Gemeindebrief - Katholische Pfarrgemeinde Schwalbach am Taunus
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Wir sind Kirche –<br />
aus Gewohnheit oder Überzeugung?<br />
„Und ehe man es recht bedacht, schwups ist man schon zur Welt gebracht!“<br />
Was so typisch nach Wilhelm Busch klingt, beschreibt nichts anderes, als dass<br />
keiner von uns gefragt wurde, ob er oder sie geboren werden will. Das haben<br />
unsere Eltern für uns entschieden. Wir müssen im wahrsten Sinn des Wortes<br />
„d<strong>am</strong>it leben“.<br />
Aber nicht nur das. Unsere Eltern haben noch viel mehr für uns vorweg festgelegt.<br />
Überhaupt alles, was ihnen wichtig war, haben die Eltern mit der Absicht, unser<br />
Bestes zu wollen, an uns weitergegeben. Dazu gehört auch ihr Glaube an Gott und<br />
die Art und Weise, mit dem Blick auf Jesus zu leben.<br />
Taufe – Mit dem Glaubensleben fängt es in der Regel nicht anders an, als bei<br />
Wilhelm Busch. Die Taufe ist eine Entscheidung der Eltern. Deshalb war<br />
es anschließend auch ihre Aufgabe, uns über die Kinderjahre hin langs<strong>am</strong> im<br />
Glauben zu erziehen, was nichts anderes heißt, als uns mit Jesus und der<br />
kirchlichen Gemeinschaft vertraut zu machen. Als Hilfen standen dazu die Paten,<br />
der Kindergarten, die Schule und auch die Gemeinde bereit.<br />
Erstkommunion – Ein wichtiger und auch gern gefeierter Schritt auf diesem<br />
Erziehungsweg in Sachen Glauben ist die Erstkommunion. Acht- bis neunjährige<br />
Kinder können dann schon ganz gut begreifen, was beim Abendmahl Jesu<br />
und im Gottesdienst bei der Kommunion geschieht. Erstmals bewegen sie sich<br />
durch die Hilfe von Katecheten auf eigenen Füßen als Mitglieder der<br />
Eucharistiegemeinschaft. Die Kommunion und die Gemeinde, die sie mitfeiert,<br />
stärkt die Kinder auf ihrem weiteren Glaubensweg.<br />
Firmung – Mit dem Erwachsenwerden werden die Jugendlichen im Alter von 16<br />
bis 18 Jahren ausdrücklich nach ihrer Einstellung zum Glauben und zur Kirche<br />
gefragt. Die Entscheidung zur Firmung ist die persönliche Bestätigung des<br />
elterlichen Taufversprechens. Beim Firmgottesdienst wird der Firmspender beten,<br />
dass Gott den Heiligen Geist herab sende und dieser die Firmlinge stärke durch<br />
die Fülle seiner Gaben. Die Kirche besiegelt in der Firmung die Entscheidung<br />
junger Menschen, dass sie aus diesem Geist heraus leben und handeln wollen.<br />
Zur Zeit sind 26 Jugendliche aus unseren drei <strong>Pfarrgemeinde</strong>n in der Vorbereitung<br />
auf den Empfang des Firmsakr<strong>am</strong>entes.<br />
So geschieht Glaubensentscheidung und -gewissheit auch bei uns vom zarten<br />
Anfang bei der Taufe bis zur gereiften Überzeugung bei der Firmung und darüber<br />
hinaus.