Eingliederungsbericht Landkreis Bergstraße - jobcenter | SGB II ...
Eingliederungsbericht Landkreis Bergstraße - jobcenter | SGB II ... Eingliederungsbericht Landkreis Bergstraße - jobcenter | SGB II ...
Ausgaben für kommunale Leistungen Kinderbetreuung Jahr Schuldnerberatung Suchtberatung Psychosoziale Betreuung Gesamtkosten Existenzgründung 2006 72.004,00 € 31.155,91 € 103.159,91 € 2007 89.081,00 € 360.147,88 € 449.228,88 € 2008 114.183,46 € 395.995,78 € 510.179,24 € Die kommunalen Leistungen Schuldner- und Suchtberatung wurden ab dem Jahr 2008 hauptsächlich über das Arbeitsmarktprogramm „ Passgenau in Arbeit“ mit ESF- und Landesmittel finanziert, nicht mehr aus kommunalen Mitteln. Die Beratungen werden begleitend zur Eingliederung eingesetzt. Die Beratung findet in Modulform statt, damit das Fallmanagement in jeder Phase mit entsprechenden Parallel -Angeboten einsteigen kann, um eine bestmögliche Integration zu erreichen. Rechtsgrundlage im Jahr 2008: § 16.2 SGB II Bewertung: Kommunale Leistungen spielen eine entscheidende Rolle im Eingliederungsprozess. Die direkte regionale Umsetzung ermöglicht es die Angebote direkt zum Kunden zu bringen und umgekehrt direkt auf Wünsche des Kunden beim regionalen Träger zu reagieren. Im Jahr 2007 wurde damit begonnen, das Angebot Schuldner- und Suchtberatung umzustellen, was im Jahr 2008 voll zum Tragen kam und von den Kunden sehr gut angenommen wurde. Im Rahmen der Schuldnerberatung erfolgte ein Wechsel des Konzeptes, die Berater stehen jetzt personenbezogen im direkten Kontakt zum Leistungsträger, was eine gezieltere Förderung ermöglicht. Die stark gestiegene Fallzahl zeigte die gute Akzeptanz des neuen Programms und den hohen Bedarf. Mit Einsatz der ESF Mittel im Jahr 2007 wurde die Beratung (Schulden/Sucht) auf ein neues höheres Niveau gestellt, was zu guten Erfolgen führte. Im Rahmen der Kinderbetreuung und psychosozialen Betreuung wird im Jahr 2009 die Umstellung erfolgen. Hier werden regionale Netzwerke verstärkt und damit eine bessere Zugänglichkeit zu diesen Angeboten gewährleistet, was zu einer intensiveren Inanspruchnahme führen wird. 22
3.7 Einstiegsoffensive Am 25. Februar 2008 startet das Pilotprojekt „Einstiegsoffensive“ im Jobcenter Bergstraße in Heppenheim. Das Angebot richtet sich in erster Linie an alle Neuantragsteller. Der erwerbsfähige Hilfebedürftige erhält bei der Antragstellung das Sofortangebot der Einstiegsoffensive und wird somit direkt aktiviert für die Arbeitssuche. Der Kunde verpflichtet sich durch Abschluss einer Eingliederungsvereinbarung mit der Antragstellung rechtsfolgenwirksam zur Teilnahme an der Einstiegsoffensive. Diese besucht er über einen Zeitraum von acht Wochen. Fehlzeiten verlängern entsprechend den Aufenthalt. Der Außendienst des Eigenbetriebs kontrolliert konsequent jedes unentschuldigte Fernbleiben. Die Projektrealisation erfolgte zeitgleich mit dem Umzug des Jobcenters in ein neues Gebäude, so dass die Ausstattung auf die Erfordernisse des Projektes angepasst werden konnte. Der Gruppenraum der Einstiegsoffensive wurde in unmittelbarer Nähe des Servicepoints für die Neuantragsstellung eingerichtet und nach den Vorstellungen der Planungsgruppe angelegt. Er ist mit 20 modernen PC Arbeitsplätzen ausgestattet. Arbeitgeberservice, Bewerberservice und Außendienstkontrolle befinden sich auf der gleichen Etage. Das Konzept der Einstiegsoffensive basiert auf der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen work-first Ansätzen und stellt die Förderung der Eigenverantwortung und Eigeninitiative des Kunden bei der Arbeitssuche in den Mittelpunkt. Von der Überzeugung ausgehend, dass nachhaltige Arbeitsmarktintegration nur dann erzielt werden kann, wenn das Ergebnis das Produkt eigener Bemühungen ist, lautet das Motto der Einstiegsoffensive: „Ihr Job ist es, Arbeit zu finden“. Oberstes Ziel ist die schnelle und dauerhafte Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu fairen Bedingungen und die daraus resultierende Aussteuerung aus dem Bezug staatlicher Transferleistungen. Alternativ wird eine Anschlussmaßnahme garantiert. Erfahrene Coaches fördern den Prozess in Gruppen- und Einzelarbeit. Sie sind ausnahmslos Mitarbeiter des Jobcenters und dort in der Regel als Fallmanager tätig, so dass sie die internen Abläufe und Kommunikationsstrukturen kennen und effektiv nutzen können. 23
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Ausgaben für kommunale Leistungen<br />
Kinderbetreuung<br />
Jahr<br />
Schuldnerberatung<br />
Suchtberatung<br />
Psychosoziale Betreuung<br />
Gesamtkosten<br />
Existenzgründung<br />
2006 72.004,00 € 31.155,91 € 103.159,91 €<br />
2007 89.081,00 € 360.147,88 € 449.228,88 €<br />
2008 114.183,46 € 395.995,78 € 510.179,24 €<br />
Die kommunalen Leistungen Schuldner- und Suchtberatung wurden ab dem Jahr 2008<br />
hauptsächlich über das Arbeitsmarktprogramm „ Passgenau in Arbeit“ mit ESF- und<br />
Landesmittel finanziert, nicht mehr aus kommunalen Mitteln. Die Beratungen werden<br />
begleitend zur Eingliederung eingesetzt.<br />
Die Beratung findet in Modulform statt, damit das Fallmanagement in jeder Phase mit<br />
entsprechenden Parallel -Angeboten einsteigen kann, um eine bestmögliche Integration zu<br />
erreichen.<br />
Rechtsgrundlage im Jahr 2008: § 16.2 <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />
Bewertung:<br />
Kommunale Leistungen spielen eine entscheidende Rolle im Eingliederungsprozess. Die<br />
direkte regionale Umsetzung ermöglicht es die Angebote direkt zum Kunden zu bringen und<br />
umgekehrt direkt auf Wünsche des Kunden beim regionalen Träger zu reagieren. Im Jahr<br />
2007 wurde damit begonnen, das Angebot Schuldner- und Suchtberatung umzustellen, was<br />
im Jahr 2008 voll zum Tragen kam und von den Kunden sehr gut angenommen wurde. Im<br />
Rahmen der Schuldnerberatung erfolgte ein Wechsel des Konzeptes, die Berater stehen<br />
jetzt personenbezogen im direkten Kontakt zum Leistungsträger, was eine gezieltere<br />
Förderung ermöglicht. Die stark gestiegene Fallzahl zeigte die gute Akzeptanz des neuen<br />
Programms und den hohen Bedarf. Mit Einsatz der ESF Mittel im Jahr 2007 wurde die<br />
Beratung (Schulden/Sucht) auf ein neues höheres Niveau gestellt, was zu guten Erfolgen<br />
führte. Im Rahmen der Kinderbetreuung und psychosozialen Betreuung wird im Jahr 2009<br />
die Umstellung erfolgen. Hier werden regionale Netzwerke verstärkt und damit eine bessere<br />
Zugänglichkeit zu diesen Angeboten gewährleistet, was zu einer intensiveren<br />
Inanspruchnahme führen wird.<br />
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