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Amerik. Pekingenten - Enten-sv.de

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sierten Heimwerker unter <strong>de</strong>n Rassegeflügelzüchtern/rinnen wohl vollends zustimmen. Also<br />

warum sollten sich da unsere <strong>Enten</strong>rassen ausnehmen. Genau kennen wir vier Arten von<br />

weiß. Das 1. ist das silberweiß <strong>de</strong>r Aylesburyenten, das 2. das gelbe weiß <strong>de</strong>r Deutschen <strong>Pekingenten</strong>,<br />

das 3. ist das rahmige weiß <strong>de</strong>r Streicherenten und eben dieses schlichte aber <strong>de</strong>shalb<br />

nicht min<strong>de</strong>r schwieriger zu züchten<strong>de</strong> Weiß <strong>de</strong>r <strong>Amerik</strong>aner. Bei soviel weiß heißt es<br />

Linie halten. Gottlob ist im Standardtext mit Rücksicht auf die Mauser im Herbst leicht gelber<br />

Anflug gestattet. Ich erinnere mich noch gut an die Tage unserer eigenen <strong>Amerik</strong>anischen<br />

<strong>Pekingenten</strong>. Blütenweiß waren die Burschen, bis zum ersten Schnee, sofort so zu sagen<br />

über Nacht hatten alle einen gelben Anflug. Warum? Es mag am lichtweißen Schnee<br />

liegen, eine plausible Erklärung habe ich bis heute nicht gefun<strong>de</strong>n. Straff und fest anliegend<br />

wird das Gefie<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rt. Hier sollten die Züchter auf harte, möglichst breite Deckfe<strong>de</strong>rn<br />

achten. Lockeres, flaumiges Gefie<strong>de</strong>r drückt die Note. Mitunter kommt schon einmal Halskrause<br />

vor, wenn dann auch noch Frisur nach Manier <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Vettern zu sehen ist<br />

bleibt wohl nur <strong>de</strong>n Weg als Sonntagsbraten zu gehen. Übrigens geben die <strong>Amerik</strong>aner einen<br />

ganz vorzüglichen Braten ab. Ich möchte keine Lawine lostreten - jedoch zwei Sätze zu <strong>de</strong>n<br />

Erpellocken. Alles was or<strong>de</strong>ntlich gerollt aus <strong>de</strong>m Schwanzgefie<strong>de</strong>r herausragt ist ausreichend,<br />

gleichgültig wie viele Locken zu sehen sind. Nur wenn da gera<strong>de</strong> mal eine mickerige<br />

Fe<strong>de</strong>rspitze so eben aus <strong>de</strong>m Schwanzgefie<strong>de</strong>r ragt, das ist zu wenig. Genug zu diesem Thema,<br />

mehr möchte ich <strong>de</strong>r Akte Erpellocken gar nicht hinzufügen wollen.<br />

An die Fütterung stellen die amerikanischen <strong>Pekingenten</strong> keine beson<strong>de</strong>ren Ansprüche. Körnerfütterung<br />

bietet mehrere Vorteile. Neben <strong>de</strong>r Bequemlichkeit in Lagerung und Verfügung<br />

ist <strong>de</strong>r Aspekt einer festen Fe<strong>de</strong>r wohl hauptsächlich. Selbstverständlich ist für alle die über<br />

freien Auslauf und frisches Wasser verfügen die Fütterung mit Weichfutter eine preiswerte<br />

Alternative. Abends sollte jedoch zum Zweck <strong>de</strong>r nächtlichen Sättigung immer eine Körnerration<br />

verabreicht wer<strong>de</strong>n. Erfahrungsgemäß ist die Fütterung mit Mais und beson<strong>de</strong>rs dunklem<br />

Weizen nicht zu empfehlen.<br />

Ihre Legeleistung von ca. 120 Eiern kann sich sehen lassen. Dafür schreiten die Damen eher<br />

selten zur Brut. Na ja mit Wirtschaftsgeflügel als Vorfahren lässt sich auch nichts an<strong>de</strong>res<br />

erwarten. In <strong>de</strong>n riesigen Mastbetrieben ist we<strong>de</strong>r Zeit noch Platz vorhan<strong>de</strong>n. Ganz lapidar<br />

formuliert, so etwas wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n rationellen Ablauf stören. Da lob ich mir <strong>de</strong>n Züchter <strong>de</strong>r<br />

seinen <strong>Enten</strong> schon im Spätherbst liebevoll die Nester vorbereitet und ganz selbstverständlich<br />

einer brutlustigen Ente genügend Freiraum für diesen Urinstinkt einräumt. Umgekehrt<br />

ist es wenig verwun<strong>de</strong>rlich, die <strong>Amerik</strong>aner sind äußerst Kunstbrutfest und ihre Schlupfrate<br />

lässt keine Wünsche offen. Die weißschaligen Eier haben im Mittel ein Gewicht von<br />

70Gramm. Ob Kunst- o<strong>de</strong>r Naturbrut, die wuseligen Wonneproppen bereiten Groß und<br />

Klein viel Freu<strong>de</strong>. Den Küken verabreichen wir in <strong>de</strong>n ersten Tagen ein Gemisch aus Haferflocken<br />

und Kükenmehl am besten mit einem Sud aus getrockneter Kamille (Kamillentee ist<br />

ebenso geeignet). Die Entlein wachsen rasch heran und begnügen sich mit han<strong>de</strong>lsüblichem<br />

Kükenfutter. Es sollte ständig zur Verfügung stehen, erst im Halbstarkenalter wird in Rationen<br />

und zu festen Zeiten gefüttert, so meine eigene Erfahrung. Grünfutter, beson<strong>de</strong>rs Salat<br />

fin<strong>de</strong>n reisen<strong>de</strong>n Absatz in <strong>de</strong>r ganzen Sippe, egal ob alt o<strong>de</strong>r jung. Trockene Einstreu, saubere<br />

Ausläufe und frisches Wasser in <strong>de</strong>n Ba<strong>de</strong>behältnissen sind für eingefleischte Wasserbzw.<br />

Rassegeflügelzüchter eine Selbstverständlichkeit. Die beste Sorge ist die Vorsorge,<br />

saubere Tiere muss man nicht waschen. Gibt es trotz<strong>de</strong>m einmal Unreinheiten im Gefie<strong>de</strong>r,<br />

so ist dieses vor <strong>de</strong>r Ausstellung gegebenenfalls zu reinigen. Bitte nur sanfte Mittel verwen<strong>de</strong>n<br />

und Vorsicht, so manche weiße Ente wur<strong>de</strong> schon „gelb“ gewaschen. Ganz am Ran<strong>de</strong><br />

erwähnt und nur <strong>de</strong>r Vollständigkeit halber – Schnabel, Läufe und <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sring bedürfen

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