Eingliederungsbericht Landkreis Bergstraße - jobcenter | SGB II ...

3.1.4 Beschäftigung
Beschäftigungsmaßnahmen sollen eine dauerhafte Integration in den ersten Arbeitsmarkt
ermöglichen. Die Ausgestaltung hierbei wird durch eine Heranführung an Arbeit unterstützt,
meistens in Form einer Maßnahme mit einem hohen Beschäftigungsanteil. Parallel dazu
werden Vermittlungshemmnisse und soziale Problematiken aufgearbeitet. Der Weg in eine
Integration ist für viele von langer Arbeitslosigkeit betroffene Menschen nicht einfach.
Resignation, mangelndes Selbstwertgefühl, eine dadurch eingeschränkte Belastbarkeit,
psychische Erkrankungen, Suchtproblematiken und Sozialisationsdefizite wirken sich bei
diesen Menschen oft hinderlich auf der Suche nach Arbeit aus. In einem geschützten
Projektrahmen werden hier die Betroffenen wieder an das Arbeitsleben herangeführt. Die
meisten Beschäftigungsprojekte beinhalten dabei auch Qualifizierungsanteile. Die Dauer der
Maßnahmen beträgt bis zu einem Jahr.
Trotz des Beschäftigungscharakters wurden die Träger angehalten eine Integration in den
ersten Arbeitsmarkt zu forcieren. Die Integrationsquoten schwanken in dieser Kategorie
zwischen 30% und 40%.
Die Anzahl der Beschäftigungsprojekte zeigt, dass hier weiterhin der größte
Handlungsbedarf für SGB II Klientel besteht. Die Wiederherstellung der Arbeitskraft der
Teilnehmer/innen ist schwierig, wird jedoch von den durchführenden Trägern konsequent
verfolgt. Die meisten dieser Projekte sind in Kooperation mit den Verantwortlichen des
Eigenbetriebs konzipiert worden und wurden bislang auf der gesetzlichen Grundlage des §
16 (2) SGB II durchgeführt. Dabei hat sich die Mischung aus Beschäftigung, Qualifizierung,
sozialpädagogischer Betreuung und Vermittlungsbemühungen als erfolgreich gezeigt.
Angebote
Beschäftigung 2008
Platzzahl Ist
11 166
12