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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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Blatt<br />

<strong>MITTEILUNGS</strong><br />

KOLPINGWERK SÜDTIROL • MÄRZ | APRIL 2007 • JAHRGANG XXVII • NR.2<br />

Karte vom<br />

Jubiläum 1907 -<br />

rechts das Bärenwirtshaus,<br />

das 1.<br />

Kolpinghaus in<br />

Brixen<br />

Festzug durch<br />

die Stadt am<br />

08.09.1957<br />

1857 – 2007<br />

150 Jahre<br />

Kolpingsfamilie<br />

Brixen<br />

Die Kolpingsfamilie<br />

Brixen am<br />

Palmsonntag 2006<br />

bei der traditionellen<br />

Wallfahrt<br />

zum Stöcklvater in<br />

Mühlbach


ZUM GELEIT<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Zum Geleit<br />

3 150 Jahre Kolpingsfamilie Brixen<br />

5 Neuer und gemeinsamer Auftritt für Kolping International<br />

5 Aufruf: 5 Promille für das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

6 Adolph Kolping – Der Selige<br />

7 Besinnungsnachmittag des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

8 Landeskegeln<br />

10 Gedenken an die Kolping-Verstorbenen im Jahre 2006<br />

10 Erinnerung an Hans Obermarzoner<br />

11 Ost-, Nord- und Südtiroler Skimeisterschaften<br />

12 Erklärung zu „50 Jahre Römische Verträge“<br />

14 Vollversammlungen in den Kolpinghäusern Südtirols<br />

16 Was schenkt Wohlbefinden im Alter?<br />

17 Jahresversammlung der Kolpingsfamilie Sterzing<br />

18 Emmausgang nach St. Johannes in Flains bei Sterzing<br />

19 Osterfeier im Marianum<br />

19 Seniorenfasching<br />

20 Okkultismus – unbegreifliche Phänomene<br />

21 Gruppenleiterschulung<br />

22 „Alternativ-Ehe“ ist für alle schädlich<br />

23 Bernhard Hennecke neuer Kolping-Bundessekretär<br />

23 EU-Studie über die Bedeutung der Religion für das Leben der Bürger<br />

24 Gemeinsames Europagefühl fehlt<br />

24 Im Gedenken an Dekan Josef Trojer<br />

25 Aus aller Welt<br />

31 Termine & Veranstaltungen<br />

31 Ich - Eva Unterpertinger<br />

Festlich wurden in unseren Pfarrgemeinden<br />

die österlichen Tage gefeiert<br />

und die schönen, warmen Frühlingstage<br />

haben dazu beigetragen, dass<br />

sicher viele von uns gut gestimmt waren.<br />

Ja, die länger werdenden Tage,<br />

das Erwachen in der Natur, die Möglichkeit<br />

zu wandern, oder selbst die<br />

milde Luft ins Krankenzimmer herein<br />

zu lassen, das tut gut.<br />

Doch das ist nicht der alleinige und<br />

tiefste Grund zur Freude und zur Zuversicht.<br />

Es ist letztlich der Glaube an<br />

Jesus Christus, der sein Leben ganz<br />

und gar für uns eingesetzt und hingegeben<br />

hat. Unser Seliger Adolph<br />

Kolping schreibt: „Die Auferstehung<br />

des Herrn ist der vollständige Sieg<br />

und Triumph über Sünde, Tod und<br />

Hölle, sie ist auch die Tatsache von<br />

der Wiedererneuerung der Welt und<br />

Menschen.“<br />

Mit Christus haben auch wir die<br />

Chance herauszukommen aus allem,<br />

was uns gefangen hält und belastet.<br />

Wir dürfen an das Gute im Menschen<br />

glauben und zuversichtlich in die Zukunft<br />

gehen. Auch dazu ein Wort Kolpings:<br />

„Weil der Herr auferstanden<br />

ist, ist das Christentum unsterblich,<br />

unüberwindlich, wahrhaft das Reich<br />

Gottes auf Erden.“ Diese Worte sind<br />

eine Herausforderung an uns, beizutragen,<br />

dass der Glaube lebendig<br />

bleibt, dass uns eine feste Beziehung<br />

zu Christus gelingt. Dazu mögen alle<br />

Kolpingsfamilien durch ihr Programm<br />

und durch ihre christlichen Schwerpunkte<br />

in ihrer Arbeit beitragen.<br />

In Brixen feiert die Kolpingsfamilie<br />

am Dreifaltigkeitssonntag, 3. Juni,<br />

um 9.00 Uhr mit einem Festgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche ihr 150jähriges<br />

Bestehen mit anschließender<br />

Segnung des neuen Kolpinghauses.<br />

Dazu darf ich alle herzlich einladen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In Verbundenheit grüßt alle<br />

Albert Pixner,<br />

Dekan und Präses von Brixen<br />

2


SÜDTIROL<br />

150 Jahre Kolpingsfamilie in Brixen<br />

Wenn man sich mit der Geschichte<br />

„150 Jahre Kolping in Brixen“ näher<br />

befasst und sich Zeit nimmt, Einblicke<br />

in ungezählte Chronikseiten zu nehmen,<br />

und sich mit Dokumentationen und<br />

historischen Fotos auseinandersetzt,<br />

kommt man zu einem Ergebnis: Nur<br />

gerafft kann man Einiges dieses traditionsreichen<br />

Vereines auf begrenztem<br />

Raum wiedergeben.<br />

Die ersten Daten findet man im fernen<br />

Jahr 1855.<br />

Am 19. Mai 1855 scheint die Unterschrift<br />

„Adolf Kolping Domvikar in<br />

Köln“ im Fremdenbuch der Domkirche<br />

in Brixen auf.<br />

Also hat Adolf Kolping in Brixen Halt gemacht<br />

und eine Hl. Messe zelebriert und<br />

mit sicherer Wahrscheinlichkeit persönlich<br />

den ersten Anstoß für die Gründung<br />

eines Kath. Gesellen-Vereines in Brixen<br />

gegeben.<br />

Nach Vereinsgründungen in Innsbruck<br />

1852, in Bozen und Meran 1854, regte<br />

Fürstbischof Galura die Gründung eines<br />

Gesellenvereines in seiner Residenzstadt<br />

Brixen an. Allerdings erst nach<br />

seinem Tod, unter seinem Nachfolger<br />

Fürstbischof Vinzenz Gasser, fand am<br />

26. April 1857 die Gründungsversammlung<br />

unter dem Vorsitz des Stadtpfarrers<br />

Johann Lorenz statt. Erster Präses war<br />

der damalige Kooperator Karl von Müller.<br />

1880 übernahm Lorenz selbst den Verein<br />

und führte ihn bis 1894.<br />

1887 erwarb der 1880 zum Präses<br />

gewählte Stadtpfarrer Johann Lorenz<br />

persönlich das Bärenwirtshaus in der<br />

alten Marktgasse, richtete es als erstes<br />

Vereinshaus ein, und verkaufte es 1890<br />

an den Verein.<br />

1897 war der Beginn der traditionellen<br />

Wallfahrten nach Maria Weissenstein,<br />

die bis nach dem 1. Weltkrieg veranstaltet<br />

wurden. An ihr nahmen im Jahr<br />

des 50jährigen Bestehens 1907 an die<br />

500 Gesellenvereinsmitglieder aus ganz<br />

Tirol teil.<br />

1908 wurde das alte Vereinshaus in der<br />

Altenmarktgasse verkauft, weil die stets<br />

zunehmende Mitgliederzahl den Bau<br />

eines geräumigeren Hauses unumgänglich<br />

machte.<br />

Am 17. August 1909 erfolgte der Spatenstich.<br />

Bereits am 22. Dezember des<br />

gleichen Jahres, konnte die Firstfeier<br />

des damaligen Neubaues stattfinden<br />

und am 5. Dezember 1910 wurde das<br />

stattliche Haus von Fürstbischof Altenweisel<br />

eingeweiht.<br />

Der 1. Weltkrieg hatte für den Verein<br />

verheerende Folgen. Fast alle Mitglieder<br />

mussten einrücken. Der große Saal<br />

wurde als Genesungsheim für Soldaten<br />

eingerichtet. Nach dem Krieg im Jahre<br />

1919 wurde Adolf Pertramer zum Präses<br />

ernannt. Präses Pertramer schreibt:<br />

„Ich wurde in meiner Zeit als Theologiestudent<br />

in Lienz des öfteren zu den<br />

Gesellen mitgenommen, dabei habe<br />

ich den Verein lieben und schätzen gelernt!“<br />

Unter seiner Leitung gelang es<br />

das Haus frei zu machen und den Verein<br />

zu beleben.<br />

Politische Verhältnisse in Südtirol führten<br />

aber dazu, dass im Jahr 1926 die<br />

faschistischen Machthaber den Verein<br />

verboten und dessen Auflösung anordneten.<br />

Die Beschlagnahme des Hauses<br />

konnte durch geschickte Besitzübertragung<br />

der kirchlichen Obrigkeit verhindert<br />

werden. Es folgten düstere Jahre in<br />

der Vereinsgeschichte, so die Optionszeit,<br />

der Ausbruch des 2. Weltkrieges<br />

und eine völlige Zweckentfremdung des<br />

Hauses.<br />

Zäh und schwierig war der Neuanfang<br />

1945. Bereits am 14. Juni 1945 nahm<br />

Präses Pertramer die Tätigkeit wieder<br />

auf. Nur „zwei Alte, Linter und Kammerer“<br />

kamen zur Vorbesprechung. Jeden<br />

Dienstag wollte man sich treffen, was<br />

laut Chronik auch eingehalten wurde.<br />

Neues Leben im Geiste Kolpings erblühte<br />

aus den Ruinen.<br />

Als Kolpingpräses und später als Diözesanpräses<br />

blieb Pertramer bis zu seinem<br />

Tod am 30.4.1965 seinen Mitgliedern<br />

verbunden. Die heute ältere Generation<br />

in der Kolpingsfamilie hält Präses Pertramer<br />

immer noch in ehrbarer Erinnerung.<br />

1948 übernimmt Pfarrer Schrott als Präses<br />

den Gesellenverein. Er sorgte dafür,<br />

das Haus seiner ursprünglichen Zweckbestimmung<br />

zuzuführen. Schlafräume<br />

wurden eingerichtet, Küche und Speisesaal<br />

den damaligen Notwendigkeiten<br />

angepasst. Eine neue Ära der Vereinstätigkeit<br />

brach an. Eine Schuhplattlerund<br />

Volkstanzgruppe wurde gegründet.<br />

Eine Theatergruppe entstand wieder, die<br />

wie in der Zwischenkriegszeit Aufführungen<br />

zum Besten gab. Unermüdlich<br />

begeisterte Präses Schrott die jungen<br />

Gesellen. Ihm folgte für kurze Zeit als<br />

Präses Dr. Josef Gargitter, der spätere<br />

Diözesanbischof, der die Schwerpunkte<br />

auf Bildungsarbeit legte. Die Gesellen<br />

machten davon gerne Gebrauch, auch<br />

die wöchentlichen Vorträge waren eine<br />

Art selbstverständliche Pflicht, da nach<br />

dem Krieg auf diesem Gebiet besonderer<br />

Aufholbedarf bestand. Präses<br />

Gargitter nahm sich aber auch derjenigen<br />

Gesellen an, die kein richtiges<br />

Zuhause hatten, und sehr oft aus den<br />

entlegenen Tälern unserer Heimat in<br />

die Stadt kamen und dort beruflich tätig<br />

wurden. Seine Ernennung zum Bischof<br />

im Frühjahr 1952 wurde vom Gesellenverein<br />

mit Begeisterung aufgenommen.<br />

3


SÜDTIROL<br />

Die berufstätige Jugend war ihm stets<br />

ein Anliegen und Kontakte bestanden<br />

weiterhin durch Seminare und Vorträge.<br />

Seinen Platz als Präses nahm nun<br />

Regens Josef Widmann ein, welcher die<br />

Bildungsarbeit fortsetzte und außerdem<br />

den Gesang sehr pflegte.<br />

1955 bis 1962 war Kooperator Mair<br />

unter der Eggen als Präses aktiv. Präses<br />

Mair unter der Eggen war maßgeblich am<br />

guten Gelingen der Hundertjahrfeier der<br />

Kolpingsfamilie im Jahr 1957 beteiligt.<br />

Mit jugendlichem Schwung, mit Humor<br />

und Witz begleitete er seine Gesellen.<br />

Mit Senior Alois Thaler war dies eine<br />

tolle Vereinsführung! Vorträge zu vielen<br />

Wissensgebieten, Theaterspiel und<br />

Fahrten in die Berge Südtirols prägten<br />

die folgenden Vereinsjahre. Martin Frank<br />

war dann für ein Jahr Präses bis Kooperator<br />

Hermann Tasser nachfolgte. Seinem<br />

zähen Einsatz war es zu verdanken,<br />

dass der Kolpingsaal, die Küche und der<br />

Speisesaal völlig neu eingerichtet und<br />

den Erfordernissen der 60er Jahre angepasst<br />

wurden. Nach seiner Ernennung<br />

zum Pfarrer von Feldthurns wurde Franz<br />

Santer Präses der Kolpingsfamilie. In<br />

dieser Zeit wickelte sich das Vereinsleben<br />

mehr unter den Hausbewohnern ab.<br />

Im Jahr 1976 wurden erstmals Frauen<br />

in den Verein aufgenommen. Ab diesem<br />

Zeitpunkt wird Pater Kurt Egger Präses<br />

der Kolpingsfamilie, die inzwischen auf<br />

120 Mitglieder angewachsen war. Der<br />

Verein öffnete sich nach Außen und besann<br />

sich der Altmitglieder. In diese Zeit<br />

fällt die Gründung der Patenschaft mit<br />

dem Kolpingbezirksverband Regensburg.<br />

Die Vorsitzenden Toni Unterthiner<br />

und Alfred Hofmaier sowie die Präsides<br />

Pater Kurt Egger und Franz Zettler unterzeichneten<br />

die Patenschaftsurkunde.<br />

Gegenseitige Besuche in Regensburg<br />

und von Regensburg belebten die Patenschaft.<br />

Auf Landesebene waren es ab nun Zentralpräses<br />

August Ausserer und Zenralsekretär<br />

Otto von Dellemann, die nicht<br />

nur der Kolpingsfamilie Brixen Halt und<br />

Stütze boten, sondern das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt machten.<br />

Von 1983 bis 1988 war Pauli Mussner<br />

engagierter Vorsitzender der Kolpingsfamilie.<br />

Ab Jänner 1989 wurde Pater Meinrad<br />

Gasser als Präses und Ernst Schwienbacher<br />

als Vorsitzender ersucht, die<br />

Führung der Kolpingsfamilie zu übernehmen.<br />

Mit Präses Meinrad und dessen<br />

immenser Kreativität wurden neue<br />

Impulse gesetzt. Jährlich wiederkehrende<br />

Veranstaltungen, Bildungsangebote,<br />

Wallfahrten und Bibelrunden, sowie<br />

Fahrten im In- und Ausland, wie Assisi,<br />

Rom und Kärnten, um nur einige<br />

zu nennen, wurden zum Erlebnis. Im<br />

August 2003 verließ Pater Meinrad die<br />

Kolpingsfamilie wegen Versetzung nach<br />

Sterzing. Ihm folgte für drei Jahre als<br />

Präses Florian Kerschbaumer, Pfarrer<br />

von St Andrä und Afers.<br />

Die Landesfamilienwanderung 2004<br />

zum Bergkirchlein Kreuztal und zur<br />

Rossalm wurde von Brixen organisiert.<br />

Mitglieder aus dem ganzen Land kamen<br />

auf den Ploseberg.<br />

Mit 1. September ernannte unser Bischof<br />

Wilhem Egger Albert Pixner zum<br />

Dekan der Stadtpfarrei Brixen und zum<br />

neuen Präses der Kolpingsfamilie und<br />

des Kolpinghauses.<br />

Präses Albert Pixner kennt Kolping seit<br />

seiner Zeit als Kooperator und Kolpingpräses<br />

von Sterzing und Algund. Die<br />

Kolpingsfamilie freut sich über diese<br />

Ernennung, somit ist erstmals nach vielen<br />

Jahrzehnten, wieder ein Stadtdekan<br />

auch Präses der Kolpingsfamilie.<br />

Höhepunkte für die Kolpingsfamilie<br />

Brixen in den letzten Jahren<br />

1979 Gründung der Patenschaft mit<br />

dem Kolpingbezirksverband Regensburg.<br />

1991 Teilnahme an der Seligsprechung<br />

Adolph Kolpings in Rom.<br />

1993 Internationale Kolpingskimeisterschaften<br />

auf der Plose und auf<br />

der Lüsner Alm<br />

1996 Organisation der 29. Internationalen<br />

Kolpingfriedenswanderung<br />

in Brixen<br />

2003 Gründung „Trägerverein Kolpinghaus<br />

Brixen“ als Rechtsträger<br />

2005 Grundsteinlegung für das neue<br />

Kolpinghaus<br />

2006 Wiedereröffnung der Kolpingmensa<br />

und Öffnung des Studentenheimes<br />

mit 50 Heimplätzen<br />

Das Engagement für die Kolping Sozialund<br />

Entwicklungshilfe im Partnerland<br />

Peru und Rumänien wurden durch Erlöse<br />

aus Festveranstaltungen und Flohmärkten<br />

erwirtschaftet.<br />

Der Trägerverein Kolpinghaus Brixen,<br />

der aus Mitgliedern der Kolpingsfamilie<br />

besteht, und im Jahre 2003 Adolf<br />

Schwienbacher zu seinem Präsidenten<br />

wählte, übernahm zusätzlich die Führung<br />

des Mädchenheimes Marianum<br />

mit 78 Heimplätzen und die Führung<br />

des Studentenheimes St. Michael mit<br />

30 Heimplätzen.<br />

Unterfertiger Verfasser dieser kurzen<br />

Vereinschronik stieß rein zufällig und<br />

genau an jenem Tag der 100 Jahrfeier<br />

am 8.September 1957 als 17jähriger,<br />

als noch Unbekannter, zur Kolpingsfamilie<br />

Brixen. Man wurde aufgenommen,<br />

hatte Gelegenheit eine unbeschwerte,<br />

wertvolle Zeit als Jugendlicher mit<br />

Freunden bei Vorträgen, Theater, Musik<br />

und Ausflügen in die nähere und weitere<br />

Umgebung und in beispielhafter<br />

Gemeinschaft zu verbringen. Heute ein<br />

wenig älter möge es unserer Generation<br />

noch gelingen Wertvolles aus jener Zeit<br />

in Form von Einsatz dem Verein zurückzugeben.<br />

Das wurde in den letzten Jahren<br />

versucht!<br />

Oder, wie Kanonikus Präses Pertramer<br />

1943 schreibt, und auf dessen Chronik<br />

sich die ersten Jahrzehnte dieser Zusammenfassung<br />

beziehen:<br />

„Unbestreitbar hat der Verein in den<br />

vielen Jahren seines Bestandes viel<br />

Gutes gewirkt für Kirche, Staat, Familie<br />

und seine Mitglieder. Deshalb dürfte es<br />

nicht überflüssig sein, über seine Entstehung,<br />

seine Wirksamkeit und Führung<br />

zusammenzutragen was noch zu<br />

finden ist ...“<br />

Für 2. und 3 Juni 2007 steht ein neues<br />

Jubiläum an: 150 Jahre Kolpingsfamilie<br />

Brixen und die Segnung des neu erbauten<br />

Kolpinghauses.<br />

Im Namen des Vorstandes lade ich<br />

herzlich ein an den Feierlichkeiten teilzunehmen.<br />

Ich würde mich freuen, Sie<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Ernst Schwienbacher, Vorsitzender<br />

4


INTERNATIONAL<br />

Neuer und gemeinsamer<br />

Auftritt für Kolping<br />

International<br />

Ab April 2007 - Drei Rechtsträger<br />

unter einem Namen<br />

„Kolping International“ – unter diesem<br />

gemeinsamen Titel und mit einem gemeinsamen<br />

Logo treten ab April 2007<br />

das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong>, der<br />

Sozial- und Entwicklungshilfe des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

e.V. und die Internationale<br />

Adolph-Kolping-Stiftung auf. Damit<br />

wollen die drei Rechtsträger ihr internationales<br />

Profil deutlich schärfen.<br />

Das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> gliedert<br />

sich in örtliche Kolpingsfamilien<br />

und deren Zusammenschlüsse in Diözesan-<br />

und Nationalverbände. In über<br />

60 Ländern weltweit gibt es derzeit<br />

rund eine halbe Million Kolpingmitglieder.<br />

Der Sozial- und Entwicklungshilfe<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es e.V. wurde<br />

1968 gegründet und führt zusammen<br />

mit den nationalen Kolpingverbänden<br />

die Entwicklungshilfearbeit des<br />

Verbandes durch. Die Internationale<br />

Adolph-Kolping-Stiftung wurde 1992<br />

gegründet, um die Finanzierung der<br />

Aufgaben des stetig wachsenden internationalen<br />

Verbandes sicherzustellen.<br />

Die drei Rechtsträger haben ihren Sitz<br />

in Köln, dort, wo der katholische Priester<br />

Adolph Kolping 1849 mit dem ersten<br />

Gesellenverein die Grundlage für<br />

das heutige internationale Werk legte.<br />

„Wir haben uns jetzt rund ein Jahr<br />

lang mit der Frage beschäftigt, wie<br />

wir unseren Auftritt nach innen und<br />

nach außen vereinheitlichen und damit<br />

unser Profil schärfen können. Die<br />

drei Rechtsträger sind gemeinsam<br />

für die internationale Tätigkeit des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es zuständig. Daher war<br />

es nur sinnvoll, sie in Zukunft unter<br />

einem Namen auftreten zu lassen,“ so<br />

Generalpräses Msgr. Axel Werner, achter<br />

Nachfolger von Verbandsgründer<br />

Adolph Kolping.<br />

Die Leitidee von Kolping International<br />

fasst die wesentlichen Ziele zusammen:<br />

„Wir sind eine Gemeinschaft von<br />

Christen, die aus sich und ihrer Umwelt<br />

etwas machen wollen. Wir ermutigen<br />

zu sozialem Engagement und schaffen<br />

eine gerechtere Welt. Wir werden getragen<br />

von dem Glauben an Jesus Christus,<br />

der katholischen Soziallehre und<br />

dem Beispiel unseres Gründers Adolph<br />

Kolping.“<br />

Die Begleitung des Prozesses und die<br />

Erstellung des neuen Logos lag in der<br />

Hand der Kölner Agentur Zimmermann<br />

DRCDM, die bereits das Logo für den<br />

Weltjugendtag 2005 entworfen hatte.<br />

SÜDTIROL<br />

AUFRUF:<br />

5 Promille für<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol<br />

Es besteht wieder die Möglichkeit bei der<br />

Steuererklärung von der IRPEF-Steuer<br />

zusätzlich zu den acht Promille, welche<br />

der katholischen Kirche gewidmet werden<br />

sollen, fünf Promille einer Non-Profit-Organisation<br />

(ONLUS) zu geben. Als<br />

Non-Profit-Organisation wurde das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

eingetragen.<br />

Der Steuerpflichtige braucht nur bei der<br />

Aufstellung für die Zweckbestimmung<br />

von fünf Promille der IRPEF in der Spalte<br />

„Unterstützung des Freiwilligendienstes<br />

der nicht gewinnbringenden Organisationen<br />

…“ (sostegno del volontariato<br />

delle organizzazioni non lucrative …)<br />

die Unterschrift zu leisten und die Steuernummer<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol<br />

80019780214 einzutragen.<br />

Niemand hat einen Nachteil, wenn er<br />

einerseits der Kirche acht Promille zuwendet<br />

(Unterschrift Modell, Stichwort<br />

„Katholische Kirche - chiesa cattolica“)<br />

und zusätzlich die fünf Promille Kolping<br />

zuspricht, denn beide Beträge wurden ohnehin<br />

von den bereits eingezahlten Steuern<br />

abgezogen. Niemand zahlt also mehr!<br />

Nur Kolping kommt etwas zugute!!<br />

Bitte unterschreiben und die SteuernummervonKolpingSüdtirol-80019780214<br />

– eintragen !<br />

Personen, welche nicht zum Abgeben<br />

einer Steuererklärung verpflicht sind,<br />

werden gebeten vom Steuermodell (z.B.<br />

CUD 2007) die letzte Seite – Aufstellung<br />

für die Zweckbestimmung von fünf Promille<br />

der IRPEF - abzutrennen und diese<br />

Aufstellung unterschrieben und versehen<br />

mit der Steuernummer des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

80019780214 zu verschicken.<br />

Der Umschlag kann bei jedem Postamt<br />

und bei jeder Bank abgegeben werden.<br />

Der Briefumschlag muss nicht frankiert<br />

werden!<br />

Nur einer ONLUS-Organisation können<br />

die fünf Promille zugesprochen werden!!<br />

5


INTERNATIONAL<br />

Adolph Kolping – der Selige<br />

Vorbild und Fürsprecher<br />

Was hätte Adolph Kolping<br />

wohl dazu gesagt, als er<br />

am 27. Oktober 1991 von<br />

Papst Johannes Paul II.<br />

in Rom selig gesprochen<br />

und damit „zur Ehre der<br />

Altäre erhoben“ wurde?<br />

War es vielleicht sogar sein<br />

erklärtes Ziel, einmal ein<br />

Seliger oder Heiliger zu<br />

werden? Ein Streber im positivern<br />

Sinne war er ohne<br />

Zweifel ein Leben lang. Er<br />

wollte aus sich das machen,<br />

was Gott mit ihm vorhatte.<br />

Zeitlebens strebte er nach<br />

dem je Besseren, letztlich<br />

nach Vollkommenheit. Sich<br />

stets überschreitend, wurde<br />

er ein leidenschaftlicher<br />

Grenzgänger in seinem Denken und<br />

Handeln.<br />

Die Anfangsworte seines Tagebuchs,<br />

das er mit fast 24 Jahren begann, erlauben<br />

einen Einblick in die Absicht<br />

seines Strebens: „Erst will ich mich<br />

bestreben, Mensch zu sein, die hohe<br />

Bestimmung desselben begreifen lernen,<br />

zu dem er geboren ward, …dann,<br />

nachdem ich erkannt habe die Wege,<br />

die zur Vollendung führen, dann will<br />

ich mit festem Fuße sie betreten...der<br />

Wahrheit ein Zeuge, dem Mitmenschen<br />

ein Bruder sein…“ (KS 1, S. 13). Den<br />

Weg zur Vollendung, zur Vollkommenheit,<br />

zur Heiligkeit gehen durch echtes<br />

und konsequentes Menschsein, Christsein<br />

und Mitmenschsein, das war die<br />

Devise Adolph Kolpings. Diese lässt<br />

sich wie ein roter Faden in seinem<br />

vom Zick-Zack-Kurs geprägten Leben<br />

erkennen. Immer vertraute er dabei<br />

auf die Hilfe und Vorsehung Gottes.<br />

So schrieb er als Theologiestudent in<br />

München in sein Tagebuch: „Ich will<br />

mit der Gnade Gottes zur Vollkommenheit<br />

streben, denn auch mir hat<br />

der Erlöser gesagt: Tu sequere me! (Du<br />

folg mir nach!)“ (KS 1, S. 238). Diese<br />

Worte, mit denen Jesus den Matt-<br />

häus in seine Nachfolge gerufen hat<br />

(Mt 9,9), nahm sich Adolph Kolping<br />

zu Herzen und machte sie zum Thema<br />

seiner Primizpredigt. Tu sequere me!<br />

– diese Worte sind an seinem Sarkophag<br />

in der Minoritenkirche zu Köln<br />

eingraviert.<br />

Als Jünger Jesu ging Adolph Kolping<br />

seinen Weg, einen durchaus besonderen<br />

Weg, erfüllt von einem tiefen Gottvertrauen<br />

und einer leidenschaftlichen<br />

Menschenliebe. Er war sich seiner<br />

Stärke, aber auch seiner Grenzen und<br />

Schwächen bewusst. Beispiele seiner<br />

realistischen Selbsteinschätzung und<br />

ehrlichen Bescheidenheit dokumentieren<br />

besonders seine Briefe. So heißt es<br />

in einem Brief, den er anlässlich seines<br />

40. Geburtstages an Frau Antonia<br />

Mitweg („Meine sehr werte Freundin“)<br />

am 08.12.1853 geschrieben hat – niemand<br />

hatte ihm gratuliert: „…Aber das<br />

weiß ich, dass ich nie ein großer Held<br />

war...Unser Herrgott hat mich nie nötig<br />

gehabt, das ist ganz gewiss, und zum<br />

Gesellenpater hätte er jeden anderen<br />

machen können, wenn er gewollt. Wer<br />

weiß, ob sich die Gesellen nicht noch<br />

viel besser gestanden! ….Ich habe<br />

zwar heute schon einige gute Vorsätze<br />

gemacht, aber: Alter<br />

schützt vor Torheit nicht!<br />

Und wenn gute Vorsätze<br />

genügten, wäre ich schon<br />

längst ein exemplarischer<br />

Heiliger. Oder meinen Sie<br />

nicht?“ (KS 2, S. 187)<br />

Adolph Kolping eignet sich<br />

nicht für einen hohen Sockel,<br />

sodass man nur zu ihm<br />

aufschauen müsste, und<br />

das voller Bewunderung.<br />

Auch als Seliger möchte<br />

er mit uns auf Augenhöhe<br />

bleiben. So sollte die Seligsprechung<br />

ihn auch nicht<br />

von uns entfernen, in eine<br />

ganz andere Welt entrücken,<br />

sonder uns vielmehr<br />

nahe bringen. Als Seliger<br />

der Kirche und des <strong>Kolpingwerk</strong>es will<br />

er nicht wie ein Scheinwerfer blenden,<br />

sondern als Licht auf unserem Weg in<br />

der Nachfolge Jesu leuchten. Vorbild<br />

will und soll er uns im Glauben wie<br />

im Leben sei. Nachahmen sollen wir<br />

ihn, nicht lediglich bestaunen und anhimmeln.<br />

Und als Fürsprecher will er<br />

uns zu Hilfe kommen. All unsere Anliegen<br />

und Sorgen dürfen wir ihm als<br />

unserem „Gesellenvater“ vortragen.<br />

In dem seligen Adolph Kolping steht<br />

uns ein Mensch vor Augen, der seiner<br />

Berufung und Bestimmung durch Gott<br />

konsequent gefolgt ist und als Priester,<br />

Sozialreformer, Pädagoge und<br />

Publizist in seinem Nahmen gewirkt<br />

hat. Darin und dadurch ist er den Weg<br />

zur Vollendung gegangen. Und so ist<br />

das Wort, das Papst Johannes Paul II.<br />

bei seinem ersten Deutschlandbesuch<br />

in der Minoritenkirche (15.11.1980)<br />

gesagt hat, eine Einladung an uns, ihn<br />

als den Seligen der Kirche zu verehren<br />

und uns Kolping brauchen wir für die<br />

Kirche von heute!“<br />

Msgr. Alois Schröder,<br />

Europapräses<br />

6


SÜDTIROL<br />

Besinnungsnachmittag des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Jedes Jahr veranstaltet das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

für Vorstandsmitglieder und Interessierte<br />

eine Besinnung, heuer zum<br />

Jahresthema der Diözese „2+. Glaube<br />

in Ehe und Familie“. Als Referent wurde<br />

der Bezirkspräses von Regensburg<br />

Siegfried Schweiger eingeladen. Er<br />

kennt Kolping seit vielen Jahrzehnten<br />

und engagiert sich sehr in der Jugendarbeit<br />

(Berufsschullehrer!). Fast<br />

40 Personen aus den verschiedenen<br />

Kolpingsfamilien unseres Landes trafen<br />

sich im Kolpinghaus Bozen zu besinnlichen<br />

Stunden.<br />

Der Referent ließ am Beginn des Zusammenseins<br />

zwei Stäbe austeilen,<br />

um daraus ein Kreuz zu formen. Ein<br />

Zusammenfügen der Holzstäbe bedeutet:<br />

zusammen stehen, zusammen<br />

sein in Form eines Kreuzes!<br />

Anschließend sprach er vom ABC<br />

des Glaubens in Ehe und Familie. Er<br />

meinte, die Alltäglichkeiten des Familienlebens<br />

bahnen den Weg zu einem<br />

gläubig, religiösen Leben. Er erwähnte<br />

das gemeinsame Mahl, das Gespräch,<br />

die Feste, die Feiern, die Spiele, die<br />

Umgangsformen, gern gewährte Vergebung,<br />

gelebtes Brauchtum. Dies sind<br />

Mosaiksteine auf dem Weg zu einem<br />

gelungenen Leben.<br />

Zum ABC der Mosaiksteine möchte<br />

ich ein paar herausgreifen. So nannte<br />

er beim Buchstabe „A“ - das Wichtige,<br />

Alltägliche annehmen, an den Anfang<br />

die Freude stellen. Oder bei „H“ -<br />

Hoffnung hegen, Hoffnungsfelder, Visionen<br />

aufstellen. Zu „K“ - Konflikte<br />

annehmen. Es geht darum in der Ehe<br />

Konflikte auszustehen, sie anzunehmen.<br />

Beim Buchstaben „O“ - Opa und<br />

Oma einbinden, wo vorhanden. Viele<br />

Dienste können gemeinsam von jung<br />

und alt nicht gegeneinander, sondern<br />

füreinander geschehen. Der Buchstabe<br />

„U“ bedeutet Umkehr üben. Er<br />

erzählte dazu die Geschichte vom verlorenen<br />

Sohn. Es gilt beim Umkehren<br />

zu bereuen, sich zu bessern, sich zu<br />

bekennen. Der Buchstabe „Z“ heißt<br />

in einer gut gelebten Ehe und Familie<br />

Zeit, Zuwendung, Zärtlichkeit. Das al-<br />

7


SÜDTIROL<br />

les gehört zum täglichen Leben!<br />

Am Schluss erzählte der Referent eine<br />

indische Legende. In dieser ging es<br />

um das Verhältnis zwischen Mann und<br />

Frau, das nie ohne Probleme abläuft.<br />

Als es in dieser Geschichte/Legende<br />

zu Auseinandersetzungen kam, sagte<br />

der Mann voller Verzweiflung: „Was<br />

soll ich tun? Ich kann nicht mir ihr<br />

– der Frau – leben und ich kann auch<br />

nicht ohne sie leben.“ Über diese Aussage<br />

gilt es nachzudenken. Wir sind<br />

füreinander geboren, füreinander geschaffen.<br />

Alle Anwesenden waren von diesem<br />

Besinnungstag sehr angetan, welcher<br />

mit einem feierlichen Gottesdienst in<br />

der Hauskapelle und einem Abendessen<br />

in der Tirolerstube des Kolpinghauses<br />

Bozen endete. Alle vierzig<br />

Teilnehmer waren zufrieden diesen<br />

Nachmittag gemeinsam verlebt zu haben,<br />

der ihnen wieder neue Kraft und<br />

Zuversicht gab, sowie Optimismus.<br />

Bezirkspräses Schweiger zeigte auf,<br />

wie bei allen Schwierigkeiten, bei allen<br />

Problemen der Glaube in Ehe und<br />

Familie gelebt werden könne und wie<br />

dies im Konkreten aussieht.<br />

Es gilt den Dank aller Teilnehmer an<br />

den Referenten Schweiger auszusprechen<br />

und Vergelt’s Gott zu sagen!<br />

OvD<br />

Landeskegeln<br />

Jährlich organisiert das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol gemeinsam mit einer Kolpingsfamilie<br />

verschiedene Kolpingfreizeit-<br />

und Sportveranstaltungen, wie<br />

das Kegeln, das Wandern, das Rodeln.<br />

So fand am Samstag vor dem Palmsonntag<br />

in St. Peter/Villnöss das heurige<br />

traditionelle Landeskegeln statt.<br />

Über 80 Teilnehmer aus den Kolpingsfamilien<br />

von Algund, Bozen, Meran,<br />

Sterzing, Bruneck, Haslach, Auer und<br />

selbstverständlich aus Brixen nahmen<br />

daran teil, aufgeteilt in verschiedenen<br />

Kategorien und Altersgruppen.<br />

Die Sportanlage in St. Peter/Villnöss<br />

entpuppte sich als angenehmer Ort, wo<br />

es galt, sich nicht nur sportlich zu messen,<br />

sondern sich auch zu unterhalten,<br />

ev. auch miteinander Karten zu spielen<br />

und ins Gespräch zu kommen. Der Ort<br />

hat sich dazu als sehr geeignet erwiesen.<br />

Das Wetter war am Beginn der Veranstaltung<br />

nicht gerade einladend, später<br />

wurde es besser, so konnten einige auch<br />

einen netten Spaziergang unternehmen.<br />

Die Veranstaltung selbst war sehr<br />

gut organisiert und von der Kolpingsfamilie<br />

Brixen kompetent durchgeführt<br />

worden. Die Preisverteilung nahm der<br />

Zentralvorsitzende Willy Plank und der<br />

Vorsitzende der Kolpingsfamilie Brixen<br />

Ernst Schwienbacher mit seinem Team<br />

vor. Allen gilt ein Dank! Ein Vergelt’s<br />

Gott den Sponsoren und allen Helfern,<br />

die diese Veranstaltung zum Erfolg werden<br />

ließ. Die Ergebnisse – siehe unten<br />

– können sich sehen lassen.<br />

Es war ein Zusammensein, nicht sportlicher<br />

Kampf gegeneinander, sondern<br />

ein Miteinander.<br />

Ergebnisse Landeskegeln <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südtirol am 31.03.07 in Villnöss<br />

Frauen:<br />

1. Tschaikner Petra - 51 Kegel<br />

Mädchen bis 15 Jahre:<br />

1. Longo Veronika, Sterzing - 72 Kegel<br />

2. Mair Valentina, Ritten - 65 Kegel<br />

3. Fichter Ramona, Sterzing - 65 Kegel<br />

Frauen 16 bis 40 Jahre:<br />

1. Gschnell Annelies, Graun - 69 Kegel<br />

2. Unterpertinger Evi, Bozen - 62 Kegel<br />

3. Treyer Miriam, Brixen - 53 Kegel<br />

Frauen 41 bis 60 Jahre:<br />

1. Walzl Monika, Algund - 102 Kegel<br />

2. Mitterhofer Trudi, Algund - 82 Kegel<br />

3. Treyer Laura, Brixen - 81 Kegel<br />

Frauen über 61 Jahre:<br />

1. Mellauner Paula, Brixen - 87 Kegel<br />

2. Tschaikner Hildegard, Brixen -<br />

86 Kegel<br />

3. Obexer Irma, Brixen - 85 Kegel<br />

Männer:<br />

1. Tschaikner Hansjörg - 92 Kegel<br />

Buben bis 15 Jahre:<br />

1. Gschnell Dominik, Graun - 54 Kegel<br />

2. Gschnell Fabian, Graun - 45 Kegel<br />

Männer 16 bis 40 Jahre:<br />

1. Frei Stefan, Sterzing - 87 Kegel<br />

2. Stolz Thomas, Brixen - 64 Kegel<br />

3. Maccagnola Alexander, Ritten -<br />

57 Kegel<br />

8


SÜDTIROL<br />

Männer 41 bis 60 Jahre:<br />

1. Rainer Josef, Sterzing - 87 Kegel<br />

2. Plank Willi, Bruneck - 84 Kegel<br />

3. Fichter Hans, Sterzing - 84 Kegel<br />

Männer über 61 Jahre:<br />

1. Nitz Gustl, Brixen - 97 Kegel<br />

2. Stadler Franz, Meran - 95 Kegel<br />

3. Schönafinger Luis, Bozen - 92 Kegel<br />

OvD<br />

9


SÜDTIROL<br />

Gedenken an die Kolping-<br />

Verstorbenen im Jahre 2006<br />

Im Jahre 2006 sind 14 Kolpingmitglieder<br />

verstorben. Sie werden auf<br />

dieser Seite namentlich angeführt und<br />

alle LeserInnen werden gebeten ihrer<br />

im Gebete zu gedenken.<br />

Anlässlich des Zentralrates am 30.<br />

März in Lengmoos/Ritten feierte P.<br />

Christian Blümel, Präses von Ritten,<br />

mit den Zentralratsmitgliedern in der<br />

Pfarrkirche von Lengmoos eine Gedächtnismesse<br />

für die Verstorbenen.<br />

Die Namen der im Jahre<br />

2006 verstorbenen<br />

Kolpingmitglieder:<br />

KF Auer<br />

Kreszenz Stenico<br />

geb. 08.05.1938 - gest. 21.01.2006<br />

KF Bozen<br />

Ferdinand Winkler<br />

geb. 07.07.1945 - gest. 05.04.2006<br />

Peter Seyr<br />

geb. 10.03.1940 - gest. 20.10.2006<br />

Rosa Zöggeler Lunelli<br />

geb. 01.03.1945 - gest. 02.11.2006<br />

KF Haslach<br />

Luise Auer<br />

geb. 19.07.1916 - gest. 19.01.2006<br />

Antonia Kompatscher<br />

geb. 17.06.1939 - gest. 16.05.2006<br />

KF Brixen<br />

Anni Dander<br />

geb. 03.01.1940 - gest. 25.10.2006<br />

Emma Brugger<br />

geb. 29.03.1930 - gest. 04.11.2006<br />

KF Bruneck<br />

Johann Niederkofler<br />

geb. 01.08.1932 - gest. 08.01.2006<br />

KF Meran<br />

Alois Schrott<br />

geb. 30.06.1934 - gest. 17.07.2006<br />

Dominikus Schwienbacher<br />

geb. 18.06.1950 - gest. 03.06.2006<br />

KF Sterzing<br />

Paula Innerbichler Mairhofer<br />

geb. 05.09.1932 - gest. 03.04.2006<br />

Franz Vitroler<br />

geb. 05.06.1921 - gest. 25.02.2006<br />

Josef Aichholzer<br />

geb. 20.02.1918 - gest. 31.12.2006<br />

Erinnerung<br />

an Hans<br />

Obermarzoner<br />

Am 4. April 2007<br />

haben wir, ein<br />

Großteil der Bevölkerung<br />

von Algund<br />

und die Kolpingsfamilie<br />

Algund,<br />

den Hans zu Grabe<br />

getragen.<br />

Dein plötzlicher<br />

Tod hat uns alle<br />

aufgeschreckt und<br />

wir haben angefangen<br />

nachzudenken,<br />

was Du uns bedeutest und<br />

für uns getan hast. Den Verlust, den<br />

wir durch den Tod von Hans erlitten<br />

haben, ist für uns Kolpingmitglieder<br />

unbeschreiblich. Denn wo wir Hilfe<br />

brauchten, Hans war bereit uns zu<br />

helfen. Danke! möchten wir nochmals<br />

sagen.<br />

„Solange wir uns an Hans erinnern, ist<br />

der Hans noch nicht wirklich gestorben“<br />

heißt es. Und an Hans erinnern<br />

werden wir uns ein Leben lang, denn<br />

alle Jahre kommt das Rodelrennen der<br />

Kolpingsfamilien Südtirols und auch<br />

das Herz-Jesu-Feuer in der Texelgruppe.<br />

Hans baute für uns Kolpingmitglieder<br />

von Algund Tag und Nacht<br />

Rodeln und Kraxen zusammen, damit<br />

wir Kolpingmitglieder auch eine gute<br />

Rodel hatten und gewinnen konnten –<br />

da freute er sich sehr! Und die Kraxen<br />

brauchten wir, um besser das Holz für<br />

das Herz-Jesu-Feuer in die Texelgruppe<br />

hinaufzutragen. Und dies alle Jahre<br />

wieder, seit über 25 Jahren.<br />

Deshalb wird Hans immer einen Platz<br />

bei uns Kolpingmitgliedern einnehmen,<br />

wie kein anderer!<br />

Nun Herr, lasse ruhen die Hände, die<br />

so viel Soziales für die Gemeinschaft<br />

und für uns Kolpingmitglieder von<br />

Algund getan haben. Er ruhe in Frieden.<br />

Helmut Tissot<br />

10


TIROL<br />

Ost-, Nord- und Südtiroler<br />

Skimeisterschaften<br />

An den Tiroler Skimeisterschaften beteiligen<br />

wir uns Südtiroler seit Jahren,<br />

so auch heuer in Kühtai in der Nähe<br />

von Silz. Leider waren von Südtirol nur<br />

Sterzinger dabei, aber es war wichtig,<br />

dass sie sich einbrachten und so die<br />

Meisterschaften echt zu Ost-Nord- und<br />

Südtiroler Skimeisterschaften werden<br />

ließen. Unsere Freunde aus Sterzing<br />

haben aber nicht nur teilgenommen,<br />

sondern haben auch gute Platzierungen<br />

erreicht. Deshalb gebührt ihnen Dank<br />

und eine Gratulation, dass sie dabei<br />

waren und so gut abschnitten.<br />

Ein Vergelt’s Gott den Freunden aus Tirol,<br />

die uns jedes Jahr einladen und wir<br />

gerne der Einladung Folge leisten. Die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Nord-<br />

Ost- und Südtirol konkretisiert sich so:<br />

„Mit Kolping Brücken bauen“.<br />

Ergebnisse:<br />

Schüler weiblich 1993 und jünger<br />

Ramona Fichter, KF Sterzing –<br />

1. Platz (00:00:58,08)<br />

Jugend männlich 1987-1992<br />

Patrick Fichter, KF Sterzing –<br />

1. Platz (00:00:43,04)<br />

Herren aktiv 1946 und älter<br />

Hubert Andreolli, KF Sterzing –<br />

2. Platz (00:01:07,78)<br />

Herren AK II 1957-1966<br />

Hans Fichter, KF Sterzing –<br />

3. Platz (00:00:50,86)<br />

Tagessieger:<br />

Patrick Fichter, KF Sterzing<br />

Mannschaftswertung:<br />

KF Sterzing – 5. Platz (00:02:31,98)<br />

OvD<br />

11


EUROPA<br />

Erklärung zu „50 Jahre Römische Verträge”<br />

12<br />

Liebe Freunde!<br />

Der Vorstand des <strong>Kolpingwerk</strong>es Europa<br />

hat auf seiner Vorstandssitzung am 14.<br />

Februar in Strassburg die unten abgedruckte<br />

Erklärung zum Thema „50 Jahre<br />

Römische Verträge“ verabschiedet.<br />

Der Abschluss der Römischen Verträge<br />

am 25. März 1957 war der konkrete<br />

Beginn des europäischen Integrationsprozesses,<br />

der Europa mehr als 50<br />

Jahre Frieden, Freiheit und einen relativen<br />

Wohlstand gesichert hat. Heute<br />

sehen viele Bürger mit Skepsis auf die<br />

Europäische Union und erwarten sich<br />

kaum noch positive Beiträge aus dem<br />

europäischen Integrationsprozess.<br />

Das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong> hat wie<br />

die Kirche den europäischen Integrationsprozess<br />

immer positiv und kritisch<br />

begleitet. Deshalb hat der Vorstand<br />

auch zu dem Jubiläum der Römischen<br />

Verträge erneut seine Positionen formuliert<br />

und am Abend des 14. Februar<br />

diese Erklärung den Mitgliedern des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es im Europaeischen Parlament<br />

übergeben.<br />

Hubert Tintelott, Europasekretär<br />

50 Jahre Römische<br />

Verträge –<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

bezieht Position<br />

Die am 25. März 1957 unterzeichneten<br />

Römischen Verträge sind die Gründungsverträge<br />

der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft<br />

(EWG) und der<br />

Europäischen Atomgemeinschaft und<br />

bilden mit der bereits zuvor erfolgten<br />

Bildung der Europäischen Gemeinschaft<br />

für Kohle und Stahl den Kern<br />

und die Grundlage des europäischen<br />

Integrationsprozesses. In der Präambel<br />

des EWG-Vertrages sind die Ziele<br />

beschrieben, die bis heute den europäischen<br />

Integrationsprozess bestimmen:<br />

- die Förderung des wirtschaftlichen<br />

und sozialen Fortschrittes der Länder,<br />

- die Verbesserung der Lebens- und<br />

Beschäftigungsbedingungen,<br />

- die Wahrung von Frieden und Freiheit<br />

- die Schaffung der Grundlagen für<br />

einen immer engeren Zusammenschluss<br />

der europäischen Völker.<br />

Viel ist in den letzten 50 Jahren erreicht<br />

worden und die Bürger Europas dürfen<br />

mit Recht stolz auf die Ergebnisse des<br />

europäischen Integrationsprozesses zurückschauen,<br />

gehören doch die Staaten<br />

der Europäischen Union zu dem Teil<br />

der Welt, in dem Rechtsstaatlichkeit,<br />

Demokratie und Freiheit weitgehend<br />

verwirklicht sind, der Friede gesichert<br />

und das europäische Wirtschafts- und<br />

Sozialmodell dem Ziel der sozialen Gerechtigkeit<br />

verpflichtet ist.<br />

Doch trotz der erreichten Erfolge stehen<br />

immer mehr Bürger dem europäischen<br />

Integrationsprozess und seiner<br />

Fortführung skeptisch gegenüber, weil<br />

sie einerseits die erreichten Erfolge<br />

bereits für selbstverständlich erachten<br />

und zum anderen fürchten, dass die<br />

EU nicht in der Lage ist, gemeinsam<br />

Antworten auf die mit der fortschreitenden<br />

Globalisierung entstehenden<br />

neuen Herausforderungen zu geben.<br />

Auch der europäische Integrationsprozess<br />

selbst steckt in einer Krise,<br />

da durch die erfolgte Ausweitung der<br />

Mitgliederstaaten die Gefahr der Überdehnung<br />

des europäischen Integrationsprozesses<br />

wächst, die Unterschiedlichkeit<br />

der Erwartungen der einzelnen<br />

Staaten an die Europäische Union<br />

zunimmt, ohne dass die Finalität der<br />

Europäischen Union festgeschrieben<br />

ist und die fehlenden Reformen die<br />

Entscheidungsfähigkeit der EU schwächen.<br />

Konkreter Ausdruck der Krise ist<br />

das zumindest vorläufige Scheitern des<br />

Europäischen Verfassungsvertrages.<br />

Trotz dieser Krise gilt es jedoch daran<br />

festzuhalten, dass die Europäische<br />

Union nicht nur eine Antwort auf die<br />

durch überzogenen Nationalismus<br />

selbstzerstörerischen Kriege Europas<br />

ist, sondern auch eine überzeugende


EUROPA<br />

Antwort auf eine grundlegende veränderte<br />

Weltpolitik.<br />

Damit die EU aber auch in Zukunft die<br />

in der Präambel des EWG-Vertrages formulierten<br />

Ziele gerecht werden kann,<br />

steht Europa vor der Herausforderung:<br />

- Perspektiven für die weitere europäische<br />

Integration aufzuzeigen, die einerseits<br />

den erreichten Grad der politischen<br />

Integration nicht verwässern<br />

und gleichzeitig Wege aufzeigen, wie<br />

durch ein engeres Zusammenwirken<br />

einzelner Staaten, die europäische<br />

Integration fortgeführt werden kann.<br />

- Entscheidungswege innerhalb der<br />

EU zu finden, die transparent sind<br />

und das immer noch vorhandene Demokratiedefizit<br />

weiter abbauen.<br />

- Das europäische Gesellschafts- und<br />

Sozialmodell zu stärken und für die<br />

Wirtschaft einen Ordnungsrahmen zu<br />

setzen, der die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas stärkt, ohne das Ziel des sozialen<br />

Ausgleichs und der sozialen<br />

Gerechtigkeit sowie die Tradition<br />

einer humanistischen Arbeitskultur<br />

aufzugeben.<br />

- Die Sozial- und Wirtschaftspolitik der<br />

einzelnen Staaten stärker zu harmonisieren,<br />

um einen ruinösen Wettbewerb<br />

der Volkswirtschaften im Hinblick<br />

auf niedrigere Steuersätze und<br />

Sozialstandards zu verhindern.<br />

- Sich den demographischen Problemen<br />

Europas durch eine Stärkung<br />

von Ehe und Familie und eine effizientere<br />

Unterstützung der Familien<br />

mit Kindern zu stellen.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Europa bekennt sich<br />

zur Fortführung des europäischen Integrationsprozesses<br />

und lässt sich von<br />

der Vision eines föderalen Europas<br />

leiten, in dem bei der Zuordnung der<br />

Verantwortung für die unterschiedlichen<br />

Politikbereiche das Prinzip der<br />

Subsidiarität strikt beachtet wird und<br />

die Ziele der Wahrung von Freiheit<br />

und Frieden, der Förderung des wirtschaftlichen<br />

und sozialen Fortschritts<br />

und der Verbesserung der Lebens- und<br />

Beschäftigungsbedingungen weiterhin<br />

Richtschnur des politischen Handelns<br />

sind.<br />

Diese Ziele können jedoch nur auf<br />

einem festen gemeinsamen Wertefundament<br />

realisiert werden, welches im<br />

Kern im Respekt vor der Menschenwürde<br />

wurzelt und das in der Charta<br />

der Grundrechte der Union eine konkrete<br />

Ausfaltung erfahren hat. Für den<br />

Erhalt dieses Wertefundaments und<br />

für die weiteren Schritte auf dem Weg<br />

zum Ausbau der europäischen Einigung<br />

sind nicht allein die Politiker verantwortlich,<br />

sondern alle EU-Bürger.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> stellt sich dieser Herausforderung<br />

und wird aus christlicher<br />

Verantwortung sich vor allem den folgenden<br />

Aufgaben stellen:<br />

1. Verteidigung der Menschenwürde<br />

Die Sicherung der Menschenwürde<br />

unabhängig von Geschlecht, Alter,<br />

Religion und ethnischer Angehörigkeit<br />

ist und bleibt die zentrale Aufgabe für<br />

den Erhalt des Wertefundaments der<br />

Europäischen Union. Gerade am Beginn<br />

und am Ende des Lebens wird diese<br />

Würde jedoch zunehmend in Frage<br />

gestellt und der Wert und die Würde<br />

menschlichen Lebens ökonomischen<br />

Interessen und reinem Zweckdenken<br />

untergeordnet.<br />

2. Förderung von Ehe und Familie<br />

Ehe und Familie bilden über alle<br />

Generationen und Kulturräume hinweg<br />

die Lebensform, die ein Raum<br />

für soziale Nähe und Solidarität darstellt<br />

und in der die Verantwortung<br />

füreinander und das Miteinander<br />

verschiedener Generationen eingeübt<br />

und gelebt wird. Andere soziale<br />

Gemeinschaften und Lebensformen<br />

können diese für den Zivilisationsprozess<br />

wichtigen Erfahrungen nicht liefern<br />

und haben daher auch nicht den<br />

gleichen Anspruch auf institutionelle<br />

Absicherung und Förderung. In der<br />

Familie erlebt der junge Mensch wie<br />

Freiheit und Verantwortung und Rücksichtnahme<br />

verbunden werden muss,<br />

um ein friedliches Zusammenleben zu<br />

sichern. In Familien werden daher die<br />

kulturellen Voraussetzungen geschaffen,<br />

die Grundlage jeder freiheitlichen<br />

Ordnung sind.<br />

3. Einsatz für Freiheit und Demokratie<br />

Die Freiheit des Menschen ist Teil seiner<br />

Menschenwürde und betont die<br />

Individualität jedes Einzelnen. Dabei<br />

steht der Mensch immer in der Gefahr,<br />

diese persönliche Freiheit zu verlieren<br />

durch gesellschaftliche und politische<br />

Systeme, aber auch dadurch, dass er<br />

die sich ihm öffnenden Freiheitsräume<br />

nicht verantwortungsvoll nutzt.<br />

Freiheit bedeutet immer auch soziale<br />

Verantwortung. Freiheit ohne soziale<br />

Bindung allerdings führt letztlich in<br />

die Zerstörung dieser Freiheit, da der<br />

Einzelne immer auch auf andere angewiesen<br />

ist. Im demokratischen System<br />

ist im Vergleich mit allen anderen<br />

politischen Systemen die Freiheit<br />

des Einzelnen am stärksten gesichert.<br />

Der Einsatz für den Erhalt der Demokratie<br />

und der Befähigung den Bürger<br />

zu demokratischem Handeln ist damit<br />

letztlich auch ein Einsatz für die persönliche<br />

Freiheit, die in Verantwortung<br />

wahrgenommen werden muss.<br />

4. Stärkung der Solidarität<br />

Ebenso wie die Freiheit ist die solidarische<br />

Mitverantwortung ein zentrales<br />

Merkmal der Würde des Menschen und<br />

Ausfluss des christlichen Menschenbildes.<br />

Die Solidarität beginnt dabei<br />

in der eigenen Familie und muss über<br />

solidarische Gemeinschaften eine<br />

weltweite Dimension bekommen. Die<br />

konkret gelebte Solidarität in Europa<br />

und die Bereitschaft zum Teilen<br />

setzt eine umfassende Kenntnis der<br />

Lebenssituation der Menschen in den<br />

verschiedenen Teilen Europas voraus<br />

und die Erkenntnis, dass nur gemeinsam<br />

die Herausforderungen einer globalisierten<br />

Welt bestanden werden<br />

können. Die Solidarität in Europa wird<br />

13


EUROPA<br />

nur dann wachsen können, wenn man<br />

stärker auch das miteinander Verbindende<br />

entdeckt.<br />

5. Kampf für mehr soziale Gerechtigkeit<br />

Die in einer Gesellschaft praktizierte<br />

Gerechtigkeit ist nicht nur die Grundlage<br />

für den sozialen Frieden in einer<br />

Gesellschaft, sondern auch für die<br />

Zufriedenheit der Bürger mit einer politischen<br />

und gesellschaftlichen Ordnung.<br />

In den letzten Jahren hat sich ein<br />

zunehmendes Gefälle der Einkommen<br />

in Europa entwickelt, was den Rückhalt<br />

der EU bei den Bürgern gefährdet.<br />

Es wird daher darauf ankommen, die<br />

Prinzipien der Verteilungs-, Beteiligungs-<br />

und Generationengerechtigkeit<br />

verstärkt zu einer Richtschnur für politisches<br />

und gesellschaftliches Handeln<br />

zu machen.<br />

6. Eintreten für eine kulturelle Identität<br />

und Beheimatung<br />

Die wachsende Globalisierung lässt<br />

beim einzelnen Menschen ein Ohnmachtsgefühl<br />

wachsen gegenüber<br />

politischen Entscheidungen, die ihn<br />

in seinem persönlichen Lebensbereich<br />

betreffen, ohne dass er auf diese<br />

Entscheidungen Einfluss nehmen<br />

kann. Dies führt zu einer wachsenden<br />

Orientierungslosigkeit und zu einem<br />

Gefühl des Ausgeliefertseins. Diesem<br />

Trend entgegen steht die Suche der<br />

Menschen nach einer neuen Geborgenheit<br />

und einem Heimatgefühl, das<br />

er vor allem in seiner regionalen oder<br />

nationalen Kultur sucht. Dies zeigt,<br />

dass der Mensch eine kulturelle Verwurzelung<br />

braucht, auch um sich den<br />

wachsenden Herausforderungen einer<br />

globalisierten Welt stellen zu können.<br />

Auch eine Rückbesinnung auf die gemeinsamen<br />

Wurzeln der europäischen<br />

Kultur in der klassischen Antike, dem<br />

christlich jüdischen Erbe und der Aufklärung<br />

kann das Gefühl der Beheimatung<br />

im weltweiten Zusammenhang<br />

stärken.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Europa nimmt den<br />

50. Jahrestag der Europäischen Verträge<br />

zum Anlass, um alle seine Mitglieder<br />

und Gruppierungen aufzufordern,<br />

sich wieder verstärkt an der<br />

Diskussion über die zukünftige Gestalt<br />

der Europäischen Union, den Grenzen<br />

ihrer Erweiterung und den Lösungen<br />

für die aktuellen Herausforderungen<br />

und Probleme zu beteiligen. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

sieht als kath. Sozialverband<br />

eine Mitverantwortung darin, sich an<br />

der weiteren Ausgestaltung des europäischen<br />

Integrationsprozesses zu beteiligen<br />

und für den Erhalt des dem Integrationsprozess<br />

zu Grunde liegenden<br />

Wertefundaments einzusetzen.<br />

Straßburg, den 14. Februar 2007<br />

Für das <strong>Kolpingwerk</strong> Europa:<br />

Anton Salesny, Europabeauftragter –<br />

Internationales <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Alois Schröder, Europapräses –<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Europa<br />

Barbara Breher, Vorsitzende –<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Europa<br />

Hubert Tintelott, Generalsekretär –<br />

Internationales <strong>Kolpingwerk</strong><br />

SÜDTIROL<br />

Vollversammlungen<br />

in den<br />

Kolpinghäusern<br />

Südtirols<br />

In diesem Jahr fanden im Monat März<br />

in mehreren Kolpinghäusern die Vollversammlungen<br />

statt: in Brixen, Bozen<br />

und Meran. Der Verein des jeweiligen<br />

Kolpinghauses hielt seine Jahreshauptversammlung<br />

ab, nicht nur um<br />

Bilanz zu ziehen, Rück- und Vorschau<br />

zu halten und entsprechende Bilanzen<br />

zu genehmigen, sondern um auch die<br />

Neuwahl der Vorstände und Aufsichtsräte<br />

vorzunehmen. Die Häuser sind eigene<br />

Trägervereine und so gilt es aus<br />

den Reihen der Mitglieder die Vorstände<br />

zu wählen. Die jeweiligen Präsides<br />

in Meran Rudolf Hilpold, in Bozen Johannes<br />

Noisternigg, in Brixen Albert<br />

Pixner sind von Amtswegen Mitglied<br />

des Vorstandes der Kolpinghäuser. In<br />

Bozen wurde wiederum der bisherige<br />

Vorsitzende und bewährte Norbert Clementi<br />

gewählt, in Meran Alois Platter,<br />

welcher seit einigen Jahren die Geschicke<br />

des Hauses als Vorsitzender<br />

leitet, in Brixen der beim Neubau des<br />

Kolpinghauses engagierte Adolf Schwienbacher.<br />

Die anderen Mitglieder der<br />

jeweiligen Vorstände sind:<br />

• in Bozen neben Vorsitzenden Norbert<br />

A. Clementi und Präses Johannes Noisternigg,<br />

Kurt Egger, Renate Bicciato,<br />

Otto von Dellemann, im Aufsichtsrat<br />

Hermann Steiner, Ernst Told, Manfred<br />

Pliger und Karl Schwienbacher.<br />

• in Meran neben Vorsitzenden Alois<br />

14


SÜDTIROL<br />

Platter und Präses Rudolf Hilpold,<br />

Otto von Dellemann, Günther Frasnelli,<br />

Martin Höller, Karl Former und Angelika<br />

Platter, im Aufsichtsrat Otto Greif<br />

und Armin Hilpold, sowie Pepi Aichner<br />

und Ida Fulterer als Ersatzrevisoren<br />

• in Brixen neben Vorsitzenden Adolf<br />

Schwienbacher und Präses Albert<br />

Pixner, Hans Costazza, Hubert Harder,<br />

Herbert Lanz, Ernst Schwienbacher,<br />

Harald Pichler, Karl Lobis, Otto<br />

von Dellemann, im Aufsichtsrat Josef<br />

Almberger und Siegfried Putzer, als Ersatzrevisoren<br />

Pius Prader und Angela<br />

Pöder.<br />

OvD<br />

15


FAMILIE<br />

Was schenkt Wohlbefinden im Alter?<br />

Neben den Mittwochnachmittagen mit<br />

Kartenspiel haben die Seniorenreferenten<br />

im Vorstand der Kolpingsfamilie<br />

Sterzing Ida Volgger, Raimund Mairhofer<br />

und Erika Haller vorgesehen einmal<br />

im Monat zu einem Seniorennachmittag<br />

einzuladen mit Themen wie<br />

Lebenshilfe, Gesundheitsförderung,<br />

Austausch von Lebenserfahrungen,<br />

Singen und Unterhaltendes u. a.<br />

Nach dem gut besuchten Nachmittag<br />

am 30. November mit dem neuen<br />

Dekan und Präses Josef Knapp trafen<br />

am 25. Jänner, trotz eisiger Wege, sogar<br />

über 70 ältere Damen und Herren<br />

ein zum Vortrag von Altdekan Hubert<br />

Unterweger. Der Referent verstand es<br />

vorzüglich zum Thema: Was schenkt<br />

Wohlbefinden im Alter einfache praktische<br />

Winke zu geben, die helfen<br />

können, Altersgebrechen und ungute<br />

Erfahrungen zu meistern. Seine humorvollen<br />

Einschübe lockerten immer wieder<br />

angenehm auf. Neben anderen gab<br />

Dekan Unterweger den Rat, beim morgendlichen<br />

Test im Spiegel nicht nur<br />

das Älterwerden festzustellen sondern<br />

bei sich immer wieder drei gute Dinge<br />

zu suchen und zu finden und auch an<br />

Mitmenschen gute Eigenschaften in<br />

den Vordergrund zu stellen.<br />

Anschließend fand die beglückende<br />

Begegnung mit dem ehemaligen beliebten<br />

Seelsorger bei einer Erfrischung<br />

im Kolpingrestaurant einen<br />

gelungenen Abschluss.<br />

Raimund Mairhofer, KF Sterzing<br />

16


SÜDTIROL<br />

Jahresversammlung der Kolpingsfamilie<br />

Sterzing<br />

Am 25. März fand im Kolpingsaal die<br />

Jahresversammlung der KF Sterzing<br />

statt. Die Vorsitzende Erika Volgger Ellemunt<br />

begrüßte die zahlreich erschienenen<br />

Mitglieder, insbesondere Dekan<br />

und Präses Josef Knapp, Kooperator<br />

Markus Moling, sowie den Zentralsekretär<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol,<br />

Otto von Dellemann.<br />

Nach einem besinnlichen Einstieg mit<br />

schönen Naturbildern von Koop. Mar-<br />

kus Moling stellte die Vorsitzende mit<br />

Hilfe einer Bildschirmpräsentation die<br />

Tätigkeiten des vergangenen Jahres<br />

vor. Sie umfassten Bildungsveranstaltungen,<br />

Freizeitaktivitäten für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene sowie<br />

religiöse Angebote und Feiern. Es<br />

folgten der Bericht über die Tätigkeit<br />

der Tauschaktion durch Annelies Wieser<br />

und jener des Fotoclubs durch den<br />

Präsidenten Stefan Frei. Nach dem<br />

Kassabericht von Anni Fichter und<br />

der Neuwahl der Rechnungsrevisoren<br />

erteilte die Geschäftsführerin des Kolpinghauses,<br />

Marlene Oberstaller, Informationen<br />

über die Führung des neu<br />

eröffneten Kolping-Restaurants.<br />

In seinem Referat zum Jahresthema<br />

der Diözese „2+ Glaube in Ehe und<br />

Familie“ betonte Präses Josef Knapp<br />

die große Bedeutung einer christlichen<br />

Werteerziehung für die heranwachsenden<br />

Kinder und Jugendlichen. Hierin<br />

tragen Familien, ja die ganze Pfarrgemeinde,<br />

eine wichtige Verantwortung.<br />

Zentralsekretär Otto von Dellemann<br />

wies in seinen Grußworten auf die<br />

wesentlichen Merkmale des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

hin: Es handle sich um eine<br />

familienhafte Gemeinschaft, die sich<br />

untereinander und mit Schwächeren<br />

solidarisch zeigen soll und internationalen<br />

Charakter und auch Verantwortung<br />

habe.<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />

von Florian Rainer und Martin Ellemunt.<br />

Nach dem gemeinsamen Kolpinggebet<br />

lud der Vorstand zu einem<br />

Imbiss und Umtrunk ein, den Karl Moling<br />

und Martin Longo mit ihrem Team<br />

vorbereitet hatten.<br />

Martin Ellemunt<br />

17


SÜDTIROL<br />

„Herr, bleibe bei uns…“ Emmausgang nach<br />

St. Johannes in Flains bei Sterzing<br />

Ca. 50 Personen versammelten sich<br />

am Abend des Ostermontags, um betend,<br />

singend und schweigend von<br />

Sterzing nach Flains zur Johanneskirche<br />

zu pilgern. Dazu eingeladen hatte<br />

die Kolpingsfamilie gemeinsam mit<br />

der Pfarrgemeinde. Dekan und Präses<br />

Josef Knapp begrüßte die Anwesenden<br />

herzlich und verlieh seiner Freude Ausdruck,<br />

dass so viele in die Fußstapfen<br />

der zwei Emmausjünger treten wollten.<br />

Kinder trugen zwei Wanderstäbe mit,<br />

die symbolhaft an vier Stationen das<br />

Geschehen von Emmaus verdeutlichten:<br />

An der ersten Station zeigten zwei<br />

weiße Augenbinden an den Wanderstäben<br />

bildhaft die Blindheit der Jünger;<br />

bei der nächsten Station bildeten die<br />

Stäbe ein Kreuz, um das die Teilnehmer<br />

mit Steinen ein Ei als Symbol für<br />

das Leben formten. In der von Familie<br />

Baur österlich geschmückten St.<br />

Johanneskirche von Flains wurden<br />

die Stäbe schließlich gebrochen und<br />

zu einer Tischform für Osterbrot und<br />

Osterkerze gelegt. Bei feierlichen Osterliedern<br />

und gemeinsamen Gebeten<br />

wurde das Brot geteilt und gemeinsam<br />

gegessen. Gestärkt durch die Botschaft<br />

von Emmaus und das gemeinsame<br />

Mahl trat die Gruppe den Weg in<br />

den Alltag an, symbolhaft ausgedrückt<br />

durch einen Pfeil, der aus den gebrochenen<br />

Stäben gebildet wurde.<br />

Erika Ellemunt<br />

18


SÜDTIROL<br />

Osterfeier im Marianum<br />

Seniorenfasching<br />

Wie jedes Jahr zur Faschingszeit, so<br />

hat sich der Seniorenvorstand auch<br />

heuer wieder bemüht, den Senioren<br />

der Kolpingfamilie den traditionellen<br />

Faschingsnachmittag im Kolpinghaus<br />

in Bozen zu veranstalten.<br />

Der Einladung waren rund 65 Personen,<br />

großteils maskiert, in den<br />

Josefsaal gefolgt, um gemeinsam<br />

bei Spiel, Musik und Tanz ein paar<br />

gesellige Stunden im Kreise gleichgesinnter<br />

Närrinnen und Narren zu<br />

verbringen.<br />

Die Ostermesse ist in unserem Marianum<br />

fester Bestand unseres Heimjahres.<br />

Heuer feierte Zentralpräses Dekan Johannes<br />

Noisternigg mit uns am Osterdienstag<br />

die Festmesse.<br />

Mehrer Studentinnen hatten den Gottesdienst<br />

vorbereitet, der mit dem<br />

Einzug der Osterkerze in die dunkle<br />

Kapelle begann.<br />

Erstmals wurde die Feier auch von<br />

unserer Instrumentalistinnen Gruppe<br />

unter der Leitung von Erzieherin Frau<br />

Ottilie umrahmt.<br />

Dekan Noisternigg verband in seiner<br />

Ansprache an die Jugendlichen Bewährtes<br />

mit Neuem, und baute auch<br />

einen besinnlichen Lyriktext von<br />

Berthold Brecht mit ein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Studentinnen formulierten Fürbitten<br />

und beschrieben in ihren Aussagen<br />

die Bedeutung, die Ostern für sie persönlich<br />

hat.<br />

Nach dem Gottesdienst, zu dem auch<br />

der Vorsitzende des Vereins Kolpinghaus<br />

Brixen Adolf Schwienbacher mit<br />

Gemahlin Hanni und der Vorsitzende<br />

der Kolpingfamilie Brixen Ernst Schwienbacher<br />

mit Gemahlin Maria geladen<br />

waren, gab es im Speisesaal ein leckeres<br />

Festessen.<br />

Die Leitung des Mädchenheimes Marianum<br />

bedankt sich ganz besonders<br />

bei Zentralpräses Noisternigg für die<br />

Zuwendung, die er Jahr für Jahr unserer<br />

Heimgemeinschaft zuteil werden<br />

lässt.<br />

Elda Letrari Cimadom<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Auch die Vorsitzende der Seniorengruppe,<br />

Frau Resi Mair, obwohl erst<br />

kürzlich nach einem Beinbruchs aus<br />

dem Krankenhaus entlassen, ließ<br />

es sich nicht nehmen, zu dieser Faschingsfeier<br />

zu kommen und alle recht<br />

herzlich willkommen zu heißen.<br />

Die vortreffliche musikalische Umrahmung<br />

war durch Hermann und Paul<br />

gewährleistet, die mit humorvollen<br />

Einlagen und flotten Weisen, gespielt<br />

auf Ziehharmonika und Gitarrre, für<br />

eine Bombenstimmung sorgten. Es<br />

wurde sehr viel gesungen, getanzt und<br />

gelacht und ein paar Senioren hatten<br />

sich sogar die Mühe gemacht, selbst<br />

einstudierte, humorvolle Einakter zum<br />

Besten zu geben.<br />

Für Speise und Trank war natürlich<br />

bestens gesorgt, dank unserem unermüdlichen<br />

Toni Almberger, dem<br />

an dieser Stelle ein ganz besonderer<br />

Dank gebührt. Es wurde Aufschnitt<br />

und Faschingskrapfen mit verschiedenen<br />

Getränken geboten.<br />

Nach einem gelungenen Unterhaltungsnachmittag<br />

gingen alle begeistert<br />

und gutgelaunt nach Hause.<br />

Alfred Unterhofer<br />

Fotos siehe nächste Seite ><br />

19


SÜDTIROL<br />

Seniorenfasching<br />

JUGEND<br />

Okkultismus -<br />

unbegreifliche<br />

Phänomene<br />

-<br />

„New-Age“<br />

Die Kolpingjugend organisierte am<br />

17. März 2007 ein Seminar über<br />

Okkultismus, das sich über unbegreifliche<br />

Phänomene bis hin zur philosophischen<br />

Weltanschauung „ New-<br />

Age“ erstreckte. Unsere Referenten<br />

Michael Marcenich und Giorgio Nesler<br />

brachten die Teilnehmer zum Staunen.<br />

Begriffe wie Schwarze und Weiße<br />

Magie, verschiedenste Sorten von Geistern,<br />

die jeweils wieder zu gewissen<br />

Zeiten, Orten oder Zusammenhängen<br />

erscheinen können, Poltergeister, die<br />

schon bei unseren Ahnen für Aufregung<br />

sorgten oder Beschwörung, die<br />

man zwar kennt, jedoch bis jetzt nicht<br />

deuten und erklären konnte, wurden<br />

uns anhand verschiedenster Mittel erläutert.<br />

Am meisten Interesse zeigte das Publikum<br />

am Thema Exorzismus, das<br />

Marcenich anhand des in Wirklichkeit<br />

vorgefallenen Beispiels der Annelies<br />

Michel hervorragend dargelegt hat. Die<br />

rege Diskussion am Ende des Vortrags<br />

zeigte, dass dieses Seminar ein echter<br />

Erfolg war, zumal die Teilnehmer alle<br />

fasziniert und begeistert das Kolpinghaus<br />

verließen.<br />

Eva<br />

20


JUGEND<br />

Gruppenleiterkurs in den Bergen<br />

Am Samstag den 14. und Sonntag,<br />

den 15. April organisierte die Kolpingjugend<br />

Südtirol einen Gruppenleiterkurs.<br />

In Terenten auf einer Bergwiese und<br />

in einer urigen Holzhütte erfuhren die<br />

Teilnehmer von den zwei Referenten<br />

aus Bayern, Barbara Landler und<br />

Schorschi Neuchl, die wichtigsten<br />

Kompetenzen die man als Gruppenleiter<br />

beachten sollte.<br />

In einer gemütlichen Runde, wurde<br />

nach einer deftigen Marende, bei Sonnenschein<br />

und mitten in der Natur mit<br />

dem Kurs begonnen.<br />

Über gemeinsame Diskussionen,<br />

Spiele, gegenseitige Befragungen aber<br />

auch über das Vorführen kleiner Theaterstücke<br />

in denen man sich in eine<br />

Situation als Gruppenleiter hineinversetzen<br />

sollte, wurden die Teilnehmer<br />

dem Dasein eines Gruppenleiters näher<br />

gebracht.<br />

Nach einer lustigen Nacht, in der nicht<br />

nur gelacht sondern auch gesungen<br />

wurde, startete die Runde wieder wohl<br />

und munter in den Tag.<br />

Um 13.00 Uhr ging es wieder nach<br />

Hause. Die Teilnehmer und auch die<br />

Referenten waren begeistert und man<br />

hofft sich in Bayern bei einem weiteren<br />

Gruppenleiterkurs aufs Neue begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Eva<br />

21


SÜDTIROL<br />

„Alternativ-Ehe“ ist für alle schädlich<br />

Bischof Wilhelm Egger zur Diskussion um die nichtehelichen<br />

Lebensgemeinschaften<br />

22<br />

Bozen – Der Ständige Rat der Italienischen<br />

Bischofskonferenz hat in dieser<br />

Woche eine Verlautbarung über Ehe<br />

und Familie und die nicht-ehelichen<br />

Lebensgemeinschaften veröffentlicht.<br />

Was sind die wichtigen Aussagen dieses<br />

Dokuments, warum greift die Kirche<br />

jetzt mit so deutlichen Worten in die<br />

öffentliche Diskussion ein? „WKS“ hat<br />

Diözesanbischof Wilhelm Egger diese<br />

und andere Fragen gestellt.<br />

„Dolomiten“: Herr Bischof, was sagt<br />

das Dokument der Bischöfe zu Ehe,<br />

Familie und nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften?<br />

Bischof Wilhelm Egger: Der genaue Titel<br />

der Stellungnahme des Ständigen<br />

Rates der Italienischen Bischofskonferenz<br />

lautet: „Stellungnahme über die<br />

auf der Ehe gegründete Familie und<br />

über Gesetzesinitiativen zu den faktischen<br />

Lebensgemeinschaften“. Die<br />

Gesetzesvorlage über die so genannten<br />

Dico handelt von „Diritti e doveri<br />

delle persone stabilmente conviventi“<br />

(Rechte und Pflichten von Personen,<br />

die dauerhaft zusammenleben). In<br />

dieser Verlautbarung verweisen die Bischöfe<br />

auf das christliche Menschenbild,<br />

nach dem der Mensch als Mann<br />

und Frau geschaffen ist und nach dem<br />

es die Unterschiede zwischen Mann<br />

und Frau gibt. Die Familie, die auf der<br />

Ehe von Mann und Frau beruht, ist<br />

ein großer Wert für das Wachstum der<br />

Person und der ganzen Gesellschaft.<br />

Die gesetzlichen Regelungen über Ehe<br />

und Familie sollen dieses Menschenbild<br />

konkret verwirklichen helfen. Die<br />

Bischöfe sagen, dass neben der Ehe<br />

keine andere Form von Lebensgemeinschaft<br />

gesetzlich geschützt werden<br />

soll, wohl aber sollen die Bedürfnisse<br />

der Personen, auch jener die zusammenleben,<br />

auf der Grundlage des Privatrechts<br />

und der persönlichen Rechte<br />

geregelt werden.<br />

„Dolomiten“: Die Bischöfe sprechen<br />

auch klare Worte in Richtung Politik.<br />

Bischof Wilhelm: Eine bedeutende<br />

Aussage ist sicher jene an die Politiker,<br />

die sich bemühen sollen, die<br />

Grundwerte der menschlichen Natur<br />

und der Familie – die auf der Ehe von<br />

Mann und Frau beruht – zu fördern.<br />

Es ist der Aufgabe von Christen wenig<br />

entsprechend, wenn sie die faktischen<br />

Lebensgemeinschaften gesetzlich regeln,<br />

wobei immer gilt, dass die persönlichen<br />

Rechte auch im Privatrecht<br />

geordnet werden sollen. Nach Auffassung<br />

der Bischöfe soll die Verbindung<br />

von Homosexuellen nicht durch Gesetz<br />

anerkannt werden. Diese Stellungnahme<br />

weist auf mangelnde Kohärenz hin,<br />

wenn jemand die nichtehelichen Lebensgemeinschaften<br />

gesetzlich regeln<br />

möchte, und die Verlautbarung weist<br />

hin auf die Notwendigkeit, das Gewissen<br />

zu bilden.<br />

„D“: Was sagen Sie persönlich zu diesem<br />

Dokument, auch angesichts der<br />

Stellungnahmen in unserem Land?<br />

Bischof Wilhelm: Zunächst einmal zur<br />

Situation: Die Bürger scheinen in ihrer<br />

Zustimmung zu den so genannten Dico<br />

keineswegs einheitlich. Nach den letzten<br />

Umfragen hat in den letzten drei<br />

Jahren die Zustimmung zu den Dico<br />

von 60 Prozent auf 50 Prozent abgenommen.<br />

40 Prozent der Befragten<br />

sind dagegen.<br />

„D“: Wollen die Bischöfe mit dem<br />

Dokument also zu diesem Umdenken<br />

beitragen?<br />

Bischof Wilhelm: Zur demokratischen<br />

Ordnung gehört, dass sich Gruppen,<br />

folglich auch die Kirche Gedanken<br />

machen über den Menschen, über<br />

die Familie und ihre Zukunft, und das<br />

Gemeinwohl. Die katholische Kirche<br />

hat nun einmal eine bestimmte Auffassung<br />

von Ehe und Familie, und so<br />

ist es auch den Bischöfen aufgetragen,<br />

die kirchliche Lehre darzulegen.<br />

Die Bischöfe wissen natürlich, dass<br />

es verschiedene Lebensformen gibt<br />

und deswegen sagen sie auch, dass es<br />

eine Regelung der Rechte der Einzelpersonen<br />

geben kann. Allerdings wollen<br />

sie keine Alternativ-Ehe, weil eine<br />

solche Regelung sowohl im Sozialen<br />

als auch im Erzieherischen schädlich<br />

wäre. Die Bischöfe nehmen also zu Ehe<br />

und Familie nicht nur aus kirchlichem<br />

Interesse Stellung, sondern auch im<br />

Interesse der ganzen Gesellschaft.<br />

„D“: Kann man Politiker zur Beobachtung<br />

dieser kirchlichen Weisungen verpflichten?<br />

Bischof Wilhelm: Es genügt nicht,<br />

einfach zu sagen „Ich handle nach<br />

meinem Gewissen“, sondern es gilt<br />

auch, das eigene Gewissen am Evangelium<br />

und an der Lehre der Kirche<br />

zu schulen. Wer sich der Kirche verbunden<br />

weiß, wird natürlich die biblische<br />

Weisung über Ehe und Familie<br />

annehmen und auch die Weisungen<br />

des Lehramtes berücksichtigen, denn<br />

es geht ja hier um Grundwerte von<br />

Mensch und Ehe. Diese Aufgabe,<br />

Ehe und Familie zu fördern und gegebenenfalls<br />

Schaden abzuwenden,<br />

ist Aufgabe eines jeden Menschen,<br />

in diesem Fall jedoch besonders auch<br />

Aufgabe der Politiker, weil nämlich in<br />

den Parlamenten die Gesetze erlassen<br />

werden. In dieser Hinsicht bewegt sich<br />

die Verlautbarung ganz im Sinne der<br />

Äußerungen der Glaubenskongregation<br />

und der Äußerungen des Papstes<br />

in dieser Hinsicht. Eine letzte Bemerkung:<br />

Stefano Ceccanti, der Verfasser<br />

des Gesetzesentwurfes, äußert sich<br />

positiv, dass sich die Bischöfe schon<br />

geraume Zeit vor der angesetzten Parlamentsdiskussion<br />

zu Wort melden. Er<br />

ist der Meinung, dass die vorliegenden<br />

Gesetzesentwürfe auf Anliegen der Bischöfe<br />

eingehen. Dieser Meinung sind<br />

auch verschiedene Politiker und Politikerinnen.


EUROPA<br />

Bernhard Hennecke neuer<br />

Kolping-Bundessekretär<br />

Der Bundesvorstand des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Deutschland wählte Bernhard<br />

Hennecke (56) zum neuen Bundessekretär.<br />

Hennecke tritt die Nachfolge<br />

von Victor Feiler an, der das Amt seit<br />

2004 inne hatte und seit dem 1. März<br />

Diözesangeschäftsführer des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

in Bamberg ist. Bernhard Hennecke<br />

ist seit 1975 im <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland tätig. Zuletzt, seit 1995,<br />

als Bundesgeschäftsführer.<br />

Wir müssen die Zukunftsfähigkeit<br />

unseres Verbandes ständig im Blick<br />

haben, betont Hennecke. Deshalb<br />

haben wir bereits im Jahr 2004 eine<br />

Zukunftskommission eingesetzt, die<br />

daran arbeitet, das <strong>Kolpingwerk</strong> für die<br />

nächsten Jahrzehnte gut aufzustellen.<br />

Dazu gehört für Bernhard Hennecke<br />

die Qualifizierung der verbandlichen<br />

Leitungskräfte und die Schulung von<br />

Nachwuchs für ehrenamtliche Führungspositionen.<br />

Das Profil unseres Verbandes gilt es<br />

zu erhalten und an einigen Stellen zu<br />

schärfen, damit wir als katholischer<br />

Sozialverband noch deutlicher als bisher<br />

wahrgenommen werden, wünscht<br />

sich Hennecke. Ein weiteres Augenmerk<br />

des neuen Bundessekretärs wird<br />

darauf liegen, dem demographisch<br />

bedingten Mitgliederrückgang offensiv<br />

entgegenzuwirken.<br />

Heinrich Wullhorst, Pressesprecher<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland<br />

INTERNATIONAL<br />

„Gemeinsames<br />

Europagefühl<br />

fehlt“<br />

Früherer bayrischer Kultusminister<br />

Hans Maier plädiert für mehr Solidarität<br />

zwischen West- und Osteuropa<br />

München. Ein „gemeinsames Europagefühl“<br />

vermisst der Politikwissenschaftler<br />

und frühere bayrische<br />

Kultusministers Hans Maier. Dieses<br />

Gefühl müsste sich vor allem durch<br />

eine Solidarität zwischen West- und<br />

Osteuropa zeigen, sagte Maier - der<br />

auch Vorsitzender des „Zentralkomitees<br />

der deutschen Katholiken“ war<br />

- in einem Interview der Monatszeitschrift<br />

„Herder Korrespondenz“.<br />

Leider sei der Osten auch 15 Jahre<br />

nach der „Wende“ noch nicht voll im<br />

Westen angekommen. Die bisherigen<br />

großen Erfolge der europäischen Integration<br />

sind laut Maier der Binnenmarkt<br />

und der Euro.<br />

Zur Frage der Religion in einem vereinten<br />

Europa sagte der Politologe, es<br />

gebe in Europa zwei gegensätzliche<br />

Pole: den von Frankreich ausgehenden<br />

Laizismus einerseits und andererseits<br />

die enge Verbindung von Staat und<br />

Kirche in der Tradition der russischen<br />

Orthodoxie, die unter Präsident Wladimir<br />

Putin wieder lebendig sei. Dazwischen<br />

lägen Formen wie in den<br />

deutschsprachigen Ländern, Italien<br />

und Spanien. Diese Staaten verbänden<br />

die institutionelle Trennung von<br />

Kirche und Staat mit der Bereitschaft<br />

zur Kooperation. Der Staat mische<br />

sich nicht ein in das, was die Kirche<br />

tue, aber er erkenne die Bedeutung<br />

dieses Tuns an. „Ich könnte mir vorstellen,<br />

dass diese Zwischenformen in<br />

Europa mehr Zukunft haben als die<br />

Extreme“, so Maier.<br />

Anton Salesny, Europabeauftrager<br />

des IKW<br />

23


EUROPA | TIROL<br />

EU-Studie über die Bedeutung der<br />

Religion für das Leben der Bürger<br />

Zwischen den einzelnen EU-Staaten<br />

gibt es eine erhebliche Kluft in der<br />

Einschätzung der Bedeutung von Religion.<br />

Das geht aus einer am Montag<br />

in Brüssel vorgestellten Erhebung des<br />

Statistikamtes Eurostat hervor. Während<br />

88 Prozent der Malteser und 87<br />

Prozent der Polen erklärten, Religion<br />

sei „wichtig“ in ihrem Leben, finden<br />

72 Prozent der Belgier und 70 Prozent<br />

der Tschechen, Religion habe in<br />

ihrem Leben keine Bedeutung. Im EU-<br />

Durchschnitt finden 53 Prozent der<br />

Befragten Religion bedeutsam für ihr<br />

Leben, 46 Prozent nicht.<br />

Auch in den orthodox geprägten Ländern<br />

Griechenland, Zypern und Rumänien<br />

liegt der Anteil jener, die Religion<br />

einen großen Stellenwert zumessen<br />

(je 86 Prozent), stark über dem EU-<br />

Schnitt. Dagegen antworteten auch<br />

viele Esten, Schweden (je 69 Prozent)<br />

und Spanier (65 Prozent), Religion sei<br />

in ihrem Leben nicht bedeutend.<br />

Mehr Frauen als Männer<br />

Laut Eurostat ist EU-weit die Bedeutung<br />

der Religion für Frauen (58 Prozent)<br />

größer als für Männer (45 Prozent).<br />

Unter Bürgern über 55 Jahren<br />

gibt es ebenfalls einen erheblich größeren<br />

Anteil (65 Prozent), die Religion<br />

für wichtig halten. Unterschiede gibt<br />

es auch je nach Beschäftigungsart.<br />

Pensionisten und im Haushalt tätige<br />

Personen finden mit je 65 Prozent<br />

Religion bedeutend wichtiger als etwa<br />

Manager (42 Prozent) oder manuell<br />

tätige Bürger. Befragt wurden im November<br />

und Dezember knapp 27.000<br />

EU-Bürger.<br />

aus: Kathpress<br />

Im Gedenken an Diözesanpräses Dekan<br />

Josef Tojer<br />

24<br />

Nach einem erfüllten Leben als Priester<br />

und längerer, schwerer Krankheit<br />

ist Diözesanpräses Dekan Cons. Josef<br />

Trojer am Montag, 16. April 2007<br />

verschieden. Die Beerdigung fand am<br />

Freitag, 20. April in der Stadtpfarrkirche<br />

Schwaz statt, woran eine Delegation<br />

aus Südtirol mit Zentralpräses<br />

Johannes Noisternigg und dem Zentralbanner<br />

teilnah.<br />

Diözesanpräses Josef Trojer hat sich<br />

große Verdienste um die Kolpingarbeit<br />

in Tirol und im Besonderen für<br />

die enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Kolping-Nord- und Südtirol erworben.<br />

Er hat vor einigen Jahren zugleich mit<br />

dem damaligen ZP August Außerer das<br />

Verdienstkreuz des Landes Tirol erhalten.<br />

In der nächsten Ausgabe unseres Mitteilungsblattes<br />

folgt eine Würdigung.


AUS ALLER WELT<br />

Aus aller Welt<br />

Kolping startet berufliches<br />

Ausbildungsprogramm für<br />

Hausmädchen<br />

Ecuador. Das <strong>Kolpingwerk</strong> möchte in<br />

den nächsten Monaten besondere Ausbildungsprogramme<br />

für Hausmädchen<br />

anbieten. Ausgangspunkt für dieses<br />

neue Programmkonzept war die Analyse<br />

der Lebenssituation der Tausende<br />

von Hausmädchen in Ecuador. Allein<br />

in der Hauptstadt Quito gibt es etwa<br />

30.000 zumeist junge Frauen, die als<br />

Hausmädchen arbeiten. Ein Teil von<br />

ihnen lebt in den Haushalten der Familien,<br />

für die sie arbeiten mit, andere<br />

wohnen außerhalb und kommen jeden<br />

Tag ins Haus. Die Arbeitszeit für die<br />

Hausmädchen beträgt in der Regel 10<br />

Stunden von Montag bis Samstag und<br />

nur an zwei Sonntagen im Monat haben<br />

sie frei. Auch ihr Lohn ist unterdurchschnittlich,<br />

während der gesetzliche<br />

Mindestlohn bei 160 Dollar liegt, verdienen<br />

die Hausmädchen im Schnitt<br />

80 Dollar. Die Mehrzahl von ihnen ist<br />

weder kranken- noch rentenversichert.<br />

Die jungen Frauen in diesem Arbeitsfeld<br />

haben daher nur einen prekären<br />

Arbeitsplatz. Von dieser Analyse ausgehend<br />

möchte das <strong>Kolpingwerk</strong> Ecuador<br />

nun den Hausmädchen eine berufliche<br />

Qualifikation anbieten, die an ihre aktuelle<br />

Tätigkeit anknüpft wie z. B. Kochen,<br />

Kinderbetreuung, Kranken- und<br />

Altenbetreuung und sie in diesen Fertigkeiten<br />

soweit qualifizieren, dass sie<br />

einen sozialversicherten Arbeitsplatz<br />

finden können, oder die Chance erhalten,<br />

sich wirtschaftlich selbständig zu<br />

machen, um aus der großen Abhängigkeit<br />

eines Arbeitsplatzes als Hausmädchen<br />

zu entkommen.<br />

merun die ersten vier Kolpingsfamilien<br />

gegründet. Father Cypriano hatte<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> in Mexiko kennengelernt,<br />

wo er einige Jahre als Missionar<br />

gearbeitet und auch die Aufgabe<br />

des Präses in einer Kolpingsfamilie<br />

übernommen hatte. Nach Rückkehr<br />

in seine Heimat begann er gleich mit<br />

der Übersetzung einiger Grundlagendokumente<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es und<br />

organisierte verschiedene Informationsveranstaltungen.<br />

Bei diesen Veranstaltungen<br />

fiel die Kolpingidee auf<br />

fruchtbaren Boden und mittlerweile<br />

konnten in der Diözese Yaounde die<br />

ersten vier Kolpingsfamilien gegründet<br />

werden.<br />

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haben aber nicht die Zeit, sich um<br />

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Preisgünstig und termingerecht!<br />

Durch neue Aktivitäten zu<br />

neuen Mitgliedern<br />

Südafrika. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südafrika<br />

konnte im Jahr 2006 seine Aktivitäten<br />

beträchtlich ausweiten und<br />

dadurch auch die Zahl der Mitglieder<br />

um 20 % steigern. Neben den schon<br />

bewährten „work opportunity“ Programmen<br />

in denen junge Menschen<br />

durch die Stärkung ihrer Persönlichkeit<br />

und die Vermittlung von beruflichen<br />

Kenntnissen in Arbeitsplätze<br />

vermittelt werden, bot das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

verschiedene berufsbildende<br />

Kurse, aber auch Kurse zum Thema<br />

Aids an. Insgesamt haben an allen<br />

Kolping nun auch in<br />

Kamerun<br />

Kamerun. Auf Initiative von Father<br />

Cypriano wurden Anfang 2007 in Ka-<br />

<br />

<br />

25


AUS ALLER WELT<br />

26<br />

Kursmaßnahmen 1236 Personen teilgenommen.<br />

Dieses vermehrte Schulungsangebot<br />

führte auch zu einem<br />

deutlichen Anstieg der Mitglieder. So<br />

hat das <strong>Kolpingwerk</strong> Südafrika heute<br />

30 Kolpingsfamilien mit insgesamt<br />

1247 Mitgliedern. Auch die Institutionen<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es erfreuen sich<br />

einer hohen Nachfrage. So konnte sowohl<br />

das Kolpinghaus in Dysselsdorp<br />

wie aber auch das Kolpinggästehaus<br />

in Durbanville einen erfreulichen Zuwachs<br />

an Gästen feststellen, und die<br />

beiden Kindergärten in Mossel Bay<br />

und auf der Orage Farm bieten Platz<br />

für 185 Kinder. Neue Initiativen, die<br />

vor allem von den Kolpingsfamilien<br />

aufgegriffen werden sind Recycling<br />

Projekte und der Aufbau von Spargruppen.<br />

Im Rahmen der Recycling<br />

Projekte werden von den Mitgliedern<br />

der Kolpingsfamilie Papier, Plastik,<br />

Glas usw. getrennt gesammelt und<br />

dann gemeinsam vermarktet. Besonders<br />

stolz ist das <strong>Kolpingwerk</strong> Südafrika<br />

darauf, Dass die die methodischen<br />

und pädagogischen Konzepte der Berufsbildungsarbeit<br />

zunehmend auch<br />

von staatlichen und nichtstaatlichen<br />

Organisationen nachgefragt werden<br />

und das <strong>Kolpingwerk</strong> durch den Verkauf<br />

dieser Dienstleistungen Einnahmen<br />

erzielt die zur Selbstfinanzierung<br />

des Verbandes beitragen.<br />

Kolping zeigt Solidarität mit<br />

den Kranken<br />

Togo. Der 11. Februar wird weltweit<br />

als Tag der Kranken begangen und das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Togo hat diesen Termin<br />

zum Anlass genommen, um der Kranken<br />

an diesem Tag in besonderer Weise<br />

zu gedenken. Alle Kolpingsfamilien<br />

wurden aufgefordert, mindestens 10<br />

bettlägerige Kranke zu besuchen und<br />

ihnen eine kleine Gabe zu überbringen.<br />

Die Geschenkpakete enthielten Reis,<br />

Zucker und Seife und die Mitglieder<br />

der Kolpingsfamilien haben bei ihren<br />

Krankenbesuchen mit den Kranken<br />

gebetet, mit ihnen gesprochen und<br />

das kleine Zeichen der Verbundenheit<br />

überreicht. In zwei Kolpingsfamilien<br />

wurden die Kranken im Krankenhaus<br />

besucht und dort wurde dann auch<br />

eine gemeinsame Messe gefeiert. Diese<br />

Aktion der Kolpingsfamilien stieß<br />

bei den Kranken auf eine sehr positive<br />

Resonanz und die beteiligten Mitglieder<br />

waren tief beeindruckt von den<br />

persönlichen Begegnungen und der<br />

erlebten Dankbarkeit.<br />

Kraft der Jugend verändert<br />

die Gesellschaft<br />

Indien. Unter dem Motto „Kraft der Jugend<br />

verändert die Gesellschaft“ wurde<br />

am 26.01.2007 in Coimbatore der<br />

Startschuss zum Aufbau der Kolpingjugend<br />

im <strong>Kolpingwerk</strong> Indien gegeben.<br />

Nach einführenden Statement und Erfahrungsberichten<br />

von Vertretern der<br />

Kolpingjugend aus dem <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Augsburg und Aachen in Deutschland,<br />

diskutierten die 80 indischen Vertreter<br />

in ihren jeweiligen Sprachgruppen wie<br />

und unter welchen Bedingungen die<br />

Kolpingjugend in Indien aufgebaut werden<br />

kann. Nach einer Sammlung von<br />

Ideen über mögliche inhaltliche Programme<br />

für die geplanten Kolpingjugendgruppen<br />

und ihrer Struktur wurde<br />

beschlossen, dass bis Ende 2007 in<br />

jedem Diözesanverband zumindestens<br />

eine Jugendgruppe mit Jugendlichen<br />

im Alter von 15 bis 30 Jahren gebildet<br />

werden soll. Dabei sollen in den<br />

verschiedenen Regionalverbänden auf<br />

Grund der unterschiedlichen Situation<br />

durchaus unterschiedliche Ziele und<br />

Aufgaben angestrebt und umgesetzt<br />

werden, um ausreichende Erfahrungen<br />

für eine profilierte Kolpingjugend gewinnen<br />

zu können.<br />

Kolpingsfamilie La Salette<br />

blickt auf erfolgreiches Jahr<br />

zurück<br />

Myanmar (ehemals Burma). Die erste<br />

Kolpingsfamilie in Myanmar kann auf<br />

ein erfolgreiches Jahr 2006 zurückblicken.<br />

So konnte nicht nur die Mitgliederzahl<br />

von 21 auf 33 Mitglieder<br />

gesteigert werden, sondern auch die<br />

Aktivitäten der Kolpingsfamilien fanden<br />

eine gute Resonanz. So organisierte<br />

die Kolpingsfamilie drei Wallfahrten<br />

und einen Einkehrtag, bot Katechese<br />

Kurse für Kinder in den Pfarreien an,<br />

errichtete ein Denkmal aus Anlass der<br />

80 Jahrfeier der Pfarrei und führte<br />

Nähkurse durch, die 38 Personen erfolgreich<br />

abschließen konnten. Im Hinblick<br />

auf die weitere Ausbreitung der<br />

Idee des <strong>Kolpingwerk</strong>es in Myanmar<br />

konnten auch erste Texte von Adolph<br />

Kolping und das Gebet der Kolpingsfamilie<br />

übersetzt werden. Für das Jahr<br />

2007 möchte die Kolpingsfamilie ihre<br />

spirituellen Aktivitäten fortsetzen und<br />

zur gleichen Zeit auch ihr berufliches<br />

Kursangebot um Computerkurse erweitern.<br />

Lernen um zu verdienen<br />

Philippinen. „Lernen um zu verdienen“<br />

dies war das Motto von elf Seminaren<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Philippinen,<br />

die nach der großen Zerstörung durch<br />

die beiden Taifune in den betroffenen<br />

Gebieten durchgeführt wurden. Im<br />

Rahmen dieser Seminare wurden<br />

Kenntnisse vermittelt, wie mit relativ<br />

kleinem Kapitaleinsatz Projekt realisiert<br />

werden, die den beteiligten Personen<br />

ein Einkommen ermöglichen<br />

können. Im Mittelpunkt dieser Seminare<br />

standen sowohl die Vermittlung<br />

der unternehmerischen Idee wie aber<br />

auch konkrete Ausbildungselemente<br />

zum Thema Unternehmensführung.<br />

Letztlich sollte es darum gehen, den<br />

Teilnehmern der Seminare das Wissen<br />

über die technische Umsetzung für<br />

einzelne Produktionsbereiche zu geben<br />

und ihnen das notwendige Rüstzeug<br />

zu vermitteln, damit sie die „kleine<br />

Unternehmung“ auch erfolgreich<br />

führen können. Alle Seminare zielen<br />

darauf ab, den vom Taifun betroffenen<br />

Menschen deren Lebensgrundlagen<br />

oft gänzlich zerstört wurden, eine


AUS ALLER WELT<br />

Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, damit<br />

sie so schnell wie möglich wieder<br />

ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen<br />

können. Nach dem Erfolg der bisherigen<br />

Seminare soll dieses Angebot<br />

nun auf weitere Regionen ausgeweitet<br />

werden.<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> übersteigt die<br />

Mitgliedermarke von 4000<br />

Vietnam. Mit Stolz berichtet das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Vietnam, dass mittlerweile die<br />

Mitgliederzahl von 4000 überschritten<br />

werden konnte und heute in 18 der insgesamt<br />

26 Diözesen das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

vertreten ist und 124 Kolpingsfamilien<br />

zählt. Zu Beginn des neuen Jahres<br />

hat der Verband darüber hinaus eine<br />

Gründungsoffensive in der größten Diözese<br />

des Landes Xuan-Loc gestartet.<br />

Mit Zustimmung des Bischofs wurden<br />

am Rande eines Priestereinkehrtages<br />

alle Diözesanpriester über das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

informiert und die Vertreter<br />

des Verbandes werden jetzt von den<br />

Pfarrern zu Informationsgesprächen in<br />

die Pfarreien eingeladen. Das schnelle<br />

Wachstum des <strong>Kolpingwerk</strong>es ist auf<br />

die beispielhaften Aktivitäten der bestehenden<br />

Kolpingsfamilien zurückzuführen.<br />

So treffen sich die Mitglieder<br />

wöchentlich, um miteinander die Bibel<br />

zu lesen, um über die Alltagsprobleme<br />

zu sprechen und um soziale Initiativen<br />

vorzubereiten, wie den Besuch<br />

von Kranken, Hilfe für die Opfer von<br />

Naturkatastrophen, Hilfen für die Armen<br />

usw. Daneben engagieren sich<br />

die Kolpingsfamilien sehr stark in den<br />

Pfarrgemeinden und viele Kolpingmitglieder<br />

gehören dem Pfarrgemeinderat<br />

an.<br />

ForderungenvonPopulorum<br />

progressio weiter aktuell<br />

Köln. Am 26. März 1967 veröffentlichte<br />

Papst Paul VI. die Enzyklika<br />

Populorum progressio, die erste Enzyklika,<br />

die sich in besonderer Weise<br />

der Not der Menschen in der Dritten<br />

Welt zuwandte. Papst Paul VI. richtete<br />

in seiner Enzyklika einen drängenden<br />

Appell an alle Menschen guten Willens,<br />

sich der Armut in der Welt zu<br />

stellen, und sprach von der neuen, der<br />

internationalen Sozialen Frage. Die<br />

Aussagen der Enzyklika waren der Anstoß<br />

für den Beginn der Entwicklungszusammenarbeit<br />

des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es. Aus Anlass des 40.<br />

Jahrestages erinnerte Generalsekretär<br />

Hubert Tintelott an die Aussagen der<br />

Enzyklika und betonte, dass die Botschaft<br />

von Papst Paul VI. weiterhin aktuell<br />

ist. Papst Paul VI. habe angesichts<br />

der sich bereits damals abzeichnenden<br />

Globalisierung eine weltweite Solidarität<br />

gefordert und einen Entwicklungsbegriff<br />

in die Diskussion gebracht, der<br />

die Entwicklung des ganzen Menschen<br />

im Auge hatte und nicht allein eine<br />

Verbesserung seiner materiellen Situation.<br />

Generalsekretär Hubert Tintelott<br />

betonte, dass sich das Internationale<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> auch weiterhin aktiv an<br />

der Lösung der internationalen sozialen<br />

Frage beteiligen wolle und das<br />

internationale solidarische Netzwerk<br />

des Verbandes Ausdruck dieses umfassenden<br />

Engagements sei.<br />

Kolping zeigt Solidarität mit<br />

jungen Arbeitslosen<br />

Deutschland. Im Rahmen der Bundeskonferenz<br />

der Kolpingjugend im <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland vom 2. bis 4.<br />

März 2007 beschäftigten sich die 70<br />

Delegierten aus allen Teilen Deutschlands<br />

auch mit dem Thema „Jugend und<br />

Arbeitswelt“. Ein besonderes Anliegen<br />

war dabei den Delegierten die Sorge<br />

um die große Zahl von Jugendlichen,<br />

die von Arbeitslosigkeit betroffen sind.<br />

Viele Jugendliche machten nach ihrem<br />

Schulabschluss die Erfahrung, dass sie<br />

keine adäquate Ausbildungsstelle bzw.<br />

keinen Arbeitsplatz fänden und daher<br />

oft resignierten und die Hoffnung auf<br />

die Integration in den Arbeitsmarkt<br />

aufgeben würden. Die Kolpingjugend<br />

Deutschland hat daher jetzt unter dem<br />

Motto: „Suchst Du noch oder arbeitest<br />

Du schon“? eine Aktion gestartet,<br />

bei der die Jugendlichen aufgefordert<br />

werden, die Absageschreiben auf ihre<br />

Bewerbungen an die Bundeszentrale<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es zu schicken. Die<br />

gesammelten Absagen sollen dann in<br />

einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung<br />

Verantwortlichen aus Wirtschaft<br />

und Politik übergeben werden,<br />

um diese Führungskräfte an das Problem<br />

der Jugendarbeitslosigkeit zu erinnern<br />

und Maßnahmen einzufordern,<br />

die den Jugendlichen Zukunftsperspektiven<br />

eröffnen.<br />

Ein Gewerkschaftsvertreter hat im<br />

Rahmen der Delegiertenkonferenz angeregt,<br />

dass die Kolpingjugend und der<br />

Gewerkschaftsbund Motivationsseminare<br />

für Unternehmen anzubieten, die<br />

deutlich machen könnten, was junge<br />

Menschen für die Betriebskultur und<br />

für die zukünftige Entwicklung der Unternehmen<br />

bedeuten könnten.<br />

Kolpingsfamilien engagieren<br />

sich für den Umweltschutz<br />

und leisten Beitrag<br />

zur Förderung der regionalen<br />

Kultur<br />

Kosovo. Die 16 Kolpingfamilien im Regionalverband<br />

Kosovo haben im Jahr<br />

2006 die unterschiedlichsten Seminare<br />

und beruflichen Weiterbildungskurse<br />

durchgeführt und internationale<br />

27


AUS ALLER WELT<br />

28<br />

Begegnungen sowohl mit der Schweiz<br />

wie auch mit Kolpingsfamilien in<br />

Deutschland realisiert. Eine besondere<br />

Aktivität der Kolpingsfamilien waren<br />

jedoch verschiedene Umweltschutzaktionen.<br />

So haben die Kolpingsfamilien<br />

Straßen und Friedhöfe von Müll gesäubert<br />

und damit ein deutliches Zeichen<br />

gesetzt, wie die eigene Umgebung<br />

sauber gehalten und die Natur vor<br />

nicht verrottbaren Abfällen geschützt<br />

werden kann. Neben diesen von der<br />

Öffentlichkeit stark beobachteten Aktionen<br />

im Bereich Umweltschutz haben<br />

nahezu alle Kolpingsfamilien auch<br />

eigene Kulturprogramme angeboten.<br />

Diese Programme reichen von eigenen<br />

Theateraufführungen, über ein Literaturfestival<br />

zu Ehren eines berühmten<br />

Schriftstellers bis hin zur Brauchtumspflege<br />

während der Weihnachts- und<br />

Osterzeit oder zu Karneval. Ein wichtiges<br />

Angebot sind auch die Kurse zum<br />

erlernen der albanischen Sprache gerade<br />

für die serbisch-stämmige Bevölkerung,<br />

da die Sprache eine wichtige<br />

Verständigungsbrücke zwischen den<br />

verschiedenen Ethnien des Landes<br />

bildet.<br />

Kolping setzt Zeichen im<br />

Jahr der Bibel<br />

Slowenien. Die kath. Kirche in Slowenien<br />

hat das Jahr 2007 zum Jahr der<br />

Bibel erklärt und alle kirchlichen Organisationen<br />

und Einrichtungen aufgefordert,<br />

im Laufe des Jahres besondere<br />

Initiativen zu starten. Zu Beginn des<br />

Jahres hatte das <strong>Kolpingwerk</strong> seine<br />

Mitglieder zu einem festlichen Gottesdienst<br />

in die Kathedrale von Maribor<br />

eingeladen, wo am Ende des Gottesdienstes<br />

Erzbischof Dr. Kramberger<br />

dem <strong>Kolpingwerk</strong> eine besonders<br />

künstlerisch gestaltete Bibel übergab<br />

als Symbol für weitere Aktivitäten<br />

zum Jahr der Bibel. In verschiedenen<br />

Bildungsabenden beschäftigen sich<br />

die Kolpingsfamilie nun mit einzelnen<br />

Aussagen der Heiligen Schrift und<br />

versuchen auch Impulse des Evangeliums<br />

für die konkrete Arbeit des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es aufzugreifen. So wurde<br />

beispielsweise eine Wallfahrt durchgeführt<br />

und im Kolpinghaus in Stiavnica<br />

ein Therapiekurs für behinderte Kinder<br />

angeboten. Auch in den verbleibenden<br />

Monaten des Jahres sind monatlich<br />

weitere Aktionen vorgesehen, um auch<br />

die Mitglieder an das Studium der Heiligen<br />

Schrift heranzuführen und Anstöße<br />

zur Umsetzung der Botschaft des<br />

Evangeliums in den Alltag zu geben.<br />

Deutliche Erweiterung des<br />

Kolpinghauses Chillan<br />

Chile. Anfang Februar konnte das Kolpinghaus<br />

Chillan seine neuen Räume<br />

in Betrieb nehmen und damit die Angebote<br />

des Kolpinghauses wesentlich<br />

erweitern. Neben einem neuen Empfangssaal,<br />

der auch von den Kolpingsfamilien<br />

als Versammlungsraum genutzt<br />

werden kann, zwei Klassenräume für<br />

theoretischen Unterricht. Im Rahmen<br />

der Berufsbildungskurse wurde eine<br />

neue Küche eingebaut, um zukünftig<br />

auch Ausbildungskurse im Bereich<br />

Gastronomie anbieten zu können. In<br />

einem weiteren Raum sind 200 Computer<br />

installiert mit Internetanschluss zur<br />

Durchführung von Computerkursen.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Chile arbeitet im<br />

Bereich der beruflichen Bildung mit<br />

zahlreichen staatlichen und privaten<br />

Institutionen zusammen und kann so<br />

nicht nur in Chillan, sondern auch in<br />

vielen anderen Teilen des Landes ein<br />

umfassendes Berufsbildungsangebot<br />

unterbreiten.<br />

Kurse zur Stärkung der<br />

Sozialkompetenzen zunehmend<br />

gefragt<br />

Südafrika. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südafrika<br />

verfügt über eine langjährige Erfahrung<br />

im Bereich der Vermittlung von Sozialkompetenzen<br />

(life skills) in mehrwöchigen<br />

Kursen. Die Arbeit mit Jugendlichen<br />

in diesen Kursen hat gezeigt,<br />

dass die Stärkung der Persönlichkeit<br />

der Jugendlichen, die Vermittlung von<br />

Selbstvertrauen und das Erlernen von<br />

Verhalten für einen friedlichen sozialen<br />

Umgang miteinander, oft die<br />

entscheidende Voraussetzung für den<br />

Erfolg der nachfolgenden Berufsbildungskurse<br />

sind. Diese Erfahrung<br />

macht sich zunehmend auch die südafrikanische<br />

Regierung zunutze, die im<br />

Rahmen ihrer Berufsbildungskurse für<br />

junge Arbeitslose solche Kurse zum Erlernen<br />

von Sozialkompetenz vorschaltet.<br />

Das <strong>Kolpingwerk</strong> Südafrika hat im<br />

Rahmen einer Ausschreibung wieder<br />

den Zuschlag für vier solcher Seminare<br />

erhalten. Damit kann das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Südafrika nicht nur die eigenen Kompetenzen<br />

erfolgreich für die Förderung<br />

junger Arbeitsloser einsetzen, sondern<br />

erwirtschaftet durch die Vermarktung<br />

dieser Kurse auch noch Einnahmen<br />

zur Selbstfinanzierung des Verbandes.<br />

Neue Asrama für junge<br />

Mädchen in Waingapu<br />

Indonesien. Die Bezirkshauptstadt<br />

Waingapu ist in Ostsumba die zentrale<br />

Schulstadt für diesen Teil der Insel.<br />

Da hier alle weiterführenden Schulen<br />

konzentriert sind, müssen auch Schülerinnen<br />

und Schüler aus weiter entfernten<br />

Orten hier zur Schule gehen<br />

und benötigen eine Unterkunft. Nur<br />

wenige finden Unterkunft bei Fami-


AUS ALLER WELT<br />

lienmitgliedern, die meisten wohnen<br />

bei fremden Familien und müssen<br />

für die Unterkunft zur Mitarbeit in<br />

den Familien bereit sein. Dabei werden<br />

die jungen Menschen jedoch oft<br />

ausgenutzt und so sind dringend Jugendwohnheime<br />

erforderlich. Auch<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> will sich in Waingapu<br />

an der Lösung des Problems beteiligen<br />

und errichtet in der Pfarrei Kanbajawa<br />

eine Mädchenasrama, wo 100 Schülerinnen<br />

aus der nahegelegenen Oberschule,<br />

aus der Wirtschaftshochschule<br />

und aus der Akademie für Krankenpflege<br />

eine Unterkunft und ein begleitendes<br />

Ausbildungsprogramm angeboten<br />

wird.<br />

Eine Welt – ein Asien – eine<br />

Familie – 3. Treffen der asiatischen<br />

Kolpingverbände<br />

Philippinen. In der Zeit vom 25. bis<br />

27. Februar 2007 fand in Naga City<br />

das dritte Treffen der asiatischen Kolpingverbände<br />

statt mit Delegierten aus<br />

sechs Ländern (Indien, Indonesien,<br />

Vietnam, Sri Lanka, Myanmar, Philippinen).<br />

Im Mittelpunkt der Beratungen<br />

stand die Frage, wie sich das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

in Asien seit dem letzten Treffen<br />

von FAKO (Federation of Asien Kolping<br />

Organisations) im Februar 2003 entwickelt<br />

hat und welche konkreten Aufgaben<br />

sich das <strong>Kolpingwerk</strong> Asien für die<br />

nächsten drei Jahre stellt. Die Berichte<br />

machten deutlich, dass seit 2003 das<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> in Asien eine rasante Aufwärtsentwicklung<br />

erlebt hat. So konnte<br />

allein das <strong>Kolpingwerk</strong> Indien seine<br />

Mitgliederzahl in den letzten 10 Jahren<br />

auf jetzt 21.352 verfünffachen,<br />

das <strong>Kolpingwerk</strong> Vietnam ist in diesem<br />

Zeitraum von 43 Kolpingsfamilien mit<br />

1050 Mitgliedern auf jetzt 119 Kolpingsfamilien<br />

mit über 4000 Mitgliedern<br />

angewachsen. Ganz neu sind in<br />

den letzten Jahren Kolpingfamilien in<br />

Myanmar, Kambodscha und in Ost-<br />

Timor entstanden. Für die nächsten<br />

drei Jahre haben sich die Delegierten<br />

aus den einzelnen Ländern vorgenommen,<br />

die Zahl der Kolpingsfamilien<br />

und Kolpingmitglieder weiter zu steigern,<br />

die Mitglieder und Führungskräfte<br />

verstärkt mit den Grundlagen und<br />

Zielsetzungen des <strong>Kolpingwerk</strong>es vertraut<br />

zu machen, eine eigene Web site<br />

einzurichten sowie für das Jahr 2011<br />

eine Großveranstaltung vorzubereiten.<br />

Im Jahr 2011 kann das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Indien auf ein 30jähriges Bestehen<br />

zurückblicken. Die Gründung des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Indien war der Beginn der<br />

Kolpingarbeit in Asien.<br />

Der Stellenwert des III. FAKO-Treffens<br />

für die Kirche und Gesellschaft wurde<br />

dadurch verdeutlicht, dass zur Eröffnungszeremonie<br />

nicht nur der Sohn<br />

der Präsidentin der Philippinen Gloria<br />

Macapagal Arsoyo ein persönliches<br />

Grußwort seiner Mutter verlas und<br />

der Governeur ein Grußwort sprach,<br />

sondern beim Eröffnungsgottesdienst<br />

auch mehrere Bischöfe aus der Provinz<br />

Camarines Sur konzelebrierten. Auch<br />

die regionalen Fernsehanstalten und<br />

Zeitungen haben breit über die Kontinentalkonferenz<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Asien berichtet.<br />

Entsorgungen<br />

• Emulsionen<br />

• Ölhaltige Betriebsmittel<br />

• Rückstände aus Autowaschanlagen<br />

• Lackreste<br />

• Lösungsmittel<br />

• Ölschlämme<br />

• Klärschlämme<br />

• Industrieabfälle<br />

• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />

• Spritzkabineninhalte<br />

• Giftige Abfälle<br />

Notdienste -<br />

Prompter Einsatz bei:<br />

• Rohrverstopfungen<br />

• Überschwemmungen<br />

• Grubenentleerungen<br />

Personalien - Erzbischof<br />

Ordilo Scherer neuer<br />

Protektor<br />

Der neu ernannte Erzbischof von Sao<br />

Paulo Ordilo Scherer hat seine Bereitschaft<br />

erklärt, die Aufgabe des Protektors<br />

für das <strong>Kolpingwerk</strong> Brasilien zu<br />

übernehmen. Als erster Bischof hatte<br />

Kardinal Evaristo Arns das Amt des<br />

Protektors für das <strong>Kolpingwerk</strong> Brasilien<br />

übernommen und den Aufbau des<br />

Verbandes in Brasilien auch tatkräftig<br />

gefördert. Zuletzt hatte Kardinal Claudio<br />

Hummes dieses Amt inne bevor er<br />

zum Präfekten der Klerus Kommission<br />

nach Rom berufen wurde.<br />

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29


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Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />

Das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Südtirol auch unter<br />

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30


TERMINE<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Sonntag, 6. Mai 2007<br />

Landeswallfahrt nach St. Georg-Agums,<br />

Prad am Stilfserjoch<br />

Organisation: Kolpingsfamilie Meran<br />

Treffpunkt: 10.00 Uhr bei der Pfarrkirche<br />

von Prad. Parkplatz vorhanden.<br />

Abgang um 10.15 Uhr zur Wallfahrtskirche<br />

St. Georg – Banner nicht vergessen!!<br />

Feierlicher Gottesdienst um 11.00 Uhr<br />

mit Präses Rudolf Hilpold.<br />

Mittagessen ab 12.30 Uhr im Gasthof<br />

St. Georg, Agums<br />

Nachmittagsangebote: Besuch von<br />

Aquaprad oder Spaziergang zur Prader<br />

Sand usw.<br />

Freitag, 25. bis Montag,<br />

28. Mai 2007<br />

Pfingstfahrt der Kolpingjugend nach<br />

Genua<br />

Freitag, 25. Mai um 18.00 Uhr: Abfahrt<br />

vor dem Kolpinghaus Bozen<br />

Ein Highlight ist die Besichtigung des<br />

Aquariums von Genua und die Fahrt<br />

zum Parco Naturale Regionale di<br />

Portofino.<br />

Montag, 28. Mai: Ankunft in Bozen ca.<br />

16.00 Uhr.<br />

Samstag, 2. und Sonntag,<br />

3. Juni 2007<br />

150 Jahre Kolpingsfamilie Brixen und<br />

Einweihung Kolpinghaus Brixen<br />

Näheres auf den Seiten 3 und 4 in diesem<br />

Mitteilungsblatt !!<br />

Samstag, 9. und<br />

Sonntag, 10. Juni 2007<br />

8. Internationales Fußballturnier in<br />

Eppan-St. Pauls<br />

Riesenspaß garantiert – neben Fußballmotivierten<br />

aus Südtirol sind auch<br />

Kolpingfreunde aus dem Ausland dabei!!<br />

Anmeldungen bei Eva,<br />

Tel. 0471/308400,<br />

e-mail: kjugend@tin.it<br />

Ich - Eva<br />

Unterpertinger<br />

JUGEND<br />

Seit dem 1. März 2007<br />

bin ich Jugendreferentin<br />

der Kolpingjugend<br />

Südtirol.<br />

Dass ich vom Pustertal<br />

nach Bozen gekommen<br />

bin und diesen Job bekommen<br />

habe, verdanke<br />

ich eigentlich dem Zufall<br />

und einem guten Freund, der mich<br />

auf diese Stellenvergabe aufmerksam<br />

machte.<br />

Der entscheidende Punkt für diese<br />

Stelle als Jugendreferentin, war das<br />

Arbeiten mit Jugendlichen und Kindern,<br />

und zu wissen, dass die eigene<br />

Meinung zählt und man eigenständig<br />

arbeiten bzw. seine „Kreativität“ ausleben<br />

kann.<br />

Zu meiner Person:<br />

Ich bin 21 Jahre und habe drei Jahre<br />

das Humanistische Gymnasium, dann<br />

drei weitere Jahre das Pädagogische<br />

Gymnasium- Fachrichtung Kunst, in<br />

Bruneck, mit Maturaabschluss, besucht.<br />

Ich würde mich mal selber als kreativ,<br />

unkompliziert und lebensfroh beschreiben.<br />

Einige meiner Hobbys sind Musik und<br />

Natur.<br />

Mein größtes Anliegen ist, dass die<br />

Kolpingjugend nicht nur ein Verein,<br />

sondern ein richtiger Freundschaftskreis<br />

wird. Spaß steht an erster Stelle,<br />

aber auch ein Platz an dem man<br />

sich wohl fühlt, wo man reden kann<br />

und verstanden wird, soll Kolping der<br />

Jugend bieten.<br />

IMPRESSUM:<br />

Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> Südtirol<br />

Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />

Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />

Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />

Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />

„Spedizione in a. p. 70 % - Filiale di Bolzano“<br />

Layout & Druck: Kraler Print + Grafic, Brixen/Vahrn (BZ)<br />

Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />

Informationen/Anmeldungen:<br />

Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />

Tel. 0471 308400<br />

Fax 0471 973917<br />

e-mail: kolping@tin.it<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe<br />

Mai/Juni Nr. 3/2007, ist am Freitag,<br />

25. Mai 2007.<br />

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