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(040) Predigt: Kolosser 4,2-4 (Rogate; IV) - Allendorf/Ulm

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Ich habe lange über diesen Einwurf nachgedacht. Das Gebet<br />

als Werk? Nein, das ist es sicherlich nicht. Aber das<br />

Beispiel ist hier auch falsch gewählt. Ich weiß gar nicht<br />

wie man darauf kommt, dass das Gebet eine Pflichtübung<br />

sein sollte. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift jedenfalls<br />

ist es eine Notwendigkeit.<br />

Wohl dem, der sinnt über Gottes Gesetz Tag und<br />

Nacht! so heißt es im 1. Psalm.<br />

betet ohne Unterlaß, ermahnt Paulus im 1. Thessalonicherbrief.<br />

Und Jesus bittet seine Jünger sogar Mitten in der Nacht:<br />

Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt!<br />

Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach (Mt<br />

26,41).<br />

Wer von uns würde regelmäßiges Essen für eine unangenehme<br />

Pflichterfüllung ansehen, damit man halt irgendwie<br />

am Leben bleibt. Mir würde sich dieser Gedanke nicht stellen.<br />

Im Gegenteil es ist eine Notwendigkeit, aber eben eine<br />

schöne und angenehme. Ich esse gerne – OK man sieht es<br />

mir wohl auch an. Und genau so sehe ich auch das Gebet.<br />

Es ist für mein religiöses Leben, für mein geistliches<br />

Wohlbefinden eine gute und wichtige Sache, eben eine<br />

Notwendigkeit. Nur anders als beim Hunger spüren wir<br />

oftmals nicht, wann es wieder Zeit ist, für das Gebet. Wir<br />

sind wie Menschen, die den geistlichen Hunger nicht mehr<br />

merken. Und weil das so ist, wird es uns eher zur Hilfe,<br />

denn zur Last, wenn wir uns feste Zeiten für das Gebet<br />

vornehmen. Da muss jeder schauen, wie es bei ihm oder<br />

bei ihr am besten in den Tagesablauf passt. Was aber auf<br />

jeden Fall jeder von uns hinbekommen kann, ist sich am<br />

Morgen mit dem Kreuz zu bezeichnen und den Tag „Im<br />

Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen<br />

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