<br />

1.1<br />

3<br />

Innendichtung 12 mm hoch / 3 Entwässerungsebenen überlappend<br />

Hauptpfosten Vertikalverglasung - 3. Ebene *<br />

Riegel Vertikalverglasung - 2. Ebene *<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3 4 5.1<br />

7<br />

6<br />

4<br />

2<br />

6<br />

5<br />

7<br />

Nebenpfosten Vertikalverglasung - 1. Ebene *<br />

1<br />

2<br />

3<br />

6<br />

4<br />

5.2<br />

7<br />

SR_1.1_004.dwg<br />

1 Oberleiste<br />

2 Unterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

4 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

5 Innendichtung 12 mm Hauptpfosten<br />

5.1 Innendichtung 12 mm mit Riegelfahne<br />

5.2 Innendichtung 12 mm Nebenpfosten<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 <strong>Stahl</strong>profil<br />

* geprüftes System für senkrechte und bis 20° nach innen geneigte Fassaden<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 12


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Fassade<br />

1.1<br />

3<br />

Innendichtung 12 mm hoch / 3 Entwässerungsebenen überlappend<br />

• Die Dichtungsgeometrie ist abhängig von der Wanddicke<br />

der verschiedenen Schraubrohre.<br />

System 50 mm<br />

GD 5314<br />

GD 5315<br />

GD 5317<br />

Hauptpfosten - 3. Ebene<br />

Nebenpfosten - 1. Ebene<br />

Riegel - 2. Ebene<br />

System 60 mm<br />

z.B.GD 6314<br />

z.B. GD 6315<br />

z.B. GD 6318<br />

Hauptpfosten - 3. Ebene<br />

Nebenpfosten - 1. Ebene<br />

Riegel - 2. Ebene<br />

SR_1.1_005.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 13


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Dach<br />

1.1<br />

4<br />

Innendichtung 10 mm hoch / 2 Ebenen überlappend<br />

Sparren Schrägverglasung<br />

Riegel Schrägverglasung<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3<br />

4<br />

6<br />

4<br />

2<br />

6<br />

5.1<br />

5<br />

7<br />

7<br />

Sparren Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

10<br />

8<br />

9<br />

4<br />

11<br />

4<br />

6<br />

5<br />

6<br />

5.1<br />

7<br />

7<br />

1 Oberleiste<br />

2 Unterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

4 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

5 Innendichtung 10 mm Sparren<br />

5.1 Innendichtung 10 mm Riegel<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 <strong>Stahl</strong>profil<br />

8 Niederhalter<br />

9 Unterlegscheibe<br />

10 Wettersilikon<br />

11 Rundschnur<br />

SR_1.1_004.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 14


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte und innere Dichtungen - Dach<br />

1.1<br />

4<br />

Innendichtung 10 mm hoch / 2 Ebenen überlappend<br />

• Die Dichtungsgeometrie ist abhängig von der Wanddicke<br />

der verschiedenen Schraubrohre.<br />

System 50 mm<br />

z.B. GD 5205 z.B. GD 5207<br />

Sparren - 2. Ebene<br />

Riegel - 1. Ebene<br />

System 60 mm<br />

z.B. GD 6206* z.B. GD 6208*<br />

Sparren - 2. Ebene<br />

Riegel - 1. Ebene<br />

SR_1.1_005.dwg<br />

* Dichtungen für unterschiedliche Anforderungen weisen die gleiche Geometrie auf. Die Unterscheidung erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B.<br />

G30 entsprechend den zugehörigen Klassifizierungen und Brandschutzverglasungen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 15


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

1.1<br />

5<br />

Aluminium - verdeckte Verschraubung<br />

1<br />

2<br />

Dichtungen für Edelstahl Unter- bzw. Deckleisten erfüllen bei gleicher<br />

Geometrie unterschiedliche Anforderungen. Siehe Kennzeichnung:<br />

z.B. G30/F30 - Brandschutz, WK - Einbruchhemmung.<br />

Werden spezielle Anforderungen wie z.B. Brandschutz / Einbruchhemmung<br />

an die Fassade gestellt, sind die entsprechenden Kapitel<br />

bzw. die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 16<br />

SR_1.1_006.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

System<br />

S T A B A L U X<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

1.1<br />

5<br />

Edelstahl - verdeckte<br />

Verschraubung<br />

Aluminium - sichtbare<br />

Verschraubung<br />

Edelstahl - sichtbare<br />

Verschraubung<br />

Flachdeckleiste<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

SR_1.1_006.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR System 30.01.14 17


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Materialinformationen<br />

1.2<br />

1<br />

Qualität der Schraubrohre<br />

Wir liefern Rohre nach DIN EN 10021 in der Regel aus<br />

sendzimirverzinktem Warm- bzw. Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte<br />

S280, oder gleichwertig.<br />

Die Rohre werden nach den Toleranznormen DIN ISO<br />

2768 gefertigt.<br />

Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm<br />

DIN EN 10162. Unsere Rohre sind auch auf der Rohrinnenseite<br />

verzinkt. Damit beträgt die Dicke der Zinkauflage<br />

je Seite ca. 20 μm.<br />

Produktionsbedingte Schweißnähte werden automatisch<br />

bei der Herstellung nachverzinkt. Das Schraubrohr SR<br />

60200-5 wird aus fertigungstechnischen Gründen lasergeschweißt.<br />

Diese Schweißnaht wird üblicher Weise<br />

nicht nachverzinkt.<br />

Bei der Lagerung der Rohre ist auf ausreichende Lüftung<br />

der Rohroberfläche zu achten. Wegen der Gefahr der<br />

Weißrostbildung darf verzinktes Material keinesfalls mit<br />

Planen oder Sonstigem abgedeckt werden. Eventuelle<br />

Transportverpackung der verzinkten Rohre muss nach Erhalt<br />

sofort entfernt werden. Grundsätzlich ist zu bemerken,<br />

dass Weißrost keinen Reklamationsgrund darstellt.<br />

Beschichtung der Schraubrohre<br />

Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen<br />

Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Nassbeschichtung) oder thermohärtende<br />

Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar.<br />

Dichtungsprofile<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtungen sind organische Materialien aus<br />

Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN<br />

7863, nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und<br />

Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor<br />

allem bei Verwendung von Kunststoffverglasungen und<br />

bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der<br />

<strong>Stabalux</strong> Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen,<br />

deren spezifische Daten beim DIBt hinterlegt sind.<br />

Eine Versiegelung des Falzraumes mit Wettersilikon ist<br />

möglich.<br />

Wettersilikon<br />

Für die Versiegelung des Falzraumes mit Wettersilikon<br />

dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal auszuführen.<br />

Empfehlenswert ist die Beauftragung eines<br />

lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes. Ergänzend<br />

verweisen wir auf die DIN 52460 und die IVD-Merkblätter<br />

(Industrieverband für Dichtstoffe). Besonders wichtig<br />

im Umgang mit Wettersilikon ist die Verträglichkeit der<br />

Materialien, insbesondere sei hier die Verträglichkeit des<br />

Dichtstoffes mit dem Randverbund des <strong>Glas</strong>es und der<br />

Hinterfüllung der Fugen genannt. Wird selbstreinigendes<br />

<strong>Glas</strong> verwendet, ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen UV-beständig<br />

sein. Dabei ist die Neigung der Dächer zu beachten.<br />

Aussagen über die UV-Beständigkeit sind beim<br />

Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich bietet ein Silikonrandverbund<br />

eine bessere UV-Beständigkeit als ein Randverbund<br />

auf Polysulfidbasis. Dessen Vorteil liegt in der<br />

hohen Dampfdichtheit, was bei flüchtigeren Argonfüllungen<br />

vorteilhaft sein kann. Hochelastische, wetterdichte<br />

und UV-beständige Versiegelungen erfüllen weitestgehend<br />

alle Ansprüche an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der<br />

Regel aus EN AW 6060 nach DIN EN 573-3, Zustand T66<br />

nach DIN EN 755-2, hergestellt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender<br />

Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen<br />

(Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />

Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei<br />

den Deckleisten DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen<br />

in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende<br />

Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Beschichter zu<br />

ergreifen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 19


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Materialinformationen<br />

Längenausdehnung von Aluminiumprofilen<br />

unter Temperaturbeanspruchung<br />

Beim Zuschnitt der Unter, Ober- und Deckleisten aus Aluminium<br />

ist eine temperaturbedingte Längenausdehnung<br />

zu berücksichtigen. Die theoretischen Stablängen l sind<br />

um das Maß: ∆l = αT · ∆T · l zu kürzen.<br />

Beispiel:<br />

∆l = 24 · 10 -6 · 40 · 1000 = 0,96 ≈ 1,0 mm<br />

α T ≈ 24 · 10 -6 1/K Wärmeausdehnungskoeffizient von Aluminium<br />

∆T = 40 K<br />

l = 1000 mm<br />

Angenommener Temperaturunteschied von<br />

Aluminium in Abhängigkeit von der Farbe und<br />

der Sonneneinstrahlung<br />

Stablänge<br />

∆l ≈ 1 mm Längenausdehnung<br />

weitere Beispiele:<br />

∆l = 24 · 10 -6 · 60 · 1000 = 1,44 ≈ 1,5 mm<br />

∆l = 24 · 10 -6 · 100 · 1000 = 2,40 ≈ 2,5 mm<br />

Ein Stab mit der Systemlänge l = 1000 mm ist bei einem<br />

möglichen Temperaturunterschied von ∆T = 40 °C um 1<br />

mm zu kürzen. Ein Stab der l = 3000 mm wäre entsprechend<br />

um 3 mm zu kürzen.<br />

Bei ∆T = 100 °C (oft im Dachbereich oder an der Südseite<br />

der Gebäudes) wäre ein Stab mit der Länge l = 1000<br />

mm um 2,5 mm zu kürzen.<br />

Stablänge l (mm)<br />

Temeraturunterschied<br />

∆T<br />

Längenausdehnung<br />

∆l (mm)<br />

1000 40°C 1<br />

3000 40°C 3<br />

1000 60°C 1,5<br />

3000 60°C 4,5<br />

1000 100°C 2,5<br />

3000 100°C 7,5<br />

Beim Einsatz von Deckleisten im Dachbereich ist zu empfehlen,<br />

die Lochung für die Verschraubung der Deckleisten<br />

mit einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

Edelstahlprofile<br />

Der verwendete Edelstahl für Schraubrohre entspricht<br />

der Werkstoffnummer 1.4301. Die Lieferung erfolgt mit<br />

der Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2.<br />

Unterleisten und Unterteile der Deckleisten für eine<br />

sichtbare Verschraubung werden aus Edelstahl der Werkstoffnummer<br />

1.4301 gefertigt. Die Oberfläche entspricht<br />

der Klassifizierung 2B nach DIN 10088-2.<br />

Für Oberleisten wird Edelstahl der Werkstoffnummer<br />

1.4401 eingesetzt. Die Oberfläche ist geschliffen (GF<br />

Korn 220, DIN EN 10088-2). Die Oberteile der Deckleisten<br />

werden aus Edelstahl der Werkstoffnummer 1.4571<br />

hergestellt und mit geschliffenen Oberflächen (GF Korn<br />

240, DIN EN 10088-2) geliefert. Zum Schutz der Oberfläche<br />

ist einseitig eine Folie aufgebracht, deren Messerkannte<br />

an einer Schmalseite erkennbar bleibt.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden<br />

Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der<br />

Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten.<br />

Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

1.2<br />

1<br />

Hinweis:<br />

Wir empfehlen die Unterleiste grundsätzlich um ≈ 2,5 mm<br />

pro Stablänge l = 1000 mm zu kürzen. Dabei soll auf die<br />

richtige Länge der äußeren Dichtung geachtet werden.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 20


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Die Pfosten-Riegelverbindung kann als geschraubte oder<br />

geschweißte Verbindung ausgeführt werden. Bei der geschraubten<br />

Verbindung sind Riegelhalter aus <strong>Stahl</strong> und<br />

Aluminium möglich.<br />

Zulässige Kombinationen <strong>Stahl</strong>riegelhalter/<br />

Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9007 SR 5040 – 2 RHT 9008 SR 6040 – 2<br />

SR 6060 – 2<br />

RHT 9027 SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

RHT 9026<br />

SR 60130 – D<br />

RHT 9015 SR 50150 – 3 RHT 9023 SR 6090 – 2<br />

RHT 9011 SR 6090 – 4<br />

RHT 9014 SR 60140 – 2<br />

RHT 9012 SR 60140 – 4<br />

RHT 9025 SR 60180 – 3<br />

RHT 9013 SR 60180 – 5<br />

SR 60200 – 5<br />

Geschraubte Verbindung mit<br />

<strong>Stahl</strong>riegelhalter<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus<br />

verzinktem <strong>Stahl</strong>.<br />

• Nur für rechtwinkligen Anschluss der Riegel.<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht<br />

ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong> Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und<br />

Riegelbohrungen.<br />

• Diese Verbindung ist auch für Brandschutzverglasungen<br />

zulässig. Alle Vorgaben der jeweiligen Zulassungen<br />

sind zu beachten.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur<br />

Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201<br />

(ohne Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498<br />

Abgebildet sind die jeweils kleinsten Riegelhalter.<br />

Größere Riegelhalter sind nach dem gleichen<br />

Befestigungsprinzip einsetzbar.<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Z 0122<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 12,0 mm)<br />

2<br />

Z 0146<br />

selbstschneidende Schraube<br />

SR_1.2_003.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 21


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Bohrbild für Riegel, System 50<br />

SR_1.2_004.dwg<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0122,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch ∅ 7 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

90° - Senkung erforderlich<br />

Bohrbild für Riegel, System 60<br />

SR_1.2_004.dwg<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0122,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch ∅ 7 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

90° - Senkung erforderlich<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 4 mm und 5 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 22


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Beispiel: Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

Beispiel: Senkung in 5 mm Blechdicke<br />

SR_1.2_005.dwg<br />

Bohrbild für Pfosten, System 50<br />

Bohrungen im Pfosten ø 5,5 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 23<br />

SR_1.2_004.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Bohrbild für Pfosten, System 60<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 24<br />

SR_1.2_004.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter<br />

für Pfosten SR 60180 T3 und Riegel SR<br />

6090-2<br />

1.2<br />

2<br />

Bohrbild für RHT 9031 rechter Halter von Fassadenvorderseite<br />

bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

SR_1.2_006.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 25


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter<br />

für Pfosten SR 60180 T3 und Riegel SR<br />

6090-2<br />

1.2<br />

2<br />

Bohrbild für RHT 9032 linker Halter von Fassadenvorderseite<br />

bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

SR_1.2_006.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 26


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Geschraubte Verbindung mit<br />

Aluminiumriegelhalter<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus<br />

Aluminium.<br />

• Die Riegelhalter sind auch geeignet für schräg<br />

eingesetzte Riegel (Polygonverglasung).<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht<br />

ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und<br />

Riegelbohrungen.<br />

• Nicht für Brandschutzverglasungen zugelassen.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl ist zur<br />

Befestigung der Riegelhalter die Schraube Z 0204,<br />

L=55 mm (ohne Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498.<br />

• Bei schräg geschnittenen Riegelhaltern ist die<br />

Schraubenlänge zu ermitteln.<br />

1.2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Z 0147<br />

selbstschneidende Schraube,<br />

Z 0120<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 9,5 mm)<br />

System 50 Länge L = 40 mm = RHT 9009<br />

System 60 Länge L = 40 mm = RHT 9010<br />

System 50 Länge L = 60 mm =<br />

RHT 9109 für Schräganschnitt<br />

System 60 Länge L = 60 mm =<br />

RHT 9110 für Schräganschnitt<br />

1<br />

2<br />

2<br />

SR_1.2_007.dwg<br />

Zulässige Kombinationen Aluminiumriegelhalter/Riegelprofil<br />

nach Zulassung<br />

Z-14.4-498<br />

1<br />

2<br />

Bei Polygonalverglasungen bzw.<br />

schräg eingesetzten Riegeln sind<br />

die 60 mm langen Riegelhalter<br />

entsprechend zu bearbeiten (kurze<br />

Seite min. L = 40 mm)<br />

Senkung für Schraube<br />

Z 0120<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9009<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

RHT 9109<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygnalverglasung)<br />

SR 5040 – 2<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

SR 5040 – 2<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

RHT 9010<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

RHT 9110<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygnalverglasung)<br />

SR 6040 – 2<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

SR 6040 – 2<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

2<br />

* 1<br />

*<br />

* Zusätzliche Verschraubung möglich SR_1.2_009.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 27


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Bohrbild für Riegel, System 50<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0120,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch ∅ 5,5 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

80° - Senkung erforderlich<br />

SR_1.2_008.dwg<br />

Bohrbild für Riegel, System 60<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0120,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch ∅ 5,5 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

80° - Senkung erforderlich<br />

SR_1.2_008.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 28


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

SR_1.2_009.dwg<br />

Bohrbild für Pfosten, System 50<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

Bohrbild für Pfosten, System 60<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

SR_1.2_008.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 29


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

1.2<br />

2<br />

Geschweißte Verbindung<br />

Schweißen und Vorbehandlung der<br />

Schweißflächen<br />

Unsere sendzimirverzinkten Schraubrohre eignen sich<br />

hervorragend für Schweißkonstruktionen. Die Rohre lassen<br />

sich mit den gängigen Lichtbogenschweißverfahren<br />

wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen verbinden.<br />

Eine Vorbehandlung der verzinkten Oberfläche an<br />

den Schweißstellen ist nicht zwingend notwendig, gewährleistet<br />

jedoch eine bessere Schweißbarkeit. Je nach<br />

Fertigungsgenauigkeit der Zuschnitte, sind die Riegel mit<br />

Untermaß abzulängen und einzuschweißen.<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen<br />

Vor einer weiteren Beschichtung empfehlen wir, die<br />

durch Schweißung beeinträchtigten Bereiche zu reinigen<br />

und in Abstimmung mit dem Beschichtungsbetrieb mit<br />

einem Kaltverzinker abzudecken.<br />

Schweißen von Edelstahlschraubrohren<br />

Die Edelstahlschraubrohre aus dem Werkstoff 1.4301<br />

eignen sich ebenfalls zum Verschweißen Es eignen<br />

sich die gängigen Lichtbogenschweißverfahren wie z.B.<br />

Schutzgas- oder Elektrodenschweißen. Der empfohlene<br />

Legierungstyp des Schweißzusatzes ist 19 9L.<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Falls auf der Verglasungsseite<br />

geschweißt wird, ist die<br />

Schweißnaht planzuschleifen.<br />

SR_1.2_002.dwg<br />

Auf Planität der Verglasungsoberfläche ist zu achten.<br />

Eine Schweißung auf der Verglasungsseite ist häufig<br />

nicht erforderlich. Wird auch auf der Verglasungsseite<br />

geschweißt, ist die Schweißraupe planzuschleifen.<br />

In jedem Fall ist jedoch zu berücksichtigen, dass vor Verlegen<br />

und Verkleben der inneren Dichtung, z.B. während<br />

des Transportes und der Montage, Feuchtigkeit am Riegelanschluss<br />

in die Riegel eindringen kann. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit<br />

verhindert, oder dass diese vor dem Verglasen entfernt<br />

wird (z.B. Bohrung). Die Ausbildung der Schweißnaht ist<br />

dem statischen System entsprechend zu wählen und<br />

muss die angreifenden Kräfte sicher übertragen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 30<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen von<br />

Edelstahlschraubrohren<br />

<strong>Stabalux</strong> Schraubrohre aus Edelstahl werden in der Oberfläche<br />

2B nach DIN EN 10088-2 geliefert. Häufig genügt<br />

diese Oberfläche ohne Weiterbehandlung. Um eine Korrosion<br />

im Bereich der Schweißstellen zu verhindern, sind<br />

alle Oberflächen, die sich in der wärmebehandelten Zone<br />

befinden, nachzubehandeln. Es sind alle Schlackenreste,<br />

Schweißspritzer, Anlauffarben oder sonstige Oxidationsprodukte<br />

zu entfernen. Die Behandlung kann durch<br />

die gängigen Verfahren wie Bürsten, Schleifen, Polieren,<br />

Strahlen oder Beizen erfolgen. Je feiner die Oberfläche<br />

ist, desto größer ist die Korrosionsbeständigkeit.


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems,<br />

Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />

und der inneren Dichtungsebene.<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />

keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion eindringen<br />

zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />

als elastische Lagerung der <strong>Glas</strong>scheiben.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />

Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />

der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />

Bettung des <strong>Glas</strong>es.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />

erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />

können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />

und in die Tragprofile, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />

für die Dichtungen, bzw. Klemmleisten eingezogen<br />

werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die Dichtungen<br />

im eingebauten Zustand zugentlastet sind und an<br />

den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind gemäß den<br />

nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />

Entwässerung<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />

Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />

ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung<br />

von Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />

die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />

kann. Wasser wird bei Fassaden über die Riegelfahne in<br />

den Pfosten geführt. Der Einsatz geprüfter Dichtungssysteme<br />

mit 1 bis 3 Ebenen ist wählbar. Bei Schrägverglasungen<br />

mit 2 Entwässerungsebenen überlappt die höhergelegene<br />

Dichtungsebene des Riegels die tieferliegenden<br />

Pfostendichtungen. Diese Prinzipien müssen konsequent<br />

bis zum tiefsten Punkt der Verglasung durchgeführt und<br />

die Feuchtigkeit über die wasserführende Ebene des<br />

Bauwerkes nach außen abgeleitet werden. Entsprechend<br />

sind Folien unter die Dichtungen zu führen. Auf einen<br />

dauerhaften Halt der Folien ist zu achten.<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />

an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />

zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />

(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />

über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch Anbringen<br />

von Lochungen in den Deckleisten und/oder durch<br />

Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den äußeren<br />

Dichtungen zu schaffen.<br />

Brandschutzdichtungen<br />

Wie alle organischen Materialien sind Elastomere, wenn<br />

mit genügend langer Zeit hohe Temperaturen und Sauerstoff<br />

einwirken, brennbar. Um die Brennbarkeit zu<br />

reduzieren werden anorganische Stoffe der Dichtung<br />

beigemengt. Der Anteil anorganischer Stoffe beeinflusst<br />

positiv die Brandhemmung, bewirkt jedoch einen Anstieg<br />

der Härte und eine Verringerung der mechanischen Festigkeit.<br />

Auf Planität der Konstruktion und exakten Anschluss<br />

der Dichtungsstöße ist bei Brandschutzdichtungen<br />

daher besonders zu achten.<br />

Je nach Geometrie der Dichtung kann es bei Brandschutzdichtungen<br />

erforderlich sein, die Dichtungen aus<br />

ihrer gerollten Verpackungslage in eine einbaufähige<br />

Form zu strecken bzw. auszulagern. Warme Temperaturen<br />

fördern die Geschmeidigkeit der Dichtungen und<br />

erleichtern ebenfalls den Einbau.<br />

1.2<br />

3<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 31


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen 1.2<br />

3<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />

sich für senkrechte und bis zu 20° nach innen geneigte<br />

Fassaden sowie für Dachverglasungen.<br />

Innendichtungen für senkrechte und bis zu 20° nach<br />

innen geneigte Verglasungen:<br />

• 5 mm hohe stumpf gestoßene Dichtungen mit<br />

einer Entwässerungsebene für senkrechte Fassaden<br />

(α=0°)<br />

• 10 mm hohe Dichtungen mit zwei Entwässerungsebenen,<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensat<br />

sicher nach außen ableiten. Diese Dichtungen<br />

werden an den Dichtungsstößen überlappend ausgeführt,<br />

wobei die höher gelegene Dichtungsebene<br />

des Riegels in die tiefer liegende Ebene des Pfostens<br />

einläuft. Diese Dichtungen können bei senkrechten,<br />

bis zu 20° nach innen geneigten Fassaden eingesetzt<br />

werden.<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten<br />

und Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />

• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />

mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />

abzudichten.<br />

• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />

Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />

wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die Hinweise<br />

des Herstellers sind zu beachten.)<br />

• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />

ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />

Z 0055.<br />

• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit,<br />

Verunreinigung und gegebenenfalls Gleitmittel<br />

zu säubern.<br />

• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />

eine funktionstüchtige Verklebung.<br />

• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum Verkleben<br />

von Dichtungen.<br />

• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />

<strong>Glas</strong>auflage nicht verhindern.<br />

• 12 mm hohe Dichtungen, die das gleiche Prinzip verfolgen,<br />

zusätzlich aber eine dritte Entwässerungsebene<br />

für einen Zwischenpfosten ermöglichen.<br />

• Bei allen Dichtungen schützt die angeformte Riegelfahne<br />

den gefährdeten Bereich im Falzraum und<br />

gewährleistet, dass Feuchtigkeit über die senkrechten<br />

oder bis zu 20° nach innen geneigten Pfosten<br />

abgeleitet wird.<br />

Innendichtungen für Dachverglasungen:<br />

• Bei Dachverglasungen ermöglicht ebenfalls eine<br />

spezielle Dichtungsgeometrie eine stufenförmige<br />

Drainage in 2 Ebenen. Die 10 mm hohen Dichtungen<br />

werden überlappend verlegt.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 32


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />

über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der<br />

horizontalen Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

werden.<br />

• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />

gestoßen.<br />

• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer<br />

Breite von 10-15 mm auszuklinken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation<br />

abzureißen.<br />

• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />

Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />

die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />

ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />

Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />

empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078 für<br />

das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der<br />

Verklebung an allen Stoßstellen ist zu achten.<br />

Überstehende Kleberreste sind zu entfernen.<br />

1.2<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />

innere Pfostendichtung<br />

gestoßen<br />

Riegelfahne im Pfostenbereich<br />

ausgeklinkt<br />

2<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

Innendichtung Pfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6202<br />

z.B. GD 6204<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 33


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

1.2<br />

4<br />

Hinweis<br />

Ein durch die Lieferlänge bedingter Stoß<br />

der Riegeldichtung ist in den Bereich<br />

eines Mittelpfostens zu legen und analog<br />

Punkt A beidseitig auszubilden.<br />

Mittelpfosten (B)<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Riegel<br />

Die Riegelfahne sollte stets den<br />

Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. <strong>Glas</strong>scheiben, Paneele)<br />

überdecken.<br />

Randpfostendichtung im<br />

Riegelbereich ausklinken<br />

Randpfosten (A)<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 34


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade 1.2<br />

4<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 2 Ebenen überlappend<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe<br />

so teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen<br />

im kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt<br />

werden können.<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Pfosten (2. Entwässerungsebene)<br />

werden durchlaufend verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Pfosten eingeklinkt.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (1. Entwässerungsebene) in<br />

die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der <strong>Glas</strong>scheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in der<br />

<strong>Glas</strong>auflagefläche entstehen.<br />

1<br />

2<br />

innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

innere Riegeldichtung<br />

überlappend eingeklinkt<br />

Riegelfahne sollte stets die<br />

Füllelemente überdecken<br />

1<br />

SR_1.2.012.dwg<br />

2<br />

Dichtungsstöße abdichten<br />

B<br />

Innendichtung Pfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6206<br />

z.B. GD 6303<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 35


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 2 Ebenen überlappend<br />

1.2<br />

4<br />

Pfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

Mittelpfosten<br />

B<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

Riegel<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Die Riegelfahne sollte stets den<br />

Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. <strong>Glas</strong>scheiben, Paneele)<br />

überdecken<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

Randpfosten<br />

A<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

Riegel<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 36


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade 1.2<br />

4<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Wahlweise können im Fassadenbereich <strong>Stabalux</strong><br />

Dichtungen mit drei versetzten Wasserführungsebenen<br />

eingesetzt werden, die die eindringende Feuchtigkeit<br />

oder Kondensatbildung sicher nach außen<br />

ableiteten.<br />

• Die 12 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Bereich Nebenpfosten/Riegel bzw. Riegel/Hauptpfosten<br />

überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

B<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Hauptpfosten (3.<br />

Entwässerungsebene) werden durchlaufend verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Hauptpfosten eingeklinkt.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt sein.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (2. Entwässerungsebene)<br />

in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

Dichtungsstöße abdichten<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

innere Riegeldichtung überlappend<br />

eingeklinkt<br />

Riegelfahne sollte stets die Füllelemente<br />

überdecken<br />

Nebenpfostendichtung wird überlappend<br />

in die Riegeldichtung eingeklingt<br />

Dichtungsstöße abdichten<br />

C<br />

Innendichtung Hauptpfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6314<br />

z.B. GD 6318<br />

Innendichtung Nebenpfosten<br />

z.B. GD 6315<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 37


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

1.2<br />

4<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der <strong>Glas</strong>scheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Die vertikale Dichtung des Nebenpfostens wird<br />

unterhalb des oberen Riegels stumpf gestoßen. Die<br />

Riegelfahne des oberen Riegels in dem Stoßbereich<br />

läuft durch.<br />

• Die Entwässerung des Nebenpfostens (1. Entwässerungsebene)<br />

erfolgt durch überlappende Einklinkung<br />

der Dichtung des Nebenpfostens in die Riegeldichtung<br />

des unteren Riegels.<br />

Riegel<br />

Die Riegelfahne verläuft<br />

durchgehend<br />

D<br />

Nebenpfosten oben stumpf<br />

gestoßen, Dichtungsstoß<br />

abdichten<br />

Nebenpfostendichtung unten<br />

im Riegelbereich untere Ebene<br />

auf die Länge der Überlappung<br />

abtrennen<br />

Randpfosten<br />

A<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

B<br />

Nebenpfosten<br />

Nebenpfostendichtung wird<br />

überlappend in die Riegeldichtung<br />

eingeklinkt<br />

Riegel<br />

Riegeldichtung<br />

Anschluss an den Nebenpfosten<br />

die oberste Ebene auf die Breite der<br />

Nebenpfostendichtung abtrennen<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 38


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

1.2<br />

4<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in der<br />

<strong>Glas</strong>auflagefläche entstehen.<br />

Hauptpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

Hauptpfosten<br />

C<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

Riegel<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung abtrennen<br />

Dichtungsstöße abdichten<br />

überlappend gestoßen<br />

Dichtungsstöße abdichten<br />

überlappend gestoßen<br />

Die Riegelfahne sollte stets den<br />

Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. <strong>Glas</strong>scheiben, Paneele)<br />

überdecken<br />

SR_1.2_012.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 39


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade 1.2<br />

4<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung<br />

• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />

Einspannung der <strong>Glas</strong>scheiben vorwiegend die Aufgabe,<br />

den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muss die äußere<br />

Dichtungsebene dicht sein.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige<br />

Systemsituation zu beachten.<br />

• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />

senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />

bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />

weitere Sicherheit.<br />

• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />

der <strong>Glas</strong>dicke so abzutrennen, dass diese verdeckt<br />

unter der äußeren Dichtung eingeklemmt ist.<br />

• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />

Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />

entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />

Dichtungsebene.<br />

• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die<br />

Ausdehnung von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />

Kapitel Materialinformationen).<br />

SR_1.2_013.dwg<br />

1<br />

1<br />

äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

äußere Riegeldichtung gestoßen<br />

z.B. GD 6054 äußere Riegeldichtungen<br />

mit unterschiedlich hohen Dichtlippen<br />

Ausdehnung von Aluminiumprofilen<br />

Stablänge l (mm)<br />

Temperaturunterschied<br />

ΔT<br />

Längenausdehnung<br />

Δ l (mm)<br />

1000 40°C 1,0<br />

3000 40°C 3,0<br />

1000 60°C 1,5<br />

3000 60°C 4,5<br />

1000 100°C 2,5<br />

3000 100°C 7,5<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 40


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Fassade 1.2<br />

4<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

einer bis 20° nach innen geneigten<br />

Fassadenverglasung<br />

• Wird die Fassade abweichend von der Senkrechten<br />

nach innen geneigt (zulässige Neigung 20°) sind die<br />

offenen Enden der äußeren Riegeldichtungen mit<br />

Butyl zu verschließen.<br />

• Werden bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(zulässige Neigung 20°) in den Riegeln flache Deckleisten<br />

(z.B. DL 5059, DL 6059, DL 5061, DL 6061,<br />

DL 5067, DL 6067, DL 5071, DL 6071, DL 6043, DL<br />

6044) bzw. flache Unter- und Oberleisten (z.B. UL<br />

6005 mit OL 6066) eingebaut, sind die mittleren<br />

Hohlkammern an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />

SR_1.2.013.dwg<br />

Offene Enden der Riegeldichtungen<br />

bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(bis max. 20°) mit Butyl verschließen.<br />

Dichtungen mit leichtem Übermaß einpassen<br />

Bei nach innen geneigten Fassaden (bis max.<br />

20°) sind bei flachen Deckleisten die mittleren<br />

Hohlkammern an den Enden mit Silikon<br />

zu versiegeln.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 41


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der inneren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />

versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />

sicher nach außen ableitet.<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe<br />

so teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen<br />

im kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt<br />

werden können.<br />

• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />

dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese<br />

Rinne entwässert am überlappenden Riegelstoß in<br />

den Pfosten.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt werden.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor dem Einlegen der Riegeldichtungen, die<br />

Auflageflächen und Flanken mit Anschlusspaste<br />

vollflächig zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch<br />

zu dicke Auftragungen Unebenheiten in der <strong>Glas</strong>auflagefläche<br />

entstehen.<br />

1.2<br />

5<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

an der Riegeldichtung den unteren perforierten Teil und den Klemmfuß<br />

auf ca. 15 mm entfernen<br />

an der Sparrendichtung den oberen perforierten Teil entfernen<br />

Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼ 13 mm<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 42<br />

SR_1.2_014.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen wie<br />

z.B. die GD 1924 eignen sich nicht für die Riegelabdichtung<br />

im Dach. Im Pfosten ist die Montage<br />

geteilter Dichtungen nur in Kombination mit einem<br />

Dämmblock möglich. Dabei ist die jeweilige Einbausituation<br />

zu beachten und auf Dichtigkeit zu prüfen.<br />

• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />

unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />

mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />

0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />

sind 35 mm breit und werden auf die <strong>Glas</strong>scheiben<br />

an den <strong>Glas</strong>kanten parallel zur Pfostenachse aufgeklebt.<br />

• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />

<strong>Glas</strong> und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige<br />

Systemsituation zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

• Horizontale Klemmleisten behindern den freien Ablauf<br />

von Regenwasser und Schmutz.<br />

• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />

• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />

Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend mit<br />

leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden der<br />

Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten) sind<br />

abzudichten.<br />

1.2<br />

5<br />

SR_1.2_015.dwg<br />

Detail Dichtplättchen: Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />

der Riegelachse aufzukleben!<br />

Bei einem <strong>Glas</strong>einstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />

der Riegeldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 43


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach 1.2<br />

5<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 im Bereich der Pfosten<br />

eignen sich nur in Kombination mit einem Dämmblock.<br />

Dabei ist die jeweilige Einbausituation zu beachten<br />

und auf Dichtigkeit zu prüfen.<br />

• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />

Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />

gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />

Klemmleisten zu verzichten.<br />

• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />

versiegelt werden.<br />

• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />

Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />

Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />

• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />

empfiehlt sich auch in den Riegeln der<br />

Einbau einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />

• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel dürfen<br />

nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />

auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />

eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />

Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />

IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />

SR_1.2_015.dwg<br />

Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />

Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich<br />

ist wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen werden.<br />

In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die Lochung<br />

für die Verschraubung der Deckleisten mit einem Durchmesser<br />

von d = 9 mm auszuführen.<br />

Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugs-<br />

weise bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />

bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- + Oberleiste).<br />

Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste sind<br />

abzudichten.<br />

In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />

Materialien (<strong>Glas</strong>, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />

Ausdehnungskoeffizienten aufeinander. Zur<br />

Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau von<br />

Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 44


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />

die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere<br />

sei hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />

Randverbund des <strong>Glas</strong>es und der Hinterfüllung der<br />

Fugen genannt. Wird selbstreinigendes <strong>Glas</strong> verwendet,<br />

ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />

UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />

zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />

sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich bietet<br />

ein Silikonrandverbund eine besere UV-Beständigkeit<br />

als ein Randverbund auf Polysulfidbasis. Dessen<br />

Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit, was<br />

bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft sein kann.<br />

• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />

Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />

an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />

Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />

das <strong>Glas</strong> nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />

Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung<br />

aller <strong>Glas</strong>kanten erzielt werden.<br />

• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />

Unterlegscheibe und werden analog zu den<br />

Anpressleisten verschraubt. Die Ausführung richtet<br />

sich nach der Dimensionierung des <strong>Glas</strong>es, welche<br />

in der <strong>Glas</strong>statik dokumentiert ist.<br />

1.2<br />

5<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Rundschnur<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Dämmblock<br />

9<br />

9<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

4 4<br />

5.1<br />

5.2<br />

6<br />

3<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

8<br />

SR_1.2_015.dwg<br />

1 Niederhalter<br />

2 Unterlegscheibe aus Silikon<br />

3 Silikondichtstoff / Versiegelung um den<br />

Niederhalter<br />

4 Wettersilikon<br />

5.1 Rundschnur<br />

5.2 Dämmblock<br />

6 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

7 Innendichtung 10 mm Riegel<br />

8 Schraubrohr<br />

9 Systemverschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 45


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System<br />

<strong>Stabalux</strong> SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt.<br />

Diese Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes<br />

zu prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel<br />

gilt: b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />

• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />

<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />

• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />

und Deckleisten zu applizieren.<br />

• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />

und Verschraubung im Bereich der Pfosten erfolgen.<br />

• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />

Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />

• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />

im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />

1.2<br />

5<br />

Riegel mit Klemmleisten<br />

Fugenausbildung gemäß<br />

Herstellerangaben!<br />

In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />

Riegel mit Niederhalter,<br />

Wettersilikon<br />

und Rundschnur<br />

Riegel mit Niederhalter,<br />

Wettersilikon<br />

und Dämmblock<br />

Riegel mit Wettersilikon<br />

und Rundschnur<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 46<br />

SR_1.2_015.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dichtungen – Dach<br />

Arbeitsschritte bei der Ausführung der<br />

Versiegelung mit Wettersilikon<br />

• Prüfung von Silikondichtstoff und <strong>Glas</strong>randverbund<br />

bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf<br />

Verträglichkeit.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />

von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />

• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />

jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />

geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />

des Randverbundes).<br />

• Der verbleibende Raum im <strong>Glas</strong>falz muss ausreichend<br />

groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />

und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />

Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />

Verschmutzungen.<br />

• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />

Primern nach Herstellerangaben.<br />

• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />

Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />

• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />

Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />

Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />

entfernen.<br />

• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in Kombination<br />

verwendet, muss der erste komplett aushärten,<br />

bevor der nächste appliziert werden darf.<br />

1.2<br />

5<br />

Sparren<br />

Silikondichtstoff<br />

Wettersilikon<br />

Systemverschraubung<br />

Niederhalter<br />

Unterlegscheibe<br />

aus Silikon<br />

Riegel<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 47<br />

SR_1.2_015.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

<strong>Glas</strong>einstand<br />

• Die Richtlinien der <strong>Glas</strong>industrie sind zu beachten.<br />

• Der <strong>Glas</strong>einstand beträgt in der Regel 15 mm.<br />

• Eine Erhöhung des <strong>Glas</strong>einstandes auf 20 mm wirkt<br />

sich günstig auf den Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

U f<br />

der Rahmenkonstruktion aus.<br />

• Besondere Bestimmungen wie z.B. bei Brandschutzverglasungen<br />

sind zu beachten und den allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu entnehmen.<br />

<strong>Glas</strong>einstand<br />

Falzraum<br />

SR_1.2_016.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 48


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

<strong>Glas</strong>auflagertypen<br />

und Wahl der <strong>Glas</strong>auflager<br />

Montage der <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

<strong>Glas</strong>auflager dienen zur Lastabtragung der Scheibengewichte<br />

in die Konstruktion. Die zulässigen <strong>Glas</strong>gewichte<br />

sind auch abhängig von dem Aufbau des <strong>Glas</strong>es und von<br />

der gewählten Pfosten-Riegelverbindung. Die Tiefe der<br />

<strong>Glas</strong>auflager wird durch den <strong>Glas</strong>aufbau bestimmt. Weitere<br />

Informationen sind dem Kapitel 9 zu entnehmen.<br />

Im System <strong>Stabalux</strong> SR werden drei unterschiedliche Typen<br />

und Techniken bei der Befestigung der <strong>Glas</strong>auflager<br />

unterschieden:<br />

• <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 bestehend aus Ober- und<br />

Unterteil werden direkt mit den Riegeln verschraubt<br />

und sind schnell und mit geringstem Aufwand zu<br />

montieren. Die Schraubverbindung bestimmt die zulässigen<br />

<strong>Glas</strong>gewichte.<br />

• Einsteckglasauflager GH 0281 und GH 0282 werden<br />

direkt in den Schraubkanal der Schraubrohre<br />

eingesteckt und benötigen keine weiteren Befestigungsmittel.<br />

Durch die linienförmige Lagerung des<br />

<strong>Glas</strong>auflagers sind hohe <strong>Glas</strong>lasten abtragbar.<br />

• Schwere <strong>Glas</strong>gewichte erfordern eingeschweißte<br />

<strong>Glas</strong>auflager. Dazu werden Flachbleche der Dicke<br />

t = 5 mm in den Schraubkanal eingeschlagen und<br />

verschweißt.<br />

• Die Positionierung der <strong>Glas</strong>auflager und die Verklotzung<br />

erfolgen nach den Richtlinien der <strong>Glas</strong>industrie<br />

und den Richtlinien des Institutes für Fenstertechnik.<br />

• Die Eigenlastabtragung der <strong>Glas</strong>scheiben erfolgt<br />

über <strong>Glas</strong>auflager, die an den Querriegeln befestigt<br />

werden.<br />

• Die <strong>Glas</strong>auflager sollen mit einem Abstand von 100<br />

mm vom Riegelende angebracht werden. Dabei ist<br />

zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am<br />

Riegelende liegenden Klemmleistenverschraubung<br />

eintritt.<br />

Verglasungsklötze<br />

• Verglasungsklötze müssen mit dem Randverbund<br />

der Isolierglasscheiben verträglich sein.<br />

• Sie sollen dauerhaft druckstabil und tragfähig, alterungs-<br />

und temperaturbeständig sein.<br />

• Wichtig ist, dass die Verklotzung den umlaufenden<br />

Dampfduckausgleich sicherstellt, Kondensatabfluss<br />

nicht behindert und einen Ausgleich der <strong>Glas</strong>kantenversprünge<br />

sowie die Aufnahme kleinerer Toleranzen<br />

aus der Konstruktion ermöglicht.<br />

• Beträgt die Länge des <strong>Glas</strong>auflagers mehr als 100<br />

mm sind zur gleichmäßigen Lastverteilung der <strong>Glas</strong>lasten<br />

Klötze über die gesamte Länge des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

aufzulegen.<br />

Positionierung <strong>Glas</strong>auflager<br />

ca. 100 mm vom Riegelende<br />

Riegelachse<br />

SR_1.2_018.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 49


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051 -<br />

geschraubtes <strong>Glas</strong>auflager, zweiteilig<br />

1.2<br />

6<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051 aus<br />

Unter- und Oberteil je nach<br />

<strong>Glas</strong>dicke<br />

2<br />

Schrauben je nach Scheibengewicht<br />

und <strong>Glas</strong>dicke<br />

Schrauben nur soweit anziehen, dass<br />

die innere Dichtung deformationsfrei<br />

bleibt<br />

Ansicht A-A Riegelschnitt Riegelprofil<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051,<br />

z.B. Unterteil GH 0262, Tiefe 20mm<br />

z.B. Oberteil GH 0268, Tiefe 30mm<br />

Klotz<br />

innere Dichtung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

Achsabstand = 80 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 50<br />

SR_1.2_17.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

Artikelzuordnung<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH5051 bestehend aus den Unterteilen<br />

GH0260 und GH0262 und Oberteilen GH0263 bis<br />

GH0268<br />

Die Zuordnung der Komponenten des <strong>Glas</strong>auflagers GH<br />

5051 in Abhängigkeit verschiedener <strong>Glas</strong>dicken, ist für<br />

vertikale Fassaden nachstehender Tabelle zu entnehmen.<br />

<strong>Glas</strong>scheibe<br />

Gesamtdicke<br />

GH 5051<br />

Unterteil<br />

Artikelnummer<br />

Tiefe<br />

GH 5051<br />

Oberteil<br />

Artikelnummer<br />

Tiefe<br />

8 mm GH 0260 8 mm GH 0263 10 mm<br />

16 mm GH 0260 8 mm GH 0264 20 mm<br />

18 mm GH 0260 8 mm GH 0264 20 mm<br />

20 mm GH 0260 8 mm GH 0265 22 mm<br />

22 mm GH 0262 20 mm GH 0266 24 mm<br />

24 mm GH 0262 20 mm GH 0267 26 mm<br />

26 mm GH 0262 20 mm GH 0268 30 mm<br />

Verschraubung<br />

In Abhängigkeit des <strong>Glas</strong>gewichtes und der <strong>Glas</strong>dicke<br />

(siehe Kapitel 9) werden bei der Verschraubung zwei Fälle<br />

unterschieden:<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />

--<br />

Schraube Z 0116 Länge 30 mm für GH 0260<br />

--<br />

Schraube Z 0118 Länge 40 mm für GH 0262<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus<br />

Durchdringung der Wandung<br />

--<br />

Schraube Z 0119 Länge 45 mm für GH 0260<br />

--<br />

Schraube Z 0114 Länge 55 mm für GH 0262<br />

Die Schraubrohre sind mit Ø 5,0 mm vorzubohren.<br />

GH 5051 Unterteil<br />

GH 5051 Oberteil<br />

Verschraubung<br />

im Schraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 51<br />

Verschraubung<br />

im Schraubkanal<br />

plus Durchdringung<br />

der Wandung<br />

SR_1.2_17.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 0281 und GH 0282 -<br />

Einsteckglasauflager<br />

2 1<br />

2<br />

1<br />

Tiefe der <strong>Glas</strong>auflager auf<br />

die <strong>Glas</strong>dicke abstimmen<br />

2<br />

Dichtung im Bereich der <strong>Glas</strong>auflagerdurchdringung<br />

ausschneiden und mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste abdichten<br />

Schnitt A-A<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Riegelschnitt<br />

Riegelprofil<br />

innere Dichtung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

Klotz<br />

2<br />

1<br />

GH 0281, Breite B = 100 mm<br />

GH 0282, Breite B = 150 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 52<br />

SR_1.2_018.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

Zuschnitt der <strong>Glas</strong>auflager<br />

Zulässig aufnehmbare <strong>Glas</strong>lasten sind dem Kapitel 9 zu<br />

entnehmen. Je nach <strong>Glas</strong>dicke muss die Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />

T = Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers 60 mm<br />

D = Höhe der Innendichtung<br />

(z.B. 5 mm, 10mm oder 12 mm)<br />

B = Dicke der <strong>Glas</strong>scheibe<br />

Beispiel:<br />

Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

T = 60 mm<br />

Innendichtung GD 6204<br />

D = 5 mm<br />

<strong>Glas</strong>scheibe 6 / 16 /6<br />

B = 28 mm<br />

X = T - D - B<br />

X = 60 - 5 - 28<br />

X = 27 mm<br />

GH 0281 - Breite B = 100mm<br />

GH 0282 - Breite B = 150mm<br />

SR_1.2_018.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 53


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

1.2<br />

6<br />

<strong>Glas</strong>auflager geschweißt<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Tiefe der <strong>Glas</strong>auflager auf<br />

die <strong>Glas</strong>dicke abstimmen<br />

Schweißnaht möglichst plan ausführen<br />

Dichtung im Bereich der <strong>Glas</strong>auflagerdurchdringung<br />

ausschneiden und mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste abdichten<br />

Ansicht A-A<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Riegelschnitt<br />

Riegelprofil<br />

innere Dichtung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

Klotz<br />

2 1<br />

Breite B = 150 mm bzw. 200 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 54<br />

SR_1.2_024.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>einstand und <strong>Glas</strong>auflager<br />

Zuschnitt und Positionierung<br />

der <strong>Glas</strong>auflager<br />

Je nach <strong>Glas</strong>dicke muss die Tiefe des<br />

<strong>Glas</strong>auflagers bestimmt werden.<br />

1.2<br />

6<br />

T = Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />

(z.B. 5 mm, 10mm oder 12 mm)<br />

T2 = Dicke der <strong>Glas</strong>scheibe<br />

T = 15 + T1 + T2<br />

Beispiel:<br />

Einschubtiefe = 15 mm<br />

Innendichtung GD 6204 T1 = 5mm<br />

<strong>Glas</strong>scheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />

T = 15 + 5 +28<br />

T = 48 mm<br />

Breite B = 150mm<br />

Breite B = 200mm<br />

SR_1.2_024.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 55


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verschraubung<br />

1.2<br />

7<br />

Verschraubungstechnik<br />

• Die Schraubkanaltechnik des Systems <strong>Stabalux</strong> SR<br />

ermöglicht ein einfaches Befestigen der Füllelemente.<br />

• Die Klemmleisten werden mittels <strong>Stabalux</strong> Systemschrauben<br />

mit dem Schraubrohr verbunden. Als<br />

Material für die <strong>Stabalux</strong> Systemschrauben wird<br />

nichtrostender <strong>Stahl</strong> mit der Werkstoffnummer<br />

1.4301 nach DIN EN 10088 verwendet. Zur besseren<br />

Verschraubbarkeit sind die Schrauben mit einer<br />

Zinkgleitschicht überzogen.<br />

• Je nach gewählter Verschraubungsart sind <strong>Stabalux</strong><br />

Systemschrauben mit Spezialdichtscheiben aus<br />

Edelstahl mit einer 4mm hohen aufvulkanisierten EP-<br />

DM-Dichtung lieferbar.<br />

• Für alle gängigen <strong>Glas</strong>dicken sind geeignete Schraubenlängen<br />

verfügbar. Über eine Tabelle wir die Länge<br />

der Schraube bestimmt.<br />

• Der Verschraubungsabstand ist variabel. Der maximale<br />

Abstand darf a = 250 mm betragen.<br />

• Der Randabstand der ersten Verschraubung sollte in<br />

der Regel 30 mm ≤ a ≤ 80 mm liegen. Dabei ist auf<br />

die Platzierung der <strong>Glas</strong>auflager zu achten.<br />

• Die Beanspruchung der Klemmverbindung erfolgt<br />

ausschließlich auf Zug. Die Beanspruchbarkeit<br />

(Grenzzugkraft) des geprüften Systems ist durch die<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-444<br />

geregelt.<br />

• Die Verschraubung erfolgt mittels handelsüblichen<br />

Bohrschrauber mit Tiefenanschlag. Dies garantiert<br />

einen gleichmäßigen Anpressdruck. Der Tiefenanschlag<br />

ist so zu wählen, dass eine Stauchung der<br />

Dichtscheibe um 1,5 – 1,8 mm erreicht wird.<br />

• Alternativ kann ein Bohrschrauber mit einstellbarem<br />

Drehmoment eingesetzt werden. Das benötigte<br />

Drehmoment liegt bei ca. 3 bis 5 Nm. Der variable<br />

Einfluss aus Reibung, Materialfestigkeiten und Materialdicke<br />

der Schraubrohre beeinflusst den Wert<br />

des erforderlichen Drehmomentes. Zweckmäßig ist<br />

daher an einer Probe die Einstellung festzulegen und<br />

die Komprimierung der Dichtscheibe zu prüfen.<br />

Verdeckte Verschraubungen<br />

• Wahl vorgelochter Klemmleisten (z.B. UL 5009 L , UL<br />

6009 L und UL 8009 L, Langloch 7 x 10 mm, a =<br />

125 mm) mit aufklipsbaren Oberleisten vereinfachen<br />

die Montage. Übrige Klemmleisten sind mit einem<br />

Rundloch von d = 8 mm Durchmesser zu versehen.<br />

Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem<br />

Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste<br />

leicht geprüft werden.<br />

Hinweis:<br />

Bei Einsatz der Aluminium Deckleisten im Dachbereich<br />

ist wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />

werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die Lochung<br />

für die Verschraubung der Klemmleisten mit einem<br />

Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

Sichtbare Verschraubungen<br />

• Deckleisten sind mit einem Rundloch von d = 8 mm<br />

Durchmesser vorzubohren.<br />

Hinweis:<br />

(siehe Hinweis Punkt verdeckte Verschraubungen)<br />

Sichtbar versenkte Verschraubungen<br />

• Bei Ausführung von sichtbar versenkten Verschraubungen<br />

ist eine Stufenlochbohrung erforderlich. Der<br />

untere Teil der Deckleiste ist mit einem Durchmesser<br />

d = 7 mm vorzubohren. Im oberen Teil der Deckleiste<br />

wird zur Aufnahme des Schraubenkopfes ein Durchmesser<br />

von d = 11 mm erforderlich. Es wird empfohlen,<br />

bei der Verschraubung eine Unterlegscheibe<br />

(PA-Scheibe, z.B. Z 0033) einzubauen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 56


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verschraubung<br />

1.2<br />

7<br />

Verschraubungstechnik<br />

SR_1.2_019.dwg<br />

Verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> Systemschraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe<br />

z.B. Z 0155<br />

Sichtbare Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> Systemschraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe<br />

z.B. Z 0156<br />

Sichtbare versenkte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> Systemschraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm zusätzlich mit PA-Scheibe<br />

z.B. Z 0255 mit Z 0033<br />

Darstellung verschiedener Schraubentypen<br />

Gewinde ø 6,3 mm<br />

SR_1.2_019.dwg<br />

z.B. Z 0155 z.B. Z 0253<br />

mit Z 0033<br />

z.B. Z 0205 für<br />

Edelstahlrohre<br />

Berechnung der Schraubenlängen<br />

für DL 5073 / DL 6073<br />

Achtung!<br />

Bei der Sonderdeckleiste DL 5073 / DL 6073 lautet die<br />

Berechnungsformel für die Schraubenlänge:<br />

<strong>Glas</strong>dicke – 3 mm + innere Dichtung<br />

(5, 10 bzw. 12 mm) + 20 mm<br />

SR_1.2_021.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 57


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verschraubung<br />

1.2<br />

7<br />

Berechnung der Schraubenlänge<br />

Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für das<br />

System 60, bei dem System 50 erfolgt die Berechnung<br />

analog.<br />

SR_1.2_021.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 58


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Verschraubung<br />

1.2<br />

7<br />

Systemschrauben für <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Zylinderkopfschrauben ∅ 10 mm<br />

mit Innensechskant | mit Dichtscheibe<br />

Z 0148 Zylinderkopfschraube 6,3x 30 mm<br />

Z 0149 Zylinderkopfschraube 6,3x 35 mm<br />

Z 0151 Zylinderkopfschraube 6,3x 40 mm<br />

Z 0152 Zylinderkopfschraube 6,3x 45 mm<br />

Z 0153 Zylinderkopfschraube 6,3x 50 mm<br />

Z 0154 Zylinderkopfschraube 6,3x 55 mm<br />

Z 0155 Zylinderkopfschraube 6,3x 60 mm<br />

Z 0156 Zylinderkopfschraube 6,3x 65 mm<br />

Z 0157 Zylinderkopfschraube 6,3x 70 mm<br />

Z 0158 Zylinderkopfschraube 6,3x 75 mm<br />

Z 0161 Zylinderkopfschraube 6,3x 80 mm<br />

Z 0162 Zylinderkopfschraube 6,3x 85 mm<br />

Z 0163 Zylinderkopfschraube 6,3x 90 mm<br />

Z 0164 Zylinderkopfschraube 6,3x 95 mm<br />

Z 0165 Zylinderkopfschraube 6,3x100 mm<br />

Z 0166 Zylinderkopfschraube 6,3x120 mm<br />

Zylinderkopfschrauben ∅ 10 mm<br />

mit Innensechskant | mit Dichtscheibe<br />

Z 0293 Zylinderkopfschraube 6,3x 18 mm<br />

Z 0247 Zylinderkopfschraube 6,3x 25 mm<br />

Z 0248 Zylinderkopfschraube 6,3x 30 mm<br />

Z 0249 Zylinderkopfschraube 6,3x 35 mm<br />

Z 0251 Zylinderkopfschraube 6,3x 40 mm<br />

Z 0252 Zylinderkopfschraube 6,3x 45 mm<br />

Z 0253 Zylinderkopfschraube 6,3x 50 mm<br />

Z 0254 Zylinderkopfschraube 6,3x 55 mm<br />

Z 0255 Zylinderkopfschraube 6,3x 60 mm<br />

Z 0256 Zylinderkopfschraube 6,3x 65 mm<br />

Z 0257 Zylinderkopfschraube 6,3x 70 mm<br />

Z 0258 Zylinderkopfschraube 6,3x 75 mm<br />

Z 0241 Zylinderkopfschraube 6,3x 80 mm<br />

Z 0242 Zylinderkopfschraube 6,3x 85 mm<br />

Z 0243 Zylinderkopfschraube 6,3x 90 mm<br />

Z 0033 PA Scheibe ∅ 10 x 1,5 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 59


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Flachdeckleiste DL 5073 / DL 6073<br />

Verlegehinweise zu Deckleiste<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

Kreuzpunkt<br />

1.2<br />

8<br />

Wir gehen davon aus, dass diese Deckleiste in der Regel<br />

bei zweiseitig gelagerten <strong>Glas</strong>scheiben eingesetzt<br />

wird und der versenkte Schraubenkopf überdeckt wird.<br />

In diesem Fall ist eine Zylinderkopfschraube mit Innensechskant,<br />

z.B. Z 0253 einzusetzen. Bei der Abdeckung<br />

mit einem 2 mm Abdeckstopfen Z 0089 ergibt sich dann<br />

eine rechnerische Bohrtiefe von 7,0 mm.<br />

Je nach Genauigkeit der Bohrung ist im Einzelfall zu entscheiden,<br />

ob diese Tiefe geringfügig zu ändern ist. Der<br />

eingedrückte Abdeckstopfen Z 0089 ist nicht zu verkleben,<br />

kann aber bei Bedarf mit Ausgleichsmasse unterlegt<br />

werden.<br />

Beschichtung der Deckleiste<br />

Die Profilherstellung (Aluminiumstrangpressen) mit unterschiedlicher<br />

Massenverteilung ist äußerst schwierig.<br />

Dadurch sind Schattenbildungen in Längsrichtung möglich.<br />

Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Wegen der besonderen Leistenform (das Material ragt<br />

in den Falzraum hinein), steht im Kreuzpunkt keine geschlossene<br />

Dichtungsebene zur Verfügung. Wir empfehlen<br />

deshalb in diesem Bereich auf die Dichtigkeit besonderen<br />

Wert zu legen und die Stoßstellen mit <strong>Stabalux</strong><br />

Anschlußpaste Z 0094 abzudichten.<br />

<strong>Glas</strong>auflager/Verklotzung<br />

Die Abmessungsverhältnisse sind im besonderen Maß zu<br />

berücksichtigen. Je nach <strong>Glas</strong>dicke und <strong>Glas</strong>gewicht sind<br />

die <strong>Glas</strong>auflager vom Verarbeiter zu konstruieren.<br />

Zur Lagerung der äußeren Scheibe ist ein ausreichend<br />

großer und belastbarer Verglasungsklotz einzubauen, der<br />

eine sichere und gebrauchsfähige Einleitung der <strong>Glas</strong>lasten<br />

gewährleistet.<br />

DL 6073 Abdeckstopfen Z 0089<br />

GD 6174 Schraube z.B. Z 0253<br />

SR_1.2_022.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 60


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dämmblöcke<br />

1.2<br />

9<br />

• Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang<br />

stark reduziert.<br />

• Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit einem<br />

permanent haftenden HOT-MELT versehen.<br />

• Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt<br />

auf die Deckleiste/Unterleiste geklebt werden, oder<br />

aber in den Falzraum eingelegt werden und dann<br />

mit der Deckleiste/Unterleiste in Position gedrückt<br />

werden.<br />

Hinweis:<br />

• Die Verwendung von Dämmblöcken bei Einsatz der<br />

Deckleisten DL 5073 / DL 6073 ist im Einzelfall zu<br />

prüfen.<br />

• In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen<br />

immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz:<br />

bei <strong>Glas</strong>einstand 15 mm die Außendichtung GD<br />

1932 bei <strong>Glas</strong>einstand 20 mm die Außendichtung<br />

GD 1924<br />

Dämmblock<br />

Breite<br />

(=Falzraum)<br />

Höhe<br />

Z 0605 Dämmblock 20 / 42 20 mm 42 mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44 mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20 / 26 20 mm 26 mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28 mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30 / 42 30 mm 42 mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44 mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30 / 26 30 mm 26 mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28 mm<br />

Riegelfahne bei Einbau der Dämmblöcke<br />

richtig positionieren!<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 61<br />

SR_1.2_023.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Verarbeitungshinweise<br />

S T A B A L U X<br />

Dämmblöcke<br />

1.2<br />

9<br />

Beispiele:<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

Z 0607<br />

Dämmblock 30/42<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/26<br />

GD 1924<br />

GD 1924<br />

Z 0605<br />

Dämmblock 20/42<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

Z 0605<br />

Dämmblock 20/42<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Verarbeitungshinweise 30.01.14 62<br />

SR_1.2_023.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Varianten zur Scheibenlagerung<br />

1.3<br />

1<br />

Sonderkonstruktion<br />

<strong>Glas</strong>konstruktionen mit partiellem Verzicht auf sichtbare<br />

Deckleisten stellen Sonderkonstruktionen dar.<br />

Hierbei handelt es sich um nicht systemkonforme Ausführungen.<br />

Die Gewährleistung für z.B. Dichtheit, Dauerhaftigkeit<br />

und Standsicherheit obliegt ausschließlich dem<br />

ausführenden Unternehmen.<br />

Aufgrund unserer Erfahrung empfehlen wir bei Planung<br />

und Ausführung u.a. die auf den nachfolgenden Seiten<br />

beschriebenen Punkte besonders zu berücksichtigen.<br />

Pfosten-Riegel-Konstruktion,<br />

2-seitig Deckleiste<br />

Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />

mit Riegeldeckleisten 1)<br />

Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />

mit Pfostendeckleisten 2)<br />

Schnitt A - A<br />

Schnitt C- C<br />

Schnitt B - B<br />

Schnitt D - D<br />

1)<br />

Dichtungen mit 1, 2 oder 3 Ebenen<br />

möglich<br />

2)<br />

Einsatz der Pfostendichtung mit<br />

1 Ebene in Pfosten und Riegel<br />

SR_1.3_001.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 63


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Varianten zur Scheibenlagerung<br />

1.3<br />

1<br />

Dampfdichtheit<br />

Bei dieser Art der Konstruktion ist zu berücksichtigen,<br />

dass mangelnder Anpressdruck die Dichtheit zur Raumseite<br />

hin beeinflussen kann. Es besteht erhöhte Gefahr<br />

der Kondensatbildung im Falzraum.<br />

Vertikale Klemmleisten<br />

Die <strong>Glas</strong>auflager sind bis unter die äußere Scheibe zu<br />

führen und mit zu versiegeln.<br />

Horizontale Klemmleisten<br />

Belüftung und Kondensatabführung erfolgt über Ausklinkung<br />

der unteren Dichtlippen der äußeren Dichtung in<br />

Feldmitte oder in den Drittelspunkten.<br />

Riegel-Konstruktion, Pfosten-Konstruktion<br />

2-seitig Deckleiste<br />

Riegel - Konstruktion<br />

Pfosten - Konstruktion<br />

Schnitt A - A<br />

Schnitt C- C<br />

Schnitt B - B<br />

Schnitt D - D<br />

SR_1.3_001.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 64


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Varianten zur Scheibenlagerung 1.3<br />

1<br />

Anforderungen an die Konstrukion<br />

1 Dampfdichtheit<br />

Die raumseitige Ebene der Verglasung muss eine höchstmögliche<br />

Dampfdichtheit haben. Diesbezüglich sind die<br />

verwendeten Silikondichtstoffe auf ihre Dampfdiffusionseigenschaft<br />

zu prüfen. Es ist darauf zu achten, dass im<br />

Kreuzungsstoß keine Undichtheiten durch konkave Ausbildung<br />

der Fuge entstehen.<br />

2 Falzraumbelüftung, Dampfdruckausgleich<br />

und Kondensatableitung<br />

Systeme mit teilweise versiegelten Falzräumen stellen<br />

eine Einschränkung der Falzraumbelüftung dar. Es ist<br />

im Einzelfall zu prüfen, dass es zu keiner Schädigung<br />

durch stehendes Kondensat kommt. Besonders kritisch<br />

sind Ausführungen zu bewerten, deren senkrechte Stöße<br />

versiegelt sind. Um eine Belüftung der horizontalen<br />

Falzräume zu ermöglichen, empfehlen wir den Einbau<br />

geeigneter Belüftungshohlkörper in der Senkrechten. Alternativ<br />

besteht auch die Möglichkeit der Belüftung durch<br />

die äußere Fuge.<br />

3 Wetterdichtheit<br />

Die wetterseitige Versiegelung ist dicht auszuführen.<br />

Speziell im Kreuzungsstoß ist auf ein dichtes Anliegen<br />

der <strong>Stabalux</strong> Profildichtung an den Silikonstößen zu achten.<br />

Wir empfehlen, die Versiegelung vor Montage der<br />

Klemmleisten bis an die <strong>Glas</strong>außenkanten zu führen.<br />

Grundsätzlich hier nochmals der Hinweis, dass unsere<br />

Profildichtungen mit den üblich verwendeten Silikondichtstoffen<br />

keine dauerhafte Verbindung eingeht. Eine<br />

Abdichtung an den Kontaktstellen kann nur durch dauerhafte<br />

Anpressung erfolgen.<br />

5 <strong>Glas</strong>eigenlastabtragung<br />

Eine mechanische Eigenlastabtragung der Gläser auf die<br />

Konstruktion muss gewährleistet sein. Bei vorhandenen<br />

horizontalen Riegeln können die Systemglasauflager verwendet<br />

werden. Bei einer „nur“ Pfostenkonstruktion sind<br />

Sonderglasauflager erforderlich, die die <strong>Glas</strong>lasten direkt<br />

in die Pfosten einleiten.<br />

6 <strong>Glas</strong>bemessung<br />

Bei der Dimensionierung der Gläser ist die reduzierte Lagerung<br />

der Scheiben zu berücksichtigen. Beispielsweise<br />

bei Beanspruchungen aus Windsog oder bei Anforderungen<br />

an die Absturzsicherheit wirken nur die vertikalen<br />

oder horizontalen Klemmleisten.<br />

7 Materialverträglichkeit<br />

Eine Verträglichkeit der Silikondichtstoffe mit unseren<br />

Profildichtungen und dem Randverbund des <strong>Glas</strong>es ist<br />

sicherzustellen. Wir empfehlen den ausschließlichen<br />

Einsatz von geprüften Silikondichtstoffen aus dem Ganzglas-Fassadenbereich.<br />

Die Freigabe erfolgt üblicherweise<br />

durch den Silikonhersteller.<br />

4 Mechanische Festigkeit der<br />

Verschraubung<br />

Auf eine ausreichende Dimensionierung der Verschraubung<br />

sei hingewiesen. Speziell die Einwirkungen aus<br />

Windsog sind hinsichtlich der reduzierten Lagerung zu<br />

berücksichtigen. Angaben zur Bemessung der <strong>Stabalux</strong><br />

Verschraubung finden sie unter Absatz 3 unserer Zulassung<br />

Z-14.4-444 (Schraubrohr) und Z-14.4.445 (Anschraubkanal).<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 65<br />

SR_1.3_001.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemquerschnitte<br />

1.3<br />

2<br />

Beispiele:<br />

1 2<br />

3 4<br />

1 Vertikalverglasung, Pfosten<br />

verdeckte Verschraubung<br />

5 6<br />

2 Vertikalverglasung, Riegel,<br />

sichtbare Verschraubung<br />

3 Structural Glazing (z.B. Steindl)<br />

Befestigung mittels Edelstahlkralle<br />

4 Vertikalverglasung, Riegel,<br />

sichtbar versenkte Verschraubung<br />

7 8<br />

5 Vertikalverglasung, Riegel,<br />

verdeckte Verschraubung,<br />

Edelstahlunterleiste,<br />

Brandschutzdichtungen<br />

6 Vertikalverglasung, Riegel,<br />

sichtbare Verschraubung,<br />

Edelstahldeckleiste,<br />

Brandschutzdichtungen<br />

7 Schrägverglasung, Pfosten,<br />

verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 66<br />

SR_1.3_002.dwg<br />

8 Schrägverglasung, Riegel,<br />

sichtbare Verschraubung


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

1.3<br />

3<br />

Fassadeneckausbildung<br />

An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten Fassadenecken,<br />

ist besonders auf eine ausreichende Wärmedämmung<br />

zur Vermeidung von Kältebrücken und Kondensatbildung<br />

zu achten. Wärmestromberechnungen geben<br />

Auskunft über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />

Das Eckpfostenprofil SR 9090 eignet sich für filigrane<br />

Eckverglasungen und sonstige rechtwinklig verglaste<br />

Bereiche. Wenn Schraubrohre zu Eckpfosten verbunden<br />

werden, ist ebenfalls auf eine dampfdichte Ausführung<br />

der Ecke zu achten.<br />

Außenecke<br />

Außenecke<br />

Riegel mit RHT<br />

an SR 60130-D<br />

nur mit Bautiefe 40 mm!<br />

ggf. Versiegelung<br />

SR_1.3_003.dwg<br />

SR_1.3_004.dwg<br />

Innenecke<br />

Riegel mit RHT<br />

an SR 60130-D<br />

nur mit Bautiefe 40 mm!<br />

SR_1.3_005.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 67


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

1.3<br />

3<br />

Fassadenpolygon<br />

Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung<br />

der Fassadenpfosten. Für konvexe <strong>Glas</strong>flächen ist<br />

der Winkel zwischen 3° und 15° frei wählbar. Bei konkaven<br />

Flächen ist der Winkel zwischen 3° und 10° variabel.<br />

geschraubte Riegelverbindung<br />

möglich<br />

mit RHT 9110 (System 60)<br />

Ermittlung der Schraubenlänge unter<br />

Berücksichtigung des Winkels<br />

ACHTUNG:<br />

Erforderlichen Mindestglaseinstand beachten!<br />

Ausführbarkeit geometrisch prüfen.<br />

Empfehlung: Anwendung ab System 60<br />

SR_1.3_006.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 68


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

1.3<br />

3<br />

Traufe mit <strong>Glas</strong>dachanschluss<br />

• Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung<br />

mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen<br />

Stufenglasscheibe oder abschließender Deckleiste,<br />

führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten.<br />

• Bei allen Ausführungen ist auf eine konsequente<br />

Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der<br />

Traufe zu achten.<br />

Ausführung mit Stufenglas<br />

• Bei Stufenglasausbildung ist zu beachten, dass ein<br />

UV-beständiger <strong>Glas</strong>randverbund gewählt wird. Diese,<br />

meist auf Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme,<br />

können wegen ihrer beschränkten Gasdichtheit<br />

nicht die hohen Werte im Schallschutz und<br />

Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme<br />

bzw. erfordern zusätzliche Dichtkonstruktionen im<br />

Randbereich.<br />

• Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen,<br />

dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten<br />

<strong>Glas</strong>kanten eine etwas ungünstige Verschiebung der<br />

Isothermen auftritt.<br />

• Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend<br />

ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog<br />

bemessen werden.<br />

• Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen<br />

von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung<br />

von vorgespanntem <strong>Glas</strong> (TVG, ESG) für die<br />

Außenscheibe begegnet werden.<br />

• Bei flachen Dachneigungen ist die Stufenglasscheibe<br />

zu bevorzugen, da ein ungehinderter Wasserablauf<br />

an der Traufe gegeben ist.<br />

Beispiel 1:<br />

Ausführung mit Stufenglas<br />

SR_1.3_007.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 69


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

Traufe mit <strong>Glas</strong>dachanschluss<br />

Ausführung mit durchgeführten Deckleisten<br />

• Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf<br />

von Regenwasser und Schmutz.<br />

• Deckleisten mit schrägen Flanken reduzieren den<br />

Anstau vor der Deckleiste.<br />

• Am <strong>Glas</strong>dach ist auch die äußere Dichtebene exakt<br />

dicht auszuführen.<br />

• In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten<br />

Edelstahlplättchen erreicht die <strong>Glas</strong>eindeckung<br />

mit vierseitiger Pressleistenabdeckung<br />

einen hohen Sicherheitsstandard.<br />

• Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene, die<br />

eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet,<br />

ist zu achten.<br />

• Zur besseren Wasserableitung und der Ausdehnung<br />

bei großer Hitzeaufnahme sind die Deckleisten der<br />

Riegel im Stoßbereich um 5mm zu kürzen. Die Dichtungsstöße<br />

dagegen sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Offene Enden der Riegeldeckleisten<br />

sind abzudichten.<br />

Hinweis:<br />

Aufgrund der erhöhten thermischen Beanspruchung im<br />

Dach empfehlen wir bei größeren Systemlängen und<br />

vorzugsweise bei Sparren den Einsatz von verdeckten<br />

Verschraubungen bei der Wahl der Klemmleisten. Nicht<br />

benutzte Löcher in der Unterleiste sind abzudichten.<br />

1.3<br />

3<br />

Beispiel 2:<br />

Ausführung mit durchgeführten Deckleisten<br />

SR_1.3_008.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 70


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

Traufe mit <strong>Glas</strong>dachanschluss<br />

Ausführung mit Regenrinne<br />

1.3<br />

3<br />

• Die Regenrinne ist für sich alleine tragfähig auszubilden<br />

und so zu lagern, dass die Beanspruchung aus<br />

Eigengewicht, Wasser bzw. Eis nicht zu Verformungen<br />

führen, die eine direkte Belastung der Verglasung<br />

bewirken.<br />

• Überlaufendes Wasser darf nicht in die Konstruktion<br />

gelangen. Neben der rinnenförmigen nach außen<br />

geführten Sparrendichtung dient auch die über das<br />

Folienleitblech verlegte Dampfsperre der Kondensatabführung.<br />

Beispiel 3:<br />

Ausführung mit Regenrinne<br />

SR_1.3_009.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 71


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Systemdetails<br />

1.3<br />

3<br />

Firstausbildung<br />

• Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten,<br />

dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube<br />

gezogen werden.<br />

SR_1.3_010.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 72


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse<br />

1.3<br />

4<br />

Bauanschlussfolien<br />

• Der Anschluss von Verglasungen an den Baukörper<br />

erfordert in vieler Hinsicht eine durchdachte Konstruktion.<br />

• Feuchteschäden treten auch auf, wenn an vorhandenen<br />

Wärmebrücken Raumfeuchte kondensiert.<br />

• Wärmebrücken sind zu vermeiden und es ist zu verhindern,<br />

dass warme Raumluft zu weit in die Konstruktion<br />

bzw. in den Baukörper dringt.<br />

• Erforderliche Dampfsperren, durch dampfdichte<br />

Bauanschlussfolien, sind möglichst weit im Raum<br />

anzubringen. Dadurch wird eine Durchfeuchtung der<br />

Konstruktion durch Kondensat aus der Raumluft vermieden.<br />

• Eine weitere Folie zur Regendichtigkeit muß zwingend<br />

dampfdurchlässig sein. Nur wenn diese Folie<br />

eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ von<br />

maximal μ = 3000 besitzt, ist eine trockene Konstruktion<br />

in der Übergangszone zu gewährleisten.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 73


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse<br />

1.3<br />

4<br />

Fußpunkt Fassade<br />

• Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist<br />

nur gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der<br />

Weise überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die<br />

Dichtungen bzw. Folien gelangen kann.<br />

• Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter die Riegeldichtung<br />

führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben.<br />

Gemäß DIN 18195 ist die Abdichtung mindestens<br />

150 mm über die wasserführende Schicht<br />

zu führen.<br />

• Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den Anforderungen<br />

der DIN 18195 verkleben.<br />

Beispiel 1:<br />

Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />

SR_1.3_011.dwg<br />

Die Entwässerung des Fußpunktes erfolgt über die Riegelfahne nach<br />

vorn außen. In diesem Fall ist die Riegelfahne im Bereich des Pfostens<br />

am Fußpunkt nicht auszuklinken. Bei Randpfosten ist auf eine sinngemäße<br />

Dichtungsführung (durchlaufende Riegeldichtung bis zum<br />

Endpunkt) und konstruktive Ausbildung der Entwässerungsebene zu<br />

achten.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 74


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse<br />

1.3<br />

4<br />

Fußpunkt Fassade<br />

• Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden<br />

der senkrechten Deckleisten.<br />

• Auf eine dampfdichte Ausführung des Anschlusses<br />

ist zu achten.<br />

• Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Achsund<br />

Randabstände bei Verdübelung der Bodenplatten<br />

und im Baukörper sind einzuhalten.<br />

Beispiel 2:<br />

Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />

Bei im Knoten unterbrochener Riegelfahne ist auch der Füllstab im<br />

Knoten zu unterbrechen.<br />

SR_1.3_012.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 75


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse<br />

1.3<br />

4<br />

Fußpunkt Fassade<br />

• Die Wärmedämmung im Anschlussbereich ist in der<br />

Weise auszubilden, dass Kältebrücken vermieden<br />

werden.<br />

• <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten Bereich<br />

mit ausreichendem Korrosionsschutz zu versehen.<br />

• Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />

Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />

Hinterlüftung ist zu achten.<br />

Beispiel 3:<br />

Befestigung Mittelpfosten vor Bodenplatte<br />

SR_1.3_013.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 76


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse<br />

1.3<br />

4<br />

Anschluss vor Geschoßdecke<br />

• Je nach Anforderung werden Pfosten durchlaufend<br />

als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise<br />

getrennt.<br />

• Gründe für die Trennung der Pfosten können z.B.<br />

Bauwerkssetzungen, Brandschutz, Schallschutz, etc.<br />

sein.<br />

• Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen,<br />

so sind neben den erforderlichen Freiheitsgraden<br />

der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten<br />

der Einbauelemente zu beachten.<br />

• Die konstruktive Ausbildung des Pfostenstoßes und<br />

der Lagerung ist entsprechend dem statisch berech-<br />

neten Grundsystem zu wählen und bestimmt Wahl<br />

und Anordnung von Los- und Festlager, Art der Verschraubung,<br />

Anschlussbauteile und Befestigung an<br />

der Betondecke.<br />

• Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />

Lagerung wirkt statisch das Prinzip des Mehrfeld-Trägers.<br />

Die Durchbiegungen durch horizontale<br />

Einwirkungen sind geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment<br />

reduziert sich z.B. beim 2-Feld-Träger<br />

mit gleichen Feldlängen gegenüber dem 1-Feld-Träger<br />

um den Faktor 0,415. Es sind jedoch immer<br />

Spannungs- und Stabilitätsnachweise zu führen.<br />

Beispiel:<br />

Pfosten geschoßweise getrennt<br />

In diesem Beispiel erfolgt die Lastabtragung horizontaler<br />

und vertikaler Lasten in die bauseitig vorhandene<br />

Deckenkonstruktion geschossweise.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 77<br />

SR_1.3_014.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse 1.3<br />

4<br />

Anschluss an Decke<br />

• Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden<br />

Bewegungen zu berücksichtigen.<br />

• Neben den temperaturbedingten Längenausdehnungen<br />

der Fassade sind alle Längenausdehnungen und<br />

Bewegungen der tangierenden Bauteile zu beachten.<br />

• Zusätzliche Beanspruchungen durch Zwängung sind<br />

zu verhindern.<br />

SR_1.3_015.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 78


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse 1.3<br />

4<br />

Anschluss Fassade an Attika<br />

SR_1.3_016.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 79


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse 1.3<br />

4<br />

Anschluss an bauseitige Traufe<br />

• Dieser Anschluss eignet sich für <strong>Glas</strong>dächer, die als<br />

Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies<br />

können Satteldächer, Pultdächer, Pyramiden oder<br />

Tonnendächer sein.<br />

SR_1.3_017.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 80


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse 1.3<br />

4<br />

Firstanschluss an Wand<br />

• Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders<br />

geachtet werden. Warme Luft mit hoher<br />

Feuchte gelangt bei undichter Ausführung der inneren<br />

Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann<br />

zur Durchfeuchtung der Anschlusskonstruktion und<br />

damit zu Bauschäden führen.<br />

• An der Außenseite sind im Stoßbereich zwingend die<br />

Stoßabdichter aus butylkaschierten Edelstahlplättchen<br />

(Z 0501, Z 0601) einzubauen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 81<br />

SR_1.3_018.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Bauanschlüsse 1.3<br />

4<br />

Horizontaler Wandanschluss an<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 82<br />

SR_1.3_019.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen<br />

1.3<br />

5<br />

Einsatzfenster Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0 IF<br />

Pfosten-Riegelfassaden und <strong>Glas</strong>dächer von <strong>Stabalux</strong><br />

sind neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle gängigen<br />

Fenster- und Türensysteme aus <strong>Stahl</strong>, Aluminium,<br />

Holz oder Kunststoff können eingebaut werden. Entsprechend<br />

den gewählten <strong>Glas</strong>dicken sind die Blendrahmenprofile<br />

der Fenster- und Türenhersteller zu wählen. Falls<br />

keine Profile mit geeigneten Einsteckfalzen verfügbar<br />

sind, können alternative Einspannungen entsprechend<br />

nachfolgenden Beispielen angewandt werden. Fenster<br />

werden wie <strong>Glas</strong>elemente in der Fassade auf <strong>Glas</strong>auflagern<br />

abgesetzt, geklotzt und zusätzlich gegen Verrutschen<br />

gesichert.<br />

Einsatzfenster Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0 IF<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 83<br />

SR_1.3_020.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen 1.3<br />

5<br />

Einsatzfenster Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

Einsatzfenster Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 84<br />

SR_1.3_021.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen<br />

1.3<br />

5<br />

Einsatztür auswärts Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

Einsatztür auswärts Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 85<br />

SR_1.3_022.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen<br />

1.3<br />

5<br />

Einsatztür einwärts Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

Einsatztür einwärts Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie 1.0<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 86<br />

SR_1.3_023.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen<br />

1.3<br />

5<br />

Dachflächenfenster flächenbündig<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 85E<br />

Anschluss oben<br />

Anschluss unten<br />

Antrieb entsprechend<br />

Systemeingaben<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 87<br />

SR_1.3_024.dwg


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Konstruktion<br />

S T A B A L U X<br />

Einbau von Fenstern und Türen<br />

1.3<br />

5<br />

Einsatzfenster - Riegelschnitte<br />

System: Hahn<br />

Serie: Lamellenfenster S9 iVt-05<br />

Einsatzfenster - Pfostenschnitt<br />

System: Hahn<br />

Serie: Lamellenfenster S9 iVt-05<br />

<strong>Stabalux</strong> SR Konstruktion 30.01.14 88<br />

SR_1.3_025.dwg


T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30. Seite 1<br />

30<br />

Kapitel Inhalt Seite<br />

30.01 Übersicht T-Profil<br />

• Profilübersicht 1<br />

• Allgemeines 2<br />

• Deckleisten & Dichtungen 4<br />

30.02 Verarbeitungshinweise<br />

• Allgemeines 1<br />

30.03 Konstruktionsdetails<br />

• Pfosten-Riegelverbindung 1<br />

• Verglasungssysteme/Hinweise 2<br />

• Anschlussbeispiele 3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

28.07.2010


Übersicht T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01 Seite 1<br />

Das stabalux T-Profil zeichnet sich gegenüber herkömmlichen<br />

Profilen durch die große Schärfe und Klarheit seiner Form aus, die<br />

durch die nahezu völlige Rechtwinkligkeit der einzelnen T-<br />

Elemente zueinander bewirkt wird.<br />

Aufsatzprofile mit Dichtungsführung und Schraubkanaltechnologie<br />

vervollständigen die T-Profile zu hervorragenden<br />

Verglasungssystemen.<br />

30<br />

1<br />

Profilübersicht T-Profile, warmgewalzt<br />

60<br />

10<br />

60<br />

60<br />

60<br />

8<br />

50<br />

10<br />

10<br />

8<br />

8<br />

50<br />

80<br />

8<br />

8<br />

60<br />

8<br />

8<br />

60<br />

90<br />

8<br />

8<br />

120<br />

10<br />

120<br />

8<br />

25<br />

180<br />

36<br />

50<br />

T 5050 mit<br />

ZL 5053<br />

T 5080 mit<br />

Anschraubkanal<br />

T 6060 mit<br />

ZL 6053<br />

T 6090 mit<br />

Anschraubkanal<br />

T 60120 T 60120 R T 60180 R<br />

Profilübersicht T-Profile, Edelstahl lasergeschweißt<br />

60<br />

60<br />

8<br />

60<br />

8<br />

3<br />

8<br />

8<br />

120<br />

60<br />

8<br />

90<br />

25<br />

ET 6060 mit<br />

Zwischenleiste<br />

ET 6090 mit<br />

Anschraubkanal<br />

ET 60120 R<br />

01.04.2008


Übersicht T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01 Seite 2<br />

Die warmgewalzten stabalux-T-Profile werden mit annähernd parallelen Wandungsflächen gefertigt. Die Radien sind<br />

möglichst klein gehalten. Die Oberflächen haben den typischen Charakter von <strong>Stahl</strong>walzprofilen. Alle gängigen organischen<br />

und metallischen Beschichtungsverfahren sind möglich.<br />

Die stabalux-T-Profile aus Edelstahl sind lasergeschweißt und zeichnen sich durch exakte Parallelität der Stege und<br />

Gurte aus.<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen → (Kapitel 90.03)<br />

30<br />

1<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />

Die Pfosten-Riegelkonstruktion mit T-Profilen und Anschraubkanal eignet sich hervorragend zur Aufnahme von entsprechenden<br />

Gläsern zur Herstellung von Ganzglasfassaden.<br />

Die Dominanz der <strong>Glas</strong>fläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m sind<br />

möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 m im Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />

Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik, <strong>Glas</strong>auflagen,<br />

<strong>Glas</strong>ausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen <strong>Glas</strong>systemlieferanten abzustimmen.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />

Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />

der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung → (Kapitel 90.04.01)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />

für Rahmen von


Übersicht T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01 Seite 3<br />

Brandschutz → (Kapitel 90.09)<br />

Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />

erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für die stabalux-T-<br />

Profile in G 30 und F 30 für Deutschland vor.<br />

Für Brandschutzverglasung nach Zulassung gilt folgendes:<br />

1. zwanghafter Einsatz von stabalux-Edelstahlunterleisten oder anderer stabalux-Edelstahldeckleisten mit sichtbarer<br />

Verschraubung<br />

30<br />

1<br />

2. es gelten die gleichen Dichtungsgeometrien; die einzelnen Brandschutzdichtungen (unterschiedliche Materialien)<br />

sind der entsprechenden Zulassung zu entnehmen<br />

3. sonstige Vorgaben der Zulassung sind zu beachten<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz → (Kapitel 60)<br />

Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Blendung und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir ein eigenes<br />

System mit außenliegenden Lamellen an. Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, dass neben den architektonischen<br />

und klimatischen Ansprüchen, die Befestigung und Montage mit den stabalux-Systemen abgestimmt ist. Die<br />

Verglasung und die Deckleisten werden durch die auftretenden Lasten des Sonnenschutzes nicht zusätzlich belastet.<br />

Montage und Abdichtung sind einfach und effizient.<br />

01.04.2008


Übersicht T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01 Seite 4<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5 6<br />

6<br />

8<br />

25<br />

18<br />

1 1,5 2,5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

System 60 H = 50<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5 5<br />

System 50 H = 47<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

15<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

14<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

4<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

6<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

30<br />

1<br />

5<br />

GD 1928<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 6110 zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten Aluminium<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

sichtbare Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.02 Seite 1<br />

Qualität der T-Profile<br />

Unsere T-Profile sind warmgewalzte unverzinkte Sonderprofile, <strong>Stahl</strong>güte S 235. Zunderschichten sind nicht vermeidbar.<br />

Die Herstelltoleranzen sind entsprechend der DIN ISO 2768 –c-L. Die Rundgurte der Profile T 60120R und<br />

T 60180R können produktionsbedingte Abflachungen aufweisen. Die warmgewalzten T-Profile werden mit einer Geradheit<br />

nach DIN 59051 geliefert und sind verzinkungsfähig.<br />

Die Edelstahl T-Profile der Güte 1.4301 gemäß EN 10088-3, WZ nach EN 10204 3.1B, sind lasergeschweißt gemäß EN<br />

10055 mit 100%-Schweißnahtkontrolle.<br />

30<br />

2<br />

Beschichtung der T-Profile<br />

Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Dichtungsprofile<br />

stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen und entsprechen zum Teil den Qualitätsmerkmalen von CR-<br />

Material.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />

Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

01.04.2008


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03 Seite 1<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Geschraubte Verbindung<br />

Die Verbindungen der stabalux T-Profile sind stahlbautypisch auszuführen und können vom Planer bzw. Verarbeiter<br />

selbst gestaltet werden. Die nachfolgend abgebildete Verbindung stellt ein mögliches Beispiel dar:<br />

30<br />

3<br />

Falls geschweißt,<br />

planschleifen.<br />

Die untenstehenden Ausklinkungen gelten für geschweißte Verbindungen der benannten Profile. Die Ausklinkungen<br />

für geschraubte Verbindungen sind aus optischen Gründen gegebenenfalls den architektonischen Anforderungen<br />

entsprechend auszuführen. Die gezeichneten Ansichten beziehen sich auf die Nennmaße der Profile. Die Profiltoleranzen<br />

sind zu berücksichtigen.<br />

21 1 26 1<br />

25 1 26 1<br />

T 5050<br />

T 5080<br />

T 6060<br />

T 6090<br />

9<br />

9<br />

T 60120<br />

11<br />

11<br />

T 60120 R<br />

T 60180 R<br />

5x45° 5x45°<br />

5x45° 5x45°<br />

26 31<br />

31 31<br />

01.04.2008


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03 Seite 2<br />

Systemquerschnitte, Beispiele<br />

Bei der Wahl des stabalux T-Profils als Unterkonstruktion für die Anwendung „Fassade“ oder „Dach“ sind mit stabalux<br />

verschiedene Verglasungssysteme einsetzbar. Wir empfehlen zum einen den stabalux Anschraubkanal und zum anderen<br />

die stabalux Zwischenleiste mit Schweißbolzen.<br />

Die einzelnen Systeme und deren Verarbeitungshinweise werden in den jeweiligen Kapiteln ausführlich beschrieben:<br />

30<br />

3<br />

• stabalux Anschraubkanal Kapitel 50.01<br />

• stabalux Zwischenleiste Kapitel 51.01<br />

Nachfolgend sind Beispiele von Systemquerschnitten als Aufbau auf das stabalux T-Profil gezeigt:<br />

200208-18.dxf<br />

T-Profil mit Anschraubkanal<br />

200208-19.dxf<br />

T-Profil mit Zwischenleiste<br />

200208-20.dxf<br />

T-Profil mit SG-Verglasung<br />

einteiligem Anschraubkanal<br />

T-Profil Brandschutz<br />

200208-21.dxf<br />

Für den Einsatz des stabalux T-Profils im Brandschutz, hier liegen Zulassungen für G30 und F30 in Deutschland vor,<br />

wird die notwendige Brandschutzdichtung direkt auf die Unterkonstruktion gesetzt. Das Prinzip der Dichtungsverlegung<br />

und Verschraubung ist entsprechend des Systems stabalux Zwischenleiste – jedoch ohne Zwischenleiste.<br />

Die jeweiligen Zulassungen sind unbedingt zu beachten!!<br />

01.04.2008


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03 Seite 3<br />

Fußpunkt Fassade<br />

Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte mit stabalux Zwischenleiste<br />

Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />

1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />

gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />

überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />

bzw. Folien gelangen kann.<br />

2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />

führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />

18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />

die wasserführende Schicht zu führen.<br />

3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />

Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />

4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />

senkrechten Deckleisten.<br />

5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />

Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />

Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />

6. Die Befestigung der Pfosten muß statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />

Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />

30<br />

3<br />

Zwischenleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

Abstandshalter<br />

z.B. Z 0061<br />

dauerelastische Fuge<br />

mit Hinterfüllung<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Dämmung<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

Dämmung<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Baukörper<br />

200208-1.dxf<br />

01.04.2008


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03 Seite 4<br />

Anschluß vor Geschoßdecke<br />

Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />

Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />

Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein. Z.B. Schallschutz,<br />

Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />

den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />

30<br />

3<br />

Geschoßdecke<br />

Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />

Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />

Mehrfeldträgers.<br />

Brüstungselement<br />

Die Durchbiegung durch Einwirkungen ist<br />

geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment<br />

reduziert sich daher z.B. beim 2-Feld-Träger um<br />

den Faktor 0,42. Es ist jedoch immer ein<br />

Spannungsnachweis zu führen.<br />

Langloch<br />

200208-4.dxf<br />

01.04.2008


Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40. Seite 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

40<br />

Kapitel Inhalt Seite<br />

40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />

• Übersicht 1<br />

• Allgemeines 2<br />

• Deckleisten & Dichtungen 3<br />

40.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />

• Allgemeines 1<br />

• Verlegehinweise Dichtungen 2<br />

• <strong>Glas</strong>auflagen 8<br />

• Verschraubungstechnik 9<br />

• Einsatz von Dämmblöcken 11<br />

40.03.02 Konstruktionsdetails<br />

• Anschlussbeispiele (z.B. Fußpunkt; Traufe; Eckausbildung) 1 - 14<br />

40.03.03 Konstruktionsdetails<br />

• Einbau von Fenster & Türen 1 - 3<br />

28.07.2010


Übersicht Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01 Seite 1<br />

Die Zwischenleiste aus Kunststoff ist geeignet in Verbindung mit der Bearbeitungsmöglichkeit des T-Profils<br />

mittels Schweißbolzen oder Gewindelöchern. Die Zwischenleiste ermöglicht eine exakte Dichtungsführung<br />

und ergibt zusammen mit der Dichtung ein einheitliches Erscheinungsbild.<br />

äußere Dichtung<br />

+ Deckleiste<br />

innere<br />

Riegeldichtung Dach<br />

innere Dichtung<br />

+ Zwischenleiste<br />

Verschraubung<br />

Tragprofil Pfosten<br />

hier: T-Profil<br />

Tragprofil Riegel<br />

hier: Holz<br />

Riegelfahne<br />

40<br />

1<br />

stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />

<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Zwischenleiste innere Dichtung Riegelfahne innere Dichtung<br />

Fassade<br />

Dach<br />

ZL 6053<br />

GD 6125 Beispiel Z 0012<br />

GD 6033 GD 6034<br />

26.01.2012


Übersicht Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01 Seite 2<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen (Kapitel 90.03)<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle <strong>Stabalux</strong>-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Einsteckbare Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong>-Dichtungssystem<br />

mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und<br />

fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle<br />

durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung (Kapitel 90.04.)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten U f<br />

für Rahmen von


Übersicht Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01 Seite 3<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

5<br />

5 5<br />

5 6 6 8<br />

25<br />

18<br />

1 1,5 2,5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

System 60 H = 50<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5 5<br />

System 50 H = 47<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

15<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

14<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

4<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

6<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

40<br />

1<br />

5<br />

GD 1928<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 6110 zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten Aluminium<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

sichtbare Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

26.01.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 1<br />

Qualität der Zwischenleiste<br />

Wir liefern die <strong>Stabalux</strong>-Zwischenleiste aus Hart-PVC, ungelocht und in der Farbe schwarz - passend als optische Einheit<br />

zur inneren <strong>Stabalux</strong>-Dichtung.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Dichtungsprofile<br />

<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

40<br />

2<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />

sind zu beachten. Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

Verlegung der Zwischenleiste<br />

An der primären Tragkonstruktion sind<br />

M 6 Gewindebolzen aufzubringen. Im<br />

gleichen Abstand sind die Zwischenleisten<br />

mit ∅ 7 mm zu lochen und über die<br />

Gewindebolzen zu stecken. Die Länge<br />

der Gewindebolzen richtet sich nach der<br />

Dichtungshöhe Die Verlegung der Zwischenleisten<br />

erfolgt vertikal durchlaufend<br />

und horizontal anstoßend (siehe<br />

auch Kapitel Verschraubungstechnik).<br />

Gewindebolzen M6<br />

z.B. Z 0029 Gewindemuffe M6<br />

mit Schlüsselweite M10,<br />

Länge 25mm, Edelstahl<br />

Gewindebolzen M6, Länge je nach<br />

Verglasungsdicke und Deckleiste<br />

Bohrung in der Kunststoffleiste<br />

mit Durchmesser 7mm<br />

innere Dichtung<br />

5mm hoch<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 2<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems,<br />

Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />

und der inneren Dichtungsebene.<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />

keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />

eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />

als elastische Lagerung der <strong>Glas</strong>scheiben.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />

Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />

der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />

Bettung des <strong>Glas</strong>es.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />

erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />

können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />

und in die Zwischenleisten, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />

für die Dichtungen, bzw. in die Klemmleisten<br />

eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass<br />

die Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet<br />

sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />

gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />

Entwässerung<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />

an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />

zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />

(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />

über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />

Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />

durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />

äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />

Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />

ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />

Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />

die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />

kann. Wasser wird bei vertikalen Fassaden über die<br />

Riegelfahne in den Pfosten geführt. Bei Schrägverglasungen<br />

überlappt die höhergelegene Dichtungsebene<br />

des Riegels die tieferliegenden Pfostendichtungen. Diese<br />

Prinzipien müssen konsequent bis zum tiefsten Punkt<br />

der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit über<br />

die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen<br />

abgeleitet werden. Entsprechend sind Folien unter die<br />

Dichtungen zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der<br />

Folien ist zu achten.<br />

40<br />

2<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 3<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />

sich für senkrechte und geneigte Verglasungen.<br />

• Bei senkrechten Verglasungen schützt die angeformte<br />

Riegelfahne den gefährdeten Bereich im<br />

Falzraum und gewährleistet, dass Feuchtigkeit über<br />

die senkrechten Pfosten abgeleitet wird.<br />

• Bei geneigten Verglasungen ermöglicht eine spezielle<br />

Dichtungsgeometrie eine stufenförmige Drainage.<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />

Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />

• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />

mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />

abzudichten.<br />

• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />

Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />

wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />

Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />

• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />

ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />

Z 0055.<br />

• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit<br />

und Verunreinigungen zu säubern.<br />

• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />

eine funktionstüchtige Verklebung.<br />

• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />

<strong>Glas</strong>auflage nicht verhindern.<br />

40<br />

2<br />

Schnitt durch Fassadenriegel<br />

Schnitt durch Dachriegel<br />

1 3<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

5.1<br />

7 8<br />

7<br />

5.2<br />

6<br />

Dichtungsebene<br />

Riegel<br />

4<br />

6<br />

8<br />

1 Oberleiste / Deckleite<br />

2 Unterleiste<br />

3 äußere Dichtung<br />

4 <strong>Glas</strong>scheibe / Füllelement<br />

5.1 innere Dichtung mit Riegelfahne<br />

Fassade<br />

5.2 innere Dichtung mit versetzter<br />

Dichtungsebene (Dach)<br />

6 Zwischenleiste<br />

7 Systemverschraubung<br />

8 Tragprofil<br />

Dichtungsebene<br />

Pfosten<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 4<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />

über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />

Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

werden.<br />

• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />

gestoßen.<br />

• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />

von 10-15 mm auszuklinken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />

Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />

die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />

ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />

Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />

empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />

für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Kleberreste sind zu entfernen.<br />

40<br />

2<br />

1<br />

1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />

innere Pfostendichtung gestoßen<br />

2 2 Riegelfahne im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

Systemaufbau<br />

3 3 Gewindemuffe und Gewindebolzen<br />

z.B. auf Gewindeschweißbolzen<br />

schrauben<br />

Innendichtung Pfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6025 z.B. GD 6030<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 5<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

Fassadenverglasung<br />

A<br />

B<br />

Mittelpfosten<br />

B<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Riegel<br />

40<br />

2<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. <strong>Glas</strong>scheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Randpfosten<br />

A<br />

e > <strong>Glas</strong>einstand<br />

Randpfostendichtung<br />

im<br />

Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 6<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung<br />

• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />

Einspannung der <strong>Glas</strong>scheiben vorwiegend die<br />

Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muss die<br />

äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />

senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />

bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />

weitere Sicherheit.<br />

• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />

der <strong>Glas</strong>dicke so abzutrennen, dass diese<br />

verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />

ist.<br />

• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />

Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />

entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />

Dichtungsebene.<br />

• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />

von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />

Kapitel Materialinformationen).<br />

Ausdehnung von Aluminium<br />

Stablänge l (mm) Temperaturunter Längenausdehnung<br />

schied ∆T<br />

∆l (mm)<br />

1000 40° C 1,0<br />

3000 40° C 3,0<br />

1000 60° C 1,5<br />

3000 60° C 4,5<br />

1000 100° C 2,5<br />

3000 100° C 7,5<br />

40<br />

2<br />

äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

äußere Riegeldichtung gestoßen<br />

z.B. GD 6054 äußere Riegeldichtungen<br />

mit unterschiedlich<br />

hohen Dichtlippen<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 7<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

bei Dachverglasungen<br />

• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />

versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />

sicher nach außen ableiteten.<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />

dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />

ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />

Pfosten.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt werden.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />

Auftragungen Unebenheiten in der <strong>Glas</strong>auflagefläche<br />

entstehen.<br />

40<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />

Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />

2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />

Teil entfernen<br />

˜13 mm<br />

˜ 3 mm<br />

3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 8<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen wie z.B.<br />

die GD 1924 eignen sich nicht für die Riegelabdichtung<br />

im Dach. Im Pfosten ist die Montage geteilter<br />

Dichtungen nur in Kombination mit einem Dämmblock<br />

möglich. Dabei ist die jeweilige Einbausituation zu beachten<br />

und auf Dichtigkeit zu prüfen.<br />

Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />

unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />

mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />

0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />

sind 35 mm breit und werden auf die <strong>Glas</strong>scheiben<br />

an den <strong>Glas</strong>kanten parallel zur Pfostenachse<br />

aufgeklebt.<br />

Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />

<strong>Glas</strong> und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />

<br />

fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />

Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />

Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />

Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />

Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />

mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />

der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />

sind abzudichten.<br />

40<br />

2<br />

30 mm<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung:<br />

Die Dichtplättchen sind mittig<br />

der Riegelachse aufzukleben!<br />

Bei einem <strong>Glas</strong>einstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />

der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 9<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im Dach<br />

wie z.B. die GD 1924 im Bereich der Pfosten eignen<br />

sich nur in Kombination mit einem Dämmblock. Dabei<br />

ist die jeweilige Einbausituation zu beachten und auf<br />

Dichtigkeit zu prüfen.<br />

Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />

Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />

gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />

Klemmleisten zu verzichten.<br />

Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />

versiegelt werden.<br />

Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />

Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />

Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />

<br />

<br />

<br />

Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />

empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />

einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />

Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />

dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />

auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />

eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />

Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />

IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />

40<br />

2<br />

Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />

Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />

wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />

werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />

Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />

einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />

bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />

bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />

Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />

sind abzudichten.<br />

In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />

Materialien (<strong>Glas</strong>, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />

Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />

Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />

von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 10<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />

die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />

hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />

Randverbund des <strong>Glas</strong>es und der Hinterfüllung der<br />

Fugen genannt. Wird selbstreinigendes <strong>Glas</strong> verwendet,<br />

ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />

UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />

zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />

sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />

bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />

Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />

Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />

was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />

sein kann.<br />

• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />

Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />

an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />

Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />

das <strong>Glas</strong> nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />

Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />

<strong>Glas</strong>kanten erzielt werden.<br />

• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />

Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />

verschraubt. Die Ausführung richtet<br />

sich nach der Dimensionierung des <strong>Glas</strong>es, welche<br />

in der <strong>Glas</strong>statik dokumentiert ist.<br />

40<br />

2<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Rundschnur<br />

10<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Dämmblock<br />

10<br />

4<br />

1<br />

2 3<br />

5.1 6<br />

4<br />

1<br />

2 3<br />

5.1 6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

7<br />

8<br />

9<br />

1 Niederhalter 5.1 Dämmblock<br />

2 Unterlegscheibe aus Silikon 6 <strong>Glas</strong> / Füllelement<br />

3 Silikondichtstoff / Versiegelung 7 Innendichtung 10mm Riegel<br />

um den Niederhalter 8 Zwischenleiste<br />

4 Wettersilikon 9 T-Profil<br />

5.1 Rundschnur 10 Systemverschraubung<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 11<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />

SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />

Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />

prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />

• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />

<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />

• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />

und Deckleisten zu applizieren.<br />

Pfosten mit Klemmleisten<br />

• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />

und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />

erfolgen.<br />

• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />

Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />

• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />

im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />

Fugenausbildung gemäß Herstellerangaben!<br />

In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />

40<br />

2<br />

b<br />

h<br />

Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />

Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />

und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 12<br />

Dichtungen – Dach<br />

Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />

mit Wettersilikon<br />

• Prüfung von Silikondichtstoff und <strong>Glas</strong>randverbund<br />

bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />

von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />

• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />

jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />

geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />

des Randverbundes).<br />

• Der verbleibende Raum im <strong>Glas</strong>falz muss ausreichend<br />

groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />

und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />

Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />

Verschmutzungen.<br />

• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />

Primern nach Herstellerangaben.<br />

• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />

Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />

• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />

Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />

Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />

entfernen.<br />

• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />

Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />

aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />

darf.<br />

40<br />

2<br />

Silikondichtstoff<br />

Wettersilokon<br />

Silikondichtstoff<br />

Systemverschraubung<br />

Niederhalter<br />

Unterlegscheibe<br />

aus Silikon<br />

8<br />

20<br />

100<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 13<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Die Positionierung der <strong>Glas</strong>auflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der <strong>Glas</strong>industrie und den Richtlinien<br />

des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der <strong>Glas</strong>scheiben erfolgt über <strong>Glas</strong>auflagen, die an den<br />

Querriegeln befestigt werden. Die <strong>Glas</strong>auflagen sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht<br />

werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />

eintritt.<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5052<br />

Zur <strong>Glas</strong>lastabtragung sind am Riegel der Unterkonstruktion paarweise Bolzen mit ∅ 8 mm auf der Mittelachse zu<br />

befestigen. Die Länge der Bolzen errechnet sich aus der Einbaustärke der <strong>Glas</strong>scheiben zuzüglich der Dichtungsdicke<br />

der inneren Dichtung und der Höhe der Zwischenleiste. Der Achsabstand zwischen den Bolzen beträgt 80 mm. Die<br />

Bolzen sind aufzuschweißen oder mit Gewindebohrung zu befestigen. Entsprechend dem Bolzenabstand sind die Zwischenleisten<br />

und die Riegeldichtungen zu lochen. Hierbei ist zu beachten, dass die Lochungen möglichst passgenau<br />

gefertigt werden. Gegebenenfalls sind die Durchdringungen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste (Z 0094) abzudichten. Nach<br />

Montage der inneren Dichtungsebene sind die <strong>Glas</strong>auflagen an der Baustelle lose aufzustecken. Beim Verglasen ist zu<br />

beachten, dass sowohl Klotzbrücken als auch <strong>Glas</strong>auflagen nicht verrutschen.<br />

40<br />

2<br />

Die <strong>Glas</strong>auflagenabmessungen sind aufgrund der <strong>Glas</strong>dicke, der <strong>Glas</strong>gewichte und der gewählten Riegelverbindung zu<br />

bestimmen.<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 14<br />

Verschraubungstechnik<br />

Die Systemverschraubung besteht aus einer Kombination von raumseitiger Grundverschraubung, einer thermischen<br />

Trennung im Falzraum und einer flexiblen Bolzen-Mutterverbindung auf der Verglasungsseite. Die Gewindebolzen M 6<br />

können als Gewindeschweißbolzen oder als Gewindestifte in einem Gewindesackloch ausgeführt werden. Die Länge<br />

der Bolzen richtet sich nach der Höhe der inneren Dichtung und der Zwischenleiste.<br />

Entsprechend der <strong>Glas</strong>dicken, sind äußere Gewindebolzen und Schrauben in der Länge zu bemessen. Hierbei ist auf<br />

eine ausreichende Einschraubtiefe zu achten. Der Verschraubungsabstand ist variabel bis zu 250 mm.<br />

40<br />

2<br />

Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0046<br />

und Hutmutter M6 Z 0043<br />

Stockschraube M6 z.B. Z0112, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0086 und<br />

Hutmutter M6 Z 0043<br />

Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Innensechskantschraube M6 DIN6212 und<br />

PA-Scheibe Z 0033<br />

Befestigungsmittel und Gewindebolz en in unterschiedlic hen Längen in M 6<br />

Schweiß bolzen<br />

Beispiel Z 0035 Z 0029 Beispiel Z 0043<br />

*in Verbindung mit OL 6012, nur ohne Dichtscheibe einzusetzen<br />

*<br />

B eispiel Z 0112 Z 0086<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 15<br />

Spezialschrauber<br />

Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />

Anpressdruck.<br />

40<br />

2<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 16<br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei <strong>Glas</strong>einstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei <strong>Glas</strong>einstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Dämmblock<br />

Breite<br />

Höhe<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28mm<br />

40<br />

2<br />

Riegelfahne bei Einbau<br />

der Dämmblöcke richtig<br />

positionieren!<br />

14.11.2012


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02 Seite 17<br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

15<br />

20<br />

60<br />

60<br />

≥ 44<br />

Z 0607<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/42 Dämmblock 30/26<br />

15<br />

60<br />

GD 1924<br />

GD 1924<br />

≥ 44<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />

20<br />

60<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />

40<br />

2<br />

Z 06o5<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />

15<br />

15<br />

50<br />

50<br />

14.11.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 1<br />

Fußpunkt Fassade<br />

Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte<br />

Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />

1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />

gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />

überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />

bzw. Folien gelangen kann.<br />

2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />

führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />

18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />

die wasserführende Schicht zu führen.<br />

3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />

Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />

4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />

senkrechten Deckleisten.<br />

5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />

Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />

Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />

6. Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />

Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />

40<br />

3<br />

Zwischenleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

Abstandshalter<br />

z.B. Z 0061<br />

dauerelastische Fuge<br />

mit Hinterfüllung<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Dämmung<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

Dämmung<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Baukörper<br />

200208-1.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 2<br />

Beispiel für Befestigung vor Bodenplatte<br />

weitere Bemerkungen:<br />

1. Die Wärmedämmung im Anschlußbereich ist<br />

in der Weise auszubilden, dass Kältebrücken<br />

vermieden werden.<br />

2. <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten<br />

Bereich mit ausreichendem Korrosionsschutz<br />

zu versehen.<br />

3. Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />

Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />

Hinterlüftung ist zu achten.<br />

40<br />

3<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Dämmung<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

Baukörper<br />

Wetterschutzblech<br />

Dämmung<br />

Bauerksabdichtung<br />

<strong>Stahl</strong>auflager<br />

200208-2.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 3<br />

Anschluss vor Geschoßdecke<br />

Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />

Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />

Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein, z.B. Schallschutz,<br />

Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />

den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />

40<br />

3<br />

Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />

Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />

Mehrfeldträgers. Die Durchbiegung durch<br />

Einwirkungen ist geringer. Der erforderliche<br />

Trägheitsmoment reduziert sich daher z.B. beim 2-<br />

Feld-Träger um den Faktor 0,42. Es ist jedoch<br />

immer ein Spannungsnachweis zu führen.<br />

Brüstungselement<br />

Geschoßdecke<br />

Langloch<br />

200108-4.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 4<br />

Traufe mit <strong>Glas</strong>dachanschluss<br />

Verschiedene Ausführungsvarianten<br />

• Ausführung mit Stufenglas<br />

Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen Stufenglasscheibe<br />

oder abschließender Deckleiste, führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Bei allen Ausführungen<br />

ist auf eine konsequente Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der Traufe zu achten.<br />

Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen, dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten <strong>Glas</strong>kanten<br />

eine etwas ungünstige Verschiebung der Isothermen auftritt.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Kondensatabführung über Sparrendichtung,<br />

die über Traufe eingezogen<br />

wird.<br />

Pfosten- und Sparrendichtung<br />

verkleben.<br />

Distanzleiste im Bereich des Pfostens<br />

unterbrechen.<br />

40<br />

3<br />

dampfdicht versiegeln<br />

zusätzliche Folie als<br />

Feuchtigkeitssperre<br />

200208-5.dxf<br />

Des Weiteren ist bei Stufenglasausbildung zu beachten, dass ein UV-beständiger <strong>Glas</strong>randverbund gewählt wird. Diese,<br />

meist auf Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme, können wegen ihrer beschränkten <strong>Glas</strong>dichtheit nicht die<br />

hohen Werte im Schallschutz und Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme.<br />

Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog bemessen<br />

werden. Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung von<br />

Einscheibensicherheitsglas (ESG) begegnet werden.<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 5<br />

• Ausführung ohne Stufenglas<br />

Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf von Regenwasser. Unsere angeschrägten Deckleisten reduzieren<br />

den Anstau vor der Deckleiste erheblich. Auf exakte Dichtheit der äußeren Dichtebene ist zu achten.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Stoßabdichtung mit<br />

butylkaschiertem Edelstahlblech<br />

Z 0501 bzw.<br />

Z 0601<br />

Kondensatabführung über<br />

Sparrendichtung, die über<br />

die Traufe eingezogen wird.<br />

Pfosten und Sparrendichtung<br />

verkleben.<br />

Distanzleiste im Bereich der<br />

Pfosten unterbrechen.<br />

40<br />

3<br />

dampfdicht versiegeln<br />

200208-6.dxf<br />

In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten Edelstahlplättchen erreicht die <strong>Glas</strong>eindeckung mit<br />

vierseitiger Pressleistenabdeckung einen hohen Sicherheitsstandard. Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene,<br />

die eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet, ist zu achten.<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 6<br />

• Ausführung mit Regenrinne<br />

Bei der Planung von integrierten Regenrinnen ist zu beachten, dass keine zusätzlichen Lasten aus z.B. Eis in der Rinne<br />

zu Druckbelastungen auf die Verglasung führen. Die Rinne ist so zu planen, dass bei Überlauf nichts in die Konstruktion<br />

läuft. Über eine dampfdichte Ausführung der inneren Dichtungsebene und allen Spalten und Öffnungen (siehe<br />

Riegelstoß) wird die Kondensatbildung im Falzraum verhindert.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Kondensatabführung über<br />

Sparrendichtung, die über<br />

die Traufe eingezogen wird.<br />

Pfosten- und Sparrendichtung<br />

verkleben. Distanzleiste im<br />

Bereich der Pfosten unterbrechen.<br />

40<br />

3<br />

dampfdicht versiegeln<br />

200208-7.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 7<br />

Anschluss Fassade an Attika<br />

Falzraumentlüftung<br />

Dampfsperre<br />

Anschlussbleche<br />

40<br />

3<br />

200208-8.dxf<br />

Längenausdehnung durch Langlöcher<br />

in den Anschlusskonsolen<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 8<br />

Anschluss an Decke<br />

Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden Bewegungen zu berücksichtigen. Neben den temperaturbedingten<br />

Längenausdehnungen der Fassade, sind alle Längenausdehnungen und Bewegungen der tangierenden Bauteile<br />

zu beachten. Zusätzliche Lasten durch Zwängung sind zu verhindern.<br />

hinterlüftete Wandverkleidung<br />

Wärmedämmung<br />

Befestigung nach statischen<br />

Anforderungen<br />

40<br />

3<br />

Falzraumentlüftung<br />

Dehnungsausgleich durch<br />

Langlöcher in Anschlußwinkel<br />

dampfdichter Anschluss<br />

abgehängte Decke<br />

200208-09.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 9<br />

Anschluss an bauseitige Traufe<br />

Dieser Anschluss eignet sich für <strong>Glas</strong>dächer, die als Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies können Satteldächer,<br />

Pultdächer, Pyramiden oder Tonnendächer sein.<br />

UV-beständiger Randverbund<br />

Winddichtung<br />

z.B. Illmod<br />

dampfdurchlässige Folie<br />

zur Kondensatabführung<br />

aus den Verglasungsfälzen<br />

Alublech<br />

Wärmedämmung<br />

dampfdichter Anschluss<br />

40<br />

3<br />

Kondensatabführung<br />

Befestigung nach statischen Anforderungen<br />

bauseitige Folie<br />

Bauanschlußfolien<br />

200208-10.dxf<br />

Der Anschluss von Verglasungen an den Baukörper erfordert in vieler Hinsicht eine durchdachte Konstruktion.<br />

Feuchteschäden treten auch auf, wenn an vorhandenen Kältebrücken Raumfeuchte kondensiert. Daher sind Kältebrücken<br />

zu vermeiden und zu verhindern, dass warme Raumluft zu weit in die Konstruktion bzw. in den Baukörper dringt.<br />

Erforderliche Dampfsperren, durch dampfdichte Bauanschlussfolien, sind möglichst weit im Raum anzubringen. Dadurch<br />

wird eine Durchfeuchtung der Konstruktion durch Kondensat aus der Raumluft vermieden. Eine weitere Folie<br />

zur Regendichtigkeit muss zwingend dampfdurchlässig sein. Nur wenn diese Folie eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />

von maximal 3000 µ besitzt, ist eine trockene Konstruktion in der Übergangszone zu gewährleisten.<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 10<br />

Firstausbildung<br />

Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten, dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube gezogen<br />

werden. Die Ausschnitte der Deckleistenform in der Blechabdeckung sind eng zu halten. Eine dampfdiffusionsfähige<br />

Folie, verklebt mit den oberen <strong>Glas</strong>kanten, verhindert das Eindringen von Wasser.<br />

Folie mit <strong>Glas</strong>kanten verklebt<br />

Dichtungsband<br />

oder GD 0035<br />

selbstklebend<br />

Sparrendeckleisten unter<br />

Blechhaube ziehen<br />

40<br />

3<br />

auf dampfdichten Anschluss<br />

aller Dichtungen und Firstriegel<br />

achten. Andernfalls dampfdichte<br />

Folie einkleben<br />

200208-11.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 11<br />

Firstanschluss an Wand<br />

Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders geachtet werden. Warme Luft mit hoher Wasserspeicherfähigkeit<br />

gelangt bei undichter Ausführung der inneren Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann zur Durchfeuchtung<br />

der Anschlusskonstruktion und damit zu Bauschäden führen.<br />

40<br />

3<br />

Regenschutzfolie Falzraumentlüftung<br />

dampfdiffusionsoffen<br />

mit <strong>Glas</strong>fläche verkleben<br />

z.B. selbstklebende<br />

Dichtung GD 0035<br />

Befestigung nach statischen Anforderungen<br />

dampfdichte Folie<br />

200208-12.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 12<br />

Horizontaler Wandanschluss<br />

Bauanschluss<br />

Kältebrücken sind durch ausreichende Isolation zu vermeiden. Eine möglichst weit raumseitig eingebrachte dampfdichte<br />

Folie verhindert, dass Raumfeuchte in der Konstruktion kondensiert. Wenn die Anschlussplanung es zulässt,<br />

kann auf eine äußere Folie verzichtet werden.<br />

dampfdichte Folie<br />

40<br />

3<br />

Wärmedämmung<br />

wärmedämmendes Ausgleichsprofil<br />

z.B. Z 0061<br />

200208-13.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 13<br />

Fassadeneckausbildung – Außenecke<br />

An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten Fassadenecken, ist auf eine ausreichende Wärmedämmung zur Vermeidung<br />

von Kältebrücken und der Gefahr von Kondensatbildung besonders zu achten. Wärmestromberechnungen geben Auskunft<br />

über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />

Die wärmegedämmten Füllstäbe von <strong>Stabalux</strong> eignen sich hervorragend für die Ausbildung von Anschlüssen und Eckausbildungen.<br />

Unterleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

40<br />

3<br />

Dampfdichtheit<br />

herstellen<br />

vollständig<br />

mit Wärmedämmung<br />

füllen<br />

200208-14.dxf<br />

wärmegedämmte<br />

Füllstäbe z.B. Z0061<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02 Seite 14<br />

Fassadeneckausbildung – Innenecke<br />

40<br />

3<br />

Fassadenpolygon<br />

200208-15.dxf<br />

Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung der Fassadenpfosten in Winkeln 3° bis 15° der <strong>Glas</strong>fläche.<br />

3°-15°<br />

200208-16.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03 Seite 1<br />

Einbau von Fenstern und Türen in <strong>Stabalux</strong>-Fassaden<br />

Pfosten-Riegelfassaden und <strong>Glas</strong>dächer von <strong>Stabalux</strong> sind völlig neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle gängigen<br />

Fenster- und Türensysteme können eingebaut werden. Entsprechend der gewählten <strong>Glas</strong>dicke sind die Sonderblendrahmenprofile<br />

der Fenster- und Türenhersteller zu wählen. Falls keine Profile mit geeigneten Einsteckfalzen verfügbar<br />

sind, können alternative Einspannungen entsprechend nachfolgenden Beispielen angewandt werden. Fenster<br />

werden wie <strong>Glas</strong>elemente in der Fassade geklotzt und zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.<br />

seitlicher Anschluss eines Schüco-<br />

Fensterelementes der Serie 70 B<br />

40<br />

3<br />

200209-01.dxf<br />

unterer Anschluss eines Schüco-<br />

Fensterelementes der Serie 70 B<br />

200209-03.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03 Seite 2<br />

seitlicher Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />

40<br />

3<br />

200209-02.dxf<br />

unterer Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />

200209-04.dxf<br />

26.01.2012


Konstruktionsdetails<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03 Seite 3<br />

seitlicher Anschluss eines Türelementes Schüco R 65<br />

40<br />

3<br />

200209-05.dxf<br />

26.01.2012


Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50. Seite 1<br />

50<br />

Kapitel Inhalt Seite<br />

50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />

• Übersicht 1<br />

• Allgemeines 3<br />

• Deckleisten & Dichtungen 4<br />

50.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />

• Allgemeines 1<br />

• Verlegehinweise Unterteil 3<br />

• Verlegehinweise Oberteil 5<br />

• Verlegehinweise Dichtungen 6<br />

• <strong>Glas</strong>auflagen 10<br />

• Verschraubungstechnik 11<br />

• Einsatz von Dämmblöcken 14<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

28.07.2010


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Seite 1<br />

Eine Schraubkanaltechnologie für individuelle <strong>Glas</strong>konstruktionen deren geprüfte Systemverbindung eine<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-14.4-445) aufweist.<br />

äußere Dichtung<br />

+ Deckleiste<br />

innere Dichtung<br />

+ Anschraubkanal<br />

Verschraubung<br />

Tragprofil Pfosten<br />

hier: T-Profil<br />

Tragprofil Riegel<br />

hier: Quadratrohr<br />

50<br />

1<br />

stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />

<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Anschraubkanal Anschraubkanal Anschraubkanal Innere Dichtung<br />

Unterteil (Alu) Oberteil (Alu) Oberteil (GFK)<br />

SKU 0190 SKO 0191<br />

SKO 0192<br />

Beispiel GD 6027 Beispiel GD 6963<br />

Es gibt verschiedene Dichtungen mit unterschiedlichen Radien für Unterkonstruktionen mit 50 mm und 60 mm Systembreite.<br />

01.04.2008


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Seite 2<br />

Der stabalux-Anschraubkanal aus Aluminium für individuelle <strong>Glas</strong>konstruktionen mit Isolierglas ermöglicht eine Direktmontage<br />

auf unterschiedlichste Unterkonstruktionen. Der Anschraubkanal ist 2-teilig (Unterteil und Oberteil) und<br />

für den Einsatz im Fassaden- und Dachbereich identisch. Die dazugehörigen Dichtungen unterscheiden sich im Grundsatz<br />

für den Pfosten- und Riegeleinsatz und in den Ansichtsbreiten 50 und 60 mm.<br />

Das Anschraubkanal-Unterteil (SKU 0190) wird mittig durch spezielle Systemschrauben auf der Unterkonstruktion<br />

verschraubt, die Systemschrauben furchen dabei beim Eindrehen ihr eigenes Gewinde. Die Tragprofile können daher<br />

ungeachtet der späteren Verschraubung vorher beschichtet werden. Das selbstschneidende Gewinde bietet hohe<br />

Festigkeit und durch Werkstoff und Beschichtung optimalen Korrosionsschutz.<br />

Die selbstschneidenden Systemschrauben eignen sich für alle Anwendungen auf <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen. Die Mindestwanddicke<br />

bei Hohlprofilen sollte 3 mm nicht unterschreiten. Bei Edelstahlanwendungen ist bezüglich der Verschraubung<br />

eine Rücksprache mit <strong>Stabalux</strong> empfehlenswert.<br />

50<br />

1<br />

Unsere Konstruktion ermöglicht, dass die Tragkonstruktion vor Montage des Anschraubkanals entsprechend der DIN<br />

EN 12944-5 gegen Korrosion geschützt werden kann. Die Befestigungslöcher werden vor dem Beschichten gebohrt.<br />

01.04.2008


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Seite 3<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen (Kapitel 90.03)<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />

Durch den ausschließlich für die SG-Verglasung konzipierten 1-teiligen Anschraubkanal ist es möglich,<br />

SG-Verglasungen auf frei wählbaren Unterkonstruktionen auszuführen.<br />

Die Dominanz der <strong>Glas</strong>fläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m<br />

sind möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 mm in Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />

Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik,<br />

<strong>Glas</strong>auflagen, <strong>Glas</strong>ausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen <strong>Glas</strong>systemlieferanten abzustimmen.<br />

50<br />

1<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />

Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />

der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Drei Führungsaufnahmen halten die Dichtungen beim stabalux-Anschraubkanal exakt in ihrer Einbaulage und gewährleisten<br />

eine allseitig plane <strong>Glas</strong>auflage.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung (Kapitel 90.04.01)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten U f<br />

für Rahmen von


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Seite 4<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5 6<br />

6<br />

8<br />

25<br />

18<br />

1 1,5 2,5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

System 60 H = 50<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5 5<br />

System 50 H = 47<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

15<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

14<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

4<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

6<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

50<br />

1<br />

5<br />

GD 1928<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 6110 zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten Aluminium<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

sichtbare Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 1<br />

Qualität des Anschraubkanals<br />

Wir liefern den Anschraubkanal zum einen komplett aus Aluminium (siehe auch Aluminiumprofile) und zum anderen in<br />

der Kombination Anschraubkanal-Unterteil aus Aluminium und Anschraubkanal-Oberteil aus GFK.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

50<br />

2<br />

Dichtungsprofile<br />

stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />

Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 2<br />

Anwendungsbereich<br />

Der stabalux-Anschraubkanal wird auf einer statisch tragenden Unterkonstruktion befestigt.<br />

• frei wählbare Unterkonstruktionen aus <strong>Stahl</strong>profilen (z.B. stabalux T-Profile) oder Holzprofilen<br />

• Schraubverbindung zwischen Anschraubkanal und Unterkonstruktion<br />

• Verschraubungen in <strong>Stahl</strong>profile mittels Bohrungen und selbstfurchenden Schrauben; dabei ist kein Gewindeschneiden<br />

erforderlich<br />

• die Vorteile der Schraubkanaltechnologie kommen zum Tragen<br />

• für Sanierungen bestehender Fassaden und Dächer geeignet<br />

Vorbehandlung der Tragkonstruktion<br />

Der Einsatz des stabalux-Anschraubkanals ermöglicht eine Vorab-Bearbeitung der Pfosten-Riegelkonstruktion bis hin<br />

zur Lackierung der Fertigoberfläche.<br />

50<br />

2<br />

Die Tragkonstruktion kann unabhängig vom Anschraubkanal montiert werden.<br />

Eine werkstattseitige Vormontage von Tragprofil und Anschraubkanal ist ebenfalls möglich.<br />

Beschichtung bei <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen<br />

Die tragende Konstruktion kann sowohl werkseitig als auch bauseits mit Korrosionsschutzbeschichtung versehen<br />

werden. Eine Fertigbeschichtung ist vor Montage des Anschraubkanals möglich. Zwischen dem Anschraubkanal, der<br />

zusätzlich Belüftungsschlitze hat, und der korrosionsgeschützten <strong>Stahl</strong>konstruktion kommt es zu keiner Korrosion,<br />

wenn die Beschichtung entsprechend den Anforderungen der DIN EN 12944-5 ausgeführt ist. Somit ist ein dauerhafter<br />

Korrosionsschutz gewährleistet.<br />

Einfache Befestigung Unterteil auf Tragkonstruktion<br />

Die Verschraubung erfolgt mittels Systemschrauben aus dem stabalux Programm. Die Schrauben müssen einen Kopfdurchmesser<br />

von 10 mm aufweisen (z.B. Zylinderkopf) und dürfen eine Kopfhöhe von 5 mm nicht überschreiten. Die<br />

Verschraubung kann nur mit einer Innenaufnahme (z.B. Innensechskant) erfolgen.<br />

SG 990201 Z (30mm)<br />

Unterprofil<br />

SKU 0190<br />

Z 0192<br />

zugelassene<br />

Holzschrauben<br />

mit Schraubenkopf<br />

Ø10mm und Innengewindesackloch<br />

M 6<br />

min. 3<br />

5,5<br />

Sackloch<br />

< 5,5 mm<br />

Tiefe > 7 mm<br />

<strong>Stahl</strong>hohlprofile <strong>Stahl</strong>-Walzprofile Holzprofile<br />

Edelstahlprofile<br />

Die dargestellten Verschraubungen sind mit selbstfurchenden Gewinden. D.h. es sind lediglich Bohrungen in die Tragkonstruktion<br />

einzubringen. Selbstverständlich sind auch Befestigungen mit metrischem Gewinde möglich. Hierbei ist<br />

auf einen ausreichenden Korrosionsschutz zu achten.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 3<br />

Verlegung Unterteil SKU 0190<br />

Das Unterteil SKU 0190 ist im Raster von 200 mm mit Langlöchern 7 x 15 mm vorgelocht.<br />

Der Durchmesser der Vorbohrung im stabalux T-Profil beträgt ≤Ø 5,5 mm ohne Plustoleranz. Der Einschraubvorgang<br />

ist zu kontrollieren. Bei Einsatz von Formrohren ist der Lochdurchmesser von 5,5 mm auf die Materialdicke abzustimmen.<br />

Mindestens jedes zweite Loch des Unterteils SKU 0190 ist mit der Unterkonstruktion zu verschrauben!<br />

Der Randabstand der ersten Verschraubung soll 100 mm nicht überschreiten!<br />

50<br />

2<br />

max.100<br />

400 = Verschraubungsabstand<br />

200<br />

7 Langloch 7 x 15<br />

7 mm bei System 60<br />

2 mm bei System 50<br />

Pfosten:<br />

Riegel:<br />

Die Länge des Unterteils SKU 0190 auf den Pfosten entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten.<br />

Der Zuschnitt der Unterteile erfolgt so, dass zwischen dem Unterteil Pfosten und dem Unterteil Riegel<br />

ein Mindestabstand (Platzhalter für Pfostendichtung) eingehalten wird:<br />

System 60:<br />

System 50:<br />

7 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />

2 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />

Das bedeutet, dass bei einer Tragkonstruktion von 60 mm Breite und einem Anschraubkanal System<br />

60 mm, die Länge des Unterteils genau der Länge des Riegels (Luft zwischen den Pfosten) entspricht.<br />

Gleiches gilt bei Tragkonstruktion 50 mm und Anschraubkanal 50 mm.<br />

Bei abweichenden Profilbreiten ergeben sich andere Zuschnittsmaße der Unterteile.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 4<br />

Beispiele von Zuschnittsmaßen für das Unterteil SKU 0190<br />

Dicht ung System 6 0<br />

Dichtung System 50<br />

46<br />

46<br />

60<br />

7<br />

P fosten breite 6 0 m m<br />

Dich tun g ü ber Pfo sten 60 mm<br />

Zusatze instand 0 mm<br />

E rgebnis: S KU 0190 = Rie ge llänge<br />

60<br />

2<br />

Pfostenbrei te 6 0 m m<br />

Dichtung über P fo sten 50 m m<br />

Zu satzeinstand 10 mm / 2 = 5 mm<br />

Ergeb nis: S KU 019 0 = Riegelläng e<br />

+ je Seite 5 mm<br />

50<br />

2<br />

Weitere Beispiele:<br />

Pfostenbreite<br />

72 mm<br />

Dichtung über Pfosten<br />

60 mm<br />

Zusatzeinstand 12 mm<br />

Ergebnis: SKU 0190 = Riegellänge<br />

+ je Seite 6 mm<br />

Entsprechend der genannten Beispiele sind weitere Zuschnittsmaße zu berechnen.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 5<br />

Verlegung des Oberteils SKO 0191<br />

Pfosten:<br />

Die Länge des Anschraubkanal-Oberteils auf den Pfosten<br />

entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten bzw. der<br />

Zuschnittslänge des dazugehörigen Unterteils.<br />

10/15<br />

Riegel:<br />

Die Anschraubkanal-Oberteile stehen bei Systembreite<br />

60 mm zu jeder Seite 15 mm über die Anschraubkanal-<br />

Unterteile drüber. Bei Systembreite 50 mm sind die Anschraubkanal-Oberteile<br />

zu jeder Seite 10 mm länger<br />

auszuführen.<br />

Abdichten der Pfosten-Riegelanschlüsse<br />

Die Dichtstücke Z 0189 sind vor Eindrücken der Riegeloberteile gemäß nachfolgender Grafik am Kanalgrund, an den<br />

Enden der Riegelunterteile, mit stabalux-Anschlußpaste zu fixieren und einzulegen. Hierbei liegen die Dichtstreifen<br />

ca. 10 mm auf der Pfostendichtung und werden anschließend vom eingesetzten Riegeloberteil zusammengedrückt.<br />

Nach Montage des Schraubkanals werden die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung, die mit der Riegeldichtung<br />

verzahnen, mit stabalux-Anschlußpaste Z 0094 bestrichen, die Riegeldichtung eingebracht und sauber verklebt.<br />

50<br />

2<br />

Zuerst die Pfostendichtung einbringen und ausklinken, dann den Dichtstreifen einlegen, dann das Riegel-<br />

Anschraubkanal-Oberteil einschlagen.<br />

Einbringen des Anschraubkanal-Oberteils SKO 0191<br />

Dichtstreifen Z 0189<br />

10/15<br />

Schraubkanal<br />

Klebefläche = Ausklinkfläche<br />

30<br />

Unterprofil<br />

Mittels eines Gummihammers läßt sich das Oberteil des Anschraubkanals<br />

in dessen Unterteil einschlagen.<br />

ACHTUNG: Ein Lösen der Verbindung ist nicht möglich. Daher<br />

zwingend die Reihenfolge der Montage beachten.<br />

Bitte darauf achten, dass die Pfostendichtung und die Dichtstreifen<br />

vor Einbringen des Riegeloberteils montiert sind.<br />

Das Anschraubkanal-Oberteil an einem Ende auf das Unterteil aufsetzen,<br />

dann nach und nach mittels Gummihammer einschlagen. Hierbei<br />

auf die richtige Positionierung und Länge des Oberteils achten.<br />

Einbringen der Dichtstreifen und ausklinken der Pfostendichtung nicht<br />

vergessen!<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 6<br />

Montage der Querriegeldichtungen<br />

Zuletzt können die Querriegeldichtungen, die genau der Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, eingelegt<br />

werden. Alle Dichtungen der Anschraubkanalserie haben jeweils 3 Aufnahmen zum Fixieren der Dichtungen auf<br />

dem Anschraubkanal; jeweils seitlich unter den Dichtungslippen und mittig im Schraubkanal.<br />

Die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung<br />

werden mit stabalux-Anschlußpaste bestrichen<br />

und die Riegeldichtung anschließend verklebt.<br />

Falzraumbelüftung darf<br />

nicht behindert werden!<br />

fertig verklebter Stoß<br />

Montagereihenfolge<br />

50<br />

2<br />

1. Befestigung der Unterteile SKU 0190 auf Pfosten und Riegel<br />

2. Einbringen der Oberteile SKO 0191 in Unterteil „Pfosten“.<br />

3. Montage der Pfostendichtung mit Ausklinkung im Bereich<br />

der Riegel<br />

4. Einlegen der Dichtstücke Z 0189 unter Verwendung von<br />

stabalux-Anschlußpaste<br />

5. Einbringen der Oberteile in Unterteil „Riegel“<br />

6. Montage der Riegeldichtung mit Ausklinkung im Anschlußbereich<br />

der Pfosten.<br />

7. Befestigung der Kreuzverbinder z.B. RHT 0196<br />

8. Aufschrauben der <strong>Glas</strong>auflager z.B. GH 0195<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

6<br />

5<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 7<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems, Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das stabalux-Dichtungssystem besteht aus zwei Dichtungsebenen:<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion, keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion eindringen<br />

zu lassen.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit der Primärfunktion der Feuchtigkeits- und Dampfsperre zwischen Raumseite und<br />

Verglasungsfalz.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepaßt werden, können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten und<br />

in die Tragprofile bzw. Verglasungsleisten eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die Dichtungen im<br />

eingebauten Zustand zugentlastet sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind gemäß den nachfolgenden<br />

Beschreibungen abzudichten.<br />

50<br />

2<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte Entwässerung<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen an den Fuß- und Firstpunkten. Weitere Öffnungen sind<br />

in den Querriegeldeckleisten möglich.<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene ist<br />

derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch die Falzraumbelüftung<br />

entweicht, nach unten abfließen kann. Hierbei überlappen höhergelegene Dichtungsebenen die tieferliegenden.<br />

Dieses Prinzip muß konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit<br />

auf die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen geführt werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />

zu führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion zu verkleben. Auf eine dauerhafte Verklebung der Folien ist zu achten.<br />

Siehe hierzu auch die Konstruktionsdetails.<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und Verkleben von stabalux Dichtungen<br />

Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen sind abzudichten.<br />

Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit stabalux-<br />

Dichtmasse abzudichten. Hierzu empfehlen wir die stabalux-Anschlußpaste Z 0094. Die Hinweise des Herstellers sind<br />

zu beachten. Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst ein Fixieren mit dem Kleber Sicomet Z 0055.<br />

Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit und Verunreinigung zu säubern. Witterungsbedingungen wie<br />

Schnee und Regen behindern eine funktionstüchtige Verklebung. Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

Die ausgehärtete Anschlußpaste darf eine plane <strong>Glas</strong>auflage nicht verhindern.<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet sich für senkrechte und für geneigte Verglasungen<br />

nicht.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 8<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

Die Pfostendichtungen werden durchlaufend über den Pfosten-Riegelstoß verlegt. Die Riegeldichtungen, die genau der<br />

Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, werden auf den ausgeklinkten Pfostendichtungen mit der<br />

stabalux-Anschlußpaste Z 0094 verklebt.<br />

Falzraumbelüftung darf<br />

nicht behindert werden!<br />

fertig verklebter Stoß<br />

50<br />

2<br />

Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen die inneren<br />

Querriegeldichtungen am Rand in die ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden. Wir empfehlen unbedingt<br />

den Einsatz unserer Schneidwerkzeuge. Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung an allen Stoßstellen<br />

ist zu achten. Überstehende Kleberreste sind zu entfernen.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 9<br />

Montage der äußeren Dichtung bei senkrechter Fassadenverglasung<br />

Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen Einspannung der <strong>Glas</strong>scheiben vorwiegend die Aufgabe, den<br />

Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen. Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muß die äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt!<br />

Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation zu<br />

beachten. Bei eng eingepaßten Dichtungsstößen kann in der senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

Montage der äußeren Dichtung bei Dachverglasungen<br />

Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der senkrechten Verglasung. Wir verweisen auch wegen der unterschiedlichen<br />

Abzugsmaße der Querriegeldichtungen auf die vorherige Seite. Geteilte Dichtungen wie z.B. die<br />

GD 1924 eignen sich nicht für die Querriegelabdichtung im Dach.<br />

50<br />

2<br />

Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir die Verwendung unserer selbstklebenden Edelstahlbleche mit Butylauflage<br />

Z 0601 für System 60 und Z 0501 für das System 50. Die Edelstahlbleche sind 35 mm breit und werden an die <strong>Glas</strong>kanten<br />

angeklebt.<br />

Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen <strong>Glas</strong> und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

Detail Edelstahlblech<br />

Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: die Bleche sind mittig der Riegelachse<br />

aufzukleben.<br />

Bei einem <strong>Glas</strong>einstand von 15 mm kann die<br />

erste Verschraubung der Querdeckleiste erst 30<br />

mm vom Rand der Deckleiste erfolgen.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 10<br />

<strong>Glas</strong>auflagen<br />

Eine dauerhafte und sichere Eigengewichtsabtragung der Verglasung ist zu gewährleisten. <strong>Glas</strong>gewichte können nicht<br />

ohne zusätzliche Maßnahmen auf dem Anschraubkanal abgetragen werden. Spezielle Kreuzverbinder und <strong>Glas</strong>auflagen<br />

sind einzubringen. Je nach Systembreite, <strong>Glas</strong>dicke und <strong>Glas</strong>gewicht, sind die von uns angegebenen <strong>Glas</strong>auflagen<br />

einzusetzen.<br />

Systembreite 60 mm<br />

Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren!<br />

<strong>Glas</strong>auflagen<br />

Die <strong>Glas</strong>auflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />

Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />

Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />

werden.<br />

Erforderliche Länge = <strong>Glas</strong>dicke<br />

Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />

eignet sich die <strong>Glas</strong>auflage GH 1597 ohne weiteren<br />

Zuschnitt.<br />

Für Gläser über 26 mm <strong>Glas</strong>dicke sind die <strong>Glas</strong>auflagen<br />

GH 0195 zu verwenden und entsprechend<br />

der <strong>Glas</strong>dicke abzulängen.<br />

<strong>Glas</strong>einstand<br />

Systembreite 60 mm = 15 mm <strong>Glas</strong>einstand<br />

Systembreite 50 mm<br />

Schraube Z 0194<br />

Kreuzverbinder RHT 0196<br />

Für Endfelder bitte<br />

RHT 0188 einsetzen<br />

35-55mm<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 1597 = 25 mm<br />

GH 0195 = 50 mm<br />

50<br />

2<br />

<strong>Glas</strong>auflagen<br />

Die <strong>Glas</strong>auflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />

Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />

Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />

werden.<br />

Erforderliche Länge = <strong>Glas</strong>dicke<br />

Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />

eignet sich die <strong>Glas</strong>auflage GH 1597 ohne weiteren<br />

Zuschnitt.<br />

Schraube Z 0194<br />

Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 1597 = 25 mm (Flach)<br />

GH 1595 = 50 mm<br />

Für Gläser über 26 mm <strong>Glas</strong>dicke sind die <strong>Glas</strong>auflagen<br />

GH 1595 mit abgekröpften Anlagenasen<br />

zu verwenden und entsprechend der<br />

<strong>Glas</strong>dicke abzulängen.<br />

<strong>Glas</strong>einstand<br />

Systembreite 50 mm = 12 mm <strong>Glas</strong>einstand<br />

Kreuzverbinder RHT 0196<br />

Für Endfelder bitte<br />

RHT 0188 einsetzen<br />

35-55mm<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 11<br />

Verschraubungstechnik / Schraubkanaltechnologie<br />

Die Schraubkanaltechnologie des stabalux Anschraubkanals ermöglicht ein einfaches Befestigen der <strong>Glas</strong>elemente.<br />

• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Deckleisten vereinfachen die Montage zusätzlich.<br />

• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinküberzug.<br />

• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />

• Für alle gängigen <strong>Glas</strong>dicken ≥22 mm geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />

Schraube bestimmt.<br />

• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />

• Verschraubung mittels Spezialschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen Verarbeitungshinweise<br />

und Berechnung der Schraubenlänge.<br />

50<br />

2<br />

verdeckte Verschraubung<br />

sichtbare Verschraubung<br />

sichtbare Verschraubung versenkt<br />

Sc hraubenty pen jeweils mit Gewinde Ø6,3 m m<br />

mit unterschiedlic hen Schraubenköpfen<br />

z.B. Z 0105 z .B. Z 0155 z .B. Z 0255<br />

mit Z 0033<br />

z.B. Z 0205<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 12<br />

Spezialschrauber<br />

Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />

Anpressdruck.<br />

50<br />

2<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die stabalux-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 13<br />

Berechnung der Schraubenlänge<br />

Dichtscheibe<br />

PA-Scheibe (*)<br />

3,0 mm<br />

1,5 mm<br />

mm<br />

DL 6011<br />

18,0 mm<br />

DL 6059 (*)<br />

(2,5)8,0 mm<br />

(*)<br />

DL 6061 (*)<br />

DL 6067 (*)<br />

DL 6071 (*)<br />

DL 6044<br />

(1,5)6,0 mm<br />

(1,5)6,0 mm<br />

(1,5)6,0 mm<br />

6,0 mm<br />

+<br />

mm<br />

Bei sichtbarer versenkter<br />

Verschraubung sind PA -<br />

Scheiben zu verwenden<br />

und die mm-Angaben in<br />

( ) sind für die Berechnung<br />

der Schraubenlängen<br />

maßgebend.<br />

50<br />

2<br />

DL 6043<br />

6,0 mm<br />

UL 6110<br />

3,0 mm<br />

UL 6009<br />

UL 6005<br />

3,0 mm<br />

3,0 mm<br />

+<br />

UL 6007 / UL 6008<br />

3,0 mm<br />

z.B. GD 6024 /<br />

GD 1924<br />

5,0 mm<br />

5,0 mm<br />

<strong>Glas</strong>dicke<br />

+<br />

mm<br />

mm<br />

Anschraubkanal mit Tragprofil<br />

und 10mm hoher Dichtung<br />

- 2 mm bei SKO 0191 - ALU<br />

+2 mm bei SKO 0192 - GFK<br />

Der Einsatz einer <strong>Glas</strong>stärke<br />

von < 22 mm ist<br />

abzustimmen !<br />

=<br />

mm<br />

Ergebnis auf nächste Fünferteilung abrunden<br />

= erforderliche Schraubenlänge<br />

Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für System 60, beim System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />

Deckleiste DL 6073<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

7<br />

Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berechnungsformel<br />

für die Schraubenlänge bei Verwendung des SKO<br />

0191 - ALU: <strong>Glas</strong>dicke – 5mm<br />

Bei Verwendung des SKO 0192 - GFK ist der Einsatz der DL 6073<br />

aufgrund des größeren Schraubenkopfes standardmäßig nicht<br />

möglich.<br />

Beim Anschraubkanal ist der Einsatz der DL 6073 erst ab einer<br />

<strong>Glas</strong>stärke von 31 mm möglich.<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 14<br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei <strong>Glas</strong>einstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei <strong>Glas</strong>einstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Dämmblock<br />

Breite<br />

Höhe<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab <strong>Glas</strong>dicke 28mm<br />

50<br />

2<br />

01.04.2008


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02 Seite 15<br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/26<br />

≥ 44<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/26<br />

50<br />

2<br />

15<br />

15<br />

60<br />

60<br />

GD 1932<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 44<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

10<br />

10<br />

50<br />

50<br />

01.04.2008


Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60. Seite 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kapitel Inhalt Seite<br />

60<br />

60.01 Übersicht Sonnenschutz<br />

• Allgemeines 1<br />

• Systemaufbau 2<br />

• Befestigung am Baukörper 3<br />

• Bestimmung der Lamellenabstände 4<br />

• Lamellenformen 5<br />

60.02 Projektplanung<br />

• Datenblatt 1<br />

01.04.2008


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Seite 1<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL – starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL ist ein außenliegender vor <strong>Glas</strong>fassaden, <strong>Glas</strong>dächer oder Fenster montierter starrer Sonnenschutz aus<br />

Aluminium.<br />

Alle erforderlichen Teile werden von <strong>Stabalux</strong> objektspezifisch zusammengestellt und montagefertig geliefert.<br />

Verschiedene Lamellen und unterschiedliche Abstände zwischen den Lamellen steuern den Grad der Strahlungsausblendung<br />

und die Transparenz. Die Lamellen können parallel oder horizontal auskragend vor senkrechte <strong>Glas</strong>flächen<br />

oder auch an <strong>Glas</strong>dachflächen montiert werden.<br />

Bei der Entwicklung des stabalux SOL wurde neben den Sonnenschutzanforderungen besonders auf die Anbindung an<br />

das Verglasungssystem geachtet. Das System erfüllt in hohem Maß die Forderungen an Stabilität, Dichtigkeit, Flexibilität<br />

und Montagefreundlichkeit. Die aus dem Sonnenschutz einwirkenden Lasten werden ohne Druckbelastung der<br />

Verglasung direkt in die Tragkonstruktion eingeleitet.<br />

Die Anordnung des Sonnenschutzes sollte<br />

abgestimmt sein auf:<br />

60<br />

1<br />

die Reduzierung der Einstrahlungsenergie<br />

den Blendschutz die gewünschte Transparenz<br />

die zeitlichen Einstrahlungsmengen<br />

Zur Wahl der geeigneten Lamellen und Lamellenabstände<br />

stehen Sonnenstandsdiagramme<br />

zur Verfügung.<br />

Der Sonnenschutz kann an alle üblichen<br />

Fassaden- und <strong>Glas</strong>dachsysteme und an<br />

Massivbaukörper montiert werden.<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL - Sonnenschutz ist in Alunaturfarben<br />

eloxiert oder in pulverbeschichteter<br />

Ausführung erhältlich. Sonderlackierungen<br />

sind möglich.<br />

Für Reinigungszwecke lassen sich die Lamellen<br />

feldweise über spezielle Trennungselemente<br />

öffnen und anheben oder abklappen.<br />

01.04.2008


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Seite 2<br />

Systemaufbau stabalux SOL<br />

7<br />

12<br />

60<br />

1<br />

Montageablauf:<br />

1. In vordefinierten Abständen werden die Sonnenschutzlager (1) mit den Pfosten der <strong>Glas</strong>fassade verschraubt. Bei<br />

nachträglicher Montage ist die Demontage der vertikalen Deckleisten erforderlich.<br />

2. Gewindestangen M10 (2), die auf die <strong>Glas</strong>dicke abgestimmt sind, werden vor der Deckleistenmontage in die Sonnenschutzlager<br />

(1) eingedreht.<br />

3. Dichtscheibe und handfest angezogene Mutter (3) dichten nach der Deckleistenmontage die Durchdringung der<br />

Gewindestangen ab und halten die Sonnenschutzbefestigung in definiertem Abstand zur Verglasung.<br />

4. Die Spannplatte (4) wird auf die Gewindestangen geschoben und mit Muttern gegen das Sonnenschutzlager (1)<br />

verspannt. Unterschiedliche Systemgrößen der Spannplatte ermöglichen variable Abstände des Sonnenschutzes<br />

zum <strong>Glas</strong>.<br />

5. Die Lamellengabel (5) bildet das Verbindungsstück zwischen Spannplatte und Lamellentragschiene (6). Die Lamellengabel<br />

ist gleichzeitig auch Trennungsglied und Drehlager für die Funktion „Putzstellung“ der Sonnenschutzlamellen.<br />

Die Lamellen werden zu Einheiten zusammengefasst und können bei Bedarf nach oben oder unten geklappt<br />

werden. Die Größe der zusammengefassten Felder ist variabel. Zur besseren Handhabung der Putzfunktion<br />

sind Gasfederlösungen möglich.<br />

6. Die unterschiedlichen Lamellentypen (10) werden auf der Lamellentragschiene (6) mittels Lamellenhalter (7) und<br />

Haltewinkel (8) befestigt. Gummiprofile (9) reduzieren Schwingungen auf das Tragwerk und ermöglichen geräuschfreies<br />

Gleiten der Lamellen bei Längenausdehnung. Durch zusätzliches Fixieren je eines Haltewinkels, erfolgt<br />

die Längenausdehnung definiert in eine Richtung.<br />

01.04.2008


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Seite 3<br />

Befestigung am Baukörper<br />

Senkrecht an <strong>Glas</strong>fassaden oder parallel zur <strong>Glas</strong>fläche an <strong>Glas</strong>dächern werden <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutzlamellen<br />

mittels Edelstahllager (siehe nachfolgende Bilder) direkt mit der Tragkonstruktion der Verglasung verbunden. Hierzu<br />

ist im Verglasungsfalzraum eine freie Breite von mindestens 15 mm plus <strong>Glas</strong>sicherheitsabstand erforderlich.<br />

Da in den Lagern sämtliche Lasten des Sonnenschutzes abgetragen werden, ist eine sichere Befestigung erforderlich.<br />

Eine statische Überprüfung ist gegebenenfalls erforderlich. Die Befestigung der Sonnenschutzlager erfolgt in der Verantwortung<br />

des Verarbeiters.<br />

60<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohr mit durch <strong>Stabalux</strong> T-Profil mit <strong>Stabalux</strong> Nutenrohr mit<br />

hintere Wandung geführte Schweißbolzen M 6 Gewindeeinnietmutter M 6<br />

Schneidschraube Z0111<br />

<strong>Stabalux</strong>-Holz mit Holz- <strong>Stahl</strong>hohlprofile mit Gewinde- Befestigung auf Mauerschrauben<br />

aus dem schweißbolzen und Verglasungs- werk direkt mit <strong>Stabalux</strong>-<br />

Lieferprogramm von <strong>Stabalux</strong> system <strong>Stabalux</strong> Spannplatte und Dübel<br />

01.04.2008


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Seite 4<br />

Bestimmung der Lamellenabstände<br />

Sonnenschutzanlagen, die von uns konfektioniert werden, optimieren wir mittels EDV-unterstützten<br />

Sonnenstandsberechnungen. Für ihre eigenen Planungen stehen ihnen unsere jeweiligen Abstandstabellen<br />

zur Verfügung.<br />

Bei der Festlegung der Lamellenabstände haben wir zwei wesentliche Sonneneinstrahlungen betrachtet<br />

und gewichtet: Die energieschwache, tiefstehende Sonnenstrahlung mit ihrer Blendwirkung und<br />

die hochstehende energiereiche Strahlung mit dem Charakter der ungewollten sommerlichen Wärmebelastung.<br />

Unter der Berücksichtigung, dass in der kalten Jahreszeit Energiezugewinne durch Sonneneinstrahlung<br />

eher positiv betrachtet werden, haben wir mit unseren Tabellen einen Kompromiss<br />

zwischen Durchsicht und Ausblendung gewählt. Tageszeitlich bedingte Blendungen sind nicht ausgeschlossen.<br />

Abstand des Sonnenschutzes zur Verglasung<br />

Einstrahlungswinkel<br />

“X”<br />

Der Abstand der Sonnenschutzlamellen zum <strong>Glas</strong> kann durch die verschiedenen Spannplatten beeinflußt werden.<br />

Siehe hierzu auch Tabelle auf nächster Seite.<br />

Lamellenlänge<br />

Die Sonnenschutzlamellen sind bis zu 6 m lieferbar. Gestoßen werden die Lamellen mit ausreichend zu berücksichtigender<br />

Diletationsmöglichkeit in ihrer Einspannachse. Eine spezielle Doppellamellengabel und die paarweise Anordnung<br />

der Lamellentragschiene ermöglichen den Lamellenstoß. Günstige Durchbiegungsverhältnisse der Lamellen<br />

erhalten Sie im Zweifeldsystem. Beispiel (SL 5001): Spannweite 2 m → 1,2 mm und 2,8m → 4,6 mm.<br />

60<br />

1<br />

Putzfunktion<br />

Zur Reinigung der beschatteten <strong>Glas</strong>flächen ist es von<br />

Vorteil, den Sonnenschutz feldweise von der <strong>Glas</strong>fläche<br />

abzuheben. Hierzu ist es erforderlich, die Lamellentragschienen<br />

paarweise anzuordnen. Die Lagerung<br />

der Lamellentragschienen erfolgt hierbei durch eine<br />

spezielle Doppellamellengabel (1). Im Bedarfsfall werden<br />

die entsprechenden Verschraubungen gelöst und<br />

das Sonnenschutzfeld kann von Hand angehoben oder<br />

abgeklappt werden. Gasfedern erhöhen den Bedienungskomfort.<br />

1<br />

Lamellenformen und Lamellenabstand<br />

Putzfunktion mit Gasfederelementen<br />

01.04.2008


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Seite 5<br />

Lamellenformen und Lamellenabstand<br />

130<br />

95<br />

120<br />

100<br />

100<br />

150<br />

Lamelle SL 5000 Lamelle SL 5001 Lamelle SL 5002<br />

Lamellenform<br />

SL 5000<br />

SL 5001<br />

SL 5002<br />

Spannweiten<br />

Einbauhöhe /m<br />

0 - 10<br />

10 - 20<br />

20 - 100<br />

0 - 10<br />

10 - 100<br />

0 - 5<br />

5 - 100<br />

freie Spannweite<br />

3,0 m<br />

2,8 m<br />

2,5 m<br />

2,8 m<br />

2,3 m<br />

2,5 m<br />

2,2 m<br />

Anteil der freien<br />

Durchsicht<br />

30 – 38 %<br />

38 – 40 %<br />

42 – 46 %<br />

Tiefe der<br />

Spannplatte<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

Abstand Deckleiste bis<br />

Lamelle<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

60<br />

1<br />

Lamellenabstand für SL 5000 Lamellenabstand für SL 5001 Lamellenabstand für SL 5002<br />

Einbauort Ost Süd West Ost Süd West Ost Süd West<br />

Berlin 195 185 190 160 155 155 214 207 207<br />

Bochum 190 191 199 155 161 164 208 217 220<br />

Bremen 189 191 196 154 161 161 206 217 217<br />

Frankfurt/M. 194 191 196 159 161 161 213 217 217<br />

Hamburg 190 189 194 155 159 159 207 214 214<br />

Hannover 191 190 195 156 160 160 209 215 215<br />

Leipzig 196 186 191 161 156 156 216 209 209<br />

München 201 187 192 166 157 157 223 210 210<br />

Stuttgart 196 191 196 161 161 161 216 216 216<br />

Tabelle mit Werten für Lamellenabstand „X“ in Millimeter<br />

Spannplattenabstand<br />

Der senkrechte Abstand der Befestigungen des Sonnenschutzes am Pfosten bzw. Dachsparren darf 2 m nicht überschreiten.<br />

01.04.2008


Projektplanung | Datenblatt<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02 Seite 1<br />

Projektplanung mit <strong>Stabalux</strong> SOL<br />

Bei der Projektierung der Verschattungsanlage sind die Fassadenausrichtung und der tages- und jahreszeitliche Verlauf<br />

der Sonne zu berücksichtigen. Beim täglichen Lauf der Sonne kann die erste Stunde nach und die beiden Stunden<br />

vor Sonnenuntergang vernachlässigt werden. In unseren Breitengraden steht die Sonne in diesen Zeiten nie über 15 °<br />

zum Horizont. Eine Beeinträchtigung durch Energieeinstrahlung besteht in diesen Zeiten nicht.<br />

Anfrage zu <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz<br />

Für eine korrekte und vollständige Zusammenstellung aller erforderlichen Systemteile benötigen wir Angaben von<br />

Ihnen:<br />

Für BV _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Pos: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1) Lamellentyp<br />

SL 5000 [...] SL 5001 [...] SL 5002 [...]<br />

60<br />

2<br />

2) Standort des Objektes<br />

PLZ: _ _ _ _ _ Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Land: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

geografische Breite _ _ _ _ _ _°<br />

geografische Länge _ _ _ _ _ _°<br />

3) Einbauhöhe Sonnenschutz<br />

[...] < 5 m [...] > 5 m [...] > 10 m [...] > 20 m [...] > 100 m<br />

4) Ausrichtung Sonnenschutz [Himmelsrichtung]<br />

[...] Nord [...] Ost [...] Süd [...] West<br />

[...] Nord-Ost [...] Süd-Ost [...] Süd-West [...] Nord-West<br />

5) Neigung Sonnenschutzfläche aus der Senkrechten<br />

_ _ _ _ _ _°<br />

22.04.2010


Projektplanung | Datenblatt<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02 Seite 2<br />

6) gewünschte Wirkzeit des Sonnenschutz<br />

von _ _ _ _ _ _ Uhr bis _ _ _ _ _ _ Uhr | von Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ bis Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

7) Lamellenabstand [in mm]<br />

X<br />

[...] Lamellenabstand durch Kunden festgelegt Maß „x“ = _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

oder<br />

[...] Festlegung durch <strong>Stabalux</strong> mittels ortsgebundener und werkseigener Sonnenstandsberechnung<br />

8) Einbausituation Lamellen<br />

[...] senkrecht [...] schräg [...] waagrecht<br />

Neigung in Grad _ _ _<br />

60<br />

2<br />

9) Größe der gesamten Sonnenschutzfläche (über alles)<br />

(Höhe x Breite in mm)<br />

Anzahl Sonnenschutzfelder<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ x _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

_ _ _ _ _ _ _ _<br />

10) Pfosten-/Sparrenabstand<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

(Falls vorhanden, bitten wir um Zusendung von Skizzen und Planunterlagen.)<br />

11) Tiefe der Spannplatten<br />

Definiert den Abstand der Deckleiste zur Lamelle<br />

[...] 40 mm [...] 100 mm [...] 150 mm<br />

12) Reinigungsfunktion<br />

Problemsloses Reinigen der <strong>Glas</strong>flächen durch feldweises Abklappen des Sonnenschutzsystems<br />

[...] Ja [...] Nein<br />

22.04.2010


Projektplanung | Datenblatt<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02 Seite 3<br />

13) Befestigung Sonnenschutz<br />

[...] <strong>Stabalux</strong> System [ ]<strong>Stabalux</strong> SR [ ]<strong>Stabalux</strong> H [ ]<strong>Stabalux</strong> ZL [ ]<strong>Stabalux</strong> AK<br />

[...] alternatives Fassadensystem<br />

[...] direkt auf Mauerwerk<br />

Als Befestigungsteile müssen bauseits immer je Befestigungsstelle 2 Stck. M10-Gewindestangen mit mindestens<br />

35 mm freier Gewindelänge vorhanden sein. Die Positionen der Befestigung werden von <strong>Stabalux</strong> festgelegt.<br />

Bei <strong>Stabalux</strong> Verglasungssystemen liefern wir auch die Sonnenschutzverankerungen.<br />

14) Oberflächen<br />

Schraubverbindungen sind aus rostfreien Werkstoffen.<br />

Befestigungsteile aus Aluminium liefern wir standardmäßig in „pressblank“ oder „eloxiert E6EV1“<br />

[...] alle Befestigungsteile in pressblank [...] Lamellen in pressblank<br />

[...] alle Befestigungsteile in E6EV1 [...] Lamellen in E6EV1<br />

[...]alle Befestigungsteile in RAL _ _ _ _ _<br />

15) Skizzen/Zeichnungen<br />

[...] Lamellen in RAL _ _ _ _ _<br />

60<br />

2<br />

22.04.2010


Wissenswertes<br />

9.0 Wissenswertes 1<br />

9.1 Technische Grundlagen 3<br />

9.1.1 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien 3<br />

9.1.2 Adressen 4<br />

9.1.3 Normen 5<br />

9.2 Statische Vorbemessung 9<br />

9.2.1 Schraubrohre 9<br />

9.2.2 <strong>Glas</strong>auflager 12<br />

9.3 Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 31<br />

9.3.1 Forderung nach geprüften und zugelassenen Produkten 31<br />

9.3.2 Übersicht über Prüfungen und Zulassungen 32<br />

9.3.3 BauPV / DOP / ITT / FPC / CE 36<br />

9.3.4 DIN EN 13830 / Erläuterungen 41<br />

9.3.5 Oberflächen und Korrosionsschutz 46<br />

9.4 Wärmeschutz 49<br />

9.4.1 Einführung 49<br />

9.4.2 Normen 50<br />

9.4.3 Berechnungsgrundlagen 51<br />

9.5 Feuchteschutz 73<br />

9.6 Schallschutz 75<br />

9.6.1 Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade 75<br />

9.7 Brandschutz 81<br />

9.7.1 Übersicht 81<br />

9.7.2 Baurecht / Normung 84<br />

9.8 Einbruchhemmende Fassaden 95<br />

9.8.1 Einbruchhemmende Fassaden 95<br />

9.8.2 Einbruchhemmende Fassaden - RC2 98<br />

9.8.3 Einbruchhemmende Fassaden - RC3 107


Wissenswertes<br />

Technische Grundlagen<br />

S T A B A L U X<br />

Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien<br />

9.1<br />

1<br />

Allgemein<br />

Neben den Verarbeitungshinweisen der jeweiligen <strong>Stabalux</strong><br />

Systeme, sei auch noch auf die jeweils gültigen<br />

Richtlinien der stahl-, metall- und glasverarbeitenden<br />

Industrie hingewiesen. Ebenso weisen wir auf die Beachtung<br />

der jeweiligen Normen hin. Die nachfolgend genannten<br />

Normen und Regelwerke, ebenso das Anschriftenverzeichnis<br />

stellen nicht den Anspruch auf Vollzähligkeit.<br />

Im Zuge der europäischen Harmonisierung von Normen<br />

und Regelwerken sind europäische Normen bereits eingeführt<br />

oder werden noch eingeführt. Diese ersetzen<br />

teilweise nationale Normen. Wir sind bemüht, unsere<br />

Verarbeiter über Änderungen im Normungsbereich auf<br />

dem Laufenden zu halten. Dennoch liegt es im Verantwortungsbereich<br />

des Anwenders, sich über den aktuellen<br />

Stand der Normen und Regelwerke zu informieren, die für<br />

seine Leistung von Wichtigkeit sind.<br />

Technische Beratung, Unterstützung bei<br />

Planung und Angebot<br />

Sämtliche Anregungen, Ausschreibungs-, Konstruktionsund<br />

Einbauvorschläge, Materialkalkulationen, statische<br />

Berechnungen, usw. die im Rahmen von Beratungen,<br />

Schriftwechseln oder Ausarbeitungen von <strong>Stabalux</strong> Mitarbeitern<br />

gemacht werden, erfolgen nach bestem Wissen<br />

und Gewissen und sind als unverbindliche Nebenleistungen<br />

von Verarbeitern kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

vom Bauherrn oder Architekten zu genehmigen.<br />

Anforderungen an Betrieb, Lagerung und<br />

Verarbeitung, Schulungen<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Fertigung<br />

von Bauteilen ist die Einrichtung des Betriebes mit<br />

Vorrichtungen, die auf die Bearbeitung bzw. Verarbeitung<br />

von <strong>Stahl</strong> und Aluminium ausgerichtet ist. Diese Einrichtungen<br />

müssen so beschaffen sein, dass Beschädigungen<br />

der Profile während der Bearbeitung, Lagerung und<br />

Entnahme vermieden werden. Alle Bauteile sind trocken<br />

zu lagern, insbesondere Bauschmutz, Säuren, Kalk, Mörtel,<br />

<strong>Stahl</strong>späne usw. sind von ihnen fernzuhalten. Es ist<br />

erforderlich, den Mitarbeitern die notwendige Weiterbildung<br />

durch Literatur, Schule oder Seminare zu ermöglichen,<br />

um den jeweils neuesten Stand der Technik gerecht<br />

zu werden.<br />

Sämtliche Maße sind vom Verarbeitungsbetrieb alleinverantwortlich<br />

zu ermitteln. Es ist auch erforderlich, statische<br />

Berechnungen für beanspruchte Profile und Verankerungen<br />

vorzunehmen und prüfen zu lassen und Details<br />

und Anschlüsse usw. durch Zeichnungen zu belegen.<br />

<strong>Glas</strong><br />

Die einzusetzenden <strong>Glas</strong>arten richten sich nach den<br />

vorgeschriebenen bautechnischen Anforderungen. Die<br />

<strong>Glas</strong>dicken sind unter Berücksichtigung der Windbelastung<br />

nach den Vorgaben der „Technischen Regel für die<br />

Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen“<br />

zu dimensionieren.<br />

Die Verglasung ist sach- und fachgerecht nach den entsprechenden<br />

Normen vorzunehmen.<br />

Oberflächenschutz, Pflege, Wartung<br />

Anodisierte Aluminiumteile müssen vor Einwirkung von<br />

nicht abgebundenem Mörtel und Zement geschützt werden,<br />

da sonst durch alkalische Reaktionen Verfärbungen<br />

entstehen, die nicht mehr zu beseitigen sind. Mechanische<br />

Beschädigungen der Eloxaloberfläche können nicht<br />

ausgebessert werden, daher empfiehlt sich eine sorgfältige<br />

Handhabung der Aluminiumteile. Kunststoff-Klebefolien,<br />

Abziehlacke oder selbstverwitternde Klarlacke bilden<br />

einen gewissen Schutz.<br />

Die montierten Elemente sollen vor Abnahme gründlich<br />

gereinigt werden. Danach sollte mindestens einmal im<br />

Jahr eine Reinigung erfolgen, um das dekorative Aussehen<br />

der Fassade zu erhalten. Schmutz- und Staubablagerungen<br />

von lackierten Aluminiumteilen sind durch<br />

Abwaschen mit warmem Wasser zu entfernen. Saure und<br />

alkalische Reinigungsmittel sowie mechanische Mittel<br />

mit Schleifwirkung sollten nicht verwendet werden.<br />

Lackierte Flächen müssen mindestens einmal im Jahr gereinigt<br />

werden, bei stärkerer Umweltbelastung entsprechend<br />

öfter.<br />

Bitte beachten Sie auch die VFF-Merkblätter WP.01 –<br />

WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller<br />

e.V.<br />

Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

Wissenswertes Technische Grundlagen 30.01.14 3


Wissenswertes<br />

Technische Grundlagen<br />

S T A B A L U X<br />

Adressen<br />

9.1<br />

2<br />

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />

Walter-Kolb-Straße 1-7<br />

60594 Frankfurt am Main<br />

www.window.de<br />

Informationsstelle Edelstahl Rostfrei<br />

Sohnstr. 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

www.edelstahl-rostfrei.de<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e.V.<br />

Burggrafenstraße 6<br />

10787 Berlin<br />

www.din.de<br />

Institut für Fenstertechnik e.V. (ift)<br />

Theodor-Gietl-Straße 7-9<br />

83026 Rosenheim<br />

www.ift-rosenheim.de<br />

DIN-Normblätter erhältlich beim Beuth-Verlag GmbH<br />

Burggrafenstraße 6<br />

10787 Berlin<br />

www.beuth.de<br />

Bundesverband Metall-Vereinigung<br />

Deutscher Metallhandwerke<br />

Ruhrallee 12<br />

45138 Essen<br />

www.metallhandwerk.de<br />

Deutsches Institut für Bautechnik<br />

Kolonnenstraße 30 L<br />

10829 Berlin<br />

www.dibt.de<br />

IFBS-Industrieverband für Bausysteme im Metallleichtbau<br />

Max-Planck-Str. 4<br />

40237 Düsseldorf<br />

www.ifbs.de<br />

GDA, Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V.<br />

Am Bonneshof 5<br />

40474 Düsseldorf<br />

www.aluinfo.de<br />

Bundesinnungsverband des <strong>Glas</strong>erhandwerks<br />

An der <strong>Glas</strong>fachschule 6<br />

65589 Hadamar<br />

www.glaserhandwerk.de<br />

Beratung Feuerverzinken<br />

Sohnstr. 40<br />

40237 Düsseldorf<br />

Deutsche Forschungsgesellschaft für<br />

Oberflächenbehandlung e.V.<br />

Arnulfstr. 25<br />

40545 Düsseldorf<br />

www.dfo-online.de<br />

Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt<br />

Duisburg des Dt. Verbandes für Schweißtechnik e.V.<br />

Postfach 10 12 62<br />

47012 Duisburg<br />

www.slv-duisburg.de<br />

Deutscher <strong>Stahl</strong>bauverband DSTV<br />

Sohnstraße 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

www.deutscherstahlbau.de<br />

DVS – Deutscher Verband für Schweißen<br />

und verwandte Verfahren e.V.<br />

Aachener Straße 172<br />

40223 Düsseldorf<br />

www.die-verbindungs-spezialisten.de<br />

Deutscher Schraubenverband e.V<br />

Goldene Pforte 1<br />

58093 Hagen<br />

www.schraubenverband.de<br />

Studiengesellschaft <strong>Stahl</strong>anwendung e.V.<br />

Sohnstr. 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

www.stahlforschung.de<br />

<strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrum<br />

Postfach 10 48 42<br />

40039 Düsseldorf<br />

www.bauen-mit-stahl.de<br />

Passivhaus Institut Dr. Wolfgang Feist<br />

Rheinstr. 44/46<br />

64283 Darmstadt<br />

www.passiv.de<br />

Wissenswertes Technische Grundlagen 30.01.14 4


Wissenswertes<br />

Technische Grundlagen<br />

S T A B A L U X<br />

Normen<br />

9.1<br />

3<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />

DIN EN 1991<br />

Eurocode 1, Einwirkungen auf Tragwerke<br />

DIN EN 1993<br />

Eurocode 2, Bemessung und Konstruktion von <strong>Stahl</strong>bauten<br />

DIN EN 1995<br />

Eurocode 3, Bemessung und Konstruktion von Holzbauten<br />

DIN EN 1999<br />

Eurocode 9, Bemessung von Konstruktion von Aluminiumtragwerken<br />

DIN EN 572<br />

<strong>Glas</strong> im Bauwesen<br />

DIN EN 576<br />

Aluminium, Reinaluminium und Reinaluminium im Halbzeug<br />

DIN EN 573<br />

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Chemische Zusammensetzung und Form von Halbzeug<br />

DIN EN 485<br />

Bleche und Bänder aus Aluminium<br />

DIN EN 755<br />

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Stranggepresste Stangen, Rohre und Profile<br />

DIN 1960<br />

Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil A<br />

DIN 1961<br />

Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil B<br />

DIN 4102<br />

Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />

DIN 4108<br />

Wärmeschutz im Hochbau<br />

DIN 4109<br />

Schallschutz im Hochbau<br />

DIN EN 12831<br />

Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast<br />

DIN 7863<br />

Nichtzellige Elastomere-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau<br />

DIN 16726<br />

Kunststoffbahnen - Prüfungen<br />

DIN EN 10025<br />

Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen<br />

DIN EN 10250<br />

Freiformschmiedestücke aus <strong>Stahl</strong> für allgemeine Verwendung<br />

DIN 17611<br />

Anodisch oxidiertes Halbzeug aus Aluminium<br />

DIN EN 12020<br />

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Stranggepresste Präzisionsprofile aus Legierungen<br />

EN AW-6060 und EN AW-6063<br />

DIN 18055<br />

Anforderungen und Empfehlungen an Fenster und Außentüren<br />

DIN 18273 Baubeschläge - Türdrückergarnituren für Feuerschutztüren und Rauchschutztüren -<br />

Begriffe, Maße, Anforderungen und Prüfungen<br />

DIN 18095<br />

Rauchschutztüren<br />

DIN 18195<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

DIN 18202<br />

Toleranzen im Hochbau - Bauwerke<br />

DIN 18203<br />

Toleranzen im Hochbau<br />

DIN 18335<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: Allgem. Techn. Vertragsbedingungen<br />

für Bauleistungen (ATV) - <strong>Stahl</strong>bauarbeiten<br />

DIN 18336<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Abdichtungsarbeiten<br />

DIN 18357<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Beschlagarbeiten<br />

DIN 18360<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Metallbauarbeiten<br />

DIN 18361<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Verglasungsarbeiten<br />

DIN 18364<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Korrosionsschutzarbeiten<br />

an <strong>Stahl</strong>bauten<br />

DIN 18421<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Dämm- und Brandschutzarbeiten<br />

an technischen Anlagen<br />

DIN 18451<br />

VOB Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: ATV - Gerüstarbeiten<br />

DIN 18516<br />

Außenwandverkleidungen, hinterlüftet<br />

DIN 18540<br />

Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau mit Fugendichtstoffen<br />

DIN 18545<br />

Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen<br />

Wissenswertes Technische Grundlagen 30.01.14 5


Wissenswertes<br />

Technische Grundlagen<br />

S T A B A L U X<br />

Normen<br />

9.1<br />

3<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf <strong>Stahl</strong> aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken)<br />

DIN EN 12487<br />

Korrosionsschutz von Metallen - Gespülte und no-rinse Chromatierüberzüge auf Aluminium<br />

und Aluminiumlegierungen<br />

DIN EN ISO 10140 Akustik - Messung der Schalldämmung von Bauteilen im Prüfstand<br />

DIN EN 356<br />

<strong>Glas</strong> im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Prüfverfahren und Klasseneinteilung<br />

des Widerstandes gegen manuellen Angriff<br />

DIN EN 1063<br />

<strong>Glas</strong> im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Prüfverfahren und Klasseneinteilung für<br />

den Widerstand gegen Beschuß<br />

DIN EN 13541<br />

<strong>Glas</strong> im Bauwesen - Sicherheitssonderverglasung - Prüfverfahren und Klasseneinteilung<br />

des Widerstandes gegen Sprengwirkung<br />

DIN 52460<br />

Fugen- und <strong>Glas</strong>abdichtungen<br />

DIN EN ISO 12567 Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern und Türen - Bestimmung des<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten mittels des Heizkastenverfahrens<br />

DIN EN ISO 12944 Beschichtungsstoffe - Korrosionsschutz von <strong>Stahl</strong>bauten durch Beschichtungssysteme<br />

DIN 55634<br />

Beschichtungsstoffe und Überzüge - Korrosionsschutz von tragenden dünnwandigen<br />

Bauteilen aus <strong>Stahl</strong><br />

DIN EN 107<br />

Prüfverfahren für Fenster, mechanische Prüfung<br />

DIN EN 1026<br />

Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />

DIN EN 1027<br />

Fenster und Türen – Schlagregendichtheit - Prüfverfahren<br />

DIN EN 10162<br />

Kaltprofile aus <strong>Stahl</strong> - Technische Lieferbedingungen - Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 949<br />

Fenster, Türen, Dreh- und Rolläden, Vorhangfassaden - Ermittlung der<br />

Widerstandsfähigkeit von Türen gegen Aufprall eines weichen und schweren Stoßkörpers<br />

DIN EN 1363<br />

Feuerwiderstandsprüfungen<br />

DIN EN 1364<br />

Feuerwiderstandsprüfungen für nichttragende Bauteile<br />

DIN EN 1522<br />

Fenster, Türen, Abschlüsse - Durchschusshemmung - Anforderung und Klassifizierung<br />

DIN EN 1523<br />

Fenster, Türen, Abschlüsse - Durchschusshemmung - Prüfverfahren<br />

DIN EN 1627 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung -<br />

Anforderungen und Klassifizierung<br />

DIN EN 1628 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung -<br />

Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit unter statischer Belastung<br />

DIN EN 1629 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung -<br />

Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit unter dynamischer Belastung<br />

DIN EN 1630 Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung -<br />

Prüfverfahren für die Ermittlung der Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Einbruchversuche<br />

DIN EN 10346<br />

Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus <strong>Stahl</strong><br />

DIN EN 10143 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus <strong>Stahl</strong> -<br />

Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 12152<br />

Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />

DIN EN 12153<br />

Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />

Wissenswertes Technische Grundlagen 30.01.14 6


Wissenswertes<br />

Technische Grundlagen<br />

S T A B A L U X<br />

Normen<br />

9.1<br />

3<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />

DIN EN 12154<br />

DIN EN 12155<br />

DIN EN 12179<br />

DIN EN 12207<br />

DIN EN 12208<br />

DIN EN 12210<br />

DIN EN 12211<br />

DIN EN 13116<br />

DIN EN 13830<br />

DIN EN 14019<br />

DIN EN ISO 12631<br />

DIN 18200<br />

DIN 1249<br />

DIN EN 485<br />

DIN EN 1748<br />

DIN 52210<br />

DIN 52619<br />

TRAV<br />

TRLV<br />

EnEV<br />

Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />

Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Laborprüfung unter Aufbringung von<br />

statischem Druck<br />

Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast – Prüfverfahren<br />

Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Klassifizierung<br />

Fenster und Türen – Schlagregendichtheit – Klassifizierung<br />

Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Klassifizierung<br />

Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Prüfverfahren<br />

Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast - Leistungsanforderungen<br />

Vorhangfassaden – Produktnorm<br />

Vorhangfassaden – Stoßfestigkeit<br />

Wärmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden – Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

– Vereinfachtes Verfahren<br />

Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte – Werkseitige Produktionskontrolle,<br />

Fremdüberwachung und Zertifizierung von Produkten<br />

Flachglas im Bauwesen; <strong>Glas</strong>kanten; Kantenform und Ausführung<br />

Aluminium und Aluminiumlegierungen - Bänder, Bleche und Platten<br />

<strong>Glas</strong> im Bauwesen - Spezielle Basiserzeugnisse<br />

Bauakustische Prüfungen - Luft- und Trittschalldämmung, Bestimmung der<br />

Schachtpegeldifferenz<br />

Wärmeschutztechnische Prüfungen, Bestimmung des Wärmedurchlasswiderstandes<br />

und Wärmedurchgangskoeffizienten von Fenstern, Messung an Rahmen<br />

Technische Regeln für die Verwendungen von absturzsichernden Verglasungen<br />

Technische Regeln von linienförmig gelagerten Verglasungen<br />

Energieeinsparverordnung<br />

Richtlinie für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen<br />

Internationale Qualitätsrichtlinien für Bauteilbeschichtungen auf <strong>Stahl</strong> und feuerverzinktem <strong>Stahl</strong>;<br />

GSB International e.V.<br />

Technische Richtlinien des Bundesinnungsverbandes des <strong>Glas</strong>erhandwerks<br />

Merkblätter des <strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrums, Düsseldorf<br />

Merkblätter des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller, Frankfurt am Main<br />

Wissenswertes Technische Grundlagen 30.01.14 7


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

Schraubrohre<br />

9.2<br />

1<br />

Profilübersicht<br />

Qualität der Schraubrohre<br />

<strong>Stahl</strong><br />

• Die Lieferung der Rohre erfolgt nach DIN EN 10021<br />

in der Regel aus sendzimirverzinktem Warm- bzw.<br />

Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte S 280.<br />

• Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß DIN EN<br />

10162. Die Rohre sind auch auf der Rohrinnenseite<br />

verzinkt. Damit beträgt die Dicke der Zinkauflage je<br />

Seite 20 μ.<br />

• Die Rohre werden nach den Toleranznormen DIN<br />

ISO 2768 gefertigt.<br />

• Produktionsbedingte Schweißnähte werden automatisch<br />

bei der Herstellung nachverzinkt. Das Schraubrohr<br />

SR 60200-5 wird aus fertigungstechnischen<br />

Gründen lasergeschweißt. Diese Schweißnaht wird<br />

üblicher Weise nicht nachverzinkt.<br />

• Bei der Lagerung der Rohre ist auf ausreichende<br />

Lüftung der Rohroberfläche zu achten. Wegen der<br />

Gefahr der Weißrostbildung darf verzinktes Material<br />

keinesfalls mit Planen oder Sonstigem abgedeckt<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 9<br />

TI-S_9.2_005.dwg<br />

werden. Eventuelle Transportverpackung der verzinkten<br />

Rohre muss nach Erhalt sofort entfernt werden.<br />

Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Weißrost<br />

keinen Reklamationsgrund darstellt.<br />

• Materialkennwerte:<br />

Streckgrenze f y,k<br />

= 280 N/mm²<br />

Elastizitätsmodul E = 210000 N/mm²<br />

Schubmodul G = 81000 N/mm²<br />

Temperaturdehnzahl α T<br />

= 12 x 10 -6 N/mm²<br />

Edelstahl<br />

• Der verwendete Edelstahl für die Schraubrohre entspricht<br />

der Werkstoffnummer 1.4301 bzw. 1.4401.<br />

Die Lieferung erfolgt mit der Oberfläche 2B nach<br />

DIN EN 10088-2. Liefermöglichkeit und Werkstoffnummer<br />

sind im Einzelfall abzustimmen.


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

Schraubrohre<br />

9.2<br />

1<br />

Geometrie der Querschnitte und<br />

Querschnittskennwerte<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 10<br />

TI-S_9.2_005.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

Schraubrohre<br />

Querschnittswerte<br />

Profil - Nummer H B t U U 1) B<br />

g A e z<br />

e z<br />

' I y<br />

W y<br />

(e z<br />

) W y<br />

(e z<br />

') i y<br />

e y<br />

e y<br />

' I z<br />

W z<br />

(e y<br />

) W z<br />

(e y<br />

') i z<br />

y M<br />

z M<br />

I T<br />

W T<br />

- mm mm mm m²/m m²/m kg/m cm² cm cm cm 4 cm³ cm³ cm cm cm cm 4 cm³ cm³ cm cm cm cm 4 cm³<br />

SR 5040-2 40 50 2 0,224 0,131 3,41 4,35 2,06 1,94 8,67 4,20 4,48 1,41 2,50 2,50 12,31 4,92 4,92 1,68 0,00 1,63 8,94 6,24<br />

SR 5090-2 90 50 2 0,324 0,231 4,98 6,35 4,94 4,06 64,84 13,14 15,95 3,20 2,50 2,50 23,84 9,53 9,53 1,94 0,00 2,44 39,50 15,84<br />

SR 50120-2 120 50 2 0,384 0,291 5,93 7,55 6,56 5,44 134,54 20,50 24,75 4,22 2,50 2,50 30,75 12,30 12,30 2,02 0,00 2,72 61,78 21,60<br />

SR 50150-2 150 50 2 0,444 0,351 6,87 8,75 8,16 6,84 238,04 29,18 34,78 5,22 2,50 2,50 37,67 15,07 15,07 2,08 0,00 2,92 85,54 27,36<br />

SR 50150-3 150 50 3 0,446 0,351 10,27 13,08 8,17 6,83 349,93 42,82 51,25 5,17 2,50 2,50 54,11 21,65 21,65 2,03 0,00 3,06 120,37 39,69<br />

SR 6040-2 40 60 2 0,244 0,141 3,73 4,75 2,06 1,94 10,12 4,92 5,21 1,46 3,00 3,00 18,92 6,31 6,31 2,00 0,00 1,47 12,67 7,76<br />

SR 6040-2-R 40 60 2 0,221 0,118 3,37 4,29 2,32 1,68 7,37 3,17 4,39 1,31 3,00 3,00 13,94 4,65 4,65 1,80 0,00 1,81 9,29 6,32<br />

SR 6060-2 60 60 2 0,284 0,181 4,36 5,55 3,23 2,77 26,78 8,29 9,67 2,20 3,00 3,00 25,66 8,55 8,55 2,15 0,00 1,86 27,69 12,40<br />

SR 6080-2-K 2) 80 60 2 0,417 0,315 6,46 8,23 3,86 4,14 67,74 17,55 16,36 2,87 2,74 3,26 31,95 11,64 9,81 1,97 2,63 0,18 12,51 10,15<br />

SR 6090-2 90 60 2 0,344 0,241 5,30 6,75 4,91 4,09 72,66 14,80 17,76 3,28 3,00 3,00 35,75 11,92 11,92 2,30 0,00 2,27 55,51 19,36<br />

SR 6090-4 90 60 4 0,332 0,242 10,03 12,78 4,86 4,14 128,70 26,51 31,05 3,17 3,00 3,00 63,63 21,21 21,21 2,23 0,00 2,14 102,26 36,15<br />

SR 9090-3 2) 90 90 3 0,440 0,183 10,13 12,91 4,42 4,58 131,37 29,73 28,67 3,19 4,42 4,58 131,37 29,73 28,67 3,19 1,04 1,04 117,78 38,99<br />

SR 60130-3-D 130 60 3 0,384 0,280 8,82 11,24 7,91 5,09 191,74 24,25 37,65 4,13 3,00 3,00 49,05 16,35 16,35 2,09 0,00 1,99 95,19 32,82<br />

SR 60140-2 140 60 2 0,444 0,341 6,87 8,75 7,60 6,40 218,64 28,77 34,16 5,00 3,00 3,00 52,58 17,53 17,53 2,45 0,00 2,70 109,53 30,96<br />

SR 60140-4 140 60 4 0,432 0,342 13,17 16,78 7,53 6,47 399,20 52,99 61,73 4,88 3,00 3,00 95,04 31,68 31,68 2,38 0,00 2,52 204,30 58,55<br />

SR 60180-3-T 180 60 3 0,552 0,447 12,77 16,27 10,64 7,36 556,02 52,26 75,54 5,85 3,00 3,00 29,14 9,71 9,71 1,34 0,00 1,22 21,44 18,68<br />

SR 60180-3 180 60 3 0,526 0,421 12,16 15,48 9,72 8,28 609,18 62,68 73,56 6,27 3,00 3,00 95,48 31,83 31,83 2,48 0,00 3,05 223,02 58,77<br />

SR 60180-5 180 60 5 0,514 0,422 19,56 24,91 9,64 8,36 939,28 97,39 112,41 6,14 3,00 3,00 144,69 48,23 48,23 2,41 0,00 2,85 347,22 93,01<br />

SR 60200-5 200 60 5 0,554 0,462 21,13 26,91 10,68 9,32 1237,34 115,84 132,79 6,78 3,00 3,00 159,86 53,29 53,29 2,44 0,00 2,93 401,95 104,01<br />

SR 6040-2-E 3) 40 60 2 0,246 0,141 3,84 4,80 2,06 1,94 10,23 4,97 5,27 1,46 3,00 3,00 19,12 6,37 6,37 2,00 0,00 1,52 12,42 7,73<br />

SR 6090-2-E 3) 90 60 2 0,346 0,241 5,44 6,80 4,92 4,08 73,25 14,88 17,96 3,28 3,00 3,00 35,95 11,98 11,98 2,30 0,00 2,34 54,90 19,33<br />

1) Beschichtungsfläche = sichtbare Fläche im eingebauten Zustand (ohne Schraubkanalseite)<br />

2) ergänzende Angaben siehe Geometrie der Querschnitte<br />

3) Liefermöglichkeit und Material der Edelstahlprofile auf Anfrage<br />

9.2<br />

1<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 11


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Allgemeines<br />

• <strong>Glas</strong>auflager dienen zur Übertragung der Eigengewichtslasten<br />

der Verglasungen in die Riegel eines<br />

Fassadensystems.<br />

• Für die Wahl der <strong>Glas</strong>auflager ist in der Regel die<br />

Gebrauchstauglichkeit maßgebend, die durch einen<br />

Grenzwert der <strong>Glas</strong>auflagerdurchbiegung definiert<br />

wird.<br />

• Die Tragfähigkeit ist häufig um ein vielfaches höher<br />

als die zum Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

gehörenden Last.<br />

• Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit<br />

eine Gefährdung von Personen ist normalerweise<br />

ausgeschlossen. Daher werden an die Verwendung<br />

von <strong>Glas</strong>auflagern und der zugehörigen Verbindungen<br />

keine besonderen bauaufsichtlichen Anforderungen<br />

gestellt.<br />

Die Positionierung der <strong>Glas</strong>auflager und die Verklotzung<br />

erfolgen nach den Richtlinien der <strong>Glas</strong>industrie und den<br />

Richtlinien des Institutes für Fenstertechnik. Der Richtwert<br />

für die Anbringung der <strong>Glas</strong>auflager beträgt ca. 100<br />

mm vom Riegelende aus gemessen. Es ist darauf zu<br />

achten, dass keine Kollision mit der Verschraubung der<br />

Klemmverbindung eintritt. Weitere Angaben im Kapitel<br />

1.2.7 – Verarbeitungshinweise sind zu beachten.<br />

Pfosten<br />

ca. 100 mm<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Riegel<br />

Die von der Firma <strong>Stabalux</strong> lieferbaren <strong>Glas</strong>auflager wurden<br />

hinsichtlich der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit<br />

mittels Bauteilversuchen getestet. Hierzu wurde<br />

die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauftragt.<br />

Die Versuche wurden in der Versuchshalle für <strong>Stahl</strong>und<br />

Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgeführt.<br />

Ebenso liegen Bauteilversuche vom Institut für <strong>Stahl</strong>bau<br />

Leipzig GmbH, Leipzig vor.<br />

Als Grenzwert der <strong>Glas</strong>auflagerdurchbiegung wurde die<br />

gemessene Durchbiegung f max<br />

= 2 mm unter dem theoretischen<br />

Angriffspunkt des resultierenden Scheibengewichtes<br />

angesetzt. Die Lage des Angriffspunktes wird<br />

über die Exzentrizität “e“ erfasst.<br />

<strong>Glas</strong>auflagertypen und Schraubrohre<br />

Im System <strong>Stabalux</strong> SR werden drei unterschiedliche Typen<br />

und Techniken bei der Befestigung der <strong>Glas</strong>auflager<br />

unterschieden:<br />

• Geschweißte <strong>Glas</strong>auflager bestehend aus einem<br />

Flachstahl, welche in den Schraubkanal eingeschlagen<br />

und rundherum verschweißt werden.<br />

• Einsteckglasauflager GH 0281 und GH 0282. Die<br />

Geometrie der <strong>Glas</strong>auflager ist in der Art, dass diese<br />

in den Schraubkanal gesteckt werden können und<br />

keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen.<br />

• <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 bestehend aus Unter- und<br />

Oberteil. Die Lastableitung erfolgt durch eine<br />

Schraubverbindung im Schraubkanal des Schraubrohres.<br />

Angaben zu den Schraubrohren sind dem Kapitel 9.2.1 –<br />

Querschnitte zu entnehmen.<br />

Exzentrizität “e“<br />

Die Höhe der inneren Dichtung und der <strong>Glas</strong>aufbau bzw.<br />

der Schwerpunkt der <strong>Glas</strong>scheibe bestimmt die Exzentrizität<br />

“e“. Das Maß “e“ bezeichnet den Abstand zwischen<br />

der Vorderkante des Schraubrohres und der theoretischen<br />

Lasteinleitungslinie.<br />

d<br />

t <strong>Glas</strong><br />

ti<br />

tm<br />

ta<br />

SZR<br />

SZR 1<br />

Höhe der inneren Dichtung<br />

Gesamtglasdicke<br />

<strong>Glas</strong>dicke der inneren Scheibe<br />

<strong>Glas</strong>dicke der mittleren Scheibe<br />

<strong>Glas</strong>dicke der äußeren Scheibe<br />

Scheibenzwischenräume<br />

SZR 2<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 12


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“<br />

Symmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Unsymmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 13<br />

TI-S_9.2_001.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Geschweißte <strong>Glas</strong>auflager<br />

• Die geprüften <strong>Glas</strong>auflager sind aus Flachstahl der<br />

Güte S235 mit einer Materialstärke von 5mm zuzuschneiden.<br />

• Es wurden <strong>Glas</strong>auflager in den Breiten B = 150 mm<br />

und B = 200 mm getestet.<br />

• Die Tiefe der <strong>Glas</strong>auflager wird durch die Dicke der<br />

<strong>Glas</strong>scheibe, die Höhe der inneren Dichtung und<br />

dem Maß der Einschubtiefe bestimmt.<br />

• Die Schweißnaht muss den Gesamtquerschnitt abdecken.<br />

• Es ist sicherzustellen, dass die Positionierung der<br />

<strong>Glas</strong>auflager rechtwinklig zum Schraubrohr erfolgt.<br />

• In der Regel sind geschweißte <strong>Glas</strong>auflager bauseitig<br />

zu fertigen, dabei ist ein ausreichender Korrosionsschutz<br />

sicherzustellen.<br />

• Beträgt die Länge des <strong>Glas</strong>auflagers mehr als 100<br />

mm, sind zur gleichmäßigen Lastverteilung der <strong>Glas</strong>lasten,<br />

Klötze über die gesamte Länge des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

zu legen.<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers auf die <strong>Glas</strong>dicke abstimmen<br />

Schweißnaht möglichst plan ausführen:<br />

Dichtungen im Bereich der <strong>Glas</strong>auflagerdurchdringung<br />

ausschneiden und mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste<br />

abdichten.<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 14<br />

TI-S_9.2_002.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Vertikalverglasungen<br />

Riegelschnitt<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Ansicht A-A<br />

Klotz<br />

Breite B = 150 mm bzw. 200 mm<br />

Schrägverglasungen<br />

Riegelschnitt<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Ansicht A-A<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

Breite B = 150 mm bzw. 200 mm<br />

Zuschnitt und Positionierung der<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Je nach <strong>Glas</strong>dicke muss die Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers bestimmt<br />

werden.<br />

T = Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />

(z.B. 5 mm, 10 mm oder 12 mm)<br />

T2 = Dicke der <strong>Glas</strong>scheibe<br />

Beispiel:<br />

Einschubtiefe<br />

= 15 mm<br />

z.B. Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />

z.B. <strong>Glas</strong>scheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 15<br />

T = 15 + T1 + T2<br />

T = 15 + 5 + 28<br />

T = 48 mm<br />

Breite B = 150 mm<br />

Breite B = 200 mm<br />

TI-S_9.2_002.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Zulässige Scheibengewichte<br />

• Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle<br />

1 abgelesen werden.<br />

• Die zulässigen Scheibengewichte werden durch die<br />

Breite der <strong>Glas</strong>auflager, die Wanddicke der Schraubrohre<br />

und der Pfosten-Riegelverbindung beeinflusst.<br />

• Voraussetzung für die Anwendung der Tabelle 1<br />

ist eine starre Pfosten-Riegelverbindung (z.B. geschweißte<br />

Verbindung). Damit wird eine zusätzliche<br />

Absenkung der <strong>Glas</strong>auflager aus der Riegelverdrehung<br />

im Bereich der Pfosten-Riegelverbindung ausgeschlossen.<br />

• Die Werte gelten für <strong>Glas</strong>auflager der Breite B = 150<br />

mm und Wandstärken der Schraubrohre von t ≥ 2<br />

mm. <strong>Glas</strong>auflager der Breite B = 200 mm sind nur in<br />

Verbindung mit Wandstärken der Schraubrohre von<br />

t ≥ 4 mm zulässig.<br />

Tabelle 1:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

Zeile<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Exzentrizität<br />

“e“<br />

Wanddicke der Schraubrohre<br />

Vertikalverglasung 1) Schrägverglasung 2) t ≥ 2,0mm<br />

geschweißte <strong>Glas</strong>auflager<br />

Breite B =150mm<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg)<br />

1 20 10 15 2513 2654<br />

2 22 12 16 2219 2493<br />

3 24 14 17 1966 2349<br />

4 26 16 18 1753 2222<br />

5 28 18 19 1574 2107<br />

6 30 20 20 1420 2003<br />

7 32 22 21 1288 1909<br />

8 34 24 22 1174 1824<br />

9 36 26 23 1074 1746<br />

10 38 28 24 986 1674<br />

11 40 30 25 909 1607<br />

12 42 32 26 856 1546<br />

13 44 34 27 856 1490<br />

14 46 36 28 856 1437<br />

15 48 38 29 856 1388<br />

16 50 40 30 856 1342<br />

17 52 42 31 856 1299<br />

18 54 44 32 856 1258<br />

Wanddicke der Schraubrohre<br />

t ≥ 4,0mm<br />

geschweißte <strong>Glas</strong>auflager<br />

Breite B =200mm<br />

1) Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau und/oder bei Einsatz von Innendichtungen<br />

mit der Höhe 10 mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

2) Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau muss das<br />

zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 16


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Beispiel: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

9.2<br />

2<br />

Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit<br />

der <strong>Glas</strong>auflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile<br />

im System.<br />

Vorgaben:<br />

Riegelprofil: Schraubrohr, t = 4,0mm<br />

Pfosten-Riegelverbindung: geschweißt<br />

Format der <strong>Glas</strong>scheibe:<br />

B x H<br />

= 2,00 m x 3,00 m = 6,00 m²<br />

<strong>Glas</strong>aufbau:<br />

(beschusshemmendes <strong>Glas</strong>, Sicherheitsklasse FB 4 NS)<br />

ti / SZR / ta<br />

ti + ta<br />

t <strong>Glas</strong><br />

= 47 mm / 8 mm / 6 mm<br />

= 53 mm = 0,053 m<br />

= 61 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />

spezifisches Gewicht des <strong>Glas</strong>es:<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

γ<br />

G<br />

≈ 25,0 kN/m³<br />

= 6,00 x 25,0 x 0,053 = 7,95 kN ≈ 795 kg<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />

Höhe der inneren Dichtung:<br />

d<br />

= 5,0 mm<br />

a1 = 5 + 47/2<br />

a2 = 5 + 47 + 8 + 6/2<br />

e = (47 x 28,5 + 6 x 63)/53<br />

= 28,5 mm<br />

= 63,0 mm<br />

= 32,41 ≈ 32 mm<br />

Nachweis:<br />

nach Tabelle 1, Zeile 18:<br />

zul. G = 856 kg > vorh. G = 795 kg → Nachweis erfüllt!<br />

geschweißtes <strong>Glas</strong>auflager B = 150mm<br />

(Tiefe T = 15 + 5 + 61 = 81mm)<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 17


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Einsteckglasauflager<br />

• Die geprüften Systemteile bestehen aus den Einsteckglasauflagern<br />

GH 0281 und GH 0282, die sich<br />

durch ihre Auflagerbreite unterscheiden.<br />

• Die Geometrie der <strong>Glas</strong>auflager ist in der Art, dass<br />

diese in den Schraubkanal gesteckt werden können<br />

und keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen.<br />

• Die Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers beträgt T = 60mm und<br />

ist je nach verwendeter <strong>Glas</strong>dicke und Höhe der inneren<br />

Dichtung zuzuschneiden.<br />

• Die <strong>Glas</strong>auflager werden aus Aluminium der Güte EN<br />

AW 6082 T6 gefertigt.<br />

• Beträgt die Länge des <strong>Glas</strong>auflagers mehr als 100<br />

mm sind zur gleichmäßigen Lastenverteilung der<br />

<strong>Glas</strong>auflager Klötze über die gesamte Länge des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

zu legen.<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers auf die <strong>Glas</strong>dicke abstimmen<br />

Dichtung im Bereich der <strong>Glas</strong>auflagerdurchdringung<br />

ausschneiden und mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste abdichten<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 18<br />

TI-S_9.2_003.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager 9.2<br />

2<br />

Vertikalverglasungen<br />

Riegelschnitt<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

Ansicht A-A<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

GH 0281, Breite B = 100 mm<br />

GH 0282, Breite B = 150 mm<br />

Schrägverglasungen<br />

Riegelschnitt<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Ansicht A-A<br />

innere Dichtung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Klotz<br />

Riegelprofil<br />

GH 0281, Breite B = 100 mm<br />

GH 0282, Breite B = 150 mm<br />

Zuschnitt<br />

Je nach <strong>Glas</strong>dicke muss die Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers<br />

um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />

T = Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers 60 mm<br />

T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />

(z.B. 5 mm, 10 mm oder 12 mm)<br />

T2 = Dicke der <strong>Glas</strong>scheibe<br />

Beispiel:<br />

Tiefe des <strong>Glas</strong>auflagers T = 60 mm<br />

z.B. Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />

z.B. <strong>Glas</strong>scheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />

X = T - T1 - T2<br />

X = 60 – 5 – 28<br />

X = 27 mm<br />

GH 0281 - Breite B = 100 mm<br />

GH 0282 - Breite B = 150 mm<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 19<br />

TI-S_9.2_002.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Zulässige Scheibengewichte<br />

• Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle<br />

2, Tabelle 3 und Tabelle 4 abgelesen werden.<br />

• Neben dem <strong>Glas</strong>aufbau und der Höhe der inneren<br />

Dichtung werden die zulässigen Scheibengewichte<br />

durch die Breite der <strong>Glas</strong>auflager, die Wanddicke der<br />

Schraubrohre und der Pfosten-Riegelverbindung beeinflusst.<br />

• Die Angaben in Tabelle 2 sind nur dann gültig, wenn<br />

die Pfosten-Riegelverbindung starr (z.B. geschweißte<br />

Verbindung) ausgeführt wird. Damit wird eine zusätzliche<br />

Absenkung der <strong>Glas</strong>auflager aus der Riegelverdrehung<br />

im Bereich der Pfosten-Riegelverbindung<br />

ausgeschlossen.<br />

• In Tabelle 3 und Tabelle 4 werden die Verformungen<br />

aus dem Anschluss der Pfosten–Riegelverbindung<br />

berücksichtigt. Voraussetzung für die Anwendung<br />

dieser Werte ist die Ausführung einer geschraubten<br />

Pfosten-Riegelverbindung mit den System-Riegelhaltern<br />

RHT.<br />

• Die Ermittlung der Tabellenwerte für die zulässigen<br />

Scheibengewichte basiert auf einer Vielzahl von<br />

Versuchen. Bei der Kombination Einsteckglasauflager/geschraubte<br />

Pfosten-Riegelverbindung werden<br />

zusätzlich die Ergebnisse zweier Versuchsreihen<br />

überlagert. Die Lastverformungskurven aus den Versuchen<br />

wurden in 3 Intervallen linearisiert. Durch<br />

die Verwendung der 5%-Fraktilwerte ist sichergestellt,<br />

dass die linearisierten Lastverformungskurven<br />

auf der sicheren Seite abgebildet werden. Um die<br />

Lastverformungskurven für beliebige Exzentrizitäten<br />

zwischen 15mm und 32mm zu erhalten, wurden Extrapolationsformeln<br />

angewendet die sichere Werte<br />

liefern. Daraus ergeben sich mit wachsender Exzentrizität<br />

teilweise wieder ansteigende zulässige Scheibengewichte.<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 20


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Tabelle 2:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Zeile<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

Exzentrizität<br />

Vertikalverglasung 1) Schrägverglasung 2) <strong>Glas</strong>auflager <strong>Glas</strong>auflager<br />

"e"<br />

Wanddicke der Schraubrohre<br />

2,0mm ≤ t < 4,0mm<br />

GH 0281 GH 0282<br />

Breite 100 mm Breite 150 mm<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Wanddicke der Schraubrohre<br />

t ≥ 4,0mm<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 0281<br />

Breite 100 mm<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 0282<br />

Breite 150 mm<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg) (kg) (kg)<br />

1 20 10 15 679 998 918 976<br />

2 22 12 16 608 893 820 915<br />

3 24 14 17 549 804 738 861<br />

4 26 16 18 499 729 668 816<br />

5 28 18 19 456 665 609 816<br />

6 30 20 20 419 610 558 786<br />

7 32 22 21 387 562 514 716<br />

8 34 24 22 359 520 475 678<br />

9 36 26 23 334 484 441 670<br />

10 38 28 24 312 451 410 667<br />

11 40 30 25 293 445 384 668<br />

12 42 32 26 288 451 360 672<br />

13 44 34 27 293 457 357 681<br />

14 46 36 28 297 463 362 691<br />

15 48 38 29 302 470 368 700<br />

16 50 40 30 307 476 373 710<br />

17 52 42 31 311 481 377 715<br />

18 54 44 32 316 487 381 720<br />

1) Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau und/oder bei Einsatz von Innendichtungen<br />

mit der Höhe 10 mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

2) Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau muss das<br />

zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 21


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

Tabelle 3:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “geschraubten“<br />

Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0281 mit einer Breite B = 100mm<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil<br />

Riegelhalter (RHT) aus Aluminium Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />

System 50 System 60 System 50 System 60<br />

verglasung 2)<br />

Exzentrizität "e"<br />

Zeile<br />

Vertikal- Schrägverglasung<br />

1)<br />

9011 / 6090-4<br />

9012 / 60140-4<br />

9013 / 60180-5<br />

9013 / 60200-5<br />

9023 / 6090-2<br />

9014 / 60140-2<br />

9025 / 60180-3<br />

9008 / 6040-2<br />

9008 / 6060-2<br />

9008 / 6080-2-K<br />

9026 / 60130-3-D<br />

9027 / 5090-2<br />

9027 / 50120-2<br />

9027 / 50150-2<br />

9015 / 50150-3<br />

9010 / 6060-2<br />

9010 / 6090-2<br />

9010 / 60140-2<br />

9110 / 6060-2<br />

9110 / 6090-2<br />

9110 / 60140-2 9007 / 5040-2<br />

9010 / 6040-2<br />

9110 / 6040-2<br />

9009 / 5090-2<br />

9009 / 50120-2<br />

9109 / 5090-2<br />

9109 / 50120-2<br />

9009 / 5040-2<br />

9109 / 5040-2<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg)<br />

1 20 10 15 121 141 170 237 153 152 159 204 228<br />

2 22 12 16 119 138 166 228 149 149 155 197 223<br />

3 24 14 17 117 136 161 219 146 145 152 191 218<br />

4 26 16 18 116 133 157 210 143 142 148 184 213<br />

5 28 18 19 114 130 153 201 139 139 144 178 208<br />

6 30 20 20 111 127 148 193 136 135 140 172 202<br />

7 32 22 21 109 124 144 185 132 132 137 166 197<br />

8 34 24 22 107 121 140 178 129 128 133 160 192<br />

9 36 26 23 105 118 136 171 126 125 129 154 187<br />

10 38 28 24 103 115 132 164 122 122 126 149 182<br />

11 40 30 25 101 112 128 157 119 118 122 144 177<br />

12 42 32 26 101 112 127 156 118 118 122 143 172<br />

13 44 34 27 102 113 129 158 120 119 123 144 167<br />

14 46 36 28 103 115 130 159 121 121 124 146 168<br />

15 48 38 29 104 116 132 161 122 122 126 148 170<br />

16 50 40 30 105 117 133 163 124 123 127 149 172<br />

17 52 42 31 106 119 135 165 125 125 129 151 174<br />

18 54 44 32 108 120 136 167 127 126 130 153 176<br />

1) Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau und/oder bei Einsatz von Innendichtungen<br />

mit der Höhe 10 mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

2) Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau muss das<br />

zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

9.2<br />

2<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 22


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

Tabelle 4:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “geschraubten“<br />

Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0282 mit einer Breite B = 150mm<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil<br />

Riegelhalter (RHT) aus Aluminium Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />

System 50 System 60 System 50 System 60<br />

verglasung 2)<br />

Exzentrizität "e"<br />

Zeile<br />

Vertikal- Schrägverglasung<br />

1)<br />

9011 / 6090-4<br />

9012 / 60140-4<br />

9013 / 60180-5<br />

9013 / 60200-5<br />

9023 / 6090-2<br />

9014 / 60140-2<br />

9025 / 60180-3<br />

9008 / 6040-2<br />

9008 / 6060-2<br />

9008 / 6080-2-K<br />

9026 / 60130-3-D<br />

9027 / 5090-2<br />

9027 / 50120-2<br />

9027 / 50150-2<br />

9015 / 50150-3<br />

9010 / 6060-2<br />

9010 / 6090-2<br />

9010 / 60140-2<br />

9110 / 6060-2<br />

9110 / 6090-2<br />

9110 / 60140-2 9007 / 5040-2<br />

9010 / 6040-2<br />

9110 / 6040-2<br />

9009 / 5090-2<br />

9009 / 50120-2<br />

9109 / 5090-2<br />

9109 / 50120-2<br />

9009 / 5040-2<br />

9109 / 5040-2<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg)<br />

1 20 10 15 129 153 189 253 167 168 176 232 257<br />

2 22 12 16 128 152 186 253 166 166 173 227 255<br />

3 24 14 17 127 150 183 253 164 163 171 222 253<br />

4 26 16 18 127 149 180 253 162 161 168 217 250<br />

5 28 18 19 126 147 177 246 159 158 166 212 248<br />

6 30 20 20 125 145 174 239 157 156 163 207 245<br />

7 32 22 21 124 143 171 231 154 154 160 202 242<br />

8 34 24 22 122 141 167 224 152 151 157 197 238<br />

9 36 26 23 121 139 164 217 149 148 155 192 235<br />

10 38 28 24 120 137 161 211 147 146 152 187 231<br />

11 40 30 25 121 139 163 214 148 148 154 189 227<br />

12 42 32 26 122 140 165 216 150 150 156 192 224<br />

13 44 34 27 124 142 166 219 152 151 157 194 225<br />

14 46 36 28 125 143 168 221 154 153 159 196 228<br />

15 48 38 29 126 145 170 224 155 155 161 198 230<br />

16 50 40 30 127 147 172 226 157 156 163 200 233<br />

17 52 42 31 129 148 174 229 159 158 165 203 236<br />

18 54 44 32 130 150 176 231 161 160 166 205 238<br />

1) Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau und/oder bei Einsatz von Innendichtungen<br />

mit der Höhe 10 mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

2) Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau muss das<br />

zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität "e" bestimmt werden.<br />

9.2<br />

2<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 23


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Beispiel 1: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

9.2<br />

2<br />

Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit<br />

der <strong>Glas</strong>auflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile<br />

im System.<br />

H<br />

Vorgaben<br />

Riegelprofil: Schraubrohr SR 6040-2<br />

Riegelhalter: RHT 9010 aus Aluminium<br />

B<br />

Format der <strong>Glas</strong>scheibe:<br />

<strong>Glas</strong>aufbau:<br />

B x H<br />

ti / SZR 1<br />

/ tm / SZR 2<br />

/ ta<br />

ti + ta<br />

= 1,50 m x 2,25 m = 3,375 m²<br />

= 6 mm / 12 mm / 6 mm / 12 mm / 8 mm<br />

= 20 mm = 0,020 m<br />

t <strong>Glas</strong><br />

= 44 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes<br />

spezifisches Gewicht des <strong>Glas</strong>es:<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“<br />

Höhe der inneren Dichtung:<br />

Nachweis<br />

nach Tabelle 4, Zeile 15:<br />

γ<br />

G<br />

d<br />

a1<br />

a2<br />

a3<br />

e<br />

≈ 25,0 kN/m³<br />

= 3,375 x 25,0 x 0,020 = 1,69 kN ≈ 169 kg<br />

= 5,0 mm<br />

= 5 + 6/2 = 8 mm<br />

= 5 + 6 + 12 + 6/2 = 26 mm<br />

= 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 8/2= 45 mm<br />

= (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)/20 = 28,2 ≈ 29 mm<br />

zul. G = 170 kg > vorh. G = 169 kg → Nachweis erfüllt!<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 24<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 0282<br />

(Das <strong>Glas</strong>auflager ist um das Maß<br />

X = 60 – 5 – 44 = 11 mm zu kürzen.)


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Beispiel 2: Scheibe in einer Schrägverglasung, symmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

9.2<br />

2<br />

Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit<br />

der <strong>Glas</strong>auflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile<br />

im System.<br />

Vorgaben<br />

Neigung der Dachfläche:<br />

Riegelprofil: Schraubrohr SR 6090-2<br />

α Dach<br />

= 30°<br />

Riegelhalter: RHT 9023 aus <strong>Stahl</strong><br />

Format der <strong>Glas</strong>scheibe:<br />

<strong>Glas</strong>aufbau:<br />

B x H<br />

ti / SZR / ta<br />

ti + ta<br />

= 2,00 m x 2,50 m = 5,00 m²<br />

= 10 mm / 16 mm / 10 mm<br />

= 20 mm = 0,020 m<br />

t <strong>Glas</strong><br />

= 36 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes<br />

spezifisches Gewicht des <strong>Glas</strong>es:<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

γ<br />

G<br />

≈ 25,0 kN/m³<br />

= 5,00 x 25,0 x 0,020 = 2,50 kN = 250 kg<br />

durch die Dachneigung wirkt folgender Lastanteil auf die<br />

<strong>Glas</strong>auflager: G (30°)<br />

= 250 x sin 30° = 125 kg<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“<br />

G<br />

Höhe der inneren Dichtung:<br />

d<br />

e<br />

= 10,0 mm<br />

= 10 + 36/2 = 28 mm<br />

G(30°)<br />

Dachneigung<br />

αDach = 30°<br />

Nachweis<br />

nach Tabelle 3, Zeile 14:<br />

zul. G = 146 kg > vorh. G (30°)<br />

= 125 kg → Nachweis erfüllt!<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 0281<br />

(Das <strong>Glas</strong>auflager ist um das Maß<br />

X = 60 – 10 – 36 = 14 mm zu kürzen.)<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 25


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051 –<br />

geschraubtes <strong>Glas</strong>auflager, zweiteilig<br />

• Die geprüften Systemteile der zweiteiligen <strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 5051 bestehen aus den Unterteilen Z 0260<br />

und Z 0262 und Oberteilen Z 0263 bis Z 0268.<br />

• Die Unterteile der <strong>Glas</strong>auflager werden direkt mit<br />

den Riegeln verschraubt. Dabei werden zwei Verschraubungsvarianten<br />

unterschieden. Bei Variante<br />

(A) erfolgt die Verschraubung im Schraubkanal. Höhere<br />

Lasten können bei der Variante (B) eingeleitet<br />

werden, da hier die Verschraubung der Unterteile im<br />

Schraubkanal plus Durchdringung der hinteren Wandung<br />

ausgeführt wird.<br />

• Die zweiteiligen <strong>Glas</strong>auflager eignen sich nur für geringere<br />

<strong>Glas</strong>dicken bzw. für eine maximale Exzentrizität<br />

“e“ = 20 mm.<br />

• Die zweiteiligen <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 werden aus<br />

Aluminium der Güte EN AW 6060 T66 gefertigt.<br />

• Für die zugehörige Schraubverbindung werden Systemschrauben<br />

aus Edelstahl eingesetzt.<br />

9.2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051 aus Unter- und Oberteil<br />

je nach <strong>Glas</strong>dicke<br />

2<br />

Schrauben je nach Scheibengewicht und <strong>Glas</strong>dicke<br />

Schrauben nur soweit anziehen, dass die innere<br />

Dichtung deformationsfrei bleibt<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 26<br />

TI-S_9.2_004.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Artikel GH 5051<br />

Unterteile<br />

GH 5051 Unterteil<br />

Verschraubung<br />

Variante (A)<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />

Oberteile<br />

GH 5051 Oberteil<br />

Verschraubung<br />

im Schraubkanal<br />

Variante (B)<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus<br />

Durchdringung der hinteren Wandung<br />

Vertikalverglasung<br />

Riegelschnitt<br />

Schnitt A-A<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

Verschraubung<br />

im Schraubkanal<br />

plus Durchdringung<br />

der Wandung<br />

Die Schraubrohre sind mit ∅ 5 mm vorzubohren.<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

z.B. Unterteil GH 0262, Tiefe 20 mm,<br />

z.B. Oberteil GH 0268, Tiefe 30 mm<br />

Klotz<br />

Achsabstand = 80 mm<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 27<br />

TI-S_9.2_004.dwg


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

9.2<br />

2<br />

Schrägverglasung<br />

Riegelschnitt<br />

Klotz<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

innere Dichtung<br />

Schnitt A-A<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

z.B. Unterteil GH 0262, Tiefe 20 mm<br />

z.B. Oberteil GH 0268, Tiefe 30 mm<br />

Klotz<br />

Riegelprofil<br />

Achsabstand = 80 mm<br />

Tabelle 5:<br />

Zuordnung der Komponenten des <strong>Glas</strong>auflagers GH 5051 in Abhängigkeit verschiedener <strong>Glas</strong>dicken bei Vertikalverglasung<br />

Zeile Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

Zweiteiliges <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 Schrauben<br />

- (mm) Unterteil Oberteil Verschraubung Variante (A) Verschraubung Variante (B)<br />

1 8 GH 0260, Tiefe 8 mm GH 0263, Tiefe 10 mm Z 0116, L = 30 mm Z 0119, L = 45 mm<br />

2 16, 17, 18 GH 0260, Tiefe 8 mm GH 0264, Tiefe 20 mm Z 0116, L = 30 mm Z 0119, L = 45 mm<br />

3 19, 20 GH 0260, Tiefe 8 mm GH 0265, Tiefe 22 mm Z 0116, L = 30 mm Z 0119, L = 45 mm<br />

4 21, 22 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0266, Tiefe 24 mm Z 0118, L = 40 mm Z 0114, L = 55 mm<br />

5 23, 24, 25 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0267, Tiefe 26 mm Z 0118, L = 40 mm Z 0114, L = 55 mm<br />

6 26, 27, 28, 29 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0268, Tiefe 30 mm Z 0118, L = 40 mm Z 0114, L = 55 mm<br />

Tabelle 6:<br />

Zuordnung der Komponenten des <strong>Glas</strong>auflagers GH 5051 in Abhängigkeit verschiedener <strong>Glas</strong>dicken bei Schrägverglasung<br />

Zeile Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

Zweiteiliges <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 Schrauben<br />

- (mm) Unterteil Oberteil Verschraubung Variante (A) Verschraubung Variante (B)<br />

1 16,17,18 GH 0260, Tiefe 8 mm GH 0263, Tiefe 10 mm Z 0249, L = 35 mm Z 0253, L = 50 mm<br />

2 26, 27, 28 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0264, Tiefe 20 mm Z 0119, L = 45 mm Z 0256, L = 65 mm<br />

3 29, 30 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0265, Tiefe 22 mm Z 0119, L = 40 mm Z 0256, L = 65 mm<br />

4 28, 29, 30 GH 0262, Tiefe 20 mm GH 0266, Tiefe 24 mm Z 0119, L = 45 mm Z 0256, L = 65 mm<br />

Tabelle 7:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke<br />

bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“ Pfosten-Riegelverbindung<br />

Zeile<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

Vertikalverglasung<br />

1)<br />

Schrägverglasung<br />

2)<br />

Exzentrizität<br />

"e"<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer<br />

Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Verschraubung<br />

Variante (A)<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 28<br />

Verschraubung<br />

Variante (B)<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg)<br />

1 ≤ 20 - ≤ 15 222 270<br />

2 22 - 16 196 253<br />

3 24 - 17 173 239<br />

4 26 - 18 154 225<br />

5 28 - 19 139 213<br />

6 30 20 20 125 203<br />

1)<br />

2)<br />

3)<br />

Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung;<br />

bei unsymmetrischen <strong>Glas</strong>aufbau und/oder<br />

bei Einsatz von Innendichtungen mit der Höhe 10<br />

mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht<br />

über die Spalte Exzentrizität “e“ bestimmt<br />

werden.<br />

Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung;<br />

bei unsymmetrischen <strong>Glas</strong>aufbau muss das<br />

zulässige Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität<br />

“e“ bestimmt werden.<br />

Größere Werte als e = 20 mm sind bei Einsatz der<br />

zweiteiligen <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 nicht zulässig.


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Tabelle 8:<br />

Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“<br />

und einer „geschraubten“ Pfosten-Riegelverbindung für das zweiteilige <strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf beide <strong>Glas</strong>auflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Gesamtglasdicke t <strong>Glas</strong><br />

bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem <strong>Glas</strong>aufbau<br />

RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil RHT / SR-Profil<br />

Riegelhalter (RHT) aus Aluminium Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />

System 50 System 60 System 50 System 60<br />

verglasung 2)<br />

Exzentrizität "e" 3)<br />

Zeile<br />

9023 / 6090-2<br />

9011 / 6090-4<br />

9014 / 60140-2<br />

9012 / 60140-4<br />

9025 / 60180-3<br />

9013 / 60180-5<br />

6013 / 60200-5<br />

Vertikal- Schrägverglasung<br />

1)<br />

9008 / 6040-2<br />

9008 / 6060-2<br />

9008 / 6080-2-K<br />

9026 / 60130-3-D<br />

9027 / 5090-2<br />

9027 / 50120-2<br />

9027 / 50150-2<br />

9015 / 50150-3<br />

9010 / 6060-2<br />

9010 / 6090-2<br />

9010 / 60140-2<br />

9110 / 6060-2<br />

9110 / 6090-2<br />

9110 / 60140-2 9007 / 5040-2<br />

9010 / 6040-2<br />

9110 / 6040-2<br />

9009 / 5090-2<br />

9009 / 50120-2<br />

9109 / 5090-2<br />

9109 / 50120-2<br />

9009 / 5040-2<br />

9109 / 5040-2<br />

- (mm) (mm) (mm) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg) (kg)<br />

Verschraubung Variante (A) - Verschraubung des Unterteils im Schraubkanal<br />

1 ≤ 20 - ≤ 15 78 89 102 130 116 94 97 117<br />

2 22 - 16 75 84 96 121 109 89 92 109<br />

3 24 - 17 71 80 91 112 101 84 87 102<br />

4 26 - 18 68 76 85 103 94 79 82 95<br />

5 28 - 19 65 72 80 96 89 75 77 89<br />

6 30 20 20 61 68 75 89 83 71 73 83<br />

Verschraubung Variante (B) - Verschraubung des Unterteils im Schraubkanal plus Durchdringung der hinteren Wandung<br />

8 ≤ 20 - ≤ 15 90 104 123 165 143 111 116 145<br />

9 22 - 16 87 100 117 155 136 106 110 137<br />

10 24 - 17 84 96 112 145 128 102 105 129<br />

11 26 - 18 81 92 106 137 121 97 101 122<br />

12 28 - 19 78 88 101 128 115 93 96 115<br />

13 30 20 20 78 88 101 128 115 93 96 115<br />

Berücksichtigung einer 5 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischen <strong>Glas</strong>aufbau und/oder bei<br />

Einsatz von Innendichtungen mit der Höhe 10 mm bzw. 12 mm muss das zulässige Scheibengewicht<br />

über die Spalte Exzentrizität “e“ bestimmt werden.<br />

1)<br />

Berücksichtigung einer 10 mm hohen Innendichtung; bei unsymmetrischen <strong>Glas</strong>aufbau muss das zulässige<br />

Scheibengewicht über die Spalte Exzentrizität “e“ bestimmt werden.<br />

2)<br />

Größere Werte als e = 20 mm sind bei Einsatz der zweiteiligen <strong>Glas</strong>auflager GH 5051 nicht zulässig.<br />

3)<br />

9.2<br />

2<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 29


Wissenswertes<br />

Statische Vorbemessung<br />

S T A B A L U X<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Beispiel: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer <strong>Glas</strong>aufbau<br />

9.2<br />

2<br />

Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit<br />

der <strong>Glas</strong>auflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile<br />

im System.<br />

H<br />

Vorgaben<br />

Riegelprofil: Schraubrohr SR 6040-2<br />

Riegelhalter: RHT 9010 aus Aluminium<br />

B<br />

Format der <strong>Glas</strong>scheibe:<br />

<strong>Glas</strong>aufbau:<br />

B x H<br />

ti / SZR1 / ta<br />

ti + tm + ta<br />

= 1,00 m x 1,50 m = 1,50 m²<br />

= 6 mm / 12 mm / 10 mm<br />

= 16 mm = 0,016 m<br />

t <strong>Glas</strong><br />

= 28 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes<br />

spezifisches Gewicht des <strong>Glas</strong>es:<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“<br />

Höhe der inneren Dichtung:<br />

Nachweis<br />

nach Tabelle 8, Zeile 4:<br />

γ<br />

G<br />

d<br />

a1<br />

a2<br />

e<br />

≈ 25,0 kN/m³<br />

= 1,50 x 25,0 x 0,016 = 0,60 kN ≈ 60 kg<br />

= 5,0 mm<br />

= 5 + 10/2 = 10 mm<br />

= 5 + 10 + 12 + 6/2 = 30 mm<br />

= (10 x 10 + 6 x 30)/16 = 17,5 ≈ 18 mm<br />

zul. G = 103 kg > vorh. G = 60 kg → Nachweis erfüllt!<br />

nach Tabelle 5, Zeile 6:<br />

Wissenswertes Statische Vorbemessung 30.01.14 30<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH 5051 bestehend aus:<br />

Unterteil GH 0262, Tiefe 20 mm<br />

Oberteil GH 0268, Tiefe 30 mm<br />

Schraube Z 0114; Länge 55 mm; Variante (A)<br />

→ Verschraubung im Schraubkanal


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Forderung nach geprüften und<br />

zugelassenen Produkten<br />

9.3<br />

1<br />

Einführung<br />

Bauherren, Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz<br />

von geprüften und zugelassenen Produkten. Auch im<br />

Baurecht wird gefordert, das Bauprodukte den technischen<br />

Regeln der Bauregelliste entsprechen. Für <strong>Glas</strong>fassaden<br />

und <strong>Glas</strong>dächer sind das u.a. technische Regeln<br />

für:<br />

• Standsicherheit<br />

• Gebrauchstauglichkeit<br />

• Wärmeschutz<br />

• Brandschutz<br />

• Schallschutz<br />

Diese Nachweise sind für <strong>Stabalux</strong> Fassaden und Dächer<br />

erbracht. Unsere Produktionsstätten und Vorlieferanten<br />

sind qualitätszertifiziert und garantieren hervorragende<br />

Produktqualität. Darüber hinaus überwacht und prüft das<br />

Unternehmen <strong>Stabalux</strong> GmbH laufend seine Produkte<br />

und erbringt zusätzliche Nachweise von Eigenschaften<br />

und Sonderfunktionen ihrer Fassadensysteme. Renommierte<br />

Prüfanstalten und Institute unterstützen das Unternehmen<br />

bei der Qualitätssicherung:<br />

• Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />

• Institut für <strong>Stahl</strong>bau, Leipzig<br />

• Materialprüfungsamt NRW, Dortmund<br />

• Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Braunschweig<br />

• Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart, Stuttgart<br />

• Beschussamt Ulm<br />

• KIT <strong>Stahl</strong>- und Leichtbau, Versuchsanstalt für <strong>Stahl</strong>,<br />

Holz und Steine, Karlsruhe<br />

• Institut für Energieberatung, Tübingen<br />

• Institut für Wärmeschutz, München<br />

• und viele weitere in Europa und außereuropäischen<br />

Ländern<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 31


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht über Prüfungen und<br />

Zulassungen<br />

9.3<br />

2<br />

Einführung<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen erleichtern dem Verarbeiter<br />

den Marktauftritt und sind die Grundlage für die<br />

vom Hersteller/Verarbeiter geforderten Bescheinigungen.<br />

Voraussetzung für die Nutzung ist die Anerkennung<br />

unserer Allgemeinen Bedingungen für den Gebrauch von<br />

Prüfberichten und Prüfzeugnissen. Diese und weitere<br />

Vordrucke wie z.B. Übereinstimmungserklärungen stellt<br />

die <strong>Stabalux</strong> GmbH auf Anfrage zur Verfügung.<br />

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Siehe Produktpass<br />

Schlagregendichtheit<br />

Siehe Produktpass<br />

Widerstandsfähigkeit bei Windlast<br />

Siehe Produktpass<br />

Stoßfestigkeit<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Siehe Produktpass<br />

Luftschalldämmung<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Wärmedurchgang<br />

Angaben für U cw<br />

-Wert; vom Systemgeber<br />

werkseigene Berechnung der U f<br />

-Werte<br />

Eigenlast<br />

nach EN 1991-1-1; vom Hersteller zu bestimmen<br />

Widerstand gegen Horizontallasten<br />

die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten<br />

nach EN 1991-1-1 aufnehmen;<br />

vom Hersteller zu bestimmen<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

Dauerhaftigkeit<br />

keine Prüfung erforderlich<br />

Siehe Kap. 9<br />

auf Anforderung<br />

(siehe Kap. 9)<br />

durch statischen Nachweis<br />

(siehe Kap. 9)<br />

durch statischen Nachweis<br />

Nachweis ggfs. im Einzelfall<br />

zu führen<br />

Hinweise zur fachgerechten<br />

Wartung der Fassade<br />

Feuerwiderstand<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Klassifizierung nach EN 13501-2;<br />

Die europäischen Regelungen sind gleichberechtigt<br />

neben den nationalen Regelungen gültig<br />

(z.B. DIN 4102). Die Verwendbarkeit wird aber<br />

zur Zeit nach wie vor national geregelt. Daher<br />

erfolgte keine Deklaration bei CE-Zeichen;<br />

ggfs. allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen<br />

verwenden.<br />

Brandverhalten<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Nachweis für alle verbauten Materialien nach EN<br />

13501-1<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 32


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht über Prüfungen und<br />

Zulassungen<br />

9.3<br />

2<br />

Ift Icon Anforderungen nach EN 13830 CE Info<br />

Brandausbreitung<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Nachweis über Gutachten<br />

Temperaturwechselbeständigkeit<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Nachweis durch den Hersteller/<strong>Glas</strong>lieferanten<br />

Potenzialausgleich<br />

wenn konkret beim CE-Zeichen gefordert<br />

(für Vorhangfassaden auf Metallbasis bei einer Montage an<br />

Gebäuden mit über 25m Höhe)<br />

Erdbebensicherheit<br />

Wenn konkret beim CE-Zeichen gefordert<br />

Nachweis durch den Hersteller<br />

Gebäude- und thermische Bewegungen<br />

Der Ausschreiber muss die von der Vorhangfassade aufzunehmenden<br />

Gebäudebewegungen, einschließlich der Bewegungen in<br />

den Gebäudefugen, spezifiezieren.<br />

Ift Icon Weitere Anforderungen CE Info<br />

Dynamische Schlagregenprüfung<br />

Nach ENV 13050<br />

siehe Produktpass<br />

Verwendbarkeitsnachweis für mechanische Verbindung<br />

Klemmverbindung zur Befestigung<br />

<strong>Stabalux</strong> Schraubrohr<br />

<strong>Stabalux</strong> Anschraubkanal<br />

Verwendbarkeitsnachweis für mechanische<br />

Verbindung<br />

T-Verbindung Pfosten/Riegel<br />

<strong>Stabalux</strong> Schraubrohr<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse RC2 / RC3<br />

nach DIN EN1627<br />

Durchschusshemmung<br />

Fassaden Widerstandsklassen FB3, FB3 NS, FB4, FB4 NS,<br />

FB6, FB6 NS<br />

Nach DIN EN 15xxx<br />

Ift Icon Sonstiges CE Info<br />

<strong>Stahl</strong>profile bei Einsatz im Hallenbad<br />

weitere Aussagen mit durchgeführten Prüfungen<br />

(Materialprüfungen / Belastungsprüfungen / Verträglichkeitsprüfungen)<br />

Ift Icon Anforderung Feuerwiderstand / national geregelt CE Info<br />

Brandschutz Fassade<br />

<strong>Stabalux</strong> System SR (Schraubrohre) → G30 / F30<br />

<strong>Stabalux</strong> T-Profil → G30 / F30<br />

<strong>Stabalux</strong> System H (Holz) → G30 / F30<br />

Brandschutz Dach<br />

<strong>Stabalux</strong> System SR (Schraubrohr) → G30<br />

<strong>Stabalux</strong> T-Profil (G30)<br />

Brandschutz Fassade<br />

vorgehängt - geschossübergreifend<br />

<strong>Stabalux</strong> System SR (Schraubrohr) → G30<br />

national durch allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen<br />

(abZ) geregelt;<br />

abZ auf Anforderung<br />

national durch allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen<br />

(abZ) geregelt;<br />

abZ auf Anforderung<br />

Prüfberichte und Gutachtliche<br />

Stellungnahmen auf<br />

Anfrage<br />

Nachweise auf Anforderung<br />

national durch allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen<br />

(abZ) geregelt;<br />

abZ auf Anforderung<br />

national durch allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen<br />

(abZ) geregelt;<br />

abZ auf Anforderung<br />

national durch allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassungen<br />

(abZ) geregelt;<br />

abZ auf Anforderung<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 33


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht über Prüfungen und<br />

Zulassungen<br />

9.3<br />

2<br />

Musterbeispiel für Übereinstimmungserklärung Brandschutzverglasung abZ 19.14-xxxx<br />

Übereinstimmungsbestätigung<br />

--<br />

Name und Anschrift des Unternehmens, das die Brandschutzverglasung(en) (Zulassungsgegenstand)<br />

hergestellt hat:<br />

--<br />

Baustelle bzw. Gebäude:<br />

--<br />

Datum der Herstellung:<br />

--<br />

Geforderte Feuerwiderstandsklasse der Brandschutzverglasung(en): F30<br />

Hiermit wird bestätigt, dass<br />

--<br />

die Brandschutzverglasung(en) hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestimmungen<br />

der allgemeinen baufsichtlichen Zulassung Nr.: Z-19.14-xxxx des Deutschen Instituts für Bautechnik vom<br />

(und ggf. der Bestimmungen der Änderungs- und Ergänzungsbescheide<br />

vom )<br />

hergestellt und eingebaut sowie gekennzeichnet wurde(n) und<br />

--<br />

die für die Herstellung des Zulassungsgegenstands verwendeten Bauprodukte den Bestimmungen der allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen und erforderlich gekennzeichnet waren. Dies betrifft auch<br />

die Teile des Zulassungsgegenstandes, für die die Zulassung ggf. hinterlegte Festlegungen enthält.<br />

(Ort, Datum)<br />

(Firma / Unterschrift)<br />

(Diese Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf. erforderlichen Weitergabe an die zuständige Bauaufsichtsbehörde<br />

auszuhändigen.)<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 34


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht über Prüfungen und<br />

Zulassungen<br />

9.3<br />

2<br />

Musterbeispiel für Montagebescheinigung "einbruchhemmende Fassaden"<br />

Firma:<br />

Anschrift:<br />

Montagebescheinigung<br />

nach DIN EN 1627<br />

bescheinigt, dass nachstehend aufgeführte einbruchhemmende Bauteile entsprechend<br />

den Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Prüfbericht)<br />

im Objekt:<br />

Anschrift:<br />

eingebaut wurden.<br />

Stück Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben<br />

Datum Stempel Unterschrift<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 35


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

BauPV / DOP / ITT / FPC / CE<br />

9.3<br />

3<br />

Bauproduktenverordnung (BauPV)<br />

Zum 01. Juli 2013 ist die Bauproduktenverordnung<br />

(BauPV, Nr. 305/2011 der Europäischen Gemeinschaft)<br />

in Kraft getreten und ersetzt die bis dahin geltende Bauproduktenrichtlinie<br />

(BPR).<br />

Die BauPV regelt das “Inverkehrbringen“ von Bauprodukten<br />

und gilt in allen europäischen Mitgliedsstaaten.<br />

Somit ist eine Umsetzung in nationales Recht nicht erforderlich.<br />

Die BauPV zielt auf die Sicherheit von Bauwerken<br />

für Mensch, Tier und Umwelt ab. Um diese Ziele zu erreichen,<br />

werden wesentliche Leistungsmerkmale, Produktund<br />

Prüfstandards der Bauprodukte in harmonisierten<br />

Normen präzisiert. Dies führt EU-weit zu vergleichbaren<br />

Leistungseigenschaften.<br />

Für Vorhangfassaden gilt die harmonisierte Norm EN<br />

13830.<br />

Nach der BPR wurde den Kunden im Wesentlichen die<br />

Übereinstimmung (Konformität) des Produktes mit der<br />

zugehörigen harmonisierten Europäischen Norm dargelegt.<br />

Die BauPV dagegen fordert das Ausstellen einer<br />

Leistungserklärung, die der Hersteller an den Kunden<br />

aushändigen muss und sichert ihm damit die Leistung<br />

hinsichtlich der wesentlichen Merkmale zu.<br />

Neben der Leistungserklärung fordert die BauPV gegenüber<br />

der Bauproduktenrichtlinie unverändert:<br />

• eine Erstprüfung (ITT) der Produkte<br />

• eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) durch<br />

den Hersteller<br />

• eine CE- Kennzeichnung<br />

Leistungserklärung<br />

Die Leistungserklärung (LE bzw. DoP = Declaration of Performance)<br />

nach der BauPV ersetzt die bisherige Konformitätserklärung<br />

nach BPR. Sie ist das zentrale Dokument,<br />

mit dem der Hersteller der Vorhangfassade die<br />

Verantwortung für die Konformität mit den erklärten Leistungen<br />

übernimmt und darüber hinaus zusichert.<br />

Auf Basis dieser Leistungserklärung muss der Hersteller<br />

eine CE-Kennzeichnung der Fassade vornehmen, damit<br />

das Bauprodukt für den Markt bereitgestellt werden darf.<br />

Mit der CE-Kennzeichnung wird erklärt, dass eine Leistungserklärung<br />

besteht. In beiden, der Leistungserklärung<br />

und der CE-Kennzeichnung finden sich die normativ<br />

beschriebenen Eigenschaften der Vorhangfassade wieder.<br />

Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung müssen<br />

einander klar zuzuordnen sein.<br />

Die Leistungserklärung kann nur der Hersteller der Fassade<br />

abgeben.<br />

In der Leistungserklärung muss mindestens eine wesentliche<br />

Eigenschaft deklariert sein. Trifft eine wesentliche<br />

Eigenschaft nicht zu, ist aber durch einen Schwellenwert<br />

definiert, so ist in das entsprechende Feld ein Bindestrich<br />

“—“ einzutragen. Die Angabe “npd“ (no performance determined)<br />

ist in diesen Fällen nicht zulässig.<br />

Es ist ratsam, die Leistungen entsprechend den objektbezogenen<br />

Anforderungen gemäß Leistungsverzeichnis<br />

zu übernehmen.<br />

Eine Leistungserklärung kann nach dem Sinn der BauPV<br />

erst dann abgegeben werden, wenn das Produkt hergestellt<br />

wurde und nicht in der Angebotsphase. Die Leistungserklärung<br />

muss in der Sprache des Mitgliedsstaates,<br />

in den das Bauprodukt geliefert wird, ausgestellt<br />

werden.<br />

Die Leistungserklärung wird dem Kunden übergeben.<br />

Leistungserklärungen sind mindestens 10 Jahre aufzubewahren.<br />

Die Anforderungen an Vorhangfassaden sind in der harmonisierten<br />

Norm EN 13830 geregelt. Alle Leistungen in<br />

Bezug auf die in dieser Norm behandelten Merkmale sind<br />

zu bestimmen, wenn der Hersteller beabsichtigt, sie zu<br />

erklären. Es sei denn, die Norm enthält Festlegungen zur<br />

Angabe der Leistung ohne Prüfungen (z.B. zur Verwendung<br />

von bestehenden Daten, zur Klassifizierung ohne<br />

weitere Prüfung und zur Verwendung von normalerweise<br />

anerkannten Leistungswerten).<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 36


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

BauPV / DOP / ITT / FPC / CE<br />

9.3<br />

3<br />

Zum Zwecke der Bewertung dürfen Produkte eines Herstellers<br />

in Familien zusammengefasst werden, wenn die Ergebnisse<br />

für ein oder mehrere Merkmal(e) eines beliebigen<br />

Produktes innerhalb einer Familie als repräsentativ für das<br />

gleiche Merkmal bzw. für die gleichen Merkmale aller Produkte<br />

innerhalb der betreffenden Familie angesehen werden<br />

kann. Die wesentlichen Merkmale können demzufolge<br />

an repräsentativen Probekörpern bei einer sogenannten<br />

Erstprüfung (ITT = Initial Type Test) ermittelt werden, auf<br />

die zurückgegriffen werden kann.<br />

Bezieht der Hersteller Bauprodukte von einem Systemgeber<br />

(oft auch als Systemvertreiber bezeichnet) und dieser<br />

rechtlich dazu befugt ist, darf der Systemgeber die Verantwortung<br />

für die Bestimmung des Produkttyps hinsichtlich<br />

eines oder mehrerer wesentlicher Merkmale des Endproduktes<br />

übernehmen, das anschließend von den Verarbeitern<br />

in deren Werken hergestellt und/oder zusammengebaut<br />

wird. Grundlage hierfür ist eine Vereinbarung zwischen<br />

beiden Parteien. Die Vereinbarung kann z.B. ein Vertrag,<br />

eine Lizenz oder eine beliebige andere Art schriftlicher<br />

Vereinbarung sein, der/die auch die Verantwortlichkeit<br />

und Haftung des Bauteilherstellers (des Systemvertreibers<br />

einerseits und anderseits des Unternehmens, das das Endprodukt<br />

zusammenbaut) eindeutig regeln sollte. In diesem<br />

Fall muss der Systemvertreiber ein „zusammengebautes<br />

Produkt“ das aus einer von ihm oder von einer anderen<br />

Partei hergestellten Bauteilen besteht, einer Bestimmung<br />

des Produkttyps unterziehen und anschließend den Prüfbericht<br />

dem eigentlichen Hersteller des in Verkehr gebrachten<br />

Produktes zur Verfügung stellen.<br />

Die Ergebnisse der Bestimmung des Produkttyps sind in<br />

Prüfberichten zu dokumentieren. Alle Prüfberichte sind<br />

mindestens 10 Jahre nach dem Datum der letzten Herstellung<br />

des Vorhangfassadenbausatzes, auf den sie sich beziehen,<br />

vom Hersteller aufzubewahren.<br />

Erstprüfung<br />

[Initial Type Test = ITT]<br />

Eine Ersttypprüfung (ITT) ist die Ermittlung der Produkteigenschaften<br />

nach der europäischen Produktnorm für Vorhangfassaden<br />

EN 13830. Die Ersttypprüfung kann an repräsentativen<br />

Probekörpern durch Messung, Berechnung<br />

oder andere Verfahren, die in der Produktnorm beschrieben<br />

sind, erfolgen. In der Regel ist es dabei ausreichend,<br />

ein repräsentatives Element einer Produktfamilie der Erstprüfung<br />

für eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu<br />

unterziehen. Für die Durchführung von Erstprüfungen muss<br />

der Hersteller anerkannte Prüfstellen beauftragen – Details<br />

hierzu sind in der Produktnorm EN 13830 geregelt. Abweichungen<br />

vom geprüften Element liegen im Verantwortungsbereich<br />

der Hersteller und dürfen zu keiner Verschlechterung<br />

der Leistungseigenschaften führen.<br />

Die Europäische Kommission räumt den Systemgebern die<br />

Möglichkeit ein, als Dienstleistung diese Ersttypprüfungen<br />

der eigenen Systeme durchzuführen und seinen Kunden zur<br />

Verwendung für die Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Für die einzelnen <strong>Stabalux</strong> Systeme wurden die relevanten<br />

Produkteigenschaften mittels Erstprüfungen ermittelt.Der<br />

Hersteller (z.B. Metallbauer) kann die Erstprüfungen des<br />

Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z. B.<br />

Verwendung der gleichen Komponenten, Aufnahme der<br />

Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktionskontrolle<br />

u.w.) verwenden.<br />

Für die Weitergabe der Prüfzeugnisse an die Verarbeiter<br />

werden folgende Voraussetzungen genannt:<br />

• Das Produkt wird aus denselben Komponenten mit<br />

identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der<br />

Ersttypprüfung vorgestellten Probekörper.<br />

• Der Verarbeiter trägt die volle Verantwortung für die<br />

Konformität mit den Verarbeitungsrichtlinien des<br />

Systemgebers und für die korrekte Herstellung des<br />

in Verkehr gebrachten Bauproduktes.<br />

• Die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind<br />

integraler Bestandteil der werkseigenen Produktionskontrolle<br />

bei dem Verarbeiter (Hersteller).<br />

• Der Hersteller ist im Besitz der Prüfberichte, auf deren<br />

Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Produkte<br />

durchführt und berechtigt ist diese zu nutzen.<br />

• Sollte das geprüfte Produkt für das in den Verkehr<br />

gebrachte Produkt nicht repräsentativ sein, so hat<br />

der Hersteller eine notifizierte Stelle mit der Prüfung<br />

zu beauftragen.<br />

Zur Verwendung der Prüfzeugnisse des Systemgebers<br />

durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen<br />

beiden erforderlich, in der der Verarbeiter anerkennt,<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 37


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

BauPV / DOP / ITT / FPC / CE<br />

9.3<br />

3<br />

die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise<br />

unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten<br />

Artikel (z.B. Material, Geometrie) einzusetzen.<br />

Werkseigene Produktionskontrolle<br />

[Factory Production Control = FPC]<br />

Um sicherzustellen, dass die ermittelten und in den Prüfberichten<br />

angegebenen Leistungsmerkmale der Produkte<br />

eingehalten werden, ist der Hersteller/Verarbeiter verpflichtet,<br />

eine werkseigene Produktionskontrolle (FPC) in<br />

seinem Unternehmen aufzubauen.<br />

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafür alle<br />

Daten, Anforderungen und Vorschriften an die Produkte<br />

systematisch festzulegen. Für die Produktionsstätte(n)<br />

ist darüber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen, der<br />

fachlich in der Lage ist, die Konformität der hergestellten<br />

Produkte zu überprüfen und zu bestätigen.<br />

Hierzu hat der Hersteller/Verarbeiter geeignete Prüfeinrichtungen<br />

und/oder Geräte vorzuhalten.<br />

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemäß<br />

EN 13830 für Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an<br />

den Brand- oder Rauchschutz) müssen folgende Schritte<br />

vom Hersteller/Verarbeiter durchgeführt werden:<br />

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskontrollsystems<br />

entsprechend dem Produkttyp und den<br />

Produktionsbedingungen<br />

• Überprüfung, ob alle notwendigen technischen Unterlagen<br />

und Verarbeitungshinweise vorliegen<br />

• Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Bestandteilen<br />

• Kontrolle und Prüfungen während der Herstellung<br />

mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit<br />

• Überprüfungen und Prüfungen von Fertigprodukten/-bauteilen<br />

mit der vom Hersteller festgelegten<br />

Häufigkeit<br />

• Beschreibung von Maßnahmen bei Nichtkonformität<br />

(Korrekturmaßnahmen)<br />

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle<br />

(FPC) sind aufzuzeichnen, zu bewerten und aufzubewahren<br />

und sollten folgendes enthalten:<br />

• Kennzeichnung des Produktes (z.B. Bauvorhaben,<br />

genaue Bezeichnung der Vorhangfassade)<br />

• Ggf. Dokumentation bzw. Hinweis auf technische<br />

Unterlagen und Verarbeitungsrichtlinien<br />

• Prüfverfahren (z.B. Angabe der Arbeitsschritte und<br />

Prüfkriterien, Dokumentation von Stichproben)<br />

• Prüfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit<br />

den Anforderungen<br />

• Falls erforderlich, Maßnahmen bei Nichtkonformität<br />

• Datum der Produktfertigstellung und Datum der Produktprüfungen<br />

• Unterschrift von Prüfer und der für die werkseigenen<br />

Produktionskontrolle verantwortlichen Person<br />

Die Aufzeichnungen müssen für einen Zeitraum von<br />

5 Jahren aufbewahrt werden.<br />

Für Betriebe, die nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sind,<br />

gilt, dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt<br />

werden kann, wenn sie den Anforderungen der Produktnorm<br />

EN 13830 angepasst ist.<br />

CE-Kennzeichnung<br />

Die Vergabe des CE-Kenzeichens setzt das Vorhandensein<br />

einer Leistungserklärung voraus. In der CE-Kennzeichnung<br />

können nur die Leistungen gelistet werden, die zuvor in der<br />

Leistungserklärung deklariert wurden. Wurden in der Leistungserklärung<br />

Merkmale mit “npd“ oder “—“ deklariert,<br />

sind diese bei der CE-Kennzeichnung nicht aufzuführen.<br />

Gemäß der Produktnorm müssen die Bauteile der Vorhangfassade<br />

nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert werden.<br />

Die CE-Kennzeichnungng ist dauerhaft, gut sichtbar<br />

und leserlich an der Fassade anzubringen. Alternativ kann<br />

die Kennzeichnung den Begleitpapieren beigefügt werden.<br />

Das CE-Kennzeichen kann nur der Hersteller der Fassade<br />

vergeben.<br />

Hinweis:<br />

Vorgenannte Ausführungen gelten nur, wenn keine<br />

Brandschutzverglasung hergestellt wird. Werden Anforderungen<br />

an den Brandschutz gestellt, muss der Hersteller<br />

ein EG-Konformitätszertifikat vorlegen, das von einer<br />

externen Zertifizierungsstelle ausgestellt wird.<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 38


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

BauPV / DOP / ITT / FPC / CE<br />

9.3<br />

3<br />

Vorlage CE-Kennzeichnung<br />

CE-Kennzeichnung, bestehend<br />

aus dem „CE“-Symbol<br />

Fassadenbau Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

D 12345 Musterstadt<br />

13<br />

Deutschland<br />

<strong>Stabalux</strong> (System)<br />

LE/DoP-Nr.: 001/CPR/01.07.2013<br />

EN 13830<br />

Montagesatz für Vorhangfassade für die Anwendung im<br />

Außenbereich<br />

Brandverhalten<br />

Feuerwiderstand<br />

Brandausbreitung<br />

Schlagregendichtheit<br />

Widerstand gegen Eigenlast<br />

Widerstand gegen Windlast<br />

Stoßfestigkeit<br />

Temperaturwechselbeständigkeit<br />

Widerstand gegen<br />

Horizontallasten<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Luftschalldämmung<br />

ndp<br />

ndp<br />

ndp<br />

RE 1650 Pa<br />

000kN<br />

2,0 kN/m²<br />

E5/I5<br />

ESG<br />

000kN<br />

AE<br />

0,0 W/(m²K)<br />

0,0dB<br />

Erstprüfungen durchgeführt und Klassifizierungsberichte<br />

erstellt durch: ift Rosenheim NB-Nr. 0757<br />

Name und registrierte Anschrift<br />

des Herstellers oder Kennzeichen<br />

(LE Pkt.4)<br />

Die letzten beiden Ziffern des Jahres in dem die<br />

Kennzeichnung zuerst angebracht wurde<br />

Eindeutiger Kenncode des Produktes<br />

(LE Pkt.1)<br />

Referenznummer der Leistungserklärung<br />

Nr. der angewendeten Europäischen Norm, wie im<br />

Amtsblatt der EU angegeben<br />

(LE Pkt.7)<br />

Verwendungszweck des Produktes, wie in der<br />

Europäischen Norm angegeben<br />

(LE Pkt.3)<br />

Stufe oder Klasse der angegebenen Leistung<br />

(Leistungsmerkmale nicht höher deklarieren<br />

als im LV gefordert!)<br />

(LE Pkt.9)<br />

Kennnummer des zertifizierten Prüflabors (LE<br />

Pkt.8)<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 39


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

BauPV / DOP / ITT / FPC / CE 9.3<br />

3<br />

Vorlage Leistungserklärung<br />

Leistungserklärung<br />

LE/DoP-Nr.: 021/CPR/01.07.2013<br />

1. Kenncode des Produkttyps: <strong>Stabalux</strong> (System)<br />

2. Ident.-Nr. von Hersteller<br />

3. Verwendungszweck:<br />

4. Hersteller:<br />

5. Bevollmächtigter: ./.<br />

6. System oder Systeme zur Bewertung der<br />

Leistungsbeständigkeit:<br />

Montagesatz für Vorhangfassade für die Anwendung im<br />

Außenbereich<br />

Fassadenbau Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

D 12345 Musterstadt<br />

7. Harmonisierte Norm: EN 13830:2003<br />

8. Notifizierte Stelle:<br />

9. Wesentliche Merkmale:<br />

Wesentliches Merkmal:<br />

(Abschnitt EN 13830)<br />

Leistung<br />

9.1 Brandverhalten (Abs. 4.9) npd<br />

9.2 Feuerwiderstand (Abs. 4.8) npd<br />

9.3 Brandausbreiteung (Abs. 4.10) npd<br />

9.4 Schlagregendichtheit (Abs. 4.5) RE 1650 Pa<br />

3<br />

Ift Rosenheim NB-Nr. 0757 hat als notifiziertes<br />

Prüflabor im Konformitätssystem 3 die Erstprüfungen<br />

durchgeführt und die Prüf- und Klassifizierungsberichte<br />

ausgestellt.<br />

Harmonisierte technische Spezifikation<br />

9.5 Widerstand gegen Eigenlast<br />

(Abs. 4.2)<br />

npd<br />

9.6 Widerstand gegen Windlast<br />

(Abs. 4.1)<br />

2,0 KN/m²<br />

9.7 Stoßfestigkeit E5/I5<br />

9.8 Temperaturwechselbeständigkeit npd<br />

9.9 Widerstand gegen<br />

Horizontallasten<br />

npd<br />

9.10 Luftdurchlässigkeit AE<br />

9.11 Wärmedurchgang<br />

U f<br />

= 0,0 W/<br />

m²K<br />

9.12 Luftschalldämmung 0,0 dB<br />

10. Die Leistung des Produkts gemäß den Nummern 1 und 2 entspricht der erklärten<br />

Leistung nach Nummer 9.<br />

EN 13830:2003<br />

Verantwortlich für die Erstellung der Leistungserklärung ist allein der Hersteller gemäß Nummer 4.<br />

Unterzeichnet für den Hersteller und im Namen des Herstellers von:<br />

Musterstadt, den 01.07.2013<br />

ppa. Muster Mustermann, Geschäftsleitung<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 40


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

DIN EN 13830 / Erläuterungen<br />

9.3<br />

4<br />

Definition Vorhangfassade<br />

In der EN 13830 ist der Begriff „Vorhangfassade“ definiert<br />

als:<br />

“[...] besteht in der Regel aus vertikalen und horizontalen,<br />

miteinander verbundenen, im Baukörper verankerten<br />

und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen, die<br />

eine leichte, raumabschließende ununterbrochene Hülle<br />

bilden, die selbstständig oder in Verbindung mit dem<br />

Baukörper alle normalen Funktionen einer Außenwand<br />

erfüllt, jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften<br />

des Baukörpers beiträgt.“<br />

Die Norm gilt für Vorhangfassaden, die, bezogen auf die<br />

Gebäudefläche, von vertikalen Konstruktionen bis hin zu<br />

solchen reichen, die bis zu 15° von der Vertikalen abweichen.<br />

In der Vorhangfassade enthaltene Schrägverglasungselemente<br />

können eingeschlossen werden.<br />

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen<br />

eine Reihe von Bauteilen und/oder vorgefertigten Einheiten<br />

dar, die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt<br />

zusammengesetzt werden.<br />

Merkmale bzw. geregelte Eigenschaften<br />

EN 13830<br />

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grundlegender<br />

Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie<br />

den freien Warenhandel innerhalb Europas. Die Produktnorm<br />

EN 13830 definiert und regelt die wesentlichen<br />

Merkmale dieser grundlegenden Sicherheitsanforderungen<br />

als mandatierte Eigenschaften:<br />

• Widerstand gegen Windlast<br />

• Eigenlast<br />

• Stoßfestigkeit<br />

• Luftdurchlässigkeit<br />

• Schlagregendichtheit<br />

• Luftschalldämmung<br />

• Wärmedurchgang<br />

• Feuerwiderstand<br />

• Brandverhalten<br />

• Brandausbreitung<br />

• Dauerhaftigkeit<br />

• Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

• Potenzialausgleich<br />

• Erdbebensicherheit<br />

• Temperaturwechselbeständigkeit<br />

• Gebäude- und thermische Bewegungen<br />

• Widerstand gegen dynamische Horizontallasten<br />

Zum Nachweis der wesentlichen Eigenschaften sind sogenannte<br />

Ersttypprüfungen durchzuführen, die abhängig<br />

von der Eigenschaft entweder von einer notifizierten<br />

Stelle (z. B. ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem<br />

Verarbeiter) selbst durchgeführt werden dürfen. Die Anforderung<br />

weiterer Eigenschaften kann objektbezogen<br />

definiert werden und entsprechend nachzuweisen.<br />

Das Verfahren zur Prüfungsdurchführung sowie die Art<br />

der Klassifizierung werden in der Produktnorm EN 13830<br />

festgelegt – hier wird häufig auf europäische Normen<br />

verwiesen. Teilweise werden auch Prüfverfahren direkt in<br />

der Produktnorm beschrieben.<br />

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung<br />

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN<br />

13830 geregelt – im Folgenden handelt es sich um Auszüge<br />

bzw. um eine zusammenfassende Darstellung.<br />

Die Auszüge sind der zurzeit gültigen Norm DIN EN<br />

13830-2003 -11 entnommen. Im Juni 2013 ist der Normentwurf<br />

prEN 13830 in deutscher Fassung veröffentlich<br />

worden. Neben redaktionellen Änderungen wurde das<br />

Dokument fachlich grundlegend überarbeitet, so dass<br />

nach Einführung der Norm nachfolgende Ausführungen<br />

auf Gültigkeit geprüft und eventuell angepasst werden<br />

müssen.<br />

Widerstand gegen Windlast<br />

“Vorhangfassaden müssen ausreichend stabil sein, um<br />

bei einer Prüfung nach DIN EN 12179 sowohl den positiven<br />

als auch den negativen, der Planung für die Gebrauchstauglichkeit<br />

zu Grunde liegenden Windlasten zu<br />

widerstehen. Sie müssen über die dafür vorgesehenen<br />

Befestigungselemente die der Planung zu Grunde liegenden<br />

Windlasten sicher auf das Gebäudetragwerk übertragen.<br />

Die der Planung zu Grunde liegenden Windlasten<br />

ergeben sich aus der Prüfung nach EN 12179.<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 41


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

DIN EN 13830 / Erläuterungen<br />

9.3<br />

4<br />

Unter den der Planung zu Grunde liegenden Windlasten<br />

darf bei einer Messung nach EN 13116 zwischen den Auflage-<br />

bzw. Verankerungspunkten des Gebäudetragwerks<br />

die maximale frontale Durchbiegung der einzelnen Teile<br />

des Vorhangfassadenrahmens L/200 bzw. 15 mm nicht<br />

überschreiten, je nachdem, welches der kleinere Wert<br />

ist.“<br />

Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit<br />

[kN/m²] angegeben.<br />

Wir weisen darauf hin, dass unabhängig von der Erstprüfung<br />

jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nachgewiesen<br />

werden muss.<br />

An dieser Stelle schon ein Hinweis auf den Normentwurf,<br />

der eine grundsätzlich neue Regelung für die Gebrauchstauglichkeit<br />

vorsieht und damit die Dimensionierung von<br />

Pfosten-Riegel-Konstruktionen erheblich beeinflusst.<br />

f ≤ L/200;<br />

f ≤ 5 mm + L/300;<br />

f ≤ L/250;<br />

wenn L ≤ 3000 mm<br />

wenn 3000 mm < L < 7500 mm<br />

wenn L ≥ 7500 mm<br />

Durch diese Änderung der Verformungsbegrenzungen ist<br />

zu beachten, dass sich eventuell andere Grenzen durch<br />

die Ausfachungen (z.B. <strong>Glas</strong>; Isolierglasverbund, etc.) und<br />

größere Ausnutzung der Profil in der Tragfähigkeit ergeben.<br />

Eigenlast<br />

“Vorhangfassaden müssen ihr Eigengewicht und alle in<br />

der Originalplanung erfassten zusätzlichen Anschlüsse<br />

tragen. Sie müssen das Gewicht über die dafür vorgesehen<br />

Befestigungselemente sicher auf das Gebäudetragwerk<br />

übertragen.<br />

Die Eigenlast ist nach EN 1991-1-1 zu bestimmen.<br />

Die maximale Durchbiegung jeglicher horizontaler Primärbalken<br />

durch Vertikallasten darf L/500 bzw. 3 mm<br />

nicht überschreiten, je nachdem, welches der kleinere<br />

Wert ist.“<br />

Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit<br />

[kN/m²] angegeben.<br />

Wir weisen darauf hin, dass unabhängig von der Erstprüfung<br />

jede Vorhangfassade objektbezogen statisch nachgewiesen<br />

werden muss.<br />

Im Normentwurf entfällt der Grenzwert 3 mm. Es ist jedoch<br />

zu gewährleisten, dass jegliche Berührung zwischen<br />

Rahmen und Ausfachungselement verhindert wird, um<br />

gegebenenfalls eine ausreichende Belüftung sicherzustellen.<br />

Ebenso muss das geforderte Einstandsmaß der<br />

Ausfachung eingehalten werden.<br />

Stoßfestigkeit<br />

“Falls ausdrücklich gefordert, sind Prüfungen nach EN<br />

12600:2002, Abschnitt 5 durchzuführen. Die Ergebnisse<br />

sind nach prEN 14019 zu klassifizieren. Die <strong>Glas</strong>produkte<br />

müssen EN 12600 entsprechen.“<br />

Für das CE-Zeichen wird die Klasse für die Stoßfestigkeit<br />

von innen und außen bestimmt. Die Klasse wird<br />

über die Fallhöhe in [mm] des Pendels definiert (z.B.<br />

Klasse I4 für innen, Klasse E4 für außen).<br />

Bei der Prüfung werden an kritischen Punkten der Fassadenkonstruktion<br />

(Mitte Pfosten, Mitte Riegel, Kreuzpunkt<br />

Pfosten/Riegel, etc.) Pendelschläge aus bestimmter<br />

Höhe durchgeführt. Bleibende Verformungen an der Fassade<br />

sind zulässig – herabfallende Teile bzw. Loch- oder<br />

Bruchbildung dürfen allerdings nicht auftreten.<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

“Die Luftdurchlässigkeit ist nach DIN EN 12153 zu prüfen.<br />

Die Ergebnisse sind nach EN 12152 darzustellen.“<br />

Für das CE-Zeichen wird die Klasse für die Luftdurchlässigkeit<br />

über den Prüfdruck in [Pa] bestimmt (z. B.<br />

Klasse A4).<br />

Schlagregendichtheit<br />

“Die Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu prüfen.<br />

Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellen.“<br />

Für das CE-Zeichen wird die Klasse für die Schlagregendichtheit<br />

über den Prüfdruck in [Pa] bestimmt (z.<br />

B. Klasse R7).<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 42


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

DIN EN 13830 / Erläuterungen<br />

9.3<br />

4<br />

Luftschalldämmung R w<br />

(C; C tr<br />

)<br />

“Falls ausdrücklich gefordert, ist das Schalldämmmaß<br />

durch Prüfung nach EN ISO 140-3 zu bestimmen. Die<br />

Prüfergebnisse sind nach EN ISO 717-1 zu bestimmen.“<br />

Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit<br />

[dB] angegeben.<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen.<br />

Wärmedurchgang U cw<br />

“Das Verfahren zur Bewertung/Berechnung des Wärmedurchgangs<br />

von Vorhangfassaden und den geeigneten<br />

Prüfverfahren sind in prEN 13947 festgelegt.“<br />

Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit<br />

[W/(m²⋅K)] angegeben.<br />

Der U cw<br />

- Wert ist zum einen abhängig vom Wärmedurchgangskoeffizient<br />

U f<br />

des Rahmens (Pfosten-Riegel-konstruktion<br />

der Fassade), zum anderen von den Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

der Einsatzelemente wie zum<br />

Beispiel dem <strong>Glas</strong> mit seinem U g<br />

- Wert. Darüber hinaus<br />

spielen weitere Faktoren (z.B. der Randverbund des <strong>Glas</strong>es,<br />

etc.) und die Geometrie (Achsmaße, Anzahl der Pfosten<br />

und Riegel innerhalb der Konstruktion der Fassade)<br />

eine Rolle. Der Wärmedurchgangskoeffizient U cw<br />

ist vom<br />

Hersteller/Verarbeiter rechnerisch oder über Messungen<br />

nachzuweisen. Es können vom Systemgeber werkseigene<br />

Berechnung der U f<br />

- Werte angefordert werden.<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen.<br />

Feuerwiderstand<br />

“Falls ausdrücklich gefordert, ist ein Nachweis des Feuerwiderstandes<br />

nach prEN 13501-2 zu klassifizieren.“<br />

Für das CE-Zeichen wird die Klasse für den Feuerwiderstand<br />

über Funktion (E = Integrität; EI = Integrität<br />

und Dämmung), die Brandrichtung und die Feuerwiderstandsdauer<br />

in [min] bestimmt (z.B. Klasse EI 60,<br />

i ↔ o).<br />

Zurzeit kann aber auf Grund einer noch nicht existenten<br />

harmonisierten Prüfnorm keine Deklaration im CE—Zeichen<br />

erfolgen (“npd“ = no performance determined; keine<br />

Leistungsbestimmung erfolgt).<br />

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingeführten<br />

System der “allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen<br />

für Brandschutzverglasungen“, die jedoch nicht im<br />

CE-Zeichen deklariert werden.<br />

Brandausbreitung<br />

“Falls ausdrücklich gefordert, sind in der Vorhangfassade<br />

entsprechende Vorrichtungen vorzusehen, die die Ausbreitung<br />

von Feuer und Rauch durch Öffnungen in der<br />

Vorhangfassadenkonstruktion an den Anschlüssen auf<br />

allen Ebenen mittels konstruktiver Bodenplatten verhindern.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen und z.B. über<br />

ein Gutachten zu erbringen.<br />

Dauerhaftigkeit<br />

“Die Dauerhaftigkeit der Leistungsmerkmale der Vorhangfassade<br />

wird nicht geprüft, sondern bezieht sich<br />

auf die erreichte Übereinstimmung der verwendeten<br />

Werkstoffe und Oberflächen mit dem neuesten Stand<br />

der Technik, oder soweit diese vorliegen, mit den europäischen<br />

Spezifikationen für den Werkstoff oder die Oberfläche.“<br />

Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug<br />

auf den natürlichen Alterungsprozess entsprechend<br />

vom Nutzer zu pflegen und zu warten. Anweisungen zur<br />

fachgerechten Umsetzung (z.B. die Fassade sollte zur<br />

Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmäßig<br />

gereinigt werden, etc.) sind dem Nutzer durch den<br />

Hersteller/Verarbeiter zu übergeben. Hilfreich erscheint<br />

hierfür auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller<br />

und Nutzer der Fassade.<br />

Zu beachten sind hierbei Produkthinweise oder entsprechende<br />

Merkblätter wie z.B. die Merkblätter des VFF.<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

“Es sind Dampfsperren nach der entsprechenden Europäischen<br />

Norm zur Kontrolle der im Gebäude vorliegenden<br />

festgelegten hydrothermischen Bedingungen vorzusehen.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen. Für dieses<br />

Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung, es<br />

ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-Zeichen<br />

erforderlich.<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 43


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

DIN EN 13830 / Erläuterungen<br />

9.3<br />

4<br />

Potenzialausgleich<br />

“Die Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu prüfen.<br />

Die Ergebnisse sind nach EN 12154 darzustellen.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen und wird in<br />

der SI-Einheit [Ω] deklariert.<br />

Erdbebensicherheit<br />

“Wenn konkret erforderlich, ist die Erdbebensicherheit<br />

entsprechend den Technischen Spezifikationen oder<br />

anderer am Anwendungsort geltender Festlegungen zu<br />

bestimmen.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen.<br />

Temperaturwechselbeständigkeit<br />

“Falls Beständigkeit des <strong>Glas</strong>es gegenüber Temperaturwechsel<br />

gefordert wird, ist ein geeignetes <strong>Glas</strong>, z.B. gehärtetes<br />

oder vorgespanntes <strong>Glas</strong>, nach entsprechenden<br />

Europäischen Normen zu verwenden.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen und bezieht<br />

sich ausschließlich auf das einzusetzende <strong>Glas</strong>.<br />

Gebäude- und thermische Bewegungen<br />

“Die Konstruktion der Vorhangfassade muss in der Lage<br />

sein, thermische Bewegungen und Bewegungen des Baukörpers<br />

so aufzunehmen, dass es zu keinen Zerstörungen<br />

von Elementen der Fassade oder Beeinträchtigungen der<br />

Leistungsanforderungen kommt. Der Ausschreiber muss<br />

die von der Vorhangfassade aufzunehmenden Gebäudebewegungen,<br />

einschließlich der Gebäudefugen, spezifizieren.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen.<br />

Widerstand gegen dynamische Horizontallasten<br />

“Die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten<br />

in Höhe des Brüstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufnehmen<br />

können.“<br />

Der Nachweis ist objektbezogen zu führen und kann<br />

durch eine objektbezogenen durch einen rechnerisch erbrachten<br />

statischen Nachweis verifiziert werden. Dabei<br />

ist zu beachten, dass die jeweilige Höhe des Brüstungsriegels<br />

entsprechend den national gesetzlichen Festlegungen<br />

variiert. Der Wert wird in [kN] bei Höhe (H in [m])<br />

des Brüstungsriegels angegeben.<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 44


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

DIN EN 13830 / Erläuterungen<br />

9.3<br />

4<br />

Klassifizierungsmatrix<br />

Die nachfolgend abgebildete Tabelle enthält die Klassifizierung<br />

der Eigenschaften für Vorhangfassaden nach EN<br />

13830, Kapitel 6:<br />

Hinweis<br />

Ist eine Leistung für den bestimmungsgemäßen Anwendungszweck<br />

des Produktes nicht relevant, ist die Bestimmung<br />

der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich.<br />

Hier trägt der Hersteller/Verarbeiter in den entsprechenden<br />

Begleitpapieren lediglich ein „npd“ ein – „keine Leistungsbestimmung<br />

erfolgt“ – alternativ können die Merkmale<br />

auch ausgelassen werden. Diese Option gilt nicht<br />

für Schwellenwerte.<br />

Die Klassifizierung der Merkmale der Vorhangfassade<br />

nach den oben genannten Vorgaben muss für jeden einzelnen<br />

Bau erfolgen, unabhängig davon, ob es sich um<br />

ein projektbezogenes oder ein Standardsystem handelt.<br />

Nr. Ift Icon Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert<br />

1 Widerstand gegen Windlast kN/m² npd Nennwert<br />

2 Eigenlast kN/m² npd Nennwert<br />

3<br />

Stoßfestigkeit<br />

Innen mit Fallhöhe in mm<br />

(mm)<br />

npd<br />

I0 I1 I2 I3 I4 I5<br />

(k.A) 200 300 450 700 950<br />

4<br />

Stoßfestigkeit<br />

Außen mit Fallhöhe in mm<br />

(mm)<br />

npd<br />

E0 E1 E2 E3 E4 E5<br />

(k.A) 200 300 450 700 950<br />

5<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

mit Prüfdruck Pa<br />

(Pa)<br />

npd<br />

A1 A2 A3 A4 AE<br />

150 300 450 600 > 600<br />

6<br />

Schlagregendichtheit<br />

mit Prüfdruck Pa<br />

(Pa)<br />

npd<br />

R4 R5 R6 R7 RE<br />

150 300 450 600 > 600<br />

7<br />

Luftschalldämmung<br />

Rw (C; Ctr)<br />

dB npd Nennwert<br />

8 Wärmedurchgang U cw<br />

W / m²k npd Nennwert<br />

9<br />

Feuerwiderstand<br />

Integrität (E)<br />

(min)<br />

npd<br />

E E E E<br />

15 30 60 90<br />

10 Integrität und Dämmung (EI) (min) npd<br />

EI EI EI EI<br />

15 30 60 90<br />

11 Potenzialausgleich Ω npd Nennwert<br />

12<br />

Widerstand gegen<br />

seitliche Nutzlasten<br />

kN bei m Höhe<br />

des Brüstungsriegels<br />

npd<br />

Nennwert<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 45


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Oberflächen und Korrosionsschutz<br />

Oberflächenbeschaffenheit<br />

und Korrosionsschutz<br />

9.3<br />

5<br />

In der Regel werden Pfosten-Riegel-Fassaden aus ästhetischen<br />

und Korrosionsschutzgründen mit einer Farbbeschichtung<br />

versehen. Da wo es möglich ist, wird der<br />

Korrosionsschutz durch werksseitige Verzinkung der <strong>Stabalux</strong><br />

Systemprofile verbessert. Bei näherer Betrachtung<br />

der Oberflächen von Systemprofilen gibt es vier Möglichkeiten<br />

des Korrosionsschutzes.<br />

1. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit bandverzinkter Oberfläche<br />

– Duplex-System (z.B. <strong>Stabalux</strong> Schraubrohr)<br />

2. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit tauchbadverzinkter<br />

Oberfläche – Duplex-System<br />

3. verzinkte Oberfläche ohne Farbbeschichtung<br />

4. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit unverzinkter Oberfläche<br />

(z.B. <strong>Stabalux</strong> T-Profil)<br />

Aufgrund von Untersuchungen zur Korrosionsneigung<br />

wurden in der DIN EN ISO 12944 Korrosivitätskategorien<br />

festgelegt. Die Kategorien C1 bis C5 beschreiben bei verschieden<br />

starken Belastungen die Korrosivitätsraten von<br />

Zinküberzügen (siehe Abb. 1).<br />

Einsatz im Hallenbadbereich<br />

Erfolgt der Korrosionsschutz der <strong>Stabalux</strong> Schraubrohre<br />

durch Duplex-Systeme ist aussreichender Schutz für die<br />

Verwendbarkeit in Hallenschwimmbädern gewährleistet.<br />

Hierzu liegt eine Expertise des “Institutes für <strong>Stahl</strong>bau<br />

Leipzig GmbH“ mit dem Titel „ Korrosionsschutz-Expertise<br />

zur Anwendung des <strong>Glas</strong>fassadensystems <strong>Stabalux</strong><br />

in Hallenschwimmbädern“ vor. Das Dokument stellen wir<br />

auf Anforderung zur Verfügung.<br />

Korrosivitätskategorie<br />

Typische Umgebung<br />

innen<br />

Typische Umgebung<br />

außen<br />

Korrosionsbelastung<br />

Durchschnittliche<br />

Zinkkorrosion<br />

C 1<br />

Geheizte Gebäude mit neutralen Atmosphären,<br />

z.B. Büros, Läden, Schulen,<br />

Hotels<br />

unbedeutend<br />

≤ 0,1 μm/a<br />

C 2<br />

Ungeheizte Gebäude, in denen Kondensation<br />

auftreten kann, z.B. Lager,<br />

Sporthallen<br />

Ungeheizte Gebäude, in denen Kondensation<br />

auftreten kann, z.B. Lager,<br />

Sporthallen<br />

gering<br />

> 0,1 bis 0,7 μm/a<br />

C 3<br />

Produktionsräume mit hoher Feuchte und<br />

etwas Luftverunreinigung, z.B. Anlagen<br />

zur Lebensmittelherstellung, Wäschereien,<br />

Brauereien, Molkereien<br />

Stadt- und Industrieatmosphäre, mäßige<br />

Verunreinigungen durch Schwefeldioxid.<br />

Küstenbereiche mit geringer Salzbelastung<br />

mäßig<br />

> 0,7 bis 2,1 μm/a<br />

C 4<br />

Chemieanlagen, Schwimmbäder, Bootsschuppen<br />

über Meerwasser<br />

Industrielle- und Küstenbereiche mit<br />

mäßiger Salzbelastung<br />

stark<br />

> 2,1 bis 4,2 μm/a<br />

C 5 -1<br />

Gebäude oder Bereiche mit nahezu<br />

ständiger Kondensation und mit starker<br />

Verunreinigung.<br />

Industrielle Bereiche mit hoher Feuchte<br />

und aggressiver Atmosphäre<br />

sehr stark<br />

(Industrie)<br />

> 4,2 bis 8,4 μm/a<br />

C 5 - M<br />

Gebäude oder Bereiche mit nahezu ständiger<br />

Kondensation und mit starken Verunreinigungen.<br />

Küsten- und Offshore-Bereiche mit hoher<br />

Salzbelastung<br />

sehr stark<br />

(Meer)<br />

> 4,2 bis 8,4 μm/a<br />

Abbildung: Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 46


Wissenswertes<br />

Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen<br />

S T A B A L U X<br />

Oberflächen und Korrosionsschutz<br />

9.3<br />

5<br />

Duplex-Systeme<br />

Unter Duplex-Systemen versteht man gemäß DIN EN<br />

ISO 12944-5 ein “Korrosionsschutz-System, das aus einer<br />

Verzinkung in Kombination mit einer oder mehreren<br />

nachfolgenden Beschichtungen besteht.“ Beide Korrosionsschutzsysteme<br />

ergänzen sich in idealer Weise.<br />

Die Schutzdauer von Duplex-Systemen ist im Regelfall<br />

deutlich länger als die Summe der jeweiligen Einzelschutzdauer<br />

der beiden Systeme. Man spricht hier von<br />

einem Synergismus-Effekt. Der sich einstellende Verlängerungsfaktor<br />

liegt je nach System zwischen 1,2 und 2,5.<br />

Duplex-Systeme liefern durch den Synergismus-Effekt<br />

die besten Voraussetzungen für eine möglichst lange<br />

Schutzdauer. Im Hinblick auf die Schutzdauer solcher<br />

Kombina tionssysteme machen die einschlägigen Normen<br />

nicht immer hilfreiche Angaben.<br />

In diesem Zusammenhang ist z.B. darauf zu achten, dass<br />

in DIN EN ISO 12944-5 lediglich die Schutzdauer der Farbeschichtung<br />

dargestellt wird und nicht etwa die Schutzdauer<br />

des Gesamtsystems.<br />

Die Gesamtschutzdauer liegt um ein mehrfaches höher<br />

als die in DIN EN ISO 12944-5 angegebenen Werte (siehe<br />

Abb. 2). Duplex-Systeme auf der Basis von Beschichtungen<br />

nach DIN EN ISO 12944-5 bzw. Zinküberzügen<br />

nach DIN EN ISO 1461 gewährleisten heutzutage zumeist<br />

Korrosionsschutzdauern von deutlich mehr als 15 Jahren,<br />

teilweise mehr als 50 Jahren. Das hängt mit der gestiegenen<br />

Leistungsfähigkeit dieser Systeme zusammen,<br />

aber auch mit der verringerten Korrosionsbelastung der<br />

uns umgebenden Atmosphäre, die in DIN EN ISO 1944-2<br />

standardisiert ist.<br />

Stückverzinkung<br />

Oberflächenvorbereitung<br />

R<br />

SW<br />

Bindemittel<br />

PCV<br />

AY<br />

Grundbeschichtung(en)<br />

Anzahl<br />

der<br />

Schichten<br />

Sollschichtdicke<br />

μm<br />

- -<br />

Deckbeschichtung(en) einschl.<br />

Zwischenbeschichtung<br />

(1. Deckbeschichtung)<br />

Bindemittel<br />

Anzahl<br />

der<br />

Schichten<br />

Sollschichtdicke<br />

μm<br />

Beschichtungssystem<br />

Anzahl der<br />

Schichten<br />

Gesamt<br />

Sollschichtdicke<br />

μm<br />

1 80 1 80<br />

1 40 1 80 2 120<br />

PCV<br />

1 80 1 80 2 160<br />

1 80 2 160 3 240<br />

- -<br />

1 80 1 80<br />

1 40 1 80 2 120<br />

AY<br />

1 80 1 80 2 160<br />

1 80 2 160 3 240<br />

- - - 1 80 1 80<br />

- - - 2 120 2 120<br />

EP 1 40 1 80 2 120<br />

EP-Komb. 1 40 1 80 2 120<br />

AY-Hydro 1 40 1 80 2 120<br />

- - 2 160 2 160<br />

EP 1 80 1 80 2 160<br />

EP-Komb. 1 80 1 80 2 160<br />

AY-Hydro 1 80 1 80 2 160<br />

- - - EP-Komb<br />

+ PUR<br />

EP 1 80 EP<br />

1 80 2 160<br />

1 80<br />

2 160 3<br />

EP-Komb. 1 80 oder 2 160 3<br />

AY-Hydro 1 80 PUR 2 160 3<br />

Beispiele für Duplex-Systeme mit Flüssig-Beschichtungsstoffen (Stückverzinkung + Beschichtung)<br />

Erläuterung: R=Reinigen, Sw=Sweep-Strahlen, K=Kurz 2-5 Jahre, M=Mittel 5-15 Jahre, L=Lang >15 Jahre<br />

Erwartete Schutzdauer<br />

(siehe ISO 12944-1)<br />

Abbildung: Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Korrosivitätskategorie<br />

C2 C3 C4 C5-1 C5-M<br />

K M L K M L K M L K M L K M L<br />

Wissenswertes Prüfungen / Zulassungen / CE-Zeichen 30.01.14 47


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Einführung<br />

9.4<br />

1<br />

Allgemeines<br />

Die Fassade ist eine Schnittstelle zwischen Innen- und<br />

Außenraum. Sie wird häufig mit der menschlichen Haut<br />

verglichen, die die Fähigkeit besitzt, ständig auf sich<br />

ändernde Außeneinflüsse zu reagieren. Ähnlich ist die<br />

Funktion der Fassade: den Nutzern von Gebäuden eine<br />

behagliche Innenraumsituation zu gewährleisten und den<br />

Energiehaushalt des Gebäudes positiv zu beeinflussen.<br />

Dabei spielen die klimatischen Rahmenbedingungen eine<br />

entscheidende Rolle. So ist die Auswahl und die Ausführung<br />

einer Fassade stark von der geografischen Lage<br />

abhängig.<br />

Eine zu errichtende Fassade muss nach Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) sowie der DIN 4108 Wärmeschutz im<br />

Hochbau den Mindestwärmeschutz nach den anerkannten<br />

Regeln der Technik gewährleisten. Denn der Wärmeschutz<br />

hat Auswirkungen auf die Gebäude und deren<br />

Nutzer:<br />

• auf die Gesundheit der Bewohner, z.B. durch ein hygienisches<br />

Raumklima<br />

• auf den Schutz der Baukonstruktion vor klimabedingten<br />

Feuchte-Einwirkungen und deren Folgeschäden<br />

• sowie auf den Energieverbrauch bei Heizung und<br />

Kühlung<br />

• und somit auch auf die Kosten und den Klimaschutz<br />

Zur Optimierung des Wärmeschutzes - mit geringen<br />

Wärmeverlusten im Winter und guten raumklimatischen<br />

Bedingungen im Sommer - bedarf es der Gesamtoptimierung<br />

der Fassade mit all ihren Bauteilen. Dazu gehört z.B.<br />

durch geeignete Materialien die Wärmeleitung zu reduzieren,<br />

wärmegedämmte Rahmenkonstruktionen einzusetzen<br />

oder Isolierglas zu verwenden. Der Gesamtenergiedurchlass<br />

von Verglasungen, abhängig von Größe und<br />

Orientierung der Fenster, die Wärmespeicherfähigkeit<br />

der einzelnen Bauteile oder auch Sonnenschutzmaßnahmen<br />

sind in der Planungsphase wichtige Kriterien.<br />

Haupteinfluss auf die Bestimmung der U f<br />

-Werte (Wärmedurchgangskoeffizient<br />

der Rahmenprofile) nehmen die<br />

<strong>Glas</strong>dicke, der <strong>Glas</strong>einstand und der Einsatz von Dämmblöcken.<br />

Mit dem Systen <strong>Stabalux</strong> SR können U f<br />

-Werte<br />

von bis zu 0,62 W/(m²K) erzielt werden. Selbst bei Berücksichtigung<br />

des Schraubeneinflusses ergeben sich<br />

exzellente Werde mit U f<br />

≤ 1,0 W/(m² K).<br />

Heute, in Zeiten des Klimawandels, werden besonders<br />

hohe Anforderungen an die Wärmedämmeigenschaften<br />

einer Fassade gestellt. Grundsätzlich gilt: Je besser der<br />

bauliche Wärmeschutz, desto geringer der Energieverbrauch<br />

eines Gebäudes und die daraus resultierende<br />

Umweltbelastung durch Schadstoffe und CO 2<br />

.<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 49


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Normen<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und<br />

Regelwerke<br />

9.4<br />

2<br />

EnEV<br />

DIN 4108-2:<br />

DIN 4108-3:<br />

Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik<br />

bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung EnEV) vom 01.10.2009.<br />

2013-02, Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 2: Mindestanforderungen<br />

an den Wärmeschutz<br />

2001-07, Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 3: Klimabedingter<br />

Feuchteschutz, Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung<br />

DIN 4108 Beiblatt 2:2006-03, Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Wärmebrücken -<br />

Planungs- und Ausführungsbeispiele<br />

DIN 4108-4:<br />

DIN EN ISO 10077-1:<br />

DIN EN ISO 10077-2:<br />

DIN EN ISO 12631:<br />

DIN EN 673:<br />

2013-02, Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Wärme- und feuchteschutztechnische<br />

Bemessungswerte<br />

2010-05, Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen, Berechnung<br />

von Wärmedurchgangskoeffizienten - Teil 1: Allgemeines<br />

2012-06, Wärmetechnisches Verhalten von Fenstern, Türen und Abschlüssen, Berechnung<br />

von Wärmedurchgangskoeffizienten - Teil 2: Numerisches Verfahren für Rahmen<br />

2013-01, Wärmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden, Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

Ucw<br />

2011-04, <strong>Glas</strong> im Bauwesen - Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten Ug<br />

DIN EN ISO 10211: 2008-04, Wärmebrücken im Hochbau - Wärmeströme und Oberflächentemperaturen -<br />

Teil 1: Detaillierte Berechnungen (ISO 10211_2007); Deutsche Fassung EN ISO 10211:2007<br />

DIN EN ISO 6946:<br />

DIN 18516-1:<br />

2008-04, Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient, Berechnungsverfahren<br />

2010-06, Außenwandbekleidungen, hinterlüftet, Teil 1 Anforderungen und Prüfgrundsätze<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 50


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Definitionen:<br />

U - der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

(auch Wärmedämmwert, U-Wert, früher k-Wert) ist ein<br />

Maß für den Wärmestromdurchgang durch eine ein- oder<br />

mehrlagige Materialschicht, wenn auf beiden Seiten verschiedene<br />

Temperaturen anliegen. Er gibt die Leistung<br />

(also die Energiemenge pro Zeiteinheit) an, die durch eine<br />

Fläche von 1 m² fließt, wenn sich die beidseitig anliegenden<br />

Lufttemperaturen stationär um 1 K unterscheiden.<br />

Seine SI-Maßeinheit ist daher:<br />

W/(m²·K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin).<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient ist ein spezifischer<br />

Kennwert eines Bauteils. Er wird im Wesentlichen durch<br />

die Wärmeleitfähigkeit und Dicke der verwendeten Materialien<br />

bestimmt, aber auch durch die Wärmestrahlung<br />

und Konvektion an den Oberflächen.<br />

Anmerkung: Für eine Messung des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

sind stationäre Temperaturen wichtig, damit<br />

die Wärmespeicherfähigkeit der Materialien bei Temperaturänderungen<br />

das Messergebnis nicht verfälscht.<br />

• Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto<br />

schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft des Materials.<br />

λ<br />

U f<br />

- Wert<br />

U g<br />

- Wert<br />

U p<br />

- Wert<br />

U w<br />

- Wert<br />

U cw<br />

- Wert<br />

ψ f,g<br />

- Wert<br />

Rs<br />

Wärmeleitfähigkeit eines Materials<br />

Der U f<br />

-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

des Rahmens. Das<br />

f steht für das englische Wort frame<br />

(Rahmen). Für die Berechnung des<br />

U f<br />

–Wertes wird Fensterglas durch<br />

ein Paneel mit: λ=0,035 W/(m·K)<br />

ersetzt.<br />

Der U g<br />

-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

der Verglasung.<br />

Der U p<br />

-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

des Paneels.<br />

Der U w<br />

-Wert ist der Wärmedurchgangswert<br />

des Fensters, der sich aus<br />

dem U f<br />

-Wert des Rahmens und dem<br />

U g<br />

-Wert der Verglasung zusammensetzt.<br />

Der U cw<br />

-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

einer Vorhangfassade.<br />

Längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient<br />

des Randverbundes<br />

(Kombination von Rahmen und Verglasung)<br />

Der Wärmeübergangswiderstand Rs<br />

(früher: 1/α) bezeichnet den Widerstand<br />

(engl.: Resistor), den die Grenzschicht<br />

von dem umgebenden Medium<br />

(im Allgemeinen Luft) zum Bauteil<br />

dem Wärmestrom beim Übergang<br />

entgegensetzt.<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 51


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Definitionen:<br />

Rsi<br />

Rse<br />

Tmin<br />

Wärmeübergangswiderstand innen<br />

Wärmeübergangswiderstand außen<br />

Minimale Oberflächentemperatur im<br />

Inneren zur Ermittlung der Tauwasserfreiheit<br />

von Fensteranschlüssen.<br />

Tmin eines Bauteils muss größer sein<br />

als der Taupunkt des Bauteils.<br />

f Rsi<br />

dient der Überprüfung der Schimmelpilzfreiheit<br />

von Fensteranschlüssen.<br />

Der Temperaturfaktor f Rsi<br />

ist die Differenz<br />

zwischen der Temperatur auf<br />

der Innenoberfläche θsi eines Bauteils<br />

und der Außenlufttemperatur θe,<br />

bezogen auf die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Innenluft θi und Außenluft<br />

θe.<br />

Um das Risiko der Schimmelbildung<br />

durch konstruktive Maßnahmen zu<br />

verringern, sind verschiedene Anforderungen<br />

einzuhalten.<br />

So zum Beispiel muss für alle konstruktiven,<br />

formbedingten und stoffbedingten<br />

Wärmebrücken, die von DIN<br />

4108 Beiblatt 2 abweichen, der Temperaturfaktor<br />

f Rsi<br />

an der ungünstigsten<br />

Stelle die Mindestanforderung:<br />

f Rsi<br />

≥ 0,70 erfüllen.<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 52


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Berechnung nach DIN EN ISO 12631<br />

• Vereinfachtes Beurteilungsverfahren<br />

• Beurteilung der einzelnen Komponenten<br />

Symbol Größe Einheit<br />

A Fläche m 2<br />

T Thermodynamische Temperatur K<br />

U Wärmedurchgangskoeffizient W/(m 2·K)<br />

l Länge m<br />

d Tiefe m<br />

Φ Wärmestrom W<br />

ψ längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient W/(m·K)<br />

∆ Differenz<br />

Σ Summe<br />

ε<br />

Emissionsgrad<br />

λ Wärmeleitfähigkeit W/(m·K)<br />

Indizes<br />

g<br />

p<br />

f<br />

m<br />

t<br />

w<br />

cw<br />

Verglasung (glazing)<br />

Paneel (panel)<br />

Rahmen (frame)<br />

Pfosten (mullion)<br />

Riegel (transom)<br />

Fenster (window)<br />

Vorhangfassade (curtain wall)<br />

Legende<br />

U g<br />

, U p<br />

Wärmedurchgangskoeffizient Füllungen W/(m 2·K)<br />

Wärmedurchgangskoeffizient Rahmen, Pfosten,<br />

U f<br />

, U t<br />

, U m Riegel<br />

W/(m 2·K)<br />

A g<br />

, A p<br />

Flächenanteile Füllungen m 2<br />

A f<br />

, A t<br />

, A m<br />

Flächenanteile Rahmen, Pfosten, Riegel<br />

ψ f,g<br />

, ψ m,g<br />

, längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient<br />

ψ t,g<br />

, ψ p<br />

aufgrund der kombinierten thermischen Wirkung<br />

zwischen Verglasung, Paneel und Rahmen - Pfosten/Riegel<br />

ψ m,f<br />

, ψ t,f<br />

längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient<br />

aufgrund der kombinierten thermischen Wirkung<br />

zwischen Rahmen - Pfosten/Riegel<br />

W/(m·K)<br />

W/(m·K)<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 53


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Beurteilung der einzelnen Komponente<br />

Im Verfahren mit Beurteilung der einzelnen Komponenten<br />

wird ein repräsentatives Element in Flächen mit unterschiedlichen<br />

thermischen Eigenschaften, z.B. Verglasungen,<br />

opake Paneele und Rahmen, unterteilt. (...)<br />

Dieses Verfahren ist auf Vorhangfassaden, wie z.B. Element-Fassaden,<br />

Pfosten-Riegel-Fassaden und Trockenverglasung<br />

anwendbar. Das Verfahren mit der Beurteilung<br />

der einzelnen Komponenten eignet sich nicht für<br />

SG-Verglasung mit Silikonverfugung, hinterlüftete Fassaden<br />

und SG-Verglasung.<br />

Formel<br />

U cw<br />

=<br />

ΣA g<br />

U g<br />

+ ΣA p<br />

U p<br />

+ ΣA m<br />

U m<br />

+ ΣA t<br />

U t<br />

+ Σl fg<br />

ψ fg<br />

+ Σl mg<br />

ψ mg<br />

+ Σl tg<br />

ψ tg<br />

+ Σl p<br />

ψ p<br />

+ Σl mf<br />

ψ mf<br />

+ Σl tf<br />

ψ tf<br />

A cw<br />

Berechnung der Fassadenfläche<br />

A cw<br />

= A g<br />

+ A p<br />

+ A f<br />

+ A m<br />

+ A t<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 54


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Verglaste Flächen<br />

Die verglaste Fläche A g<br />

bzw. die Fläche eines opaken<br />

Paneels A p<br />

eines Bauteils ist die kleinere der beidseitig<br />

sichtbaren Flächen. Die Überlappung der Verglasten Flächen<br />

durch Dichtung wird nicht berücksichtigt.<br />

l g<br />

A g<br />

l g<br />

A g<br />

A<br />

lg<br />

g<br />

A m<br />

A m<br />

A m<br />

<strong>Glas</strong><br />

<strong>Glas</strong><br />

<strong>Glas</strong><br />

Flächenanteil des Rahmens, Pfostens und<br />

Riegel<br />

A cw<br />

A p<br />

A f<br />

A g<br />

A m<br />

A w<br />

Legende<br />

5<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1 raumseitig<br />

2 außenseitig<br />

3 feststehender Rahmen<br />

4 beweglicher Rahmen<br />

5 Pfosten/Riegel<br />

A cw<br />

A p<br />

A m<br />

A f<br />

A g<br />

A m<br />

Fläche der Vorhangfassade<br />

Fläche des Paneels<br />

Fläche des Pfostens<br />

Fläche des Fensters<br />

Fläche der Verglasung<br />

Fläche des Pfostens<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 55


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Schnittebenen im geometrischen Modell (U)<br />

Damit der Wärmedurchgangskoeffizient U für jeden Bereich<br />

berechnet werden kann, wird ein repräsentatives<br />

Fassadenelement gewählt. Dieser Auschnitt soll alle in<br />

der Fassade enthaltenen Elemente mit unterschiedlichen<br />

thermischen Eigenschaften erfassen. Dazu gehören Verglasungen,<br />

Paneele, Brüstungen und deren Anschlüsse<br />

wie Pfosten, Riegel und Silikonfugen.<br />

Die Schnittebenen sollen adiabatische Grenzen haben.<br />

Diese können entweder:<br />

• Symmetrieebenen oder<br />

• Ebenen, in denen der Wärmestrom durch diese<br />

Ebene rechtwinklig zur Ebene der Vorhangfassade<br />

verlaufen, d.h. es sind keine Randeinflüsse vorhanden<br />

(z.B. mit einem Abstand von 190 mm zum Rand<br />

eines Fensters mit Doppelverglasung).<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 56


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Grenzen eines representativen Bezugselementes<br />

einer Fassade (U cw<br />

)<br />

9.4<br />

3<br />

Für die U cw<br />

- Berechnung wird das repräsentative Bezugselement<br />

in Flächen mit unterschiedlichen wärmetechnischen<br />

Eigenschaften unterteilt.<br />

Pfosten<br />

Verglasung<br />

Riegel<br />

Verglasung<br />

feststehender und beweglicher Rahmen<br />

Paneel<br />

Riegel<br />

Verglasung<br />

Pfosten<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 57


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Schnitte<br />

F - F<br />

A - A<br />

ψ t,g<br />

ψ t,f<br />

B - B<br />

C - C<br />

ψ m,f<br />

ψ m,f<br />

D - D<br />

ψ t,f<br />

ψ p<br />

ψ p<br />

ψ p<br />

E - E<br />

ψ p<br />

ψ t,g<br />

ψ m,g<br />

ψ m,g<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 58


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Berechnungsbeispiel<br />

9.4<br />

3<br />

Fassadenausschnitt<br />

Berechnet wird der Fassadenausschnitt innerhalb der<br />

Achsen mit den Abmessungen B x H = 1200mm x<br />

3300mm<br />

Festverglasung Metallpaneel Fenster<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 59


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Berechnung der Flächen und Längen<br />

Pfosten, Riegel und Rahmen:<br />

Breite Pfosten (m)<br />

Breite Riegel (t)<br />

Breite Fensterrahmen (f)<br />

50 mm<br />

50 mm<br />

80 mm<br />

Flächenelement Paneel:<br />

A m<br />

= 2 · 3,30 · 0,025 = 0,1650 m 2<br />

A t<br />

= 3 · (1,2 - 2 · 0,025) · 0,025 = 0,1725 m 2<br />

A f<br />

= 2 · 0,08 · (1,20 + 1,10 - 4 · 0,025 - 2 · 0,08)<br />

= 0,1650 m 2<br />

Flächenelement <strong>Glas</strong> - beweglicher Teil:<br />

b = 1,20 - 2 · 0,025 = 1,15 m<br />

h = 1,10 - 2 · 0,025 = 1,05 m<br />

A p<br />

= 1,15 · 1,05 = 1,2075 m 2<br />

l p<br />

= 2 · 1.15 + 2 · 1,05 = 4,40 m<br />

Flächenelement <strong>Glas</strong> - fester Teil:<br />

b = 1,20 - 2 · (0,025 + 0,08)<br />

= 0,99 m<br />

b = 1,20 - 2 · 0,025<br />

= 1,15 m<br />

h = 1,10 - 2 · (0,025 + 0,08)<br />

= 0,89 m<br />

h = 1,10 - 2 · 0,025<br />

= 1,05 m<br />

A g1<br />

= 0,89 · 0,99 = 0,8811 m 2<br />

l g1<br />

= 2 · (0,99 + 0,89)<br />

= 3,76 m<br />

A p<br />

= 1,15 · 1,05 = 1,2075 m 2<br />

l p<br />

= 2 · 1.15 + 2 · 1,05<br />

= 4,40 m<br />

Bestimmung der U i<br />

- Werte - Beispiel<br />

U - Werte Bestimmung nach Rechenwert U i<br />

[W/(m 2 ·K)]<br />

U g<br />

(Verglasung) DIN EN 673 1 / 674 2 / 675 2 1,20<br />

U p<br />

(Paneel) DIN EN ISO 6946 1 0,46<br />

U m<br />

(Pfosten) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 2,20<br />

U t<br />

(Riegel) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 1,90<br />

U f<br />

(Rahmen) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 2,40<br />

ψ f,g<br />

0,11<br />

ψ p DIN EN ISO 10077-2 1 /<br />

0,18<br />

ψ m,g<br />

/ ψ t,g<br />

DIN EN ISO 12631 - 01.2013 Anhang B 0,17<br />

ψ m,f<br />

/ ψ t,f<br />

1 Berechnung, 2 Messung<br />

0,07 - Typ D2<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 60


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Ergebnisse<br />

Pfosten<br />

Riegel<br />

Rahmen<br />

Pfosten-Rahmen<br />

Riegel-Rahmen<br />

Verglasung:<br />

- beweglich<br />

- fest<br />

A<br />

[m 2 ]<br />

A m<br />

= 0,1650<br />

A t<br />

= 0,1725<br />

A f<br />

= 0,3264<br />

A g,1<br />

= 0,8811<br />

A g,2<br />

= 1,2075<br />

U i<br />

[W/(m 2 ·K)]<br />

U m<br />

= 2,20<br />

U t<br />

= 1,90<br />

U f<br />

= 2,40<br />

U g,1<br />

= 1,20<br />

U g,2<br />

= 1,20<br />

l<br />

[m]<br />

l m,f<br />

= 2,20<br />

l t,f<br />

= 2,20<br />

l f,g<br />

= 3,76<br />

l m,g<br />

= 4,40<br />

ψ<br />

[W/(m·K)]<br />

ψ m,f<br />

= 0,07<br />

ψ t,f<br />

= 0,07<br />

ψ g,1<br />

= 0,11<br />

ψ g,2<br />

= 0,17<br />

A · U<br />

[W/K]<br />

0,363<br />

0,328<br />

0,783<br />

1,057<br />

1,449<br />

ψ · l<br />

[W/K]<br />

0,154<br />

0,154<br />

0,414<br />

0,784<br />

Paneel A p<br />

= 1,2705 U p<br />

= 0,46 l p<br />

= 4,40 ψ p<br />

= 0,18 0,556 0,792<br />

Summe A cw<br />

= 3,96 4,536 2,262<br />

ΣA<br />

U cw<br />

= · U + Σψ · l 4,536 + 2,626<br />

A = = 1,72 W/(m2·K)<br />

cw<br />

3,96<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 61


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Ermittlung der ψ - Werte nach<br />

DIN EN ISO 12631 - Anhang B - Verglasung<br />

9.4<br />

3<br />

Art der Verglasung<br />

Art von Pfosten/Riegel<br />

Doppel- oder Dreifachverglasung<br />

(6mm <strong>Glas</strong>),<br />

• unbeschichtetes <strong>Glas</strong><br />

• mit Luft- oder Gaszwischenraum<br />

ψ<br />

[W/(m·K)]<br />

Doppel- oder Dreifachverglasung<br />

(6mm <strong>Glas</strong>),<br />

• <strong>Glas</strong> mit niedrigem Emissionsgrad<br />

• Einfachbeschichtung bei Zweischeibenverglasung<br />

• Zweifachbeschichtung bei Dreischeibenverglasung<br />

• mit Luft- oder Gaszwischenraum<br />

ψ<br />

[W/(m·K)]<br />

Tabelle B.1<br />

Abstandhalter aus Aluminium und <strong>Stahl</strong> in Pfosten- oder Riegelprofilen<br />

ψ m,g<br />

, ψ t,g<br />

Holz-Aluminium 0,08 0,08<br />

Metallrahmen mit<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

d i<br />

≤ 100 mm: 0,13<br />

d i<br />

≤ 200 mm: 0,15<br />

d i<br />

≤ 100 mm: 0,17<br />

d i<br />

≤ 200 mm: 0,19<br />

Tabelle B.2<br />

Wärmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Pfosten- oder Riegelprofilen<br />

ψ m,g<br />

, ψ t,g<br />

Holz-Aluminium 0,06 0,08<br />

Metallrahmen mit<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

d i<br />

≤ 100 mm: 0,09<br />

d i<br />

≤ 200 mm: 0,10<br />

d i<br />

≤ 100 mm: 0,11<br />

d i<br />

≤ 200 mm: 0,12<br />

Tabelle B.3<br />

Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1<br />

Abstandhalter aus Aluminium und <strong>Stahl</strong> in Fensterrahmen ψ f,g<br />

(auch Einsatzelemente in Fassaden)<br />

Holz-Aluminium 0,06 0,08<br />

Metallrahmen mit<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

Metallrahmen ohne<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

Tabelle B.4<br />

Tabelle basiert auf DIN EN 10077-1<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 62<br />

0,08 0,11<br />

0,02 0,05<br />

Wärmetechnisch verbesserter Abstandhalter in Fensterrahmen ψ f,g<br />

(auch Einsatzelemente in Fassaden)<br />

Holz-Aluminium 0,05 0,06<br />

Metallrahmen mit<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

Metallrahmen ohne<br />

wärmetechnischer Trennung<br />

d i<br />

raumseitige tiefe des Pfostens/Riegels<br />

0,06 0,08<br />

0,01 0,04


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Datenblatt „Warme Kante“ (Wärmetechnische<br />

Verbesserte Abstandhalter)<br />

ψ-Werte Fenster*<br />

Produktname<br />

Metall mit thermischer<br />

Trennung<br />

Kunststoff Holz Holz/Metall<br />

V 1<br />

Ug =1,1<br />

V 2<br />

Ug = 0,7<br />

V 1<br />

Ug =1,1<br />

V 2<br />

Ug = 0,7<br />

V 1<br />

Ug =1,1<br />

V 2<br />

Ug = 0,7<br />

V 1<br />

Ug =1,1<br />

V 2<br />

Ug = 0,7<br />

Chromatech Plus<br />

(Edelstahl)<br />

Chromatech<br />

(Edelstahl)<br />

GTS<br />

(Edelstahl)<br />

Chromatech Ultra<br />

(Edelstahl/Polycarbonat)<br />

WEB premium<br />

(Edelstahl)<br />

WEB classic<br />

(Edelstahl)<br />

TPS<br />

(Polyisobutylen)<br />

Thermix TX.N<br />

(Edelstahl/Kunststoff)<br />

TGI-Spacer<br />

(Edelstahl/Kunststoff)<br />

Swisspacer V<br />

(Edelstahl/Kunststoff)<br />

Swisspacer<br />

(Edelstahl/Kunststoff)<br />

Super Spacer TriSeal<br />

(Mylarfolie/Silikonschaum)<br />

Nirotec 015<br />

(Edelstahl)<br />

Nirotec 017<br />

(Edelstahl)<br />

0,067 0,063 0,051 0,048 0,052 0,052 0,058 0,057<br />

0,069 0,065 0,051 0,048 0,053 0,053 0,059 0,059<br />

0,069 0,061 0,049 0,046 0,051 0,051 0,056 0,056<br />

0,051 0,045 0,041 0,038 0,041 0,040 0,045 0,043<br />

0,068 0,063 0,051 0,048 0,053 0,052 0,058 0,058<br />

0,071 0,067 0,052 0,049 0,054 0,055 0,060 0,061<br />

0,047 0,042 0,039 0,037 0,038 0,037 0,042 0,040<br />

0,051 0,045 0,041 0,038 0,041 0,039 0,044 0,042<br />

0,056 0,051 0,044 0,041 0,044 0,043 0,049 0,047<br />

0,039 0,034 0,034 0,032 0,032 0,031 0,035 0,033<br />

0,060 0,056 0,045 0,042 0,047 0,046 0,052 0,051<br />

0,041 0,036 0,035 0,033 0,034 0,032 0,037 0,035<br />

0,066 0,061 0,050 0,047 0,051 0,051 0,057 0,056<br />

0,068 0,063 0,051 0,048 0,053 0,053 0,058 0,058<br />

V 1 - Zweischeiben-Isolierglas Ug 1,1 W/(m 2 K)<br />

V 2 - Dreischeiben-Isolierglas Ug 0,7 W/(m 2 K)<br />

* Ermittlung der Werte durch Hochschule Rosenheim und ift Rosenheim<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 63


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Ermittlung der ψ - Werte nach<br />

DIN EN ISO 12631 - Anhang B - Paneele<br />

9.4<br />

3<br />

Tabelle B.5<br />

Art der Füllung<br />

Innenliegende bzw.<br />

außenliegende Verkleidung<br />

Paneeltyp 1 mit Verkleidung:<br />

Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten für<br />

Abstandhalter für Paneele ψ p<br />

Wärmeleitfähigkeit des<br />

Abstandhalters<br />

λ<br />

[W/(m·K)]<br />

längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient*<br />

ψ<br />

[W/(m·K)]<br />

- 0,13<br />

Aluminium/Aluminium<br />

Aluminium/<strong>Glas</strong><br />

<strong>Stahl</strong>/<strong>Glas</strong><br />

Paneeltyp 2 mit Verkleidung:<br />

Aluminium/Aluminium<br />

Aluminium/<strong>Glas</strong><br />

0,2<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,20<br />

0,29<br />

0,18<br />

0,20<br />

<strong>Stahl</strong>/<strong>Glas</strong><br />

*Dieser Wert darf verwendet werden, wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen.<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,14<br />

0,18<br />

Paneeltyp 1 Paneeltyp 2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

6<br />

2<br />

4<br />

5<br />

5<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Legende<br />

Legende<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

1 Aluminium 2,5 mm/<strong>Stahl</strong> 2,0 mm<br />

2 Dämmstoff λ= 0,025 bis 0,04 W/(m·K)<br />

3 luftgefüllter Zwischenraum 0 bis 20 mm<br />

4 Aluminium 2,5 mm/<strong>Glas</strong> 6mm<br />

5 Abstandhalter λ= 0,2 bis 0,4 W/(m·K)<br />

6 Aluminium<br />

1 Aluminium 2,5 mm/<strong>Stahl</strong> 2,0 mm<br />

2 Dämmstoff λ= 0,025 bis 0,04 W/(m·K)<br />

3 Aluminium 2,5 mm/<strong>Glas</strong> 6mm<br />

4 Abstandhalter λ= 0,2 bis 0,4 W/(m·K)<br />

5 Aluminium<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 64


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Ermittlung der ψ - Werte nach<br />

DIN EN ISO12631 - Anhang B - Einsatzelemente<br />

9.4<br />

3<br />

Tabelle B.6<br />

Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten für Verbindungsbereich von<br />

Pfosten/Riegel und Rahmen Alu/<strong>Stahl</strong> ψ m/t,f<br />

Typen von<br />

Verbindungsbereichen<br />

Abbildung<br />

Beschreibung<br />

längenbezogener<br />

Wärmedurchgangskoeffizient*<br />

ψ m,f<br />

oder ψ t,f<br />

[W/(m·K)]<br />

A<br />

Einbau des Rahmens in den<br />

Pfosten mit einem zusätzlichen<br />

Aluminiumprofil mit Wärmetechnischer<br />

Trennzone<br />

0,11<br />

B<br />

Einbau des Rahmens in den<br />

Pfosten mit einem zusätzlichen<br />

Profil mit niedriger<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(z.B. Polyamid 6.6 mit einem<br />

<strong>Glas</strong>fasergehalt von 25%)<br />

0,05<br />

C1<br />

Einbau des Rahmens in den<br />

Pfosten mit der Verlängerung<br />

der wärmetechnischen Trennung<br />

des Rahmens<br />

0,07<br />

C2<br />

Einbau des Rahmens in den<br />

Pfosten mit der Verlängerung<br />

der wärmetechnischen Trennung<br />

des Rahmens<br />

(z.B. Polyamid 6.6 mit einem<br />

<strong>Glas</strong>fasergehalt von 25%)<br />

0,07<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Werte für ψ, die nicht tabellarisch erfasst sind, können durch numerische Berechnung nach EN ISO 10077-2<br />

ermittelt werden.<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 65


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Ermittlung der ψ - Werte nach<br />

DIN EN ISO 12631 01.2013 - Anhang B - Einsatzelemente<br />

9.4<br />

3<br />

Tabelle B.6<br />

Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten für Verbindungsbereich von<br />

Pfosten/Riegel und Rahmen Alu/<strong>Stahl</strong> ψ m/t,f<br />

Typen von<br />

Verbindungsbereichen<br />

Abbildung<br />

Beschreibung<br />

längenbezogener<br />

Wärmedurchgangskoeffizient*<br />

ψ m,f<br />

oder ψ t,f<br />

[W/(m·K)]<br />

D<br />

Einbau des Rahmens in den<br />

Pfosten mit der Verlängerung<br />

des außenseitigen Aluminiumprofils.<br />

Füllungswerkstoff für<br />

die Befestigung mit niedriger<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

λ = 0,3 W/(m·K)<br />

0,07<br />

* Dieser Wert darf verwendet werden, wenn keine Angaben aus Messungen oder aus detaillierten Berechnungen vorliegen. Diese Werte gelten nur,<br />

wenn sowohl der Pfosten/Riegel als auch der Rahmen wärmetechnische Zonen aufweisen und eine wärmetechnische Trennzone nicht durch einen<br />

Teil des anderen Rahmens ohne wärmetechnische Trennzone unterbrochen wird.<br />

Tabelle B.7<br />

Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten für Verbindungsbereich von<br />

Pfosten/Riegel und Rahmen Holz und Aluminium ψ m/t,f<br />

Typen von<br />

Verbindungsbereichen<br />

Abbildung<br />

Beschreibung<br />

längenbezogener<br />

Wärmedurchgangskoeffizient*<br />

ψ m,f<br />

oder ψ t,f<br />

[W/(m·K)]<br />

A U m<br />

> 2,0 W/(m 2 ·K) 0,02<br />

B U m<br />

≤ 2,0 W/(m 2 ·K) 0,04<br />

TI-S_9.4_001.dwg<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 66


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Wärmdurchgangskoffzient von <strong>Glas</strong> (U g<br />

)<br />

nach DIN EN 10077-1 - Anhang C<br />

9.4<br />

3<br />

Tabelle C.2<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten von Zweischeiben- und Dreischeiben-Isolierverglasungen mit<br />

verschiedenen Gasfüllungen für vertikal angeordnete Verglasung U g<br />

Typ<br />

üblicher<br />

Emissionsgrad<br />

Zweischeiben-Isolierverglasung<br />

Dreischeiben-Isolierverglasung<br />

Verglasung<br />

<strong>Glas</strong><br />

unbeschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

(Normalglas)<br />

Eine Scheibe<br />

beschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

Eine Scheibe<br />

beschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

Eine Scheibe<br />

beschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

Eine Scheibe<br />

beschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

unbeschichtetes<br />

<strong>Glas</strong><br />

(Normalglas)<br />

2 Scheiben<br />

beschichtet<br />

2 Scheiben<br />

beschichtet<br />

2 Scheiben<br />

beschichtet<br />

2 Scheiben<br />

beschichtet<br />

0,89<br />

≤ 0,20<br />

≤ 0,15<br />

≤ 0,10<br />

≤ 0,05<br />

0,89<br />

≤ 0,20<br />

≤ 0,15<br />

≤ 0,10<br />

≤ 0,05<br />

* Gaskonzentration 90%<br />

** In einigen Ländern ist die Verwendung von SF 6<br />

nicht erlaubt.<br />

Maße<br />

mm<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 67<br />

Wärmedurchgangskoeffizient für verschiedene<br />

Arten des Gaszwischenraumes*<br />

Ug [W/(m 2 ·K)]<br />

Luft Argon Krypton SF 6<br />

**<br />

Xenon<br />

4-6-4 3,3 3,0 2,8 3,0 2,6<br />

4-8-4 3,1 2,9 2,7 3,1 2,6<br />

4-12-4 2,8 2,7 2,6 3,1 2,6<br />

4-16-4 2,7 2,6 2,6 3,1 2,6<br />

4-20-4 2,7 2,6 2,6 3,1 2,6<br />

4-6-4 2,7 2,3 1,9 2,3 1,6<br />

4-8-4 2,4 2,1 1,7 2,4 1,6<br />

4-12-4 2,0 1,8 1,6 2,4 1,6<br />

4-16-4 1,8 1,6 1,6 2,5 1,6<br />

4-20-4 1,8 1,7 1,6 2,5 1,7<br />

4-6-4 2,6 2,3 1,8 2,2 1,5<br />

4-8-4 2,3 2,0 1,6 2,3 1,4<br />

4-12-4 1,9 1,6 1,5 2,3 1,5<br />

4-16-4 1,7 1,5 1,5 2,4 1,5<br />

4-20-4 1,7 1,5 1,5 2,4 1,5<br />

4-6-4 2,6 2,2 1,7 2,1 1,4<br />

4-8-4 2,2 1,9 1,4 2,2 1,3<br />

4-12-4 1,8 1,5 1,3 2,3 1,3<br />

4-16-4 1,6 1,4 1,3 2,3 1,4<br />

4-20-4 1,6 1,4 1,4 2,3 1,4<br />

4-6-4 2,5 2,1 1,5 2,0 1,2<br />

4-8-4 2,1 1,7 1,3 2,1 1,1<br />

4-12-4 1,7 1,3 1,1 2,1 1,2<br />

4-16-4 1,4 1,2 1,2 2,2 1,2<br />

4-20-4 1,5 1,2 1,2 2,2 1,2<br />

4-6-4-6-4 2,3 2,1 1,8 1,9 1,7<br />

4-8-4-8-4 2,1 1,9 1,7 1,9 1,6<br />

4-12-4-12-4 1,9 1,8 1,6 2,0 1,6<br />

4-6-4-6-4 1,8 1,5 1,1 1,3 0,9<br />

4-8-4-8-4 1,5 1,3 1,0 1,3 0,8<br />

4-12-4-12-4 1,2 1,0 0,8 1,3 0,8<br />

4-6-4-6-4 1,7 1,4 1,1 1,2 0,9<br />

4-8-4-8-4 1,5 1,2 0,9 1,2 0,8<br />

4-12-4-12-4 1,2 1,0 0,7 1,3 0,7<br />

4-6-4-6-4 1,7 1,3 1,0 1,1 0,8<br />

4-8-4-8-4 1,4 1,1 0,8 1,1 0,7<br />

4-12-4-12-4 1,1 0,9 0,6 1,2 0,6<br />

4-6-4-6-4 1,6 1,2 0,9 1,1 0,7<br />

4-8-4-8-4 1,3 1,0 0,7 1,1 0,5<br />

4-12-4-12-4 1,0 0,8 0,5 1,1 0,5


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

9.4<br />

3<br />

Zusammenfassung<br />

Für eine U cw<br />

Berechnung werden folgende Angaben benötigt:<br />

U - Werte Bestimmung nach Quelle<br />

U g<br />

(Verglasung) DIN EN 673 1 / 674 2 / 675 2 Angaben des Herstellers<br />

U p<br />

(Paneel) DIN EN ISO 6946 1 Angaben des Herstellers<br />

U m<br />

(Pfosten) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 <strong>Stabalux</strong> Unterlagen / oder individuelle Berechnung*<br />

U t<br />

(Riegel) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 <strong>Stabalux</strong> Unterlagen / oder individuelle Berechnung*<br />

U f<br />

(Rahmen/Fenster) DIN EN 12412-2 2 / DIN EN ISO 10077-2 1 Angaben des Herstellers<br />

ψ f,g<br />

ψ p<br />

ψ m,g<br />

/ ψ t,g<br />

ψ m,f<br />

/ ψ t,f<br />

DIN EN ISO 10077-2 1 /<br />

DIN EN ISO 12631 - 01.2013 Anhang B<br />

Wenn Abstandhalter der Verglasung bekannt ist-<br />

Berechnung nach DIN EN 10077-2, ansonsten DIN<br />

EN ISO 12631 - 01.2013 Anhang B oder ift - Tabelle<br />

„Warme Kante“<br />

Wenn Aufbau bekannt - Berechnung nach DIN EN<br />

10077-2, ansonsten DIN EN ISO 12631 - 01.2013<br />

Anhang B<br />

Fassadengeometrie oder ein repräsentativer Fassadeausschnitt<br />

mit allen Massen und Füllungen wie<br />

<strong>Glas</strong>/Paneel/Einbauelement<br />

Angaben des Planers<br />

1 Berechnung, 2 Messung<br />

* <strong>Stabalux</strong> Kundenservice<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 68


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

U f<br />

- Werte<br />

Ermittlung der U f<br />

- Werte nach<br />

DIN EN 10077-2<br />

9.4<br />

4<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

50120-2<br />

<strong>Glas</strong>einstand 15<br />

Werte ohne Schraubeneinfluß*<br />

TI-S_9.4_002.dwg<br />

System<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

5 mm Dichtung 12 mm Dichtung<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

SR-50120-2-24-15 (Z0606) 1,112 1,921<br />

SR-50120-2-26-15 (Z0606) 1,072 1,891<br />

SR-50120-2-28-15 (Z0606) 1,027 1,850<br />

SR-50120-2-30-15 (Z0606) 0,991 1,812<br />

SR-50120-2-32-15 (Z0606) 0,943 1,778<br />

SR-50120-2-34-15 (Z0606) 0,931 1,754<br />

SR-50120-2-36-15 (Z0606) 0,909 1,722<br />

SR-50120-2-38-15 (Z0605) 0,778 1,702<br />

SR-50120-2-40-15 (Z0605) 0,746 1,672<br />

SR-50120-2-44-15 (Z0605) 0,704 1,624<br />

SR-50120-2-48-15 (Z0605) 0,660 1,586<br />

SR-50120-2-52-15 (Z0605) 0,651 1,571<br />

SR-50120-2-56-15 (Z0605) 0,637 1,546<br />

* Schraubeneinfluß + 0,3 W/(m 2 ·K), DIN EN ISO 12631<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 69


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

U f<br />

- Werte<br />

Ermittlung der U f<br />

- Werte nach<br />

DIN EN 10077-2<br />

9.4<br />

4<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

60140-2<br />

<strong>Glas</strong>einstand 15<br />

Werte ohne Schraubeneinfluß*<br />

TI-S_9.4_002.dwg<br />

System<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

5 mm Dichtung 12 mm Dichtung<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

SR-60140-2-24-15 (Z0608) 1,104 2,240 (Z0608) 1,048 2,221<br />

SR-60140-2-26-15 (Z0608) 1,068 2,209 (Z0608) 1,022 2,178<br />

SR-60140-2-28-15 (Z0608) 1,031 2,170 (Z0608) 0,995 2,140<br />

SR-60140-2-30-15 (Z0608) 1,001 2,137 (Z0608) 0,974 2,120<br />

SR-60140-2-32-15 (Z0608) 0,981 2,112 (Z0608) 0,963 2,085<br />

SR-60140-2-34-15 (Z0608) 0,960 2,085 (Z0607) 0,785 2,058<br />

SR-60140-2-36-15 (Z0608) 0,949 2,063 (Z0607) 0,759 2,040<br />

SR-60140-2-38-15 (Z0607) 0,770 2,042 (Z0607) 0,738 2,020<br />

SR-60140-2-40-15 (Z0607) 0,742 2,016 (Z0607) 0,716 1,997<br />

SR-60140-2-44-15 (Z0607) 0,706 1,981 (Z0607) 0,687 1,944<br />

SR-60140-2-48-15 (Z0607) 0,680 1,950 (Z0607) 0,669 1,923<br />

SR-60140-2-52-15 (Z0607) 0,664 1,921 (Z0607) 0,656 1,900<br />

SR-60140-2-56-15 (Z0607) 0,655 1,898 (Z0607) 0,648 1,852<br />

* Schraubeneinfluß + 0,3 W/(m 2 ·K), DIN EN ISO 12631<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 70


Wissenswertes<br />

Wärmeschutz<br />

S T A B A L U X<br />

U f<br />

- Werte<br />

Ermittlung der U f<br />

- Werte nach<br />

DIN EN 10077-2<br />

9.4<br />

4<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

60140-2<br />

<strong>Glas</strong>einstand 20<br />

Werte ohne Schraubeneinfluß*<br />

TI-S_9.4_002.dwg<br />

System<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

5 mm Dichtung 12 mm Dichtung<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

mit Isolator<br />

Uf (W/m 2 K)<br />

ohne Isolator<br />

SR-60140-2-24-20 (Z0608) 1,103 1,761 (Z0608) 1,045 1,774<br />

SR-60140-2-26-20 (Z0608) 1,058 1,718 (Z0608) 1,011 1,716<br />

SR-60140-2-28-20 (Z0608) 1,014 1,670 (Z0608) 0,971 1,658<br />

SR-60140-2-30-20 (Z0608) 0,974 1,627 (Z0608) 0,943 1,644<br />

SR-60140-2-32-20 (Z0608) 0,947 1,594 (Z0608) 0,924 1,605<br />

SR-60140-2-34-20 (Z0608) 0,916 1,560 (Z0607) 0,792 1,579<br />

SR-60140-2-36-20 (Z0608) 0,893 1,532 (Z0607) 0,765 1,547<br />

SR-60140-2-38-20 (Z0607) 0,773 1,505 (Z0607) 0,740 1,522<br />

SR-60140-2-40-20 (Z0607) 0,742 1,476 (Z0607) 0,714 1,489<br />

SR-60140-2-44-20 (Z0607) 0,698 1,430 (Z0607) 0,678 1,435<br />

SR-60140-2-48-20 (Z0607) 0,664 1,391 (Z0607) 0,651 1,401<br />

SR-60140-2-52-20 (Z0607) 0,637 1,356 (Z0607) 0,631 1,365<br />

SR-60140-2-56-20 (Z0607) 0,617 1,328 (Z0607) 0,614 1,333<br />

* Schraubeneinfluß + 0,3 W/(m 2 ·K), DIN EN ISO 12631<br />

Wissenswertes Wärmeschutz 30.01.14 71


Wissenswertes<br />

Feuchteschutz<br />

S T A B A L U X<br />

9.5<br />

1<br />

Wissenswertes Feuchteschutz 30.01.14 73


Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

9.6<br />

1<br />

Schallschutz<br />

Die Schalldämmung von <strong>Glas</strong>fassaden hängt von einer<br />

Vielzahl von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche<br />

Einflüsse haben. Diese komplizierten Zusammenhänge<br />

lassen sich leider nicht immer in einfache gültige Formen<br />

zusammenfassen. Aufgabe des Fachmanns ist es,<br />

sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktionen zu<br />

wählen. Die unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen,<br />

Verglasungsleisten und Schallschutzgläsern hat<br />

verschiedenste Auswirkungen auf die Schalldämmung.<br />

Die von uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen<br />

sind nur Beispiele aus einer Vielzahl von Möglichkeiten<br />

und sollen eine Orientierung bieten.<br />

Begriffe<br />

Schallschutz<br />

Maßnahmen, die eine Schallübertragung von einer<br />

Schallquelle zum Hörer vermindern. Sind Schallquelle<br />

und Hörer in getrennten Räumen, so spricht man von<br />

Schalldämmung. Befinden sich Schallquelle und Hörer<br />

im gleichen Raum, spricht man von Schallabsorption. Bei<br />

der Schalldämmung unterscheidet man zwischen Luftschalldämmung<br />

und Körperschalldämmung.<br />

Luftschalldämmung<br />

Luftschalldämmung ist der Schutz gegen Lärm von außen.<br />

Luftschall kommt vor allem durch Wände, Decken,<br />

Fenster und Türen in den Raum.<br />

Körperschalldämmung<br />

Körperschalldämmung ist der Schallschutz innerhalb eines<br />

Gebäudes ist. Körperschall wird durch Rohrleitungen,<br />

Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten und/<br />

oder Fassadenriegel übertragen.<br />

Regelwerke<br />

Die DIN 4109, Schallschutz im Hochbau, regelt die öffentlichrechtlichen<br />

Belange zum Schallschutz. Darüber<br />

hinaus werden oftmals die Schallschutzklassen der<br />

VDI-Richtlinie 2719, Schalldämmung von Fenstern und<br />

ihren Zusatzeinrichtungen, herangezogen. Die Bewertung<br />

der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen<br />

erfolgt nach der EN ISO 717-1.<br />

Wir weisen auf die laufende Harmonisierung der europäischen<br />

Normung und möglichen Änderungen hin.<br />

Luftschalldämmung<br />

Luftschalldämmung ist der Widerstand eines Bauteils<br />

(Wand, Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von<br />

Luftschall. Dieser wird durch die Einheit Dezibel [dB] festgelegt<br />

und bezieht sich dabei auf das Schalldämmaß R<br />

und die Schallpegeldifferenz D für einen definierten Frequenzbereich.<br />

Schalldämmmaß R [dB]<br />

Dieser Wert beschreibt die Schalldämmung von Bauteilen.<br />

Die Messung erfolgt im Labor nach EN ISO 140. Hierbei<br />

wird die akustische Eigenschaft für jedes Terzband<br />

zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt.<br />

Bewertetes Schalldämmmaß R w<br />

[dB]<br />

Für die Beurteilung der Schalldämmung von <strong>Glas</strong>fassaden<br />

dient das bewertete Schalldämmmaß R w<br />

.<br />

R w,R<br />

- Werte: Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte<br />

des Schalldämmmaßes R nach ihrer Wirkung auf das<br />

menschliche Ohr. R w,P<br />

ist hierbei der labortechnisch<br />

ermittelte Wert. Gemäß DIN 4109 wird der Rechenwert<br />

R w,R<br />

= R w,P<br />

– 2 db bestimmt und in der Bauregelliste geführt.<br />

R' w<br />

- Werte: Dies sind nach DIN 52210 am Bau ermittelte<br />

Schalldämmwerte. Beim Gütenachweis am Bau dürfen<br />

die Mindestwerte der Gesamtschalldämmung um 5 dB<br />

unterschritten werden.<br />

Schallquelle<br />

(z.B. Straßenlärm)<br />

schalldämmendes<br />

Bauteil<br />

Empfänger<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 75


Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

9.6<br />

1<br />

Spektrum-Anpassungswerte C und C tr<br />

Diese Indizes dienen als Korrekturwerte für:<br />

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel über das gesamte<br />

Frequenzspektrum;<br />

(C tr<br />

) Straßenverkehr = ist standardisierter städtischer-<br />

Straßenverkehrslärm.<br />

System <strong>Stabalux</strong> SR und <strong>Stabalux</strong> T-Profile<br />

Die von uns am unabhängigen Prüfinstitut ift-Rosenheim<br />

vorgenommenen Untersuchungen sollen einen Überblick<br />

der Schalldämmeigenschaften von <strong>Stabalux</strong> Systemfassaden<br />

geben. Hierbei handelt es sich um Untersuchungen<br />

an einteiligen Festfeldelementen und an großen Fassadenelementen<br />

mit üblichen Rastern. Entsprechend der<br />

üblichen Schallschutzanforderungen wurden Messungen<br />

mit unterschiedlichen Schallschutzgläsern durchgeführt.<br />

- Standard Isolierglas (6/12/6) ohne zusätzliche Schalldämmmassnahmen<br />

- Schallschutzglas (8 VSG SI / 16 / 10) CLIMAPLUS SI-<br />

LENCE WS 34/45 mit Schallschutzfolie im VSG<br />

- Schallschutzglas (12 VSG SI/24/8 VSG SI) CLIMAPLUS<br />

SILENCE WS 45/50 mit Schallschutzfolien im VSG<br />

Die von uns verwendeten Gläser stehen beispielhaft für<br />

die Vielzahl von Produkten unterschiedlichster Hersteller.<br />

Eine Verwendung dieser Gläser ist seitens Systemhersteller<br />

nicht zwingend erforderlich.<br />

Nachfolgende Tabelle zeigt die Schalldämmeigenschaften<br />

der <strong>Stabalux</strong> Fassadenprofile und Schalldämmwerte<br />

für die Fassaden. Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorhaben<br />

bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexität,<br />

der Hinzufügung von Fachleuten und gegebenenfalls<br />

Messungen am Objekt.<br />

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Prüfberichte im Einzelnen<br />

zur Verfügung.<br />

Profilsystem<br />

Profilwerte <strong>Glas</strong>werte <strong>Glas</strong>aufbau Fassadenwerte<br />

Prüfformat<br />

1,23 x 1,48 m<br />

großflächige<br />

Fassadenelemente<br />

Schallschutzklasse<br />

nach VDI-Richtlinie<br />

2719<br />

R w<br />

(C;C tr<br />

) R w<br />

(C;C tr<br />

) R w<br />

(C;C tr<br />

) R w<br />

dB dB dB dB<br />

32 6/12/6 34 (-1;-3) 33 2<br />

SR 50 37 (-1;-2)<br />

SR 60<br />

T 50<br />

T 60<br />

37 (-2;-4)<br />

38 (-1;-3)**<br />

42 (-1;-3)<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4) 41 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4) 45 4-5<br />

32 6/12/6 34 -2;-4) 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4) 40 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5) 44 4-5<br />

32 6/12/6 34 (-1;-3)* 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4)* 41 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4)* 45 4-5<br />

32 6/12/6 34 -2;-4)* 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4)* 40 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5)* 44 4-5<br />

* die Werte für Fassaden mit Sabalux T-Profilen sind auf der Basis von Vergleichsmessungen und gutachterlichen Beurteilungen erstellt worden.<br />

** bei Schraubrohren mit dicken Wandstärken sind bessere Schalldämmeigenschaften zu erkennen (z.B. SR 60180-5)<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 76


Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

9.6<br />

1<br />

Körperschalldämmung<br />

Körperschalldämmung ist erforderlich, wo Schallübertragung<br />

zwischen Räumen störend ist. Pfosten und Riegel<br />

trennen oftmals Geschosse und Räume. Aus Gestaltungsgründen<br />

sind dick verkleidete Fassadenprofile<br />

oftmals nicht gewünscht. Daher ist es wünschenswert,<br />

Information über die Körperschalldämmeigenschaft von<br />

Fassadenprofilen zu haben.<br />

Am Institut für Fenstertechnik in Rosenheim wurden<br />

diverse Untersuchungen hierzu geführt. Herr Michael<br />

Bächle hat in seiner Diplomarbeit Grundlagen erarbeitet<br />

und Vorschläge zur Verbesserung der Schalldämmeigenschaften<br />

aufgezeigt.<br />

Innentrenndwand<br />

Norm-Schallpegeldifferenz<br />

Die DIN EN ISO 140-3 *) behandelt die Messung der<br />

Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen. Als<br />

Norm-Schallpegeldifferenz wird die Schallpegeldifferenz<br />

zwischen Sende- und Empfangsraum bezeichnet.<br />

Zwecks besserer Beurteilung erfolgt eine Umrechnung<br />

der Schallpegeldifferenz D n,e,w<br />

zu dem bewertetem<br />

Schalldämmmass R w<br />

.<br />

*) Die Prüfungen wurden seinerzeit nach dieser Norm<br />

durchgeführt. Die Norm wurde zwischenzeitlich ersetzt<br />

durch die Norm DIN EN ISO 15186<br />

Messprotokolle<br />

Untenstehendes Messprotokoll zeigt die Schallpegeldifferenz<br />

des ungedämmten Schraubrohrprofiles SR 6090-2.<br />

Auf der nächsten Seite das Profil SR 60140-4 und SR<br />

60180-5.<br />

Norm-Schallpegeldifferenz nach DIN EN ISO 140-10<br />

Zeichnung des Profils<br />

Profil-Beschreibung<br />

Körperschallübertragung<br />

horizontal<br />

Herstellercode:<br />

Bauart:<br />

Material:<br />

Abmessungen:<br />

Materialdicke:<br />

Gewicht:<br />

Hohlkammer:<br />

Oberfläche:<br />

B-1001<br />

Pfostenprofil<br />

<strong>Stahl</strong><br />

1480 x 90 x 60 [mm]<br />

2,2 mm<br />

10 kg<br />

82 x 52 [mm]<br />

verzinkt<br />

Messgegebenheiten<br />

Prüfdatum:<br />

Bezugsfläche A 0<br />

:<br />

Volumen V E<br />

Volumen V s<br />

Prüfschall<br />

Klima:<br />

30.08.2001<br />

10m²<br />

101,3 m³<br />

109,9 m³<br />

Rosa Rauschen<br />

25°C, 52 %<br />

Maßnahme:<br />

(Beschreibung)<br />

Pfostenprofil; 1480 x 90 x Messnummer 60 [mm] 13<br />

Körperschallübertragung<br />

vertikal<br />

Diagramm<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Geschossdecke<br />

40<br />

40<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

30<br />

125<br />

M<br />

V<br />

Ergebnis:<br />

D n,e,w<br />

(C;C tr<br />

) = 52 (-3;-5) dB<br />

Messnummer 37<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 77<br />

ferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

ferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70


Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

9.6<br />

1<br />

Messprotokolle<br />

Norm-Schallpegeldifferenz nach DIN EN ISO 140-10<br />

Norm-Schallpegeldifferenz nach DIN EN ISO 140-10<br />

Zeichnung des Profils<br />

Profil-Beschreibung<br />

Zeichnung des Profils<br />

Profil-Beschreibung<br />

Herstellercode:<br />

Bauart:<br />

Material:<br />

Abmessungen:<br />

Materialdicke:<br />

Gewicht:<br />

Hohlkammer:<br />

Oberfläche:<br />

B-1002<br />

Pfostenprofil<br />

<strong>Stahl</strong><br />

1480 x 140 x 60 [mm]<br />

4 mm<br />

21,26 kg<br />

135 x 52 [mm]<br />

verzinkt<br />

Herstellercode:<br />

Bauart:<br />

Material:<br />

Abmessungen:<br />

Materialdicke:<br />

Gewicht:<br />

Hohlkammer:<br />

Oberfläche:<br />

B-1003<br />

Pfostenprofil<br />

<strong>Stahl</strong><br />

1480 x 180 x 60 [mm]<br />

5,2 mm<br />

30,62 kg<br />

169,6 x 49,6 [mm]<br />

verzinkt<br />

Messgegebenheiten<br />

Messgegebenheiten<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Prüfdatum:<br />

Bezugsfläche A 0<br />

:<br />

Volumen V E<br />

Volumen V s<br />

Prüfschall<br />

Klima:<br />

30.08.2001<br />

10m²<br />

101,3 m³<br />

109,9 m³<br />

Rosa Rauschen<br />

21°C, 46 %<br />

Messnummer Maßnahme: 13 Messnummer Pfostenprofil; 13 1480 x 140 x Messnummer 60 [mm] 14 Messnummer Maßnahme: 14 Messnummer 15 Pfostenprofil; 1480 x 180 Messnummer x 60 [mm] 15<br />

(Beschreibung)<br />

(Beschreibung)<br />

Diagramm<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Diagramm 80<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Prüfdatum:<br />

Bezugsfläche A 0<br />

:<br />

Volumen V E<br />

Volumen V s<br />

Prüfschall<br />

Klima:<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

30.08.2001<br />

10m²<br />

101,3 m³<br />

109,9 m³<br />

Rosa Rauschen<br />

21°C, 46 %<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000125 250 500 1000 2000 125 250 4000 500 1000 2000 4000125 250 500 1000125 2000250 4000 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Ergebnis:<br />

Dn,e,w (C;Ctr) = 52 (-2;-4) dB<br />

Ergebnis:<br />

Dn,e,w (C;Ctr) = 52 (-6;-7) dB<br />

Messnummer 37<br />

Messnummer 37<br />

Messnummer 38<br />

Messnummer 38<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000125 250 500 1000 2000 125 250 4000 500 1000 2000 4000125 250 500 1000 125 2000 250 4000 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Ohne<br />

Quarzsand<br />

Gipskarton<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Ohne<br />

Quarzsand<br />

Gipskarton<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 78<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20


Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

9.6<br />

1<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Körperschalldämmung<br />

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das Verfüllen<br />

der Hohlprofile mit Gipskartonplatten bzw. Quarzsand zur<br />

Verbesserung der Schalldämmung führt. Speziell der erkennbare<br />

Resonanzeinbruch wird mit Gipskartonplatten<br />

minimiert und bei Quarzsandfüllung eliminiert. Untenstehend<br />

sind die Messprotokolle der verfüllten Profile dargestellt.<br />

Messnummer 13 Messnummer 14 Messnummer 15<br />

Im Vergleich zu den unverfüllten Querschnitten ist bei<br />

Quarzsand- und Gipsfüllung eine weitere Verbesserung<br />

zu erkennen. Speziell der bei Hohlprofilen bekannte Einbruch,<br />

der kein spezielles Problem von <strong>Stahl</strong>profilen ist,<br />

im Bereich zwischen 500 – 100 Hz kann dadurch vermieden<br />

werden.<br />

Sind besonders hohe Schalldämmeigenschaften zwischen<br />

Räumen zu erfüllen, kann das Füllen der Hohlprofile<br />

zur Verbesserung beitragen.<br />

Messnummer 13<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

80<br />

verfüllt mit Gipskartonplatten<br />

Zeichnung des Profils<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

70<br />

Norm-Schallpegeldifferenz nach DIN EN ISO 140-10<br />

Profil-Beschreibung<br />

60<br />

Herstellercode:<br />

Bauart:<br />

Material:<br />

50<br />

Abmessungen:<br />

Materialdicke:<br />

Gewicht:<br />

40<br />

Hohlkammer:<br />

Oberfläche:<br />

B-1001<br />

Pfostenprofil<br />

<strong>Stahl</strong><br />

1480 x 90 x 60 [mm]<br />

2,2 mm<br />

11,97 kg<br />

85,6 x 55,6 [mm]<br />

verzinkt<br />

80<br />

verfüllt mit Quarzsand<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

70<br />

Zeichnung des Profils<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

Norm-Schallpegeldifferenz nach DIN EN ISO 140-10<br />

Profil-Beschreibung<br />

60<br />

Herstellercode:<br />

Bauart:<br />

Material:<br />

50<br />

Abmessungen:<br />

Materialdicke:<br />

Gewicht:<br />

40<br />

Hohlkammer:<br />

Oberfläche:<br />

B-1001<br />

Pfostenprofil<br />

<strong>Stahl</strong><br />

1480 x 90 x 60 [mm]<br />

2,2 mm<br />

20,21 kg<br />

85,6 x 55,6 [mm]<br />

verzinkt<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Messnummer 37<br />

Maßnahme:<br />

(Beschreibung)<br />

Messgegebenheiten<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Prüfdatum:<br />

01.10.2001<br />

Messkurve<br />

Bezugsfläche A 0<br />

: Verschobene Bezugskurve 10 m²<br />

Volumen V E<br />

Volumen V s<br />

Prüfschall<br />

Klima:<br />

101,3 m³<br />

109,9 m³<br />

Rosa Rauschen<br />

22°C, 51 %<br />

Messnummer 38<br />

Gipskartonplatten; 2 x 9,5 mm, zusätzlich mit durchgehender<br />

Schaumstoffschnur angedrückt<br />

30<br />

125 250 500 1000<br />

Messgegebenheiten<br />

30<br />

2000 4000 125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Prüfdatum:<br />

01.10.2001<br />

Messkurve<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve Bezugsfläche A 0<br />

: Verschobene 10 Bezugskurve m²<br />

Volumen V E<br />

101,3 m³<br />

Volumen V s<br />

109,9 m³<br />

Prüfschall<br />

Rosa Rauschen<br />

Klima:<br />

22°C, 51 %<br />

Maßnahme:<br />

(Beschreibung)<br />

Quarzsandfüllung<br />

Messnummer 37<br />

30<br />

125<br />

M<br />

Ve<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Diagramm<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Diagramm 80<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

30<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000 125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Frequenz f in Hz<br />

Ohne<br />

Quarzsand<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Gipskarton<br />

30<br />

125<br />

M<br />

Ve<br />

Ergebnis:<br />

Dn,e,w (C;Ctr) = 58 (-3;-5) dB<br />

Ergebnis:<br />

Dn,e,w (C;Ctr) = 59 (-1;-3) dB<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 79<br />

30<br />

30<br />

30<br />

30<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20


30<br />

Wissenswertes<br />

Schallschutz<br />

Messkurve<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

30<br />

S T A B A L U X<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Schallschutz in der <strong>Glas</strong>fassade<br />

Messnummer 38<br />

9.6<br />

1<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e<br />

in dB<br />

80<br />

Zusammenfassende Tabelle mit bewertetem<br />

Schalldämmmaß R w<br />

70<br />

Nachfolgende Tabelle gibt nochmals einen Überblick<br />

über die Körperschalldämmeigenschaften der <strong>Stabalux</strong><br />

Schraubrohre. Wir stellen ihnen auch gerne unsere gesamten<br />

Messdaten zur<br />

60<br />

Verfügung.<br />

Profil<br />

50<br />

Maßnahme D n,e,w<br />

(C;C tr<br />

) R w<br />

(C;C tr<br />

)<br />

dB dB<br />

SR 6090-2 ohne 52 (-3;-5) 34 (-4;-6)<br />

40 SR 6090-2 Gipskartonfüllung 58 (-3;-5) 40 (-2;-4)<br />

SR 6090-2 Quarzsandfüllung 59 (-1;-3) 41 (-1;-3)<br />

Norm-Schallpegeldifferenz D n,e<br />

in dB<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Ohne<br />

Quarzsand<br />

Gipskarton<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

30<br />

20<br />

20<br />

10<br />

10<br />

0<br />

125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

0<br />

63 125 250 500 1000 2000 4000<br />

Frequenz f in Hz<br />

Messkurve<br />

Verschobene Bezugskurve<br />

Wissenswertes Schallschutz 30.01.14 80


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht<br />

9.7<br />

1<br />

Brandschutzverglasungen für Fassaden und<br />

Dächer<br />

Bei der Weiterentwicklung der <strong>Stabalux</strong> Verglasungen zu<br />

Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderungen<br />

aus brandschutztechnischer Sicht beachtet. Gleichzeitig<br />

wurden filigrane und wirtschaftliche Lösungen angestrebt.<br />

Prüfungen und Zulassungen an den maßgeblichen In-<br />

stituten ermöglichen den Einsatz der <strong>Stabalux</strong> Brandschutzver<br />

glasungen in Deutschland und Frankreich. Die<br />

Nutzung im im europäischen Bereich ist im Einzelfall zu<br />

klären. Prüfungen in Großbritanien erlauben die Verwendung<br />

auch in Ländern mit “British Standard“ wie z.B.<br />

auch in großen Teilen Asiens.<br />

Übersicht Brandschutzzulassungen<br />

System Klasse Anwendung <strong>Glas</strong>typ<br />

maximale<br />

<strong>Glas</strong>abmessung<br />

im Hochformat<br />

maximale<br />

<strong>Glas</strong>abmessung<br />

im Querformat<br />

Ausfüllung,<br />

maximale<br />

Abmessungen<br />

mm x mm mm x mm mm x mm m<br />

G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 -<br />

G 30<br />

Fassade<br />

Pyrodur 1210 x 2010 2000 x 1210 1000 x 2000<br />

Vetroflam 1) 1000 x 2100 1) - 2000 x 1000<br />

Dachabmessung<br />

/ maximale<br />

Bauhöhe<br />

nach Dachform<br />

gemäß Zulassung<br />

Land<br />

D<br />

Zulassung<br />

Nummer<br />

Z-19.14-1235<br />

4,50 D Z-19.14-1284<br />

G 30<br />

Pyran S 1000 x 2000 -<br />

Iso-Pyran S 1400 x 2400 2400 x 1400<br />

1000 x 2000<br />

2000 x 1000<br />

Fassade,<br />

geschossübergreifend<br />

geschossübergreifend,<br />

unbegrenzt<br />

/ mit<br />

Geschosshöhen<br />

≤ 5,00<br />

D<br />

Z-70.4-39<br />

<strong>Stabalux</strong> System SR<br />

F 30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x 1400 - 5,00 D Z-19.14-1451<br />

EI 30<br />

EW 30<br />

E 30<br />

Fassade<br />

i → o<br />

Interfire EI 30 1284 x 2594 2594 x 1284<br />

Interfire<br />

EI 30 ISO<br />

1485 x 2585 2585 x 1485<br />

11380 x 1380<br />

geschossübergreifend,<br />

unbegrenzt<br />

/ mit<br />

Geschosshöhen<br />

≤ 4,00<br />

F<br />

Procès-Verbal de<br />

Classement n°<br />

10-A-583<br />

<strong>Stabalux</strong> T-Profile<br />

G 30 Fassade Fire Gard lite 1425 x 2200 - - 3,05 GB TE 203444<br />

G 60 Fassade alle in "BS 476" geprüften Gläser - 3,00 GB CC 89534<br />

F 30 Fassade alle in "BS 476" geprüften Gläser - 3,00 GB CC 93421<br />

F 60 Fassade alle in "BS 476" geprüften Gläser - 3,00 GB CC 93421<br />

F 120<br />

Fassade<br />

Contraflam<br />

N2 Pyrobel<br />

1445 x 1445 - - 3,00 GB<br />

F 120 Fassade Pyrostop 1445 x 1445 - - 3,00 GB<br />

G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 -<br />

G 30<br />

Fassade<br />

Pyrodur 1210 x 2010 2000 x 1210 1000 x 2000<br />

Vetroflam 1) 1000 x 2100 1)<br />

2000 x 1000<br />

nach Dachform<br />

gemäß Zulassung<br />

D<br />

WARRAS<br />

C118196<br />

WARRAS<br />

C115886<br />

Z-19.14-1235<br />

4,50 D Z-19.14-1284<br />

F 30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x 1400 - 5,00 D Z-19.14-1451<br />

1)<br />

Wird der Einsatz von Vetroflam geplant, bitten wir um Rücksprache<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 81


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht<br />

9.7<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong>systeme im Brandschutz<br />

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung zu entnehmen.<br />

Grundsätzlich bieten <strong>Stabalux</strong> Brandschutzverglasungen<br />

folgende Vorteile:<br />

• Das optische Erscheinungsbild der Normalfassade<br />

bleibt gewahrt.<br />

• Durch den Einsatz einer Edelstahlunterleiste bleibt<br />

bei verdeckter Verschraubung die Verwendung aller<br />

geklipsten Oberleisten möglich.<br />

• Die Prüfung mit Deckleisten aus Edelstahl lässt auch<br />

eine sichtbare Verschraubung zu.<br />

• Im System <strong>Stabalux</strong> SR bleiben alle Vorteile der Konstruktion<br />

und Montage mit Schraubrohren erhalten.<br />

• Das System <strong>Stabalux</strong> SR wurde neben der geschosshohen<br />

Brandschutzverglasung auch als vorgehängte<br />

geschossübergreifende Fassade geprüft.<br />

<strong>Stabalux</strong> T-Profile<br />

6<br />

5<br />

3<br />

4<br />

3<br />

5<br />

3<br />

2<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

TI-S_9.7_001.dwg<br />

1 <strong>Stabalux</strong>-T-Profil<br />

2 Brandschutzdichtung Innen<br />

3 Brandschutzglas<br />

4 Brandschutzdichtung Aussen<br />

5 Deckleiste<br />

6 Verschraubung<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 82


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Übersicht<br />

9.7<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong> System SR<br />

6<br />

3<br />

8<br />

4<br />

5<br />

3<br />

8<br />

7<br />

3<br />

2<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 Schraubrohr<br />

2 Brandschutzdichtung Innen<br />

3 Brandschutzglas<br />

4 Brandschutzdichtung Aussen<br />

5 Edelstahlunterleiste<br />

6 Oberleiste<br />

7 Deckleiste<br />

8 Verschraubung<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 83<br />

TI-S_9.7_001.dwg


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

Baulicher Brandschutz nach dem<br />

Bauordnungsrecht<br />

Nach dem Grundrecht gehört das Bauordnungsrecht<br />

nicht in die Kompetenz des Bundes, sondern ist Angelegenheit<br />

der einzelnen Länder. Bestimmungen über<br />

den vorbeugenden Brandschutz im Hochbau finden sich<br />

daher in den Landesbauordnungen der Länder, den dazugehörenden<br />

Durchführungsverordnungen sowie einer<br />

Reihe weiterer Rechtsvorschriften und Verwaltungsvorschriften.<br />

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende Forderungen<br />

der Musterbauverordnung zurückführen:<br />

Allgemeine Anforderungen – § 3 Abs. 1<br />

Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und<br />

zu instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen<br />

Lebensgrundlagen nicht gefährdet werden.<br />

Brandschutz – § 14<br />

Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu<br />

ändern und zu instand zu halten, dass der Entstehung eines<br />

Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch<br />

(Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand<br />

die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame<br />

Löscharbeiten möglich sind.<br />

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforderungen<br />

an:<br />

• die Brennbarkeit der verwendeten Baustoffe,<br />

• die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baustoffe<br />

und Bauteile,<br />

• die Dichtheit der Verschlüsse von Öffnungen,<br />

• die Anordnung, Lage und Gestaltung der Rettungswege.<br />

Grundlagen und Vorschriften<br />

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben,<br />

Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Güter. Daher<br />

bedarf die Herstellung und in Verkehrbringung von brandschutztechnischen<br />

Anlagen ausreichende Fachkenntnisse.<br />

Nachfolgende Erläuterungen sollen helfen, die Vorschriften<br />

für den Geltungsbereich der Bundesrepublik<br />

Deutschland und deren Zusammenhang mit den geltenden<br />

Durchführungsverordnungen und der nationalen<br />

deutschen Norm DIN 4102 “Brandverhalten von Baustoffen“<br />

im Bereich der Brandschutzverglasungen, verständlicher<br />

zu machen. Begriffe und Definitionen aus<br />

der harmonisierten europäischen Normenreihe DIN EN<br />

13501 „Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten<br />

zu ihrem Brandverhalten“ werden ebenfalls erläutert. Mit<br />

dieser Norm und weiteren diversen Prüfnormen (z.B. DIN<br />

EN 1364) existieren nun auch europäische Regelungen<br />

zur Charakterisierung des Brandverhaltens von Baustoffen<br />

(Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten) sowie zur<br />

Festlegung von Begriffen und Prüfungen. Allerdings weichen<br />

die europäischen Normen in einigen Punkten von<br />

der deutschen Normreihe DIN 4102 erheblich ab. Daher<br />

ist erwartbar, dass die deutsche und europäische Klassifizierung<br />

noch über einen längeren Zeitraum koexistent<br />

gültig sein werden.<br />

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen<br />

hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen und<br />

Bauteilen gestellt. Als technische Baubestimmung konkretisieren<br />

die Normen die einzelnen brandschutztechnischen<br />

Begriffe in diesen Vorschriften. Sie enthalten die<br />

Bedingungen für die Einteilung der Baustoffe nach ihrem<br />

Brandverhalten und deren Bezeichnung. Sie erläutern die<br />

Prüfbedingungen für Bauteile und deren Einstufung in<br />

Feuerwiderstandsklassen.<br />

Einteilung der Baustoffe (Bauprodukte) in<br />

Baustoffklassen nach DIN 4102 bzw. DIN<br />

EN 13501<br />

Gemäß DIN 4102-1 werden Baustoffe nach ihrem Brandverhalten<br />

eingeteilt in die Klasse A (A1, A2 - nichtbrennbar)<br />

und in die Klasse B (brennbar) mit einer weiteren<br />

Unterteilung in B1 schwer-, B2 normal- und B3 leichtentflammbar.<br />

Die Verwendung leichtentflammbarer Baustoffe<br />

ist generell untersagt. Dabei ist zu beachten, dass das<br />

Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen ist.<br />

Zum Beispiel ist eine abgerollte Tapete leicht entflammbar,<br />

aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres<br />

entzündbar.<br />

9.7<br />

2<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 84


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Bei der Klassifizierung des Brandverhaltens nach europäscher<br />

Norm DIN EN 13501-1 werden dagegen die<br />

Baustoffe bzw. Bauprodukte in sieben Klassen (A1, A2,<br />

B, C, D, E und F) eingeteilt. Weitergehend werden bei der<br />

europäischen Normung als zusätzliche Prüf- bzw. Klassifizierungsmerkmale<br />

die Rauchentwicklung (s = smoke)<br />

sowie das brennende Abfallen/Abtropfen (d = droplets)<br />

definiert. Beide Merkmale werden jeweils in drei Abstufungen<br />

berücksichtigt:<br />

In nachfolgender Tabelle sind die Baustoffklassen nach<br />

DIN 4102-1 bzw. nach DIN EN 13501-1 direkt gegenübergestellt.<br />

Diese Gegenüberstellung zeigt einen weiteren<br />

wichtigen Aspekt, dass nämlich die Klassen nach deutscher<br />

bzw. europäischer Norm wegen unterschiedlicher/<br />

zusätzlicher Prüfverfahren nicht vollständig vergleichbar<br />

sind.<br />

Rauchentwicklung s<br />

s1: keine/kaum Rauchentwicklung<br />

s2: beschränkte Rauchentwicklung<br />

s3: unbeschränkte Rauchentwicklung<br />

Brennendes Abfallen/Abtropfen d<br />

d0: kein Abtropfen<br />

d1: kein fortdauerndes Abtropfen<br />

d2: deutliches Aptropfen<br />

Tabelle 1:<br />

Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen / Bauprodukten<br />

(ohne Bodenbeläge) gemäß DIN 4102-1 bzw. DIN EN 13501-1<br />

Bauaufsichtliche Anforderung<br />

"Nichtbrennbar"<br />

"Schwerentflammbar"<br />

"Normalentflammbar"<br />

Kein Rauch<br />

Zusatzanforderungen<br />

Kein brennendes<br />

Abfallen /<br />

Abtropfen<br />

Europäische Klasse<br />

nach DIN EN 13501-1<br />

Deutsche Klasse<br />

nach DIN 4102-1<br />

X X A1 A1<br />

X X A2 s1, d0 A2<br />

X X B, C s1, d0<br />

X<br />

X<br />

X<br />

A2, B, C<br />

A2, B, C<br />

A2, B, C<br />

A2, B, C<br />

s2, d0<br />

s3, d0<br />

s1, d1<br />

s1, d2<br />

A2, B, C s3, d2<br />

D<br />

E<br />

D<br />

D<br />

E<br />

s1/s2/s3, d0<br />

s1/s2/s3, d1<br />

s1/s2/s3, d2<br />

d2<br />

"Leichtentflammbar" F B3<br />

B1<br />

B2<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 85


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Brandschutztechnische Klassifizierung der Bauteile<br />

(Bauarten) in Feuerwiderstandsklassen nach DIN<br />

4102 bzw. DIN EN 13501<br />

• Deutsche Norm DIN 4102<br />

Die Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen, d.h. von<br />

Bauelementen und Konstruktionen werden nach ihrem<br />

Brandverhalten festgelegt. Grundlage dazu sind Brandprüfungen<br />

der Bauteile nach DIN 4102-2 oder anderen<br />

Teilen der Norm 4102.<br />

Die Klassifizierung wird durch drei Angaben beschrieben:<br />

• Ein Buchstabe beschreibt die Art des klassifiziertzen<br />

Bauteils; z.B ein “F“ für tragende und raumabschließende<br />

Bauteile, an die keine brandschutztechnischen<br />

Sonderanforderungen gestellt werden, also<br />

für Wände, Decken, Stützen, Unterzüge, Treppen<br />

u.a. sowie für nichttragende Innenwände.<br />

• Eine Zahl gibt die Feuerwiderstandsdauer an. Innerhalb<br />

gewisser Abstufungen (30, 60, 90, 120 und<br />

180) wird die Mindestdauer in Minuten erfasst, während<br />

der ein Bauteil im Brandversuch die festgelegten<br />

Anforderungen zu erfüllen hat.<br />

• Zusätzlich zu diesen Einstufungen kennt die DIN<br />

4102 noch eine Kennzeichnung, die auf das Brandverhalten<br />

der für das jeweilige Bauteil wesentlich<br />

verwendeten Baustoffe hinweist.<br />

A<br />

AB<br />

B<br />

Das Bauteil besteht ausschließlich aus nicht<br />

brennbaren Baustoffen.<br />

Alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen<br />

aus Baustoffen der Klasse A; im Übrigen<br />

können auch Baustoffe der Klasse B verwendet<br />

werden.<br />

Wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus<br />

brennbaren Baustoffen.<br />

Aus diesen drei Angaben ergeben sich die in DIN 4102-2<br />

definierten Feuerwiderstandsklassen für Bauteile. Nebenstehende<br />

Tabelle zeigt die Klassifizierung, die Kurzbezeichnung<br />

und eine Gegenüberstellung mit den “bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen“.<br />

Tabelle 2:<br />

Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN<br />

4102-2 und ihrer Zuordnung zu den bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2, Tab.2)<br />

Bauaufsichtliche<br />

Anforderung<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

nach DIN 4102-2<br />

feuerhemmend Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B<br />

feuerhemmend und<br />

aus "nichtbrennbaren"<br />

Baustoffen<br />

hochfeuerhemmend<br />

feuerbeständig<br />

feuerbeständig und<br />

aus "nichtbrennbaren"<br />

Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und<br />

in den wesentlichen Teilen aus<br />

"nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und<br />

aus "nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und<br />

in den wesentlichen Teilen aus<br />

"nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und<br />

aus "nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und<br />

in den wesentlichen Teilen aus<br />

"nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und<br />

aus "nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 120 und<br />

aus "nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 180 und<br />

aus "nichtbrennbaren" Baustoffen<br />

Einteilung von Sonderbauteilen<br />

nach DIN 4102<br />

Kurzbezeichnung<br />

nach DIN 4102-2<br />

F 30-AB<br />

F 30-A<br />

F 60-AB<br />

F 60-A<br />

F 90-AB<br />

F 90-A<br />

F 120-A<br />

F 180-A<br />

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen<br />

und Prüfungen für Sonderbauteile geregelt, die auch<br />

spezielle Feuerwiderstandsklassen erhalten. Dazu zählen<br />

insbesondere:<br />

DIN 4102<br />

Bauteil<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

Teil 3 Außenwandelemente W30 BIS W180<br />

Teil 5 Feuerschutzabschlüsse T30 BIS T180<br />

Teil 6 Lüftungsleitungen und Klappen L30 BIS L120<br />

Teil 9 Kabelabschottungen S30 BIS S180<br />

Teil 11<br />

Teil 12<br />

Teil 13<br />

Rohrummantelungen und Rohrabschottungen,<br />

Installationsschächte sowie Abschlüsse<br />

ihrer Revisionsöffnungen<br />

Funktionserhalt von elektrischen<br />

Kabelanlagen<br />

Brandschutzverglasungen<br />

G-Verglasungen<br />

F-Verglasungen<br />

R30 BIS R120<br />

I30 BIS I 120<br />

E30 BIS E90<br />

G30 BIS G120<br />

F30 BIS F120<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 86


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Europäische Norm DIN EN 13051<br />

Die Klassifizierung des Brandverhaltens von Bauteilen/<br />

Bauarten ist ähnlich der Klassifizierung des Brandverhaltens<br />

von Baustoffen/Bauprodukten nach der europäischen<br />

Norm DIN EN 13051, Teile 1 und 2 komplexer als<br />

nach der deutschen Norm DIN 4102.<br />

• Analog bestehen die Klassifizierungen aus Buchstaben<br />

und Zahlenangaben. Die Zahlen wiederum geben<br />

die Feuerwiderstandsdauer in Minuten an, dabei<br />

berücksichtigt das europäische Klassifizierungssys-<br />

tem mehr Zeitintervalle (20, 30, 45, 60, 90, 120 180<br />

und 240 Minuten).<br />

• Die Buchstaben kennzeichnen die Beurteilungskriterien<br />

nach der Art des Bauteils. Ein Hinweis auf die<br />

wesentlich im Bauteil verwendeten Baustoffe existiert<br />

jedoch nicht.<br />

• Weitere Buchstabenkürzel ermöglichen zusätzlich<br />

beschreibende Angaben zu den Klassifizierungskritereien.<br />

Tabelle 3:<br />

Europäische Klassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen<br />

bzw. Bauarten nach DIN EN 13501 (Auszug)<br />

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich<br />

R (Resistance)<br />

E (Etancheite)<br />

I (Isolation)<br />

W (Radiation)<br />

M (Mechanical)<br />

S (Smoke)<br />

C (Closing)<br />

Tragfähigkeit<br />

Raumabschluss<br />

Wärmedämmung (unter Brandeinwirkung)<br />

Begrenzung des Strahlungsdurchtritts<br />

Mechanische Einwirkung auf Wände (Stoßbeanspruchung)<br />

Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit (Dichtheit, Leckrate)<br />

Selbstschließende Eigenschaft (ggf. mit Anzahl der Lastspiele)<br />

einschl. Dauerfunktion<br />

zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

Rauchschutztüren (als Zusatzanforderung auch bei Feuerschutzabschlüssen),<br />

Lüftungsanlagen einschl. Klappen<br />

Rauchschutztüren, Feuerschutzabschlüsse (einschl. Abschlüsse für Förderanlagen)<br />

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung u./o. Signalübermittlung Elektrische Kabelanlagen allgemein<br />

K1, K2 Brandschutzvermögen Wand- und Deckenbekleidungen (Brandschutzbekleidungen)<br />

I1, I2 unterschiedliche Wärmedämmungskriterien Feuerschutzabschlüsse (einschl. Abschlüsse Förderanlagen)<br />

i → o<br />

i ← o<br />

i ↔ o (in-out)<br />

a ↔ b<br />

(above-below)<br />

v e<br />

h 0<br />

vertikal, horizontal)<br />

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer<br />

Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer<br />

für vertikalen/horizontalen Einbau klassifiziert<br />

Nichttragende Außenwände, Installationsschächte/-kanäle<br />

Lüftungsanlagen bzw. -klappen<br />

Unterdecken<br />

Lüftungsleitungen/-klappen<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 87


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Gegenüber dem nationalen Klassifizierungssystem ergibt<br />

die Kombination von Art des Bauteils, der Feuerwiderstandsdauer<br />

und zusätzlicher Angaben eine Vielzahl europäischer<br />

Feuerwiderstandsklassen, die in dieser Bandbreite<br />

bisher nicht existierte.<br />

In Tabelle 4 ist eine Auswahl von Bauteilen mit zugeordneten<br />

Feuerwiderstandsklassen nach DIN EN 13501, Teile<br />

2 und 3 gelistet. Die erste Spalte stellt einen Bezug<br />

zu den bauaufsichtlichen Anforderungen dar, die sich aus<br />

den Regelungen der Landesbauordnungen ergeben.<br />

Im Kursivdruck sind zur “vergleichenden“ Gegenüberstellung<br />

Angaben zu den Feuerwiderstandsklassen nach DIN<br />

4102 zugeordnet. Eine vollständige Vergleichbarkeit der<br />

Feuerwiderstandsklassen nach deutscher und europäischer<br />

Normung ist aufgrund unterschiedlicher Prüf- und<br />

Beurteilungskriterien jedoch nicht möglich und dient nur<br />

zur Orientierung.<br />

Fazit ist, dass mit den europäischen Klassifizierungsnormen-<br />

und Prüfnormen zum Brandverhalten von Bauteilen/Bauarten,<br />

die gleichberechtigt neben der deutschen<br />

Norm DIN 4102 gültig sind, zwar europäisch geprüft und<br />

klassifiziert werden kann, die Verwendbarkeit aber nach<br />

wie vor national geregelt ist. Daher ist es von großer Bedeutung<br />

in der Koexistenzphase alle Anforderungen eindeutig<br />

festzulegen und zu beschreiben.<br />

Tabelle 4: Feuerwiderstandsklassen ausgewählter Bauteile nach DIN EN 13501 Teil 2 und Teil 3<br />

Bauaufsichtliche<br />

Anforderungen<br />

Tragende Bauteile<br />

Nichttragende<br />

Innenwände<br />

Nichttragende<br />

Außenwände<br />

Selbstständige<br />

Unterdecken<br />

Feuerschutzabschlüsse (auch<br />

in Förderanlagen)<br />

ohne Raumabschluss<br />

mit Raumabschluss<br />

feuerhemmend<br />

feuerbeständig<br />

hoch feuerhemmend<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

120 min<br />

Brandwand<br />

R 30<br />

F 30<br />

R 60<br />

F 60<br />

R 90<br />

F 90<br />

R 120<br />

F 120<br />

REI 30<br />

F 30<br />

REI 60<br />

F 60<br />

REI 90<br />

F 90<br />

REI 120<br />

F 120<br />

REI 90-M<br />

F 90<br />

EI 30<br />

F 30<br />

EI 60<br />

F 60<br />

EI 90<br />

F 90<br />

EI 90-M<br />

F 90<br />

E 30 (i → o)<br />

EI 30 (i ← o)<br />

W 30<br />

E 60 (i → o)<br />

EI 60 (i ← o)<br />

W 60<br />

E 90 (i → o)<br />

EI 90 (i ← o)<br />

Spalte 1 zeigt die Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen<br />

Die kursive Darstellung gibt die vergleichende Feuerwiderstandsklasse nach DIN 4102 an<br />

W 90<br />

E 30 (a → b)<br />

EI 30 (a ← b)<br />

EI 30 (a ↔ b)<br />

F 30<br />

E 60 (a → b)<br />

EI 60 (a ← b)<br />

EI 60 (a ↔ b)<br />

F 60<br />

E 90 (a → b)<br />

EI 90 (a ← b)<br />

EI 90 (a ↔ b)<br />

F 90<br />

EI2 30-C<br />

T 30<br />

EI2 60-C<br />

T 60<br />

EI2 90-C<br />

T 90<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 88


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

Produktspezifische Klassifizierungen<br />

und Begriffe<br />

Da in den Normen eine Vielzahl von Baustoffen/Bauprodukten<br />

bzw. von Bauteilen/Bauarten geregelt sind und<br />

gleichzeitig baurechtliche Vorschriften Einfluss nehmen,<br />

werden nachfolgend nochmals einige Begriffe genauer<br />

beschrieben.<br />

Brandschutzverglasung<br />

Brandschutzverglasungen sind Bauteile mit einem oder<br />

mehreren lichtdurchlässigen Elementen, die in einem<br />

Rahmen sowie mit Halterungen und vom Hersteller vorgeschriebenen<br />

Dichtungen und Befestigungsmitteln eingebaut<br />

sind. Nur die Gesamtheit dieser Konstruktionselemente<br />

einschließlich aller vorgegebenen Maße und<br />

Maßtoleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar.<br />

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklasse<br />

F (F - Verglasungen)<br />

Als F - Verglasungen gelten lichtdurchlässige Bauteile in<br />

senkrechter, geneigter oder waagerechter Anordnung,<br />

die dazu bestimmt sind, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer<br />

nicht nur die Ausbreitung von Feuer und<br />

Rauch, sondern auch den Durchtritt der Wärmestrahlung<br />

zu verhindern.<br />

Brandschutzverglasungen der Feuerwiderstandsklasse<br />

G (G - Verglasungen)<br />

Als G - Verglasungen gelten lichtdurchlässige Bauteile in<br />

senkrechter, geneigter oder waagerechter Anordnung,<br />

die dazu bestimmt sind, entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer<br />

nur die Ausbreitung von Feuer und Rauch<br />

zu verhindern. Der Durchtritt der Wärmestrahlung wird<br />

lediglich behindert.<br />

Feuerhemmende Verglasung<br />

Feuerhemmend ist die Benennung für Brandschutzverglasungen<br />

die mindestens die Anforderung F 30 erfüllen.<br />

Demnach sind feuerhemmende Verglasungen strahlungsundurchlässige<br />

F - Verglasungen mit einer Mindeststandzeit<br />

von 30 Minuten gemäß den Anforderungen der<br />

DIN 4102 Teil 13.<br />

Feuerbeständige Verglasung<br />

Feuerbeständig ist die Benennung für Brandschutzverglasungen<br />

die mindestens die Anforderung F 90 erfüllen.<br />

Demnach sind feuerbeständige Verglasungen strahlungs-<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 89<br />

undurchlässige F - Verglasungen mit einer Mindeststandzeit<br />

von 90 Minuten gemäß den Anforderungen der DIN<br />

4102 Teil 13.<br />

“Feuerwiderstandsfähige“ Verglasungen<br />

Feuerwiderstandsfähig werden Brandschutzverglasungen<br />

bezeichnet, die einen Raumabschluß gemäß DIN<br />

4102 Teil 13 im Brandfall gewährleisten, jedoch strahlungsdurchlässig<br />

sind und somit die bauaufsichtliche Benennung<br />

“feuerhemmend“ und “feuerbeständig“ keine<br />

Anwendung findet. Hierzu zählen alle G - Verglasungen.<br />

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

in Minuten<br />

F - Verglasungen<br />

≥ 30 F 30 G 30<br />

≥ 60 F 60 G 60<br />

≥ 90 F 90 G 90<br />

≥ 120 F 120 G 120<br />

G - Verglasungen<br />

Nachfolgende Begriffe und Klassifizierungen entsprechen<br />

den europäischer Regelungen. Die Buchstabenkürzel<br />

R, E, I und W dienen zur Beschreibung der Feuerwiderstandsfähigkeit.<br />

S und C beschreiben Kriterien im Bereich<br />

Feuerschutztüren und bei Feuerschutzabschlüssen.<br />

R (Resistance / Tragfähigkeit)<br />

Die Fähigkeit eines Bauteils, einer Brandbeanspruchung<br />

von einer oder mehreren Seiten für eine gewisse Zeit<br />

ohne Stabilitätsverlust zu widerstehen.<br />

E (Étanchéité / Raumabschluß)<br />

Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender<br />

Funktion, einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite<br />

zu widerstehen. Eine Übertragung des Brandes zur feuerabgewandten<br />

Seite infolge eines Hindurchtretens von<br />

Flammen oder erheblichen Mengen heißer Gase, die eine<br />

Entzündung der feuerabgewandten Seite oder benachbarten<br />

Materials zur Folge hätte, wird verhindert.<br />

W (Radiation / Strahlungsminderung)<br />

Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender<br />

Funktion, einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite<br />

so zu widerstehen, dass die auf der feuerabgewandten<br />

Seite gemessene Hitzestrahlung für einen gewissen Zeitraum<br />

unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt.<br />

9.7<br />

2


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

(Isolation / Isolation)<br />

Die Fähigkeit eines Bauelements, einer Brandbeanspruchung<br />

von nur einer Seite zu widerstehen ohne Brandübertragung<br />

infolge erheblicher Wärmeleitung von der<br />

Brandseite zur feuerabgewandten Seite, was eine Entzündung<br />

der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite<br />

benachbartem Material zur Folge hätte, sowie die Fähigkeit<br />

für den betreffenden Klassifizierungszeitraum eine<br />

ausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Menschen<br />

in der Nähe des Bauelements zu gewährleisten.<br />

S (Smoke / Rauchschutz)<br />

Die Fähigkeit eines Bauelements, den Durchtritt heißer<br />

oder kalter Gase oder von Rauch von einer Seite zur anderen<br />

einzuschränken.<br />

C (Closing / Selbstschließend)<br />

Die Fähigkeit eines Bauelements, beim Auftreten von<br />

Feuer oder Rauch eine Öffnung automatisch zu schließen<br />

(entweder nach jedem Öffnen oder nur im Brandfall).<br />

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragender<br />

raumabschließender Brandschutzverglasungen<br />

a) Vorhangfassaden und Außenwände<br />

(EN 1364-2, EN 1364-4)<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

in<br />

Minuten<br />

E - Verglasungen<br />

EW - Verglasungen<br />

EI - Verglasungen<br />

15 E-15 EI-15<br />

20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 E-45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

Vorhangfassaden und Außenwände können von beiden<br />

Seiten unterschiedlich geprüft werden:<br />

- Brandbeanspruchung von innen:<br />

Einheits-Temperaturkurve<br />

- Brandbeanspruchung von außen:<br />

Eine Temperatur/Zeit-Kurve, die der ETK bis<br />

600°C entspricht und dann für den Rest der<br />

Versuchszeit gleich bleibt.<br />

Die Richtung der klassifizierten Feuerwiderstandsdauer<br />

wird durch folgende Kürzel beschrieben<br />

“i → o“ / innen - außen<br />

“i ← o“ / außen - innen“<br />

“i ↔ o“ / innen und außen.<br />

Die Klassifizierung von Vorhangfassaden und<br />

Außenwänden beruht normalerweise auf beiden<br />

Beanspruchungen.<br />

b) Trennwände (EN 1364-1)<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

in<br />

Minuten<br />

E - Verglasungen<br />

EW - Verglasungen<br />

15 EI-15<br />

20 E-20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

120 E-120 EI-120<br />

180 EI-180<br />

240 EI-240<br />

c) Feuerschutzabschlüsse (EN 1634-1)<br />

EI - Verglasungen<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

in<br />

Minuten<br />

E - Verglasungen<br />

EW - Verglasungen<br />

EI - Verglasungen<br />

15 E-15 EI-15<br />

20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 E-45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

120 E-120 EI-120<br />

180 E-180 EI-180<br />

240 E-240 EI-240<br />

Für bestimmte Typen von Feuerschutzabschlüssen können<br />

die zusätzlichen Klassifizierungen C und S erforderlich<br />

sein.<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 90


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Nachweisverfahren<br />

Zuordnung der DIN-Klassifikationen zum Bauordnungsrecht<br />

Die bauaufsichtlichen Benennungen “feuerhemmend“<br />

und “feuerbeständig“ werden in der DIN 4102 nicht erwähnt.<br />

Inwieweit Bauteile, die in Feuerwiderstandsklassen<br />

dieser Norm eingestuft wurden, nach den Vorschriften<br />

der Bauordnungen als “feuerhemmend“ oder<br />

“feuerbeständig“ anzusehen sind, ist in Erlassen der<br />

Länder geregelt, mit denen die DIN 4102 bauaufsichtlich<br />

eingeführt wurde.<br />

Amtlicher Eignungsnachweis<br />

Die Eignung von Baustoffen oder Bauteilen für die Zwecke<br />

des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau, ist in<br />

der Regel durch ein Prüfzeugnis einer anerkannten Prüfanstalt<br />

zu führen.<br />

Ausnahme bilden Baustoffe und Bauteile, die in der DIN<br />

4102 Teil 4 aufgeführt und klassifiziert sind.<br />

Bauteile, deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beurteilt<br />

werden kann, bedürfen eines besonderen Nachweises.<br />

Hierzu zählen auch Brandschutzverglasungen.<br />

Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP)<br />

Ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) ist<br />

ein Verwendbarkeitsnachweis, der erteilt werden kann<br />

für ein Bauprodukt deren Verwendung nicht der Erfüllung<br />

erheblicher Anforderungen an die Sicherheit baulicher<br />

Anlagen dient, oder für ein Bauprodukt, das nach allgemein<br />

anerkannten Prüfverfahren beurteilt werden kann<br />

(§ 19, Abs. 1 der Musterbauordnung). Aus der Bauregelliste<br />

A Teil 1, Teil 2 und Teil 3 ergibt sich im Einzelnen, für<br />

welche Produkte eine abP erteilt werden kann. Für die<br />

Erteilung abP’s sind ausschließlich die vom Deutschen<br />

Institut für Bautechnik (DIBt) oder einer obersten Bauaufsichtsbehörde<br />

anerkannten Prüfstellen zuständig.<br />

Brandschutzverglasungen sind nicht durch abP’s regelbar.<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ)<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) werden<br />

für solche Bauprodukte und Bauarten im Anwendungsbereich<br />

der Landesbauordnungen erteilt, für die es allgemein<br />

anerkannte Regeln der Technik, insbesondere<br />

DIN-Normen nicht gibt oder die von diesen wesentlich<br />

abweichen. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen<br />

für die Länder werden nur durch das Deutsche Institut<br />

für Bautechnik erteilt. Sie stellen den Nachweis der Verwendbarkeit<br />

bzw. Anwendbarkeit eines nicht geregelten<br />

Bauproduktes oder einer nicht geregelten Bauart im Hinblick<br />

auf die bauaufsichtlichen Anforderungen nach den<br />

Landesbauordnungen dar. Brandschutzverglasungen<br />

werden durch abZ’s geregelt.<br />

Zustimmung im Einzelfall<br />

Die Zustimmung im Einzelfall (ZiE) kann beantragt werden,<br />

wenn zur Erfüllung einer bestimmten Anforderung<br />

keine bauaufsichtlich zugelassene Brandschutzverglasung<br />

verfügbar ist. Das trifft auch dann zu, wenn abweichend<br />

zu einer Zulassung gebaut wird. Die Zustimmung<br />

im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauaufsichtliche<br />

Zulassung.<br />

Der Antrag ist vom Bauherrn über die zuständige Bauaufsichtsbehörde<br />

an die oberste Baubehörde des jeweiligen<br />

Landes zu richten in dem das Projekt ausgeführt wird.<br />

Dem Antrag auf Zustimmung für den Einzelfall wird im allgemeinen<br />

entsprochen, wenn die Eignung durch Prüfungsergebnisse<br />

nachgewiesen ist, bzw. wenn auf übertragbare<br />

Ergebnisse zurückgegriffen werden kann (gutachtliche Stellungnahme),<br />

oder wenn der Prüfungsaufwand unter dem<br />

Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen<br />

wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart<br />

brandschutztechnisch vertretbar ist.<br />

Auf nachfolgender Seite sind die zuständigen Stellen der<br />

einzelnen Bundesländer benannt.<br />

Gutachterliche Stellungnahme<br />

Eine Gutachtliche Stellungnahme (GaS) wird von staatlich<br />

anerkannten Prüfanstalten ausgestellt. Sie gilt als Eignungsnachweis<br />

anstelle von Prüfungen, wenn dies sachverständig<br />

beurteilt werden kann. Sie dient zur Vorlage<br />

beim Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin bzw. bei<br />

einer obersten Baubehörde. Die Beantragung einer Gutachtlichen<br />

Stellungnahme sollte immer in Abstimmung<br />

mit der zuständigen obersten Baubehörde erfolgen. Empfehlenswert<br />

ist, für das Gutachten die Prüfstelle hinzuzuziehen,<br />

die die Brandprüfungen zur jeweiligen Zulassung<br />

durchgeführt haben. Für die deutschen Zulassungen der<br />

<strong>Stabalux</strong> Systeme sind das nachfolgende Institute:<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 91


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Prüfamt Telefon Telefax<br />

MPA NRW<br />

Materialprüfamt Nordrhein-Westfalen<br />

Außenstelle Erwitte, Auf den Thränen 2<br />

D-59597 Erwitte<br />

IBMB MPA Braunschweig<br />

Materialprüfamt für das Bauwesen<br />

Beethovenstraße 52<br />

D-38106 Braunschweig<br />

02943/8970 (Zentrale)<br />

02943/89715 (Hr. Werner)<br />

0531/391/5472 (Zentrale)<br />

0531/391/5909 (Hr. Mühlpforte)<br />

02943/89733<br />

0531/391/8159<br />

Zuständige Stellen für die Erteilung einer Zustimmung im Einzelfall<br />

Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />

Baden-Württemberg<br />

Haus der Wirtschaft, Landesstelle für Bautechnik,<br />

Willy Bleicher Straße 19, D-70174 Stuttgart<br />

0711/1230 (Zentrale)<br />

0711/123.3385<br />

0711/123.3388<br />

Freistaat Bayern<br />

Bayerisches Staatsministerium des Innern,<br />

-Oberste Baubehörde-<br />

Postfach 22 00 36, D-80535 München<br />

089/219202 (Zentrale)<br />

089/2192/3449 (Dr.<br />

Schubert) 089/2192/3496<br />

(Hr. Keil)<br />

089/2192.13498<br />

Berlin<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung –II-<br />

Prüfamt für Bautechnik und Rechtsangelegenheiten<br />

der Bauaufsicht, Abteilung 6E21<br />

Württenbergische Straße 6, D-10702 Berlin<br />

030/900 (Zentrale)<br />

030/90124809 (Dr.<br />

Espich)<br />

030/90123525<br />

Brandenburg<br />

Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und<br />

Verkehr des Landes Brandenburg, Referat 24<br />

Henning-von-Tresckow-Straße 2-8<br />

D-14467 Potsdam<br />

0331/8660 (Zentrale)<br />

0331/866/8333<br />

0331/866.8363<br />

Freie Hansestadt Bremen<br />

Freie Hansestadt Bremen<br />

Der Senator für Bau und Umwelt<br />

Ansgaritorstraße 2, D-28195 Bremen<br />

0421/3610 (Zentrale)<br />

Freie Hansestadt Hamburg<br />

Freie und Hansestadt Hamburg<br />

Amt für Bauordnung und Hochbau<br />

Stadthausbrücke 8, D-20355 Hamburg<br />

040/428400(Zentrale)<br />

040/428403832<br />

040/428403098<br />

Hessen<br />

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung –Abteilung VII-<br />

Kaiser-Friedrich-Ring 75, D-65185 Wiesbaden<br />

0611/8150 (Zentrale)<br />

0611/8152941<br />

0611/8152219<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Ministerium für Arbeit und Bau Mecklenburg-<br />

Vorpommern Abteilung II, Schloßstraße 6-8<br />

D-19053 Schwerin<br />

0385/5880 (Zentrale)<br />

0385/5883611 (Hr.<br />

Harder)<br />

0385/5883625<br />

Niedersachsen<br />

Niedersächsisches Innenministerium, Abteilung<br />

5 Lavesallee 6, D-30169 Hannover<br />

0511/1200 (Zentrale)<br />

0511/1202924 (Hr. Bode)<br />

0511/1202925 (Hr. Janke)<br />

0511/1203093<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur<br />

und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Abteilung II, Elisabethstraße 5-11<br />

D-40217 Düsseldorf<br />

0211/38430 (Zentrale)<br />

0211/3843222<br />

0211/3843639<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ministerium für Innen und Sport des Landes<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Schillerstraße 3-5, D-55116 Mainz<br />

06131/160 (Zentrale)<br />

06131/163406<br />

06131/163447<br />

Saarland<br />

Ministerium für Umwelt, Oberste Bauaufsicht<br />

Keppelerstraße 18, D-66117 Saarbrücken<br />

0681/50100 (Zentrale)<br />

0681/5014771 (Fr. Elleger)<br />

0681/5014101<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und<br />

Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Abteilung II<br />

Turmschanzenstraße 30, D-39114 Magdburg<br />

0391/56701 (Zentrale)<br />

0391/5677421<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 92


Wissenswertes<br />

Brandschutz<br />

S T A B A L U X<br />

Baurecht / Normung<br />

9.7<br />

2<br />

Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />

Freistaat Sachsen<br />

Sächsisches Staatsministerium des Innern,<br />

Abteilung 5, Referat 53<br />

Wilhelm-Buck-Straße 2, D-01095 Dresden<br />

0351/5640 (Zentrale)<br />

0351./643530<br />

(Dr. Fischer)<br />

0351/5643509<br />

Schleswig-Holstein<br />

Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein,<br />

Bauaufsicht und Landesbauord-nung,<br />

Referat IV 65<br />

Düsternbrooker Weg 92, D-24105 Kiel<br />

0431/9880 (Zentrale)<br />

0431/9883319<br />

(Hr. Dammann)<br />

0431/9882833<br />

Thüringen<br />

Oberste Bauaufsichtsbehörde im Thüringer<br />

Innenministerium Referat 50b, Bautechnik,<br />

Steigerstraße 24, D-99096 Erfurt<br />

0361/37900 (Zentrale)<br />

0361/3793931 (Fr. Müller)<br />

0361/3793048<br />

Wissenswertes Brandschutz 30.01.14 93


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

9.8<br />

1<br />

Einsatzempfehlungen<br />

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist<br />

abhängig von der individuellen Gefährdungssituation zu<br />

treffen, zum Beispiel von der Lage im Objekt und der<br />

Einsehbarkeit des Elementes. Hilfestellungen bieten die<br />

kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und Versicherer.<br />

Nach DIN EN 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteilwiderstandsklassen<br />

RC1 bis RC6. Damit gekoppelt sind<br />

Mindestanforderungen an das System und die eingesetzten<br />

Gläser und Paneele.<br />

Regelwerke und Prüfungen<br />

Die Norm DIN EN1627 regelt die Anforderungen und Klassifizierung<br />

einer einbruchhemmenden Fassade. Die Prüfverfahren<br />

für die Widerstandsfähigkeit unter statischer<br />

und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN EN<br />

1628 und DIN EN 1629 erfasst. Das Prüfverfahren für die<br />

Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Einbruchsversuche<br />

basiert auf der DIN EN 1630. Der Nachweis der Einhaltung<br />

der Anforderungen gemäß den vorgenannten Normen<br />

ist von einer anerkannten Prüfinstitution zu führen.<br />

Eingesetzte Füllelemente unterliegen den Bedingungen<br />

der Norm DIN EN 356.<br />

Kennzeichnung und Nachweispflicht<br />

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und<br />

Prüfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen. Der<br />

Einfluss von Abweichungen bzw. Änderungen zu den geprüften<br />

Probekörpern auf deren einbruchhemmende Eigenschaft<br />

ist durch Gutachtliche Stellungnahme geklärt.<br />

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung<br />

des Systemgerbers sollte durch eine Montagebescheinigung<br />

des Herstellers der Fassade bescheinigt werden.<br />

DIN EN 1627 liefert hierzu eine Vorlage. Ein entsprechender<br />

Vordruck ist auch bei <strong>Stabalux</strong> erhältlich. Die Montagebescheinigung<br />

ist dem Bauherrn auszuhändigen.<br />

Zur Sicherung der Qualität kann für den verarbeitenden<br />

Betrieb auf freiwilliger Basis eine Zertifizierung nach DIN<br />

CERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten<br />

Zertifizierungsstellen erfolgen.<br />

Einbruchhemmmende Bauteile sind in diesem Fall dauerhaft<br />

zu kennzeichnen, zum Beispiel durch ein Typenschild,<br />

welches an einer unauffälligen Stelle an der Fassade<br />

befestigt werden sollte. Das Kennzeichnungsschild<br />

muss leicht lesbar in einer Mindestgröße von 105 mm x<br />

18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthalten:<br />

• Einbruchhemmendes Bauteil DIN EN 1627<br />

• Erreichte Widerstandsklasse<br />

• Produktbezeichnung des Systemgebers<br />

• Gegebenenfalls Zertifizierungszeichen<br />

• Hersteller<br />

• Prüfbericht Nummer ..., Datum ...<br />

• Prüfstelle, gegebenenfalls verschlüsselt<br />

• Herstellungsjahr<br />

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden<br />

nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifizierte<br />

Betriebe empfohlen. Weitere Informationen für die<br />

Erteilung des “DIN geprüft“ Zeichens sind in dem Zertifizierungsprogramm<br />

“Einbruchschutz“ festgelegt und bei<br />

DIN CERTCO erhältlich.<br />

Geprüfte Systeme<br />

Das System <strong>Stabalux</strong> SR in den Systembreiten 50<br />

mm und 60 mm erfüllt die Anforderungen der Widerstandsklasse<br />

RC2. In der Systembreite 60 mm wird<br />

durch zusätzliche Verschraubungen die Widerstandsklasse<br />

RC3 erreicht. Die Widerstandsklassen RC2 und RC3<br />

unterscheiden sich durch Art und Einsatz der definierten<br />

Einbruchwerkzeuge und der zulässigen Zeitspanne bis<br />

zum Versagen der Bauteile. Beide Klassen sind einem<br />

durchschnittlichen Risiko zuzuordnen. Als empfohlene<br />

Einsatzorte gelten Wohnobjekte, Gewerbebauten und öffentliche<br />

Bauten.<br />

Es dürfen nur geprüfte Bauteilkomponenten unter Beachtung<br />

der Montageanleitung verarbeitet und verbaut<br />

werden. Alle zugelassenen Systemartikel gehören zum<br />

Basisprogramm des Systems <strong>Stabalux</strong> SR.<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 95


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

9.8<br />

1<br />

Konstruktion<br />

Wichtigste Merkmale für die Fertigung der einbruchhemmenden<br />

Fassade sind:<br />

• Einsatz von geprüften Gläsern und Paneelen als Füllelemente.<br />

• Festlegung der Einstandstiefen der Füllelemente.<br />

• Einbau einer seitlichen Klotzung zur Verhinderung<br />

der Verschiebbarkeit der Füllelemente.<br />

• Einsatz der Edelstahlunterleiste für die Klemmverbindung.<br />

• Festlegung der Schraubenabstände und der Einschraubtiefen.<br />

• Sicherung der Schrauben gegen Losdrehen.<br />

Einbruchhemmende Fassaden mit dem System <strong>Stabalux</strong><br />

SR unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />

• Gleiche Gestaltungsmöglichkeiten und Optik wie in<br />

der Normalfassade.<br />

• Verwendung aller Oberleisten bei Montage der Edelstahlunterleiste<br />

möglich.<br />

• Alle inneren Dichtungssysteme (1-, 2- und 3-Ebenen)<br />

sind einsetzbar.<br />

• Nutzung aller Schraubrohrvorteile.<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 96


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

9.8<br />

1<br />

Montagebescheinigung<br />

nach DIN EN 1627<br />

Firma:<br />

Anschrift:<br />

bescheinigt, dass nachstehend aufgeführte einbruchhemmende Bauteile entsprechend<br />

den Vorgaben der Montageanleitung (Anlage zum Prüfbericht)<br />

im Objekt:<br />

Anschrift:<br />

eingebaut wurden.<br />

Stück Lage im Objekt Widerstandsklasse besondere Angaben<br />

Datum Stempel Unterschrift<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 97


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Widerstandsklasse RC2<br />

Im System <strong>Stabalux</strong> SR können Fassaden der Widerstandsklasse<br />

RC2 in den Systembreiten 50 mm und 60<br />

mm gebaut werden.<br />

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler<br />

zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Widerstandsklasse<br />

RC2 erforderlich.<br />

• Sicherung der Füllelemente gegen seitliches Verschieben.<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung<br />

in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der<br />

Felder.<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen<br />

Losdrehen.<br />

Es sind nur geprüfte oder gutachtlich positiv bewertete<br />

Systemartikel und Füllelemente zugelassen.<br />

Es ist stets nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen<br />

die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen<br />

statischen Anforderungen an das System genügen.<br />

Die gestalterischen Möglichkeiten der Fassade bleiben<br />

erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleisten<br />

UL 5110 und UL 6110 passenden geklipsten Oberleisten<br />

aus Aluminium zulässig ist.<br />

Dichtungssysteme<br />

Bei einbruchhemmenden Fassaden sind für die innere<br />

Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso möglich<br />

wie die überlappenden Dichtungssysteme mit 2 und<br />

3 Ebenen.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3 4 5<br />

7<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Einstand “e“ der Füllelemente<br />

Systembreite 50 mm: e = 15 mm<br />

Systembreite 60 mm: e = 20 mm<br />

TI-S_9.8_001.dwg<br />

1 Oberleiste<br />

2 Edelstahlunterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

4 Füllelement<br />

5 Innendichtung<br />

(z.B. mit 1 Entwässerungsebene)<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 Schraubrohr<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 98


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Zugelassene Systemartikel im System<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Systemkomponente <strong>Stabalux</strong> SR Systembreite 50 mm Systembreite 60 mm<br />

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung Schraubrohr SR 5090-2 Schraubrohr SR 6090-2<br />

Riegelquerschnitt Mindestabmessung Schraubrohr SR 5040-2 Schraubrohr SR 6040-2<br />

Pfosten-Riegel-Verbindung<br />

Innendichtung Pfosten<br />

geschweißte Verbindung oder geschraubte<br />

Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung<br />

geschweißte Verbindung oder geschraubte<br />

Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung<br />

z.B. GD 5201 z.B. GD 6202, GD 6222<br />

z.B. GD 6206<br />

z.B. GD 5314 z.B. GD 6314, GD 6324<br />

z.B. GD 5315 z.B. GD 6315, GD 6325<br />

z.B. GD 5203, GD 5204 z.B. GD 6204, GD 6205<br />

Innendichtung Riegel<br />

(mit angearbeiteter Riegelfahne)<br />

z.B. GD 6224, GD 6225<br />

z.B.GD 6303<br />

z.B. GD 5317 z.B. GD 6318, GD 6328<br />

Außendichtung Pfosten GD 5122 WK GD 6122 WK<br />

Außendichtung Riegel GD 5122 WK GD 6122 WK<br />

Klemmleisten UL 5110, Edelstahl UL 6110, Edelstahl<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

Systemschrauben<br />

(Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe<br />

Innensechskant, Edelstahl, z.B. Z 0156)<br />

Einsteckglasauflager (z.B. Z 0281),<br />

zweiteilige <strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

(z.B. Unterteil Z 0262 / Oberteil Z 0268)<br />

Seitliche Klotzung z.B. Z 0421 z.B. Z 0421<br />

Systemschrauben<br />

(Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe<br />

Innensechskant, Edelstahl, z.B. Z 0156)<br />

Einsteckglasauflager (z.B. Z 0281),<br />

zweiteilige <strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

(z.B. Unterteil Z 0262 / Oberteil Z 0268)<br />

Schraubensicherungen *) Z 0093, Edelstahlkugel ∅ 5mm Z 0093, Edelstahlkugel ∅ 5mm<br />

Sekundenkleber *) Z 0055 Z 0055<br />

*) weitere Möglichkeiten siehe Absatz “Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen“<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 99


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Füllelemente<br />

Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllelemente den projektbezogenen<br />

statischen Anforderungen genügen.<br />

Verglasungen und Paneele müssen mindestens die Anforderungen<br />

gemäß DIN EN 356 erfüllen.<br />

<strong>Glas</strong><br />

Für die Widerstandsklasse RC2 ist eine durchwurfhemmende<br />

Verglasung P4A, wie zum Beispiel die Firma<br />

SAINT GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau<br />

des <strong>Glas</strong>es beträgt ca. 30 mm.<br />

• Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410<br />

• Widerstandsklasse P4A<br />

• Mehrscheibenisolierglas, <strong>Glas</strong>aufbau von außen<br />

nach innen<br />

• 4 mm Float /16 mm SZR / 9,52 mm VSG<br />

• <strong>Glas</strong>dicke d = 29,52 mm ≈ 30 mm<br />

• <strong>Glas</strong>gewicht ca. 32 kg/m²<br />

Paneel<br />

Paneelaufbau:<br />

3 mm Alublech / 24 mm PUR (oder vergleichbares Material)<br />

mit verstärktem Randverbund / 3 mm Alublech. Die<br />

Gesamtdicke beträgt 30 mm.<br />

Randverbund:<br />

Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand<br />

24 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (z.B. Purenit,<br />

Phonotherm) eingelegt. Im Bereich des Randverbundes<br />

werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand<br />

a ≤ 116 mm durchgehend miteinander verschraubt. Es<br />

können Edelstahlschrauben ∅ 3,9 mm x 38 mm verwendet<br />

werden, die an der Nicht-Angriffsseite abgeflext und<br />

geschliffen werden. Alternativ können Hülsenschrauben<br />

/ Muttern M4 verwendet werden.<br />

Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu<br />

werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist<br />

unten zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie<br />

im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der<br />

Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des<br />

Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung<br />

ausgebildet wird.<br />

Einstand der Füllelemente<br />

Für Schraubrohre mit der Systembreite 50 mm muss<br />

der Einstand der Füllelemente e = 15 mm betragen.<br />

Bei Schraubrohren mit der Systembreite 60 mm ist der<br />

Einstand auf e = 20 mm festgelegt.<br />

2<br />

1<br />

3 4 3<br />

variabel<br />

1 Randverbund<br />

2 Verschraubung z.B. Hülsenschraube / Mutter M4<br />

3 Aluminiumblech t = 3 mm<br />

4 Dämmung<br />

TI-S_9.8_003.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 100


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Seitliches Klotzen der Füllelemente<br />

Die Füllelemente müssen gegen seitliches Verschieben<br />

gesichert werden. Der Einbau einer seitlichen druckfesten<br />

Klotzung verhindert ein mögliches Verschieben der<br />

Füllelemente bei manuellem Angriff.<br />

Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke eine Klotzung<br />

vorzusehen. Die Klotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr<br />

h x b x t = 20 mm x 12 mm x 1,0 mm, Länge l =<br />

120 mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete<br />

Kleber muss mit dem Randverbund der Füllelemente<br />

verträglich sein. Alternativ kann die Klotzung durch Verschraubung<br />

mit dem Schraubrohr fixiert werden.<br />

Die Klotzung kann auch aus anderen druckfesten, nicht<br />

saugenden Materialien zugeschnitten werden wie z.B.<br />

PUR-Recyclingmaterial (z.B. Purenit, Phonotherm).<br />

Schnitt A - A<br />

Detail<br />

Klotzung<br />

z.B. Z 0421<br />

Paneel<br />

oder<br />

<strong>Glas</strong><br />

Paneel<br />

oder<br />

<strong>Glas</strong><br />

Detail<br />

Klotzung<br />

*)Klotzung verkleben (der Kleber muss mit dem<br />

Randverbund der Füllelemente verträglich sein)<br />

oder<br />

Lagesicherung mittels Fixierschraube im Schraubkanal<br />

<strong>Glas</strong>kante<br />

Profilkontur<br />

TI-S_9.8_004.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 101


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

• Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal.<br />

• Die Schraubenlänge ist projektbezogen zu berechnen.<br />

• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung<br />

ist mit a R<br />

= 30 mm festgelegt.<br />

• Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist abhängig<br />

von den Achsmaßen der Felder. Der maximale<br />

Schraubenabstand von a = 250 mm darf in keinem<br />

Fall überschritten werden.<br />

• Nachfolgend sind die Grenzabmaße und Besonderheiten<br />

für die Grenzbereiche Fall a bis d dargestellt.<br />

Fall a)<br />

Systembreite 50 mm – Achsmaße B ≥ 1110 mm und H ≥ 1035 mm<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße B ≥ 1120 mm und H ≥ 1030 mm<br />

H ≥ 1035 (Achsmaß)<br />

Systembreite<br />

50 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n ≥ 5<br />

Schraubenabstände a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 15 mm<br />

Die Achsmaße B und H können<br />

unbegrenzt gewählt werden.<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

B ≥ 1110 (Achsmaß)<br />

H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />

Systembreite<br />

60 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n ≥ 5<br />

Schraubenabstände a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 20 mm<br />

Die Achsmaße B und H können<br />

unbegrenzt gewählt werden.<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

B ≥ 1120 (Achsmaß)<br />

TI-S_9.8_005.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 102


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Fall b)<br />

Systembreite 50 mm – Achsmaße 860 mm < B < 1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße 870 mm < B < 1120 mm und 780 mm < H < 1030 mm<br />

Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert<br />

a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert<br />

a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5 Schrauben je<br />

Seite des Feldes einzubauen.<br />

785 < H < 1035 (Achsmaß)<br />

Systembreite<br />

50 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n = 5<br />

Schraubenabstände a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 15 mm<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

860 < B < 1110 (Achsmaß)<br />

780 < H < 1030 (Achsmaß)<br />

Systembreite<br />

60 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n = 5<br />

Schraubenabstände a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 20 mm<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

870 < B < 1120 (Achsmaß)<br />

TI-S_9.8_005.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 103


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Fall c)<br />

Systembreite 50 mm – Achsmaße 485 mm ≤ B ≤ 860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße 495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530 mm ≤ H ≤ 780 mm<br />

Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert<br />

125 mm ≤ a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />

oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 4<br />

Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

535 ≤ H ≤ 785 (Achsmaß)<br />

Füllelement<br />

485 ≤ B ≤ 860 (Achsmaß)<br />

Schnitt A - A<br />

Systembreite<br />

50 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n = 4<br />

Schraubenabstände 125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 15 mm<br />

530 ≤ H ≤ 785 (Achsmaß)<br />

Füllelement<br />

495 ≤ B ≤ 870 (Achsmaß)<br />

Schnitt A - A<br />

Systembreite<br />

60 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n = 4<br />

Schraubenabstände 125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />

Einstand<br />

e = 20 mm<br />

TI-S_9.8_005.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 104


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Fall d)<br />

Systembreite 50 mm – Achsmaße B < 485 mm und H < 535 mm<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße B < 495 mm und H < 530 mm<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535 mm<br />

für Systembreite 50 mm, Felder mit den Achsmaßen B <<br />

495 mm und H < 530 mm für Systembreite 60 mm sind<br />

nicht zulässig.<br />

Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />

gegen Losdrehen<br />

Die Schraubenköpfe (z.B. <strong>Stabalux</strong> Systemschraube Art.-<br />

Nr. Z 0156, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant)<br />

der Klemmleistenverschraubung sind mit folgenden Maßnahmen<br />

gegen Manipulation zu sichern.<br />

• Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,50 mm (Beschaffung<br />

bauseitig).<br />

• Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,00 mm (Art.-Nr. Z<br />

0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055).<br />

• Aufbohren der Schraubenköpfe.<br />

Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei<br />

der Wahl der Oberleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />

Raum für den Schraubenkopf und den Überstand<br />

der Edelstahlkugel vorhanden ist.<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 105


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC2<br />

9.8<br />

2<br />

Montageanleitung<br />

Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das<br />

System <strong>Stabalux</strong> SR gemäß <strong>Katalog</strong> Abschnitt 1.2. Zur<br />

Erfüllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC2 sind<br />

zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />

Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel<br />

und nach statischen Erfordernissen.<br />

2 Die Füllelemente (<strong>Glas</strong> und Paneel) müssen durchwurfhemmend<br />

gemäß DIN EN 356 sein. Für die<br />

Widerstandsklasse RC2 ist eine geprüfte Verglasung<br />

P4A zu wählen, wie z.B. SGG STADIP PRO-<br />

TECT CP 410 mit ca. 30 mm <strong>Glas</strong>aufbau.<br />

Der Paneelaufbau muss dem im Versuch geprüften<br />

Paneel entsprechen.<br />

3 Für Schraubrohre mit der Systembreite 50 mm muss<br />

der Einstand der Füllelemente e = 15 mm betragen.<br />

Bei Schraubrohren mit der Systembreite 60 mm ist der<br />

Einstand auf e = 20 mm festgelegt.<br />

4 Die Füllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch<br />

Klotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von Klotzungen<br />

im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />

5 Es sind ausschließlich <strong>Stabalux</strong> Systemschrauben mit<br />

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden (z.B.<br />

Artikel-Nr. Z 0156).<br />

Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit<br />

a R<br />

= 30 mm einzuhalten.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1110 mm und H<br />

≥ 1035 mm (Systembreite 50 mm) und Achsmaßen B ≥<br />

1120 mm und H ≥ 1030 mm (Systembreite 60 mm) darf<br />

der maximale Schraubenabstand untereinander den Wert<br />

max. a = 250 mm nicht überschreiten.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 860 mm < B <<br />

1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm (Systembreite<br />

50 mm) und Achsmaßen 870 mm < B < 1120 mm<br />

und 780 mm < H < 1030 mm (Systembreite 60 mm)<br />

ist der Schraubenabstand untereinander mit dem<br />

Wert a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen<br />

Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5<br />

Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 485 mm ≤ B ≤<br />

860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm (Systembreite 50<br />

mm) und Achsmaßen 495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530<br />

mm ≤ H ≤ 780 mm (Systembreite 60 mm) ist der Schraubenabstand<br />

untereinander mit dem Wert 125 mm ≤ a ≤<br />

250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert a<br />

= 250 mm sind in jedem Fall n = 4 Schrauben je Seite des<br />

Feldes einzubauen.<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535<br />

mm für Systembreiten 50 mm bzw. Felder mit den Achsmaßen<br />

B < 495 mm und H < 530 mm für Systembreiten<br />

60 mm sind nicht zulässig.<br />

6 Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen,<br />

dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />

der Widerstandsklasse RC2 verhindert wird. Dies<br />

kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder durch<br />

Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />

7 Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager)<br />

muss statisch ausreichend bemessen sein und die<br />

beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher aufnehmen.<br />

Zugängliche Befestigungsschrauben sind gegen<br />

unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />

8 Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände<br />

vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten die in<br />

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen.<br />

Zuordnung der Widerstandsklasse RC2 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Wänden<br />

Widerstandsklasse<br />

des einbruchhemmenden<br />

Bauteils<br />

nach DIN EN 1627<br />

Umgebende Wände<br />

Mauerwerk nach DIN 1053 – 1 <strong>Stahl</strong>beton nach DIN 1045 Wand aus Porenbeton<br />

Nenndicke<br />

Druckfestigkeitsklasse<br />

der Steine<br />

Mörtelgruppe<br />

Nenndicke<br />

Nenndicke<br />

Festigkeitsklasse<br />

Druckfestigkeitsklasse<br />

der<br />

Steine<br />

Ausführung<br />

RC2 ≥ 115 mm ≥ 12 II ≥ 100 mm ≥ B 15 ≥ 170 mm ≥ 4 verklebt<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 106


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Widerstandsklasse RC3<br />

Im System <strong>Stabalux</strong> SR können Fassaden der Widerstandsklasse<br />

RC3 in der Systembreite 60 mm gebaut<br />

werden.<br />

Im Vergleich zur Normalfassade ist nur ein minimaler<br />

zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erzielung der Widerstandsklasse<br />

RC3 erforderlich.<br />

• Sicherung der Füllelemente gegen seitliches Verschieben.<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung<br />

in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der<br />

Felder.<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen<br />

Losdrehen.<br />

Es sind nur geprüfte oder gutachtlich positiv bewertete<br />

Systemartikel und Füllelemente zugelassen.<br />

Es ist stets nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen<br />

die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen<br />

statischen Anforderungen an das System genügen.<br />

Die gestalterischen Möglichkeiten der Fassade bleiben<br />

erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleiste<br />

UL 6110 passenden geklipsten Oberleisten aus<br />

Aluminium zulässig ist.<br />

Dichtungssysteme<br />

Bei einbruchhemmenden Fassaden sind für die innere<br />

Dichtungsebene Systeme mit 1-ner Ebene ebenso möglich<br />

wie die überlappenden Dichtungssysteme mit 2 und<br />

3 Ebenen.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

3 4 5<br />

7<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Einstand “e“ der Füllelemente<br />

Systembreite 60 mm: e = 20 mm<br />

TI-S_9.8_002.dwg<br />

1 Oberleiste<br />

2 Edelstahlunterleiste<br />

3 Außendichtung<br />

4 Füllelement<br />

5 Innendichtung<br />

(z.B. mit 1 Entwässerungsebene)<br />

6 Systemverschraubung<br />

7 Schraubrohr<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 107


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Zugelassene Systemartikel im System <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Systemkomponente <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Systembreite 60 mm<br />

Pfostenquerschnitt Mindestabmessung Schraubrohr SR 6090-2<br />

Riegelquerschnitt Mindestabmessung Schraubrohr SR 6040-2<br />

Pfosten-Riegel-Verbindung<br />

geschweißte Verbindung oder geschraubte<br />

Riegelhalter nach allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung<br />

z.B. GD 6202, GD 6222<br />

Innendichtung Pfosten<br />

z.B. GD 6206<br />

z.B. GD 6314, GD 6324<br />

z.B. GD 6315, GD 6325<br />

z.B. GD 6204, GD 6205<br />

Innendichtung Riegel<br />

(mit angearbeiteter Riegelfahne)<br />

z.B. GD 6224, GD 6225<br />

z.B.GD 6303<br />

z.B. GD 6318, GD 6328<br />

Außendichtung Pfosten<br />

Außendichtung Riegel<br />

GD 6122 WK<br />

GD 6122 WK<br />

Klemmleisten<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

UL 6110, Edelstahl<br />

Seitliche Klotzung z.B. Z 0421<br />

Systemschrauben<br />

(Zylinderkopfschraube mit Dichtscheibe<br />

Innensechskant, Edelstahl, z.B. Z 0156)<br />

Einsteckglasauflager (z.B. Z 0281),<br />

zweiteilige <strong>Glas</strong>auflager GH 5051<br />

(z.B. Unterteil Z 0262 / Oberteil Z 0268)<br />

Schraubensicherungen *)<br />

Z 0093, Edelstahlkugel ∅ 5mm<br />

Sekundenkleber *) Z 0055<br />

*) weitere Möglichkeiten siehe Absatz “Sicherung der Klemmleistenverschraubung gegen Losdrehen“<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 108


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Füllelemente<br />

Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllelemente den projektbezogenen<br />

statischen Anforderungen genügen.<br />

Paneel<br />

Verglasungen und Paneele müssen mindestens die Anforderungen<br />

gemäß DIN EN 356 erfüllen.<br />

<strong>Glas</strong><br />

Für die Widerstandsklasse RC3 ist eine durchbruchhemmende<br />

Verglasung P6B, wie zum Beispiel die Firma<br />

SAINT GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau<br />

des <strong>Glas</strong>es beträgt ca. 32 mm.<br />

• Produkt SGG STADIP PROTECT CP–SP 618<br />

• Widerstandsklasse P6B<br />

• Mehrscheibenisolierglas, <strong>Glas</strong>aufbau von außen<br />

nach innen<br />

• 4mm Float /10mm SZR / 18,28 mm VSG<br />

• <strong>Glas</strong>dicke d = 32,28 mm ≈ 32 mm<br />

• <strong>Glas</strong>gewicht ca. 53 kg/m 2<br />

Paneelaufbau:<br />

3 mm Alublech / 26 mm PUR (oder vergleichbares Material)<br />

mit verstärktem Randverbund / 3 mm Alublech. Die<br />

Gesamtdicke beträgt 32mm.<br />

Randverbund:<br />

Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand<br />

26 mm x 20 mm aus PUR-Recyclingmaterial (z.B. Purenit,<br />

Phonotherm) oder Hart-PVC eingelegt. Im Bereich<br />

des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit<br />

Hülsenschrauben / Muttern M4 im Abstand a ≤ 100 mm<br />

durchgehend miteinander verschraubt.<br />

Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu<br />

werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist<br />

unten zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie<br />

im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der<br />

Alubleche t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des<br />

Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung<br />

ausgebildet wird.<br />

Einstand der Füllelemente<br />

Der Einstand der Füllelemente beträgt e = 20 mm.<br />

2<br />

1<br />

3 4 3<br />

variabel<br />

TI-S_9.8_003.dwg<br />

1 Randverbund<br />

2 Verschraubung Hülsenschraube / Mutter M4<br />

3 Aluminiumblech t = 3 mm<br />

4 Dämmung<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 109


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Seitliches Klotzen der Füllelemente<br />

Die Füllelemente müssen gegen seitliches Verschieben<br />

gesichert werden. Der Einbau einer seitlichen druckfesten<br />

Klotzung verhindert ein mögliches Verschieben der<br />

Füllelemente bei manuellem Angriff.<br />

Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke eine Klotzung<br />

vorzusehen. Die Klotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr<br />

h x b x t = 20 mm x 12 mm x 1,0 mm, Länge l=120<br />

mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete Kleber<br />

muss mit dem Randverbund der Füllelemente verträglich<br />

sein. Alternativ kann die Klotzung durch Verschraubung<br />

mit dem Schraubrohr fixiert werden.<br />

Die Klotzung kann auch aus anderen druckfesten, nicht<br />

saugenden Materialien zugeschnitten werden wie z.B.<br />

PUR- Recyclingmaterial (z.B. Purenit, Phonotherm).<br />

Schnitt A - A<br />

Detail<br />

Klotzung<br />

z.B. Z 0421<br />

Paneel<br />

oder<br />

<strong>Glas</strong><br />

Paneel<br />

oder<br />

<strong>Glas</strong><br />

Detail<br />

Klotzung<br />

*)Klotzung verkleben ( der Kleber muss mit dem<br />

Randverbund der Füllelemente verträglich sein)<br />

oder<br />

Lagesicherung mittels Fixierschraube im Schraubkanal<br />

<strong>Glas</strong>kante<br />

Profilkontur<br />

TI-S_9.8_004.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 110


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

• Die Verschraubung erfolgt im Schraubkanal. bzw. im<br />

Schraubkanal mit Durchdringung des Schraubkanalgrundes.<br />

• Die Schraubenlänge ist für jeden Anwendungsfall zu<br />

berechnen.<br />

• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung<br />

ist mit a R<br />

= 30 mm festgelegt.<br />

• Die Wahl und Anordnung der Verschraubung ist<br />

abhängig von den Achsmaßen der Felder. Der maximale<br />

Schraubenabstand von a = 125 mm darf in<br />

keinem Fall überschritten werden.<br />

• Nachfolgend sind die Grenzabmaße und Besonderheiten<br />

für die Grenzbereiche Fall a bis c dargestellt.<br />

Fall a)<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße B ≥ 1105 mm und H ≥ 1030 mm<br />

• Die Achsmaße B und H können unbegrenzt gewählt<br />

werden.<br />

• Die erste und letzte Schraube an jeder Klemmleiste<br />

ist im Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund<br />

zu verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund<br />

ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren.<br />

Systembreite<br />

60 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n ≥ 9<br />

Schraubenabstände a ≤ 125 mm<br />

Einstand<br />

e = 20 mm<br />

H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />

= Schraube im Schraubkanal<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

B ≥ 1105 (Achsmaß)<br />

= Schraube durch<br />

Schraubkanalgrund geschraubt<br />

TI-S_9.8_005.dwg<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 111


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Fall b)<br />

Systembreite 60mm – Achsmaße 620mm ≤ B < 1105mm und 530mm ≤ H < 1030mm<br />

• Die Achsmaße B und H sind durch Ober- und Untergrenze<br />

der Längen definiert.<br />

• Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem<br />

Werte a ≤ 125 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />

oberen Grenzwert a = 125 mm sind in jedem Fall<br />

n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

Die erste und letzte sowie jede zweite dazwischenliegende<br />

Schraube an jeder Klemmleiste ist im<br />

Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund zu<br />

verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund ein Loch ∅<br />

4mm vorzubohren. Für die verbleibenden Schrauben ist<br />

eine Verschraubung im Schraubkanal ausreichend.<br />

Systembreite<br />

60 mm<br />

Randabstände<br />

a R<br />

= 30 mm<br />

Schraubenanzahl n ≥ 5<br />

Schraubenabstände a ≤ 125 mm<br />

Einstand<br />

e = 20 mm<br />

H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />

= Schraube im Schraubkanal<br />

Schnitt A - A<br />

Füllelement<br />

B ≥ 1105 (Achsmaß)<br />

= Schraube durch<br />

Schraubkanalgrund geschraubt<br />

TI-S_9.8_005.dwg<br />

Fall c)<br />

Systembreite 60 mm – Achsmaße B < 620 mm und H < 530 mm<br />

• Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530<br />

mm sind nicht zulässig.<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 112


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />

gegen Losdrehen<br />

Die Schraubenköpfe (z.B. <strong>Stabalux</strong> Systemschraube Art.-<br />

Nr. Z 0156 und Z 0162, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant)<br />

der Klemmleistenverschraubung sind mit folgenden<br />

Maßnahmen gegen Manipulation zu sichern.<br />

• Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,50 mm (Beschaffung<br />

bauseitig).<br />

• Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,00 mm (Art.-Nr. Z<br />

0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055).<br />

• Aufbohren der Schraubenköpfe.<br />

Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei<br />

der Wahl der Oberleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />

Raum für den Schraubenkopf und den Überstand<br />

der Edelstahlkugel vorhanden ist.<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 113


Wissenswertes<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

S T A B A L U X<br />

Einbruchhemmende Fassaden - RC3<br />

9.8<br />

3<br />

Montageanleitung<br />

Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das<br />

System <strong>Stabalux</strong> SR gemäß <strong>Katalog</strong> Abschnitt 1.2. Zur<br />

Erfüllung der Kriterien der Widerstandsklasse RC3 sind<br />

zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />

Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />

1 Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel<br />

und nach statischen Erfordernissen.<br />

2 Die Gläser müssen durchbruchhemmend gemäß DIN<br />

EN 356 sein. Für die Widerstandsklasse RC3 ist eine<br />

geprüfte Verglasung P6B zu wählen, wie z.B. SGG STA-<br />

DIP PROTECT CP–SP 618 mit ca. 32 mm <strong>Glas</strong>aufbau.<br />

Die Paneele müssen durchwurfhemmend gemäß DIN EN<br />

356 sein. Der Paneelaufbau muss dem im Versuch geprüften<br />

Paneel entsprechen.<br />

3 Der Einstand der Füllelemente beträgt e = 20 mm.<br />

4 Die Füllelemente sind gegen seitliches Verschieben durch<br />

Klotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von Klotzungen<br />

im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />

5 Es sind ausschließlich <strong>Stabalux</strong> Systemschrauben mit<br />

Dichtscheiben und Innensechskant zu verwenden (z.B.<br />

Artikel-Nr. Z 0156 und Z 0162).<br />

Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit<br />

a R<br />

= 30 mm einzuhalten.<br />

Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den<br />

Wert max. a = 125 mm nicht überschreiten.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1105 mm und H<br />

≥ 1030 mm darf der maximale Schraubenabstand untereinander<br />

den Wert max. a = 125 mm nicht überschreiten.<br />

Die erste und die letzte Schraube an jeder Klemmleiste<br />

mit dem Randabstand a R<br />

= 30 mm ist im Schraubkanal<br />

und durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben.<br />

Dazu ist ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren. Die dazwischen<br />

liegenden Schrauben werden im Schraubkanal verschraubt.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 620 mm ≤<br />

B < 1105mm und 530mm ≤ H < 1030mm sind unabhängig<br />

vom oberen Grenzwert a = 125 mm in jedem Fall n = 5<br />

Schrauben je Seite des Feldes einzubauen. Die erste und<br />

die letzte Schraube an jeder Klemmleiste mit dem Randabstand<br />

a R<br />

= 30 mm ist im Schraubkanal und durch den<br />

Schraubkanalgrund zu verschrauben. Dazu ist ein Loch ∅<br />

4 mm vorzubohren. Zusätzlich ist jede zweite zwischen<br />

den endständigen Schrauben liegende Schraube ebenfalls<br />

durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben. Die<br />

verbleibenden Schrauben werden nur im Schraubkanal<br />

verschraubt.<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530<br />

mm sind nicht zulässig.<br />

6 Die <strong>Glas</strong>auflager sind so zu positionieren, dass sie zwischen<br />

das Schraubenraster von 125 mm montiert werden<br />

können.<br />

7 Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen,<br />

dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />

der Widerstandsklasse RC3 verhindert wird. Dies<br />

kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder durch<br />

Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />

8 Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager)<br />

muss statisch ausreichend bemessen sein<br />

und die beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher<br />

aufnehmen. Zugängliche Befestigungsschrauben<br />

sind gegen unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />

9 Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände<br />

vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten die in<br />

DIN EN 1627 angegebenen Mindestanforderungen.<br />

Zuordnung der Widerstandsklasse RC3 der einbruchhemmenden Bauteile zu den Wänden<br />

Widerstandsklasse<br />

des einbruchhemmenden<br />

Bauteils<br />

nach DIN EN 1627<br />

Wissenswertes Einbruchhemmende Fassaden 30.01.14 114<br />

Umgebende Wände<br />

Mauerwerk nach DIN 1053 – 1 <strong>Stahl</strong>beton nach DIN 1045 Wand aus Porenbeton<br />

Nenndicke<br />

Druckfestigkeitsklasse<br />

der Steine<br />

Mörtelgruppe<br />

Nenndicke<br />

Nenndicke<br />

Festigkeitsklasse<br />

Druckfestigkeitsklasse<br />

der Steine<br />

Ausführung<br />

RC3 ≥ 115 mm ≥ 12 II ≥ 120 mm ≥ B 15 ≥ 240 mm ≥ 4 verklebt


Artikelliste <strong>Stahl</strong> | Stand Januar 2014


Allgemeine Hinweise<br />

Gültigkeit<br />

Die <strong>Stabalux</strong> Preisliste ist gültig ab 01. Januar 2014<br />

Alle Artikel sind in €uro ausgezeichnet.<br />

Preise<br />

Bei Bestellungen von Systemartikeln ab einem Nettowarenwert von 1.000 € pro Lieferung erfolgt der Versand innerhalb Deutschlands,<br />

Frankreichs, den Niederlanden, Österreichs und der Schweiz frachtfrei.<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzl. MwSt. für Lieferungen innerhalb Deutschlands.<br />

Die aufgeführten Preise sind Richtpreise. Eine Änderung, z. B. beeinflußt durch Vormaterialpreisänderung, behalten wir uns vor.<br />

Verfügbarkeit der Artikel<br />

In der Regel sind alle mit Preisangabe aufgeführten Artikel vorrätig und sofort lieferbar.<br />

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1. Bei einem Bestellwert unter 1.000 € berechnen wir einen Mindermengenzuschlag in Höhe von 50 €<br />

2. Auf Wunsch erfolgt der Versand per Paketdienst, die entsprechenden Kosten werden berechnet<br />

3. Bei Teilung von Stangenware berechnen wir 2,25 € je Schnitt<br />

Verpackungsenheiten [VE]<br />

o) Gummidichtungen (GD) 25 m im Karton (wenn nicht anders angegeben)<br />

o) Schrauben und Bolzen je nach Ausführung 100 St. oder 250 St. im Karton<br />

o) Rohre, Profile und Stangenware je angegebener Lagerlänge<br />

o) Sonderzubehör, Werkzeuge und diverse Kleinteile je Ausführung 1 St. oder 10 St.<br />

Abweichende Bestellmengen von den Verpackungseinheiten [VE's] werden in der nächsthöheren VE bestätigt und geliefert.<br />

Bei oberflächenbearbeiteten Deckleisten verringert sich die nutzbare Länge um ca. 50 mm an den Profilenden.<br />

Sonderlängen bei Stangenware (Schraubrohre, T-Profile, Ober-, Deck- und Unterleisten) auf Anfrage.<br />

Die in der Preisliste dargestellten technischen Zeichnungen sind nicht maßstabsgerecht.<br />

Technische Ausführungen siehe Produktinformation.<br />

Für Irrtümer und Druckfehler übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Artikelinformationen<br />

Bei einzelnen Artikeln können die Maße aus der Artikelnummer abgelesen werden.<br />

o) Schraubrohre -- SR5040-2-6000 | Breite 50 mm / Tiefe 40 mm / Dicke 2 mm / Länge 6000 mm<br />

o) T-Profile -- T6090-9000 | Breite 60 mm / Tiefe 90 mm / Länge 9000 mm<br />

o) Dichtungen -- GD5201-G30 | Breite 50 mm / Brandschutz G30<br />

o) Ober-, Deck- und Unterleisten -- DL6067-ELO | Breite 60 mm / eloxiert<br />

Artikel, deren Artikelnummer mit 50 oder 60 beginnen, sind für Systeme in 50 mm oder 60 mm Breite.<br />

Bitte faxen Sie Ihre Bestellung immer an unsere Auftragsabwicklung +49 228 90 90 43-22<br />

<strong>Stabalux</strong> GmbH<br />

Siemenssraße 10<br />

53121 Bonn - Germany<br />

Telefon +49 228 90 90 43-0<br />

Telefax +49 228 90 90 43-22<br />

info@stabalux.com<br />

Stand | Januar 2014 Seite 2


<strong>Stabalux</strong> SR<br />

Schraubrohre | Sendzimirverzinkt und Edelstahl<br />

Dichtungen Innenseite für Schraubrohre siehe Seite 5<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung kg/m VE [..]<br />

SR5040-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 50x40x2 / 6000 mm 3,4 6 m<br />

SR5090-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 50x90x2 / 6000 mm 5,0 6 m<br />

SR50120-2-8000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 50x120x2 / 8000 mm 5,9 8 m<br />

SR50150-3-7500 Schraubrohr | S280 | verzinkt 50x150x3 / 7500 mm 10,3 7,5 m<br />

SR6040-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x40x2 / 6000 mm 3,7 6 m<br />

SR6040-2-E-6000* Schraubrohr Edelstahl | 1.4301 60x40x2 / 6000 mm 3,8 6 m<br />

SR6060-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x60x2 / 6000 mm 4,4 6 m<br />

SR6090-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x90x2 / 6000 mm 5,3 6 m<br />

SR6090-2-10000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x90x2 / 10000 mm 5,3 10 m<br />

SR6090-2-E-6000* Schraubrohr Edelstahl | 1.4301 60x90x2 / 6000 mm 5,4 6 m<br />

SR6090-4-8000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x90x4 / 8000 mm 10,0 8 m<br />

SR9090-3-8000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 90x90x3 / 8000 mm 10,1 8 m<br />

SR60130-3-D-8000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x130x3 / 8000 mm 8,8 8 m<br />

SR60140-2-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x140x2 / 6000 mm 6,9 6 m<br />

SR60140-2-10000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x140x2 /10000 mm 6,9 10 m<br />

SR60140-4-8000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x140x4 / 8000 mm 13,2 8 m<br />

SR60180-3-T-10000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x180x3 /10000 mm 12,8 10 m<br />

SR60180-3-6000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x180x3 / 6000 mm 12,2 6 m<br />

SR60180-3-9000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x180x3 / 9000 mm 12,2 9 m<br />

SR60180-5-10000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x180x5 /10000 mm 19,6 10 m<br />

SR60200-5-10000 Schraubrohr | S280 | verzinkt 60x200x5 /10000 mm 21,1 10 m<br />

* Liefermöglichkeit auf Anfrage<br />

Sonderlängen, die innerhalb der Vorratswalzungen mitgefertigt werden können, werden ohne Aufpreis geliefert.<br />

Termine müssen abgestimmt werden.<br />

Übersicht SR-Profile<br />

Stand | Januar 2014 Seite 3


Riegelhalter und Schrauben für Schraubrohre<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Riegelhalter Aluminium (für 2 mm Wandstärke einsetzbar)<br />

Nicht für SR6040-2-R einsetzbar<br />

Riegelhalter <strong>Stahl</strong> (auch für Brandschutzanwendungen)<br />

Nicht für SR6040-2-R einsetzbar<br />

RHT9009 Riegelhalter 40 mm | für 50er SR 1 St.<br />

RHT9109 Riegelhalter 60 mm | für 50er SR 1 St.<br />

RHT9010 Riegelhalter 40 mm | für 60er SR 1 St.<br />

RHT9110 Riegelhalter 60 mm | für 60er SR 1 St.<br />

Z0147 Schraube für Riegelhalter 6,5 x 55 mm 100 St.<br />

Z0120 Fixierschraube für RHT9009/9109/9010/9110 100 St.<br />

(hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø5,5 mit einer 3 mm tiefen 80° Senkung erforderlich)<br />

RHT9007 Riegelhalter SR5040-2 1 St.<br />

RHT9027 Riegelhalter SR5090-2 | SR50120-2 | SR50150-2 1 St.<br />

RHT9015 Riegelhalter SR50150-3 1 St.<br />

RHT9008 Riegelhalter SR6040-2 | SR6060-2 | SR6080-2-K 1 St.<br />

RHT9014 Riegelhalter SR60140-2 1 St.<br />

RHT9012 Riegelhalter SR60140-4 1 St.<br />

RHT9025 Riegelhalter SR60180-3 1 St.<br />

RHT9013 Riegelhalter SR60180-5 | SR60200-5 1 St.<br />

RHT9031 Riegelhalter SR60180-3-T | rechts 1 St.<br />

RECHTS von Fassadenaußenseite bzw. Nutseite gesehen<br />

für Riegel SR6090-2 an SR60180-3-T; Verschraubung siehe <strong>Katalog</strong> 20.02, Seite 7<br />

RHT9032 Riegelhalter SR60180-3-T | links 1 St.<br />

LINKS von Fassadenaußenseite bzw. Nutseite gesehen<br />

für Riegel SR6090-2 an SR60180-3-T; Verschraubung siehe <strong>Katalog</strong> 20.02, Seite 7<br />

RHT9011 Riegelhalter SR6090-4 1 St.<br />

RHT9026 Riegelhalter SR60130-3-D 1 St.<br />

RHT9023 Riegelhalter SR6090-2 1 St.<br />

RHT9028 Riegelhalter | für Frankreich SR6090-2 | SR60140-2 1 St.<br />

Z0146 Schraube für Riegelhalter 6,5 x 40 mm 100 St.<br />

Z0122 Fixierschraube für Riegelhalter aus <strong>Stahl</strong> 100 St.<br />

(hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø7 mit einer 3 mm tiefen 90° Senkung erforderlich)<br />

<strong>Glas</strong>auflager GH5051 für Schraubrohre bestehend aus Unter- und Oberteil<br />

Der Einsatz der <strong>Glas</strong>auflager ist den Verarbeitungshinweisen zu entnehmen<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

80<br />

GH 5051 Unterteil<br />

Unterteil<br />

GH0260 <strong>Glas</strong>auflager Unterteil Tiefe 8 mm 1 St.<br />

GH0261 <strong>Glas</strong>auflager Unterteil Tiefe 10 mm 1 St.<br />

GH0262 <strong>Glas</strong>auflager Unterteil Tiefe 20 mm 1 St.<br />

VE [..]<br />

Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />

Z0116 Schraube für Z0260 Länge 30 mm 100 St.<br />

Z0118 Schraube für Z0262 Länge 40 mm 100 St.<br />

Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus Durchdringung der Wandung<br />

Z0119 Schraube für Z0260 Länge 45 mm 100 St.<br />

Z0114 Schraube für Z0262 Länge 55 mm 100 St.<br />

95<br />

GH 5051 Oberteil<br />

VE [..]<br />

Oberteil (je nach <strong>Glas</strong>dicke)<br />

GH0263 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 10 mm 1 St.<br />

GH0264 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 20 mm 1 St.<br />

GH0265 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 22 mm 1 St.<br />

GH0266 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 24 mm 1 St.<br />

GH0267 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 26 mm 1 St.<br />

GH0268 <strong>Glas</strong>auflager Oberteil Tiefe 30 mm 1 St.<br />

Einsteckglasauflagen für hohe Scheibengewichte<br />

GH0281 <strong>Glas</strong>auflager Länge 100 mm 1 St.<br />

GH0282 <strong>Glas</strong>auflager Länge 150 mm 1 St.<br />

Stand | Januar 2014 Seite 4


Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> SR | Fassade<br />

Dichtung | Höhe 5 mm | gestoßen<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Pfosten System 50<br />

GD5201 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD5201-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6202 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6202-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6202-F30 Dichtung Innen F30 Brandschutz F30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6222 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6222-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6222-F30 Dichtung Innen F30 Brandschutz F30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5203 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD5204 Dichtung Innen (<strong>Glas</strong> >50 mm) 2 und 3 mm 25 m<br />

GD5203-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

2-Ebenen Dichtung | Höhe 10 mm | überlappend<br />

System 60<br />

GD6204 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6205 Dichtung Innen (<strong>Glas</strong> >50 mm) 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6204-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6204-F30 Dichtung Innen F30 Brandschutz F30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6224 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6225 Dichtung Innen (<strong>Glas</strong> >50 mm) 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6224-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6224-F30 Dichtung Innen F30 Brandschutz F30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

Pfosten System 60<br />

GD6206 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6226 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

Riegel System 60<br />

GD6303 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

3-Ebenen Dichtung | Höhe 12 mm | überlappend<br />

Hauptpfosten System 50<br />

GD5314 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6314 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6324 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

Nebenpfosten System 50<br />

GD5315 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6315 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6325 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5317 Dichtung Innen (<strong>Glas</strong>


Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> SR | Fassade<br />

Polygonalverglasung Pfosten<br />

Aussenecke mit 3 bis 15° System 60<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

GD6210 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6212 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD1925 Dichtung Aussen 2-teilig 25 m<br />

Innenecke mit 3 bis 10° System 60<br />

3°-10°<br />

GD6211 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6213 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD1928 Dichtung Aussen 2-teilig 25 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 6


Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> SR | Dach<br />

Dachsystem bis zu 10° Neigung<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Pfosten/Sparren System 50<br />

GD5205 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6206 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6206-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6226 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6226-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5207 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

Edelstahldichtplättchen mit Butylauflage<br />

(für zusätzliche Dichtheit in der Schrägverglasung)<br />

System 60<br />

GD6208 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6208-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6228 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

GD6228-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 | 4 und 5 mm 25 m<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Z0501 Edelstahlplättchen | Sys50 35 x 40 mm 10 St.<br />

Z0601 Edelstahlplättchen | Sys60 35 x 50 mm 10 St.<br />

Dachsystem bis zu 2° Neigung<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Pfosten/Sparren System 50<br />

GD5205 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6206 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6226 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5207 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

System 60<br />

GD6208 Dichtung Innen 2 und 3 mm 25 m<br />

GD6228 Dichtung Innen 4 und 5 mm 25 m<br />

Dämmblock<br />

Z0610 Dämmblock 21 / 5,2 (flach) 2.000 x 20 x 5,2 mm 50 m<br />

Z0609 Dämmblock 21 / 10,4 (T-form) 2.000 x 20 x 10,4 mm 50 m<br />

Z0606 Dämmblock 20 / 26 2.000 x 20 x 26 mm 50 m<br />

Z0605 Dämmblock 20 / 42 2.000 x 20 x 42 mm 50 m<br />

Niederhalter<br />

Z0020 Niederhalter aus Edelstahl rund | Höhe 8 mm 10 St<br />

GD5009 Unterlegscheibe für Z0020 rund | 50mm x 3 mm 50 St<br />

Stand | Januar 2014 Seite 7


Systemschrauben für <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Edelstahlschraube mit Schneidrille | gleitbeschichtet<br />

Zylinderkopfschraube 10 mm | mit Innensechskant | mit Dichtscheibe<br />

4mm<br />

Z0148 Zylinderkopfschraube 6,3x30mm 250 St.<br />

Z0149 Zylinderkopfschraube 6,3x35mm 250 St.<br />

Z0151 Zylinderkopfschraube 6,3x40mm 250 St.<br />

Z0152 Zylinderkopfschraube 6,3x45mm 250 St.<br />

Z0153 Zylinderkopfschraube 6,3x50mm 250 St.<br />

Z0154 Zylinderkopfschraube 6,3x55mm 250 St.<br />

Z0155 Zylinderkopfschraube 6,3x60mm 250 St.<br />

Z0156 Zylinderkopfschraube 6,3x65mm 250 St.<br />

Z0157 Zylinderkopfschraube 6,3x70mm 250 St.<br />

Z0158 Zylinderkopfschraube 6,3x75mm 250 St.<br />

Z0161 Zylinderkopfschraube 6,3x80mm 250 St.<br />

Z0162 Zylinderkopfschraube 6,3x85mm 250 St.<br />

Z0163 Zylinderkopfschraube 6,3x90mm 250 St.<br />

Z0164 Zylinderkopfschraube 6,3x95mm 250 St.<br />

Z0165 Zylinderkopfschraube 6,3x100mm 250 St.<br />

Z0166 Zylinderkopfschraube 6,3x120mm 250 St.<br />

Zylinderkopfschraube 10 mm | mit Innensechskant | ohne Dichtscheibe<br />

Systemschrauben für <strong>Stabalux</strong> SR aus Edelstahl<br />

Werkstoff auf Edelstahlschraubrohr abgestimmt<br />

Schraubenkopf Sechskant 3/8" | mit Dichtscheibe<br />

Z0293 Zylinderkopfschraube 6,3x18mm 250 St.<br />

Z0247 Zylinderkopfschraube 6,3x25mm 250 St.<br />

Z0248 Zylinderkopfschraube 6,3x30mm 250 St.<br />

Z0249 Zylinderkopfschraube 6,3x35mm 250 St.<br />

Z0251 Zylinderkopfschraube 6,3x40mm 250 St.<br />

Z0252 Zylinderkopfschraube 6,3x45mm 250 St.<br />

Z0253 Zylinderkopfschraube 6,3x50mm 250 St.<br />

Z0254 Zylinderkopfschraube 6,3x55mm 250 St.<br />

Z0255 Zylinderkopfschraube 6,3x60mm 250 St.<br />

Z0256 Zylinderkopfschraube 6,3x65mm 250 St.<br />

Z0257 Zylinderkopfschraube 6,3x70mm 250 St.<br />

Z0258 Zylinderkopfschraube 6,3x75mm 250 St.<br />

Z0241 Zylinderkopfschraube 6,3x80mm 250 St.<br />

Z0242 Zylinderkopfschraube 6,3x85mm 250 St.<br />

Z0243 Zylinderkopfschraube 6,3x90mm 250 St.<br />

Z0033 PA Scheibe 10 (6,3) x 1,5 mm 100 St.<br />

4mm<br />

Z0201 Fassadenschraube 6,3x40mm 250 St.<br />

Z0202 Fassadenschraube 6,3x45mm 250 St.<br />

Z0203 Fassadenschraube 6,3x50mm 250 St.<br />

Z0204 Fassadenschraube 6,3x55mm 250 St.<br />

Z0205 Fassadenschraube 6,3x60mm 250 St.<br />

Z0206 Fassadenschraube 6,3x65mm 250 St.<br />

Z0207 Fassadenschraube 6,3x70mm 250 St.<br />

Z0208 Fassadenschraube 6,3x75mm 250 St.<br />

Endkappen für Schraubrohre<br />

(aus 2 mm <strong>Stahl</strong>blech verzinkt)<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Z5045 Endkappe für SR5040-2 10 St.<br />

Z5046 Endkappe für SR5090-2 10 St.<br />

Z5047 Endkappe für SR50150-3 10 St.<br />

Z6046 Endkappe für SR6040-2 10 St.<br />

Z6101 Endkappe für SR6060-2 10 St.<br />

Z6047 Endkappe für SR6090-2 10 St.<br />

Z6050 Endkappe für SR6090-4 10 St.<br />

Z6048 Endkappe für SR60140-2 10 St.<br />

Z6051 Endkappe für SR60140-4 10 St.<br />

Z6056 Endkappe für SR60180-3 10 St.<br />

Z6052 Endkappe für SR60180-5 10 St.<br />

Stand | Januar 2014 Seite 8


<strong>Stabalux</strong> T<br />

T-Profile | warmgewalzt<br />

T-Profil | Edelstahl | lasergeschweißt *<br />

Edelstahl 1.4301<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung kg/m VE [..]<br />

T5050-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 50/50 x 8,0 mm 5,9 4 m<br />

T5050-6000 T-Profil | S235 | schwarz 50/50 x 8,0 mm 5,9 6 m<br />

T5080-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 50/80 x 8,0 mm 7,8 4 m<br />

T5080-6000 T-Profil | S235 | schwarz 50/80 x 8,0 mm 7,8 6 m<br />

T6090-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 60/90 x 8,0 mm 9,1 4 m<br />

T6090-9000 T-Profil | S235 | schwarz 60/90 x 8,0 mm 9,1 9 m<br />

T60120-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 60/120 x 10,0 mm 13,6 4 m<br />

T60120-6500 T-Profil | S235 | schwarz 60/120 x 10,0 mm 13,6 6,5 m<br />

T60120-8500 T-Profil | S235 | schwarz 60/120 x 10,0 mm 13,6 8,5 m<br />

T60120-R-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 60x10,0/120 x 8,0 mm | rund 14,2 4 m<br />

T60120-R-7500 T-Profil | S235 | schwarz 60x10,0/120 x 8,0 mm | rund 14,2 7,5 m<br />

T60180-R-4000 * T-Profil | S235 | schwarz 60x10,0/180 x 8,0 mm | rund 21,4 4 m<br />

T60180-R-8000 T-Profil | S235 | schwarz 60x10,0/180 x 8,0 mm | rund 21,4 8 m<br />

T60180-R-12000 T-Profil | S235 | schwarz 60x10,0/180 x 8,0 mm | rund 21,4 12 m<br />

*) 4,00 m Längen sind nur bedingt vorrätig !!<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung kg/m VE [..]<br />

T6060-E-6000 T-Profil | 1.4301 60/60 x 8,0 mm 7,2 6 m<br />

T6090-E-6000 T-Profil | 1.4301 60/90 x 8,0 mm 9,1 6 m<br />

T60120-R-E-6000 T-Profil | 1.4301 60x8,0/120 x 3,0 mm | rund 9,9 6 m<br />

Übersicht T-Profile<br />

60<br />

60<br />

60<br />

10<br />

50<br />

88<br />

50<br />

80<br />

8<br />

8<br />

50<br />

60<br />

8<br />

8<br />

60<br />

90<br />

8<br />

8<br />

60<br />

120<br />

10<br />

10<br />

120<br />

10<br />

8<br />

25<br />

180<br />

8<br />

36<br />

T 5050<br />

T 5080 T 6060<br />

T 6090<br />

T 60120<br />

T 60120-R<br />

T 60180-R<br />

60<br />

60<br />

60<br />

8<br />

8<br />

8<br />

60<br />

8<br />

3<br />

90<br />

8<br />

120<br />

25<br />

T 6060-E<br />

T 6090-E<br />

T 60120-R-E<br />

Projektbezogene Sonderprofile<br />

in Edelstahl oder z.B. S235 schwarz<br />

lasergeschweißt oder konventionell geschweißt<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung kg/m VE [..]<br />

T5080-6000-LS T-Profil | S235 | schwarz 50/80 x 8,0 mm 7,8 6 m<br />

lasergeschweißt<br />

Stand | Januar 2014 Seite 9


<strong>Stabalux</strong> AK<br />

<strong>Stabalux</strong> Anschraubkanal | 2-teilig<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SKO 0192 Anschraubkanal Oberteil aus GFK 6 m<br />

SKO 0191 Anschraubkanal Oberteil aus Aluminium 6 m<br />

SKU 0190 Anschraubkanal Unterteil aus Aluminium 6 m<br />

Schraube zur Befestigung des SKU0190 [Anschraubkanal Unterteil]<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

min. 3<br />

SG 990201 Z (30mm)<br />

Unterprofil<br />

SKU 0190<br />

5,5<br />

Z 0192<br />

Sackloch<br />

5,5 mm<br />

Tiefe > 7 mm<br />

Z0192 Schraube Anschraubkanal 250 St.<br />

[Sackloch ø 5,5 mind. 7 mm tief]<br />

Z0248 Schraube Anschraubkanal 250 St.<br />

[zur Befestigung auf Formrohr 30 mm lang]<br />

Kernloch vorbohren; Durchmesser in Abhängigkeit der Wanddicke<br />

<strong>Stahl</strong>hohlprofile<br />

<strong>Stahl</strong>-Walzprofile<br />

Kreuzverbinder und <strong>Glas</strong>auflager für <strong>Stabalux</strong> AK<br />

Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren!<br />

<strong>Glas</strong>auflager<br />

GH 1597 = 25 mm<br />

GH 0195 = 50 mm<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

RHT0196 Regel-Kreuzverbinder aus 2 mm Edelstahl 1 St.<br />

RHT0188 Rand-Kreuzverbinder aus 2 mm Edelstahl 1 St.<br />

Z0194 Senkblechschraube 100 St.<br />

zur Befestigung von RHT0196 und RHT0188 an Anschraubkanal ALU<br />

Z0198 Senkblechschraube 100 St.<br />

zur Befestigung von RHT0196 und RHT0188 an Anschraubkanal GFK<br />

Schraube Z 0194<br />

Kreuzverbinder RHT 0196<br />

<strong>Glas</strong>auflage | System 50<br />

GH1597 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl Tiefe 25 mm | Dicke 2 mm 1 St.<br />

GH1595 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl Tiefe 50 mm | Dicke 2 mm | gekantet 1 St.<br />

GH1595 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl auf Tiefe geschnitten 1 St.<br />

Tiefe ist bei Bestellung anzugeben<br />

<strong>Glas</strong>auflage | System 60<br />

GH0197 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl Tiefe 25 mm | Dicke 3 mm 1 St.<br />

GH0195 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl Tiefe 50 mm | Dicke 3 mm 1 St.<br />

GH0195 <strong>Glas</strong>auflager Edelstahl auf Tiefe geschnitten 1 St.<br />

Tiefe ist bei Bestellung anzugeben<br />

Z0193 Senkblechschraube 4,2x13 mm 100 St.<br />

zur Befestigung der <strong>Glas</strong>auflager GH<br />

Stand | Januar 2014 Seite 10


Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> AK<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Pfostendichtung<br />

ohne Radius (glatte Auflage)<br />

GD5027 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD6027 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

mit Radius 5 mm<br />

GD5961 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD6961 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

mit Radius 12 mm<br />

GD6962 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

Riegeldichtung<br />

ohne Radius (glatte Auflage)<br />

GD5028 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD6028 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

mit Radius 5 mm<br />

GD5963 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD6963 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

mit Radius 12 mm<br />

GD6964 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

Pfostendichtung polygonale Ausführung 3°-15°<br />

3°-15°<br />

GD6966 Dichtung Innen System 60 | ohne Radius 25 m<br />

GD6967 Dichtung Innen System 60 | Radius 5 mm 25 m<br />

GD6968 Dichtung Innen System 60 | Radius 12 mm 25 m<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Z0189 Dichtstück EPDM (Riegel) 12 x 15 x 30 mm 50 St.<br />

(einfügen mit <strong>Stabalux</strong> Anschlußpaste Z0094)<br />

Edelstahldichtplättchen mit Butylauflage<br />

(für zusätzliche Dichtheit in der Schrägverglasung)<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Z0501 Edelstahlplättchen | Sys50 35 x 40 mm 10 St.<br />

Z0601 Edelstahlplättchen | Sys60 35 x 50 mm 10 St.<br />

Stand | Januar 2014 Seite 11


Systemschrauben für <strong>Stabalux</strong> AK<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Edelstahlschraube mit Schneidrille | gleitbeschichtet<br />

Zylinderkopfschraube 10 mm | mit Innensechskant | mit Dichtscheibe | für SKO0191 (Alu-Profil)<br />

4mm<br />

Z0148 Zylinderkopfschraube 6,3x30mm 250 St.<br />

Z0149 Zylinderkopfschraube 6,3x35mm 250 St.<br />

Z0151 Zylinderkopfschraube 6,3x40mm 250 St.<br />

Z0152 Zylinderkopfschraube 6,3x45mm 250 St.<br />

Z0153 Zylinderkopfschraube 6,3x50mm 250 St.<br />

Z0154 Zylinderkopfschraube 6,3x55mm 250 St.<br />

Z0155 Zylinderkopfschraube 6,3x60mm 250 St.<br />

Z0156 Zylinderkopfschraube 6,3x65mm 250 St.<br />

Z0157 Zylinderkopfschraube 6,3x70mm 250 St.<br />

Z0158 Zylinderkopfschraube 6,3x75mm 250 St.<br />

Z0161 Zylinderkopfschraube 6,3x80mm 250 St.<br />

Z0162 Zylinderkopfschraube 6,3x85mm 250 St.<br />

Z0163 Zylinderkopfschraube 6,3x90mm 250 St.<br />

Z0164 Zylinderkopfschraube 6,3x95mm 250 St.<br />

Z0165 Zylinderkopfschraube 6,3x100mm 250 St.<br />

Z0166 Zylinderkopfschraube 6,3x120mm 250 St.<br />

Zylinderkopfschraube 10 mm | mit Innensechskant | ohne Dichtscheibe | für SKO0191 (Alu-Profil)<br />

Z0293 Zylinderkopfschraube 6,3x18mm 250 St.<br />

Z0247 Zylinderkopfschraube 6,3x25mm 250 St.<br />

Z0248 Zylinderkopfschraube 6,3x30mm 250 St.<br />

Z0249 Zylinderkopfschraube 6,3x35mm 250 St.<br />

Z0251 Zylinderkopfschraube 6,3x40mm 250 St.<br />

Z0252 Zylinderkopfschraube 6,3x45mm 250 St.<br />

Z0253 Zylinderkopfschraube 6,3x50mm 250 St.<br />

Z0254 Zylinderkopfschraube 6,3x55mm 250 St.<br />

Z0255 Zylinderkopfschraube 6,3x60mm 250 St.<br />

Z0256 Zylinderkopfschraube 6,3x65mm 250 St.<br />

Z0257 Zylinderkopfschraube 6,3x70mm 250 St.<br />

Z0258 Zylinderkopfschraube 6,3x75mm 250 St.<br />

Z0241 Zylinderkopfschraube 6,3x80mm 250 St.<br />

Z0242 Zylinderkopfschraube 6,3x85mm 250 St.<br />

Z0243 Zylinderkopfschraube 6,3x90mm 250 St.<br />

Z0033 PA Scheibe 10 [6,3] 100 St.<br />

Edelstahlschraube mit Schneidspitze<br />

Linsenkopf 12mm | mit Torx | mit Dichtscheibe | für SKO0192 (GFK-Profil)<br />

Z0352 Torx-Schraube 5,5 x 30 mm 250 St.<br />

Z0353 Torx-Schraube 5,5 x 35 mm 250 St.<br />

Z0354 Torx-Schraube 5,5 x 40 mm 250 St.<br />

Z0355 Torx-Schraube 5,5 x 45 mm 250 St.<br />

Z0356 Torx-Schraube 5,5 x 50 mm 250 St.<br />

Z0357 Torx-Schraube 5,5 x 55 mm 250 St.<br />

Z0358 Torx-Schraube 5,5 x 60 mm 250 St.<br />

Stand | Januar 2014 Seite 12


<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

Zwischenleiste aus Kunststoff<br />

Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> ZL | Fassade<br />

Dichtung | Höhe 5 mm | gestoßen<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

ZL5053 Zwischenleiste Kunststoff 50x10 / 6000 mm 6 m<br />

ZL6053 Zwischenleiste Kunststoff 60x10 / 6000 mm 6 m<br />

ZL8053 Zwischenleiste Kunststoff 80x10 / 6000 mm 6 m<br />

Pfosten System 50<br />

GD5025 Dichtung Innen 25 m<br />

System 60<br />

GD6025 Dichtung Innen 25 m<br />

System 80<br />

GD8025 Dichtung Innen 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5030 Dichtung Innen 25 m<br />

2-Ebenen Dichtung | Höhe 10 mm | überlappend<br />

System 60<br />

GD6030 Dichtung Innen 25 m<br />

GD6032 Dichtung Innen (<strong>Glas</strong> >50 mm) 25 m<br />

System 80<br />

GD8030 Dichtung Innen 25 m<br />

Pfosten System 80<br />

GD8033 Dichtung Innen 25 m<br />

Riegel System 80<br />

GD8031 Dichtung Innen 25 m<br />

Polygonalverglasung Pfosten<br />

Aussenecke mit 3 bis 15° GD6038 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

GD1925 Dichtung Außen 2-teilig 25 m<br />

Innenecke mit 3 bis 10° GD6036 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

GD1928 Dichtung Außen 2-teilig 25 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 13


Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> ZL | Dach<br />

Dachsystem bis zu 10° Neigung<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Pfosten/Sparren System 50<br />

GD5033 Dichtung Innen 25 m<br />

System 60<br />

GD6033 Dichtung Innen 25 m<br />

System 80<br />

GD8033 Dichtung Innen 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5034 Dichtung Innen 25 m<br />

System 60<br />

GD6034 Dichtung Innen 25 m<br />

Edelstahldichtplättchen mit Butylauflage<br />

(für zusätzliche Dichtheit in der Schrägverglasung)<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Z0501 Edelstahlplättchen | Sys50 35 x 40 mm 10 St.<br />

Z0601 Edelstahlplättchen | Sys60 35 x 50 mm 10 St.<br />

Dachsystem bis zu 2° Neigung<br />

Pfosten/Sparren System 50<br />

GD5033 Dichtung Innen 25 m<br />

System 60<br />

GD6033 Dichtung Innen 25 m<br />

Riegel System 50<br />

GD5034 Dichtung Innen 25 m<br />

System 60<br />

GD6034 Dichtung Innen 25 m<br />

Dämmblock<br />

Z0610 Dämmblock 21 / 5,2 (flach) 2.000 x 20 x 5,2 mm 50 m<br />

Z0609 Dämmblock 21 / 10,4 (T-form) 2.000 x 20 x 10,4 mm 50 m<br />

Z0606 Dämmblock 20 / 26 2.000 x 20 x 26 mm 50 m<br />

Z0605 Dämmblock 20 / 42 2.000 x 20 x 42 mm 50 m<br />

Niederhalter<br />

Z0020 Niederhalter aus Edelstahl rund | Höhe 8 mm 10 St<br />

GD5009 Unterlegscheibe für Z0020 rund | 50mm x 3 mm 50 St<br />

Stand | Januar 2014 Seite 14


Verschraubungen <strong>Stabalux</strong> ZL<br />

Artikel Bezeichnung Abmesung VE [..]<br />

Z0043 Hutmutter Edelstahl M6 100 St.<br />

in Verbindung mit OL 60212 und OL 6069 nur ohne Dichtscheibe einzusetzen<br />

Z0046 U-Scheibe Edelstahl mit 2 mm Dichtung 100 St.<br />

Z0086 U-Scheibe Edelstahl mit 4 mm Dichtung 100 St.<br />

Gewindebolzen<br />

Z0034 Gewindebolzen Edelstahl M6x20mm 100 St.<br />

Z0038 Gewindebolzen Edelstahl M6x25mm 100 St.<br />

Z0035 Gewindebolzen Edelstahl M6x30mm 100 St.<br />

Z0040 Gewindebolzen Edelstahl M6x35mm 100 St.<br />

Z0036 Gewindebolzen Edelstahl M6x40mm 100 St.<br />

Z0037 Gewindebolzen Edelstahl M6x50mm 100 St.<br />

Z0044 Gewindebolzen Edelstahl M6x60mm 100 St.<br />

Z0045 Gewindebolzen Edelstahl M6x75mm 100 St.<br />

Z0039 Gewindebolzen Edelstahl M6x90mm 100 St.<br />

Z0053 Gewindebolzen Edelstahl M6x100mm 100 St.<br />

Z0054 Gewindebolzen Edelstahl M6x120mm 100 St.<br />

Z0029 Gewindemuffe Edelstahl M6x25mm 100 St.<br />

Z0032 Gewindemuffe Kunststoff M6x25mm 100 St.<br />

<strong>Glas</strong>auflager für Bolzen 8 mm<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

GH0079 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 9 mm 1 St.<br />

GH0074 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 24 mm 1 St.<br />

GH0075 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 26 mm 1 St.<br />

GH0076 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 28 mm 1 St.<br />

<strong>Glas</strong>auflager für Bolzen 10 mm<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

GH0081 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 9 mm 1 St.<br />

GH0082 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 24 mm 1 St.<br />

GH0083 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 26 mm 1 St.<br />

GH0084 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 28 mm 1 St.<br />

GH0085 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 30 mm 1 St.<br />

GH0886 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 32 mm 1 St.<br />

GH0887 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 35 mm 1 St.<br />

GH0888 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 38 mm 1 St.<br />

GH0889 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 41 mm 1 St.<br />

GH0890 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 44 mm 1 St.<br />

GH0891 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 47 mm 1 St.<br />

GH0892 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 50 mm 1 St.<br />

GH0893 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 53 mm 1 St.<br />

GH0894 <strong>Glas</strong>auflager Tiefe 56 mm 1 St.<br />

GH5053 <strong>Glas</strong>auflager Strangpressprofil 6 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 15


Deckleisten mit sichtbarer Verschraubung<br />

Dichtungen Außenseite siehe Seite 18<br />

Deckleisten aus Aluminium<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung Höhe VE [..]<br />

DL5067 Deckleiste pressblank 50 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL6067 Deckleiste pressblank 60 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL6067-ELO Deckleiste E6EV1 60 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL5071 Deckleiste pressblank 50 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL6071 Deckleiste pressblank 60 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL6071-ELO Deckleiste E6EV1 60 x 6 / 6000 mm 6 6 m<br />

DL5059 Deckleiste pressblank 50 x 8 / 6000 mm 8 6 m<br />

DL6059 Deckleiste pressblank 60 x 8 / 6000 mm 8 6 m<br />

DL6059-ELO Deckleiste E6EV1 60 x 8 / 6000 mm 8 6 m<br />

DL8059 Deckleiste pressblank 80 x 8 / 6000 mm 8 6 m<br />

DL5011 Deckleiste pressblank 50 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

DL6011 Deckleiste pressblank 60 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

DL5061 Deckleiste pressblank 50 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

DL6061 Deckleiste pressblank 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

DL6061-ELO Deckleiste E6EV1 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

Deckleisten aus Aluminium für SG-ähnliche Verglasung<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

DL5073 Flachdeckleiste pressblank 50 x 2,5 / 6000 mm 2,5 6 m<br />

DL6073 Flachdeckleiste pressblank 60 x 2,5 / 6000 mm 2,5 6 m<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Z0089 Abdeckstopfen für DL5073 | DL6073 250 St.<br />

Deckleisten aus Edelstahl<br />

Oberprofil 1.4571 | geschliffen Korn 240 | einseitig Folie<br />

Unterprofil 1.4301<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung Höhe VE [..]<br />

DL6043 Deckleiste Edelstahl 60 x 6 / 6000 mm 6 6 * m<br />

Unterprofil gelocht Ø7 mm alle 125 mm<br />

* = Nutzläng<br />

DL6044 Deckleiste Edelstahl 60 x 20 / 6000 mm 20 6 * m<br />

Unterprofil gelocht Ø7 mm alle 125 mm<br />

* = Nutzläng<br />

Stand | Januar 2014 Seite 16


Deckleisten mit verdeckter Verschraubung<br />

Dichtungen siehe Seite 18<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Unterleisten System 50 | 60 | 80<br />

Aluminium<br />

UL5009 Unterleiste pressblank 6 m<br />

UL5009-L Unterleiste pressblank mit Langloch 7x10mm alle 125mm 6 m<br />

UL6009 Unterleiste pressblank 6 m<br />

UL6009-L Unterleiste pressblank mit Langloch 7x10mm alle 125mm 6 m<br />

UL6009-L-7500 Unterleiste pressblank mit Langloch 7x10mm alle 125mm 7,5 m<br />

UL8009 Unterleiste pressblank 6 m<br />

UL8009-L Unterleiste pressblank mit Langloch 7x10mm alle 125mm 6 m<br />

UL6005 Unterleiste pressblank 6 m<br />

Nur für Oberleiste OL6066 und OL6069<br />

Sonderschraube Zylinderkopf mit Innensechskant ohne Dichtscheibe<br />

z.B. Z0253, Z0254 etc.<br />

Unterleisten System 50 | 60 Edelstahl 1.4301<br />

UL5110 Unterleiste Edelstahl mit Langloch 7x10mm alle 250mm 6 * m<br />

für Brandschutz G30 | für Einbruchhemmung RC2<br />

UL6110 Unterleiste Edelstahl mit Langloch 7x10mm alle 250mm 6 * m<br />

für Brandschutz G30 und F30 | für Einbruchhemmung RC2 und RC3<br />

* = Nutzlän<br />

Oberleisten aus Aluminium<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung Höhe VE [..]<br />

OL5022 Oberleiste pressblank 50 x 12 / 6000 mm; Radius 0,5 12 6 m<br />

nur mit Schraube (z.B. Z0249) und separater Dichtscheibe Z0033 verwenden!<br />

OL5025 Oberleiste pressblank 50 x 15 / 6000 mm; Radius 0,5 15 6 m<br />

OL6056 Oberleiste pressblank 60 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

OL5012 Oberleiste pressblank 50 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

OL6012 Oberleiste pressblank 60 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

OL6012-ELO Oberleiste in E6EV1 60 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

OL8012 Oberleiste pressblank 80 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

OL5013 Oberleiste pressblank 50 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

OL6013 Oberleiste pressblank 60 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

OL6013-ELO Oberleiste in E6EV1 60 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

OL8013 Oberleiste pressblank 80 x 18 / 6000 mm 18 6 m<br />

OL5014 Oberleiste pressblank 50 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL6014 Oberleiste pressblank 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL6014-ELO Oberleiste in E6EV1 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL8014 Oberleiste pressblank 80 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL5015 Oberleiste pressblank 50 x 47 / 6000 mm 47 6 m<br />

OL6015 Oberleiste pressblank 60 x 50 / 6000 mm 50 6 m<br />

OL5017 Oberleiste pressblank 50 x 50 / 6000 mm 50 6 m<br />

OL6017 Oberleiste pressblank 60 x 55 / 6000 mm 55 6 m<br />

OL5016 Oberleiste pressblank 50 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL6016 Oberleiste pressblank 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL6016-ELO Oberleiste in E6EV1 60 x 25 / 6000 mm 25 6 m<br />

OL6069 Oberleiste pressblank 60 x 14 (60) / 6000 mm 6 m<br />

nur mit UL6005 verwenden!<br />

OL6066 Oberleiste pressblank 60 x 10 / 6000 mm 10 6 m<br />

nur mit UL6005 verwenden!<br />

OL6072 Oberleiste DELTA pressblank 60 x 110 / 6000 mm 110 6 m<br />

Oberleisten aus Edelstahl und dazugehörige Unterleisten aus Aluminium<br />

1.4401 | geschliffen Korn 220 | einseitig Folie<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung Höhe VE [..]<br />

UL6007-L Unterleiste pressblank gelocht | Langloch 7 x 10 mm 6 m<br />

OL6063 Oberleiste Edelstahl 60 x 15 / 6000 mm 15 6 m<br />

UL6008-L Unterleiste pressblank gelocht | Langloch 7 x 10 mm 6 m<br />

OL6064 Oberleiste Edelstahl 60 x 20 / 6000 mm 20 6 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 17


Dichtungen Außenseite<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

System 50<br />

GD5024 Dichtung Außen 25 m<br />

GD5054 Dichtung Außen 25 m<br />

GD5122-G30 Dichtung Außen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

GD5122-WK Dichtung Außen WK Einbruchhemmung RC2 25 m<br />

GD6174 Dichtung Außen | 2-teilig Pfostendichtung für DL5073 25 m<br />

GD6175 Dichtung Außen | 2-teilig Riegeldichtung für DL5073 25 m<br />

System 60<br />

GD6024 Dichtung Außen 25 m<br />

GD6024-G30 Dichtung Außen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

GD6024-F30 Dichtung Außen F30 Brandschutz F30 25 m<br />

GD6054 Dichtung Außen 25 m<br />

GD6022-G30 Dichtung Außen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

GD6022-F30 Dichtung Außen F30 Brandschutz F30 25 m<br />

GD6122-WK Dichtung Außen WK Einbruchhemmung RC2 und RC3 25 m<br />

GD6174 Dichtung Außen | 2-teilig Pfostendichtung für DL6073 25 m<br />

GD6175 Dichtung Außen | 2-teilig Riegeldichtung für DL6073 25 m<br />

System 80<br />

GD8024 Dichtung Außen 25 m<br />

System 50 und 60 | 2-teilig<br />

GD1924 Dichtung Außen | 2-teilig nicht für Dachverglasung 25 m<br />

GD1932 Dichtung Außen | 2-teilig nicht für Dachverglasung 25 m<br />

bei Einsatz Dämmblock z.B. Z0606<br />

GD1925 Dichtung Außen | 2-teilig für Aussenecke polygonal 3-15° 25 m<br />

GD1928 Dichtung Außen | 2-teilig für Innenecke polygonal 3-10° 25 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 18


<strong>Stabalux</strong> Brandschutz<br />

Brandschutzgläser<br />

Brandschutzgläser liefern wir im Rahmen unserer aktuellen Zulassungen<br />

Pyran, Pyroswiss, Vetroflam, Pyrodur, Contraflam, Pyrostop und Promaglas<br />

Typenschilder für Brandschutzverglasung<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Z733 Typenschild G30 Fassade Zulassung Z-19.14-733 1 St.<br />

Z1235 Typenschild G30 Dach Zulassung Z-19.14-1235 1 St.<br />

Z1284 Typenschild G30 Fassade Zulassung Z-19.14-1284 1 St.<br />

Z1451 Typenschild F30 Fassade Zulassung Z-19.14-1451 1 St.<br />

Folie, Brandschutzqualität für G30 | Fassade<br />

Z0059 Dichtungsbahn BS 330 x 1 mm 25 m<br />

(einseitg glatt, andere Seite 5 mm-Unterteilung)<br />

Z0068 Dichtungsstreifen EPDM 250 x 0,75 mm 25 m<br />

Dichtungen G30 und F30 bei T-Profil (Brandschutz)<br />

Dichtungen werden DIREKT auf T-Profil fixiert | kein Aufsatzsystem nutzbar<br />

Fassade | Pfosten und Riegel<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

System 60<br />

GD6026-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

GD6026-F30 Dichtung Innen F30 Brandschutz F30 25 m<br />

Z0012 Riegelfahne 25 m<br />

für <strong>Glas</strong>dicke Sys50 = 20 bis 40 mm | Sys60 = 20 bis 38 mm<br />

Z0013 Riegelfahne 25 m<br />

für <strong>Glas</strong>dicke Sys50 = 41 bis 56 mm | Sys60 = 39 bis 55 mm<br />

Z0014 Riegelfahne 25 m<br />

für <strong>Glas</strong>dicke Sys50 = 10 bis 19 mm | Sys60 = 10 bis 19 mm<br />

Dach | Pfosten/Sparren<br />

Dach | Riegel<br />

System 60<br />

GD6216-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

System 60<br />

GD6218-G30 Dichtung Innen G30 Brandschutz G30 25 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 19


<strong>Stabalux</strong> Zubehör<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

Werkzeug<br />

Z0056 Anschlagschere für Gummidichtungen 1 St.<br />

Z0077 Ausklinkzange | Sys50 für Gummidichtungen 1 St.<br />

Z0078 Ausklinkzange | Sys60 für Gummidichtugnen 1 St.<br />

Z0129 Schneidhilfe für Pfostendichtung AK 1 St.<br />

Z0096 Schneidvorrichtung für Riegeldichtung AK 1 St.<br />

mit Schneidblockeinsatz | (für Riegeldichtungsendbearbeitung)<br />

Z0097 Schneidblockeinsatz für Dichtungen SR | für Z0096 1 St.<br />

Z0098 Ersatzmesser | 3er Set für Schneidvorrichtung Z0096 1 St.<br />

Z0060 Einrollwerkzeug für Riegfelfahnen (z. B. Z0012) 1 St.<br />

Z0124 Bohrschablone | Sys50 für RHT9007 und RHT9009 1 St.<br />

Z0125 Bohrschablone | Sys60 für RHT9008 und RHT9010 1 St.<br />

Z0088 Bohrschablonenset mit Z0124 und Z0125<br />

Zubehör<br />

stabalux<br />

Anschlußpaste<br />

Z0069 <strong>Stabalux</strong> Silikonspray 400 ml | farblos 1 St.<br />

Z0094 <strong>Stabalux</strong> Anschlußpaste 310 ml | schwarz 1 St.<br />

Z0055 <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber 60 g 1 St.<br />

Z1061 Verklotzung (seitlich) 20x24 für RC2 und RC3 6 m<br />

Z0093 Schraubensicherung Edelstahlkugel; Ø 5,0 mm 100 St.<br />

zur Schraubensicherung RC2 und RC3; Verklebung z.B. mit Z0055<br />

Füllstäbe für Endfelder<br />

Z1061 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 20 x 24 mm 6 m<br />

Z1062 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 22 x 26 mm 6 m<br />

Z1063 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 28 x 30 mm 6 m<br />

Z1064 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 32 x 34 mm 6 m<br />

Z1065 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 36 x 38 mm 6 m<br />

Z1066 Füllstäbe Hart-PVC; grau 6000 x 40 x 42 mm 6 m<br />

Dämmblöcke für den <strong>Glas</strong>falzraum<br />

mit permanent haftendem HOT-MELT; mit Dichtung GD1932 einsetzen<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Falzraumbreite 20 mm<br />

Z0606 Dämmblock 20 / 26 2000 x 20 x 26 mm 50 m<br />

Z0605 Dämmblock 20 / 42 2000 x 20 x 42 mm 50 m<br />

Falzraumbreite 30 mm<br />

Z0608 Dämmblock 30 / 26 2000 x 30 x 26 mm 50 m<br />

Z0607 Dämmblock 30 / 42 2000 x 30 x 42 mm 50 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 20


<strong>Stabalux</strong> Zubehör für Structural-Glazing (SG) Verglasung<br />

Dichtungen Innenseite für <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SG990001GD Dichtung Innen System 60 | 3 mm hoch 25 m<br />

SG990002GD Dichtung Innen System 50 | 3 mm hoch 25 m<br />

Dichtungen Innenseite für Rechteckrohre<br />

SG990011GD Dichtung Innen System 60 | 3 mm hoch 25 m<br />

Bauanschlussprofil für <strong>Stabalux</strong> SR (Aluminium-wärmegedämmt)<br />

SG990101RP Bauanschlussprofil (Alu) Höhe 44 mm 6 m<br />

6<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Anschlusswinkel aus Aluminium an Fremdsysteme<br />

SZ0106 Torxschraube DIN 7982 (V2A) 6,3 x 25 mm 100 St.<br />

zur Befestigung von Blechen am Bauanschlussprofil<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SG990041Z Anschlußwinkel (Alu) (für Royal 65 und 70) 6 m<br />

Befestigung <strong>Glas</strong> für <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

SG990111BK Befestigungskralle Edelstahl 250 St.<br />

Z0248 Schraube für Befestigungskralle 6,3 x 30 mm 250 St.<br />

Absturzsicherung <strong>Glas</strong><br />

SG990112BK SG 99 0112 BK Befestigs.kralle für Absturzsicherung 250 St.<br />

Der Einsatz ist bezogen auf das Bauvorhaben einzeln abzustimmen !!<br />

<strong>Glas</strong>auflage Aluminium für <strong>Stabalux</strong> SR<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

GH0281 <strong>Glas</strong>halter Länge 100 mm 1 St.<br />

GH0282 <strong>Glas</strong>halter Länge 150 mm 1 St.<br />

Der Einsatz ist bezogen auf das Bauvorhaben einzeln abzustimmen !!<br />

Stand | Januar 2014 Seite 21


<strong>Stabalux</strong> Zubehör für Structural-Glazing (SG) Verglasung<br />

Anschraubkanal für SG-Verglasung (1-teilig)<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SKO 0290 Anschraubkanal (Alu) Langloch 7 x 12mm | alle 250mm 6 m<br />

GD1929 Dichtung Innen 1-teilig | Höhe 10 mm 25 m<br />

GD1931 Dichtung Innen 2-teilig | Höhe 6 mm 25 m<br />

Schrauben zur Befestigung Anschraubkanal SK0290<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

Z0292 Zylinderkopfschraube 6,3 x 20 mm 250 St.<br />

zur Befestigung SK0290 auf <strong>Stabalux</strong> T<br />

Sackloch 5,5 mm | mind. 7 mm tief<br />

Z0248 Zylinderkopfschraube 6,3 x 30 mm 250 St.<br />

zur Befestigung SK0290 auf Formrohr | Kernloch 5,5 vorbohren<br />

Befestigung <strong>Glas</strong> für SK0290<br />

SG990111BK Befestigungskralle Edelstahl 250 St.<br />

Z0293 Zylinderkopfschraube 6,3 x 18 mm 250 St.<br />

Bauanschlussprofil für SK0290 (Aluminium-wärmegedämmt)<br />

VE [..]<br />

SG990103RP Bauanschlussprofil (Alu) Höhe 47 mm 6 m<br />

<strong>Glas</strong>auflager Aluminium für SK0290<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

SG990330GH <strong>Glas</strong>auflager Aluminium T-förmig 1 St.<br />

SG990331GH <strong>Glas</strong>auflager Aluminium L-förmig | rechts 1 St.<br />

SG990332GH <strong>Glas</strong>auflager Aluminium L-förmig | links 1 St.<br />

Einsetzbar bei Standardglas; auf das jeweilige Bauvorhaben abzustimmen<br />

die Maße sind auf die Gläser abzustimmen und anzugeben<br />

Preis und Lieferzeiten für Sonderabmessungen sind abzustimmen<br />

Stand | Januar 2014 Seite 22


Dichtungen für Fassadenrohe | Systemunabhängig<br />

Dichtungen für Fassadenrohre mit Radius 3 mm<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

GD5915 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD5915-SK Dichtung Innen selbstklebend | System 50 25 m<br />

GD6916 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

GD6916-SK Dichtung Innen selbstklebend | System 60 25 m<br />

Dichtungen für Fassadenrohre mit Radius 8 mm<br />

GD5921 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

GD5921-SK Dichtung Innen selbstklebend | System 50 25 m<br />

GD6922 Dichtung Innen System 60 25 m<br />

GD6922-SK Dichtung Innen selbstklebend | System 60 25 m<br />

Dichtung mit Radius 12 mm<br />

GD5925 Dichtung Innen System 50 25 m<br />

Dichtung Schrägverglasung für Fassadenrohre mit Radius 3 mm<br />

GD5945 Dichtung Innen System 50 | Pfosten 25 m<br />

GD6946 Dichtung Innen System 60 | Pfosten 25 m<br />

GD5901 Dichtung Innen System 50 | Riegel 25 m<br />

GD6902 Dichtung Innen System 60 | Riegel 25 m<br />

GD5022 Dichtung System 50 | Höhe 5 mm 25 m<br />

GD6022 Dichtung System 60 | Höhe 5 mm 25 m<br />

GD0030 Dichtung für 2 mm Anschlussbleche 25 m<br />

GD0035 Dichtung selbstklebend 100 m<br />

Stand | Januar 2014 Seite 23


Sonnenschutz <strong>Stabalux</strong> SOL<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

SZ0010 Lager Edelstahl 1 St.<br />

Z0254 Schraube 6,3 x 55 mm 250 St.<br />

zur Befestigung Lager auf Schraubrohr | 4 Stück pro Lager<br />

SZ0148 Gewindestange Edelstahl M10x55 1 St.<br />

SZ0149 Gewindestange Edelstahl M10x65 1 St.<br />

SZ0150 Gewindestange Edelstahl M10x70 1 St.<br />

SZ0151 Gewindestange Edelstahl M10x80 1 St.<br />

SZ0152 Gewindestange Edelstahl M10x130 1 St.<br />

SZ0153 Gewindestange Edelstahl M10x140 1 St.<br />

SZ0156 Gewindestange Edelstahl M10x160 1 St.<br />

SZ0154 Gewindestange Edelstahl M10x180 1 St.<br />

SZ0155 Gewindestange Edelstahl M10x190 1 St.<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SZ2004 Spannplatte SZ0036 aus Aluminium | Tiefe: 40 mm 1 Set<br />

inkl. 2 Muttern aus Edelstahl SZ0103, 2 Flachmuttern aus Edelstahl SZ0109,<br />

2 Dichtscheiben aus Neopren SZ0019, 2 Unterlegscheiben aus Edelstahl SZ0102<br />

SZ2004-ELO Aufpreis für Spannplatte SZ0036 in eloxiert E6/EV1 1 St.<br />

SZ2002 Spannplatte SZ0037 aus Aluminium | Tiefe: 100 mm 1 Set<br />

inkl. 2 Muttern aus Edelstahl SZ0103, 2 Flachmuttern aus Edelstahl SZ0109,<br />

2 Dichtscheiben aus Neopren SZ0019, 2 Unterlegscheiben aus Edelstahl SZ0102<br />

SZ2002-ELO Aufpreis für Spannplatte SZ0037 in eloxiert E6/EV1 1 St.<br />

SZ2003 Spannplatte SZ0038 aus Aluminium | Tiefe: 150 mm 1 Set<br />

inkl. 2 Muttern aus Edelstahl SZ0103, 2 Flachmuttern aus Edelstahl SZ0109,<br />

2 Dichtscheiben aus Neopren SZ0019, 2 Unterlegscheiben aus Edelstahl SZ0102<br />

SZ2003-ELO Aufpreis für Spannplatte SZ0038 in eloxiert E6/EV1 1 St.<br />

SZ3002 Einfachlamellengabel SZ0041 aus Aluminium 1 Set<br />

inkl. 2 Muttern aus Edelstahl SZ0103, 2 Schrauben aus Edelstahl SZ0117,<br />

4 Unterlegscheiben aus Edelstahl SZ0102<br />

SZ3002-ELO Aufpreis für Lamellengabel | 1-fach | SZ0041 in eloxiert E6/EV1 1 St.<br />

SZ3012 Doppellamellengabel SZ0046 aus Aluminium 1 Set<br />

inkl. 2 Muttern aus Edelstahl SZ0103, 2 Schrauben aus Edelstahl SZ0117,<br />

4 Unterlegscheiben aus Edelstahl SZ0102<br />

SZ3012-ELO Aufpreis für Lamellengabel | 2-fach | SZ0046 in eloxiert E6EV1 1 St.<br />

Stand | Januar 2014 Seite 24


Sonnenschutz <strong>Stabalux</strong> SOL<br />

Lamellen<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

SL5000 Lamelle Alu pressblank 100 x 130 / 6000 mm 6 m<br />

SL5000-ELO Lamelle Alu E6EV1 100 x 130 / 6000 mm 6 m<br />

SL5001 Lamelle Alu pressblank 100 x 95 / 6000 mm 6 m<br />

SL5001-ELO Lamelle Alu E6EV1 100 x 95 / 6000 mm 6 m<br />

SL5002 Lamelle Alu pressblank 150 x 120 / 6000 mm 6 m<br />

SL5002-ELO Lamelle Alu E6EV1 150 x 120 / 6000 mm 6 m<br />

Tragprofil<br />

Artikel Bezeichnung Abmessung VE [..]<br />

SZ0003 Tragprofil Alu pressblank 8000 mm 8 m<br />

SZ0003-ELO Tragprofil Alu E6EV1 8000 mm 8 m<br />

Lamellenbefestigung<br />

Artikel Bezeichnung VE [..]<br />

SZ3020 Set Aluminium pressblank 1 Set<br />

zur Befestigung der Lamelle auf Tragprofil<br />

inkl. 1 Stück Lamellenhalter SZ0002; 1 Stück Haltewinkel SZ0007;<br />

2 Stück Schraube SZ0106; 0,10 m Gummi SZ0009 für Lamellenhalter<br />

SZ3020-ELO Set Aluminium E6EV1 1 Set<br />

zur Befestigung der Lamelle auf Tragprofil<br />

inkl. 1 Stück Lamellenhalter SZ0002; 1 Stück Haltewinkel SZ0007;<br />

2 Stück Schraube SZ0106; 0,10 m Gummi SZ0009 für Lamellenhalter<br />

Stand | Januar 2014 Seite 25

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